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Lokales.

Woran der Arbeiter stirbt,

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vor Weihnachten außer Kraft zu setzen ist.

Jm§ 4 wurde die Höhe der Strafe bis 60 M. oder 14 Tage| zahlreichen Kindern in der Not sich auch Entwürdigungen dieser Art Haft moniert. Von einer Seite wurde es als genügend erachtet gefallen lassen. das höchste Strafmaß auf 30 M. oder 8 Tage Haft festzusetzen. In einer Versammlung von Straßenbahn- Abonnenten war vorige Dagegen wurde von andrer Seite geltend gemacht, daß es für darüber unterrichtet bezüglich Berlins eine Zusammenstellung, renitente Händler notwendig ist, eine hohe Strafe festzusetzen. Be Woche gesagt worden, daß die von der Straßenbahn- Direktion ge­die das Berliner Statistische Amt seiner kürzlich erschienenen Jahres- der Abstimmung wurde die Höhe der Strafe auf 30 M. eventuell plante Abonnements- Erhöhung mit einem Vertrage in Zusammen­übersicht der Bevölkerungsbewegung von 1903 beigegeben hat. Wie acht Luge Haft mit 7 gegen 4 Stimmen angenommen. Im§ 5 bang stehe, den die Straßenbahn- Direktion mit einer Reklame­man weiß, nimmt in der Arbeiterbevölkerung die Lungenschwindsucht wurde einstimmig beschlossen, daß diese Polizeiverordnung drei Wochen gesellschaft abgeschlossen habe. Hierzu teilt uns die Gesellschaft für Straßenbahn- Reklame, Französischestr. 8, mit, daß unter den Todesursachen die erste Stelle ein. Es ist lehrreich, in Nunmehr wurde in die Beratung der Straßenverzeichnisse A auf das gegen die Abonnenten beliebte Vorgehen nicht den geringsten der von ihr mit der Straßenbahn Direktion abgeschlossene Vertrag den Tabellen des Statistischen Amts den Verwüstungen nachzugehen, und B eingetreten und durch die Majorität versucht, einige Härten Einfluß gehabt haben könne. Weiter verwahrt die genannte Gesell­die diese Volksseuche unter den Berliner Arbeitern anrichtet, und zu mildern. Hierbei zeigte sich, was von andrer Seite immer damit zu vergleichen, um wie viel seltener sie in andren Be- betont wurde, daß zu dieser Beschränkung nicht das Verkehrs- schaft sich dagegen, daß in den von ihr vom 1. Oktober ab für fünf Pfennig das Stück in den Verkehr gesetzten Fahrscheinheften völkerungsschichten auftritt. interesse und seine Hinderung maßgebend gewesen sind, sondern Solportageromane schlimmster Art enthalten seien. Die Hefte seien Im Jahre 1903 starben in Berlin 16 655 männliche Per- das nackteste Interesse der Hausbesitzer und Ladeninhaber fonen, darunter waren 7130" Angehörige"( bis zur Vollendung des wahrgenommen wird. Zum Schluß gab es noch eine interessante bielmehr mit Erzählungen harmloser Natur sowie selbstverständlich mit Annoncen ausgestattet. 15. Lebensjahres) und 9525 Selbstthätige"( über 15 Jahre alt). Auseinandersetzung darüber, was nun mit den Straßenhändlern in An Lungenschwindsucht ( einschließlich Lungenleiden und Abzehrung) den Chikanierungen der Polizei ausgesetzt sein sollen. den erlaubten Straßen geschehen soll; ob dieselben auch in Zukunft Soldaten am Theaterbau. Die Ortsverwaltung des Bauarbeiter­starben 2294 männliche Personen, 181 von den Angehörigen", Einigung wurde nicht erzielt. In der Schlußabstimmung über den des National Theaters am Weinbergsweg zu berichten: Am Eine Verbandes schreibt uns: Ein beachtenswerter Vorgang ist vom Bau 2113 von den Selbstthätigen". Der Lungenschwindsucht usw. er- Entwurf der Polizeiverordnung stimmten 8 dafür, 4 Mitglieder verflossenen Sonnabend find unter der Begründung, daß die Arbeit lagen also volle 22 Proz. aller männlichen Selbstthätigen", die dagegen. 