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Die Anträge 96 und 97 werden nicht unterstützt, Antrag 95 und die Resolution gegen die Leipziger Volkszeitung" finden die ausreichende Unterstützung.

Weiter wurden unterstützt der Antrag Rabenstein betreffend[ die Soldatenmißhandlungen nebst der Resolution, die dazu gestellt ist, die Resolution Bettin- Schulz betreffend die Schulfrage, die Resolution Michels- Kautsky betreffend den Kampf der italienischen Genossen( unter der der Name Bömelburg als Antragsteller ver­sehentlich steht, die Anträge 106,*) 107 nebst der Resolution Bebel­Bernstein betreffend das Fremdenrecht. Es wird die gemeinschaftliche Debatte über die Anträge 16, 17, 18 und 19 eröffnet. Dr. Arons Berlin beantragt Uebergang zur Tagesordnung. Ueber solche Anträge verhandle man am besten, wenn die Wahlen vor der Thür stehen und man die Situation überschauen könne. Heute schon Beschlüsse zu fassen, die erst in 4 Jahren aktuell sind, sei nicht erwünscht.( Bebel: Aehnliche Beschlüsse sind auch früher gefaßt, aber nicht gehalten worden.)

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einer

Diek: Die Anträge 95*), 96 und 97 find eigentlich keine An- erhalten. 1 Stimme entfiel auf Heinrich Braun  . Zu Schriftführern sind| Sache machen, sondern wünschten nur Gelegenheit zu haben, unfren träge, fondern nur Beruhigungsresolutionen.( Heiterkeit.) Wir gewählt Auer mit 250, Moltenbuhr mit 250, Pfannkuch mit abweichenden Standpunkt zum Ausdruck zu bringen. brauchen darüber nicht abzustimmen, ich werde aber die Unter- 249 Stimmen. Schwarz und Stadthagen   erhielten je eine Stimme. Ebert: Ich möchte gegen das Vorgehen der Berliner   Genoffen stügungsfrage stellen. Auch die Resolution gegen die Leipziger   zu Kontrolleuren sind gewählt Meister mit 243, Brühne mit entschieden Einspruch erheben. Wenn die Genossen zu einem Punkt Volkszeitung" gehört hierher. 237, Kaden, Geck, Könen mit 235, Ehrhart mit 232, Bock mit 230, der Tagesordnung etwas zu sagen haben, haben sie sich rechtzeitig Frau Zetkin   mit 205 und Pfarr mit 202 Stimmen. Außerdem er- zum Worte zu melden und nicht erst dann, wenn die Sache ab­hielten Berthold 69, Storch 67, Lienau 370, Frau Zietz 3, Bruhns geschlossen ist, unter ganz falscher Motivierung eine Erklärung zu und Schöpflin je 2, Weist, Segis, Ebert, Leutert, Arons, Hug, Hoff- Protokoll abzugeben.( Lebhafte Zustimmung.) mann- Hamburg, Duard, Freiwaldt je 1 Stimme. Bittorf- Berlin   konstatiert, daß nur ein verschwindend Meister dankt im Namen der Kontrollkommission für das durch kleiner Teil der Berliner   Delegierten die Erklärung die Wiederwahl bewiesene Vertrauen und beantragt sodann im Auf- unterschrieben habe. trage der Kontrollkommission, die Gehälter der Sekretäre und Kassierer Es folgt die Verhandlung über die bereits mitgeteilten voit 3600 auf 4200 wt. zu erhöhen. Seit Stuttgart   hat feine Anträge 106 und 107*)( Unterstützung der russischen Freiheits­Erhöhung der Gehälter mehr stattgefunden. In allen Zeitungen bestrebungen) und des dazu gestellten Amendements Bernstein­11. f. iv. find Erhöhungen bewilligt worden, die Bebel( Schaffung eines modernen Fremdenrechts). Kontrollfommission hofft daher, daß ihr Vorschlag allgemeine Billi- Bernstein begründet sein Amendement. Die Praxis unsrer gung finden wird. Das von uns vorgeschlagene Gehalt entspricht Ausweisungen und Auslieferungen ist Ihnen ja allen bekannt. Es Sem Einkommen der besser gestellten Redakteure in unsrer Partei, famen Ausiveisungen ausländischer Korrespondenten vor, die ledig­wir glauben, daß die Thätigkeit unsrer Kassierer und Sekretäre lich aus dem Grunde erfolgt sind, weil die betreffenden Personen die der der Redakteure durchaus gleichwertig ist.