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Nachweis verlassen, um wieder ohne Arbeit nach Hause zu gehen. die Erlaubnis zur Lombardierung, wenn er sie nachsuchte, erteilt Braunschweig ist die Allgemeine deutsche Kreditanstalt geschädigt Da begegnete ihm in der Jägerstraße ein feingekleideter junger Mann werden würde. Dagegen beantragte der Staatsanwalt, den An- worden. Dem Betrüger muß bekannt gewesen sein, daß zwischen und fragte ihn, ob er nicht Beschäftigung suche. Erfreut über diese geklagten in einem Falle( Bankgeschäft Bondig u. Maron) des Ver- der Hinterlegungsstelle des kgl. Amtsgerichts und den Kassen großer unerwartete Wendung, bejahte er die Frage und erklärte fich bereit, gehens gegen§ 9 des Depotgefeges für schuldig zu erklären, da ihm Leipziger Banken ein der strengsten Vorsichtsmaßregeln einigermaßen gleich anzufangen. Der junge Mann erzählte ihm dann von seinem in diesem Falle nicht zweifelhaft sein konnte, daß er rechtswidrig entfleideter Geschäftsverkehr besteht, derart, daß von der Hinterlegungs­großen Betrieb, den er eben erst neu eingerichtet habe, und nahm über die Effeften seines Kommittenten verfügte. Ferner erachtete der stelle häufig größere Posten mündelsicherer Bapiere furzerhand ge ihn mit zu einem Sattlermeister, um noch einige Arbeitsgeschirre zu Staatsanwalt für unstreitig, daß der Angeklagte übermäßige Gelder fauft werden, ohne daß vorher die Börse in Anspruch genommen wird. kaufen. Mit dem Meister wurde er jedoch nicht einig, die Geschirre im Differenzspiel verbraucht und sich dadurch des Kontursvergehens Der Herr Graf" suchte sich gerichtsbekannt zu machen, indem er waren ihm zu teuer. Nach langen Berhandlungen verließ man den schuldig gemacht habe und beantragte, in diesem Sinne die ent- fich durch einen Gerichtsdiener mittels Visitenkarte bei einem Richter Laden, um in einem benachbarten Lokal gemeinsam zu frühstücken. sprechenden Schuldfragen zu bejahen. Die Verteidiger Justizrat einführen ließ. Dieses Gerichtsdieners bediente er sich dann bei Aus­Der Arbeiter wollte in seiner Bescheidenheit ablehnen, nahm aber Pinner und Rechtsanwalt Leonhard Friedmann kamen da- führung des Betruges. Auf eine noch unaufgeklärte Weise brachte schließlich die Einladung doch an. Beim Frühstück sah sich der neue Arbeit gegen auf Grund eingehender Rechtsausführungen zu dem Schlusse, er es nach den Erkundigungen des Leipziger Tagebl." fertig, zwei geber seine Papiere an, schrieb ihm Straße und Nummer seines daß die Geschworenen auch im Falle Bondi u. Maron zu einem der auf Zimmer Nr. 35 des Amtsgerichts( neben der Hinter­Geschäftes auf und gab ihm eine Dienstanweisung, nach der er Nichtschuldig kommen müßten, da mit Rücksicht auf die Geschäfts- legungsstelle) gebräuchlichen Formulare derart auszufüllen, daß sie an fahren und zugleich kassieren sollte. Mit Rücksicht hierauf verlangte verbindung, in welcher diese Firma zu dem Angeklagten stand, die Kreditanstalt und an die Leipziger Filiale der Sächsischen Bank den mun der Unternehmer eine fleine Raution und vertrauensselig gab lettere auch in diesem Falle bei der Lombardierung der Effekten Auftrag erhielten, je 12 000 M. Reichsanleihe oder Konsols an die der Arbeiter seinem neuen Chef, der sich den Inhalt seiner Papiere ein Dolus nicht inne gewohnt habe. Wegen des Vergehens gegen gerichtliche Hinterlegungsstelle einzuliefern. Diese Schriftstücke ließ und seine Wohnung so genau aufgeschrieben hatte, 50 m., die er die Konkursordnung beantragten die Verteidiger die Zubilligung der Graf durch den ahnungslosen Gerichtsdiener präsentieren. Bei bei sich trug. Nun verabschiedete sich der Chef mit dem Bemerken, mildernder Umstände. der Sächsischen Bank waren die Papiere gerade nicht vorrätig, daß er noch einmal versuchen wolle, mit dem Sattlermeister einig auch fiel es dem Direktor auf, daß das Formilar feine Unterschrift zu werden, und ging auch wirklich wieder nach dem Laden. Der trug. Nunmehr ließ v. Wedell" den ganzen Betrag von 24 000 m. Arbeiter aber eilte an die Stätte seiner neuen Wirksamkeit, fand sie Preußische Konsols bei der Allgemeinen deutschen Kreditanstalt fordern. aber weder in dem bezeichneten Hause noch in der ganzen Umgebung. Sie wurden dem der Bank wohlbekannten Gerichtsboten ausgehändigt, Erst jetzt merkte er, daß er einem Schwindler in die Hände gefallen der sie in Begleitung eines Kassenboten nach der Gerichtsstelle schaffte. war. Dieser ist 26 bis 27 Jahre alt, etwa 1,67 Meter groß und Des weiteren muß der Graf" den Kassenboten der Kreditanstalt schlank, hat dunkelblondes Haar und Schnurrbart und trug einen bewogen haben, auf die Quittung zu warten. Mittlerweile ließ er grauen Jackettanzug, einen schwarzen weichen Hut, Schnürstiefel, die Konsols durch den Gerichtsdiener an der Effektentasse der Filiale einen Stehkragen und eine schwarze Krawatte. Da derartige der Deutschen Bant, wo dieser gleichfalls wohl bekannt war, Schwindeleien jetzt mehrfach vorgekommen sind, so werden die Der Verteidiger trat für ein niedrigeres Strafmaß ein. in Kassenscheine umwechseln. Der Diener lieferte den Betrag im Arbeitsuchenden gut thun, auf ihrer Hut zu sein. Das Urteil lautete auf ein Jahr einen Monat Ge- Gerichtsgebäude pünktlich an den Herrn Grafen " ab, der schleunigst fängnis, wovon drei Monate als verbüßt erachtet wurden. Der dam verschwand. Der Kassenbote wartet noch heute auf die Quittung. In Braunschweig existiert nach einer Anfrage des Lpz. Tgbl." ein