1903 starben. Das Statistische Amt hat aus diesen eine Der Anfang zur Erdrosselung des Straßenhandels ist gemacht, zu Ende sei, sämtliche Arbeiter, Maurer und Zimmerleute am Bau Gruppe ausgesondert, die sich zusammensetzt aus" Gehilfen" das Ende wird in nicht zu langer Zeit erfolgen. des Theaters entlassen worden. Diese Entlassung fiel allen Be­( ohne die des Handels) und aus den Arbeitern ohne Ob die interessierten Hausbesitzer und Ladeninhaber ihre teiligten auf, da noch Beschäftigung genug am Bau vorhanden war. nähere Angabe". Der Grund der Maßregel trat denn auch bald zu Tage. Als die Die Gruppe hatte 4533 Todesfälle, und Rechnung finden werden? von diesen wurden 1310 durch Lungenschwindsucht( immer einschließlich Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin find amtlicherseits Arbeiter sich am Montagmittag den Bau betrachteten, sahen sie, Lungenleiden usw.) herbeigeführt. Da haben wir also fast 29 Proz. ersucht worden, folgende Bekanntmachung über die Beschränkung des wie um 1 Uhr zwanzig Soldaten vom zweiten Garderegiment Lungenschwindsuchtsfälle! Eine andre Zusammenstellung erstreckt sich Tiefganges der Schiffe auf der Havel von der Elbe auf- heranrückten und tapfer die Arbeit weiter verrichteten, die die auf die große Berufsgruppe Industrie und Gewerbe( ein Reedereien mitzuteilen: Der größte Tiefgang der auf der Havel ver- brängung steuerzahlender Arbeiter durch Soldaten rief selbstverständ­wärts bis Rathenow den beteiligten Handelskreisen und Entlassenen am Sonnabend hatten aufgeben müssen. Diese Ver­schließlich einerseits Handel, Verkehr usw., anderseits Landwirtschaft, kehrenden Fahrzeuge darf nur noch betragen: 0,85 Meter von der lich große Erregung hervor. Daß es sich um eine wohlvorbereitete Gärtnerei usw.) und unterscheidet die Selbstthätigen" in Selb - Elbe aufwärts bis Rathenow ( Kilometer 61,0), 0,75 Meter im Stadt­Gelb- kehrenden ständige, Angestellte und Gehilfen. Hier starben 1627 Selbständige, schleusen- Kanal zu Rathenow , 1,20 Meter von Rathenow ( Rilometer Maßnahme handelte, lehrt die Thatsache, daß bereits am Dienstag davon 204 an Lungenschwindsucht ; 278 Angestellte, davon 68 an 61,0) bis Briest ( Kilometer 96,0), 1,30 Meter vom Plauer See voriger Woche 20 Mann von demselben Truppenteil auf dem Bau Lungenschwindsucht ; 3700 Gehilfen, davon 1061 an Lungen-( Stilometer 108,0) bis Brandenburg Vorstadtschleuse( Kilo zu arbeiten anfangen sollten, nachdem die Bauleitung vorher eben­schwindsucht. Durch Lungenschwindsucht wurden herbeigeführt meter 115,0), 1,15 Meter im Brandenburger Stadtkanal. Alle strom- falls eine entsprechende Anzahl Arbeiter entlassen hatte. Damals übel wohl oder abziehen, den Angestellten auf fahrenden Schiffe müssen in Havelberg anstellen und wird dort mußten die Selbständigen 12 Broz, bei der Tiefgang jedes Fahrzeuges geprüft. Uebertretungen werden auf denn es erklärten nicht allein sämtliche auf dem Bau be­Grund der Strom- und Schiffahrtspolizei Verordnung vom schäftigten Arbeiter, daß sie sofort den Bau räumen würden, 17. Januar 1896 bestraft. Bemerkt wird noch, daß ein Steigen des wenn aus der Beschäftigung der Soldaten etwas werden sollte, Wassers auf der Havel von der Elbe aufwärts bis Rathenow noch sondern auch das Publikum, das durch den Vorfall in großer Menge nicht zu erwarten ist, wenn auch die Elbe Wachswasser bekommen follte. Es wird daher empfohlen, für den Verkehr zwischen Hamburg herangelockt war, gab seiner Entrüftung über die Heranziehung des Militärs lauten Ausdruck. und Berlin den Weg durch den Plauer Kanal zu benutzen. Bei dieser Gelegenheit erzählten die Soldaten den Arbeitern, daß eine größere Anzahl ihrer Kameraden

