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Gegenwärtig spielt sich in Marseille   ein gewaltiger Konflikt überhaupt feine Lehrlinge mehr halten können. Vereinsgesetz, sondern auch der§ 10 II. 17 des Allgemeinen glischen Arbeitern und Unternehmern ab. Die ganze reaktionäre mit dieser lächerlichen Ausrede hat Bertram bor   zehn Landrechts berechtige ihn zur Auflösung. Herr Brand brach Bresse fordert unablässig zur gewaltsamen Niederschlagung der Hafen Jahren den Fortbildungsschul- Anträgen der Socialdemokraten ent- un feine weiteren Ausführungen ab, um Aeußerungen arbeiter und Matrosen auf. Im monarchischen Staate der deutschen  klassischer Schriftsteller über die sogenannte Freundesliebe Socialreform ist es unsren Genossen auch gelungen, das Koalitions- gegenzutreten versucht. recht für die Matrosen der Handelsmarine zu erringen. In diesem Rückhaltlos sprach für die Pflicht- Fortbildungsschule samt all borzutragen. Als er eben mit einem Citat von irgend einem alten Griechen beginnen wollte, löste der Ueberwachende die Versamm brutalen" Frankreich   aber, das sogar ein Koalitionsverbot für ihren Unbequemlichkeiten" ein Lehrer, der als Agitator für den lung auf. Matrofen aus dem Kaiserreich bewahrt hat, verhält sich die Re- Freifinn thätig ist. Er wies treffend darauf hin, daß vor 150 Jahren Uns scheint zwar, daß die Deffentlichkeit dadurch nichts verloren gierung nach der Schilderung eines bürgerlichen Blattes, des bei Einführung des Schulzwanges für die Volksschule in ähnlicher hat, daß ihr die weiteren Ausführungen des Herrn Brand vorent­.Hamburger Korresp.", wie folgt: Weise gejammert wurde, das Hauswesen werde geschädigt werden, halten blieben, aber einen Grund zur Versammlungsauflösung ver­" Der Präsident der Pariser Handelskammer, der mit un wenn die Kinder täglich für mehrere Stunden der Familie entzogen mögen wir, dem Gedankengange des Redners so ermüdlichem Eifer eine Verständigung zwischen den Reedern und würden. Rückständig, wie vor 150 Jahren! Und das fern wie nur möglich stehen, nicht zu erkennen. Wenn der Ueber­den ausgesperrten und streikenden Hafenarbeitern und Handels- mußten die freisinnigen Arbeitgeber sich von einem Mann sagen wachende etwa geglaubt haben sollte, er müsse auf Grund des matrosen herbeizuführen sucht, hat sich nach der Unterredung mit den lassen, der sonst einer ihrer unentwegtesten Wortführer ist. Allgemeinen Landrechts die Versammlungsbesucher vor sittlichen Vertretern der Reeder und Spediteure überaus entmutigt gezeigt, Gefahren, die aus dem Vortrage entstehen könnten, schützen, so da alle seine versöhnlichen Bemühungen abgelehnt wurden. Die Reeder verlangen als Grundbedingung für den Eintritt in weitere ersten Sizung nach den Ferien u. a. mit folgenden Gegenständen lichen Kunstkolonne, der einmal einen Kunsthändler zur Entfernung Unterhandlungen erstens die strenge Durchführung des Dekrets von der Tagesordnung zu befassen: Achtzehn Naturalisationsgesuche. Die Stadtverordneten- Versammlung hat sich morgen in ihrer erinnert das an das Auftreten eines Schuhmanns von der polizei­den Worten 1852, das die ein Schiff verlassenden Handelsmatrofen den Vorlagen, betreffend: die Verleihung des Ferdinand Menzel- aufforderte: Nehmen Sie das Bild fort, wo das Weib drauf iſt, Deserteuren hinsichtlich der zu verhängenden Strafen gleichstellt. Stipendiums, sowie des 1. und 2. städtischen Stipendiums, die welches im Wasser liegt und die Brüste zeigt. Die Reeder beharren bei dieser Forderung, obwohl der Marine­Erweiterung