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Nr. 229.

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Vorwärts

Berliner Volksblatt.

dal blini 21. Jahrg.

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beträgt für die fechsgespaltene Kolonel geile oder deren Raum 40 Pẞfg., für politische und gewerkschaftliche Vereins. und Versammlungs- Anzeigen 25 Pfg. ,, Kleine Anzeigen", das erste( fett, gedruckte) Wort 10 Bfg., jebes weitere Wort 5 Pfg. Worte über 15 Buchstaben zählen für zwei Worte. Inferate für die nächste Nummer müssen bis 5 Uhr nachmittags in der Expedition abgegeben werden. Die Expedition ist an Wochen. tagen bis 7 1hr abends, an Sonn- und Festtagen bis 8 Uhr vormittags geöffnet.

Telegramm- Adresse: Sozialdemokrat Berlin ".

Zentralorgan der fozialdemokratischen Partei Deutschlands .

Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.

Parteigenossen!

Donnerstag, den 29. September 1904.

Die Konstituierung des Parteivorstandes ist erfolgt. Die Adresse welche die heute herrschende kapitalistische Staats- und Wirtschafts­des Parteivorstandes ist wie bisher:

J. Auer, Berlin SW. 47, Kreuzbergstr. 30.

An diese Adresse sind sämtliche für den Parteivorstand bestimmte Zuschriften zu richten. Geldsendungen sind dagegen mir an den Parteikassierer A. Gerisch, Berlin SW. 47, Kreuzbergstr. 30

zu adressieren.

Zur Kontrolle des Parteivorstandes und als Beschwerde- Instanz ist die aus neun Personen bestehende, im§ 17 unfres Organisations Statuts vorgesehene Kontrollkommission gewählt. Dieselbe hat sich ebenfalls im Anschluß an den Parteitag in Bremen konstituiert und sind alle Zuschriften, Beschwerden 2c. für dieselbe an 4101 Heinrich Meister , Hannover ,

zu richten.

Langeftr. 1

ordnung zur Voraussetzung hat; Schaffung einer Staats- und Gesellschaftsordnung, die allen Menschen ohne Ausnahme die gleichen ihrer Kräfte auferlegt, und allen den vollen Genuß aller Kultur­Rechte, aber auch gleiche Pflichten nach Maßgabe ihres Könnens und errungenschaften sichert.

Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV. Nr. 1984.

sondern sie wird geschaffen durch die Ueberzeugung, daß der ehrliche Darin liegt die entsetzliche sittliche Krankheit unsrer Zeit, daß Wille vorhanden ist, unfrer großen Sache nach bestem Können zu die gebildeten Stände von der Wahrheit dieses deutschen Philosophen­dienen, und daß wir in unserm Endziel einig sind: Beseitigung der wortes innerlich vollkommen überzeugt find, in ihrer Eigenschaft als wollen, ja jederzeit bereit sind, den, der sie offen ausspricht, Ausbeutung und Unterdrückung des Menschen durch den Menschen, herrschende Klasse aber diese Wahrheit durchaus nicht anerkennen heuchlerisch zu verkezern. Es giebt keine Monarchisten des Princips mehr, sondern mur solche der Opportunität. Selbst der Geburts­geistigen Ueberlegenheit über seinen alten Herrn" vollkommen be­helfer des deutschen Erbkaisertums, Bismarck , der sich feiner wußt war und verzweifelt ausrief: Dieser Mann kostet mich Der Kampf für dieses Ziel schließt wiederum nicht aus, daß täglich eine Stunde!", tann als der Vertreter eines principiellen, wir unsren Gegnern in den bürgerlichen Parteien Hilfe leisten, mehr als opportunistischen Monarchismus nicht angesprochen werden. befürworten fie Schritte, die auf dem Wege zu einer unfrer Frohmes Buch giebt mehr als kulturgeschichtliche Streifzüge. aber wir nächsten Forderungen liegen oder diese selbst diese selbst umschließen, Wer unter diesem Titel etwa eine Sammlung von höfifchen Skandal dürfen keinen Augenblick vergessen und nie geschichten erwartete, wird sich enttäuscht finden. Es ist die Ge­bezweifeln lassen, daß es Abgründe sind, die uns in unsrer Welt - schichte vom logischen Tode des monarchischen Staatsprincips, die anschauung und in unsrem Ziel von ihnen trennen, daß es hier keine uns hier erzählt wird, mit wissenschaftlichem Ernst und ohne Leiden­Ueberbrückung der Gegensätze giebt. schaft weil man den Toten ja doch nicht mehr zürnt. Defto tragischer aber wirkt der Klaffende Riß zwischen den Forderungen der politischen Vernunft und den Zuständen der Wirklichkeit, zwischen der logischen Unwiderstehlichkeit der Demokratie und ihrer geringen, gefährdeten und befehdeten Stellung im Deutschen Reiche.