bei

den

24 Proz., bei den Gehilfen 29 Broz. aller Todesfälle. Das sind Zahlen, deren Kontrast so aufreizend" wirkt, daß mancher Arbeit­geber im stillen wünschen wird, Polizei und Gericht möchten gegen ihre Veröffentlichung einschreiten von Rechts wegen".

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Soldaten

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Was zu erwarten war. Die Preiserhöhung der Abonnements bei der Straßenbahn beschäftigte Dienstagnachmittag im Polizei- auch am Cirkus Busch gewerbliche Arbeiten verrichtet hätten. Bemerkte präsidium eine Konferenz, die sich unter dem Vorsiz des Polizei- sei noch, daß das Militär am Montag erst um 8 Uhr abends mit präsidenten aus Vertretern der Eisenbahndirektion Berlin und des der Arbeit am Theaterbau aufhörte. Wir dürfen wohl annehmen, hiesigen Polizeipräsidiums zusammensetzte. Man kam zu dem Er- daß die Militärverwaltung es entschieden mißbilligt, wenn Soldaten, gebnis, daß ein Einschreiten der Aufsichtsinstanz gegen die Preis- die auf den Uebungsplatz oder in die Kaserne gehören, den Steuer­erhöhung auf Grund der Bestimmungen des Kleinbahngefezes nicht zahlern die Arbeitsgelegenheit nehmen, und wir hoffen weiter, daß möglich sei. gegen die Abonnements- Erhöhung ausgelegt. Auch das wird nichts - In vielen Geschäften sind jetzt Protest listen solcher Ungehörigkeit jetzt ein für allemal ein Riege! vorgeschoben nüßen. Möge die Stadt der Großen" endlich durch den Bau von Straßenbahnen eine fühlbare Konkurrenz bereiten.

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werde.

Der Wilderer, der am Sonntagmorgen den Förster Strempel in Blumberg erschoß, ist noch nicht ermittelt. Jezt ist ein Berliner Kriminalfommissar mit den Nachforschungen beauftragt. Festgestellt ist jetzt, daß der Förster mit seinem eignen Gewehr erschossen wurde, das ihm der Ertappte im Ringkampfe entriß. Die Flinte des Wilderers, ein leicht zerlegbarer Einläufer großen Kalibers, lag abgeschossen am Boden, als der Förster dazukam. Daß der Wilderer mit dem Rad von Berlin gekommen war und auch dorthin zurück­radelte, unterliegt keinem Zweifel.

