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Gebühren nach einzelnen sten, statt wie jest nach& uhrent Während der Staatsanwalt sich gegen den Angeklagten entschied sogar von hundert schweren Fällen geredet. Andrerseits wird be zu je 20 Kästen. Der Sommerurlaub der städtischen und gegen ihn 1 Jahr Zuchthaus und außerdem für die Beleidigung hauptet, die Mehrzahl der Erkrankungen sei leichterer Art und alle Arbeiter" beschäftigte die Versammlung zum dritten Male, 30 Mark Geldstrafe beantragte, führte der Verteidiger, Rechts- nähmen einen regelrechten Verlauf. Man verlangt dringend nach da der Magistrat den gleichlautenden Beschlüssen der Stadtverordneten anwalt Dr. Schwindt, aus, daß das Beweismaterial zu einer Ver- amtlicher Aufklärung. vom 9. und 23. Juni wiederum nicht zugestimmt hat. Den Vor- urteilung nicht ausreiche. Dieser Auffassung schloß sich der Ge- Ein Schiffszusammenstoß mit schlimmen Folgen hat sich auf der schlag des Berichterstatters, Stadtv. Jenne( lib.), die beiden früheren richtshof an, indem er den strittigen Punkt nicht für genügend auf- Themse   ereignet. Der deutsche Dampfer München  ", von London  Beschlüsse einfach wiederum aufrecht zu erhalten, und mun geflärt erachtete. Festgestellt sei, daß der Angeklagte fubjektiv nach Cardiff   bestimmt, wo er Stohlen für China   einnehmen sollte, der gesetzlich vorgeschriebenen Entscheidung des Regierungspräsidenten schuldig sei, aber in objektiver Beziehung habe die Beweisaufnahme fuhr langsam stromabwärts, als er von dem neuseeländischen zu folgen, stimmte die Versammlung debattelos zu. Die eine Lücke gelassen. Der Angeklagte sei deshalb wegen versuchter Dampfer Waimata" auf der Themse   angerannt wurde. Von socialdemokratische Interpellation betr. die Zurückweisung Verleitung zum Meineide freigesprochen und nur wegen Beleidigung der aus Lastaren bestehenden Besatzung des Dampfers München  ", von Kränzen mit roten Schleifen und das Verbot von furzen ge- zu 30 Mark Geldstrafe verurteilt worden. Der Angeklagte wurde welche zum Teil im Vorderschiff schliefen, wurden 12 Mann ver­sprochenen Widmungen durch den städtischen Friedhofsinspektor fofort auf freien Fuß gesetzt. wundet, darunter einer lebensgefährlich. Die München  ", deren Be­soll erst in nächster Sigung verhandelt werden, da der Magiftrat, vor seiner Beantwortung noch entsprechende Erfundigungen be fich gestern der Stellmacher Hermann Müller vor der sechsten Waimata" wurde beschädigt. Wegen Beleidigung eines Armenkommissions Vorstehers hatte schädigungen schwer find, fuhr nach London   zurück; auch die andern Städten anstellen möchte. Die Interpellanten erklärten sich Straffammer des Landgerichts I   zu verantworten. Die Frau des Verbrannt. Nach einer Meldung aus Breslau   wird von der hiermit einverstanden. Angeklagten hatte diesen in Gemeinschaft mit ihrer Tochter ber- russischen Grenze berichtet: Auf dem Gute des Gutsbesitzers Schmidt Bau- Unfall. Auf dem Neubau des Unternehmers Ursum, 23ing- lassen und weigerte sich beharrlich, zu ihrem Manne zurückzukehren. in Arciechow brach ein verheerender Brand aus, bei dem Schmidt, straße 2 zu Pankow   verunglückte am Freitagvormittag 10 Uhr der Sie verdiente sich regelmäßiges wöchentliches Geld und bezog eine seine vier Kinder und ein Dienstmädchen ihren Tod in den Flammen berheiratete Steinträger Spelmann, wohnhaft Bosenerstr. 