des Lehrerwohngebäudes der 33./66. Gemeindeschule, minister Belletan erklärt hat, daß er sich nie und nimmer dazu ver­Der Tunnelbau zur Verlängerung der Hochbahn in das Stadt­stehen würde, jenes absolut undurchführbare Dekret anzuwenden, wie fendende Baufraft bewilligten Betrag, den von der Versammlung für eine zweite, nach Amerika   zu ent- innere, welcher, wie gemeldet, unter dem vom Leipzigerplaz nach bies übrigens auch sein direkter Vorgänger im Amte, Herr de Lanesian, werkschuppens für die Grastrockenanlage in Großbeeren  , die Teilung heim ausgeführt wird, schreitet rüstig vorwärts. Eigentlich handelt es den Neubau eines Fach- der Voßstraße durchgehenden Grundstücke des Warenhauses Wert­auf Grund eines Gutachtens einer Kommission von Admirälen der Bezirke der 165., 124c., 211. und 128. Armenkommission, gethan hat. Unter den Hafenarbeitern und Matrosen hat die erfolgte Revision der eingelösten Zinsscheine, die sich um zwei getrennte Tunnels, denn die Pfeilerstellung des Neu­Haltung der Reeder eine sehr gereizte Stimmung verursacht, die der Erträge der Friedrich Wilhelm- Stiftung zur Förderung des Kellergeschoß geführt werden konnte. So teilt sich denn der gemein­die Verwendung baues erlaubte es nicht, daß ein zweigeleisiger Tunnel durch das bereits in dem Beschluß der Hafenarbeiter zu Tage getreten ist, deutschen   Kunstgewerbes für das Rechnungsjahr 1903, den Geschäfts- schaftliche Tunnel vor seinem Eintritt in das Wertheimsche Grund­von der Föderation in Cette zu verlangen, daß diese den all- betrieb der städtischen Sparkasse im April/ Juni- Vierteljahr 1904, stück in zwei Teile, in einer Länge von 95 Metern laufen gemeinen Ausstand aller Hafenarbeiter der französischen   Mittel- die Errichtung eines Steindepotplates am Markgrafendamm und beide Tunnels nebeneinander her( in den Zwischenräumen be meer- Häfen des Festlandes und Algeriens   anordne, falls den die Errichtung eines Geräteschuppens, Marseiller Arbeitern nicht fofort die verlangte Genugthuung räumen in dem neuen Verwaltungsgebäude der Landesversicherungs- Warenhauses) und bei ihrem Austritt in die Voßstraße münden die Mietung von Bureau- finden sich die Fundamente für verschiedene Stüßmauern des gewährt wird. Die Ausdehnung der Arbeitseinstellung auf die Anstalt Berlin   im Köllnischen Park, die erfolgte Bauabnahme der beide wieder in einen zweigeleisigen Tunnel aus. Die normale andern französischen   Häfen des Mittelmeeres würde so schwere 5 Schulbaracken in der Bremerstraße, die für Erwerbunden Breite des letzteren beträgt 6,24 Meter. Die Einzeltunnels find je wirtschaftliche Folgen nach sich ziehen, daß man denn doch von Straßenland auf Grund von Entschädigungsbeschlüssen oder vier Meter breit; es mußten aber mit Rücksicht auf den beschränkten noch auf eine gütliche Beilegung des Konflikts zählen richterlichen Entscheidungen im Vierteljahr Januar/ März 1904 Raum die äußersten Mindestmaße gewählt werden. Da sich in diesen zu dürfen glaubt. Die Aussichten darauf sind aber sehr gezahlten Entschädigungen, die Einrichtung einer fachmännischen Tunnels ein Schnellverkehr abspielen soll, mußte auch jedwede gering, zumal die Reeder als zweite Bedingung für Beaufsichtigung des Zeichenunterrichts in den Gemeinde- Kommunikation mit den Wertheimschen Räumen ängstlich vermieden eine Verständigung mit den Arbeitern und Matrofen schulen, die Teilung des Bezirks der 39. Armen- Kommission, von der Regierung ernstliche Bürgschaften dafür verlangen, daß die die Veranstaltung eines