( Zustimmung.) deutsche   Regierung fritisiert hatten. Es wird mit Ohne Widerspruch findet der Antrag der Kontrollkommission Willkür verfahren, die die Ausländer vollkommen Annahme. rechtlos macht, und wir haben ja aus dem Vorwärts" Frau ziet berichtet hierauf über die Beschwerden. Die Ge- ersehen, wie die in Berlin   ankommenden russischen Aus­nossen Jakobsen und Wolf beschwerten sich über die Zurückweisung wanderer den Auswanderungsagenten überliefert und mit Hilfe der zweier Anträge durch den Parteivorstand. In dem einen Fall han- Polizei bestimmten Schiffsgesellschaften zugewiesen werden. belt es sich um einen Vorschlag, in dem Antrag und Begründung nicht Rechtlosigkeit der Fremden in Deutschland   ist so groß, daß das be­auseinandergehalten find, weshalb wir die Beschwerde zurückwiesen. fannte Lehrbuch des Staatsrechts von Laband über­In dem zweiten Fall geben wir der Beschwerde statt, indem wir den haupt nichts über das Fremdenrecht enthält. Das Es folgt die Angelegenheit der Leipziger Boltszeitung". er verlangte das sind Zustände, die in einer ganzen Reihe moderner Staaten Linau zieht seinen Antrag zu Gunsten des Antrages Grünwaldt Eintreten der Frattion für eine gefeßliche Anerkennung des Rechts auf längst überwunden sind. Es iſt ja ſelbſtverſtändlich, Arbeit wurde dann dadurch erledigt, daß ihm der Parteitag die daß ein absolutes Recht des Fremden unter den heutigen baldt iſt Vorsitzender Diek: Der Antrag Grünwaldt ist in etwas ver- erforderliche Unterstützung versagte. Frau Hedwig Hedwig Gubela Verhältnissen nirgendwo existiert, aber es existieren doch änderter Form dem Bureau zugegangen, unterschrieben von 116 beschwerte sich über einen Beschluß der Berliner   Genossen, in in andern Ländern Vorschriften, die Ausländer wenigstens Delegierten. Es heißt nicht mehr, daß die Notiz" voll tiefster Ent- dem diese erklärten, daß sie die Mitarbeit der Frau Gubela gegen die größte Willtür schützen. In Dänemark   tann ein rüstung", sondern mit Entrüstung" zurückgewiesen wird.( Große nicht wünschten. In Uebereinstimmung mit der Kontrollkommission Ausländer, wenn er zwei Jahre im Lande lebt, nur noch wegen Heiterkeit.) Nun ist uns von der Redaktion der Leipziger Volks- waren wir der Ansicht, daß wir den einzelnen Organisationen feine schwerer Verbrechen ausgewiesen werden, und wenn er zeitung" folgendes Telegramm zugegangen: Vorschriften darüber machen dürfen, wen sie zur Mitarbeit heran- fünf Jahre im Lande ist, überhaupt nicht mehr. Nors ziehen wollen und wen nicht. Wir wiesen also die Beschwerde wegen läßt Ausweisungen nur durch einen Att des zurück. Schließlich hatten wir uns auch wieder mit dem Ministeriums zu, in Belgien   muß jede Ausweisung der Kammer vor­Fall Kerrl zu beschäftigen. Sterrl wurde 1897 aus seiner Drgani- gelegt werden. Am weitestgehenden ist der Fremdenschutz in Eng­fation in Delmenhorst   ausgeschlossen. Er versäumte es, rechtzeitig land, wo eine Ausweisung überhaupt nur durch Beschluß der Volks­Berufung einzulegen und hat seitdem auf allen Parteitagen um vertretung erfolgen kann, und auch das nur in den ersten 7 Jahren Wiederaufnahme des Verfahrens gebeten. Wir haben uns bemüht, des Aufenthalts. Es ist notwendig, daß wir ein Fremdenrecht er­eine Verständigung zwischen ihm und den Delmenhorster   Genossen halten, wie es unsren modernen Kultur- und Verkehrsverhältnissen zu erzielen und es ist uns das auf der Grundlage folgender Resolution entspricht. gelungen, der wir dem Parteitag zuzustimmen bitten: ( Schluß im Hauptblatt.)

