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Bißmannplatz wurde dem Gemeindeborstand mitgeteilt, daß sich die Einen bedenklichen Hang zur Hochstapelei legte die Guts- Obgleich ununterbrochen aufgepaßt wurde, muß es doch einem ge Gemeinde Lichtenberg, nunmehr zur Zahlung einer einmaligen Ab- befizerin Rosa Gudalte an den Tag, welche gestern der ersten lungen sein, ihr ein Papier zuzustecken, und durch Nachschlüssel muß findungssumme von 25 000 Mt. bereit erklärt hat. Die Vertretung Ferienftraftammer des Landgerichts I   aus der Untersuchungshaft die Thür ihres Hotelzimmers, vor dem sich nachts der Wärter erteilt zu diesem Abf ommen ihre Zustimmung. Zur Entfernung vorgeführt wurde. Die aus Ostpreußen   stammende 33jährige An- im Korridor aufhalten sollte, geöffnet worden sein. Hiernach des dem Verkehr sehr hinderlichen Teils der Eisenbahnunterführung geklagte liegt mit ihrem Ehemann in Scheidung. Sie ist seil dieser ist sie wahrscheinlich in einent bereitstehenden sehr schnell fahrenden im Zuge der Marfi straße und Alt- Borhagen wurden 600 W. be- Beit auf Abwege geraten. Eine Zeitlang ernährte sie sich als Heb- Automobil in der Nachi entflohen. Sämtliche Schmud willigt. Wenn auch zugegeben werden muß, daß hierdurch eine amme und kam dann nach Berlin  , wo sie als Krantenpflegerin in fachen von hohem Werte son ie einiges Bargeld hat sie mit sich Heine Erleichterung im Berkehr geschaffen wird, so wird die Ge- einer Frauenklinik Stellung fand. Das gebundene Leben behagte genommen. Nachforschungen, die sofort nach der Entdeckung der meinde sich doch über: kurz oder lang dazu entschließen müssen, einen ihr nicht lange, fie richtete sich in der Ansbacherstraße eine Wohnung Flucht vorgenommen wurden, haben nur ergeben, daß auf gestern gänzlichen Umbau der Eisenbahnbrücke vorzunehmen. Umsomehr als ein und vermietete an Damen. Zu diesen gehörte auch eine Schau- früh 2 Uhr für eine Dame ein Wagen nach Franzensbad   bestellt alle bisherigen Versuche, den Eisenbahnfiskus zum Umbau der spielerin, die über bedeutende Mittel verfügte. Die Angeflagie worden war. Der Kutscher war bis zum Abend noch nicht zurück. Brücke zu bewegen, erfolglos waren. Vom Genossen führte ein flottes Leben, und da sie über Mittel nicht verfügte, griff Gleichzeitig ist aus dem Hotel ein Herr aus Graz   verschwunden. Ritter wurde abermals der Antrag eingebracht, für sie zum Schwindel. Sie bezog mehrere Pianinos, Uhren, wertvolle Man glaubt, daß er ein Mithelfer war und der Prinzessin irgend­die neuerbaute Boltsschule in Borhagen die Mittel Borhagen die Mittel zur Delgemälde und eine Menge der verschiedensten Bücher auf Ab- wie Mitteilungen hat zugehen lassen. Die Begleitung der Prinzessin Errichtung von Brausebädern zu bewilligen. Der Anzahlung, um die Gegenstände sofort weiter zu veräußern. Ferner ist noch in Bad Elster.  trag wurde zur noeiteren Beratung der Baufommission über trat sie mit Darlehngebern in Verbindung und verstand es, selbst Ueber die Flucht der Prinzessin teilt der Vogtländische Anz." wiesen. Ob man sich jetzt endlich dazu versteht, auf dem Gebiete der diese gewiegten und mißtrauischen Geschäftsleute um mehrere in Plauen   noch mit: Die Prinzessin weilte am Dienstagabend im Schulhygiene einen Schritt weiter zu gehen? Die Errichtung tausend Mark zu prellen. Sie gab sich dabei als Beauftragte ihrer Theater und begab sich von dort in das Hotel Wettiner Hof eines Kindergartens von privater Seite gab wieder Anlaß zu Freundin, der Schauspielerin, aus, unterzeichnete auch die Wechsel zurück, noch um 212 Uhr Abendbrot und zog sich dann um. einer längeren Diskussion. Man war allgemein im Gegensatz zum mit deren und dem Namen eines Grafen P., der zu der Schau- Ihr Verschwinden wurde erst am Morgen bemerkt. Gleich Gemeindevorstand der Ansicht, daß etwas Ersprießliches mur   von der spielerin in Beziehungen stand. Als die unvermeidliche Offenbarung zeitig mit ihr ist ein angeblicher Hotelier Namens Joseph Gemeinde geschaffen toerden könnte. Der Ansicht eines Vertreters, aller dieser Schwindeleien erfolgte, wurde die Angeklagte in Haft Weißer aus Graz  , der ebenfalls im 23ettiner Hof wohnte, ver daß ein Bedürfnis überhaupt nicht vorliege, da ja die genommen. Das Gericht verurteilte sie zu zwei Jahren Gefängnis, schwunden. Der Mann wohnte erst im dritten Stockwerk, ließ sich armen Kinder in der hiesigen Krippe" für ein Entgelt wovon drei Monate durch die erlittene Untersuchungshaft für ver- aber am Tage vor der Flucht ein Zimmer im Erdgeschoß geben, von 10 Pf. pro Woche aufgenommen würden, wurde vom büßt erachtet wurden. das einen direkten Ausgang nach dem Garten hatte. Durch dieses Gen offen John zurückgewiesen, indem er darauf hinwies, daß in Unser Parteigenosse Ifidor Rosenthal in Charlottenburg  , Kant- Bimmer ist die Flucht erfolgt. Gine angebliche Frau Schubert aus der der Kirche gehörenden Krippe nur Kinder von religiös denkenden straße 48 weist in einer Mitteilung an uns auf die gestern erwähnte Dresden   hatte am Abend vorher bei dem Fuhrwerksbefizer Ernſt Eltern aufgenommen würden, wohingegen Kinder konfessionsloser Gerichtsverhandlung gegen den Kaufmann gleichen Namens hin und Soergel ein zweispänniges Geschirr für 1 Uhr nachts nach Franzens­Eltern dort keinen Zutritt hätten. Zum Schluß ersuchte Genosse knüpft daran das Ersuchen, bekamst zu geben, daß er mit diesem bad bestellt. Der Kutscher mit dem Geschirr ist bis jetzt noch nicht John den Gemeindevorstand um näheren Aufschluß über das Bau- wegen Stempelhinterziehung bestrafter Herrn keine Gemeinschaft hat zurück; auch sein Aufenthalt ist noch nicht zu ermitteln gewesen. unglück beim Schulbau in Boghagen. Der Gemeindevorstand er- und nicht mit ihm verwechselt werden möchte. Selbstverständlich festgestellt worden ist, daß die Prinzessin nach 2 Uhr mit dem flärte, daß bisher die Untersuchungen nichts Bestimmtes ergeben tommen wir hiermit diesem Ersuchen gern nach. hätten doch sei wohl anzunehmen, daß der dort verwandte Cement entweder aus unbekannten Gründen nicht genügend gebunden habe oder daß er minderwertig gewesen sei. Eine Untersuchung durch einen vereideten Gerichtschemiker werde das Nähere ergeben.