Preisausschreibens zur Erlangung von Ent- Tunnelstreden weder einen Einsteigeschacht noch eine Ventilations werden. Man findet daher in diesen ringsum geschlossenen zukünftigen Abmachungen von den Arbeitern vollinhaltlich re- würfen für den Nordpark, das Gelände des Botanischen öffnung oder dergleichen. spektiert werden. Derartige Bürgschaften wird die Regierung aber Gartens, die Wiederherstellung einer Eisenbahnladestelle auf dem genehmigten Bauplane wird die Station den offiziellen Namen Nach dem von den Aufsichtsbehörden faum bieten können. Sehr energisch verwahren sich die Reeder Gelände der ehemaligen städtischen Frauen- Badeanstalt an der Süd- Bahnhof Leipziger Plak" erhalten. gegen das Schreiben des Handelsministers Trouillot, der sie be- seite des Nordhafens, die erfolgte Bauabnahme des Pfleger- und kanntlich an die in den abgeschlossenen Verträgen enthaltenen Bflegerinnenhauses zum Krankenhause Moabit  , die gegen die Ueber eine dunkle Mädchenhändler- Angelegenheit berichtet eine Strafbestimmungen erinnerte." Die Reeder glauben in dem Richtigkeit der Gemeindewählerliste erhobenen Ein- Korrespondenz: Vor einiger Zeit erhielt eine Dame aus den höchsten Schreiben des Handelsministers einen nicht zu rechtfertigenden wendungen, die Festsetzung von Fluchtlinien für zwei neue Kreisen einen Brief, in welchem ein Fräulein S. mitteilte, daß sie Einschüchterungsversuch der Regierung erblicken zu müssen." Straßen 29a. und 29b. zwischen Prenzlauer Allee und Winsstraße Mädchenhändlern in die Hände gefallen wäre, sich zwar frei gemacht Bu bemerken ist dazu, daß trotzdem de Pressensé in Jaurès   bezt. Winsstraße und Greifswalderstraße, Bewilligung eines habe, nun aber vollständig mittellos dastehe und nicht einmal Wäsche Humanité" die Schwäche und Halbheit der Regierung gegenüber Geschenkes an die Kirchengemeinde zu Eiche, die Kirchenbaulast besize, da ihr das Reisegepäck von den Mädchenhändlern gestohlen sei. den Unternehmern sehr entschieden tabelt. der politischen Gemeinde nach märkischem Provinzialrecht, den Dieser Brief wurde dem Deutschen   Notional- Komitee zur Bekämpfung Abbruch des auf dem städtischen Grundstücke Pantstraße 22a/ 23 des Mädchenhandels übergeben. Die Nachforschungen nach dem Ver­gestandenen Häuschens zwecks Herstellung der Straße 62b., Abt. X, bleib von Fräulein S. waren zunächst erfolglos. Nach zwei Tagen die Einverleibung des nördlich der Wriezenerstraße in Pankow   jedoch erschien das junge Mädchen in dem Bureau des Komitees, belegenen Brehmeschen Grundstücs in den Stadtbezirk Berlin  , üßowstraße 14, und gab an, daß sie seit zwei Tagen obdachlos sei Zur Lokal- Lifte. Die unterzeichnete Kommission teilt mit, daß die Festsetzung von Fluchtlinien für die Neue Friedrichstraße zwischen und im Tiergarten genächtigt habe. Die Angelegenheit war in­das Lokal Max Wendts Klubhaus, Am Königsgraben 14a, von jest Gruner- und Königstraße und die Verschiebung der Weichbild  - zwischen der Kriminalpolizei übergeben worden. Fräulein S. gab ab als gesperrt zu betrachten ist, da der Inhaber, Herr War grenze zwischen Berlin   und Pankow  , nördlich der Straße 31., XII., nun folgende Schilderung: Sie sei von einem russischen Kaufmann Bendt, zugleich Besizer von Wendts Waldschlößchen in Eichwalde   bon Schönhauser bis etwa zur Prenzlauer Allee, sowie die Fests als Erzieherin für dessen Sjährigen Sohn engagiert worden und mit ist, daselbst aber den dortigen Parteigenossen und Gewerkschaften schung von Fluchtlinien für die Südseite der Straße 