Nr. 221.
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Vorwärts
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Berliner Dolksblatt.
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21. Jahrg.
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Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69.
Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.
Dienstag, den 20. September 1904.
ausdrücklich erklärten Willen nach Ruhleben transportiert und dort In der Gefangenschaft Ballins.
Auf dem Lehrter Bahnhof in Berlin wollte am Sonnabend
mittag ein Reisender mit dem 1 Uhr 27 Minuten nach Hamburg abgehenden Zuge abreisen. Ein Ballin- Agent gefellte sich zu ihm und fragte ihn, woher und wohin. Aus Russisch- Polen und nach Hamburg . Da geht der Bug erst 24 Uhr. Der Ballin- Agent, der auf Ruffen und Bolen wohl dressiert ist, sah dem Reisenden auf die Stiefel: Sie haben doch keine russischen Stiefeln an?
Der Agent war unschlüssig; der Reisende passierte die Berron
fperre.
Er kehrt noch einmal um, tritt in den Wartesaal, um einen Schnaps zu trinken.
Als er wieder zum Zuge will, ist der Ballin- Agent, der inzwischen seiner Sache ficher geworden, neben dem Bahnsteigschaffner und diesmal darf der Reisende nicht durch; er könne erst 14 Uhr fahren. Alles Protestieren, daß er 22 Uhr nach Hamburg fahren wolle, war erfolglos.
Er mußte warten. Es gefellte sich noch ein Pole zu ihm, der mit einer Schiffskarte der Hamburg- Amerika- Linie versehen war, aber feinen Baß hatte, und ein Nusse, der zwar einen Baß, aber feine Ballinsche Schiffstarte hatte. Er brauchte auch keine solche, denn sein Reiseziel war London .
Zu dem Zuge 1/4 Uhr wurden die drei unter Leitung des Ballin- Agenten durch die Kontrolle gelassen und ihnen erklärt, daß sie nach Ruhleben müßten. Der erste Reisende, der nach Hamburg wollte, und der Russe, der nach London wollte und mit einem Basse versehen war, protestierten lebhaft dagegen; fie seien gesund und wollten nicht nach Amerita. Es half ihnen nichts. Sie wurden unter Aufsicht der Bahnbeamten in dem Zuge verpackt und allein ihretwegen hielt der Zug in Ruhleben.
Dort wurden fie vom Stationsvorsteher in Empfang genommen und in den Auswandererbahnhof gesperrt. Auch hier protestierte der erste Reisende und der Nusse, jedoch erfolglos.
festgehalten werden;
Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV. Nr. 1984.
Herbert Bismard.
Auch der älteste Sohn des Er- Reichskanzlers ist am Sonntags daß Bahnbeamte, preußische Staatsbeamte, auf den Wink der vormittag gestorben. Fürst Herbert Bismard hat dant der Protektion Ballin- Agenten Reisende, die mit gültiger Fahrkarte versehen find, seines Vaters eine überaus rasche diplomatische Karriere gehabt, der nicht passieren lassen; dann durch Bismarcks Sturz im Jahre 1900 ein jähes Ende bereitet daß Russen, die mit Paß versehen sind, schließlich wieder los- wurde. Herbert Bismard, der im Jahre 1849 geboren wurde, trat gelassen werden, wenn sie den Ballinschen Ueberredungskünsten im Jahre 1873 in den Dienst des Auswärtigen Amtes, in dem er genügend Widerstand leisten; von Stufe zu Stufe überaus rasch, avancierte. Im Jahre 1882 daß aber solche, die keinen Paß haben und als Militär- wurde er Botschaftsrat in London , im Jahre 1884 in Petersburg , flüchtlinge gelten( als solcher hatte sich unser Agent ausgegeben), ging. Aber noch in demselben Jahre wurde er bereits in das Ausvon wo aus er in demselben Jahre als Gesandter nach dem Haag dem russischen Henker wieder ausgeliefert werden; daß sich selbst die Polizei noch sehr ernstlich bemüht und in