19. Der monatliche Armenunterstüßung von 12 Mark. Als ihr Mann fanden. Frau Schmidt erlitt schwere Brandwunden. Unfall machte die Behandlung im Krankenhause erforderlich. Die wiederum Anstrengungen machte, um sie zu bewegen, mit ihm zu- Der Wassermangel in den deutschen Strömen scheint jetzt endlich erste halbe Leiter am Leiteraufgang hatte nach unten keine Ab- ſammen zu leben, lehte e dies ab, mit den Wernerken, daß fie ein wenig nachzulaſſen. So wird aus Thorn gemeldet, deter deckung und so fiel der Steinträger in den auf die Klamotten. einen Mann gar nicht brauche und machte eine bezeichnende Hand- seit einer Woche der. Wasserstand der Weichsel   um 22 Centimeter Er erlitt schwere innere Verletzungen. Zu fünf Bauten nebenan, bruggen bemerken, ist noch, daß an bewegung, um anzudeuten, daß für alle ihre Bedürfnisse ausreichend gehoben hat; er steht aber immer noch 26 unter Null des Thorner die Gefimsausmauerung gesorgt sei. Da setzte sich der Angeklagte hin und ließ durch einen Pegels. Der Schiffsverkehr hat erst wenig zugenommen, obwohl stattfindet, die Schutzabdeckung fehlt, ebenso auf weiteren vier Rechtskonsulenten eine Eingabe an die Armendirektion auffeßen, flachgehende Fahrzeuge bereits mit 1000 Centner Ladung schwimmen Bauten, welche bis zur Höhe der zweiten Etage gediehen sind. damit der Ehefrau die Armenunterstüßung entzogen würde. Es können. Die Schifferladegenossenschaft Bromberg   hat wegen der Wenn auch in einzelnen Fällen die baupolizeiliche Vorschrift es nicht wurde darin wiederholt darauf hingewiesen, daß der Armenvorsteher Unmöglichkeit, übernommene Frachtverpflichtungen infolge des ge= notwendig macht, daß Schußdächer hergestellt werden, so sollte doch der Frau auffallend entgegenkomme, daß er ihr geraten habe, sich ringen Wasserstandes ausführen zu können, in den Monaten Juli jeder Leiter eines Baues, dem Leben und Gesundheit seiner Arbeiter immer abends ihr Armengeld zu holen, während andre Unter- und August 15 000 M. Schaden erlitten. Sehr belebend hat die am Herzen liegen, auch über die baupolizeilichen Vorschriften hinaus stüßungsbedürftige dies immer bei Tage thun müßten und es wurde mäßige Hebung des Wasserstandes auf die Holzverflößung ein­seine Maßnahmen treffen. schließlich der Armendirektion überlassen, aus dem so freundlichen gewirkt. In der letzten Woche passierten die Grenze bei Schillno Nowawes. In der letzten Gemeindevertretersizung teilte, der Entgegenkommen des Armenvorstehers einen Schluß zu ziehen". über 100 000 Stück Hölzer, während die Einfuhrmenge der lekten Das Schöffengericht hatte hierin den Vorwurf eines unfittlichen vier Wochen im Durchschnitt 24 000 betrug. Amtsvorsteher mit, daß ihm eine Offerte auf alles Steinmaterial Verkehrs des Armenvorstehers mit der Ehefrau des Angeklagten er­