32b., XII., ihrem Chef nach Berlin   gefahren. Sie logierten sich in ein Hotel sein Lokal zu Versammlungen nicht mehr hergiebt. Nach eingehender und für die Turmstraße, die Neuwahl je eines bürgerlichen Mit- in der Friedrichstraße   ein und dort empfing der Russe den Besuch Diskussion in der lezten Sizung, wozu Herr M. Wendt geladen gliedes für die Ersatz- Kommissionen II., IV. und VI., die Ent- eines Mannes, den er als einen Herrn B. anredete. Durch ver­war, gab er nach Anfrage der Kommission fund, daß er sein lassung von gewählten Mitgliedern und Mitgliederstellvertretern der schiedene Vorgänge sei sie mißtrauisch geworden, und als der Russe Lokal in Eichwalde   nicht mehr frei geben tönne. Wir ersuchen des- Ginkommensteuer- Veranlagungs- Kommission, die Entlassung fie fragte, ob fie englisch spreche, habe fie, Fräulein S., mit Nein halb, das Lokal in Eichwalde   sowie das in Berlin  , V. Kreis, Am eines Mitgliedes der x.- Armen- Kommission vor Ablauf seiner Wahl- geantwortet, obwohl sie die Sprache gut beherrsche. B. habe dann zu Königsgraben 14a, streng zu meiden. periode. Außerdem findet am Beginn dieser Sizung durch den dem Russen in englischer Sprache geäußert, daß er einen guten Herrn Oberbürgermeister die Einführung und Verpflichtung des neu­gewählten Stadtrats Maas   statt.

K. E.

Berliner   Partei- Angelegenheiten.

Die Lokalkommission von Berlin   und Umgegend.

Lokales.

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Fang gemacht habe und wenn er, der Russe, ihrer nicht mehr benötige, wolle B. die Dame mit nach London   nehmen. Das von der S. Der Mitgliederbeftand der Berliner   Krankenkassen, soweit diese genannte Hotel gilt bei der Kriminalpolizei als verdächtig und die der Aufsicht des Magistrats unterstellt sind, also der Orts-, der mit der jungen Dame zur bezeichneten Zeit dort geweilt hatten. behördlichen Feststellungen ergaben, daß thatsächlich zwei Männer Betriebs- und der Innungskrankenkassen sowie der Gemeinde- Den namhaft gemachten B. kannte die Behörde als den Gatten einer Des Freisinns Freude" über die Pflicht- Fortbildungsschule. Krankenversicherung  , ist bis Anfang dieses Jahres auf 632 484 ge- gefährlichen Mädchenhändlerin, die früher Wohnungen in Berlin  Die Pflicht- Fortbildungsschule wird zu den ersten Angelegen- ftiegen, das sind 45 298 Mitglieder mehr als zu Anfang August und London   besaß. Jetzt ist die B. nur noch in der englischen Haupt­borigen Jahres. Die Mehrung war in der letzten Zeit bei den männ heiten gehören, mit denen die aus den Sommerferien zurückgekehrte lichen Versicherten viel bedeutender als bei den weiblichen. Seit dem Stadt ansässig, nachdem ihr gemeingefährliches Treiben bei einer Stadtverordneten- Versammlung sich zu beschäftigen haben wird, vorigen August stieg bei den genannten Krankenkassen die Zahl der gekommen war. Die Polizei- Behörde stellte fest, daß B. thatsächlich Verhandlung vor der Straffammer des Landgerichts I   zur Sprache nicht gleich in ihrer allerersten Sizung, aber voraussichtlich schon in Männer von 373 255 auf 410 584, also um 37 329, das sind 10 Broz, in Deutschland   geweilt hat und von Berlin   nach Köln   gefahren war. den nächsten Wochen. Der grundsägliche Beschluß, auch für die Fort- dagegen die Zahl der Frauen von 213 784 auf nur 221 900, um Dort wurde er ermittelt und festgenommen. Die Nachforschungen bildungsschule eine Besuchspflicht festzusetzen, wurde bekanntlich auf 8116, das sind noch nicht 4 Proz. Die Mehrung der weiblichen Ber  - nach dem angeblichen