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Montag, den 12. September, abends 81% Uhr:

Volks- Versammlung

92261 im Kösliner Hof, Köslinerftraße 8.

Tages- Ordnung:

Der Weg zum Socialismus.

Ref.: Reichstags- Abgeordneter Eduard Bernstein .

Bum zahlreichen Besuch, namentlich der Frauen, ladet ein

Deutscher Holzarbeiter- Verband.

Donnerstag, den 8. September cr., abends 8 Uhr, im ,, Eng­ lischen Garten ", Alexanderstr. 27c:

Versammlung der Laden- und Comptoir­einrichtungs- Branche.

88/15

Zagesordnung: 1. Unfre jezige Lage. 2. Diskussion.

Der Einberufer.

Die

19 Möbelfabrik

von

Adalbert Schulz

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liefert Einrichtungen von 240 bis 5000 Mk. in nur anerkannt ge­diegener Ausführung zu äusserst billigen Preisen. Coulanteste Bedingungen. T.-A. IV 6877.

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Der Einberufer. Von der Reise zurück.

126/17 Orts Krankenkasse

des

Bekanntmachung!

Maurer- Gewerbes. Die bei dem Brande am 25. August durch

Freitag, den 16. September, abends 82 Uhr, Engel: Ufer 15, Saal 7:

Außerordentliche

Feuer, Wasser und Rauch leicht befchädigten Waren, bestehend in

General- Versammlung Paletots, Anzügen, Hosen u. Joppen

der Vertreter d. Kassenmitglieder und der Arbeitgeber. Tages- Ordnung:

1. Beschlußfassung über den mit

Bahnarzt Theodor Lewin, sem Berein freigewählter Kassenärzte

Staliterstr. 46.

980b abzuschließenden Vertrag. 2. Be­ratung und Beschlußfassung über die von den Kassenangestellten vorge­

Hühner, Enten, Tauben, Puten, Gänse, slagenen Anstellungsverträge. 3. Ver­

×

Kücken Kücken bene

Italiener Kücken, baldlegend, offeriert F. Wegner, Mariannenstr. 34, SO.

81

Der Vorstand. A. Daehne, Vorsitzender.

9816*

A. Kelpin, Schriftführer.

Donnerstag, den 8. September er.,

beginne ich mit der Fabrikation

meiner beliebten Wurstwaren.

Abends 6 Uhr:

Frische Wurst.

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Gewerbegericht zu Berlin .

J.-Nr. 355/04 Gew.- Ger. Bekanntmachung.

zur

Bei Accordarbeitern sind Be­triebsstörungen, deren Dauer länger wie Stunde beträgt, falls fie vormittags eintreten, bis Mittagspause, falls sie nachmittags eintreten, bis zum Schluß der Ar beitszeit mit dem halben Lohn zu bergüten."

Möbelverkauf!

In meiner Möbelfabrik, Gneisenans straße 15, am Halleschen Thor, stehen viele Wohnungs- Einrichtungen, ver­lichen gewesene und neue Aus­

Zwischen Arbeitgebern und Arbeit nehmern wegen Meinungsverschieden= heiten über die Auslegung des Tarif- ſtattungen zum sehr billigen Verkauf. vertrages der Nadler, Drahtweber, Zeitzahlung bei ganz geringer An­Beamten ohne Hilf sarbeiter und Arbeitsburschen von zahlung gestattet. Berlin und Umgegend hinsichtlich des Anzahlung. Durch große Gelegen heits- Einkäufe zu billigen Preisen § 11 entstanden, welcher lautet: liefere ich gediegene Einrichtungen für 150, 200, 300, 400 Mart, hoch elegante von 500 bis 10000 Mart. Ganz besonders empfehlenswert ist der große Vorrat verliehen gewesener und zurückgesetter Möbel, die noch fast neu find. Kleiderspind 24, Kommode 18, und im Preise bedeutend herabgesetzt Sofa mit Auszug 30, Bettstelle mit Matraße 20, Muschelspinde, Vertikos 36, Salongarnitur, Plüschgarnituren 105, Muschelbettstellen mit Matrazen 40, geschnitte Büffetts, Bücherspinde, Baneeljofas mit Satteltaschen 85, Schreibtisch 40, Chaiselongue, Englische Schlafzimmer, Speisezimmer, Salons, auch Jugendstil, sehr billig. Gekaufte Möbel werden 3 Monate kostenfrei aufbewahrt, durch eigne Gespanne ge­liefert. Musterbuch gratis.

Nach Anrufung beider Teile hat das Einigungsamt des Gewerbe­gerichts auf Grund des§ 71 des Gewerbegerichts= Gesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom 29. September 1901 in der Sigung vom 28. Juni 1904 nachstehenden Schiedsspruch

gefällt:

Betriebsstörungen find solche Stö­rungen im Betriebe, bei denen min­destens ein zusammenhängender Teil des Gesamtbetriebes außer Thätigkeit gefekt wird.

Für kleinere Betriebe mit nur einer in oder zwei Maschinen ist die Außer­betriebsetzung einer Maschine als Betriebsstörung anzusehen.

Gez.: v. Schulz. A. Körften. E. Bernhard. Maas . Hugo Hanff. W. Behrend. Borstehendem Schiedsspruche haben fich die Parteien unterworfen. Berlin , den 3. September 1904. Lamente Der Vorsitzende des Einigungs­

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gez. von Schulz. Solo

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Eine erste ansehnliche Möbel­fabrik ist bereit, an Beamte, Brautpaare 2c. kompl. Ein­richtungen sowie einzelne Gegenstände bei oder Anzahlung laut Kassa- Katalog abzugeben. Adressen bitten unter L. 1 in der Haupterped. d. Bl. abzugeben. Fordern Sie die kostenfreie Zusendung des Kataloges.

