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Anstalt handelt es sich doch wesentlich darum, die Profitsucht wurde. Ist nun auch die Forderung von 25 Pf. Minimalstundenlohn, pflichtige einen Entschluß in letzterer Richtung durch die Art, wie er eines privaten Abdeckers auszuschalten; es es dürfen da auch die ebenso wie die übrigen Forderungen erst nach Ausbruch des die Unterstügung gewährt, fünstlich zu fördern. hygienische Rücksichten nicht verlegt werden. Die Bewohner der unteren Streifs, der ja eigentlich ein Abwehrstreit war, gestellt wurde, nicht

Müllerstraße jubilieren über die Beseitigung der dortigen Abdeckerei; voll bewilligt, so bedeutet doch die erzielte Lohnregelung eine an Aerzte und Krankenkassen. Bürgerliche Blätter berichten, daß andrerseits wehren sich die Bewohner von Blankenfelde und der nehmbare Verbesserung, zumal de es bis jetzt vorgekommen ist, daß eine neue, tiefgreifende Beunruhigung in weite Kreise der deutschen benachbarten Ortschaften mit aller Energie dagegen, daß dort eine Arbeiterinnen, die vier Jahre im Betriebe thätig waren, sich mit Aerzteschaft getragen sei. Die Ursache dieser Beunruhigung ist die " Bestbeule" aufgebaut wird; dazu gehören Lübars , Glienice, 17 Pf. Stundenlohn begnügen mußten. Dazu kommen die Bezahlung Gründung einer von der preußischen Eisenbahnverwaltung prote Schildow, Blantenfelde selbst, Waidmannsluft. Wenn auch alle der Wartezeit bei Accordarbeit und die übrigen Zugeständnisse, die gierten freien Krankenkasse des allgemeinen Verbandes der Eisen­hygienischen Rücksichten genommen werden sollen, so ist doch wohl dazu führen müssen, daß eine Anzahl schwer empfundener bahnarbeiter der preußisch- hessischen Staatsbahnen und der Reichs­nicht ausgeschlossen, daß üble, pestilenzialische Gerüche von der An- Mißstände beseitigt oder doch gemildert werden. bahnen in Elsaß- Lothringen . Diese Kasse ersuchte die Bahnärzte, stalt ausströmen. Außerdem liegt dort eine Berliner Heimstätte für Die Bersammlung in der Kronenbrauerei, wo das Ergebnis die Behandlung der Abteilung für Bureaubeamte zu übernehmen brustkranke Frauen und Mädchen; wir müssen im Ausschuß er der Verhandlungen verkündet wurde, war lange vor Beginn polizeilich und zwar gegen eine Pauschalvergütung von 4 M. für ledige und fahren, in welcher Entfernung davon die Anstalt gebaut werden abgesperrt. Der Obmann des Arbeiterausschusses Meißner, der 12 M. für verheiratete Kaffenmitglieder. Die angeblich beunruhigten soll. Im Ausschuß werden unsre Bedenken Hoffentlich zerstreut den Bericht gab und für Annahme der Vereinbarung eintrat, be- Aerztetreise finden es unerhört, daß ihnen für die Behandlungen werden. Eine Abdeckerei gehört doch im allgemerkte unter anderm, daß der Generaldirektor Berliner erklärt an staatlichen Bureaubeamten nicht mehr geboten wird, als sie sich meinen in eine unbebaute und entlegene Gegend. habe, daß alle Streifenden ohne Ausnahme zu von den Arbeiterkassen bisher haben gefallen lassen müssen, und daß Stadtv. Fischbeck: Ich muß dagegen Widerspruch erheben, als ihren alten Rechten und Pflichten in die Fabrik selbst die höheren und höchsten Beamten für diesen Sah behandelt ob Berlin eine Anstalt errichten will, die etwa gleichbedeutend wäre zurückkehren sollten und sich jeder von ihnen, werden sollen. Wie weiter mitgeteilt wird, haben die Aerzte in mit einer Abdeckerei nach dem bisherigen veralteten System. irgend welche Schwierigkeiten bereitet Barmen- Elberfeld und Düsseldorf zu dieser Angelegenheit Stellung Ganz im Gegenteil bemühen wir uns, nach einem ganz würden, sofort an den Obmann des Ausschusses genommen und sich dahin geeinigt, daß bei der genannten Kasse nicht modernen System eine Anstalt zu errichten, welche gefunds wenden sollte. Der Verbandsvertreter Wiesenthal, nur die Bahnärzte, sondern alle übrigen Aerzte zugelassen werden heitliche Schädigungen für die Nachbarschaft nicht zur Folge hat. der dann in großen Zügen den Verlauf des ganzen Kampfes und und zwar auf Grund der freien Arztwahl und Bezahlung nach Wir müssen ja nach der Gewerbe- Ordnung die Konzession für die der Einigungsverhandlungen schilderte, sprach sich ebenfalls für An- Einzelleistungen. Ferner wird die Bedingung gestellt, daß Un­Anstalt erwirken und wir wollen gerade den Nachweis führen, daßnahme der Vereinbarung aus. Die Versammlung nahm gegen verheiratete nur bis zu einer Gehaltsgrenze von 2000 M., Ver­schädliche Wirkungen wie bei der bisherigen Anstalt hier nicht einige Stimmen folgende Resolution an: Die Versammlung beschließt nach der Berichterstattung durch heiratete bis 3000 M. der Kaffe angehören dürfen. den Arbeiterausschuß und die Streifkommission und nach den Er­Gewerkschaftliches. flärungen des Verbandsvertreters Wiesenthal:

eintreten werden. Die Sache kostet uns annähernd 900 000 W., aber das hygienische Bedürfnis unsrer Stadt, die Notwendigkeit der Ver­hütung von Unterschleifen mit gesundheitsschädlichem Fleisch steht uns so hoch, daß wir eben eine vollkommene Anlage schaffen wollen, und das glauben wir mit der Vorlage gethan zu haben. Nicht die Interessen der Gemeinden Lübars und Blankenfelde , sondern die Interessen von Berlin haben wir zu vertreten.( Beifall.)

Stadtv. Dr. Paul( N. 2.) tritt für die unveränderte Annahme der Vorlage mit großer Lebhaftigkeit ein und weist alle Bedenken der Vorlage als unbegründet zurück. Die Anstalt könnte ohne jeden Schaden sogar mitten in Berlin errichtet werden.

1. Wir betrachten den Streit im Glühlampenwerk durch die be­dingungslose Zurücknahme der Accordreduktion als Ursache des Streiks für beendigt.

2. Die sonstigen Verbesserungen der Lohn- und Arbeitsverhält nisse der Kolleginnen aus dem Glühlampenwerk, soweit unsre Forde rungen nicht bedingungslos anerkannt sind, betrachten wir als eine Abschlagszahlung für die Zukunft.

3. Aus dem gegenwärtig beendeten Kampf lernen wir, daß es Pflicht eines jeden Kollegen und jeder Stollegin ift, Mitglied des Deutschen Metallarbeiter Verbandes zu werden, weil nur eine starte Organisation die Macht ist, mit der selbst Weltfirmen zu rechnen haben."