Auch ein Denkmal. In dem Bett der Havel  , das seit Menschen gedenken nicht sichtbar geworden ist, hat man der Dürre einen Dent­stein mit der Jahreszahl 1904 gefeßt. Die Fähre von Prißerbe hat wegen des niedrigen Wasserstandes verlegt werden müſſen. Die Havel  , die dort stellenweise über 105 Meter breit ist, wird jegt tägs lich von der lieben Jugend durchwatet. Dabei haben die Kinder fürzlich einen Riefenzander von etwa 1 Meter Länge im Gewicht von 15 Pfund gefangen, der aufs Trockene geraten und ganz er

mattet war.

Gerichts- Zeitung.

Verfammlungen.

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Den

Geschirr von Bad Elster   nach Hof gefahren ist. In ihrer Begleitung befanden sich zwei Damen und ein Herr. Vernutlich ist die Prin zessin nach München   geflüchtet.

Wie die Wiener   Zeit" von einer dem ehemaligen Oberlieutenant Mattafich nahestehenden Seite erfährt, handelte es sich bei der fondern sie geschah mit vollem Einverständnis unter eigner Hilfe­Flucht der Prinzessin Luise von Koburg nicht um eine Entführung, leistung der Prinzessin. Mattafich. sei vor einigen Tagen mit der Prinzessin in Dresden   zusammengekommen und habe dort mit ihr alle Details des Fluchtplanes festgesetzt.