Russen blieben jedoch ergebnislos. Der Ber  Anregung der socialdemokratischen Fraktion vor zwei Jahren gefaßt. sicherten erlitt besonders im April dieses Jahres eine Unterbrechung, haftete bestritt mit aller Entschiedenheit, sich irgend wie schuldig Es handelt sich jetzt nur noch um das Drts statut, durch das die die auffallend lange andauerte und bis zum Sommer den Mitglieder gemacht zu haben, behauptete, die S. gar nicht zu kennen, und es Pflicht- Fortbildungsschule organisiert wird. bestand start herabdrückte. Der April begann mit 230 294 weiblichen ist auch nicht gelungen, den Berdächtigen zu überführen. Er mußte Das vom Stadtschulrat Gerstenberg entworfene Statut ist im Mitgliedern, der Juli nur noch mit 221 024. Erst zum Auguſt gab wieder aus der Haft entlassen werden. Die Polizei- Behörde steht es dann wieder eine fleine Zunahme, bis auf 221 900 weibliche nun neuerdings, obwohl die Angaben der Dame fich bestätigt haben, Magistratskollegium durchberaten und mit Aenderungen genehmigt Mitglieder. worden. Der Magistrat hat es sich nicht versagen können, einige Fräulein S. auch pekuniären Nußen während ihres Aufenthaltes in Der Arbeiter- Radfahrerbund Solidarität" schreibt uns: Der Berlin   weder gesucht noch erhalten, der Sache steptisch gegenüber. Verböserungen einzufügen. Aber er hat wenigstens eine der zur Zeit etwa 21 000 Mitglieder zählende Bund hat es sich zur Auf- Festgestellt ist aber andrerseits, daß der russische Kaufmann wirklich schlimmsten wieder beseitigt, noch ehe das Statut an die Stadt- gabe gemacht, bei niedrigen Beiträgen( Eintrittsgeld 60 Pf. inklusive existiert, wenngleich sein Aufenthaltsort nicht zu ermitteln ift. berordneten- Versammlung gekommen ist. Die Absicht, die aus Abzeichen, monatlicher Beitrag 20 Pf.) seinen Mitgliedern möglichst Fräulein S. ist inzwischen, nachdem sie von ihrem in Lüttich   an­der ersten Klasse der Gemeindeschule abgegangenen Schüler vorteilhafte Gegenleistungen zu bieten. Wie wichtig die Mitglied- jässigen wohlhabenden Bruder das erforderliche Geld erhalten, dorts von der Pflicht des Fortbildungsschulbesuches zu befreien, ist, wie schaft bei diesem Bunde für jeden Radfahrer ist, ergibt sich aus hin abgereist, hat sich aber unter Zurücklassung ihrer Adresse dem unfre Leser wissen, wieder aufgegeben worden. Wie die freifinnige folgenden Beiſpielen: Der Berliner   Arbeiter- Radfahrerverein, der National- Komitee auch ferner zur Verfügung gestellt. Mehrheit der Stadtverordneten- Versammlung sich zu dem Entwurf zur Zeit ca. 850 Mitglieder zählt, hat vom 1. Juli d. J. bis heute dem Bundesvorstand folgendes unterbeitet: Zivei Anträge zur zoll- Wegen der Ermordung der Margarete Koschored veranstaltete stellen wird, muß abgewartet werden. Als dem Magistrat das große freien Grenzüberschreitung mit dem Rade; drei Radunfälle, bei denen der Untersuchungsrichter gestern vormittag eine Ortsbesichtigung. Werk endlich gelungen war, wurden ja aus freifinnig kommunalen Erwerbslosigkeit eintrat, Unterstüßungsdauer etwa 15 Wochen. Die Wohnung des Schuhmachermeisters v. Busse und der Sandfeller, Kreisen Aeußerungen des Stolzes laut. Es war aber schon damals Unterstüßungssumme insgesamt etwa 100 M.; sechs Anträge auf in dem man die Leiche fand, wurden dabei noch einmal genau durch­durchzumerken, daß die Freude keine ungemischte war. Gewährung von Rechtsschutz. Von diesen Rechtsschußanträgen sind fucht; auch die Verbindungen zwischen Wohnung und Keller kamen Inzwischen scheint nun die Stimmung noch weiter