der von seinen Diplomaten vor allen Dingen das eine verlangte, wärtige Amt in Berlin eingestellt. Der Reichskanzler Bismard, bare Unkosten stürzt, bevor sie einen solchen anscheinenden Militär- daß fie auf Kommando einschwenkten wie Unteroffiziere, hatte wohl flüchtling losläßt. besondere diplomatische Unteroffiziertalente bei seinem Sohne ents Der ganze preußische Polizeis und Beamtenapparat steht im deckt. Er hatte ihn deshalb zu dem dritten Direktor" des AusDienste einmal der Hamburg- Amerika-Linie und andermal des wärtigen Amtes ausersehen. Da sich der Reichstag sträubte, führten russischen Saren, um ihm die Flüchtlinge wieder zuzuführen, die die Bismarcianer bei dieser Gelegenheit eine breiste Komödie auf. Sie veranstalteten Geldsammlungen und zeichneten ungeheure sich nicht von Ballin nach Amerika befördern lassen wollen. Russische Summen, um durch diese freiwilligen Beiträge das Gehalt des dritten Snute oder 140 M. an Ballin zahlen. Wer Ballin den Tribut Direktors aufzubringen. Als aber der Reichstag die Stelle schließlich zahlt, der darf der Knute entfliehen. Ballin hat also das doch bewilligte, zogen die Nationalliberalen und konservativen GroßGeschäft der Befreiung der Zarenopfer in Generalenterprise ge- industriellen ihre splendiden Zeichnungen bis auf den letzten Pfennig nommen. Ohne ihn darf keiner der Unglücklichen aus Rußland zurück. heraus, dafür garantiert die preußische Polizei. leber Herbert Bismards diplomatische Talente gleitet auch die Es ist ein würdiges Dreiblatt, das sich da zu gemeinsamer Man spricht nur davon, daß er ganz im Sinne seines bedeutenderen bürgerliche Presse mit einigen Rebensarten der Verlegenheit hinweg. Kulturarbeit zusammengefunden hat: Russische Knute, preußische Baters zu wirken bestrebt gewesen sei. Er habe unter dem bePolizei und Ballinscher Reedereiprofit und als Opfer Hunderttausende tannten Unstern gestanden, unter dem die Söhne großer Väter zu unglücklicher Proletarier. stehen pflegen. Irgend etwas Bofitives über seine diplomatischen Leistungen weiß kein Blatt zu berichten.
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Geld oder Leben!
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In der Republik " Bremen hat sich die deutsche SocialdemoIn Ruhleben wurden die drei gebadet und ärztlich untersucht. fratie zu ihrem Barteitage versammelt. Schon am Sonnabend und Der Pole mit der Schiffstarte zahlte für die ärztliche Untersuchung Sonntagvormittag tagte als Borparlament die Konferenz der social2 M., der Nusse ohne Schiffstarte 4 M., der erste Reisende ohne Schiffstarte und ohne Legitimationspapiere nichts.
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In der That dürfte auch kein Beweis für die diplomatische Be fähigung Herbert Bismards beizubringen fein. Nur zwei Mal hat er als Diplomat von sich reden gemacht. Beide Male aber nicht gerade in rühmlicher Weise. Das erste Mal bei der SamoaAffäre im Jahre 1887. Herbert Bismard versuchte damals im Interesse einiger deutscher Handelshäuser in einem Häuptlingsstreit Partei zu ergreifen. Diese Parteinahme führte aber nur dazu, daß damals unnük das Blut einer Anzahl von Marinemannschaften ber goffen wurde. Den Streitigkeiten wurde zunächst durch eine Naturdemokratischen Frauen Deutschlands und ordnete die ihr gestellten drei deutsche Kriegsschiffe, die im Hafen von Apia vor Anker lagen. fatastrophe ein Ende gemacht. Im Jahre 1888 vernichtete ein Orlan Aufgaben in ebenso sachkundiger wie begeisterungsvoller Aussprache, Ein großer Teil der Mannschaft fand in den Wellen den Tod. Bei Abends gegen 