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Ein menschenfreundlicher Ortsvorsteher. Ein nettes Stück er= zählt die Dortmunder Zeitung" aus Paderborn  : Der Ortsvorsteher zu R. drahtete an das dortige Infanterie- Regiment, man habe einen Strolch aufgefangen, der sich als Ausreißer vom Paderborner  Regiment entpuppt habe; er habe auch bekannt. Da die Sache seine Richtigkeit hatte, erhielt der Ortsvorsteher die Antwort, er folle den Festgenommenen an die nächste Polizeibehörde abliefern. Deserteur aber kam nicht. Nach einigen Tagen des Wartens fragte das Konimando an bei dem Ortsvorsteher, wo der Deserteur sei. Die Antwort lautete:" Wir haben ihn mit Reisegeld versehen und nach Paderborn   entlassen. nach Paderborn   entlassen."

Der

zugegangen sei; der Preis betrage für Würfelpflaster 4 M. pro blickt, und da von beiden Beteiligten ein solcher mit aller Ent- Frankfurt a. M., 3. September. Die Garantiefondszeichner für Quadratmeter, für rechteckige Steine 3,60 m. pro Quadratnaeter. schiedenheit eidlich verneint wurde, so erfolgte die Verurteilung des das Gordon- Bennett- Rennen hielten gestern abend eine Situng ab, Da eine Prüfung ergeben hat, daß das Material gut und preiswert Angeklagten zu 30 Mark Geldstrafe. Das Urteil wurde in der Be- in der die Rechnungsabschlüſſe des deutschen   Automobilklubs vor­ist, beschließt die Vertretung, von dem ersteren 3000 Quadratmeter rufung durch Rechtsanwalt Dr. Bra ß angefochten, welcher für den gelegt und den Beteiligten mitgeteilt wurde, daß man 80 Proz. der für die Pflasterung der Ackerstraße, 4000 Quadratmeter von letzterem Angeklagten den vollen Schuß des§ 193 in Anspruch nahm und Beichnungen an den Klub abzuführen habe. Von den 200 000 m., für die Pflasterung der Plantagenstraße zu bestellen. Die Neuen bestritt, daß aus Form und Inhalt der Eingabe die Absicht der die im ganzen für die sportlichen Veranstaltungen von Vereinen dorfer Vertretung hat dem Antrage unfrer Gemeinde, daß der Beleidigung hervorgehe. Das Gericht war auch der Meinung, daß und Geschäftsleuten gezeichnet werden, entfallen 96000 M. auf Plantagenplaz zu Bauten im öffentlichen Intereſſe verwendet werden die Eingabe durch§ 193 gedeckt werde und erkannte deshalb auf Frankfurt   und Homburg  . Dan beschloß, die 80 Bruz  , zu bezahlen darf, zugestimmt. Damit sind die Hindernisse für die Pflasterung Freisprechung des Angeklagten. Der Deutsche Automobilklub hat sich verpflichtet, Ueberschüsse, die der Plantagenstraße beseitigt und die Pflasterung wird in nächster er aus Unternehmungen in nächster Zeit macht, den Garantiefonds­Zeit vorgenommen werden; die Kosten hierfür betragen nach dem Eine Umzugsgeschichte, wie sie wohl öfter vorkommen mag, be- zeichnern zur Verfügung zu stellen. Weiter hat er versprochen, falls Voranschlag einschließlich des Entwässerungsrohres 31 000 M. Da- schäftigte gestern die achte Straffammer des Landgerichts I  . Der das Rennen 1906 wieder nach Deutschland   kommt und ein Plus von entfallen auf Neuendorf 14 000 M., auf Nowawes   17 000 M., Angeklagte Vorarbeiter Wainland war Geschäftsführer bei einer ergebe, diesen Ueberschuß an die Garantiefondszeichner zu ver­pozu die Adjacenten letterer Gemeinde 3000 M. beizutragen haben; Witwe, die ein Möbeltransportgeschäft inne hat. Lettere hatte es abfolgen. die somit aus der Gemeindekasse zu zahlende Summe von 14 000 übernommen, die Wirtschaft einer Schneidersfrau von der Grün­Mark soll durch eine Anleihe gedeckt werden. Ferner wurde die neue straße zur Königgräßzerstraße zu befördern, und zwar sollte der Um­Armenordnung durchberaten; danach liegt die Leitung der Aimen- zug, für