abgeflaut zu zwei besonders bemerkenswert. Das Mitglied O. wollte eines Sonn- in Betracht. haben. In einer Versammlung des freisinnigen Bezirksvereins des tags im Mai d. I. mit seinem Rade von der Neuen Welt nach der Unionsbrauerei fahren. Da die Straße umgepflastert wurde und Mit Arsenit vergiftete sich die 43 Jahre alte Modiftin Olga Köpenicker Stadtviertels", wo man sich über die Pflicht- Fortbildungs- daher gesperrt war, so schob O. sein Rad dem Bürgersteig entlang. Baulig aus der Puttkamerstraße 11, die seit Jahren eine Werkſtatt schule unterhielt, kam das deutlich genug zum Ausdrud. Der Ein Schußmann machte ihn darauf aufmerksam, daß dies nicht zu für Variétékostüme betrieb und daher in Artiſtenkreisen weit und freifinnige, in der Schuldeputation figende Stadtverordnete Ulrich, lässig sei. Er wurde aber von demselben Schußmann auch verhindert, breit bekannt war. Ihr Geschmack und ihre Geschicklichkeit führten der über den Gegenstand referierte, begann mit einem Hymnus auf auf dem aufgerissenen Straßendamm sein Rad entlang zu schieben. ihr die beste Kundschaft zu. Um so schmerzlicher war es ihr, daß den früheren Stadtschulrat Bertram, der allezeit ein Anhänger der Es folgte eine Auseinandersetzung; der Beamte verlangte die Fahr- ein rheumatisches Leiden sie mehr und mehr in der Ausübung ihres " Freiwilligkeit" des Fortbildungsschulbesuchs gewesen sei, und er be- larte, aber trotz der Karte mußte O. mit zur Wache. Gegen das Berufes hinderte und endlich zwang, das Geschäft zu verkleinern. mühte sich, den Nachweis zu führen, daß schon heute drei Viertel Strafmandat war gerichtliche Entscheidung beantragt worden und Nachdem sie schon eine geraume Zeit Morphium gegen ihr Leiden aller jungen Leute eine Fortbildungsschule besuchen. Seine Be- lebten Sonnabend wurde O. zu 9 Mark Geldstrafe verurteilt, genommen hatte, beauftragte sie gestern nachmittag um 3 1hr ein hauptung, daß auch ohne Zwang der Besuch regelmäßig sei, wird fall liegt folgendermaßen: Das Mitglied N. fuhr durch Charlotten- eine neue fleinere Wohnung zu suchen, und legte sich ins Bett. Die doch ist Berufung gegen dies Urteil eingelegt worden. Ein andrer Fräulein, das bei ihr wohnte und ihr als Gehilfin zur Seite stand, durch die Thatsachen widerlegt. Bis vor etlichen Wochen konnte man burg. Des starten Verkehrs wegen stieg er ab, um sein Rad zu Gehilfin kehrte um 8 Uhr abends zurück. Zugleich kam eine Schrift­aus den amtlichen Veröffentlichungen des Magistrats ersehen, wie schieben, zufällig geschah dies in der nächsten Nähe eines Schuß stellerin, um Fräulein Paulig zu besuchen. Beide wunderten fich, unregelmäßig der Besuch ist, aber in neuerer Zeit ist darüber nichts mannes. Der Schußmann notierte den 48jährigen St. wegen zu daß sie noch schlafe, fahen sich nach ihr um und fanden fie mehr mitgeteilt worden. Herr Ulrich mußte troß seiner schnellen Fahrens; außerdem sollte dieser eine Dame angefahren tot im Bett liegen. Sie hatte, wie ein Arzt feststellte, ihrem Leben Schwärmerei für die Freiwilligkeit" sich damit abzufinden suchen, haben. Von beiden Verbrechen ist St. nichts bekannt. Am 20. d. M. mit Arsenik ein Ende gemacht. daß die Einführung des Zwanges nicht länger zu umgehen ist. Er findet gerichtliche Entscheidung statt. Aus diesen Mitteilungen Eine erfolgreiche Diebesjagd machte in Berlin   der Schneider­erklärte sich einverstanden, aber er fügte mit Bedauern hinzu, daß ersieht wohl jeder Radfahrer, daß es in seinem eignen Interesse meister Backhaus aus Spandau  . Als er