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Nr. 228. 21. Jahrgang.

dem es u. a. heißt:

2. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Mittwoch, 28. September 1904.

M

Kulturwelt, insbesondere auch in unserm Nachbarlande Frankreich   Klage irgend welche Motive reaktionär partikularistischer Art zu Die Kriegsbriefe des Generals v. Kretschman vor gemacht haben. Es sollte damit dargethan werden, welche de Grunde lägen. Das set ganz ausgeschloffent. Was die Personalien moralisierende Wirkung der Krieg habe und in welche un anlange, so sei es richtig, daß die Division sich zur Stellung eines Gericht. würdige Stellung hierbei schließlich der Mensch zum Menschen Strafantrages nicht für befugt gehalten habe. Ebenso sei es richtig, S. u. H. Mainz, 26. September. komme. Ich brauche nicht darauf hinzuweisen, daß dem Werke auch daß die Staatsanwaltschaft in Berlin   gegen Lily Braun   Er­Wir haben gestern bereits über den Beginn des vor dem eine antinationale Tendenz zu Grunde liegt, denn die mittelungen angestellt habe. Doch sei nicht richtig, daß eine Straf­Mainzer Landgericht verhandelten Prozesses berichtet und teilen feiner Heeresmacht etwas anzuhängen. Nun ist ja das Buch nicht daß gegen Lily Braun   noch gerichtlich vor. Kretschman- Briefe boten wieder die Gelegenheit, Deutschland   und verfolgung abgelehnt fei. Vielmehr bestehe die Aussicht, ergänzend noch folgendes mit: Bunächst gelangte der inkriminierte Artikel zur Verlesung, in als eine hervorragende Persönlichkeit hingestellt, und das wird er ja es vollkommen, daß er nicht erweislich wahre Thatsachen behauptet ohne Geschick verfaßt. Der verstorbene General v. Kretschman wird gegangen werde. Für die Bestrafung des Angeklagten genüge Ani 31. März 1899 starb in Berlin   der General der Infanterie, viel Vertrauen geschenkt und ihm manches mitgeteilt worden sein, Dokumente feien nur insofern zu verwenden, als sie keine Be­auch wohl gewesen sein. Einem solchen Manne wird naturgemäß habe, durch die sich verschiedene Personen verlegt fühlten. Historische Hans v. Kretschman. Aus den Kriegsbriefen an seine Gattin, die jezt von seiner Tochter, unsrer Parteigenossin Lily Braun  , heraus- was er als eine zutreffende Information ansehen konnte. Allein leidigungen enthielten. gegeben worden sind, würde man den ganzen Menschen erkennen, dabei ist doch darauf zu verweisen, welchen geringen Wert Nach etwa halbstündiger Beratung verkündete der Vorsitzende, selbst dann, wenn die Herausgeberin ihn nicht in einem biographischen solche Informationen im Laufe eines Krieges meist haben, Landgerichtsdirektor Obenauer, folgendes Urteil: Vorwort ausführlich geschildert hätte: Ein Mann, ganz in den man weiß im vorliegenden Falle absolut nicht, ob sie" Der Angeklagte Döller wird wegen Beleidigung nach§§ 185, Traditionen des preußischen Offizierſtandes auferzogen, starr im von einem Freunde oder Feinde des hessischen Truppenteils 186 und 200 bes Strafgesetzbuches zu einer Geldstrafe von 100 m. Glauben an die chriftliche Lehre und an das politische Dogma des ausgegangen sind. Wir wissen auch nicht, ob Herr v. Kretschman eventuell 20 Tagen Haft und zu den Kosten des Verfahrens ver­Monarchismus, aber innerhalb der Sittenbegriffe seiner Gesell­vielleicht geneigt war, von den süddeutschen Truppenteilen urteilt. Den Beleidigten wird die Publikationsbefugnis des Urteils schaft von starken ethischen Gefühlen erfüllt, vielleicht auch schaft von starken ethischen Gefühlen erfüllt, vielleicht auch etwas Schlechtes zu glauben, jedenfalls war seine Information in der Mainzer Boltszeitung", der Darmstädter Zeitung" und dent ein verdorbener Dichter, gewiß ein vortrefflicher Stilist, Soldat im vorliegenden Falle keine zuverlässige. Aber es ist ihm zuzu- Hessischen Kameraden" zuerkannt. Außerdem wird auf Vernichtung mit Leib und Seele. dabei ein wirklich beredter Bewunderer der gestehen, daß der hinausziehende Offizier, wenn er die Vorgänge in der vorhandenen Platten, Formen 2c. erkannt. In der Begründung Natur, ein liebevoller Gatte und Vater, sicher ein harter Feind einem Kriege den Zurückgebliebenen schildert, manche Dinge im ersten wird ausgeführt: Augenblick anders auffaßt und beurteilt, und daß er die Briefe an moderner Geiftesrichtungen, und dabei doch nichts weniger als ein seine Gattin gerichtet hat, die die Gefühle kennen lernen sollte, die Er war es auch schon damals nicht, als er die Bitterkeit eines ihn im Moment bewegten. antvillkommenen Abschiedes noch nicht gefühlt hatte.