Parteigenoffen! Wir zweifeln nicht, daß die hier entwickelten Anschauungen auch die Euren sind, und so rufen wir: Vorwärts! ohne Rast und ohne Ruh! Hoch die Socialdemokratie! Berlin , den 28. September 1904.

Parteigenossen! Das vor uns liegende Jahr soll neben der intensiven Förderung der Agitation dem Ausbau unsrer Organisation Auer. Bebel. Eberhardt. Gerisch. Moltenbuhr.

gewidmet fein.

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Pfannkuch. Singer. Wengels.

Staatsformen.

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W

Die

Seit Jahrzehnten ist die Politik der herrschenden Klassen Deutsch lands eine Kette von Mißerfolgen gewesen; in einem Maße, das für Nach§ 4 unfres Organisationsstatuts hat die Wahl der Ver­sie höchst beängstigend ist, wächst die Flut der socialdemo­fratischen Arbeiterbewegung. Man verheißt sociale Reformen, und that­trauenspersonen alljährlich im Anschluß an den Parteitag stattzu­sächlich giebt es feine innerhalb der kapitalistischen Wirtschaft durch­finden. Wir richten das dringende Ersuchen an unsre Genossen, das führbare Socialreform, die bie preußisch- deutsche Regierung offen Ergebnis dieser Wahlen umgehend an die oben angegebene Adresse als undiskutabel zurückweisen würde. Indiskutabel aber ist für sie zu berichten. Der Umstand, daß die bisherige Vertrauensperson Nichts wird weniger bemerkt als das Alltägliche. Und so kommt jede politische Reform, die die preußisch- deutschen Zustände den west­wiedergewählt ist, darf kein Grund sein, die Neuwahl nicht zu es, daß wir uns in unsrem Kampfe gegen das herrschende Regime in europäischen Republiken und Konstitutionen um einen Schritt näher melden. Auch die Bekanntgabe der Wahl in der Lokalpresse oder Preußen- Deutschland nur gelegentlich dessen bewußt werden, daß wir bringen würde. Der jezige deutsche Reichskanzler hat leichtherzig dem Centralorgan der Partei enthebt nicht von der Verpflichtung, Neuschöpfer und Pfadfinder in unsrer Gesinnung- doch in das Problem der Arbeitslosen- Versicherung aufgenommen, aber dem Parteivorstande so rasch wie möglich die Adressen der Vertrauens- Deutschland den größten Teil unsrer Arbeit daran wenden müssen, er würde sich schwer hüten, ein freies Reichsvereinsgesetz und personen sowie der Agitations- und Streiskomitees mitzuteilen. Je das zu erringen, was in andren Ländern alt und bewährt ist. Indes die Koalitionsfreiheit der Landarbeiter zu versprechen. umfänglicher und zuverlässiger unser Adressenverzeichnis ist, desto die herrschenden Mächte vorgeben, das deutsche Wolf von einem ge- preußische Staatsregierung weit davon entfernt, fich rascher lassen sich alle Partei- Angelegenheiten regeln und um desto wagten Sprung in ein ungewisses Dunkel" zurückhalten zu wollen, ist auf das manchesterliche Prinzip der Privatinitiative feft­wirksamer werden sich alle unsre agitatorischen