Dick: Es ist noch ein Amendement Bader eingegangen, in Antrag 16 die Worte in der Regel" einzufügen.( Lachen.) Entsprechend dem Antrag Arons geht der Parteitag über die Anträge 16, 17, 18 und 19 zur Tagesordnung über. Antrag 95 wird ohne Debatte abgelehnt.

zurück.

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Die Notiz über Südekum ist von einem einzelnen Redakteur in Druck gegeben worden, der eine unmotivierte und versteckte Anspielung Sidekums auf die Dresdener   Vorgänge im Interesse der Zeitung zurückweisen zu sollen glaubte, aber dabei, wie er nach reiflicher Ueberlegung anerkennt, zu weit gegangen ist und die Notiz unter dem Ausdruck seines Bedauerns nach Form und Inhalt zurücknimmt.( Beifall.) Die Gesamtredaktion, die den Druck verhindert haben würde, wenn ihr das Manuskript vorgelesen hätte, schließt sich, insofern sie der Partei für den Gesamtinhalt der Zeitung verantwortlich ist, dem Be dauern ihres Kollegen an."( Beifall.)

Da der Antrag Grünwaldt sich überhaupt zur Abstimmung wenig eignet, sondern den Zweck hat, die Anschauung der 116 Delegierten auszudrücken, so glaube ich, daß es genügt, wenn wir die An­schauung der Antragsteller und das Telegramm zur Kenntnis nehmen und damit die Angelegenheit für erledigt erklären.( Beifall und Zustimmung.) Auf Wunsch der Redaktion der Leipziger Volkszeitung" bringe ich noch folgende Erklärung der Zeitung zur Kenntnis des Partei­tages: " Nach dem Berichte der Parteipreffe hat Genosse Schippel in der Mittwoch- Sitzung des Parteitages sich mehrfach in unrichtiger Weise auf die Leipziger Volkszeitung" oder ihre Angehörigen bezogen. Wir ersuchen ergebenst, die folgende Berichtigung zur Kenntnis des 1. Die Rechtfertigungsbroschüre des Genossen Mehring hat nicht 3 bis 4 Monate zu ihrer Fertigstellung bedurft. Sie ist bereits in der fünften Woche nach Schluß des Dresdner   Parteitages von dem unterzeichneten Verlage im Druck veröffentlicht worden.

2. Ein ein mit dt. gezeichneter Artikel, der in der Kritik der Parteischiedsgerichte von" Wanzentaltik und dergleichen" gesprochen und die Partei verhöhnt haben soll, ist niemals in unserm Blatte erschienen."

Wir kommen nunmehr zu der Resolution Rabenstein Vollmar Bebel und zu der Resolution Kagenstein( betr. Militärmißhandlungen).

Zu der Resolution Rabenstein Vollmar Bebel ist folgender Zusagantrag Meist- Köln eingelaufen:

Der Barteitag erhebt entschieden Protest gegen die in letzter Zeit immer mehr geübte Praris der Militärgerichte, den Ausschluß der Deffentlichkeit bei ihren Verhandlungen herbeizuführen.

Der Parteitag stellt fest, daß solche Heimlichkeit den schlimmsten Vermutungen Raum giebt und den Beweis liefert, für die Uner­träglichkeit der militärischen Sonderinteressen mit den anerkannten Rechtsgrundsägen unsrer Zeit."