bfinder Sänger vor dem Throne.

der General   v. Kretschman

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a. D.!

zu

Sie haben mir gelegentlich den Wunsch geäußert, Ihnen fagen, wenn der Moment gekommen, um aus eignem Entschluß den Abschied nehmen zu können.

Ihr

fehr ergebener v. Hahnke. Herr v. Kretschman war in Ungnade gefallen. Am Ostersonntag 1899 wurde er ohne Sang und Klang begraben.

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und

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Bei der Strafabmessung ist zu berücksichtigen die bisherige Un­der Briefe, weil es Privatbriefe waren, nicht auf seine Richtigkeit bestraftheit des Angeklagten und die Thatsache, daß er den Inhalt hin nachprüfen konnte. Der Staatsanwalt beantragt demgemäß eine Geldstrafe von 100 m.

ihres Vaters, des Generals von Kretschman, haben seinerzeit großes Das Buch von Lily Braun   und die darin enthaltenen Kriegsbriefe Aufsehen erregt und sein Inhalt ist überall lebhaft kommentiert worden. Es tann hier nicht der Drt sein, über die Briefe ein Urteil Seine Biographie erzählt aus seinem Leben recht merkwürdige zwei Säge, die in dem inkriminierten Artikel verwendet worden find. abzugeben. Es handelt sich für das Gericht vielmehr nur um die Einzelheiten. Im Kaisermanöver 1887 hatte er eine Armee zu Dabei muß in Betracht gezogen werden, daß der General fich zur führen. Sein Gegner war Prinz Wilhelm. Als guter Soldat sah er in ihm nicht den Fürsten  , nicht den Thronerben, sondern nur den Zeit ihrer Niederschrift in der hervorragenden Stellung eines Armees Gegner, den zu besiegen er allen Scharfsinn anzustrengen hatte. Und Die Sensation, die mit dem gegenwärtigen Prozeß von manchen Säge ist nun festgestellt, daß furz nach dem Fall von Mez die Armee Der Verteidiger, Rechtsanwalt Dr. Loeb, führte aus: corpsführers befand. In Bezug auf die hier niedergeschriebenen er besiegte ihn." Bald darauf avancierte er zum Divisions- Seiten verknüpft wurde, ist ausgeblieben, und man fonnte annehmen, des Prinzen Friedrich Karl   in Gilmärschen nach der Loire   rückte, tommandeur in Münster  . Im Jahre 1889... war wieder Kaisermanöver, jetzt unter daß die Staatsanwaltschaft sich mit der nüchternen Feststellung der und daß zu diesen Truppen auch die Großherzoglich Hessische Wilhelm II. und in Westfalen  . Mein Vater sprach sich über Der Staatsanwalt hat jedoch weiter ausgeholt und eine politische beffische Truppe die 2. Compagnie des 1. Heffischen Jägerbataillons Mein Vater sprach sich über unrichtigkeit der erhobenen Beschuldigungen genügen lassen würde. 25. Division gehörte. Auf diesem Vormarsche wurde als einzige mancherlei Neuerungen, besonders über die Entfaltung großer Rede gehalten. Dabei hat er ausgeführt, baß die Kretschman- als Seitendetachement nach Sens gelegt. Sonstige hessische Truppen Kavalleriemassen, aus und fuhr einen höheren Offizier, der ihn über Briefe in der breiten Deffentlichkeit sehr eingehend erörtert worden sind auf diesem Vormarsche nicht nach Sens gelegt worden, zeugen wollte, daß er geschlagen sei, während er sicher war, mit seien. dem Feuer seiner Infanterie den Gegner in Grund und Boden ge- ich aber in der ganzen deutschen   Presse, selbst der strengnationalen, durch die Beweisaufnahme festgestellt, daß fich Ferner ist Ein solches Urteil über sie, wie er es hier gefällt hat, habe wie durch die Beweisaufnahme festgestellt