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Bebel:
nächsten internationalen
Ich kann nur
Preis der Zeitschrift soll im Auslande für drei Monate 4 Fr., für verföhnliche Stimmung verstärkt hat. Bebels Bemerkung über die aufzunehmen, die zugereisten mußten England wieder verlassen, ob ein halbes Jahr 6 Fr. und für ein Jahr 12 Fr. betragen. Ich englischen Gewerkschaften veranlaßt mich zu einer Ergänzung. Ich wohl Arbeit genug vorhanden war. Wir sollten darauf dringen, möchte namentlich den Redaktionen der Parteiblätter und auch ein habe schon vorher darauf aufmerksam gemacht, daß sie Unter- daß diese Frage einmal eingehend auf dem nächsten Kongreß bezelnen Parteigenossen empfehlen, das Blatt durch Abonnement zu stüßungsfonds, Sterbe-, Kranken-, Invalidenkassen haben. Aber das sprochen wird.( Sehr richtig!) Wir Bauarbeiter müssen große unterſtügen. genügt zur Erklärung des hohen Eintrittsgeldes durchaus Summen aufwenden, um den Streifbruch durch Ausländer zu vers Eine weitere erfreuliche Thatsache ist, daß selbst auf die ver- nicht und ist kein Grund, um diese Zustände auch in Zukunft hindern, nicht nur indifferenter Arbeiter, sondern auch solcher, von schiedenen russischen Gruppen der Amsterdamer Kongreß einen sehr aufrecht zu erhalten. Ja man fann feststellen, daß englische Gewerk- denen wir wissen, daß sie in ihrer Heimat organisiert sind, die sich wohlthätigen Einfluß ausgeübt hat, so daß ein Teil derjenigen, die schaften Aufnahmevorschriften besitzen, die ausländische Arbeiter aber bei uns über die Gefeße der internationalen Solidarität hinwegals Totfeinde nach Amsterdam gekommen sind, eingesehen haben, geradezu zwingen, Streifbrecher zu werden.( Hört! hört!) So fezzen.( Beifall.) daß es angesichts der Verhältnisse in Rußland absolut notwendig nehmen einige englische Gewerkschaften mur Mitglieder auf, die einen Weitere Wortmeldungen liegen nicht vor. ist, gemeinsame Sache gegen den gemeinsamen Feind zu machen. bestimmten Minimallohn beziehen; kommen auswärtige Arbeiter nach Das Schlußwort erhält Also, auch nach dieser Richtung hin ist der internationale Kongreß England, wo andre Arbeitsmethoden herrschen, so verdienen sie in von den wohlthätigsten Folgen begleitet gewesen. Es sind dann der ersten Zeit nicht den vollen Lohn. Sie können so nicht Mitnoch Resolutionen betreffend die englische Kolonialpolitik, zu Gunsten glieder der Gewerkschaften werden, und auf diese Weise werden Die Frage, die Bömelburg angeregt hat, wird den des Frauenstimmrechts und zu Gunsten der russischen jüdischen Streitbrecher großgezogen. Das Verfahren der englischen GewerkKongreß beschäftigen. Arbeiter angenommen und eine Sympathie- Erklärung zu Gunsten schaften soll also in feiner Weise beschönigt oder verteidigt werden. Hoffentlich werden wir dann einmal gründlich mit denen der italienischen Genossen beschloffen worden, die infolge der letzten Es müssen Vorkehrungen getroffen werden, die es den ausländischen gefühl so wenig bethätigen.( Bravo !) Ein Wort gegen abrechnen, die das internationale SolidaritätsVerfolgungen noch im Gefängnis saßen. Außerdem hat an einem Arbeitern ermöglichen, sofort Gewerkschaftler zu werden.