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auf

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19210X

Aus Induſtrie und Handel.

Die

Die Kommission spricht aus, daß die Delmenhorster   Genossen aus der nicht flaren Buchführung den Schluß ziehen konnten, daß die Partei geschädigt worden ist. Um den Frieden in der Partei in Delmenhorst   wieder herzustellen, hat die Kommission den beteiligten Parteien- den Vertretern der Delmenhorster   Genossen einerseits, dem Genossen Kerri andrerseits folgenden Vorschlag unterbreitet: Genosse Kerrl   wird in den socialdemokratischen Kursmakler und freier Makler. Seit langem fchon besteht Verein aufgenommen, nachdem er der Kommission die Erklärung zwischen den Kursmaklern und den freien selbständigen Maklern an abgegeben hat, nach der Aufnahme alles zu vermeiden, der Berliner Börse   bittere Fehde. Der Kampf zwischen den Großen was zu Differenzen Anlaß geben könnte. Die Vertreter der Delmen und Kleinen spiegelt sich nämlich wie auf andern wirtschaftlichen Gebieten horster Genossen verpflichten sich, dahin zu wirken, daß wegen so auch auf dem des Maklerwesens ab. Die Kursmakler möchten gern der fraglichen Angelegenheit keine Angriffe mehr erhoben werden. Die Feststellung der Kurse, die heute unter Mitwirkung des Börsen­Die Angelegenheit ist von beiden Parteien nun als vollständig vorstandes erfolgt, allein vornehmen und in die Lage kommen, erledigt zu betrachten." Beide Parteien gaben unter Hervorkehrung die freien Maller aus dem Geschäfte möglichst herauszudrängen. des Friedensbedürfnisses der Kommission die gewünschte Erklärung Als ein Mittel dazu soll der von der Maklerkammer ab. Der Parteitag erwartet nunmehr von den Delmenhorster   Ge- ausgearbeitete Entwurf einer neuen Maklerordnung dienen. nossen  , daß sie die Aufnahme des Genossen Kerrl in den focial- Gegen diese Ordnung haben die freien Makler in folgender an den demokratischen Verein nach den üblichen Formalitäten vollziehen. Handelsminister gerichteten Resolution Stellung genommen: Adolf Schulz: Jahrelang hat der Fall Kerrl   die Delmenhorster  " Der Vorstand findet für die Aenderung der bisherigen ge­Genossen beschäftigt und ihnen oft geschadet. Es ehrt die Deimen- feßlich festgelegten Kursfeststellung feinen Grund, da die bisherige Horster Genossen, daß sie dieser Resolution zugestimmt haben. Art der Kursfeststellung, wie auch seitens des Börsenvorstandes Hoffentlich wird Kerrl in Zukunft alles vermeiden, was zu neuen richtig ausgeführt ist, zu Unzuträglichkeiten nicht geführt Differenzen Anlaß geben könnte. Nehmen Sie die Resolution an. und durch ihre Unparteilichkeit und Zuverlässigkeit allen Die Resolution wird angenommen. Der Bericht der Frau Zieß Streifen genügt hat. Der Entwurf der Maklerkammer ist wird im übrigen zur Kenntnis genommen. der Ausfluß des Wunsches, die Kompetenzen derselben im einseitigen Interesse der Kursmakler zu erweitern und läuft auf die Schaffung eines Monopols für dieselben hinaus. Der Entwurf liegt nicht im Interesse der Allgemeinheit und ist in einzelnen Punkten ganz be­sonders erdacht, um die Thätigkeit der unbeeideten Vermittler, welche für den Börsenverkehr unentbehrlich ist, auszuschalten und damit die Existenz mehrerer hundert Gewerbetreibender und deren Familien zu ruinieren."

Vorsitzender Diet teilt mit, daß die Kontrollkommission sich konstituiert und die Genossen Eberhard und Wengels zugewählt hat. ( Burufe: Und wer ist Vorsitzender ,?) Ach so, ich werde noch auf­gefordert, die ganz selbstverständliche Mitteilung zu machen, daß Weister zum Vorsitzenden der Kontrollkommission gewählt ist.( Große heiterkeit und Beifall.)