ist. die vom schoffen zu haben, sehr unsanft an." Einige Monate darauf war nicht gefunden, mit Ausnahme vielleicht der sogenannten Krieger- 12. zum 13. November in Sens liegende hessische Truppe durchaus Am 10. Januar 1890 bekam der General   nämlich folgendes Standpunkt gestellt, daß es sich bei diesem Kriegstagebuch um ein benommen hat, sich auch die Einwohner ihnen gegenüber freundlich vereinspresse". Man hat sich vielmehr ganz allgemein auf den tadellos gegen ihre Quartierwirte und die Bewohner der Stadt Briefchen aus dem geheimen Militärkabinett des Kaisers: Werk handelte, wie es etwa Bismarcks Gedanken und Erinnerungen" gezeigt haben. Da andre hessische Truppen den Ort nicht passiert Verehrteste Excellenz! oder Stoschs Kriegsgeschichte ist. Es ist unbedingt nötig, daß die haben, so ist also das, was darüber in den Briefen des Generals historische Forschung eingreift, und zu diesem Zwecke wurde auch b. Kretschman steht, objettib bollständig unwahr. nur das Braunsche Buch geschaffent. So sagt u. a. Pfarrer Wie der Briefschreiber zu dieser seiner Behauptung gekommen Naumann von ihm, er halte es für ein Verdienst der Frau ist, konnte nicht festgestellt werden. Er ist tot, und es war ferner Ich glaube Ihnen daher mitteilen zu sollen, daß der Kaiser Lily Braun  , daß sie die Briefe ihres Vaters veröffentlicht habe. Rücksicht darauf zu nehmen, daß es sich um Privatbriefe handelt, Heute bei seinen Dispositionen über das fortschreitende Avancement Nur aus solchen unmittelbaren Zeugnissen derer, die mitten deren Veröffentlichung der General nicht gewollt hat und deren in der Armee und über die Besetzung der Armeecorps zum im Getriebe des Feldzuges gestanden haben, entsteht die wirkliche infriminierte Stellen er später sicher ausgemerzt haben würde. 1. April d. J., welche Mitte März bekannt werden sollen, Sie Geschichte. Nicht als ob jedes Wort des Herrn v. Kretschman die( Gegenüber dieser Aeußerung ist daran zu erinnern, daß sie auf die nicht zum kommandierenden General in Aussicht genommen hat, legte und endgültige Wahrheit sein müßte! Das, was man der von unsrer Genoffin Lily Braun   als univahr festgestellte Behauptung auch eine anderweitige Verwendung für Sie nicht bevorsteht. Herausgeberin zum Vorwurf macht, ist, daß durch die unverhüllten eines Neffen des verstorbenen Generals zurückzuführen ist. D. Red.) Da ich weiß, wie schwer jedem von uns, nach langjähriger Schärfen des privaten Urteils die große Voltslegende vom un- Die Truppe ist dann wiederum nach Sens gekommen, im Märg 1871. Dienstzeit, der Entschluß wird, aus dem Dienst zu ſcheiden, so übertrefflichen Charakter der damaligen deutschen Armee gestört wird. Man hat sich damals ihrer noch lebhaft erinnert und keinerlei Klagen tönnen Sie fich denken, daß es mir nicht leicht ist, Ihnen oben Richtig ist, daß solche Störung vorliegt, es fragt sich nur, ob das darüber geführt, daß irgend welche Ausschreitungen vorgekommen stehendes mitzuteilen; indes haben Sie selbst gewünscht, nicht auf ein Schade ist. Mit andern Worten: Braucht unser Wolf eine sind. Es fann nun darüber kein Zweifel herrschen, daß das, was dem dienstlichen Wege oder durch umgehung durch Hinterleute zu nationale Sage feiner Reichsgründungsperiode? Sobald man die den Heffen in den Briefen vorgeworfen wird, die schwerste Be­einem Entschluß für die Zukunft gedrängt zu werden. Frage so stellt, verliert