Nr. 209.
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Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.
Die Schlacht bei Lianjang
dauert trotz der ungeheuerlichen Verluste noch immer fort, wenn sie nun auch in ihr legtes Stadium getreten sein dürfte.
Dienstag, den 6. September 1904.
Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV. Nr. 1984.
Aus Tokio liegen folgende die ruffischen Meldungen ergänzende Berluste auf 19 640, die französischen auf 7850; bei Röniggräs Nachrichten vor: Tolio, 3. September. ( Meldung des Reuterschen Bureaus".) und Verwundete. Die Verluste in der Schlacht von Leipzig hatten die Preußen 8894, die Desterreicher und Sachsen 23 598 Tote Die letzte Linie der zwischen den japanischen Stellungen und der betrugen auf seiten der Verbündeten 48 000, auf seiten der Franzosen Bahn im Norden von Lianjang befindlichen Hügel ist von General 45 000 Mann. Ist die Zahl der Geschütze bei Liaujang( 1800) Kuroki genommen worden. Es ist immer noch ein heftiger richtig angegeben, so reiht sich auch in dieser Hinsicht die Schlacht
Kampf im Gange.
London , 3. September. Eine Meldung des Reuterschen den größten an, die bisher verzeichnet sind. Bei Sedan gab es Bureaus" aus Petersburg besagt, die Russen hätten nur 1060 Kanonen, bei Gravelotte 1250. Mehr als 1300 GeLiaujang geräumt und dieses sei von den Japanern schüße, wie sie von Liaujang gemeldet werden, waren mur bei besetzt worden. Das erste sibirische Armeecorps unter General Königgräz, 1550, und bei Leipzig , über 2000, vorhanden. b. Stackelberg in der Stärke von 25 000 Mann sei west lich bon Liaujang durch die Japaner abgeschnitten worden.
Tschifu , 4. September. ( Meldung des Reuterschen Bureaus".) Tokio , 4. September. ( Amtliche Meldung.) MarschaII Am 27. August begannen die Japaner den zweiten allgemeinen Oyama berichtet, daß am 3. d. Mts. abends 9 Uhr der Angriff auf Port Arthur . Dieser wurde unter Heißen japanische linke Flügel und das Centrum den Kämpfen bis zum 31. August fortgeführt. An diesem Tage zogen Angriff auf den Feind im Süden und Westen sich die Japaner überall zurück außer aus Palungschan. Am von Liaujang noch fortsetten. Alle Gebäude in der 30. August wurden verschiedene heftige Angriffe auf Beshan abNähe der Eisenbahnstation, anscheinend Lagerhäuser, wurden am geschlagen. Am 2. September um 3 Uhr morgens griffen die Japaner Sonnabend niedergebrannt.
Tokio , 4. September, 1 Uhr nachmittags. Dhama telegraphiert: Nach dem Kampf, welcher diese Nacht und heute früh ftattfand, fiel uns Liaujang um 9 Uhr vormittags vollständig in die Hände. Unfre Verluste sollen groß sein, über die Lage am rechten Ufer des Taitseho habe ich keinen Bericht erhalten.