Die Geschworenen verneinten sämtliche Schuldfragen mit Aus­nahme der Frage betreffend einfachen Baufrott und eines Falles des Vergehens gegen§ 9 des Depotgefeyes.( Bondi u. Maron.) Dem Angeklagten wurden mildernde Umstände bewilligt. Der Staatsanwalt beantragte wegen Bankrotts zwei Jahre neun Monate, wegen Vergehens gegen§ 9 des Depotgefezes vier Monate, eine Gesamtstrafe von drei Jahren Gefängnis, wovon sechs Monate durch die erlittene Untersuchungshaft verbüßt abgerechnet werden könnten.

Zeuge gesucht. Der Kaufmann Herr T. W. aus Lemberg , der in der Unfallangelegenheit vom 4. Februar d. J. sich bei Herrn Haftentlassungsantrag wurde abgelehnt. Ludwig Haas, Waterloo- Ulfer 15, of parterre, gemeldet hat, wird

dringend ersucht, noch einmal seine Adresse dort abzugeben.

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Aus den Nachbarorten.

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Ein Bootsunglück hat sich, wie nachträglich berichtet wird, Sonntagabend auf dem Zeuthener See zugetragen. Gegen sechs Uhr hatte ein Postbeamter, anscheinend aus Berlin , von einem Bootsverleiher Lorenz in Schmödwig ein Nuderboot geliehen und war damit auf den See hinausgerudert. Plöglich hörte man am Ufer gellende Hilferufe, ohne daß man bei der inzwischen ein­getretenen Finsternis die Unfallstelle erkennen konnte. Bei dem Ab­suchen des Wassers wurde das tielaufwärts treibende Boot des Lorenz sowie in der Nähe die Müze des Beamten gefunden. Letterer ist zweifellos ertrunken.

mikstände aufdeckt und sich dadurch um seine Mitmenschen verdient Herr v. Wreck, auf den das Signalement des Leipziger Gauners

t.

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Eingegangene Druckfchriften.