das vorliegende Buch seine besondere An- leidigung ist, die überhaupt einem ehrliebenden Soldaten vor­In alter Verehrung zeichne ich als stößigkeit, denn dann rückt es in eine Reihe mit allen den Ver- geworfen werden kann, nämlich die Ausplünderung einer Stadt von öffentlichungen, die mit dem Tagebuche Kaiser Friedrich& 13 000 Einwohnern, die Ermordung eines Bürgers durch einen beginnen, und gu denen Bismarck   selbst den Haupt Stabsoffizier 2c. Für das Gericht besteht mithin fein Zweifel, beitrag geliefert hat. Die Briefe sind mit seltenem Fleiß und seltener daß der Strafantrag von den richtigen Personen gestellt worden ist, Umsicht von Herrn v. Kretschman, zum Teil unter den widrigsten denn nur sie sind gemeint mit den Hessen  , die damals Wie gesagt, derlei Erfahrungen lagen noch vor ihm, als Herr Umständen und immer angesichts des nahen Todes an feine Gattin in Sens waren. Weiter besteht kein Zweifel darüber, daß b. Kretschman aus den böhmischen und französischen   Schlachtfeldern geschrieben worden. Sie tragen den Charakter absolutester Wahr- der Angeklagte für den Artikel verantwortlich ist und Briefe an seine Gattin schrieb. haftigkeit an sich und darum sind sie unbedingt ein ganz hoch- daß ihm auch das Bewußtsein der beleidigenden Natur von Kretschman machte den Feldzug gegen Frankreich   von bedeutsames historisches Material. Nun meinte der Herr Staats- desselben nicht gefehlt hat. Der Angeklagte war deshalb wegen den Wunden des 66er Krieges geheilt als Major im Generalstab anwalt, das Buch der Frau Braun sei eine Tendenzschrift übler Nachrede zu bestrafen. Dabei ist berücksichtigt worden, daß er des dritten Armeecorps mit. Am 12. November meldete er aus gegen den Krieg. Nun, auch für eine solche Schrift braucht selbst Informationen in Sens eingezogen und daran anschließend Troyes   die angedrohte oder vollzogene Niederbrennung einiger man historisches Material, und sollte jemand, der für die Friedens eine Erklärung abgegeben hat, um die Zurücknahme des Straf­widerspenstiger Ortschaften, ohne fonderliche Gemütsbewegung, propaganda eintritt, nicht das Recht haben, auch die Schattenseiten antrages zu erreichen. Auf der andren Seite ist zu berücksichtigen, wie es scheint. Und am 15. November schreibt er aus Theil: bes Krieges zu zeigen? Ist die Friedenstendenz nicht eine sehr an- daß die Publikation in der Mainzer Volkszeitung" erfolgte, um die Db wir morgen hier bleiben, ist noch unbestimmt. Sens, ein ständige? Und obgleich hier die Tendenz keine Rolle spielt, so Sache für Hessen   recht sensationell zu gestalten, und daß die Be­Drt von 11 000 Einwohnern, ist schon von den Hessen   total aus- sage ich doch, daß der Angeklagte entschieden die bessere Tendenz schuldigungen gegenüber einem Truppenteile der Armee erhoben geplündert worden. Da wollen wir nicht hingehen." verfolgte. worden sind. Es müßte also eigentlich eine Freiheitsstrafe eintreten. Und Tags darauf doch aus Sens: Es ist dann gesagt worden, der Angeklagte hätte sich vor Augen Allein schon mit Rücksicht auf die mildernden Umstände, die der halten müssen, daß durch seine Veröffentlichung die Armee herab- Staatsanwalt bereits angeführt hat, ist das Gericht nur zu einer gesetzt werde. Ich habe vorhin auf die Stosch- Memoiren hingewiesen. Geldstrafe, und damit zu obigem Urteil gekommen." Wie wir hören, Es gehört die ganze gesteigerte Empfindlichkeit einzelner