Die Betrachtung der einzelnen Berufsklassen ergiebt noch manche Nüance von besonderem Interesse. In der Metallindustrie starben an Lungenschwindsucht von 72 Selbständigen 6(= 8/3 Pro3.), da­gegen von 509 Gehilfen 150(-29 Prozent). Von den Angestellten hier zwei Todesfälle, darunter einmal Lungenschwindsucht kann hier und im folgenden abgesehen werden. An Lungen­schwindsucht starben ferner in der Holzindustrie von 93 Selb­ständigen 9( etwa 10 Proz.), von 461 Gehilfen 146( etwa 31 Proz.), in der Bekleidungsindustrie von 205 Selbständigen 32 ( 16 Proz.), von 363 Gehilfen 95( 26 Proz.), im Baugewerbe von 102 Selbständigen 13( 12% Proz.), von 482 Gehilfen 128 ( 26 Proz.). Wir wollen, um den Einfluß etwaiger Zufälle möglichst auszuschließen, uns auf die größten Klassen beschränken, Die Ergänzungswahlen der Arbeitgeber- Beisiter des Berliner Von den kleineren sei nur genannt Beherbergung und Er- Gewerbegerichts finden am Freitag, den 14. Oktober d. J., für die quidung. In dieser Klasse starben an Lungenschwindsucht Gemeinde Wahlbezirke 3, 6, 9, 12, 15, 18, 21, 24, 27, 30, 33, 36, von 216 Selbständigen 31( 14 Proz.), von 136 Gehilfen 62 39, 42, 45 und 48 statt. Zur Vorbereitung für diese Wahlen ist von ( 45 Proz.). Hier war fast die Hälfte der verstorbenen Ge- bürgerlicher Seite ein Central- Ausschuß unter dem Vorsitz des hilfen der Lungenschwindsucht erlegen! Das ist eine Zahl von Ingenieurs E. Bernhard, Klopstockstr. 21, gebildet worden. erschreckender Höhe; aber den Besitzenden, die sich beherbergen und Tagesordnung für die Sigung der Stadtverordneten- Bersammlung erquicken lassen, wird sie vielleicht höchstens den Appetit verderben. am Donnerstag, den 29. September d. J., nachmittags 5 Uhr. Von den weiblichen Personen starben 1903 in Berlin Pensionierungs-, Anstellungs- und Unterstützungsfachen. Von einem Automobil überfahren wurde gestern der neunjährige Ein 15 227, wovon 9651 als Angehörige" und 5576 als Selbstthätige" Naturalisationsgesuch. Wahl eines Mitglieds in die Straßen- Erich Bischoff aus der Lindenstraße 119. Der Knabe, der vor dem bezeichnet wurden.( Zu den Selbstthätigen" sind auch Berufslose reinigungs- Deputation mittels Stimmzettels. Antrag von Mit- Hause Oranienstr. 105 den Fahrdamm überschreiten wollte, hatte, als er hinter einem Omnibus hervortrat, ein ihm entgegens gezählt; bei den Frauen waren das zwei Drittel aller Selbst- gliedern der Versammlung, den Magistrat zu ersuchen, möglichst ge- kommendes Automobil unbeachtet gelassen. Er lief daher in das thätigen".) An Lungenschwindsucht usw. starben 1687 weibliche der Gefahren einzuleiten, welche durch Bestimmungen des neuen Stehen brachte, rollten die Vorderräder doch über das Kind hinweg meinsam mit andern Städten geeignete Schritte zur Abwendung Fahrzeug direkt hinein. Obwohl der Lenker der Maschine diese zum Personen, 944 Angehörige", 743 Selbstthätige". Bei allen Wohnungsgesez- Vorschlags, insbesondere durch die Selbstthätigen" zusammen war die Lungenschwindsucht an beabsichtigten Aenderungen des Fluchtlinien- Gesetzes vom Jahre und fügten ihm schwere innere Verlegungen