Ins Gefängnis wandert, wer in Preußen- Deutschland öffentliche Graf Otto v. Wedell nicht, wohl aber ein steckbrieflich verfolgter macht. Diese Thatsache, deren Kehrfeite die bekannte Einschägung einigermaßen paßt. bildet, die die Justiz unsres Vaterlandes im Volfe genießt, hat auch Der Schwindler wird jetzt von der Kriminalpolizei in Berlin Am 128. Beobachtungsabend des Vereins von Freunden der unser Parteigenosse Robert Fette an sich erfahren müssen. Er gesucht. Die Ermittelungen haben die Vermutung nahegelegt, daß Treptow- Sternwarte( E. V.), Mittwoch, den 28. September, abends sollte als Redakteur des Halleschen Voltsblattes" das Ober- er sich hierher gewandt habe. Auf seine Ergreifung ist, wie schon 8 Uhr, wird Direktor Archen hold auf der Treptow - bergamt Halle dadurch beleidigt haben, daß er die Zustände, die unter mitgeteilt wurde, eine Belohnung von 1000 M. ausgesetzt worden. Sternwarte einen Vortrag halten über die in der natur- der Verwaltung dieses Amtes Platz gegriffen haben, wahrheitsgemäß Der Schwindler steht in der Mitte der dreißiger Jahre, hat ein wissenschaftlichen Abteilung der diesjährigen Versammlung deutscher beleuchtete. Das Landgericht Halle verurteilte ihn am 15. April d. J. hageres, blasses, gelbliches Gesicht, dunkles kurzes Haar, das etwas Naturforscher und Herzte zu Breslau mitgeteilten Entdeckungen und zu drei Monaten Gefängnis. Die Vorwürfe, welche in den gewellt ist, einen fleinen dunklen Schnurrbart und einen ebenfalls über die mit der Versammlung verbundene wissenschaftliche Aus- beiden Artikeln enthalten waren, gingen dahin, daß die Berg- etwas gewellten Spizbart. Er tritt sehr gewandt auf und spricht stellung. Gleichzeitig werden die Neuerwerbungen des Aſtronomischen verwaltung sich um das Berggeleg und die Gewerbe- die mitteldeutsche Mundart. Museums vorgelegt und mit dem Niesen- Refraktor wird vor dem Ordnung nicht fümmere und eine große Anzahl von Vortrag von 72 Uhr der Saturn sowie nach dem Vortrag bis misst änden in den einzelnen Bergwerken dulde. Der An- Beck vom Reichs- Gesundheitsamt sind vorgestern in Detmold ein­Typhusepidemie in Detmold . Profeffor Koch und Medizinalrat 12 Uhr nachts der Mond beobachtet. Gäste haben Zutritt. Mit dem 1. Oktober beginnt das neue Vereinsjahr und werden Beitritts- geklagte hatte einen umfangreichen Wahrheitsbeweis angetreten und getroffen, um die Ursache der Typhusepidemie zu erforschen. Seit auch eine ganze Reihe von Mißständen nachgewiesen. Das Sonnabend ist eine Abnahme der Epidemie zu bemerken; es sind erklärungen im Bureau der Treptow - Sternwarte entgegengenommen. Gericht war aber der Ansicht, daß doch noch eine Reihe bis gestern vormittag, also in zwei Tagen, nur neun Fälle an­Theater. Central Theater. In der heute stattfindenden unerwiesener Behauptungen übrig blieben, daß das legte gemeldet. Als geheilt entlassen sind ebenfalls neun Personen. Ein Vorstellung Der Bogelhändler" wird wieder Frl. Gusti Förster als Tipfelchen auf dem i nicht bewiesen sei und daß der Angeklagte daher weiterer Todesfall ist vorgekommen. Gast in der Hauptpartie der Kurfürstin auftreten. Wini Grabig ins Gefängnis wandern müsse. Die Revision des Angeklagten wird die Brief- Christel spielen. Die andern Hauptpartien