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Wer täuscht???

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Der

er fog. Arbeiter- Radfahrer- Bund Freiheit", der schon vor Wochen erklärte, daß er sich auf weitere Zeitungspolemiken nicht einläßt, bricht sein gegebenes Wort und erläßt unter obiger Spitmarke am 27. August in der Leipziger Volkszeitung" ein Geistesprodukt, welches verdient, niedriger gehängt zu werden.

Es ist ja wohl begreiflich, daß für ein neues Unternehmen Reklame gemacht werden muß. Nur darf man dabei das Publikum nicht über die mangelnde Leistungs­fähigkeit mit hochtönenden, aber wohlfeilen Redensarten hinwegtäuschen wollen. Andern­falls muß man es sich gefallen lassen, daß man in die gebührenden Schranken zurück­gewiesen wird.

Oder, verehrter Freiheitsbund, ist es keine Redensart, wenn in der Zeitung öffentlich angekündigt wird, daß das erste Tausend Bundesabzeichen an 150 Mitglieder verabfolgt wird???

Es wird nun im oben erwähnten Inserat auf die Vorgänge auf dem Bundes­tag des Arbeiter- Radfahrer- Bundes Solidarität" in Erfurt , Pfingsten 1904 hin­gewiesen. Beim Lesen dieser Worte muß der Uneingeweihte schaudern ob der Misse­thaten, welche die Theilnehmer dieses Bundestages dortselbst begangen haben. Dem­gegenüber sei hier festgestellt, daß die Delegierten des Bundestages in ihrer über­großen Mehrheit( mit allen gegen 6 Stimmen) einen Beschluß faßten, der dem Bunde nur zum Vorteil gereichen kann, und nach dem an jedem Drte fortan nur ein Bundesverein bestehen soll. otelcides

Anstatt diesen Beschluß nun zu respektieren und dadurch ihre demo­fratischen Principien in die Wirklichkeit umzusetzen, haben einige Sonder­bündler, getrieben durch ihre Herrschergelüfte, das Bedürfnis gefühlt, einen neuen Bund gründen zu müssen.setiadiA

Da man aber die Einrichtungen des Arbeiter- Radfahrer- Bundes ,, Solidarität" als mustergültig anerkannt hat und vorerst nichts Besseres im neuen Bunde bieten konnte, kopierte man im Freiheitsbunde diese Einrichtungen bis aufs Tüpfelchen über dem i und geht nun damit krebsen.

Es lebe die Principienlosigkeit!

Die vom Arbeiter- Radfahrer- Bund Solidarität" über die Leistungen des Freiheitsbundes angestellte Berechnung wird von letzterem als unrichtig zurückgewiesen;

Teider aber hat man seitens der Freiheitsleute vergessen, die nötigen Unterlagen dafür zu bringen. Also: Heraus mit den Beweisen! Dann lassen wir uns gerne eines Besseren belehren. So lange dies aber nicht geschieht, so lange erlauben wir uns an die Richtigkeit unsrer Berechnungen zu glauben.

Mit Ausdrücken aber, die dem Zierreich entnommen sind und die sich mit allerhand liebenswürdigen Eigenschaften einiger Vierfüßler befassen, wird nichts bewiesen. Wenn aber die Leistungen des Freiheitsbundes dadurch gesichert sein sollten, daß die Bundesverwaltung eine ehrenamtliche ist, so können wir nur wünschen, daß es den Vorstandsmitgliedern noch recht lange möglich ist, ihre Aemter im Ehrenamt zu berwalten.

Auch der Umstand, daß dem neuen Bunde innerhalb acht Wochen 18 Vereine beigetreten sind, beweist nichts für die Notwendigkeit oder die Lebensfähigkeit desselben. Wir wollen sogar, großmütig wie immer, der Freiheit" noch sechs unsrer seitherigen Vereine abtreten, die sich ebenfalls nicht in die neue Ordnung fügen zu können glauben, damit das zweite Dugend voll wird und wieder weitere 1000 Freiheitsabzeichen zur Ausgabe gelangen können.

"

Jedenfalls ist die Thatsache bemerkenswert, daß sich die Mitgliedschaften der " Freiheit" ausschließlich aus Ueberläufern zusammensetzt, und daß es der Freiheit" bis jetzt nicht gelungen ist, einen Verein zu gewinnen, der seither noch keinem Bunde angehörte.

Dagegen muß konstatiert werden, daß der Arbeiter Radfahrer- Bund ,, Solidarität" seit dem berüchtigten Bundestag, also seit Ende Mai d. J. 180 Vereine mit 1895 Mitgliedern und 63 Einzelfahrern, also insgesamt 1958 Mitglieder neu aufgenommen hat, ohne den Zuwachs, welchen die schon bestehenden Vereine aufzuweisen haben.

Diese Thatsache spricht für sich und bedarf keines Kommentars. Wir haben alle Ursache zu der Annahme, daß sich der Arbeiter- Radfahrer- Bund Solidarität" in derselben aufsteigenden Richtung auch für die Folge bewegt, in der er sich seither bewegt hat, und die Nebenbuhlerschaft des Freiheitsbundes nicht zu fürchten hat.

Die Geschäftsleitung des Arbeiter- Radfahrer- Bundes ,, Solidarität".

Frankfurt a. M., Schleusenstraße 11.

Phil. Althaus, Vorsitzender.

11907

28/7

H. Sachs, Sekretär.