Personen wird gegen das Urteil Revision eingelegt werden. dazu, um eine solche Absicht herauszufinden. von Stosch, der eine Beitlang als zukünftiger Reichskanzler angesehen wurde, schreibt unter dem 17. Dezember 71 ut. a.: Er habe soeben einen Brief von Gustav Freytag   erhalten, der sich entrüstet über das Netten und B. Pseudonym. Senden Sie, bitte, zur Prüfung ein. Rollen" äußere, das im Anschluß an die Meldungen von dem baldigen A. M. Seien Sie nur unbesorgt, wir werden schon mit dem Schrefer Abmarsch im Lager zu bemerken set. Der Diebstahl ist organisiert fertig werden. Juriftifcher Teil. und jetzt nimmt er die Sache schon im Heere, so heißt es dann weiter. Ich selber habe geholfen, Die juristische Sprechstunde findet täglich mit Ausnahme des Sonnabends mehr von der humoristischen Seite an seine Frau: Sebres- Porzellan in Sicherheit zu bringen, als die Granaten in von 7 bis 9% Uhr abends statt. Geöffnet: 7 Uhr. Sevres  ( Porzellan) und Spizen kann ich Dir nicht erobern. In St. Cloud einschlugen." Der General v. Kirchbach habe sich die Gramenz. Der Gemeindevertreter, dessen Wahl von der Gemeinde unsern Reihen herrscht die Tugend." besten Sachen ausgesucht und nach Hause schicken lassen. Manche für gültig erklärt und der als Gemeindevertreter eingeführt ist, bleibt so Bei den Bayern   suchte er aber diese Enthaltsamkeit vergebens. Serts zögen überladen mit Beute davon, der Eigentumsbegriff lange als Gemeindevertreter thätig, bis seine Wahl rechtskräftig auf er­Am 12. Dezember schreibt er aus Meung: schwinde notgedrungen; mit faltem Blute verfüge man über fremdes fichtlich, ist die von Ihnen geschilderte Beschäftigungszeit mit dem Gesek, hobene Klage hin für ungültig erachtet wird. Von den Bayern   kannst Du Dir schwer einen Begriff machen. Eigentum mit dem frivolen Bemerken:" Es ist unsre Pflicht, die beziehentlich der Bundesrats- Verordnung unvereinbar. Abhilfe ist durch In Trupps zu Dreien und Sechsen bedecken sie die Landstraße, Sterls arm zu machen!" usw. Also das, was v. Kretschman an- die Gewerkschaft und den Gewerbe- Inspektor möglich. 20. 200. Nein. haben die Truppen verlassen, die Gewehre zum Teil weggeworfen deutet, deckt sich durchaus mit dem, was Stosch schreibt. Wer aber Strausberg   75. 1. Das ist möglich. 2. Die Höhe der Invalidenrente plündernd ziehen sie nach Hause... Die Offiziere sind als wollte Stosch solche Vorwürfe machen, wie sie hier von Kretschman hängt von der Anzahl und Höhe der Klebemarken ab. 3. Invalidenrente solche nicht wiederzuerkennen. Jetzt wird die ganze Bande nach gemacht worden sind? Indem er daher einmal die Absicht, zu be- erhalten Sie, wenn dargethan wird, daß Sie im Sinne des Invaliden­Orleans genommen, um sie ein wenig zu retablieren." leidigen und zum audren das Bewußtsein der Beleidigung bestreite, perficherungsgesetzes invalide find( das heißt nur zu einem Drittel erwerbs. fähig find). Stellen Sie den Antrag bei der Versicherungsanstalt. 4. Uns Der Artikel schließt mit der Bemerkung, daß solche Auslassungen bestreite er ferner die Berechtigung der Klage aus nicht bekannt. 23. M. 50. Ihr Vater kann ohne Beihilfe Berufung aus solchem Munde der Propaganda für den Frieden ganz wesentlich folgendem Grunde: Nach dem Erscheinen des Artikels habe die einlegen, eventuell wende er sich an das Arbeitersekretariat Engel- Bfer 15. Borschub leisten müßten. Anklagebehörde geglaubt, daß die hessische Division als solche sich P. 2. 