zu. Der Besizer des den Todesfällen mit nur 13 Prozent beteiligt. Sondert 1875 der Selbstverwaltung der Kommunen drohen. Automobils brachte den Knaben zur Unfallstation in der Alexandrinen­man aber die Berufslosen aus, so bekommt man hier richterstattung über die Vorlage betreffend die gegen die Richtigkeit straße. Von dort wurde der Verletzte später in die elterliche Wohnung rund 2200 Todesfälle, wovon rund 490 durch Lungenschwindsucht der Gemeindewähler Liste erhobenen Einwendungen. Vorlagen gebracht. herbeigeführt wurden, d. h. 22 Proz., wie bei den Männern. Die betreffend die erfolgte Bauabnahme des neuen Gerätedepots am Ein Absturz am Gerüft der Hochbahn in der Gitschinerstraße hat Gruppe Gehilfinnen"( ohne die des Handels) und Arbeiterinnen Planufer, die Neuregelung des höheren und mittleren Schul- sich gestern abermals ereignet, nachdem erst vor kurzem ein Arbeiter ohne nähere Angabe" hatte 513 Todesfälle. Lungenschwindsucht kam hier wesens in Berlin und die Nachweisung des Umfanges der öffent- dort schwer verunglückt ist. Gestern vormittag gegen halb zehn Uhr lichen Beleuchtung im Vierteljahr April/ Juni 1904. Antrag von stürzte der 31 Jahre alte Anstreicher Paul Klein bei der Arbeit 183 Mal vor, macht 35%, Proz! In der nach andern Gesichts- Mitgliedern der Versammlung, den Magistrat um Auskunft zu er ab und brach das Bein; außerdem erlitt er schwere Verlegungen des punkten zusammengefaßten Gruppe Industrie und Gewerbe fuchen, ob es richtig ist, daß die tönigliche Staatsregierung durch Rückgrats. Ihm wurde in der Unfallstation in der Alexandrinen­( nebst Handel, Verkehr usw. und Landwirtschaft, Gärtnerei usw.) eine Verfügung des Provinzial- Schulkollegiums die Benutzung der straße die erste Hilfe zu teil, dann brachte man ihn in seine in der starben an Lungenschwindsucht von 423 Selbständigen 117, von 322 Gemeindeschul- Grundstücke zu andren als Elementar- Prinzenstraße belegene Wohnung. Die Arbeiter find allgemein Gehilfinnen 134, d. h. von den Selbständigen 27 Proz., von den Schulzwecken von der vorgängigen Genehmigung der Schul- empört über die Leichtfertigkeit, mit der das Gerüst aufgebaut ist, Gehilfinnen 41% Proz. Angestellte- 20 Todesfälle, 5 mal Lungen aufsichtsbehörde abhängig gemacht hat, und welche Schritte und erwarten, daß nun endlich die Polizei sich ihrer Pflicht erinnert schwindsucht mögen außer Betracht bleiben. im Falle der Aufrechterhaltung einer solchen Verfügung der und energisch die Anbringung von Schutzvorrichtungen verlangt. Unter je 100 verstorbenen Gehilfinnen waren 41 an Lungen Selbstverwaltung zu ergreifen gedenkt?- Hierzu der zwischen dem Lungen- Magistrat zur Wahrung der Rechte der Stadtgemeinde und der schwindsucht zu Grunde gegangen; das giebt zu denken. Man wird königlichen Provinzial- Schulkollegium und dem Magistrat in der einwerfen: Auch von den Selbständigen weiblichen Geschlechts vorstehenden Angelegenheit geführte, von dem Magistrat mitgeteilte starben ja 272 Proz. an Lungenschwindsucht. Aber die Betrachtung Schriftwechsel. der einzelnen Berufsklassen belehrt uns über die Ursache dieser