Nur ein Wunder kann die Nussen noch vor der Ver= nichtung bewahren. Zwar ist es den südlich vom Taitseho stehenden Russen gelungen, den Fluß unter enormen Verlusten zu überschreiten. Aber die unter dem Oberbefehl Dhamas stehenden Armeen Dtus und Nodzus sind ihnen zum großen Teil auf den Fersen gefolgt. Und was noch schlimmer: die Armee Kurofis befindet sich, fünf Divisionen start, im Nordwesten und Norden der Russen, um der russischen Armee den Rückzug abzuschneiden. Die russischen Truppen, die Kuropatkin gegen Kuroki gesendet hatte, um ihn am Vordringen gegen die die Rückzugslinie nach Mukden bildende Eisenbahn Liaujang- Mukden zu hindern, find mit folossalen Verlusten zurückgeworfen worden, so daß Kuroki thatsächlich die Eisenbahn, d. h. Rüdzugslinie beheftig die linke Flanke der Russen an, zogen sich jedoch um 6 1hr herrschen dürfte. Nun ist zwar in verschiedenen Blättern die Vermorgens zurück, worauf die Beschießung wieder begann. Die mutung ausgesprochen worden, daß Kurokis Borstoß zu spät erfolgt Japaner feuerten namentlich von Shushiyen und Palungshan, die sei, da bereits ein erheblicher Teil der Russen nach Mukden abRussen von Antsushan und Erhlungshan. Nach russischen Schätzungen gezogen zu sein scheine, allein diese Vermutung findet in den letzten haben die Japaner bei dem allgemeinen Angriff 8000 Mann russischen Nachrichten keinerlei Bestätigung. verloren; die Russen sollen nach umlaufenden Gerüchten Jetzt endlich hat auch der Kriegsberichterstatter des Berliner 3000 Mann verloren haben. An dem Geschützkampfe beteiligte sich meldet ein Telegramm Kuropattins vom 3. September fpätere Tageblatt", Herr Oberst a. D. Gaedtke wieder ein Lebenszeichen auch mitunter die Artillerie der im Hafen liegenden amtliche russische Telegramme liegen zur Zeit nicht vor daß sich von ein großer Teil der russischen Armee südlich von Jantai sich gegeben. Sein letztes Telegramm war vor einer Woche Kriegsschiffe. aufgegeben und meldete, daß die Entscheidungsschlacht bei London , 5. September. Wie Daily Telegraph " aus befinde- und Jantei befindet sich offenbar in den Händen Liaujang begonnen habe. Ueber den Verlauf des ungeheuren schifu meldet, wird die Beschießung Port Arthurs Tag und Nacht Kurokis! Ferner wird vom 4. September über London ge- Ringens hat er seither keine Silbe veröffentlichen dürfen. Nun end- fortgefegt; an einem Tage fielen 120 Granaten in die Stadt, aber meldet, daß russische Verstärkungen aus Mukden ein- lich läßt er sich aus- Mukden folgendermaßen bernehmen: zumeist auf offene Pläge. Die russischen Kriegsschiffe getroffen feien, um Kurokis den Rückzug bedrohende Angriffe abbeschießen die japanischen Stellungen. Am 29. Auguſt Mulden, 4. September. Auch am 31. August wurden alle verließen die Schiffe Bajan "," Pereswjet"," Netivisan" und zuwehren. Die russischen Truppen werden also im Gegenteil von Angriffe Otus und Nodzus abgewiesen und noch starke Ballada" den Hafen und gingen zwei Meilen in See, ohne von den Norden her noch verstärkt, statt bereits zum Teil nach Norden ab- Kräfte in Reserve gehalten. Inzwischen sind Kurotis fünf Japanern angegriffen zu werden. Vom Lande aus fiel eine gezogen zu fein! Diese Verstärkungen werden aber schwerlich stark Divisionen über den Taitfeho gegangen, weshalb Granate auf das Linienschiff Bereswjet" und tötete 15 Mann. Die genug sein, um Kurotis Erfolge in Frage stellen zu können. General Kuropatkin am 1. September gegen ihn Reparaturen an den beschädigten Schiffen werden beständig fortmarschierte, einen Teil des Heeres in einer rückwärtigen gesetzt. Die Zufuhr an Lebensmitteln wird immer Stellung in Liaujang zurücklaffend. Alsbald ging Otu am Mittag ich wieriger. des 1. September von neuem vor, er bombardierte am
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Vielmehr
Die russenfreundlichen Kriegsphilosophen unsrer Blätter urteilen wieder einmal optimistischer als Kuropatkin selbst. Dieser sowohl wie General Ssacharow scheinen allmählich die Schreckenstunde ihres ostasiatischen Sedans eingestehen zu wollen, ihre Berichte find ganz und gar nicht mehr optimistisch gefärbt. Diese Berichte Tauten:
Petersburg , 3. September. Ein Telegramm General Kuropatkins an den Kaiser von heute besagt: In der Nacht zum 3. September ging der Feind zum Angriff über und bemächtigte sich des größten Zeils der von uns bei Sikwantun besetzt gehaltenen Stellungen. Unfre Truppen, die diese Stellungen bejezt hielten, zogen fich auf eine Nachhutstellung auf der Linie der Dörfer TschansutunChitschentsi auf dem halben Wege zwischen Liaujang und Sitwantun zurück. In derselben Nacht zog sich das erste sibirische Armeecorps, das in den letzten fünf Tagen schwere Verluste erlitten hat, und dem die Gefahr drohte, bon überlegenen
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1., 2. und 3. früh die russische Stadt Lianjang, den durch die Mißerfolge bei Port Artur so niedergeschlagen, daß er Vom 4. September meldet dasselbe Blatt, General Nogi sei Bahnhof, die Schanzen und griff wiederholt energisch an. Die Verbindung zwischen Mukden und Lianjang Sturmfolonnen zu stellen. nur mit Mühe davon abgehalten worden sei, fich an die Spize der war bis zum 3. September mittags frei. Die Russen und Japaner machen in General Kuropatkin Tschifu amtlich bekannt, daß eine Pause in den Operationen vor tämpfte am 2. September 12 Kilometer füdöstlich bei Jantai Port Arthur eingetreten fei. Ein schweres russisches Marinegeschütz gegen Kuroki, der sich abwartend verhielt und am Abend sei geplagt; man glaube darin einen Beweis zu erblicken, daß die über den Taitieho zurückgegangen sein soll. Die Geschütze verbraucht sind. Verluste der Russen in den fünftägigen Kämpfen betragen etwa 10 000, die der Japaner 20 000 Mann. Der Ausgang der Kämpfe hängt vom Entschluß des russischen Feldherrn ab. Liaujang soll in der Nacht von den Russen aufgegeben sein, die in voller Drdnung über den Taitseho zurückgingen. Wie man sieht, find die Nachrichten, die Gaedtke seinem Blatt Finanzbeirat und einen von den Japanern empfohlenen
Japanisch - koreanischer Vertrag.
Tokio , 4. September. ( Meldung des Reuterschen Bureaus".) Heute wurde der Text des am 22. August in Söul abgeschlossenen Bertrages zwischen Japan und Korea veröffentlicht. Danach verpflichtet sich Korea , einen von Japan empfohlenen Japaner als
Streitkräften umgangen zu werden, um mehrere übermittelt, trotz der mehrfachen falschen Darstellung interessant Auswärtigen Amte anzustellen. Ausländer als diplomatischen Ratgeber im
Alle finanziellen An
Werst westwärts zurüd. Unter diesen Umständen habe ich den Befeht genug. Wie wir aus den Telegrammen Kuropatkins und Ssacharows gelegenheiten sowie alle bedeutenden Maßnahmen in Bezug gegeben, Lianjang zu räumen und nach Norden zurüdzugehen. Petersburg, 3. September. General Sjacharow melbet dem vom 3. September ersahen, ist Kuroki durchaus nicht, wie auf die auswärtige Politik dürfen erst nach Anhören des bezüg Generalstab unter dem gestrigen Datum: Heute griffen unsre Gaedtke vom 2. September gerüchtweise meldet, über den lichen Beirats erledigt werden. Die koreanische Regierung verTruppen die Höhen bei Sitwantun, 16 Werst östlich von Taitseho zurückgegangen, sondern Kuropatkin hat im Gegenteil Kurokis pflichtet sich, vor Ablauf von Verträgen und Konventionen mit Liaujang auf dem rechten Ufer des Taitje- Flusses, an. Nach einem Truppen geworfen! Auch sind die von Kuropatkin bei Liaujang ge- fremden Mächten sowie vor der Erledigung sonstiger wichtiger hartnäckigen Kampfe wurde die ganze Gebirgstette im Westen von lassenen Truppen inzwischen zum Teil; über den Taitseho Silwantun von uns genommen. Gleichzeitig stellte sich heraus, geflüchtet, verfolgt von Dhama. daß wir zahlreichen japanischen Truppen gegen überstanden, die die Front von der Höhe bei den Steinkohlen- daß bis zum 3. September die Berbindung zwischen Liaujang und Dagegen meldet Gaedtke vom 4. September aus Mukden, gruben von Jantai bis zum Taitse- Flusse besetzt hielten. Die Abteilung des Generalmajors Drlow, welche die Steinkohlen- Mutben freigewesen sei. Am 4. September war sie also nicht mehr gruben bedte und sich etwas vorgewagt hatte, stieß frei! Dadurch wird indirekt bestätigt, daß es Kuroki geauf überlegene Streitkräfte auf einer starten Stellung und lungen ist, thatsächlich die Rückzugslinie abzu. wurde zum Rüdzuge genötigt. Generalmajor Drlow ist schneiden!
