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Politifche Uebersicht.

Berlin  , den 28. September.

Entehrt".

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bom ordents und damit zum Tragen der Uniform beziffert. Da nun seiner Zeit bei der Begebung der italienischen hat der militärische Sachverständige des Hamburgischen Korrespon­

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tiefsinnige Betrachtungen darüber angestellt, welch wichtige inter  - nächste Marineborlage im Sinne der Vorschläge nationale Fragen bei dieser diplomatischen Zusammenkunft ver- der Mitteilungen des deutschen   Flottenvereins handelt worden sein könnten. Man hat die Frage aufgeworfen, ob gehalten sein wird. wohl auch die Möglichkeit einer Friedensintervention im russisch  - als ja der russisch  - japanische Krieg den Wert der Banzerschiffe in Diese Flottenagitation des Flottenvereins ist um so bedenklicher, Der militärische Mitarbeiter des Berliner Tageblattes", Oberst japanischen Kriege erörtert worden sei, eine Mutmaßung, die man einem zweifelhaften Lichte hat erscheinen lassen. Diese unsre Auf­a. D. Gaedke ist vom Offiziers- Ehrengericht bekanntlich unter jene aber dann mit allerhand mehr oder minder stichhaltigen Gründen fassung ist nicht nur von einer französischen   Marinekapazität, Leute verwiesen worden, die weder Rang noch Uniform ihr zurückgewiesen hat. Ebenso hat man sich den Kopf darüber zer- sondern auch von Marine- Sachverständigen in Deutschland  , so eigen nennen. Worin das Verbrechen des Herrn Oberst bestand, brochen, ob die macedonische Frage den Gegenstand der Unterhaltung von dem Grafen   Reventlow und einem Mitarbeiter der Magde­weiß man auch: Er hat anläßlich des serbischen Königsmordes in gebildet habe. Am plausibelsten klingt die Mitteilung, daß es sich bei burger Zeitung" bis zu einem hohen Grade geteilt worden. Dem sehr zurückhaltenden Worten die Meinung ausgesprochen, daß die der Zusammenkunft, soweit sie nicht überhaupt nur eine konventionelle gegenüber will es wenig besagen, daß ein militärischer Mitarbeiter Offiziere nicht nur willenlose Werkzeuge des Monarchen sein, Bedeutung gehabt habe, darum gehandelt hätte, die deutsche Re- des Hamburgischen Korrespondent" für das Panzerschiff sondern sich auch als Organe des Vaterlandes fühlen sollen. Nach der gierung für eine italienische Staatsanleihe sympathisch eine Lanze bricht. Dieser Sachverständige erklärt, daß durch die Banze Anschauung Gaedkes darf der Offizier die Thaten eines Königs, der zu stimmen, die durch die Verstaatlichung italienischer Eisenbahnen rung der Linienschiffe immerhin verhindert worden sei, daß die Treffer ein Verbrecher oder ein Narr oder beides zusammen ist, notwendig werden wird. Es ist in der That wahrscheinlich, daß Kessel usw. beschädigt hätten. Durch die japanischen Geschütze sei der großen japanischen Schiffsgeschütze die vitalsten Teile, wie Maschinen, nicht unterstützen. Diese, wie man glauben sollte, im Italien   damit rechnet, daß der deutsche Finanzmarkt einen Teil des kein Panzer in den Grund gebohrt worden, die Versenkung der ver­20. Jahrhundert eigentlich selbstverständliche Behauptung Anlehens, das durch die Verstaatlichung dieser Eisenbahnen erforder- nichteten Panzerschiffe sei mittels schwimmen der Minen ge­hat dem Herrn Oberst das schwerste ehrengerichtliche Urteil, das über- lich sein wird, übernehmen wird, und es wäre in der That begreif- schchen. Dem ist entgegenzuhalten, daß durch die japanischen Geschütze es haupt möglich ist, eingetragen. lich, daß der italienische Ministerpräsident die Gelegenheit benutzt ja auch nicht ein einziger russischer Kreuzer direkt in den Um dieses Urteil so recht verständlich zu machen, müssen wir auf hätte, die deutsche Regierung für diese Anleihe günstig zu stimmen, Grund gebohrt worden ist, eine Thatsache, die nicht für den Wert jene Zeit zurückgehen, in der auch noch die pensionierten da bei derartigen finanziellen Aktionen ja die Regierung. Die der Kriegsschiffe iſt eben nicht auf den Panzer, ſondern auf die bis zu der Panzerung, sondern gegen sie spricht. Die Widerstandsfähigkeit Offiziere dem Militär- Strafgesetz muterſtanden. Nach§ 33 einem gewissen Grade mit der Finanzwelt Hand in Hand geht. des Gesetzes durfte pensionierten Offizieren das Recht das Recht