Hierauf wird der gestern mitgeteifte Antrag Schulz- Bettin be­treffend Schulfrage zur Verhandlung gestellt.

daß der Aufsichtsrat der Hibernia beschlossen hat, eine außerordent­Dresdner Bank ein Schreiben gerichtet, in welcher sie dieser anzeigt, Die Verwaltung der Bergwerksgesellschaft Hibernia hat an die folgende Punkte zu setzen: liche Generalversammlung einzuberufen und auf deren Tagesordnung

1. Nochmalige Beschlußfassung über das Angebot des königlich

tage wurde von verschiedenen Seiten ausgesprochen, daß die Zeit für Schulz- Bremen empfiehlt die Resolution. Schon vor dem Partei­Kakenstein begründet seine Resolution, zu der den Anstoß eine kürzlich sei, und daß es genüge, im gegenwärtigen Augenblick durch eine die Vorbereitung einer großen Debatte über die Schulfrage zu kurz erschienene Notiz des Vorwärts" über eine besonders schwere Soldaten- furze und scharfe Resolution dazu Stellung zu nehmen. In diesem Mißhandlung gegeben habe. Der betreffende Unteroffizier, der seine Sinne ist die Resolution abgefaßt. Wir Leute gezwungen hat, Gewehröl vom Boden aufzuleden ſowie das Gegner der Stonſeſſionsschule, fer jobberständlich preußischen Miniſters für Handel und Gewerbe vom 29. Juli 1904 der und vom 2. September 1904. Spucknapf zu leeren( Lebhafte Pfuil- Rufe), wurde zu 1½½ Jahren Ge- Sinuultanſchule. Was wir verlangen, nicht aus antireligiösen Gründen, 2. Abänderung des ersten Sazes von§ 16 des Gesellschafts­fängnis und Degradation verurteilt.( Nuf: Biel   zu wenig!) Hätte der sondern weil wir die Religion für Privatsache erklären, ist die völlige vertrages durch Erhöhung der zulässigen Höchstzahl der Aufsichtsrats­so Gemißhandelte dem Unteroffizier einen Schlag verjeßt, so wäre Beseitigung des Religionsunterrichts aus der Schule. Wir betrachten mitglieder und Feststellung dieser Höchstzahl. die Strafe zehnmal so scharf gewesen.( Lebhaftes Sehr wahr aber die Neligionsfrage nicht als eine Schulfrage, sondern erstreben, mitglieder und Feststellung dieser Höchstzahl. Die Aufforderungen, die wir in dem zweiten Absatz der Resolution anknüpfend an Comenius   und Pestalozzi, eine allgemeine Reform Frage der Kapitalserhöhung auf die Tagesordnung zu setzen. Dagegen lehnt die Verwaltung der Hibernia ab, nochmals die an unfre Rekruten richten, werden für eigentliche Parteigenossen über- des Unterrichtswesens und wir sind stolz darauf, uns hierbei auf flüssig sein, aber vielleicht gegenüber jungen Leuten, die noch nicht Goethe berufen zu können, der im Wilhelm Meister  " eine so herr­recht wissen, wie sie sich verhalten sollen, nützlich werden können. liche Utopie der zukünftigen Erziehung dargelegt hat. Die Gedanken, Vereins deutscher   Eisen- und Stahlindustrieller belief sich die Noheisen­Deutsche Roheisen- Produktion. Nach den Ermittelungen des Schließlich möchte ich Ihnen auch noch die Resolution, die ich per- die dieser Utopie zu Grunde liegen, hat auch Mary anerkannt und Erzeugung Deutschlands   und Luxemburgs im August 1904 insgesanit sönlich gestellt habe, empfehlen. Ich glaube, daß der Bericht des Partei- zu flarer Formulierung gebracht. Auf irgend welche Einzel- nur auf 851 651 Tonnen gegen 875 829 Tonnen im August 1903. vorſtandes nicht übermäßig belastet werden würde, wenn die heiten geht unsre Resolution absichtlich nicht ein, weil darüber Es wurden erzeugt 153 576 Tonnen Gießerei- Roheisen, 31 826 Tonnen schwersten und charakteristischsten Mißhandlungen in ihn aufgenommen hoffentlich ein späterer Kongreß debattieren wird. Im letzten Absatz Bessemer- Noheisen, 539 031 Tonnen Thomas- Roheisen, 53 353 Tonnen würden. Nehmen Sie die Resolution an, es wird darin dokumentiert, sprechen wir aus, daß eine wirkliche Lösung der Erziehungsfragen Stahl- und Spiegeleisen und 73 865 Tonnen Puddel- Roheisen. Die daß die Socialdemokratie als die Partei der Menschlichkeit es für erst mit der Lösung der socialen Frage möglich ist. Darum kann bisherige Gesamterzeugung der ersten acht Monate des Jahres 1904 ihre Hauptaufgabe erklärt, die ehrlose Schändung der menschlichen von einer bürgerlichen Partei die Löſung der Schulfrage erwartet mit 6 607 301 Tommen ist noch etwas größer toe die des gleicher Persönlichkeit fortgesetzt zu bekämpfen.( Beifall.)