100. Liegt Gewerbebetrieb vor, so muß diefer angemeldet Der Angeklagte gab an, daß ihm jede Absicht einer Be- beleidigt fühlen und das Kommando Strafantrag stellen würde. werden. Werden zum Selbstkostenpreis mal Cigarren verkauft oder gelegent­Teidigung der hessischen Krieger ferngelegen habe. Er habe sich im Dies jei jedoch nicht geschehen und ebenso habe man in Berlin   lich auch darüber hinaus, so liegt noch kein Gewerbebetrieb vor. guten Glauben befunden und sei dann, als die Redaktion Zweifel ein Vorgehen gegen 2ilh Braun abgelehnt, 4. 1. Mein. 2. Ja. 5. J. 40. Sie müssen auf Aufhebung des Ver an der Richtigkeit der in dem Buche aufgestellten Behauptungen zu obgleich alles versucht worden sei, unt sie wegen ihres trages und Schadensersatz flagen. Wie hoch der Schaden ist, ist vom Ge­richt unter Würdigung aller Umstände nach freiem Ermessen festzulegen. Db Hegen begann, sofort mit einer Erklärung hervorgetreten, daß er die Buches zu faffen. Da fei un die Frage die, ob Veröffentlichung bedanere. In der Folge sind dann noch von der verabschiedete Offiziere des betreffenden Truppenteils fich beleidigt Ihre Rechnung als zutreffend anerkannt werden wird, läßt sich nicht voraussagen. H. 11. 14. Der Vertragspassus genügt. P. P.  , Eberswalde  . Redaktion der Mainzer Volkszeitung" Ermittelungen in Sens an- fühlen konnten und ob eine Kollektivbeleidigung vorliege, In dieser Soweit Ihre Darstellung, die den Testamentswortlaut nicht enthält, ersehen gestellt worden, die ergeben haben, daß für die von Herrn von Beziehung genüge es seines Erachtens nicht, daß von hessischen läßt, find die Festsetzungen des Testaments unwiderruflich. 2. 100. Kretschman mitgeteilten Dinge ein andrer als der hessische Truppen- Bundesbrüdern" gesprochen werde, ebensowenig wie es zu einer Legen Sie Beschwerde beim Amtsgericht ein. Bielleicht hat diese, soweit die A. G. Sie können ein Attest bei teil in Betracht kommt. Anklage ausreiche, wenn jemand behaupte, die deutschen   Soldaten Taschenuhr in Frage kommt, Erfolg. bringen: der Militärarzt kann den Inhalt berücksichtigen, ist dazu aber nicht Hierauf wurde in die Zeugenvernehmung eingetreten. Zunächst hätten Pendulen gestohlen. berpflichtet. 21. Das Retentionsrecht steht dem Wirt an allen der erschien Oberstlieutenant   a. D. Balser aus Darmstadt  , der im Kriege Schließlich sei auch noch zu fragen, ob eine gerichtliche Ver­Pfändung unterworfenen Sachen zu. Sind die bezeichneten Möbel unent 1870/71 Compagniechef des 2. hessischen Jägerbataillons war. Er handlung der geeignete Weg fei, um unrichtige historische Ab- behrliche, so lagen Sie beim Amtsgericht auf Anerkennung, daß diese Möbel befundet ebenso wie die folgenden Beugen Major a. D. Bickel, handlungen richtig zu stellen und ob es denn nicht möglich der Retention nicht unterliegen. 1135. Das Amtsgericht ist zuständig. gegenwärtig Gefängnisdirektor in Meh, Oberzahlmeister Dorn in fei, daß nach dem Besuch der Hessen   in Sens noch 2. R. 100. Für die Klage wäre das Amtsgericht zuständig, der Erfolg Mainz   und der Großherzogl. Pfandmeister Gustav Schauermann in etwas geschehen sei. Man wisse ja, wie es bei Requisitionen der Klage ist ein zweifelhafter, well Ihrem Verwandten der schwierige Mainz  , daß ihnen von Ausschreitungen der Hessischen   Truppen nichts zugehe und daß da manchmal zu weit gegangen werde. Der An- Beweis des civilrechtlichen Betrugs obliegt. Eine Abtretung oder dergleichen wäre zwecklos. bekannt geworden sei. Mit der Verne mung der genannten Personen geklagte habe zudem inzwischen die Erklärung abgegeben, daß der J. W. 59. 