( 3u- ader. Welche Wirkung es auf die französischen Genossen gehabt Abend eine interparlamentarische Konferenz getagt, wo man sich ſtimmung.) darüber verständigte, daß eine solche Zusammenkunft Vorsitzender Ebert : Wer seinen Stimmzettel für die Wahl des hätte, wenn anstatt der Dresdener Resolution das Amendement von Parlamentsvertretern der verschiedenen Parteivorstandes noch nicht abgegeben hat, muß ihn jetzt sofort bei Adler- Vandervelde angenommen wäre, lasse ich dahingestellt, um Nationen regelmäßig stattfinden und daß der Mandatsprüfungskommission abgeben. Die Abstimmung wird konstatieren, daß ich mit dem Resultat des Kongresses einverstanden ungelegte Gier brauchen wir uns nicht zu kümmern. auch zu diesem 3wed ein Sekretariat, das unsre sofort geschlossen. holländischen Genossen übernommen haben, be= Meyer- Frankfurt a. M.: Ms Vorsitzender jener Versammlung, in der bin. Ich habe erklärt, daß sachlich die Resolution Adler- Vandervelde gründet werden solle. Es wird Aufgabe unsrer Reichstags- Quarck gesprochen, muß ich für seine Ausführungen um mildernde Um- nichts weiter als die Dresdener Resolution bedeutet, aber ich habe frattion sein, Vertreter zu entsenden. Sie aber, Genossen, haben stände plädieren. Die Form, in der das Monstrum in die Zeitung gekommen hinzugefügt, daß durch die Art und Weise, wie sie hinter die Aufgabe, heute noch zwei Vertreter für das internationale Komitee, ist, will ich nicht verteidigen. Aber die Darstellung Onards in jener wurde, die Sache unwillkürlich das Ansehen einer Niederlage unserm Rücken eingebracht und wie sie verteidigt dem bisher Auer und Singer und in Vertretung von Auer Kautsky Versammlung klang durchaus nicht so gehässig und abfällig, wie es für uns bekommen würde, wenn wir von unsrer Resolution Abstand angehörten, zu wählen. der Bericht in der Zeitung darstellt. Quarck hat nur im allgemeinen Delegation ist Stuttgart als Ort für den nächsten internationalen einem größeren Forum stattgefunden hätten, den zwei deutschen das auch Adler mitgeteilt. Wie sehr Adler selbst sich dagegen geNoch eine kurze Schlußbemerkung! Auf Antrag der deutschen bedauert, daß die Verhandlungen in der Taktikkommission nicht vor genommen hätten. Wenn dies Gefühl bei Bader nicht vorhanden war, so ist das seine Sache, ich habe dies Gefühl gehabt und habe war, so ist das seine Sache, ich habe dies Gefühl gehabt und habe Kongreß 1907 gewählt worden. Infolge unsrer traurigen Zustände Delegierten aber hat er feinen Vorwurf gemacht. Auf wagten wir bisher nicht, nach Deutschland einen internationalen die Frage der Abstimmung und der Unterschriftensammlung wollte wehrt hat, daß man seinem Amendement einen falschen Sinn giebt, Kongreß einzuberufen. Wir wußten, daß die maßgebendste deutsche Quarck durchaus nicht eingehen. Er hatte nur das Referat geht daraus hervor, daß er im Plenum in der nachdrücklichsten Weise Regierung sich in den Fesseln Rußlands befand.( Sehr richtig!) der Genoffin Zetkin vor und meinte dazu: wenn das Stimmen- Jaurès persönlich angriff und durch seine Abstimmung gewissermaßen Gewiß, die Verhandlungen würden selbst in Berlin keinen Gegenstand verhältnis in der deutschen Delegation so dargestellt wird, dann sein eignes Amendement diskreditiert hat. Weil ich nicht wünsche, daß ich des Anstoßes bilden; kein Zweifel, daß alles, was in Amsterdam und muß ich doch darauf hinweisen, daß wir nach den Verhandlungen gegen meinen Freund Adler ausgespielt werden könnte, füge ich hinzu, daß früher auf andren Kongressen gesagt wurde, auch in Deutschland gefagt der Taltit Kommission eine Sigung der deutschen Delegation gerade Adler es war, der im Gegensatz zu andern Rednern in werden kann, ohne ein Eingreifen von seiten eines Staatsanwalts möglich gehabt haben, wo uns von den Ergebnissen berichtet und Be- der Kommission erklärte:" Ich betrachte die Taktik, die zu machen( Sehr wahr!) ob ein