Pfannkuch erklärt sich für die Resolution Kagenstein- Vollmar­Bebel, aber gegen die Resolution Katzenstein, die den Parteibericht viel zu sehr belasten würde.

( Kazenstein zieht den Antrag zurück.) Dann kann ich mir weitere Ausführungen ersparen.( Heiterfeit.)

die Wahlen.

Meist empfiehlt seinen Zusatz. Jahrelang haben wir für die Deffentlichkeit des Verfahrens gekämpft. Jest will man sie auf Umivegen beseitigen und dagegen müssen wir protestieren. Einstimmig wird der Antrag Kazenstein- Bebel- Vollmar mit dem Busaz Meist angenommen. Hierauf erstattet die Mandats- Prüfungskommission Bericht über Frau ziek( als Berichterstatterin): Es sind abgegeben 266 Stimmen, davon waren 15 ungültig, weil für die Kontrolleure mehr als 9 Namen aufgeschrieben waren. Gewählt sind zu Vorsitzenden Singer mit 250, Bebel mit 249 Stimmen; außerdem erhielten Vollmar und Bernstein   je 1 Stimme. Als Kassierer hat Gerisch 250 Stimmen gebracht werden, wie es in einer Partei, deren Angehörige es mit der Erringung der im Progamm enthaltenen Ziele ernst meinen, die Pflicht jedes einzelnen gebieterisch erfordert. Der zum Parteitag nach Bremen   Delegierte erhält den Auftrag, zur Verhinderung ähn= licher Vorkommnisse wie in Dresden   in der entschiedensten Weise mitzuwirken.

werden, sondern von Socialdemokratie.( Beifall.)

Die Resolution wird mit großer Mehrheit angenommen. Der Parteitag verhandelt sodann über folgende Resolution Michels:

Jahresteils 6 675 704 Tonnen. Abgenommen hat Roheisen- Erzeugung nur in einigen Teilen Rheinland- Westfalens, im Siegerlande, Hannover   und Braunschweig  , sonst ist sie in allen Ge­bieten der Eisenindustrie gestiegen.

106. Parteigenossen in Königsberg  :

ab

Der Parteitag der deutschen   Socialdemokratie beglückwünscht die italienischen Genossen zu ihrem tapferen und siegreichen, durch den politischen Massenstreit ausgefochtenen Kampf aufs herzlichste." Michels begründet den Antrag unter Zurüdziehung der Worte: ,, und siegreichen, durch den politischen Massenstreit ausgefochtenen". In Erwägung: Es wurde uns mitgeteilt, daß diese Worte mißverstanden und daß das abscheuliche Willkürregiment in Rußland   auf das ent­eine neue Generalstreit- Debatte veranlassen könnten. Das haben schiedenste im Interesse der Kultur bekämpft werden muß, daß die wir natürlich nicht beabsichtigt, und da die Worte für den Sinn russischen Genossen, welche diesen Kampf unter den schwersten Opfern der Resolution unwesentlich sind, ziehen wir sie zurüd. Genossen! führen, der Unterstügung auch der deutschen   Socialdemokraten ver Wir sind eine internationale Partei, da thut es gut, wenn einer den sichert sein dürfen; andern ermutigt. Unfrer italienischen Genossen Leid ist unser Leid, ihre Feinde sind unsre Feinde. Nehmen Sie also diesen Glückwunsch einstimmig an! Der Antrag wird angenommen.