und organisatorischen es ihnen hauptsächlich darum zu thun, das Eindringen amerikanischer zulegen, betreibt munter ihre Verstaatlichungspolitik, aber sie hält Maßnahmen erweisen. und westeuropäischer Staatsgrundsäge in unser Vaterland zu ihre Arbeiter wie Sklaven und raubt ihnen unter dem Titel eines verhindern. In ihren Reden und in ihren Flugblättern bekämpfen tapitalistischen Arbeitgebers alle staatsbürgerlichen Freiheitsrechte, die unfre Gegner jene Forderungen am heftigsten, die jenseits unsrer sie ihnen als unparteiische Regierung mit der Staatsverfassung zu­Westgrenze längst ihre Erfüllung gefunden haben, und was dort geschworen hat. Sie scheut sich nicht, aus eingebildetem nationalen Ausdruck loyalfter patriotischer Meinung ist, gilt hier als die ver- Interesse Expropriationen vorzunehmen, wie sie mit größerer Härte brecherische Utopie einer vaterlandslosen Rotte. eine Revolution im socialen Interesse nicht vornehmen würde, fie In der lezten Zeit sind zwei Bücher auf dem Markte erschienen, erklärt aber das gegenwärtige Wahlsystem Preußens für das treff­ein französisches und ein deutsches, beide von Socialisten verfaßt. lichste von allen. Man hat uns die schlechte Phrase vom Aber wofür der Deutsche Karl Frohme in seinem Buche Monarchie socialen Königtum" hingeworfen, aber man hat nie bon In den Orten und Kreisen, in denen die Parteigeschäfte von oder Republik ?"*) fämpft, das ist für den Franzosen Th. Darel und der demokratischen Monarchie" gesprochen, die die den Wahlvereinen geleitet werden, müssen uns unter der Angabe der sein Buch König Volt"**) sicheres Besitztum. Man kann", schreibt Dynastie auf die Erfüllung gewisser Repräsentationspflichten vollzogenen Kenderung die Adressen des Vorsitzenden und des Darel, in der Geschichte eines jeden Voltes die Thatsache beobachten. zurückdrängt und alle wirklichen Entscheidungen in die Hand des Kassierers mitgeteilt werden. Ebenso dringend ist es notwendig, daß es das Jdeal einer eigenherrlichen Gesetzgebung um so schärfer Wolfes legt. uns von jeder Adressenänderung der Provinzial- Agitationskomitees erfand, je mehr sich das Niveau seiner Intelligenz und seiner Sitte Wie jene Phrase vom socialen Königtum" eitel Wind ist, weist und der Vorstände der Landesorganisationen Kenntnis zu geben. erhebt... Wenn einzelne Nationen in althergebrachter Unter- Frohme überzeugend nach. Aber wenn sie so richtig wäre, wie sie

Die Wahl der Vertrauenspersonen tann in öffentlichen Partei­versammlungen oder dort, wo die Parteivereine die Partei­geschäfte führen in den Versammlungen der Vereine vollzogen

wverden.

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Für Drte, in denen es den Genoffen unmöglich ist, eine Ver­fammlung abzuhalten, empfiehlt es sich, daß sie sich privat vers ständigen und die Adresse der gewählten Vertrauensperson beim Borstande melden.