7 Uhr tam ein Polizeibeamter und nahm die die noch besonderer Würdigung bedarf. Am heutigen Abend fanden der im Jahre 1889 stattgefundenen Samoa Konferenz wurde drei ins Verhör. Der Pole mit Schiffstarte ohne Baß durfte fich die Delegierten des Parteitags im weiten, schönen Kafinosaal Bismards Bersuch, den deutschen Raufleuten ein Uebergewicht über noch am Abend abreisen, der Russe ohne Schiffstarte mit zusammen, den die Bremer Genossen in Blumen- und Fahnenschmuck die amerikanischen zu verschaffen, gründlich bereitelt. Erst viele Baß nicht. Obwohl er energisch darauf drang, daß er in überaus feftlich hergerichtet. Da reihte sich Fahne an Fahne der Jahre später wurde bekanntlich die deutsch - amerikanische Konturreng Geschäften nach London reisen müsse, wollte man ihm Bremer Gewerkschaften und vorn über der Rednerbühne wehte die auf Samoa dadurch geschlichtet, daß jeder Staat einen Teil der Junsel unter allerlei Vorwänden begreiflich machen, daß er mit der Hamburg - alte rote Fahne der Partei; bei den Festen der Arbeiter zugesprochen erhielt. Amerika Linie nach Amerika reisen müsse. werden diese Fahnen durch die Straßen vorangetragen eine für gemuth- affäre im Jahre 1889 ab. Die Schweiz hatte da Ebenso Häglich schnitt Herbert Bismard bei der Wohl. die meisten Delegierten andrer Bundesstaaten freundliche Ueber- mals den preußischen Spikel Wohlgemuth wegen seines frechen Lockraschung. spikeltreibens ausgewiesen. Herbert Bismard hatte daraufhin Drohnoten gegen die Schweiz losgelaffen, die die Schweiz indessen nicht zur Nachgiebigkeit bewogen. Mochte auch Herbert Bismard mit allen möglichen Repressalien drohen, mochte er auch von der Schweiz verlangen, daß nur solche Deutsche dort Gastrecht fänden, endlich auch den Bismarckschen Leibjournalisten Pindter gegen die die ein polizeiliches deutsches Leumundsattest beibrächten, mochte er Schweiz als ein wildes Land" loswettern laffen, die Schtveis froch nicht zu Kreuze!
Dem ersten Reifenden, der keine Legitimationspapiere und auch teine Schiffstarte hatte, aber Geld genug, um nach Hamburg zu reisen, erklärte der Polizeibeamte, er müsse wieder nach der Grenze zurüd. Bunächst mußte er jedoch die Nacht in Ruhleben zubringen. Sein Geld im Betrage von 50,50 m. wurde ihm von dem Polizeibeamten gegen Quittung abgenommen und erst auf die Frage, wovon er denn inzwischen leben solle, erhielt er 10 M. zurüd.
Das war am Sonnabend. Den Sonntag mußte der Reifende in Ruhleben verbringen troz mehrfacher Versuche fortzukommen oder über sein Schicksal Auskunft zu erlangen.
Am Montag früh endlich, nach der zweiten in der Gefangenschaft Ballins verbrachten Nacht, sollte sich sein Schicksal entscheiden. Nach längeren Berhandlungen, in denen der Reisende immer wieder lebhaft gegen feinen Rücktransport protestierte und freigelaffen zu werden verlangte, sollte er endlich in einem Zug zur Grenze gebracht
werden.
Jest zog der Reisende endlich andre Saiten auf. Er präsentierte den Polizei, Ballin und Bahnbeamten, die sich um ihn gesammelt hatten, folgende Karte:
Herr.... ist von uns beauftragt, als unser Berichterstatter die Zustände in Bahnhof Nuhleben zu erforschen. Redaktion des„ Borwärts". Die Wirkung, die das fleine rote Kärtchen hervorrief, läßt sich nicht beschreiben.
"
Sie? Sie sind Berichterstatter des Vorwärts"? Was wollen Sie denn von uns? Wissen Sie denn nicht, daß nur Auswanderer nach Ruhleben dürfen? ,, Aber, meine Herren! Ich habe doch mit größter Entschiedenheit dagegen protestiert, nach Nuhleben gebracht zu werden; Sie haben mich ja gegen meinen Willen hierher gebracht!"