Eingreifen seitens der Polizei, schluß gefaßt werden sollte. Allerdings hat er die geschmack- teit."" Ja," fügte er hinzu, ich kann erklären, daß die anonyme Jaurès befolgt, mit großem Unbehagen und großer Aengstlichist eine andre Frage. Vielleicht würde man sich auch ein wenig lose Aeußerung gethan, daß er erst wie in der Frankfurter Teilnahme an der Regierung mich noch weit gefährlicher dünkt, als die schämen; wenn man sich vor uns nicht schämt, schämt man sich viel Stadtverordneten- Bersammlung Unterschriften sammeln mußte, um offizielle Teilnahme unter der Regierung Millerands." Er hat sich leicht vor der internationalen Welt.( Sehr gut!) Ich hoffe wenigftens, die Abhaltung der Delegationssitzung herbeizuführen. Gegen diese also so scharf gegen die Taktik von Jaurès erklärt, daß ich ihm daß man bei uns noch nicht alle Scham verloren hat.( Sehr gut! Aeußerung ist bereits in der Versammlung Widerspruch erhoben wort für Wort beipflichten könnte. Und wie richtig mein Gefühl Nut, wir haben Stuttgart vorgeschlagen, die Hauptstadt jenes worden. Ich bedaure, daß Bebel es nicht unterlassen konnte mitzu- war, das will ich Ihnen beweisen. Kaum hatten wir den Saal beLandes, in dem relativ noch das größte Maß von Freiheit herrscht. teilen, daß er die Frankfurter " Volksstimme" überhaupt nicht lese. treten, da hatte schon einer unsrer Delegierten aus der Fraktion Wir haben, wie gesagt, bisher nicht gewagt, einen internationalen Kongreß Das macht in Frankfurt einen außerordentlich üblen Eindrud. pleinc carrière eine Menge von Geschichten erzählt, die sehr bei uns einzuberufen, weil unsre Regierung, im Banne des Russen( Heiterkeit.) tendenziös dargestellt waren. Da famen in Habicht - Limburg : In jener Versammlung in Frankfurt a. M. Zeit die Vertreter von fünf, sechs Nationen, die für die Dresdener turses schmachtend, in Gefälligkeiten gegen die russische Regierung ganz furzer sich überbietend, fähig gewesen wäre, die Männer, die ihrer Thaten hat Quard noch mehr gesagt, als in der„ Volksstimme" gestanden ist. Resolution eingetreten waren, in der höchsten Aufregung und fragten: und Handlungen wegen in der eignen Heimat verfolgt Quard meint es aber nicht so, wir sind froh und stolz auf ihn. Ja, ist es denn wahr, daß Ihr Deutsche jetzt für Vandervelde werden, den russischen Schergen auszuliefern.( Sehr richtig!) Aber er hat auch gegen Molkenbuhr Angriffe gerichtet und das ist stimmen wollt?( Sehr wahr!) Ich betone, daß es ganz etwas Wir hoffen, die württembergische Regierung wird noch so viel schon in der Versammlung gerügt worden. Das lassen sich die andres ist, ob man auf einem Kongreß, wo alle dieselbe Sprache Rückgrat haben, daß sie auch fünftig solchen Wünschen nicht entgegen- Frankfurter Genossen nicht gefallen und es liegt nur au der Frant sprechen, verhandelt oder auf einem internationalen Kongreß. Wenn tommt. Wir haben uns gesagt, man kann außerdem furter Volksstimme", daß die Meinung dieser andern Genossen nicht man da nicht ausführlich Zeit hat, die Leute zu überzeugen, ist es das schwäbische Ländle erreichen, ohne daß zum Ausdruck gekommen ist.