welchen 18 Mark und 4 Mark Trinkgeld ausgemacht wurde, pflege in den Händen einer Armendeputation, welcher auch unser am 2. April, mittags, stattfinden. Die Schneiderfamilie wartete Genosse Gruhl angehört. Der Ort i in 8 Armenbezirke init je aber bis in die zehnte Abendstunde auf die Umzugsleute, während einem Vorsteher, dessen Stellvertreter und 3 Pflegern eingeteilt. der größte Teil ihrer Habseligkeiten schon auf die Straße gestellt Zu den Vorstehern gehören unter anderm die Genossen Hoffmann worden war. Endlich, nach zehn Uhr, erschien der Möbelwagen; der und Wagner, zu den Stellvertretern die Genossen Hähnchen und Kutscher war aber ohne Leute, da diese schon zu übermüdet waren Hiemte. An Unterstützungen können gewährt werden monatlich für und erklärten, nicht mehr arbeiten zu können, und es mußten in­eine einzelne Person 3-9 M., für zwei erwachsene Personen 12 folgedessen erst neue Leute besorgt werden. So kam es, daß die Vart und für jedes bei den Eltern wohnende erwerbsunfähige Kind Sachen in der neuen Wohnung erst nach Mitternacht  , am frühen 1-3 M. Die Gewährung einer höheren Unterstüßung darf nur Morgen des ersten Osterfeiertages, abgeladen werden fonnten. Nun Von tam es zum Konflikt. Der Angeklagte erklärte plötzlich den nach vorheriger Genehmigung der Armendeputation erfolgen. den Socialdemokraten war beantragt worden, die Unterstützungen Schneidersleuten, daß sie unmöglich verlangen könnten, den Umzug ettvas höher zu normieren, leider aber konnte sich die bürgerliche so vieler Sachen mit 18 Mark bewerkstelligen zu können. Er ver­Majorität hierzu nicht verstehen. Die neue Ordnung soll mit dem langt 30 Mark und als die Zahlung dieser Summe unter Berufung 15. September in Straft treten. der auf die baung abgelehnt wurde, machten die Leute furzen Pankow  . Die rapide Entwicklung der Gemeinde bedingt auch Prozeß und luden ein großes Spinde, welches die gesamte Wäsche eine Verbesserung der socialen Lage der Gemeindearbeiter. enthielt, wieder auf den Wagen und fuhren davon. Sie erklärten, Ist auch an ihrer Arbeitszeit und der Entlohnung noch sehr viel daß sie das Spinde nur gegen Nachzahlung von 12 Mart heraus­auszusehen, so muß doch anerkannt werden, daß in den letzten Jahren geben würden. Da am nächsten Tage Osterfest war und die Kinder durch das Drängen der socialdemokratischen Vertreter sich vielea ge- das Spinde ein, hatte aber noch 1,50 Mart Transportkosten zu ent­jammerten, weil sie keine Wäsche hatten, löste die Frau für 12 Mark beffert hat. Bei der Uebernahme des Rieselgutes Mühlenbeck konnte man konstatieren, daß die Wohnungen der Gutsarbeiter Schneine- richten. Die Folge dieses Vorfalls war die Anklage wegen& r= ställen ähnlich sahen. Herr v. Bestow, einer der Vorbe fiber, preffung gegen den Vorarbeiter. Der Staatsanwalt hielt eine hatte vor 30 Jahren einen alten Ziegelschuppen zu einem Arbeiter solche auch für vorliegend und beantragte 1 Monat Gefängnis. hause ausbauen lassen, worin acht Familien und auch die Wander- Der Gerichtshof kam aber zu einer Freisprechung, da die Beweis­arbeiter seitdem hausen; eine Beschreibung des jezigen Zustandes aufnahme die Möglichkeit offen ließ, daß das Wegfahren des Spindes des Hauses und der Wohnungen ist überflüssig. Das Kuratorium ohne Zuthun des Angeklagten durch die ad hoc angenommenen des Gutes und die Baukommission sind übereingekommen, ein neues Arbeitsleute aus eignem Antrieb stattgefunden hatte. O

Arbeiterwohnhaus zu errichten, welches den modernen Anforderungen entspricht, es wird der Gemeindevertretung eine Vorlage zugehen und das Geld zum Bau in der Höhe von 33 000 m. verlangt werden.