außerordentlichen Generalversammlung mit der Frage, wie zwischen Reinickendorf  . Der hiesige Wahlverein befaßte sich in einer den beiden Bezirken Osten und dem Westen ein besseres Ein verständnis herbeigeführt werden könne. Un der Agitation eine einheitliche Gestaltung zu geben, wurde in der letzten General­versammlung eine Zwölfer Kommission ernamt, die beauftragt wurde, einen neuen Es sind sieben Jahre verflossen, seit die Beziehungen zwischen Agitationsplan auszuarbeiten. Bericht über denselben gab der Genosse Schott und der Gemahlin des Prinzen Philipp von Koburg in Wien   und dem wurden sämtliche 12 Paragraphen in der vorgeschlagenen Form mit österreichischen Oberlieutenant Geza Mattafich- Steglevich öffentlich wenigen Aenderungen einstimmig angenommen. bekannt wurden. Die Ehe der Prinzessin war anfangs glücklich Die Vorstands bekannt wurden. In Schöneberg   finden in nächster Zeit abermals Erfazwahlen wahl ergab folgendes Resultat: Als erster Vorsitzender tourde ge- Gemahl Mighelligkeiten ein, die zum Teil jedenfalls durch die immer gewesen, später aber stellten sich zwischen ihr und ihrem zum Stadtparlament statt. Die Wahlen für die verstorbenen Herren wählt Reinhold Lorenz, als Kaffierer May Leonhardt, als Gemahl Mißhelligkeiten ein, die zum Teil jedenfalls durch die immer Rösner und Strauck, die der ersten und zweiten Abteilung an- Schriftführer Johann Enfé und als Beisiger Kolmet. Zu deutlicher hervortretende Neigung der Prinzessin zu übertriebenem Als sie Mattafich fennen lernte, gehörten, sind auf den 20. September angesetzt. In richtiger Revisoren wurden gewählt Megte, Prange und Schmidt. In Aufwande hervorgerufen wurden. Würdigung ihrer vera twortungsreichen Thätigteit giebt man den die Utensilientommission Glamann, Karthaus und Thieme. bermehrte fich noch die Verschwendungssucht. Da die ihr zu Gebote Wählern der ersten Abteilung drei Stunden, denen der zweiten Abteilung als Bezirksführer wurden bestätigt die Genoffen Henschel, ſtehenden Mittel bei dem ungewöhnlichen Aufwand, den fie trieb, schon fünf Stunden Zeit zur Erledigung des Wahlgeschäfts, wenn Grams, Dslaf, Willy Leonhardt, Jung, Auguft nicht weit reichten, wurden Wechsel gefälscht, und als dies bekannt von einer Wahl" überhaupt die Rede sein kann. Der angesehenſte Schulz fenior, Schumacher und Taubert; der Genosse wurde, ließ sich der Standal nicht mehr vermeiden. Daß der Ober­vom Stammtisch hat wohl meist die größten Chancen, Stadtvater" Gl. wurde dazu nicht bestätigt. lieutenant an der Wechselfälschung beteiligt war, ist in zweifelfreier zu werden, und die abgegebene Stimmenzahl steht dazu im richtigen Weise nicht festgestellt worden, vom Kriegsgericht aber wurde er Berhältnis. Rummelsburg  . Eine äußerst stark besuchte Volks- Versammlung tropalledem schuldig befunden, mit Ausstoßung aus dem Heere und Den genannten beiden, denen im März der Stadt beschäftigte sich hier am Dienstag.mit den Verhandlungen des Inter  - fechsjähriger Sterferhaft bestraft. Prinzessin Luise hingegen wurde verordneten- Vorsteher G. Müller voranging, ist nun noch der Stadt- nationalen Arbeiter- Kongresses in Amsterdam  . Nachdem der Vor- für geistig minderwertig erklärt und auf Grund der ärztlichen Gutachten verordnete Rentier Grundt gefolgt, der seit 1900 den 5. Bezirk der fikende mit furzen Worten auf das Leben und Wirken Ferd. Lassalles in Heilanstalten, zuletzt in der Biersonschen in Koswig bei Meißen  zweiten Abteilung bertrat" Von der dritten Abteilung scheiden hingewiesen und die Versammelten das Andenken