Vorsitzender Dick verliest folgende ihm zugegangene Er­

flärung:

" Durch einen von dem Vorsitzenden Genossen Diez vor­genommenen Abstimmungsmodus wurde uns die Möglichkeit ge­nommen, gegen die Erhöhung der Gehälter der Parteisekretäre zu stimmen. Wir erklären behalb, daß wir bei einem andren Ab­stimmungsmodus gegen diese Erhöhung gestimmt hätten." Schneider. Karl König. Hahn. Voigt. Jansen.

Antric.

habe nichts dage

daß die preußischen Justizbehörden denjenigen deutschen   Parteigenossen, in Erwägung: welche den russischen Genossen durch Mitwirkung bei der Verbreitung von Agitationsschriften offen vor den Augen der deutschen   Behörden behilflich getvefen sind, durch Erhebung einer Anklage von Geheim­bündelei diese Mitwirkung zu unterbinden versucht haben, beschließt der Parteitag:

91. es, ift eine

1. es ist eine selbstverständliche Pflicht internationaler Solidari­tät, den russischen Parteigenossen bei der Verbreitung von Druckschriften, sofern sie nicht gegen die deutschen   Geseze ver­stoßen, gefällig zu ſein; gierung noch ausbrücklich 2. diesen Beschluß der Staatsregierung noch ausdrücklich bekannt zu machen. 4107. Barteigenossen in Potsdam  - Spandau  - Osthavelland schließen sich dem Antrag der Königsberger Genossen an:

*) Antrag 106 siehe Nr. 223 des Vorwärts" erste Seite. 107. Parteigenossen in Potsdam  - Spandau  - Ost­haberland ſchließen sich dem Antrag der Königsberger Ge- Jentsch. Ewald. Schubert. noffen Ich habe nichts dagegen einzuivenden, wenn unsre Geschäfts­Der Parteitag möge durch eine Resolution den Zarismus brand- führung bemängelt wird, aber in diesem Falle haben die Genossen Der Parteitag möge durch eine Resolution den Barismus brand­marken und die Pflicht aller deutschen   Socialdemokraten, unsren recht. Ich habe wiederholt gefragt, ob Widerspruch gegen den marken und die Pflicht aller deutschen   Socialdemokraten, unsren russischen Brüdern in ihrem schweren Kampfe nach Kräften, ins- Antrag erhoben werde, und erst als das nicht geschah, ihn für russischen Brüdern in ihrem schweren Kampfe nach Kräften, insbe­besondere bei dem Transport socialdemokratischer, in Deutschland   angenommen erklärt. sondere bei dem Transport socialdemokratischer, in Deutschland   nicht nicht berbotener Litteratur nach Rußland   beizustehen, ausdrücklich Antrick: Da wir dem Antrag ohne Zustimmung unsrer Mandat- verbotener Litteratur nach Rußland   beizustehen, ausdrücklich fest­feststellen; diese Resolution ist mit Rücksicht auf§ 128 des Deutschen geber nicht beitreten konnten, hätten wir dagegen gestimmt, wenn stellen; diese Resolution ist mit Rücksicht auf§ 128 des Deutschen Strafgesetzbuchs den zuständigen Behörden ausdrücklich bekannt zu der Vorsitzende uns durch den üblichen Abstimmungsmodus dazu Strafgesetzbuchs den zuständigen Behörden ausdrücklich bekannt zu geben, Gelegenheit gegeben hätte. Wir wollten keine Staatsaktion aus der geben.