( Hört, hört!) man nötig hat, eins der übrigen deutschen Vater= Bader- Magdeburg: Ich bestätige gleichfalls, daß es in der ganz unmöglich, eine Verständigung zu erzielen. Da habe ich schon Länder und Vaterländle zu durchkreuzen. Kurz, wir deutschen Delegation durchaus demokratisch hergegangen ist und daß wird es viel schlimmer. Nun sagt Bader zu mir: Sie erklären heute, manchmal gejagt: Laßt die Dinge laufen, denn wenn ihr anfangt, werden es darauf ankommen lassen, wir werden den internationalen die Darstellung des Genossen Bebel durchaus der Wahrheit ent- Sie wollen Genosse sein wie jeder andre, und doch haben Sie sich Kongreß 1907 in Stuttgart sehen. Damit ist den Stuttgartern, aber spricht. Am Sonntag ist in der Delegationsversammlung jedem geweigert, das Mundstück der Delegation zu sein? Ja, da mache auch den deutschen Genossen im allgemeinen die ehrenvolle Aufgabe Gegner der Resolution Gelegenheit gegeben worden, seine Auffassung ich doch einen Unterschied. Wenn mir ein Auftrag gegeben wird, geworden, die betreffenden Arrangements zu treffen. Ich denke, zu vertreten. Quarck und Bernstein haben auch gegen die Uebertragung dann steht seine Annahme in meinem Willen, auch als einfacher Parteigenossen, darin werden Sie alle mit mir übereinstimmen, daß der Dresdener Resolution gesprochen. Das wurde damals abgelehnt, aber Genosse. Hätte die Delegation anders entschieden, als ich es wir alles thun wollen, was wir nach unsren geistigen, unsren dann verschob sich die Stimmung nach den dreitägigen Debatten in der wünschte, dann hätte ich mich selbstverständlich gefügt, aber noch förperlichen und vor allem nach unsren finanziellen Fähigkeiten zu Tattiffommission, so daß der Wunsch entstanden ist, eine neue weiter zu gehen und eine Erklärung abzugeben, die im Gegensatz Leisten im stande sind, um unsren internationalen Brüdern 1907 Sigung abzuhalten. Von Stimmenſammein habe ich nichts gemerkt. steht zu allent, was ich gesagt und gethan habe, das kann man mir einen Empfang zu bereiten, einen Kongreß zu bieten, an dem sie Allerdings hat mir Quard persönlich erklärt, daß er erst die Delegierten doch nicht zumuten.( Sehr richtig!) Wenn Bader sich in diese so weit es an uns liegt, ihre helle Freude haben sollen.( Lebhafter versammlung in der Dämmerstunde veranlaßt habe. Im Gegensas Situation hineindenkt, dann wird er vielleicht die Dinge auch etwas Beifall.) zum Sonntag war am Freitagnachmittag die Stimmung derartig, anders beurteilen. Es iß auf Anseele hingewiesen. Anseele war daß man sich nicht auf die Dresdener Resolution ver- der einzige auf dem Kongreß, der nicht nur die Taktik von Ed. Bernstein: Ich kann als Mitglied der Minderheit steifen, sondern dem Amendement Adler Vandervelde zu Jaurès verteidigte, sondern noch über ihn hinaus die Mitteilungen Bebels über die Vorgänge in der deutschen stimmen wollte.. Da erklärte Bebel, und er wurde darin von ging. Ich habe allerdings bei der raschen Art, wie er Delegation durchaus bestätigen.( hört! hört!) So weit ich an Richard Fischer unterstützt, er könne nun, wo man sich tagelang in spricht, ihn nicht genau verstanden, aber als ich nachher den Sizungen der Delegation teilgenommen habe, ist alles dort so der Taktifkommission und stundenlang im Plenum für die Dresdener feine Rede las, da fand ich, daß er eine ganze Reihe von Einzugegangen, wie Bebel es dargestellt hat. Ich habe in der Resolution eingesetzt habe, sich jetzt nicht mehr zurückziehen wänden gegen die Dresdener Resolution machte, die gar nicht zu Delegation dagegen gesprochen, daß wir uns auf die Dresdener und die Resolution Adler- Vandervelde als die unsrige übernehmen. treffen; er stellte Dinge nach Annahme der Resolution nicht mehr erklären, daß die Dresdener Resolution in vielen Teilen speziell eine Felonie gegen andre Nationen. Ich habe damals widersprochen, kann, weil wir sie Tag für Tag üben. Es ist dann endlich von deutsche Verhältnisse betreffe. Am letzten Tage erklärte Bebel in aber als Bebel erklärte, daß er nicht für die deutsche Delegation diese zwei Frankfurter Delegierten über das Referat von Quard_ge= der Delegation: Wir sind gebunden den andern Nationen gegen Erklärung abgeben könne, habe ich, trotzdem ich für das Amendement prochen; es war interessant, daß sich beide schnurstrad's gegenüberüber, die die Hoffnung hegen, daß wir die Dresdener Resolution Adler- Vandervelde eingetreten war, Abstand davon genommen, diese standen.