Bei der Submission zur Anlage eines Tageswasserkanals in der Schönholzerstraße hierselbst forderte der Unternehmer Egiter 22 000 M., eine andre Firma forderte 58 000 M., sodaß bei dieser relativ fleinen Arbeit ein Unterschied von 36 000 m. besteht. Air find überzeugt, daß beide Submittenten nicht richtig kalkuliert haben. Egner wurde mit 22 000 M. der Zuschlag erteilt.

S Gerichts- Zeitung.

Tedbate

Vermischtes.

Barade mit einer Schwester der Großherzogin von Mecklenburg, Der Kronprinz von Preußen soll sich anläßlich der gestrigen Namens Cecilie  , verlobt haben. Sie ist 18 Jahre alt.

Die Prinzessin von Koburg  . Aus Bern   wird berichtet: Gegen­über Blättermeldungen, daß die Prinzessin Luise von Koburg sich in Zürich   oder in der früher von dem Psychiater Forel geleiteten Heilanstalt aufhalte, teilt die Schweizerische Depeschenagentur   mit, daß nach ihren Erkundigungen mit fast absoluter Bestimmtheit erklärt werden könne, daß die Prinzessin nicht in Zürich   sei. In keinem Hotel und feiner Pension feien Personen abgestiegen, die mit der Prinzessin und ihrer Begleitung identisch sein können. Auch die Polizei wisse nichts von einem Aufenthalt der Prinzessin in Zürich  . Die Schweizerische Depeschenagentur   teilt ferner mit, daß ihre Anfrage bei der Direktion der vor Jahren von Professor Forel geleiteten Jrrenanstalt Burghölzle bei Zürich   dahin beantwortet wurde, daß die Wahrung des Berufsgeheimnisses jegliche Auskunfts­erteilung verbiete. Nach privaten Informationen der Agentur an zuverlässiger Stelle meilt die Prinzessin nicht in dieser Anstalt. Auch in der jezt von Professor Forel geleiteten Anstalt bei Morges   am Genfer See   hält sich nach direkter Mitteilung aus der Anstalt Prinzessin Luise nicht auf.

Wie dem Vogtländischen Anzeiger" berichtet wird fand man einige Tage vor der Flucht der Prinzessin Luise am Schlosse ihrer Schlafkammer Wachsreste fleben. Da offenbar von dem Schlosse ein Abdruck gemacht worden war, wurde es durch ein neues ersetzt. Die Beobachtung der Prinzessin wurde verschärft und ein Wächter angestellt, der sich in der Nähe des Gemaches der Prinzessin auf­hielt. Der Wärter will von der Fluch nichts wahrgenommen haben. Es ist immerhin nicht ausgeschlossen, daß er sich auf kurze Zeit von seinem Posten entfernt oder geschlafen hat. Man nimmt an, daß die Prinzessin am Abend vor der Flucht von der geplanten Ent­führung noch nichts gewußt hat, da sie heiter und ruhig war, während fie sonst, wenn sie irgend eine Unterredung oder Besprechung ge­habt hatte, auffällige Ünruhe gezeigt hatte. Der angebliche Hotelier Stoffer mit Kleidern und Wäsche zurückgelassen.

Mordversuch auf den Sultan  ? Paris  , 3. September.  ( B. H.  ) Die hiesige Ausgabe des New York Herald  " berichtet, daß ein Mordversuch gegen den Sultan   in Konstantinopel   verübt sei; einer Person des ottomanischen Hofes, die sich in der Schweiz   aufhält, sei Ein Albanese habe auf den Sultan  dieſe Nachricht zugegangen. geschoffen, die Kugel sei aber an dem Panzer, den der Sultan   stets trage, abgeprallt.