M

Stadtv. Dr. Weyl: Ich habe nicht behauptet, daß die Anstalt unter allen Umständen pestilenzialische Gerüche ausströmen wird: es genügt aber nicht, wenn der Erläuterungsbericht das Gegenteil behauptet. Wir müssen untersuchen, ob sich die betr. Maschinen bewährt haben. Ich vertrete auch nicht die Interessen von Lübars Jm großen Saale von Buggenhagen am Morikpla und Blankenfelde , ich habe ausdrücklich betont, daß die Ortschaften hatten sich gleich nach 4 Uhr die Arbeiter und Arbeiterinnen des in der Nachbarschaft von Blankenfelde mit einem Protest an uns Stadtgeschäfts von Siemens u. Halste versammelt, die bereit unterwegs sind; den müssen wir auch prüfen. Ich hoffe nach wie waren, wenn es nötig war, sofort die für dieses Werk geplanten vor, daß unsre Bedenken im Ausschuß entkräftet werden. Nicht im Arbeitsniederlegungen zu beschließen. Auch diese Versammlung Interesse der fleinen Ortschaften, sondern im Berliner Interesse war lange vor Beginn polizeilich abgesperrt wegen Ueberfüllung des und namentlich im Interesse der jungen Mädchen und der Frauen, Saales. Der Bericht, den hier Wiesenthal vom Verlauf und die zur Erholung nach Blankenfelde geschickt werden, erheben wir vom Ergebnis des Streits im Glühlampenwerk gab, fand lebhaften unfre Einwände; schon der suggestive Einfluß der Vorstellung, daß Beifall. Die Versammlung nahm folgende Resolution an: in der Nachbarschaft Tierkadaver vernichtet werden, muß eine nach­teilige Wirkung ausüben.( Widerspruch und Heiterkeit.)

Die Vorlage geht an einen Ausschuß von 15 Mitgliedern. Die oben erwähnte Vorlage betr. die Reservierung eines Teils des städtischen Geländes an der Sonnenburgerstraße für eine Gemeinde- Doppelschule wird auf Antrag Grone= waldt( Fr. Fr.) ebenfalls einem Ausschuß überwiesen.

Mit dem Ankauf von Grundstücken im Scheunen= viertel soll jetzt ein Anfang gemacht werden. Der Magistrat will die Grundstücke Bartelstraße 3, Linienstraße 227/228 und Kleine Alexanderstraße 29 für 80 000 bezt. 180 209 und 77 630 M. frei händig erwerben; er glaubt, durch diese Ankäufe zugleich auf eine für die Stadt günstigere Preisbildung der übrigen dort zu er werbenden Grundstücke hinwirken zu können.

Die Versammlung erteilt ohne Debatte ihre Zustimmung. Schluß nach 9 Uhr.

Der Streik der Arbeiterinnen des Glühlampenwerkes von Siemens u. Halske

ist gestern zu Gunsten der Streifenden beendet worden, nachdem die Verhandlungen, die seit Sonnabend gepflogen wurden, endlich zu einem annehmbaren Ergebnis geführt hatten.

( Siehe auch 2. Beilage.) Achtung! Luguspapierbranche!

In folgenden Firmen befinden sich die Arbeiter und Arbeiterinnen im Ausstand: Bernhardt u. Co., Wilhelmstraße 29. Böhme, Reichenberger­straße 158. Friedheim u. Sohn, Holzmarktstraße 53. Finkenrath, Schwertfeger, Reinidendorferstraße 54b. Schlesischestraße 31. Stange, Beuthstraße 3. Hochstein u. Weinberg, Wasserthorstraße 50. Griebnis, Dragonerstraße 22. Kittelmann u. Wegner, Alexander Blumenthal, Marien­straße 9. Heyne, Weinmeisterstraße 12. burgerstraße 9.

3uzug ist streng fernzuhalten.

Die Lohnkommission.

Letzte Nachrichten und Depefchen.

Zum ungarischen Bauarbeiter- Streik. Budapest , 22. September. ( B. H. ) Der Ausstand der Groß­wardeiner Bauarbeiter führte gestern zu großen Demonstrationen. Die Streifenden versuchten die bei der Arbeit Verbliebenen mit Die Arbeiter und Arbeiterinnen vom Stadtgeschäft von Gewalt an der Arbeit zu verhindern. Die Polizei war ohnmächtig. Siemens u. Halste erklären sich mit dem geschlossenen Bergleich ein- Der sich entspinnende Kampf dauerte mehrere Stunden. Zahlreiche verstanden und versichern, daß sie unweigerlich dem Rufe der Personen wurden verletzt. In der Angelegenheit der ausgesperrten Organisation gefolgt wären und die Arbeit in den dazu bestimmten Bauarbeiter Budapests will der Handelsminister noch einen gütlichen Abteilungen niedergelegt hätten, wenn die Differenzen im Glüh- Ausgleich versuchen, weil er sonst zu einer radikalen Lösung fich lampenwert nicht heute beigelegt worden wären." entschließen müßte.