1. Die Möglichkeit einer Freisprechung liegt bor  . 2. und 3. Nein. 4. Sie können geltend machen, daß Sie sich vers war die Beweisaufnahme geschlossen. hessische Truppenteil von ihm nicht gemeint sei pflichtet hielten, Ihre Angaben zu machen. 5. Auf Antrag kann die Gerichts. Es folgte dann das Plaidoyer des Staatsanwalts: Die angestellten Ermittelungen hätten weiter zur Folge gehabt, faffe Abzahlungen gestatten. 6. Das Strafgesebbuch tönnen Sie in jeder Es ist nicht nur bewiesen worden, daß die aufgestellten Be- daß Lish Braun den Brief ihres Vaters vom 16. November in der öffentlichen Lesehalle einsehen. Herrn M. Dadurch, daß Sie das Opfer Hauptungen jeder thatsächlichen Grundlage entbehren es ist im zweiten Auflage ihres Werkes fortgelassen habe. Damit hätte man einer Personenverwechselung, ist Ihre Ehre keineswegs berührt. Es empfiehlt Gegenteil trotz der langen Zeit gelungen, festzustellen, daß kein wirklich des grausamen Spiels genug sein lassen sollen. Seines fich, von weiteren Schritten, als durchaus nuplos, Abstand zu nehmen. M. W. 5. Die Abfindungssumme ist zu Gunsten des Kindes zu ver Matel an diesem Heer und insbesondere an seinem hessischen Grachtet habe man jetzt nur noch formell zu prüfen, ob in der Truppenteil haftet, dem in den Briefen des Generals v. Kretschman Wiedergabe von zwei Beilen dieses Buches eine Beleidigung mit wenden. Der Ehemann der Mutter des außerehelichen Kindes übernimmt so schwere Vorwürfe gemacht wurden, die dann ihren Weg in die dem Bewußtsein einer Beleidigung der zwei Strafantragsteller be- biefem gegenüber feineswegs ohne weiteres Baterstelle. Ist das Kind von ihm erzeugt, jo erlangt es durch die Anerkennung dieser Thatsache die Mainzer Volkszeitung" gefunden haben. Ich brauche nicht im gangen worden sei; indem er dics verneine, bitte er um die Frei- nechte eines ehelichen, in diesem Falle hat also der Ehemann die Rechte einzelnen mehr darauf einzugehen, welchen Eindruck die Kretschman- sprechung des Angeklagten. des Baters cines chelichen Kindes. Ist das Kind nicht von ihm erzeugt, Briefe in ganz Deutschland   und weit darüber hinaus in der ganzen In seiner Erwiderung beftritt der Staatsanwalt, daß der An- so gelangt er in Baterrechte und Waterpflichten dem Rinde gegenüber durch

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Diesen Ort haben die hessischen Bundesbrüder in einer unglaub­lichen Weise mitgenommen. Ein Civilist reitet auf der Straße, zwei Offiziere nötigen ihn vom Pferde, der eine nimmt dies, der andre den Sattel. Ein Stabsoffizier will einen Schrank öffnen, der Wirt giebt vor, keinen Schlüssel zu haben, und als sein Gast den Schrank erbrechen und er es verhindern will, da schießt der Stabsoffizier den Wirt tot. Solche Dinge können einem den Krieg wirklich ver­Leiden." Bei derlei Dingen will der preußische Major nicht mitthun. Am

20. November schreibt er

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# 1

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Briefkaften der Redaktion.

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C. 2. 100. Soweit er

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M. R.