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Rettung vom Tode. Am Dienstagnachmittag! um 2 Uhr wurde die Feuerwehr nach der Mathieuftr. 6 gerufen. Gin altes Ehepaar feine Ehefrau Bauline, war dort infolge Einatmens von Kohlen­on 70 Jahren, die Eheleute Posamentier Friedrich Werner und orydgas bewußtlos geworden und schwebte in großer Lebensgefahr. Die Große Berliner Straßenbahn- Gesellschaft und das Publikum. Die Feuerwehr entsandte einen Samariter mit einem Sauerstoff­allerdings auffälligen Erscheinung. Wir wollen nur die größte Klasse man schreibt uns: Den Lesern ist wohl bekannt, daß der Norden apparat und es gelang unter Assistenz eines herbeigerufenen Arztes Herausgreifen. In der Bekleidungsindustrie sfarben 277 Berlins sich durchaus nicht rühmen tann, übermäßig in Verkehrs- die betagten Leute wieder ins Leben zurückzurufen. Das Ehepaar Selbständige, davon allein 94(= 34 Proz. 1) an Lungenschwindsucht. angelegenheiten bevorzugt zu sein. Zum Beispiel: Seit Jahren wurde dann auf Anordnung des Arztes in einer Droschte nach dem Man weiß, wie kläglich und geradezu elend in dieser Berufsklasse petitionieren die Anwohner der Schul-, Schweden -, Ererzier- und Krankenhause am Urban gebracht. die Existenz der meisten Selbständigen weiblichen Geschlechts ist. Reinickendorferstraße um Verlängerung der Straßenbahnlinien 38, Von den Gehilfinnen starben hier 119, an Lungenschwindsucht 50, 39 und 41. Die Berechtigung dazu hat die Große" selbst anerkannt. Rüpeltum im Theater. Im Passage- Theater tam es, laut, Berl. macht 42 Broz. Das ist freilich noch entseßlicher. Daß von 252 ge- Aber wie steht es mit der Ausführung der Arbeiten? Nach vielem 8tg.", zu einem häßlichen Auftritt, der eine zeitweilige Unterbrechung storbenen Dienstmädchen 64(= 25 Broz.) durch Lungen eingetreten, ließ sich Drängen und Bitten, nachdem die Presse energisch dafür der Vorführungen notwendig macht. Während der Vorträge des die Gesellschaft zu Komiters Jean Paul unterbrachen vier Herren, die sich im Parkett dem Versprechen zu schwindsucht zu Grunde gegangen waren, sei nebenbei erwähnt; herbei, daß spätestens Ende Juni die Durchführung der befanden, den Vortragenden und veranlaßten eine sich bei jeder Be auch das verdient ernsteste Beachtung. Linien bis zum Kaiser Friedrich- Kinder- Krankenhause beendet merkung steigernde Unruhe des Publikums. Der Oberinspektor des fein solle. Die Pflasterarbeiten wurden mit den denkbar wenigsten Theaters ermahnte die Störenfriede zur Ruhe und forderte sie schließ­Der Ausschuß zur Bekämpfung des Straßenhandels trat gestern, denen sich überhaupt nichts rührte. Man sandte neue Petitionen an mehrere Kontrolleure die Herren mit Gewalt aus dem Theater Leuten wochenlang betrieben! Dann vergingen wieder Wochen, in lich zum Verlassen des Saales auf. Da sie sich weigerten, wollten Dienstag, unter Vorsiz des Stadtverordneten Wallach zu seiner die Große. Diese ließ darauf einige Masten aufstellen, damit waren fortschaffen. Hierbei kam es zu einer Schlägerei, und der Vorhang Schlußfizung zusammen. Die Sigung begann mit der Special­beratung der Polizeiverordnung. Gegen§ 1 wurde von einer Seite die Arbeiten wieder einmal für längere Zeit beendigt. Jetzt stehen mußte heruntergelassen werden. Der Oberinspektor soll erheblich beratung der Polizeiverordnung. Gegen§ 1 wurde von einer Seite im oberen Teile der Ererzierstraße einige Leitungsmasten ungestrichen verletzt sein. Schließlich wurden aber doch die Störenfriede entfernt. eingewandt; daß man demselben in seinem ersten Abfah unmöglich als wahre Schandpfähle und bilden einen unschönen Kontrast zu den Eine schwere Gasexplosion erfolgte gestern vormittag in der zustimmen tönne, soweit er davon handelt, in einem Teile der Straßen schönen Stiftsgebäuden. Es scheint nun, daß die Arbeiten wieder auf Markgrafenstraße 76. Kurz vor 10 Uhr flogen unter heftiger Deto­selbst das Verteilen von Reklamezetteln, Geschäftsempfehlungen, Drud die lange Bank geschoben werden sollen, denn auf bezügliche Anfragen nation die Fenster einer Wohnung im zweiten Stock auf die Straße sachen usw. verbieten zu