Soziales.

Eine ostelbische Armenwohnung.

Verhandlungen der Streifenden in Marseille . Marseille , 22. September. ( W. T. B.) Die Arbeitgeber der Entlader nehmen im Princip ebenfalls die Einsetzung eines Schieds­gerichts an, aber unter der Bedingung, daß die Kohlenarbeiter ein folches ebenfalls annehmen. Die Kohlenarbeiter stellen aber Bes dingungen, welche den Arbeitgebern unannehmbar erscheinen. Die Verhandlungen dauern fort.

Es giebt noch Richter in England.

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Den Rentenempfänger Johann Hechtschen Eheleuten hatte die unterstützungspflichtige Verwaltung des Gutes Dobrin bei Pr.­Friedland als Armenunterstügung eine Wohnung" zugewiesen, über die sich das uns vorliegende ärztliche Attest wie folgt ausläßt: Auf Ersuchen des mir persönlich seit Jahren bekannten Arbeiters Johann Hecht, zur Zeit in Berlin wohnhaft, habe ich mich mit ihm London , 22. September .( B. S.) Der Richter Cluer verurteilte einer genauen Besichtigung unterzogen und gebe darliber das nach zu Geldstrafen, er rügte die orthodogen Juden und sagte, fie sollten nach seiner von der Herrschaft gemieteten Wohnung begeben, diese zwei Jfraeliten wegen der Angriffe auf die freidenkenden Juden stehende Gutachten ab: sich erinnern, daß auch sie einst verfolgt worden sind. Sie sollten jedem seinen Glauben lassen. das in England bestehende Prestige der Glaubensfreiheit achten und

muß man mehrere Stufen heruntergehen. Die p. Wohnung ist zum Um nach der dem p. Hecht gemieteten Wohnung zu gelangen, großen Teil Keller und liegt in der Erde, zum Teil nach Süden zu oberhalb der Erde und stößt nach Osten zu gegen eine andre Wohnung, von welcher sie durch einen schmalen Gang geschieden ist. Der Eingang ist sehr niedrig und schmal; man muß sich bücken, wenn man in den Flur, welcher gleichzeitig Schornstein ist, ge­langen will.

Forderungen der Pariser Kellner.

und Cafés stellten heute in einer Versammlung die Forderung Paris , 22. September .( W. T. B.) Die Kellner der Restaurants auf, daß das Trinkgelderwesen abgeschafft und ihnen in jeder Woche ein Ruhetag gegeben werde. Als beim Verlassen der Versammlung etta 50 Teilnehmer die Internationale fangen, forderten die Beamten schritten nun zu Berhaftungen, es fam zu Thätlichkeiten, Bolizeibeamten sie auf, aufzuhören; es entstand ein Gedränge. Die und die Ruhestörer warfen mit Steinen nach den Polizisten. Mehrere Personen sind verlegt, jedoch unerheblich. Die Ordnung war als­Personen sind verletzt, jedoch unerheblich. Die Ordnung war als­bald wieder hergestellt.

Der Freidenkerkongres in Rom .