des Verstorbenen interniert. Inzwischen blieb Mattasich bei der Versicherung, daß er im nächsten Jahre noch aus die Stadtverordneten Bergemann in der üblichen Weise geehrt, nahm Gen. Stadthagen   das Wort unschuldig sei, auch nachdem er vor zwei Jahren ohne sein Zu­( 6. Bezirt), Brauereidirektor Finde( 5. Bezirk), Ingenieur Gallandi zur Berichterstattung über die Verhandlungen des Internationalen thun begnadigt worden war. Daneben aber hielt er auch an feiner ( 10. Bezirf), Klempnermeister Genosse Masuch( 3. Bezirk), Rentier Kongresses. Spat( 7. Bezirt). Liebe zur Prinzessin Lutse fest und versuchte unausgesetzt, fich ihr zu Nachdem derselbe auf die Tagesordnung des Kongresses kurz nähern. Jetzt scheint er endlich wieder ans Ziel seiner Wünsche ge hingewiesen, kommt er auf die Frage der Socialpolitik und langt zu sein. Prinzessin Luise ist die älteste Tochter des Königs Arbeiterversicherung zu sprechen. Es ist ausgesprochen worden, daß Leopold von Belgien   und steht im 47. Lebensjahre. Ihre Tochter, eingetreten werden muß dafür, daß der Staat einzutreten hat bei Brinzessin Dorothea, ist die Gemahlin des Herzogs Ernst Günther Mit dem Einwand der Nazurechnungsfähigkeit hat auch der Krankheit, Arbeitslosigkeit, Unfällen usw. unbeschadet deffen, was zu Schleswig- Holstein.  in den verschiedenen Staaten heute schon geleistet wird. Die freie frühere Fabrikbefizer Gustav Bischof operiert, der zur Zeit eine Selbstverwaltung muß aber den Arbeitern überlassen bleiben. Die Hierzu meldet noch das Bureau Herold" als Nachricht des einjährige Gefängnisstrafe verbüßt und gestern der ersten Straf Frage der Ein- und Auswanderung ist zur Zeit eine brennende. " Fremdenblatt" aus Wien  : kammer des Landgerichts I wegen eines Schwindels vorgeführt Wohin sich die Prinzessin und Mattasich gewandt haben, ist voll­wurde, der seinen früheren Estrafthaten gleicht wie ein Ei dem Kein Land hat mit einem derartigen Zuzug von Arbeitskräften kommen unbekannt, aber verschiedene Anzeichen sprechen dafür, daß andern. Bei einer in der Invalidenstraße wohnenden Zimmer aus aller Herren Länder so zu rechnen als Deutschland  . Um sie ihren Weg in die Schweiz   genommen haben. Nach österreichischem vermieterin erschien eines Tages ein Mann und mietete für seinen Redner die Gleichberechtigung dieser Arbeiter in gewerkschaftlicher strafbar und es bestehen Staatsverträge mit sämtlichen Staaten, diefe Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt zu bekämpfen, verlangt Recht ist die That nach§ 96 des Strafgesetzbuches als Entführung Bruder, den Oberstabsarzt Dr. Nimley" ein Zimmer. Er erflärte wie politischer Beziehung. Eine diesbezügliche Resolution wurde wonach die Behörden dem Ehemann, der die Rückgabe seiner Frau dabei, daß sein Bruder nach Berlin   verjetzt worden sei, aber erst in einigen Tagen hier eintreffen werde. Nach zwei Tagen sprach der­Teider zum nächsten Internationalen Kongreß vertagt. verlangt, Assistenz zu leisten haben. Da eine Scheidung zwischen jelbe Mann bei der Vermieterin vor und ersuchte sie, etwa für für falsch. Pflicht aller Politiker muß es sein, auch die Lage der gefunden hat, stehen dem Prinzen selbstverständlich noch alle Rechte In der Kolonialfrage hiet Referent ein negatives Verhalten dem Fürsten Philipp von Koburg und der Prinzessin nicht statt­feinen Bruder nach Berlin   eingehende Baiete in Empfang zu nehmen Eingeborenen in den Kolonieen zu verbessern. Die zum Punkt zu, doch wurde eine Verfolgung des flüchtigen Baares bisher noch und das Porto dafür zu