( Sehr richtig!) Meyer hat ausdrücklich erklärt, der Bericht nicht im Stich lassen werden. Ich bestritt das. An der Abstimmung Ansicht durch meine Abstimmung zu dokumentieren. in der Delegation konnte ich nicht teilnehmen, da ich als Redner in persönlich engagiert war, mußte gerade er diese Erklärung im Namen über den Vortrag sei ein Monstrum gewesen. Ja, hatte denn Quard als Redakteur keinen Einfluß, die Aufnahme eines solchen der Plenarsigung des Kongresses gerade vorgemerkt war. Ich der deutschen Delegation abgeben, oder sie konnte überhaupt nicht Monstrums in sein Blatt zu verhindern? Dem Vorivärts" bestätige weiter: undemokratisch ist in der Delegation abgegeben werden. Da Bebel sich weigerte, war für mich persönlich einen Vorwurf machen zu wollen, wäre das größte Unnicht verfahren worden.( Hört! hört!) Ich habe bedauert, die Sache entschieden und für andre auch. Bebel hat erklärt, daß ihm recht, denn ich habe durch die Freundlichkeit von Vollmar daß die Dresdener Resolution international angenommen worden Schmeicheleien zuwider seien, er wolle Parteigenosse und nicht mehr den Originalartikel von Quard bekommen und damit den Auszug ist, weil sie international nicht paßt. Ich habe in Dresden gegen fein. Da habe ich allerdings nicht verstanden, wie Bebel als aus dent„ Vorwärts" verglichen, und dieser Auszug deckt sich an der sie opponiert, aber selbst wenn man sich auf den Standpunkt einfacher Parteigenosse sich einem eventuellen Mehrheitsbeschluß der betreffenden Stelle Wort für Wort mit dem Artikel der„ Frankfurter fie in Dresden angenommen haben, so deutschen Delegation nicht fügen zu wollen erklären fonnte, wie er Volksstimme". Ich habe mich an den Bericht gehalten, ich weiß, müssen doch selbst diese zugeben, daß sie auf Voraus- es abzulehnen vermochte, im Namen der deutschen Delegation Quard ist ein sehr eifriger Redakteur das sei zu seinem Lobe setzungen zugeschnitten ist, die für andre Länder nicht bestehen. zu sagen, der hätte sich nach dreitägigen Taktikgesagt, von dem ich bisher annahm, daß taum etwas in sein davon überzeugt, daß Für diese kann die Resolution viel Schaden anrichten. Das hat debatte ste dem internationalen Blatt hineinkommt, was er vorher nicht kontrolliert hat. Und daß auch Anseele ausgesprochen, und nach Schluß des Kongreffes hat ein Gedanken in der Socialdemokratie einen bessern Dienſt leiſte, nun gar der Bericht über seine eigne Rede, über eine so wichtige altes Mitglied der Internationalen, der hochverdiente Mitbegründer wenn sie sich auf die Resolution Adler- Vandervelde zurückzöge. Es nede, von ihm nicht gelesen sein sollte, das glaube ich, offen ge= der belgischen Arbeiterbewegung, Louis Bertrand , geschrieben, wenn ist bei uns immer Sitte gewesen, daß man sich als Demokrat Mehr- standen, nicht. Der andre Redner aus Frankfurt hat ja auch gesagt, in dieser Weise weiter verfahren werde, tommen wir von neuem heitsbeschlüssen zu fügen hat und ich kann gar nicht einsehen, wie es sei noch viel schlimmer gewesen, als aus dem Bericht hervor zu einer Spaltung