zur Gesamtsumme, welche Italien   braucht, wird auf eine Milliarde Frgend ein Argument für den offensiven Wert der Panzerschiffe erhöhte Schwimmfähigkeit durch die Schotten zurückzuführen. Führung des bom ordentlichen Gericht nur wegen Handlungen ge- Eisenbahnpapiere auch deutsche Finanzanstalten: die Deutsche Bank, denten" nicht beizubringen vermocht. Hätten statt der sechs Linien­nommen werden, die, wenn sie von aktiven Offizieren begangen die Diskontogesellschaft, die Berliner Handelsgesellschaft, die Dresdner schiffe in Port Arthur sechs, wenn auch nur schwach gepanzerte, worden wären, die Entfernung aus dem Heere zur Folge Bank, die Bank für Handel und Industrie usw. in erheblichem Maße Kreuzer gelegen, so wäre es um die Seeherrschaft der Russen gehabt hätten. Nach§ 31 des Militär- Straf- Gesezes muß gegen beteiligt waren, ist anzunehmen, daß die deutschen   Financiers gern viel besser bestellt gewesen. attive Offiziere auf Entfernung aus dem Heere erkannt werden, geneigt sein werden, sich an der italienischen Anleihe zu beteiligen. Des weiteren kommt der Sachverständige des Ham­neben Zuchthaus oder dem Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte, sowie Die Mission" Giolittis wäre danach keine politisch allzu bedent- burgischen Korrespondenten" auch auf den Wert ber Torpedo­boote zu sprechen. Er führt in solchen Fällen, in denen gegen Unteroffiziere und Gemeine die fame gewesen. Aber es gehört ja mum einmal zu dem journaliſtiſchen daß die Torpedoboote sich in nicht allzu hohem Grade bewährt hier nicht mit Unrecht- aus, Bersetzung in die zweite Klasse des Soldatenstandes geboten ist. Sport unsrer bürgerlichen Bresse, hinter jeder Ministerzusammenkunft hätten. Sie feien nicht im stande gewesen, auf offener See den in Außerdem kann auf Entfernung aus dem Heere erkannt werden neben gleich die weittragendsten politischen Absichten zu wittern.do feindlichen Schiffen Schaden zuzufügen. Es werde nötig sein, die Gefängnis von mehr als fünfjähriger Dauer fowie in Fällen, in hislp aid amidonan sudo machina nelle ord omandasil Torpedoboote viel stärker zu bauen, um sie operationsfähiger denen für Unteroffiziere und Gemeine die Versetzung in die smo di dopo hostilik sisig ha do talt zu gestalten. zweite Klasse des Soldatenstandes zulässig ist. Man ficht, lulus Deutfches Reich. j Aus all diesen Aeußerungen der Marinesachverständigen geht daß das Militär Strafgesetzbuch die Entfernung aus dem nur das hervor, daß der Wert unsrer heutigen Kriegsschiffe, fo= Heere nur für sehr schwere Verfehlungen, z. B. Wechsel- dub Die Handelsverträge. wohl der Panzerschiffe als auch der Torpedoboote, ein sehr ist et fälschung, Diebstahl, Betrug, Meineid, Mord Bum Stand der Handelsvertragsverhandlungen schreiben die fragwürdiger ist und daß eigentlich die Striegsschiffe eine Diese Erkenntnis zuläßt. Damit ist im Zusammenhalt mit dem vorerwähnten§ 33 Berliner Politischen Nachrichten":" Es gewinnt die Frage immer ganz neue Gestalt erhalten müßten. bewiesen, daß es auch den Entzug des Offiziertitels und der Uniform Stores Intereſſe, wann voraussichtlich dem Reichstage mag ja für die Panzerplatten- Patrioten und Schiffs. Handelsverträge unterbreitet werden dürften. reeder sehr angenehm sein. Für die große Masse des Volkes, für penſionierte Offiziere nur bei ſehr ſchweren Strafthaten wollte. Die Berträge mit Fußlany, Italien   und Belgien   fouten bie die tausende von Millionen, welche die bisherige flotte geloftet and. Die Ehrengerichte aber werfen mit dem Entzuge des Titels ze nur jederzeit vorgelegt werden, also auch gleich Ende November beim hat, aufbringen muß, ist diese Erkenntnis eine sehr traurige. so herum. Schreibt ein Offizier etwas, was höheres Ortes nicht wiederzusammentritt des Reichstags. Wann die andern neuen Um fürderhin eine so ungeheuerliche Verschwendung der Steuer­paßt, ist man flugs damit da. Und dabei wird das Urteil chren- Tarifverträge zum Abschluß gebracht werden, ist auch noch nicht sicher. summen zu verhüten, giebt es nur ein Radikalmittel, den Kampf gerichtlich genannt! Es wird also der Glaube erweckt, als ob Es wird allgemein angenommen, daß die Unterzeichnung des neuen gegen den Marinismus überhaupt, der, wie wir ja schon der Verurteilte gegen die Ehre verstoßen habe. Mit Verlaub: Enthielt Vertrags