Wochen- Spielplan der Berliner   Cheater. Carmen. Dienstag: Hänsel und Gretel. Coppelia. Mittwoch: Der Barbier Königliches Opernhaus. Sonntag: Bajazzi. Coppelia. Montag von Sevilla  . Donnerstag: Der fliegende Holländer  . Freitag: Figaros Hochzeit  . Sonnabend: Cavalleria rusticana. Coppelia. onntag: Die Hugenotten. Montag: Margarete.

Deutsches Theater. Sonntag und Montag: Troilus und Cressida. Dienstag und Mittwoch: Lady Windeners Fächer. Donnerstag: Troilus und Cressida. Freitag bis Montag: Lady Windemers Fächer.

Berliner   Theater. Sonntag und Montag: Zapfenstreich. Dienstag: Göz von Berlichingen. Mittwoch bis Freitag: Zapfenstreich. Sonnabend: Des Meeres nnd der Liebe Wellen. Sonntag und Montag: Zapfenstreich. Leffing- Theater. Sonntagnachmittag 22 Uhr: Monna Vanna. Sonntagabend bis Dienstag: Die Frau vom Meere. Mittwoch: Der Richter von Zalamea. Donnerstag: Die Frau, vom Meere. Freitag: Der Richter von Zalamea. Sonnabend: Die Frau vom Meere. Sonntag Montag: Die Frau vom Meere. nachmittag 2%, Uhr: Rose Bernd. Sonntagabend: Der Richter von Zalamea.

Theater des Westens  . Sonntagnachmittag 3 Uhr: Die Fledermaus. Sonntagabend: Der Freischüß. Montag: Gasparone  . Dienstag: Der Freischüß. Mittwoch: Der Postillon von Lonjumeau  . Donnerstag: Die Fledermaus. Freitag: Der Troubadour. Sonnabend: Der Wildschüß. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Gasparone  . Sonntagabend: Der Zigeuner­baron. Montag: Der Troubadour.

Neues Theater. Sonntag: Der Strom. Montag: Kabale und Liebe  . Dienstag: Logit des Herzens. Salome. Mittwoch: Kabale und Liebe  . Donnerstag: Der Kammersänger. Salome. Freitag: Minna von Barn­helm. Sonnabend: Logit des Herzens. Salome. Sonntag: Minna von Barnhelm. Montag: Kabale und Liebe  .

Schiller  - Theater O.( Wallner- Theater.) Sonntagnachmittag 3 Uhr: Die Räuber. Sonntagabend: Pension Schöller. Montag: Johannisfeuer. Bension Schöller. Sonnabend: Johannisfeuer. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Dienstag und Mittwoch: Das Heiratsnest. Donnerstag: Medea. Freitag: Maria Stuart  . Sonntagabend: Die Ehre. Montag: Johanisfeuer.

Schiller  - Theater N.( Friedrich- Wilhelmstädtisches Theater.) Sonntag­nachmittag 3 Uhr: Stabale und Liebe. Sonntagabend: Johannisfeuer. Montag: Medea. Dienstag bis Freitag: Johannisfeuer. Sonnabend: Medea. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Ein unbeschriebenes Blatt. Sonntag abend: Bension Schöller. Montag: Medea. Residenz- Theater. Von Sonnabend bis Montag: Eine Hochzeits.

nacht.

Kleines Theater. Sonntag: Elektra. Montag: Nachtasyl. Diens tag: Des Pastors Riete. Mittwoch: Nachtajyl. Donnerstag: Fräulein Julie. Freitag: Elektra. Sonnabend: Des Pastors Riete. Sonntag: Fräulein Julie. Montag: Nachtasyl.