liegen in wurde in der gestrigen Verhandlung vor dem Reichsgerichte vom Die Prinzessin Luise von Koburg empfing, wie aus Paris ge Händen der Herren Rudolf Ander, Emil Albes, Erich Deutsch, Karl Rechtsanwalt Wolfgang Heine aus Berlin vertreten. Der Verteidiger meldet wird, gestern abend den Advokaten Stimmer, welcher ihr Schulz und der Frau Günther- Hahn. Im Belle alliance- rigte materielle Gejegesverlegung und Beschränkung der Verteidigung. Mitteilung über seine Verhandlungen mit dem Vertreter des Prinzen Theater beginnt heute, Mittwoch, das Gastspiel der Male. Pierny Wenn in den Artikeln die amtliche Statistik kritisiert werde, so könne Philipp von Koburg machte. Man nimmt an, daß die Angelegenheit und des Mr. Albert Mayer. Den Abend eröffnet um 8 Uhr dadurch das Oberbergamt Halle gar nicht getroffen werden, denn in einigen Tagen ihrer Lösung entgegengehen wird. Stimmer wird das einattige Vaudeville Mr. Badin". Dann folgt das Mimo- die Statistik werde nicht in Halle, sondern in Berlin gemacht. Diese heute abend mit der Antwort der Prinzessin nach Wien zurückkehren. drama La Peur", die Tragödie eines jungen Mannes; die amtlichen Berichte seien wissenschaftliche Arbeiten und eine Kritik In den letzten Tagen hat Gräfin Stefanie Lonyah ihrer Hauptrolle spielt Mr. Albert Mayer. Der Komponist des Mimo- derselben habe Anspruch auf den Schuß des§ 198. Gemäß dem Schwester, der Prinzessin Luise, in Paris im Hotel Westminster einen dramas, Mr. Ed. Missa, ist hier eingetroffen, um die erste Auf- Antrage des Reichsanwalts verwarf das Reichsgericht die Re- Besuch abgestattet und unternahm sodann mit ihr eine Spazierfahrt. führung dieser Novität selbst am Klavier zu begleiten. Den Ab- vision, da das Urteil zwar nur farg begründet sei, aber feinen Ehe sie Paris wieder verließ, sandte Gräfin Lonhay an den Prinzen schluß des Abends bildet die Revue des Chansons" durch Mille. Rechtsirrtum erkennen lasse. Der socialdemokratische Redakteur Philipp nachstehende Depesche, zu deren Veröffentlichung fie den Pierny. Jm Deutschen Theater wird am Dienstag, den muß also unweigerlich ins Gefängnis. Korrespondenten der Neuen Freien Preffe" ermächtigte: Luise ges 4. Oftober, Maria Friedhammer", das Erstlingswerk eines jungen Ein Hoflieferant als Milchpantscher. Aus München schreibt sehen. Ist nicht berrückter als Sie. Empört, entrüstet schwäbischen Dichters, Dr. Heinrich Lilienfein , zum erstenmal ge- man uns: Bahlreiche mit ausgesuchter Gewissenlosigkeit verübte über Ihre ungerechtigkeit gegen diese Unschuldige. Werde alles thun, geben werden. Milchpantschereien tamen gelegentlich der Verhandlung gegen den um ihre ihr von Ihnen entrissene Ehre wieder herzustellen. t. Hoflieferanten, Moltereibejizer Ostar Meyer ans Tages Prinzessin Stephanie." licht. Meyer hatte sich wegen eines fortgesetten Vergehens wider § 12, 1 des Nahrungsmittel- Gesezes zu verantworten. Durch zahlreiche Beugen, die früher bei Meyer beschäftigt waren, wurde nachgewiesen, Peips Taschen- Atlas über alle Teile der Erde in 36 Haupt- und daß der Herr Hoflieferant seit Jahren die Milch in einer geradezu ge- 70 Nebenkarten. Mit geographisch- statistischen Notizen von Otto Weber. eingefährlichen Weise verpanschte; so wurde fonstatiert, daß