Zunächst wurde nun der Berichterstatter des Vorwärts" noch feineswegs entlassen. Er hatte sich nur plötzlich einer bis dahin arg vermißten höflichen Behandlung zu erfreuen. In Begleitung des Bolizeibeamten mußte er darauf, nachdem der erste Schreck etwas überwunden war, zum Amtsvorsteher von Rubleben. Die Kosten der Fahrt trug der Polizeibeamte. Db das Ballin dem Fiskus er fest, ist uns unbekannt.
Der Kongreß ist überaus zahlreich besucht, wie es der unabläffigen Teilnahme des deutschen Proletariats an den socialdemokratischen Jdealen entspricht. An den Seiten, im Hintergrund und auf den hohen Galerien bes Saales haben sich dichtgedrängte Massen der Bremer Arbeiterschaft gesammelt und vervollständigen das Kongreßbild zu großem, wahrhaft feierlichem Eindruck.
Ein stimmenmächtiger Sängerchor singt ein Frühlingslied der neuen Zeit, in dem sein Verfasser, Genosse Wurm, gezeigt, daß der Ebenso wenig Rühmli.hes, wie über die diplomatische Thätigkeit Mann der nüchternen Socialpolitik dem Schwung der Poesie nicht Herbert Bismards ist über seine parlamentarische Thätigkeit entwöhnt ward. Danach ertönte Bottiers hinreißende Inter - zu berichten. Als Reichstagsabgeordneter vermochte er sich absolub nationale" in deutscher Nachdichtung von Franz Diederich. Nun feine führende Rolle zu erkämpfen. So sehr er auch in seiner abs betrat Genoffe Schmalfeldt bie Tribüne zum Willkommensgruß gebrochenen, polternden Sprechweise seinen Bater zu fopieren fuchte an die Delegierten. Schmalfeldt ist einer jener Trefflichsten aus der Rebeblüten brachte er es nicht hinaus. Sein Tod hinterläßt in der über einige Spigen gegen die Minister und über einige agrarische Arbeiterschaft, in denen sich die ganze Größe der socialdemokratischen freifonservativen Partei ebenso wenig eine Lüde, wie fein der Entwicklung offenbart: ein Veteran der Partei, der als fchlichter zeitiges Ausscheiden aus der Regierung und der Diplomatie. Cigarrenarbeiter begann und nach vielen notreichen Kampfesjahren jetzt durch das Vertrauen des Volkes Reichstags- Vertreter der reichen, stolzen Hansastadt wurde. Er schilderte uns die Geschichte der bremischen Arbeiterbewegung und feierte die Einigkeit der deutschen Socialdemokratie.
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Die italienische Regierung läßt noch immer keinerlei Telegramme durch. Alle Telegramme, die durch das„ Wolffsche Bureau" und andre Telegraphen Agenturen verbreitet werden, haben der Seit unser Liebknecht geschieden, hat Bebel auch die fenem italienischen Cenfur vorgelegen und beanspruchen infolgedessen eine sonst zugefallene Aufgabe der repräsentativen Eröffnung der Partei nur sehr mäßige Glaubwürdigkeit. Die Telegramme melden allerlei tage übernehmen müssen. Jubelnd begrüßt leitete er die Beratungen Einzelheiten über die Ausstandsbewegungen der einzelnen Städte. mit einer Uebersicht über die politische Situation ein. Er wies auf Danach ist es in den verschiedenen Orten zu Zusammenstößen Saarabien und Königsberg , er zeigte, wie die Gegner gekommen. Am 17. September wurde in Genua ein Haufe von wider Willen uns die Waffen schärfen, und er spottete ihrer Thorheit, Ausständigen durch die Polizei mit Revolverschüssen auseinanderauf innere Zwiespältigkeiten in unsrer Partei Hoffnungen zu fegen. getrieben. Ebenso tam es in Terni zu einem Zusammenstoß. Genoffe Diet, der neben dem Bremer Arbeiterfekretär Weiter wird berichtet, daß in einer ganzen Reihe von andern Ebert zum Vorsitzenden erwählt wurde, eröffnete seine