wollen. Von andrer Seite wurde darauf reagiert die Große einfach nicht. Dabei wäre die Verlängerung für und auf den Hof. Gleichzeitig drang Rauch aus den Fenstern. aufmerksam gemacht, daß ein derartiges generelles Verbot einmal die Gesellschaft durchaus nicht unrentabel. Man denke nur an die Bevor die Feuerwehr alarmiert werden konnte, eilten Hausbewohner allen Parteien unangenehm werden könne, auch in einer Weltstadt zahlreichen Stiftinfassen, an die Besucher des Kinder- Kranken- und Straßenpassanten die Treppen empor, um zunächst festzustellen, feine Kirchhofsruhe herrschen kann. Es wurde vorgeschlagen, im§ 1 hauses u. a. m. Der Unbefangene muß zu der Annahme kommen, ob Menschen verunglückt seien. Dies war glücklicherweise nur die Worte sowie das Verteilen von Reklamezetteln, Geschäfts- daß die Gesellschaft einem fanften Zwange nicht nachgeben will! insofern der Fall, als ein Klempner, der in der Küche mit dem empfehlungen, Bekanntmachungen usw." zu streichen, was mit elf was liegt ihr auch an der Sympathie des Publikums? Je schneller Dichten der Gasrohre beschäftigt gewesen war, leichte Brandwunden gegen eine Stimme angenommen wurde. Im Abjazz II des§ 1 aber die Stadt mit dem Bau von Konkurrenzlinien vorgeht, um so davongetragen hatte. Dagegen zeigten die von der Explosion be­die Worte oder Verteilen von Zeitungen, periodischen Druck­Eine Korridorwand war schriften und Extrablättern" zu streichen und dafür zu seßen:" Ver- mehr muß der Großen die Erkenntnis kommen, daß die Lang- troffenen Räume arge Verwüstungen. vollständig eingedrückt worden, ebenso waren die Küchen­kauf von Drucksachen" wurde ebenfalls mit 11 gegen 1 Stimme mut des Publikums auch einmal ein Ende hat. Ueber die Berliner Mietsverträge ist schon viel geschrieben ist auf der Straße niemand verlegt, obgleich vor dem Hause ver decke und verschiedene Thüren arg beschädigt. Merkwürdigerweise Gegen den§ 2 wurde eingewandt, daß nicht 30 Meter, wie die worden, ohne daß dies Thema erschöpft worden wäre. Eine gewisse fchiedene Wagen hielten und die Glassplitter und Fensterfreuze bis Vorlage verlangt, sondern 15 Meter für Straßenzüge, die in Straßen Sorte von Hausbefizern tüftelt immer neue Beſtimmungen aus, nach dem gegenüberliegenden Trottoir geschleudert wurden. Ver­oder Plätzen des Verzeichnisses A einmünden oder kreuzen, genügen. welche den Mieter völlig ihrer Willfür überliefern sollen. Immer­Von andrer Seite wurden 10 Meter als genügend erachtet, wo hin neu dürfte aber die Art sein, wie der Hauswirt und Bäcker- anlagt ist die Explosion durch den Klempner. Nach seiner Dar­Straßenhändler sich aufhalten dürfen. Mit 6 gegen 4 Stimmen meister H. in der Rheinsbergerstraße die Mieter von fich abhängig Leiter bestiegen, um das Gasrohr an der Decke nachzusehen. Als stellung hat er den Gasometer in der Küche abgesperrt und eine wurden 15 Meter angenommen. zu machen sucht. In einem Mietskontrakt von ihm findet sich näm­er zu diesem Zwecke eine Lampe benutzt habe, sei das jedenfalls an Zu§ 3 wurde vorgeschlagen, den Absatz I zu streichen. Was lich schwarz auf weiß der folgende§ 14: den Händlern recht sein sollte, müsse Bolle und Konsorten billig Der Bedarf an Brot und Badware ist von mir der Decke angesammelte Gas erplodiert und er selbst von der Leiter sein. Von andrer Seite wurde geltend gemacht, daß man aus herabgeschleudert. Das Feuer selbst war bei Ankunft der Feuerwehr bereits abgelöscht. hygienischen und volkswirtschaftlichen Erwägungen den Verkauf von Milch nicht inhibieren könne. Bei der Abstimmung wurde der Ab­fag I im§ 3 mit 7 gegen 2 Stimmen gestrichen, im übrigen wurde ver§ 3 nicht weiter moniert.

angenommen.

zu entnehmen.

Man mag solcher Bestimmung gegenüber einwenden, daß zu Uebergriffen stets zwei gehören, nämlich einer, der sie verübt, und ein andrer, der sie sich gefallen läßt. Wer aber erwägt, daß fleine Wohnungen immer noch knapp find, wird begreifen, daß Mieter mit

Das Opfer eines Bauernfängers wurde gestern nachmittag ein Arbeitsloser, der nach dem Arbeitsnachweis in der Jägerstraße ge­kommen war, um Beschäftigung zu suchen. Enttäuscht hatte er den