Meyer Gebunden 2,50 M. Stuttgart , Deutsche Berlagsanstalt. Man fann sich mit diesem Atlas über geographische, geschichtliche und wiederholt nicht nur reines, sondern auch ich muziges Wasser Mit Vorliebe verwendete er zur statistische Fragen schnell orientieren. Dabei hat er nur die Größe eines der Milch zugegoffen hatte. Fabrikation" von Bollmilch" schmutziges Wasser aus einem Bottich, handlichen Notizbuchs, bietet aber ein umfassendes Kartenmaterial des In­in der Viehtrant angerichtet wurde und in dem sich die Mägde und Auslandes, nebst den Plänen der wichtigsten Städte. Die Karten und Hände und Füße wuschen! Auch die Kindermilch, die Kärtchen sind von großer Sauberkeit und Klarheit. Mustergültig ist die Benuzung der Farben und Schattierungen: Die Einzelheiten sowohl als Meher zum Preise von 30-40 Pf. verkaufte, wurde von dem sauberen bas allgemeine kartographische Bild treten anschaulich hervor. Die Tabellen Hoflieferanten mit diesen schmutzigen Wasser vermischt. Der Sach- und Notizen sind reichhaltig und zuverlässig. Sturz, es handelt sich in diesem verständige Prof. Sech leth deponierte, daß die von Mayer mit Taschenatlas um ein praktisches und zeitgemäßes Wert. Es umfaßt alle Aus Schmargendorf . Im Schmargendorfer Schul- schmutzigem Wasser verfälschte Milch gesundheitsschädlich, für Kinder Erdteile, alle Länder und bietet von Deutschland allein gegen 20 Starten palast, der erst im Jahre 1902 erbaut ist, find wegen Einsturz- geradezu gefährlich hätte sein können. Der Staatsanwalt brand- und Nebentarten. gefahr bereits wieder einige Klassen geräumt worden. Es müssen markte mit scharfen Worten das gemeingefährliche Treiben des Herrn Fortschritt, socialer. Hefte und Flugschriften für Volkswirtschaft und nunmehr fämtliche Deden herausgerissen werden. Die Er- Hoflieferanten und beantragte in Rücksicht auf die schamlose, von Socialpolitit. Heft 21: Pfannkuche, Pastor Dr.: Freie öffentliche Biblio­Heft 22: Ostwald, Hans: Die deutschen neuerungsarbeiten hat man dem Unternehmer für Kleinesche Decken, niedriger Gewinnsucht diftierte Gemeinheit, 1 Jahr 6 Monat Ge- theken und Lesehallen. Heft 23: Schreiber, Adele: Settlements. Ein Weg zum Herrn Regierungsbaumeister Stapf, übertragen. fängnis, 5 Jahr Ehrverlust und sofortige Verhaftung. Das Urteil Herbergen. socialen Verständnis. Heft 24: Damaschke, A.: Alkohol und Bolts­Am Montag wurde der am 22. August mit vier Stimmen lautete auf 1 Jahr Gefängnis, 3 Jahre Ehrverlust, Urteils- schule. Der Lehrer und die sociale Frage. Heft 25: Welezeck, A. v.: " gewählte" Gemeindeverordnete der ersten Klasse Baumeister publikation in drei Zeitungen und sofortige Verhaftung. Die deutsche Frau in der öffentlichen Armen- und Waisenpflege. Auf Redank in die Gemeindevertretung eingeführt. Mit ihm hat Grund der vom Verband Fortschrittlicher Frauenvereine veranstalteten Um­die Handelsgesellschaft für Grundbesit. frage. Heft 26: Hoffmann, Mag, mit Geleitwort von Heinrich Sohnrey : Ländliche Wohlfahrtspflege. die welche hier Terrainspekulation im großen a Heft 15 Ps. Leipzig , Felig Dietrich. einen Vertreter ins rote Haus delegiert. Zwar betonte der Herr in einer Art Programmrede ausdrücklichst, daß er nicht, um die geschäftlichen Sonderinteressen