verauslagen. Gleichzeitig befestigte er an Startelle und Trusts angenommene Resolution befriedigt den der Thür des gemieteten Zimmers ein Pappschild mit der Inschrift Referenten nicht, er ist der Meinung, daß diefe Frage ebenfalls die Kenntnis gesetzt. Derselbe trifft heute von seinem Schloß Ebenthal nicht angeregt. Der Prinz wurde telegraphisch von der Flucht in Dr. Kimley, Oberstabsarzt". Bei der Wirtin langten denn auch bald darauf aus einer Waffenfabrit in Suhl   und einer solchen in nächsten Internationalen Arbeiter- Kongresse beschäftigen wird. in Wien   ein und wird nachurittags eine Unterredung mit seinem Köln   Postsendungen ein, die, wie sich später ergab, vier beziehungs- Frage der Maifeier fommt Referent auf die verschiedenen der beteiligten Hofbehörden haben, in welcher man sich über die zu Die Frage des Frauenstimmrechts ist ganz selbstverständlich. Bei der Advokaten und dem Kurator der Prinzessin, sowie den Vertretern weise zwei wertvolle Gewehre enthielten. Damit hatte es folgende Strönnungen in den Gewerkschaften zu sprechen. Er begrüßt es unternehmenden Schritte schlüssig machen wird. Nach einer weiteren Bewandtnis: Am 8. April 1903 erhielt die Gewehrfabrik in Suhl   aus mit Freuden, daß die Majorität der Delegierten auf dem Stand- Meldung des gleichen Blattes hat Mattafich für die Vorbereitungen Berlin   einen Brief, der am Kopf den Aufdruď:" Dr. med. Stimley, punit stehen blieb, die Maifeier in der Weise zu regeln, wie sie zur Flucht etwa 50 000 Mart verausgabt, die ihm von einer der Oberstabsarzt" trug und auch ebenso unterzeichnet war. Es wurde die von den Berliner   und Niederbarnimer   Genossen vorgeschlagene Brinzessin gewogenen Seite zur Verfügung gestellt wurden. Außer­darin mitgeteilt, daß der Oberstlieutenant. Sturm, der seinen Ab- Resolution zu regeln wünscht. Wir stehen hier auf demselben dem verfügt Mattafich über große Barmiitel. schied genommen, von den Offizieren und Sanitätsoffizieren weg- unft wie vor dem Internationalen Kongres, bloß daß wir unfren gefeiert werden solle. Zum Andenten solle ihm ein gutes Gewehr Standpunkt in dieser Frage bedeutend präcijer gefaßt haben. Die Quise zwei Automobile mitgewirtt; eines derselben hat Mittwoch­Nach Meldungen aus Asch haben bei der Flucht der Prinzessin überreicht werden und der Briefschreiber habe den Auftrag erhalten, Frage des Generalstreife hält Redner, wenn er auch nicht ein nacht ich passiert, den Weg des andern weiß dagegen niemand. die Gewehrfabrik zu ersuchen, zur Auswahl ein paar hahnlose Drei­laufsgewehre einzusenden. Einen ganz gleichen Brief erhielt die Freund desselben ist, doch für diskutabel. Die in Amsterdam   an= Waffenfabrit in Nöln. Beide Fabriken trugen fein Bedenken, die Stärke der Arbeiterorganisationen als Mittel zum Zwed betrachtet, 6 Uhr 30 Minuten wurde auf der Nebenbahn Ehrang- Conz auf dem genommene Refolution, welche den Generalstreit bei genügender Eisenbahnunfall. Amtlich wird gemeldet: Gestern nachmittag Bestellung auszuführen und die Gewehre an den Oberstabsarzt Dr. Kimich, Berlin  , Invalidenstr. 