der Internationale. Ich freue mich konstatieren bei den Bruderparteien der Eindruck der Felonie entstehen sollte, ging. Nun, da sei man zufrieden, daß nicht mehr gesagt worden zu können, daß Bebel in Amsterdam wie schon in Baris eine durch- wenn wir uns auf die Resolution Adler- Vandervelde geeinigt hätten. ist, denn dann wäre ich ja gezwungen, noch mehr zu sagen. aus versöhnliche Haltung angenommen hat, so daß die Befürchtungen Sachlich stand diese Resolution auf demselben Boden wie die Für das Jnternationale Bureau werden als Vertreter Auer, Bertrands hoffentlich nicht eintreten werden. Dresdener Resolution. Nur sollten nicht die deutschen Verhältnisse Bebel und Singer vorgeschlagen. Gewählt werden Bebel und Singer, Noch einige Worte über den Abstimmungsmodus auf auf andre Länder übertragen werden. Wir waren der Meinung, daß den internationalen Kongressen. Ich gebe zu, daß es gerade weil die Dresdener Resolution nicht ihrem Wortlaut absolut unmöglich ist, wie die Dinge liegen, einen Modus sondern ihrem sachlichen Inhalt nach übernommen war, den Vereinbarung unter für die internationalen Abstimmungen zu finden, der allen dem Frieden und Bruder= Wenn Beteiligten gerecht wird. am das unmöglich ist, sollte parteien besten gedient werden würde. Hierzu kommt man Abstimmungen, die die Gemüter erregen, vermeiden, noch, daß nicht Deutschland . sondern die Guesdisten die Dresdener follte man bei Resolutionen Rücksicht auf beide Teile Resolution vorgeschlagen hatten. In der Delegationssizung war es nehmen. Bebel hat durch seine Mitteilung von dem Kampf um öfter betont worden, daß die Guesdisten Ruf und Autorität der Die Anträge 16, 17, 18 und 19,*) die sich auf die StichwahlKatayama die Verhältnisse ja klassisch illustriert. Es sind aber noch deutschen Socialdemokratie für sich in Anspruch nehmen wollten, um Taktik beziehen, finden die genügende Unterstüßung, die auf Jugendandre Unregelmäßigkeiten im Amsterdam vorgekommen, denen doch gegenüber den Jaurèsistea in Vorteil zu kommen. Gegen ihren Willen und vereine bezüglichen Anträge 27, 120 und 121 werden nicht unterin Zukunft vorgebeugt werden muß. So hatte die organisierte ohne ihr Zuthun sollten die deutschen Delegierten gleichfam als Vor- stützt, ebensowenig die verschiedene Materien behandelnden Annorivegische Socialdemokratie einen Vertreter entfandt, Als zweiter spann von den Guesdisten benutzt worden.( Hört! hört!) Weshalb träge 91, 92, 93, 94, 98 und 100. Vertreter Norwegens aber war der Delegierte eines socialistischen Bebel die Erklärung abgelehnt hat, bleibt mir unbegreiflich. Nun träge 91, 92, 93, 94, 98 und 100. Jugendbundes anivesend, der seiner Nationalität nach Rusie war hat Bebel die Wirkung der Annahme der Dresdener Resolution und auch beständig unter den russischen Delegierten faß. Bei der als sehr günstig hingestellt. Ich will hoffen, daß seine Abstimmung beanspruchte er die zweite Stimme Norwegens und Annahme fich bewahrheiten wird! Wäre aber die Resolution Adlerstimmte entgegengesetzt zu dem Vertreter der norwegischen organi- Vandervelde angenommen worden, wäre unstreitig ihre Wirkung fierten Partei.