Sonntagabend mit seiner die Besuchspflicht der Lehrlinge den Arbeitgebern große liegt, fich dem Bunde Solidarität" anzuschließen. Familie von einem Ausflug heimkehrte, fand er sämtliche Schränke Unbequemlichkeiten bringe. Diefe Unbequemlichkeiten" Die Polizei und die Freundesliebe". Am Montag wollte der und Behälter erbrochen. Es fehlten mehrere Anzüge sowie Wert­waren allerdings von jeher der Stein des Anstoßes. Schriftsteller Adolf Brand   in öffentlicher Versammlung das Thema: gegenstände; eine eiserne Kassette mit 15 000 M. Wertpapieren war Der Bestohlene vermutete, Die Diskussion, die sich an den Vortrag anschloß und vorwiegend Kaplan Dasbach und die Freundesliebe" erörtern. Dazu kam es zum Glück den Spizbuben entgangen. von Arbeitgebern geführt wurde, ließ erkennen, daß darin auch jetzt zwar nicht, dagegen hatten die Besucher der Versammlung Gelegen- daß der Thäter ein Schneider gewesen sei, der auf irgend eine Art noch das Haupthindernis für die zweckmäßige Ausgestaltung der Pflicht- heit zu ſehen, wie sich die Polizei zur Besprechung der sogenannten vorher die Wohnräume tennen gelernt hatte. Er benachrichtigte die Freundesliebe stellt. Herr Brand begann seinen Vortrag mit Spandauer   Polizei und fuhr dann sofort nach Berlin  , um hier Fortbildungsschule liegt. Lehrreich war, was ein früherer Obermeister der allgemeinen Erörterungen über die Freundesliebe" oder Lieblings- während der Nacht Schenken und Herbergen aufzusuchen, in men Tapeziererinnung, der im übrigen für die Pflicht- Fortbildungsschule minne" bei den alten Griechen und Römern. Wenn auch die Dar- Schneidergesellen zu verkehren pflegen. Und er hatte wirklich Erfolg. eintrat, aus der Schule zu plaudern wußte. Er schalt auf die legungen des Redners jedem Menschen mit gesundem, natürlichem Schon war es heller Morgen geworden, da sah er vor einer Herberge Lehrlingsausbeutung, durch die nach seinen Beobachtungen Liebesempfinden als abfurd erscheinen mußten, so war die Art des in der Oranienstraße einen Menschen, der einen dem Meister ge die Fortbildung beeinträchtigt oder unmöglich gemacht werde. Die Vortrages doch nichts weniger als anstößig. Der Redner war viel stohlenen Sommerüberzieher trug. Er ließ den mutmaßlichen Dieb Lehrlinge", sagte er, wurden ausgenugt, daß es eine Schande mehr sichtlich bemüht, seine Ausführungen in möglichst ästhetische durch einen Schutzmann festnehmen und hatte, wie sich ergab, wirl­war." Ein andrer Redner klagte, daß der Arbeitgeber gar nicht in dieser Weise gesprochen, da erhob sich der überwachende Polizei- der gestohlenen Wertgegenstände; die geraubten Anzüge hatte er, Dieser war noch im Besiz Formen zu fleiden. Der Vortragende hatte kaum eine Viertelstunde lich den gesuchten Einbrecher erwischt. halten könne, was das Statut ihm zumute. Der Unterricht lieutenant und sagte, wenn der Redner in dieser Weise fortfahre, mit Ausnahme des Ueberziehers, bereits beiseite geschafft. Der Dieb folle wenigstens nicht in die Tagesstunden gelegt werden. werde er die Versammlung auflösen. Der Vorsitzende der Ver- ist ein Schneidergeselle namens Schröder aus Aschersleben  , der sich Ein Dritter, der als Dirigent der Klempner- Fachschule fammlung bemerkte, es liege feiner der im Vereinsgesetz angeführten feit längerer Zeit ohne feste Wohnung in Berlin   und den Vororten fungiert, äußerte die Besorgnis, die Besorgnis, die Meister würden Auflösungsgründe vor, worauf der Beamte erwiderte, nicht nur das laufhielt.

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