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In Sachen der Organisation hat der Parteitag keine Henderungen werfung unter eine bestimmte Ordnung der Dinge der Autokratie falsch ist, wenn das Land der höchsten Arbeitereinkommen Deutsch­vorgenommen, sondern eine Kommission niedergesetzt mit dem noch treu geblieben sind, so kann dieser Zustand der Paffivität doch land und nicht Amerika , das Land der höchsten Besteuerung des Auftrag, einen neuen Organisationsentwurf auszuarbeiten, der dem nicht von unbeschränkter Dauer sein; die fortschreitende menschliche Besizes Deutschland und nicht England, das Land des besten nächsten Parteitag zur endgültigen Entscheidung vorgelegt werden Entwicklung widerseßt sich in allen seinen Herrschaftsgebieten dem Arbeiterschutzes wiederum Deutschland und nicht die demokratisch soll. Unbeschadet dieser Beschlüsse besteht aber für uns alle die bestehenden Zustand." berwalteten Kolonien Englands wären, ja, selbst wenn es wahr Pflicht, auf dem gegebenen Boden die vorhandene Organisation Und ganz ähnlich liest man bei Frohme: Nie wird sich die wäre, daß in Deutschland jeder Arbeiter seine gute und gesicherte auszubauen, neue Anhänger der Partei zu werben und die Agitation Hoffnung der Reaktionäre erfüllen, daß es durch socialpolitische Existenz hat, so gelänge es damit nicht, in Deutschland die Flammen und Organisation in Bezirke und Orte zu tragen, in denen wir Experimente gelingen werde, die Arbeiterklasse einem politischen einer revolutionären Bewegung zu erstiden, die als ihr sicheres, bisher noch keine Anhänger besaßen und keine Organisation hatten. Indifferentismus zu überantworten. In ihr macht die Idee unverjährbares, selbsterrungenes Recht fordert, was man ihr als Es wird in erster Linie Aufgabe der Landes- und Provinzial- des Selbstbestimmungsrechts mit elementar bor Gnadengeschent nicht giebt, aber verspricht. fomitees sein, welche die Bedürfnisse ihrer Bezirke am besten kennen wärtstreibender Kraft bis in ihre letzten Konsequenzen Unvergänglicher als in Stein und Erz steht in die Gehirne der und am leichtesten neue Verbindungen zu schaffen vermögen, hier hinein sich geltend; diese Idee will und muß ihre volle Er- deutschen Arbeiter der Satz geschrieben, daß die Befreiung der energisch thätig einzugreifen; wir werden es durch die Gewährung füllung finden." Arbeiterklasse nur ihr eignes Werk sein kann. Das Mittel dieser der etwa fehlenden materiellen Mittel und durch Unterstützung Während so zwei gebildete Europäer und Gesinnungsgenossen, Befreiung kann aber kein andres sein, als zunächst die Anerkennung mit agitatorischen Kräften, so weit diese uns zur Verfügung stehen, die etwa zwanzig Reisestunden weit von einander wohnen, mit ver- des Proletariats in feinen politischen Mehrheitsrechten zu erkämpfen, an Mithilfe nicht fehlen lassen. schiedenen Worten ein und dasselbe sagen, bekräftigt ber eine mit einem Worte: die Demokratie.