5" abzusenden. Dort sind sie ist das einzig richtige. Die wichtigste Frage, die der Rongreß ueberwege bei Klometer 12 ein Fuhrivert von einer leerfahrenden auch richtig angekommen, der Dr. Kinley ließ sich aber nicht sehen behandelte, war die Frage der Taftit. Nachdem Redner auf die Lokomotive überfahren. Hierbei wurde der Führer des Wagens und die Wirtin hatte vergebens das Zimmer für den so hochgestellten Berriffenheit, die in dieser Frage speciell in Frankreich   herrscht, zu verlegt, seine mitfahrende Schwester getötet. Mieter würdig in Stand gesetzt. Dessen Ausbleiben hatte einen sprechen fam, bezeichnet er es als eine Errungenschaft des Kon­guten Grund. Der Dr. Kimley war nämlich der Angeklagte, und gresses, daß die Dresdner   Resolution wieder zur Annahme gelangte. Alle Ausführungen der Gegner diefer Resolution fonnten nicht dieser war in der Zwischenzeit wegen eines ganz gleichartigen ins Gewicht fallen. Als erfreuliches Zeichen ist das Anwachsen der Schwindels, den er in einer andern Stadtgegend ausgeführt hatte, gewerkschaftlichen und politischen Organisationen zu begrüßen. Da­festgenommen und später zu der Strafe verurteilt worden, die er durch ist die Gewähr gegeben, daß die Forderungen der Arbeiter icht verbüßt. Erst nachträglich ist diese neue Strafthat befannt ge- fchaft in die That umgefekt werden. Das Facit von Amsterdam  worden. Der Angeklagte behauptete, von der ganzen Sache nichts zu wissen und legte ein solches Verhalten an den Tag, daß es geboten ist, einig im Stampf gegen die Ausbeutung der Arbeiterklasse zu bleiben. Es ist zu hoffen, daß die Verhandlungen des Amsterdamer erschien, ihn auf seinen Geisteszustand untersuchen zu lassen. Nech Kongresses näher zu dem Endziel führen werden. Genosse Berger der Befundung des Gerichtsarztes Dr. Hoffmann ist der Ange- geht in der Diskussion nochmals die verschiedenen Puntte durch und lagte tein normaler Mensch und erblich recht erheblich belastet. Zu Aus Mainz   wird der F. 3." geschrieben: Einen pflicht eifrigen" Gendarmen hatte eine unsrer Nachbargemeinden. Eines seinem Unglück ist er schon in jungen Jahren selbständig geworden, hat eine Metallwarenfabrit übernommen und es hat sich bei ihm und hörte von seiner Frau, daß des Nachbars Suh ein niedliches Abends kam dieser Vertreter der irdischen Gewalt spät nach Hause ine gewisse Großmannssucht herausgebildet. Diese nahm noch zu, als er unter die Erfinder ging. Er hat auch mehrere Erfindungen Nachbar, um das Tierchen zu sehen. Kalb zur Welt gebracht habe. Der Gendarm begab sich flugs zunt gemacht, die das Kriegsministerium doch einer ernsten Prüfung für Der Nachbar meinte aber, er würdig erachtete. Als er dann mit seiner Fabrik verkracht und zu möge am nächsten Tage wiederkommen, es sei schon zu spät. Der en materiellen Sorgen sich auch noch eine schwere Lungenkrankheit Gendarm drang aber darauf, das Kalb zu sehen, der Nachbar gab gefellte, ist er auf den Weg des Schwindels geraten. Nach dem nach, zündete endlich eine Laterne an und begab sich mit dem Zeugnis feiner Mutter sind in der Familie mehrere Fälle von Gendarm durch die Scheune nach dem Stall. Bald darauf erhielt Geistestrantheit vorgekommen und das ganze Verhalten des An­der Nachbar einen Strafbefehl, weil er mit einer brennenden geklagten deute nach ihrer Meinung darauf hin, daß auch er geistig Laterne, an der auf der einen Seite das Glas abgesprungen ge­nicht gesund sei. Trotz der nachweisbaren schweren erblichen Be wesen sei, die Scheune betreten habe. Der einzige Zeuge lastung vermochte der Sachverständige Dr. Hoffmann den Ange­dieses Vergehens war der Gendarm. Das Unglaublichste tlagten doch nicht für ungurechnungsfähig im Sinne des§ 51 zu Die Flucht der Prinzessin Luise von Koburg. An der Thatsahe, leistete aber der Mann der öffentlichen Ordnung bei einer andren erklären. Der Verteidiger griff das Gutachten an und beantragte, daß die Prinzessin Luise von Koburg in der Nacht zum Mittwach Gelegenheit. Eines Tages erkrankte die Frau des Gendarmen