Präsident- Städten der Ausstand teils noch in voller Ausdehnung besteht, teits schaft mit der wißigen Erinnerung an des Reichskanzlers Bülow neu insceniert worden ist. So in Turin , in Artona, Forli , faueres Lob, daß die Socialdemokratie in Organisation, Agitation Terni , Mailand , Parma , Bologna und andern und Opferfreudigkeit die Censur la verdienen: der Kongreß solle Städten. In einzelnen dieser Städte soll immer nach den dieses Beugnis noch übertreffen und tüchtiges Werk verrichten zur regierungsoffiziösen Verlautbarungen der Ausstand bereits Beseitigung verrotteter Zustände. wieder eingestellt oder seine Beendigung doch beschlossen sein. Ueber die Ursache des Generalstreits wird uns aus Rom bom 15. September gemeldet:
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Der
Bu einer Debatte führte die Feststellung der Tagesordnung. Bei dem Amtsvorsteher ging das Staunen nochmals los und Genosse Bittorf Berlin begründete den vom Vorwärts" anwar so träftig, daß die Fertigstellung des in folchen Fällen bei uns geregten, von vielen Wahlkreisen gestellten Antrag, die Schul- Schon wieder, faum zehn Tage nach dem Blutbad von Buggeru, unerläßlichen Protokolls erhebliche Mühen verursachte. Viele Bogen frage auf die Tagesordnung zu fezen. Dagegen sprachen Geyer, hat man gewagt, auf Arbeiter zu schießen, diesmal ohne provoziert Papier flogen darüber in den Papierforb. Endlich war das über Bebel und Genoffin 3ettin. Alle diese verkannten teineswegs zu sein, ohne den Anschein eines mildernden Grundes, faltblütig, standen und unser Berichterstatter, der sich als vorsichtiger Mann die überragende Bedeutsamkeit der Frage, aber sie hielten die dies- fchlächtermäßig. In Castelluggo, bei Trapani sind auch durch seinen Militärpaß als sicherer Reichsdeutscher ausweisen jährige Tagesordnung für genug belastet und verwiesen die Karabinieri in das Lokal der Landarbeiter- Gewerkschaft getonnte, durfte gehen. auf den nächsten Parteitag. Freythaler wandte sich gegen brungen und verlangten, die Mitgliederliste einzusehen. Nachzutragen ist noch, daß man den mit Baß versehenen Stussen, diese Verzögerung, doch der Parteitag beschloß, die Tagesordnung Sekretär verweigerte dies, wie das sein Recht und seine Pflicht ist. der ja ohne Gefahr wieder nach Rußland zurückkehren darf, schließlich so zu belaffen, wie sie der Parteivorstand nun einmal vorbereitet Man erklärte ihn darauf für verhaftet und als die Anwesenden hat gehen lassen. Zum Kauf einer Ballinschen Schiffstarte hatte hat. Die Berliner Anregung behält die Bedeutung, die brennend gegen die Gewaltthat protestierten, schossen die Karabinieri auf die man ihn trotz lebhaftester Bemühungen nicht bewegen tönnen. wichtige Frage aufgeworfen und ihre Behandlung wenigstens für nmstehenden Arbeiter. Es wurde minutenlang hintereinander ge eine spätere Stunde gesichert zu haben. Auch ist vorerst durch das bedeutende Referat der Genoffin Zetkin auf der Frauenkonferenz ein gut Teil dessen erreicht worden, was die Antragsteller beabsichtigten.-
Es ist also festgestellt: daß Leute, die verdächtig sind, Ruffen oder Polen zu sein, bon Ballins Agenten auf dem Bahnhofe in Berlin abgefangen werden; daß solche Leute, gleichviel wohin sie reisen wollen, gegen ihren
schossen: ein Arbeiter blieb tot, ein andrer starb auf dem Wege zum Hospital, drei liegen verwundet im Krankenhaus, die Zahl der leichter Verwundeten ist noch nicht bekannt. Einer der Toten hat nicht weniger als elf Schußwunden. Keiner der Karabinieri ist verletzt.