Am Mittwoch entschloß sich die Firma, das Einigungsamt des Getverbegerichts anzurufen und es fand dann auch noch am selben Tage eine Vorberatung statt, an der außer den Vertrauensleuten der Firma und der Arbeiter auch der Verbandsvertreter Wiesenthal teil­nahm. Auf Wunsch der Firma wurden dann jedoch die Ver­handlungen ohne das Einigungsamt nochmals fortgesetzt und sogar geschlagen ist, ist 77 Centimeter breit und 159 Centimeter hoch Die Eingangsthür, welche aus unbehobelten Brettern zusammen die auf gestern nachmittag festgesezte Verhandlung vor dem und schließt sehr schlecht. Die sogenannte Stube ſelbſt beſteht aus Einigungsamt abgefagt, da man ohne deffen Mitwirkung zu einer zwei Teilen, indem ein Teil durch eine Art Gewölbe( Bogen) von Einigung zu kommen hoffte. Gestern verhandelten die Vertreter der dem andern abgeteilt wird. Die längste Wand von Süden nach Parteien von 1/ 12-15 hr. Dann war endlich folgende Ver- Norden mißt 395 Centimeter, die längste von Ost nach West einbarung zu stande gekommen: 380 Centimeter, die höchste Höhe 180 Centimeter, der kleinere Abteil Vereinbarung. mißt 140 Centimeter und 2,25 und schließt sich an diesen ein kammer- Rom, 22. September .( B. H .) Der X. Internationale Frei­ähnliches Gelaß, eigentlich ein in die Erde gehauenes Erdloch ohne denkerkongres beschäftigte sich in den einzelnen Sektionen mit Luft und ohne Flurbelag. Der Fußboden der Stube besteht zum Specialberatungen, wobei sich namentlich die Verhandlungen über Teil aus Feldsteinen, zum Teil aus abgenußten Brandsteinen, in die Trennung von Staat und Kirche häufig zu dramatischer Höhe dem kleinen Gelaß find drei zum Teil verfaulte Bohlen als erhoben. Besonders die spanischen Delegierten entfesselten Beifalls­1. Der Minimalstundenlohn für alle Arbeiterinnen beträgt Fußbodenbelag. Längs der Außenwände fann man mit einem Stod stürme, Die Romanen drücken dem Kongreß überhaupt die 20 Pf. pro Stunde. Eine weitere Erhöhung der Stundenlöhne wird fast überall in die Erde einbohren und zwar an manchen Stellen Signatur auf, so daß weniger Weltanschauungsfragen, wie die je nach der Leistung von der Direktion festgesetzt. Ferner soll nach 47 Centimeter tief, an manchen 34 Centimeter tief. Feststellung des Durchschnitts- Accordverdienstes der letzten 6 Monate für Accordarbeiter ihr eingeschriebener Lohn festgelegt werden, in der Weise, daß der Stundenlohn zwei Drittel bis drei Biertel des Durch schnittsverdienstes während der letzten sechs Monate beträgt.

Die Direktion des Glühlampenwerte der Firma Siemens u. Halste verständigt sich mit der Kommiffion der Streifenden und ihren Arbeiterausschuß über die Beilegung des Streits auf folgender Grundlage:

2. Lehrmädchen erhalten in den ersten 14 Tagen 18 Pf., von der dritten Woche 20 Pf. pro Stunde.

Ein kleiner Ziegelofen primitivster Art steht unter östlicher Erde dieses Raumes. Das einzige sogenannte Fenster dieses Raumes hat eine Lichtweite von 74 Centimeter Höhe und 68 Centimeter Breite, und schließt überall schlecht, so daß breite Spalten zwischen Fenster und Fensterrahmen bestehen.

Ein Kamin zum Kochen besteht nicht, aber neben dem Ofen 3. Die alten Accordpreise find inkl. Bruch berechnet und bleiben ein Loch in der Wand, welches 42 Centimeter breit und 58 Centi­bestehen. Bei neuen Accordsäßen werden zwei bis fünf für un- meter hoch ist, und sonst offen steht und nicht zu schließen verschuldeten Bruch Aufschlag gezahlt. geht. Ein größeres Kochgefäß hat in diesem Naume nicht Blaz. Der oben geschilderte Raum ist frisch gefallt, die Luft ist feucht, der Belagpuß an den Wänden ist hohl und ist die Luft derartig feucht und schlecht, daß ein angebranntes Zündholz verlischt und nicht brennen will.

4. und 5. wird angenommen.