einen Psychiater mit der Untersuchung des Geisteszustandes des An- aus Bad Elster  , wo sie seit drei Wochen im Wettiner Hof zum Kun ganz plöglich, während sich ihr Mann auf einer Streife befand. getlagten zu betrauen. Der Antrag wurde vom Gerichtshof abge- gebrauch weilte, entflohen ist, fami nach neueren Meldungen eit Eine Nachbarin stand der Erkrankten rasch helfend zur Seite und lehnt. Zur Sache selbst verblieb der Angeklagte dabei, daß er von Zweifel nicht mehr aufkommen. Auch scheint sich zu bestätigen, daß braute aus verschiedenen Hausmittelchen ein Getränk, das die Er­der ihm zur Laft gelegten Straffhat teine Ahnung habe. Zwei die Prinzessin durch den Rittmeister Mattasich- Keglevich frankte zu sich nahm. Als der Gendarm am Abend nach Hause Zeuginnen befundeten auch, daß der Angeklagte nicht der Mann sei, entführt worden ist. Die Untersuchung wird von Wien   aus geleitet. fam, erzählte ihm seine Frau, deren Zustand sich inzwischen gebessert der das Zimmer für den Dr. Kimley gemietet hatte. Dagegen Brinzessin Luise von Koburg bewohnte, der Voss. 3tg." zufolge, atte, daß die Nachbarin ihr geholfen habe. Daraufhin erstattete tennte der Schreibfachverständige Dr. med. Meyer den Nachweis in Bad Elster  , wo sie am 10. August, nachts 12 Uhr, in einem der Gendarm eine Anzeige gegen die Nachbarin wegen unbefugter führen, daß die an die Waffenfabriken gerichteten Briefe von der Salonautomobil, aus Koswig in Begleitung eines Arztes, einer Hof- Verabreichung von Medikamenten". Sand des Angeklagten herrührten. Der Staatsanwalt beantragte dame, dreier Bediensteter und eines Bärters eingetroffen war, im ersten Wir tönnen nicht glauben, daß diese Erzählung auf Wahrheit gegen diesen 1% Jahre Gefängnis und 2 Jahre Ehrverlust. Der Stock des Wettiner   Hofs sieben Zimnter. Wie die Dresd  . Nachr." Hertht. Sollte fie aber dennoch zutreffen, so hätte die Behörde Gerichtshof billigte dem Angeklagten mit Müdsicht auf feine offenbar berichten, bemerkte man seit einigen Tagen, daß einige Herren, wahr- fchle might die Konsequenzen zu ziehen aus dem Verhalten eines gerrüttete Gefundheit des Körpers mildernde Umstände zu und ver- scheinlich Bertraute des Rittmeisters Mattafich, fich Mühe gaben, mit Beamten, mit dem a uständige Leute doch unmöglich weiter hängte über ihn eine Zufakstrafe von einem Jahr. der Prinzessin zu sprechen oder ihr Papiere in die Hand zu spielen. verkehren können. Verantw. Redakteur: Franz Rehbein  , Berlin  . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchbruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW

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fordert ebenfalls zum einigen Zusammenarbeiten auf. bringend auf, nach allen Sträften die gewerkschaftliche und politische In seinem Schlußwort fordert der Referent die Anwesenden Organisation zu stärken. führungen enthält sowie sich mit den Ausführungen des Referenten Eine Resolution, welche diese Aus­einverstanden erklärt, wird einstimmig angenommen. Mujit- Verein Norden". Freitag, den 2. September, abeads 9 Uhr: Uebungsstunde bei Mothes, Hussitenſtr. 40.

Vermischtes.

nicht gestört. Wen die Schuld trifft, fonnte noch nicht festgestellt

werden.

aus Zuremburg gemeldet. Dort find durch den Genuß von giftigen Bilzvergiftungen, die Todesfälle zur Folge hatten, werden uns Pilzen aus dem Rochette- Gehölz unter furchtbaren Schmerzen und troß aller ärztlichen Bemühungen fünf italienische Arbeiter gestorben. Außerdem fürchtet man für das Leben von vier andren, die schwer erkrankt danieber liegen.