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Weiter wird es sich darum handeln, namentlich die Partei- die Treue zu den politischen Zuständen seines Vaterlandes, in- Frohmes Buch ist zur guten Stunde erschienen, nicht bloß als genossenschaften der kleinen Orte, in denen es an geistiger Anregung des der andre einen Abgrund umstürzlerischer Gesinnung enthüllt, Beitrag zu einer aktuellen Debatte innerhalb der focialdemokratischen am meisten fehlt, mit Lesestoff zu versehen. Vor allen Dingen ist vor dem jeder wahre" deutsche Patriot grauenvoll zurückschaudert. Partei, die nur die völlige Einigkeit in der Anerkennung dieses hier für die Verbreitung der Parteipresse der betreffenden Bezirke Freilich konnte das Buch Frohmes, von einigen wenigen Stellen Grundprincips erhärten konnte, sondern auch in Rücksicht Sorge zu tragen. Es sollte keine Versammlung stattfinden, in der abgesehen, in Frankreich nicht geschrieben werden, oder es hätte auf die allgemeine politische Lage, die der Verbreitung seiner nicht durch mündliche Aufforderung und durch massenhafte Ver- dort sicher nicht die Leser gefunden, die es in Deutschland finden Grundgedanken günstig ist. Während der Typus der absoluten breitung gedruckter Einladungen zum Abonnement auf die wird und die wir ihm dringend wünschen. Denn Frohmes Buch be- Monarchie- ein lächerlicher Widerspruch in sich selbst, da jeder freie Parteipresse gewirkt wird. In dieser Beziehung ist bisher handelt das Selbstverständliche, das nur in Asien und seinen poli- Republikaner mehr Möglichkeit individueller Machtentfaltung besitzt biel zu wenig geschehen. Ferner muß durch die weiteste tischen Borländern etwas Paradores ist. Man kann autokratische als der Selbstherrscher" von Rußland - auf den mandschurischen Verbreitung der Neuen Beit" für eine principielle Bertiefung Grundsäge historisch begreifen. Historisch begreifen kann man auch Feldern verblutet, nähert sich die deutsche Socialreaktion ihrem unsrer Anschauungen und durch die Verbreitung der Gleich- Folter, Hegenbrand und Inquisition. Man kann auch den Nutzen zu vollendeten Bankerott. Sie prahlt mit vergangenen wie fünftigen heit" auf die Gewinnung der Frauen für unire Bewegung würdigen wiffen, den bestimmte Gesellschaftsklassen aus ihnen ziehen. Thaten und wird die herrschenden Klassen Deutschlands doch niemals Bedacht genommen werden. Endlich sollte allerwärts in viel Man kann die Schwierigkeiten sorgsam abschätzen, die ihrer Ueber- dazu bringen, ihr Geldsackinteresse in die Opferschale des monarchischen höherem Grade als dies bisher geschehen ist, durch Anlegung von windung entgegenstehen. Das alles kann man. Aber eines kann Princips zu werfen. Sie macht sich zur lächerlichen Figur, indem sie als Bibliotheken und Verbreitung unfrer Litteratur für die geistige Aus- man nicht nämlich sie logisch rechtfertigen. Dem Bolt, das Thaten freiwilliger Liebe preist, was ihr im Angstschweiß die politische bildung unsrer Genossen gesorgt werden. Die nötigen Schriften zu politischem Denken erwacht, müssen sie immer als ein boll Not abgerungen hat und stellt Wechsel auf die Zukunft aus, die verzeichnisse sind durch unsre Partei- Buchhandlungen gratis zu kommener Widerspruch erscheinen, gleich geheimnisvoll für Weise wie ihre Kapitalisten in aller Ewigkeit nicht einlösen werden. Auch beziehen und sind auch wir bereit, hier unterstügend einzugreifen. für Thoren. Hier gilt immer Fichtes Wort, das wir bei Frohme unfren Regitimisten wird die Stunde kommen, da sie werden ein­Parteigenossen! Es sind der Aufgaben viele, deren Lösung citiert finden: sehen müssen, daß in einem vorsichtig gedeckten Rückzug vor der wir zu übernehmen haben. Wir können diesen Aufgaben nur gerecht Ueberhaupt ist die Erblichkeit der Repräsentation ein völlig vorrückenden Macht der Arbeiterdemokratie immer noch die beste werden, wenn wir einmütig zusammenstehen, unfre Kräfte ver- bernunft widriges Princip; denn die Bildung, zumal die Aussicht für die teilweise Rettung ihrer Principien liegt. Es ist binden, Kleinlichen Streit und gant über Nebendinge verbannen, höchfte hier erforderliche, hängt durchaus von individuellre Anlage nicht unser sondern ihr Interesse, daß die Frage Monarchie oder namentlich auch alle persönliche Streitigkeiten auf das strengste ab und führt gar nichts Erbliches bei sich. Republik ?" in Deutschland nicht in ihrer flaren eindeutigen Aus­unter uns berpönen, was nicht ausschließt, daß wir fachliche Meinungsverschiedenheiten fachlich diskutieren, denn nur im Kampf Karl Frohme . Hamburger Druckerei und Verlagsanstalt Auer *) Monarchie oder Republit? Kulturgeschichtliche Streifzüge von schließlichkeit gestellt und entschieden wird. der Meinungen können wir die rechten Wege zu unsern Zielen finden. u. Co. 1904.

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Die Einheit der Partei ist ohne Einigkeit nicht möglich. Die**) Th. Darel: Le Peuple Roi. Essai de Sociologie uni­Einigkeit bedeutet aber nicht Aufgabe jeder selbständigen Anficht, versaliste. Paris . Felix Alean. 1904.