seiner Gesell­schaft zu vertreten, sich habe wählen lassen, plauderte dann aber nach Herausstreichung der angeblichen Verdienste der Spekulationsgesellschaft um die Entwicklung des Drtes aus, Der Verein zur Wahrung der Interessen der Maurer hielt am dieselbe über durch ihn die Borgänge in der Mittwoch, den 21. September, bei Dräsel eine Mitgliederversamm­Gemeindevertretung und Gemeindeverwaltung informiert zu lung ab, welche sich hauptsächlich mit den am 16. Oftober statt­sein wünsche, da sie von den ihr nahestehenden Herren in der findenden Gewerbegerichtswahlen beschäftigte. In der Diskussion Gemeindevertretung bisher keine genügende Information erhalten wurde das Verhalten der Gewerkschaftsfommission einer herben habe. Ob wohl der Angestellte mit dem Gemeindevertreter in Konflikt Kritik unterzogen und plädierten sämtliche Redner für Wahl­beteiligung. Den Beschluß des Gewerkschaftskartells machte sich die Die hiesige Gemeinbelassen Rechnung für 1908 weist Versammlung einstimmig zu eigen, sie stellte als Standidaten Heinrich einen Ueberschuß von 2496,85 M. auf. Die ordentlichen und außer- Mete und Wilhelm Hadstein auf. Hierauf wurden noch ordentlichen Einnahmen betrugen 271 460,12 M., die Ausgaben verschiedene Mißstände von den Bauten besprochen. 268 963,27 M.; damit ist auch das 43 722 W. Betragende gewaltige Bereinigung der Maler, Lackierer usw.( Filiale Charlottenburg ). In der am 22. d. M. abgehaltenen Versammlung wurde der Bericht Deficit vom Vorjahre aus der Welt geschafft. Schmargendorf hat seiner Zeit einen Vertrag mit der Straßen- bom hiesigen Gewerbegericht durch Beisitzer Matte gegeben. Die bahn abgeschlossen, in welchem auch die Abonnementspreise Alagen von Arbeitgebern gegen Arbeitnehmer sind von 22 im Vor­für Monatstarten festgesetzt worden sind. Auf eine jahre auf 41 gestiegen, die von Arbeitnehmern gegen Arbeitgeber Anfrage des Gemeindevorstehers, ob etwa die in Aussicht von 897 auf 916 und die von Arbeitern gegen Arbeiter geführten genommene allgemeine Abonnementserhöhung sich auf unfren Klagen von 5 auf 10 im Berichtsjahre. 42 Fälle, in denen Berufs-. westlichen Vorort erstrecken foll, ist der unflare Bescheid follegen flagten, sind gegen 34 im Vorjahre zu vermerken. Als eingegangen, daß für fürzere Strecken durch Beibehaltung Einigungsamt wurde das Gewerbegericht im Berichtsjahre 1903/04 Wafferstand am 26. September. Ibe bei Ausfig 0,56 Meter, bei der bisherigen Preise eine Vergünstigung gewährt" werden solle nicht angerufen. Nachdem über den Bericht genügend diskutiert war, Dresden 1,99 Meter, bei Magdeburg +0,20 Meter. Unstrut bei und die Erhöhung nur für größere Strecken in Betracht komme. erstattete nunmehr Tatusch Bericht über den städtischen Arbeits- Straußfurt+0,65 Meter.Dder bei Ratibor+ 1,14 Meter, bei Breslan 1,50 Meter, bei Hoffentlich wird etwaigen Gelüsten der Großen Berliner" resp. nachweis. Aus demselben war zu entnehmen, daß die Inanspruch- Ober- Begel+4,78 Meter, bei Breslau Unter Begel Weichsel bei Brahemünde+3,55 Meter.. ihrer Tochtergesellschaft, der Westlichen Berliner Vorortbahn, durch nahme des Arbeitsnachweises namentlich von seiten der Arbeit- Frankfurt 0,63 Meter. Berufung auf den Bertrag ein kräftiger Riegel vorgeschoben.