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Trianon Theater. Von Sonntag bis Montag: Ihr zweiter Mann. Belle Alliance Theater. Sonntag und Montag: Charleys Tante. Dienstag bis Montag: Unbeſtimmt.

Heilbronn  . Sonntag: Von Stufe zu Stufe. Montag: Julius Cäsar  . Dienstag: Luifen- Theater. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Das Käthchen von Bon Stufe zu Stufe. Mitttwoch: Das Käthchen von Heilbronn. Donners tag und Freitag: Der Goldbauer. Sonnabend: Von Stufe zu Stufe. Sonntagnachmittags 3 Uhr: Maria Stuart  . Sonntagabend: Der Gold­bauer. Sonntag: Unbestimmt. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Die Räuber.

Ein Meineids- Prozeß. Das Zuchthaus mit dem Aermel ge­Streift hat der Schneidermeister August Busse, welcher sich gestern wegen versuchter Verleitung zum Meineide vor der zweiten Ferienftrafkammer des Landgerichts I   zu verantworten hatte. In einem früheren Termine hatte der Staatsanwalt ihn für überführt erachtet und Jahre Zuchthaus gegen ihn beantragt. Der Gerichtshof hatte aber dem Antrage des Angeklagten auf Ver­nehmung noch einiger Zeugen stattgegeben, gleichzeitig aber die Verhaftung des Verdächtigen beschlossen. Im gestrigen erneuten Termin wurde folgender Sachverhalt festgestellt: Der Angeklagte ist Geschäftsführer seiner Schwester, die Inhaberin eines Schant geschäfts ist. In der Nacht zum 9. August vorigen Jahres besuchte der Schneidermeister Kubasch dies Lokal und ließ sich dort in ein nicht verbotenes Kartenspiel ein, das sich bis zum Mittag des folgenden Tages ausdehnte. Im Laufe des Spiels kam es zwischen Kubasch und einem andern Mitspieler zu Differenzen wegen eines Fünfmarkstücks, um welches Kubasch betrogen sein wollte. Der An­geklagte nahm dabei Partei gegen Subasch. Der letztere holte darauf einen Schußmann, dem er den Sachverhalt vortrug und u. a. auch eizählte, daß er nachts gegen 3 Uhr das Lokal des Angeklagten be­treten habe. Die nächste Folge war, daß dessen Schwester mit einem Strafmandat wegen Uebertretung der Polizeistunde bedacht wurde. Hiergegen erhob Busse Einspruch, indem er geltend machte, daß Kubasch nicht, wie dieser angegeben, das Lokal nachts um 3 Uhr, Geschäft bereits wieder eröffnet worden, betreten habe. Um dies er versucht haben, Kubasch zu einer falschen Aussage zu verleiten. Wie dieser angezeigt hat, ist Buffe zu ihm gekommen und hat ihm Wien  , 3. September. Das faiserliche Oberhofmarschallamt hat zugeredet, vor Gericht zu beschwören, er sei erst um 6 Uhr morgens auf die Klage des Prinzen Philipp von Koburg verfügt, daß die nach dem Busseschen Lokal gekommen. Kubasch ist aber vor Gericht Brinzessin Luise in die Gewalt ihres Gemahls zurückzuführen sei. bei seiner Behauptung stehen geblieben. Die Staatsanwaltschaft Der Vertreter des Grafen Mattajiich, Dr. Stimmer, ist nach der erblickte in dem Verhalten Busses eine strafbare Beeinflussung eines Schweiz   abgereist, um sich mit seinem Klienten zu beraten. Wie in Zeugen und erhob gegen ihn obige Anklage. Der Beschuldigte gab hiesigen wohlinformierten Kreisen behauptet wird, befindet sich die den Besuch bei Kubasch zu, ebenso, daß er ihn ermahnt habe, Brinzessin Luise bei Freunden in vollständiger Sicherheit. Dieselbe morgens 6 Uhr als den Zeitpunkt seines Erscheinens anzugeben. beabsichtigt ihre Memoiren in Paris   erscheinen zu lassen, wo ihr ein Kubasch hätte dadurch aber nicht die unwahrheit, sondern die Wahr- Verleger eine hohe Honorarsumme bereits zur Verfügung gestellt hat. heit gesagt, denn dieser sei thatsächlich erst morgens 6 Uhr gekommen. In einem früheren Termine wurde Busse über die ihm ungünstige Eine Typhusseuche ist in Detmold   ausgebrochen. Die Stadt­Aussage des Zeugen Kubasch dermaßen erregt, daß er ihm eine verwaltung macht amtlich bekannt, daß in Tetmold und Umgegend ehrenkränkende Bemerkung zurief. Er hatte sich deshalb auch wegen eine große Reihe von Typhus  - und typhusähnlichen Erkrankungen Beleidigung zu verantworten. In allen Verhandlungen standen vorgekommen sind, und teilt gleichzeitig Verhaltungsmaßregeln zur fich die Behauptungen des Angeklagten und des Zeugen direkt gegen- Behämpfung der Seuche mit. Auf Befehl des Generalfommandos Wasserstand am 2. September. Elbe   bei Ausfig- 0,86 Meter, bei über und es tam auf die übrigen Zeugen an, um Aufklärung darüber hat die Garnison am 1. September die Stadt verlassen müssen und Dresden   2,21 Meter, bei Magdeburg Unstrut bei 0,10 Meter. zu schaffen, ob Kubasch schon von 3 Uhr nachts oder erst von 6 Uhr ist bis auf weiteres nach dem Sennelager   verlegt worden. In der Straußfurt  +0,80 Meter. Dder bei Ratibor+ 0,73 Meter, bei Breslau  morgens ab bei dem Angeklagten gespielt hatte. Wie es gewöhnlich Bevölkerung herrscht große Aufregung, die noch durch den Umstand Dber- Begel+4,42 Meter, bei Breslau   Unter Begel 1,77 Meter, bei der Fall zu sein pfat, gingen die Aussagen der Zeugen in diesem genährt wird, daß über den bisherigen Umfang und die Schwere der Frankfurt  +0,21 Meter. Weichsel   bei Brahemünde+1,82 meter.- Puntte auseinander. Erkrankungen die widersprechendsten Gerüchte umlaufen. Es wird Barthe bei Bosen-0,20 Meter.