( Kautsky: Sein Mandat war aber von noch größer gewesen, da sie eine größere Stimmenzahl auf sich ver- 17. Parteigenossen des III. Berliner Wahlkreises: bornherein anerkannt!) Aehnliche Verhältnisse liegen einigt hätte. Bekanntlich wurde die Dresdener Resolution mit 27 Damit der frühere Parteitags- Beschluß, bei Stichwahlen auch bei den Polen vor. Ich will nicht verschweigen, daß Stimmen gegen 12 Enthaltungen und 5 Nein angenommen. Bei zwischen gegnerischen Parteien sich strikte der Wahl zu enthalten, nicht unter ihnen eine außerordentliche Mißstimmung herrschte, die der Dresdener Resolution ist also im Plenum eine große Zersplitte zur Farce werde, speciell gegenüber dem jämmerlichen Verhalten der sich zum Teil auch auf die deutsche Delegation mit übertrug, rung eingetreten. Impoierend wirkt das nicht. Freisinnigen Volkspartei, ist stritteste Wahlenthaltung Ehrensache weil der Vertreterin einer kleinen Sektion Gelegenheit gegeben Bömmelburg: Ich bedauere, daß auf dem Amsterdamer Kongreß jedes Genossen. wurde, gegenüber der großen organisierten Partei ihre keine Gelegenheit war, die Ein- und Auswanderung eingehend zu 18. Die Parteigenossen Jakobsen und Wolf in Stimme als gleichwertig in die Wagschale zu werfen. besprechen. Das Verhalten mancher ausländischen Gewerkschafts- Bankow: Diese Anomalien müssen in Zukunft beseitigt werden. Mit Freuden organisation gegen die eingewanderten Arbeiter hätte sehr gründliche Die Partei sieht die Freisinnige Volkspartei nicht mehr als Konstatiere ich, daß Bebel unparteiisch und sachlich referiert hat. Erörterung verdient. In England werden thatsächlich äußerst kleineres Uebel" an; dieselbe ist demnach bei Stichwahlen von Eintrittsgelder erhoben. Die ( Pfannkuch: Haben Sie es etwa anders erwartet? hohe Bernsteinsche Be- unfrer Seite nicht mehr zu unterstützen, sondern nach Möglichkeit Heiterkeit.) Nein, durchaus nicht. Aber Bebel irrt sich, wenn er merkung sollte diese Thatsache etwas abschwächen, aber in ein Sieg dieser Partei zu vereiteln. meint, daß Jaurès nicht mit verföhnlichen Absichten nach Amsterdam Wirklichkeit liegen die Dinge so, daß diese hohen Eintrittsgelder den 19. Parteigenossen in Nienburg a. W.: gekommen sei. In seinem letzten Artikel in der Humanité" vor dem eingewanderten Arbeitern den Eintritt in die Gewerkschafts- Organi- Da die Politik der Welfen( deutsch - hannoversche Partei) Stongreß hebt er hervor, daß die Spaltung in Frankreich bei fation geradezu versperren. So haben in St. Louis die Organi - immer reaktionärer wird, ihr Verhalten bei Wahlen höchſt reaktionär weitem nicht so groß fei, wie man annehme. Die Guesdiften fationen vor Beginn der Ausstellungsarbeit ihre Mitgliederlisten ge- ist, ist unsrerseits denselben gegenüber bei Wahlen, und speziell bei und Baillant stimmten im Parlament fast in allen Fragen schlossen, so daß es keinem Eingewanderten möglich ist, auf Stichwahlen, striftefte Stimmenthaltung zu befolgen. genau so wie die Jaurèsisten. Gefährt fort:„ Wir gehen zum genommen zu werden.( Hört! hört! Bebel: Die reinen Zünftler!) 95. Parteigenossen in Braunschweig und Altenburg Kongreß in der Abficht, die Versöhnung, soweit als es möglich ist, an- und als vor einigen Jahren in Dänemark die große Bau- sprechen die Erwartung aus, daß in Zukunft die Meinungsäuße zubahnen". Ich freue mich, daß der Kongreß in Amsterdam diese arbeiter- Aussperrung war, beschlossen die Engländer, keine Dänen rungen innerhalb der Partei in einer solchen Form zum Austrag
Die Debatte wird eröffnet.
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fie
der
So wie Bebel
nachdem
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Bebel erklärt hat, daß Auer auf seine Wiederwahl kein Ge
wicht legte.
Es folgt Punkt VIII der Tagesordnung: Sonstige Anträge.
Die Anträge zerfallen in verschiedene Gruppen.
16. Parteigenossen, Berlin IV:
Bei allen Wahlen und Stichwahlen ist der Freifinn nicht zu unterstützen.