daß

tommen wird?

Gerichts- Zeitung.

betreibt,

Der Erpressungsprozeß gegen den Klempner Gustav Dießner hat gestern mit der Freisprechung des Angeklagten geendet. Wir werden über den interessanten Vorfall morgen einen eingehenden Bericht bringen.

Verfammlungen.

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Die Entwicklung des deutschen Wirtschaftslebens im 19. Jahr. hundert. Fünf Vorträge von Professor Dr. Ludwig Bohle in Frank furt a. M.( Aus Natur und Geisteswelt". Sammlung wissenschaftlich gemeinverständlicher Darstellungen aus allen Gebieten des Wissens. 57. Bändchen.) Berlag von B. G. Teubner in Leipzig. ( VI u. 132 6.) 8. Preis geh. 1, M., geschmackvoll geb. 1,25. M. William Godwin . Das Eigentum. Preis 1,50 m., geb. 1,90 m. Reipzig 1904. C. 2. Hirschfeld. Im Zeichen der Forschungsreisen. Berlin 1904. Verlag von Franz Wunder, Kreuzbergstr. 3. Driesmans, H.: Menschenreform und Bodenreform. Preis 1,50 M. Leipzig , Felix Dietrich.

T. A. Bendrat.

Marktpreise von Berlin am 26. September. Nach Ermittelungen des tgl. Polizei- Präsidiums. Für 1 Doppel- Centner: Weizen**), gute Sorte 17,60-00,00 M., mittel 00,00-00,00 R., geringe 00,00-00,00 2. Roggen**), gute Sorte 13,85-00,00., mittel 00,00-00,00 9., geringe 00,00-00,00 M. Futtergerste*), gute Sorte 15,60-14,70 W., mittel 14,60 bis 13,80 m., geringe 13,70-12,90 M. Hafer), gute Sorte 16,50-15,70., mittel 15,60-14,00 R., geringe 14,80-14,10 9. Erbfen, gelbe, zum Stocheir 40,00-28,00 m. Speisebohnen, weiße 50,00-25,00 M. Linjen 60,00-25,00 M. Kartoffeln 11,00-7,00 M. Richtftroh 0,00-0,00 m. Heu 0,00-0,00 M. Für 1 Kilogramm Butter 2,80-2,00 M. Eier per Schod 4,00-3,00. *) Frei Wagen und ab Bahn. **) Ab Bahn.

Warthe bei Bosen.

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S

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0,16 Meter. Neze bei Usch+0,34 Meter.

Witterungsübersicht vom 27. September 1904, morgens 8 Uhr.

Barometer­

stand mm

Wind­

richtung

Windstarte

Better

Temp. n. C.

5°. 4° R.

Stationen

Barometer

Wind

richtung

Windstärke

Better

Temp. n. T.

nehmer von Jahr zu Jahr zunimmt. Flemming wünscht, daß der jährlich gedrudte Thätigkeitsbericht an die Vorstände der ein­zelnen Gewerkschaften zur unentgeltlichen Verfügung gestellt werden möge, denn dieses könne sich die reiche Stadt Charlottenburg gewiß leiften. Ta tusch bittet, diese Anregung der Gewerkschafts­fommission zu überweisen; jedenfalls glaube er, daß dieser Wunsch Stattonen von seiten der Deputation erfüllt werden wird. Die hierauf von In dem Prozesse gegen den Bankier Fritz Meyer wegen Ver- Matte gegebene Abrechnung vom Sommerfest schloß mit einem brechens und Bergehens gegen das Depotgefes fanden gestern die Ueberschuß von 6,05 m. ab. Den Schluß bildete eine rege Aus­Plaidoyers statt. Staatsanwalt 2 angen beantragte auf Grund sprache über die Zustände in der Werkstelle von Birkle und Thomer Samburg 765 SH der Beweisaufnahme in den vier Fällen, die als Verbrechen in Charlottenburg , Wielandstraße. Berlin 765 N gegen das Depotgesetz angesehen worden waren, die Freisprechung Frantj.a.M. 765 ND des Angeklagten, da nicht nachgewiesen worden sei, daß dieser zur München 764 23 Zeit, als er die in Frage stehenden Effekten Tombardierte, bereits Wien 764 Still das Bewußtsein seiner Ueberschuldung gehabt hat. Ebenso schied Wetter- Prognose für Mittwoch, den 28. September 1904. der Staatsanwalt die Fälle aus, in denen es sich um Depots Neber die Betrugsaffaire des Grafen" Wedell wird aus Leipzig Teils heiter, teils nebelig, nachts etwas fühler, um mittag ziemlich von Verwandten des Angeklagten handelte, da in diesen Fällen geschrieben: Durch die raffinierte Erschwindelung von 24 000 M. in warm bei schwachen nordöstlichen Winden; feine erheblichen Niederschläge. Berliner Wetterbureau. der Angeklagte wohl der lleberzeugung sein konnte, daß ihm Wertpapieren durch den angeblichen Grafen Otto v. Wedell aus Verantw, Redakteur: Franz Rehbein , Berlin . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.

Vermischtes.

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Swinemde. 764 23 1 wolfig 8 12 Haparanda 771 DSD 2bedeďt Nebel 9 Petersburg 772 S 1 mollig 12 Cort 2Nebel 9 Aberdeen 760 SS 1 bedeckt 11 Baris 764 Still Regen 15