Deutsche   Volksbühne.

sondern erst um 6 Uhr morgens, nachdem zu beweisen, soll Weißer hat übrigens seine Hotelrechnung nicht bezahlt und nur einen Sonntagabend und Montag: Die Räuber. Dienstag bis Freitag: Aennchen

von Tharau. Sonnabend: Die Räuber. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Die Räuber. Sonntagabend: Aennchen von Thavau. Montag: Unbestimmt. Central- Theater. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Die Geisha. Sonntags abend bis Donnerstag: Tannhäuser  . Freitag: Der Vogelhändler. Sonn­abend: Tannhäuser  . Sonntagnachmittag 3 Uhr: Die Fledermaus. Sonn­tagabend: Tannhäuser  . Montag: Unbestimmt.

Teich.

Apollo Theater. Allabendlich: Venus auf Erden mit Hans das denkende Bjerd. Specialitäten. Deutsch  - Amerikanisches Theater. Allabendlich: Ueber'n großen andern Morgen. Gebrüder Herrnfeld Theater. Allabendlich: Nur eine Nacht. Am Reichshallen Theater. Allabendlich: Stettiner Sänger. Urania Theater. Taubenstraße 48/49. Sonntag: Die Weltausstellung in St. Louis  . Hierauf: Der Gardasee  . Sonnabend und Dienstag: Von der Zugspiße zum Bakmann. Freitag: Die Insel Rügen. Passage- Theater. Dida.

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