6. Erster Teil wird angenommen mit der Modifikation: Der alte Preis von 9 Pf. mit den alten Einrichtungen bleibt bestehen. Zweiter Teil. Bei Lohnstreitigkeiten soll der Instanzenweg innegehalten werden. Wird auf diesem Wege keine Einigung erzielt, so entscheidet unter Hinzuziehung des Arbeiterausschusses als legte Instanz die Direktion.

7. und 8. wird angenommen.

Der oben geschilderte Raum ist höchst gesundheitsschädlich und auch zu einer Menschenwohnung unwirdig und sollte derselbe polizeilich als unbewohnbar geschlossen werden.

Solches wird ärztlicherseits der Wahrheit gemäß bezeugt. gez. Unterschrift.

Deutschen und speciell Häckel gewünscht hatten, als viel­mehr aktuelle politische Fragen der romanischen Länder erörtert werden. Heute wurden Kränze niedergelegt an den Denkmälern von Giordano Bruno und Garibaldi . Der Batikan hält als Protest gegen die Invasion der Freidenker in Rom bis nach dem Schluß des Kongresses demonstrativ alle feine Sammlungen geschlossen, dagegen hat der Unterrichtsminister den Kongressisten unbeschränkt freien Eintritt in alle Sammlungen von Nom, Neapel und Pompei bewilligt.

Rom , 22. September .( B. H .) Der Osservatore Romano " teilt mit, daß von zahlreichen Jtalienern an den Bapst Telegramme eingetroffen find, worin der Papst gebeten wird, die Abhaltung des Freidenfer- Kongresses in Rom zu verhindern.

Anarchistenriecherei.

Barcelona , 22. September .( B. B.) Die Polizei verhaftete mehrere Anarchisten, unter welchen man die Hauptmitglieder eines weitverzweigten Anarchistenklubs entdeckt zu haben glaubt, der seinen Siz in Perpignan hat.

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9. Das Direktorium erklärt: Eingestellt werden alle Streifenden, sowie Plätze frei sind. Es kommen in Frage ca. 60 Personen, welche Die Hechtschen Eheleute lehnten es natürlich ab, dieses Loch zu Ein russischer Hilfskreuzer in Nöten. augenblicklich nicht eingestellt werden können. Von diesen werden beziehen, und begaben sich nach Berlin zu ihrem Sohne. Von hier Las Palmas , 22. September .( Meldung des Reuterschen im Laufe der nächsten Tage in dem Glühlampenwert weitere ließen sie dann den Befizer von Dobrin, Rittergutsbesizer Friß Bureaus".) Nachdem der hier eingetroffene russische Hilfskreuzer 20 bis 30 Personen Unterkunft finden, während der Rest in mög- Willins auf Sypniewo bei Bempelburg, in der Meinung, daß ihm Teret" gestern nachmittag angefangen hatte, Kohlen zu nehmen, lichst furzer Zeit in den übrigen Werken von Siemens u. Halste von den Vorgängen bisher nichts bekannt sei, von diesem unter- erhielten die hiesigen Behörden heute früh 3 Uhr Befehl, die Ver­sowie von Siemens- Schuckert je nach eintretenden Vakanzen Unter- richten und um Gewährung einer Barunterstützung in Berlin bitten. forgung des Dampfers mit Kohlen, Wasser und Lebensmitteln zu funft finden soll. Der Herr Willins begnügte sich mit der Erwiderung, daß er verhindern. Das Beladen des Terek " wurde daraufhin sofort zur Gewährung einer Armenunterstüßung außerhalb Dobrins nicht unterbrochen, und der Dampfer wurde angewiesen, heute früh in verpflichtet und daß die Wohnung von der Polizeibehörde der Stadt See zu gehen; er fann dies aber nicht, da die Maschine repariert Pr.- Friedland durchaus dem Durchschnitt der dortigen Wohnungen wird. entsprechend erklärt worden sei.