diplomatischer Angelegenheiten, wie beispielsweise die Erteilung von Konzessionen an Ausländer sowie andre Vertragsabschlüsse mit Ausdiplomatischer Ratgeber, wie bereits gemeldet, Legationsrat Stevens ländern, den Rat Japans einzuholen. Als finanzieller Beirat ist der Direktor des Einkommenbureaus in Tokio Basata und als ernannt worden.
Politifche Ueberlicht.
Berlin , den 5. September. Liberale Jugendspiele.
In Leipzig war ein Delegiertentag der nationalliberalen Jugend
verwundet, aber die Gefahr einer Verfolgung der sich zur Station Wie aus der Datierung des Telegramms und seiner ganzen Jantai zurückziehenden Truppen durch den Gegner ist beseitigt. Faffung hervorgeht, befindet sich Gädtke seit mehreren Tagen in Es rückten die tapferen Regimenter des ersten Mukden! Auch das ist ein schlimmes Beichen für die sibirischen Armeecorps heran und General Frei- Russen, die teine Beugen ihres furchtbaren Bu herr von Stadelberg hielt die vorrückenden Japaner auf. Bei diesem Kampf wurde der ausgezeichnete fammenbruches haben wollten! Nachdem es Gäbtle vereine beisammen. Diese wilde" Organisation der nationalKommandeur des zweiten fibirischen Regiments Diersti schwer endlich gelungen war, unmittelbar einer sich entspinnenden Schlacht, liberalen" Jugend" von 50 Jahren aufwärts zählt noch nicht verwundet. Um 9 Uhr abends ließ der Kampf auf der ganzen der Entscheidungsschlacht beizuwohnen, wurde er von den Russen so- 10 000 Mitglieder im ganzen Steiche und lebt in den Traditionen Linie nach, es war nur Geſchüßfeuer bei Liaujang zu hören. Die fort, als sich die Lage für sie kritisch gestaltete, nach Mukden ab- des Kulturkampfes. Truppen der Garnison von Liaujang find, wie telegraphisch ge- geschoben, wo er mun Berichte abschicken darf, die selbst bereits durch Die Leipziger Veranstaltung diente einem Protest gegen den meldet wird, abmarschiert und haben einen zweiten Angriff von die amtlichen russischen Veröffentlichungen über- nationalliberal- konservativen Schulantrag, der sich für die KonDer Westfront unternommen, um die Streitkräfte des Feindes fests holt und rettifiziert werden! Armer Gädtte! zustellen. Durch das Vorrüden von zwei Regimentern wurde fessionsschule aussprach. Irgendwelche attiven Politiker der hierbei nach einem heißen Stampfe festgestellt, daß diesen beiden liche Einzelheiten. Bei der Flucht der Russen über den Hammacher hatte ein Glückwunschtelegramm geschickt und die Ueber die Schlacht bringen englische Blätter allerhand fürchter- offiziellen nationalliberalen Partei waren nicht vertreten. Der alte Regimentern mehr als zwei Divisionen gegenüberstanden. Der Gesamtverlust der Armee am heutigen Tage aitfeho sollen zahllose Mannschaften ertrunken Fraktion ein stummes Mitglied delegiert. Es wurden heftige Reden ist noch nicht genau festgestellt, nach den bereits vorliegenden sein. Man schäßt den russischen Verlust bereits auf 50 000 gegen die Meritalisierung der Schule gehalten, dann aber nicht etwa Angaben beträgt