Der Puntt 4 besagt, daß Zangen und sonstige Werkzeuge in genügender Zahl anzuschaffen und in gutem Zustande zu erhalten sind; Punkt 5, daß den Accordarbeiterinnen jeder Aufenthalt sowie Wartezeit, die ohne Verschulden der Arbeiterin eintritt, wenn sie über eine halbe Stunde dauert, in Lohn bezahlt wird. Der Das lektere ist natürlich unrichtig. Die Polizeibehörde von Hannover , 22. September .( B. H .) Gestern abend gegen 5 Uhr Bunft 7 handelt davon, daß den Säurearbeiterinnen die nötige Br.- Friedland hat in Dobrin amtlich nichts zu thun. Es kann sich wurde im benachbarten Recklinger Hölzchen an einem zwölfjährigen Schußkleidung zur Verfügung gestellt wird, und Punkt 8 von Wasch- also höchstens um die private Aeußerung irgend eines befreundeten Knaben ein Luftmordversuch unternommen. Der Knabe, der Sohn einrichtungen, Ankleideräumen und Klosets, die in genügender Zahl Bolizeibeamten von Pr. Friedland handeln. Immerhin ist die eines Invaliden, hütete in der Nähe des Hölzchens Kühe, als ein vorhanden sein sollen, und für deren pünktliche Reinigung Sorge Aeußerung auch für die Wohnungsverhältnisse charakteristisch, die gut gekleideter junger Mann nahte und ihn in ein in der Nähe zu tragen ist. allem Anschein nach in Pr.- Friedland herrschen und die sich deshalb liegendes Häuschen schleppte. Dort warf er ihn zu Boden und ber­Zu diesem letzten Punkte wurde noch erklärt, daß diejenigen näher anzusehen, die Aufsichtsbehörde allen Anlaß hat. suchte ihn zu verstümmeln. Er brachte dem Knaben mehrere schwere Arbeiter und Arbeiterinnen, die aus Sympathie die Arbeit ein- Im übrigen ist der Standpunkt des Herrn Willins formell be- Schnittwunden am Unterleib und, da fich der Knabe wehrte, an den gestellt haben, sofort, also heute morgen wieder anfangen können. rechtigt. Händen bei. Auf die Hilferufe des Knaben eilten Dorfbewohner Von den 180 Arbeiterinnen, die zuerst die Arbeit niedergelegt haben, Ob er auch christlich ist, ist eine andre Frage. Eins aber ist far. herbei, worauf der Thäter die Flucht ergriff. Der Knabe wurde werden 120 sofort wieder eingestellt, die 60 aber, von denen in Die Bestimmung, daß die Armenunterstützung nur am Drte des Unter- ins Krankenhaus gebracht. Eine Verhaftung wurde bereits vor­Punkt 9 die Rede ist, sollen aus gelost werden, so daß also keine ftüßungstvohnfißes selbst gezahlt werden muß, muß beseitigt werden. genommen. Gefahr vorliegt, daß die Firma dabei irgend welche Maßregelung Sie stellt in Tausenden und Abertausenden von Fällen anerkannt Frankfurt a. M., 22. September .( B. S.) Wie die Blätter Unterstüßungsbedürftige, die doch schon unglücklich genug sind, bor melden wurde, der 24 jährige Theaterdirektor Ludwig Volkmann aus Das wichtigste Zugeständnis, das die Firma in dieser Ver- die Alternative, entweder ihre lezten Tage fern von ihren An- Wien wegen Zuhälterei verhaftet. einbarung gemacht hat, ist, daß die Herabsehung des Accordpreises, gehörigen und ohne deren Pflege zu verleben oder auf die Unter- Haag, 22. September .( B. S.) In Leiden verbrannten gestern durch die bekanntlich der Streit entstanden ist, zurüdgenommen fügung zu verzichten. Und oft genug bersucht der Unterstüßungs. bei einem Brande in einer Bäckerei drei Personen lebendig. Berantw. Redakteur: Franz Rehbein , Berlin . Inseratenteil berantw.: Th. Glode, Berlin , Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsblatt

bernimmt.