er aber mehr als 3000 Mann an Toten und Mann. die Trennung des Staates von der Kirche, sondern nur eine matte Einen Maßstab für die ungeheure Völkerschlacht liefern folgende Simultanschul- Resolution gefaßt. Mit 163 gegen 8 Stimmen einigte man sich auf folgende steht ein großer Teil der Armee einschließlich des ersten sibirischen Russen und Japaner miteinander kämpfen. Auch wenn diese Zahl Bei Liaujang sollen, wie behauptet wird, eine halbe Million Richtlinien": Corps südlich von der Zweigbahn, die von der Station Jantai, übertrieben ist, wird die toloffale Schlacht in den Annalen der Kriegs„ Die allgemeine Boltsschule ist eine weltliche Einrichtung, 17 Werst nördlich von Liaujang, zu den Gruben von deren Leitung ausschließlich dem Staat zusteht. Jantai führt. Die Japaner befanden sich zwar heute in geschichte mit den tämpfenden Massen und enormen Verlusten, die unmittelbarer Nähe von unsren Truppen, be- für die Ruffen bereits am Freitag schägungsweise mit 80 000, bie schränkten sich aber darauf, aus dem hohen Grase au Japaner mit 25 000 angegeben werden, fast einzig dastehen. Die schießen. Unfre in Liaujang stehenden Truppen Bossische Zeitung" bringt folgende Vergleiche: Bei Sedan standen feßen auf das rechte Ufer des Taitse- Flusses mur 244 000 Mann, bei Gravelotte 300 000; bei Königgräs über. Das Operationsgebiet der Truppen ist durchweg mit tämpften 220 982 Preußen gegen 215 134 Desterreicher und Sachsen . hohem Grafe bedeckt, welches unsre Attionen ungemein stört. Außer bei Königgräß ist nur ein einziges Mal eine Bahl von ( Für die Japaner eristiert natürlich dies böse Gras nicht! Rebaltion.) Der gestrige Rüdzug der Abteilung des General - mehr als 400 000 Kämpfern vereinigt gewesen, das war in majors Orlow erklärt sich hauptsächlich daraus, daß die Ab- ber ölferschlacht von Leipzig , wo die Verbündeten teilung von den Japanern aus dem hohen Steppengraje 301 500 Mann gegen 171 000 Franzosen verwenden konnten. beschossen wurde. Die Verluste dieser Abteilung sind bedeutend. Bei Sedan Hatten die Deutschen 8920, die Franzosen 17 000 Tote Ein Regiment hat allein 1500 Mann verloren. und Verwundete. Bei Gravelotte bezifferten sich die deutschen
Verwundeten.
Petersburg, 4. September. Ein Telegramm General Kuro- Bahlen: Battins an den Kaiser bom 3. September meldet: Heute
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Die Schulaufsicht muß durch Staatsbeamte im Hauptamt ausgeübt werden; als Schulinspektoren dürfen lediglich Fachmänner eingestellt werden.
Das Staatsinteresse fordert für die Volts- und Lehrerbildung eine allen Bekenntnissen gemeinsame Schule( Simultanschule).
Dem Religionsunterricht, der unter Aufsicht des Staates nur durch von ihm zugelassene Lehrer erteilt wird, ist im Lehrplan in gebührendem Umfange Raum zu gewähren; entsprechend dem Grundfage der Gewissensfreiheit dürfen jedenfalls Kinder von Dissidenten gegen den Willen der Eltern zur Teilnahme am Religionsunterricht nicht angehalten werden.