mit Rumänien   nahe bevorsteht. Für die deutsch  - mehr als einmal nachgewiesen haben, speciell für Deutschland   doch der Artikel des Obersten Gaedte unehrenhafte Anschauungen? Kein chweizerischen Verhandlungen nimmt man noch ein paar nur einen überflüssigen Lurus darstellt. vernünftiger Mensch wird das behaupten. Der Oberst hat lediglich diesen Staaten zu einem positiven Ergebnis Mitte Oktober geführt Wochen in Aussicht. Jedenfalls hofft man, daß die Arbeiten mit eine Meinung geäußert, die konservativen Staats- haben werden. Danach würden auch die neuen Verträge mit der Ein wildes Denunziantenstück gegen Ernst Häckel   leistet die streichlern und den im Deutschen Reich sich breitmachenden Schweiz   und Rumänien   Ende November zur Einbringung in den Germania  ". In einem ebenso schimpfgewaltigen wie lügenhaften absolutistischen Gelüsten nicht in den Kram passen. Selbst Reichstag reif sein. Nun geht die Regierung und mit Recht von der Artikel behandelt sie den jüngst in Rom   abgehaltenen internationalen wenn es wirklich wahr ist, daß der Offizier nichts sein soll als ein Idee aus, dem Reichstage möglichst alle wichtigen neuen Verträgereidenker- Kongres. Professor Häckel wird mit hundert blindes Instrument ſeines Königs, und wäre dieser auch ein viehischer auf einmal zu unterbreiten. Zu den letzteren gehört unbedingt auch schmutzigen Schmähungen überhäuft, weil er im Bruderbund mit grausamer Trottel, der kein Recht achtet, so hat Gaedtke mit ſeinem der deutsch  - österreichische lieber ihn bagi bereits er tommt das für Religion und Wohlanstand eifernde Blatt zu der ihn haben ja bereits Ver- Freimaurern, Socialisten und Anarchisten" gesessen habe. Dann handlungen stattgefunden, da Artikel keineswegs die Ehre verletzt, sondern nur die vor nicht geführt haben, sollen sie demnächst wieder aufgenommen werden. gemeinen Denunziation des verhaßten Meisters freier Natur­geschriebenen Berufsanschauungen der Offiziere nicht Wann dies geschehen soll, hängt auch von dem Berlauf namentlich forschung: geteilt. Selbst wenn man dem Offiziercorps nicht das Recht nehmen der deutsch  - schweizerischen Unterhändler- Konferenzen ab, weil nämlich will, daß es von Angehörigen ein gewisses Maß bestimmter die hierbei gegenwärtig thätigen Beamten zu den Verhandlungen Anschauungen fordert, so ist doch nicht zu billigen, wenn mit Deftereich- Ungarn unbedingt gebraucht werden würden. Unter es einem Angehörigen, der andre Anschauungen äußert, die Ehre der Voraussetzung, daß die deutsch  - schweizerischen Verhandlungen abspricht. Will das Offiziercorps in seinen Reihen mur Männer mit Mitte Oktober zum Abschluß gelangen würden, würden also dann reaktionärer Gesinnung dulden, so schaffe man Standesgerichte, die wieder aufgenommen werden können. Ob es nun möglich sein wird, die Verhandlungen mit den österreichisch- ungarischen Unterhändlern zu entscheiden haben, ob etwaige räudige Schäflein dem Stande noch in einem Zeitraum von 5 oder 6 Wochen den neuen Vertrag mit angehören dürfen. Die Ehrengerichte hingegen sind nur für un- Oesterreich- Ungarn fertigzustellen, ist sehr fraglich. Es ist aller ehrenhafte Handlungen da. Benutzt man sie dennoch als Censur- dings auch nicht ausgeschlossen. Namentlich nachdem Oesterreich­behörde, so ist dies dazu angethan, sie um jeden kredit zu Ungarn   mit Italien   zu einer handelspolitischen Verständigung ge­bringen. Fühlen die Offiziere nicht selbst, daß es jeder Ge- langt ist, glaubt man, daß sich die neuen Verhandlungen mit Deutsch­rechtigkeit widerspricht, wenn ein Oberst Gaedke vom Ehrengericht land schneller als früher werden vollziehen lassen. Jedenfalls muß genau so gemaßregelt wird wie ein Offizier, der Wechsel gefälscht man mit der Möglichkeit, daß der neue deutsch  - österreichische Vertrag oder einen Meineid geschworen hat? Die Herren sollten doch bedenken, würde wohl die Beantwortung der Frage, ob die Vorlegung der Ende November noch nicht fertiggestellt sein wird, rechnen. Dann daß wenn in Euren Reihen Geister wie Rant, gesamten bereits zum Abschluß gebrachten Verträge noch weiter Häckel, der dem Socialismus so feindlich gegenübersteht, darf Fichte, Grethe, Schiller  , Tolstoj   wachsen würden, fie alle hinausgeschoben werden soll, davon abhängen, ob Ende November auch von uns zu dem maßlosen Haß bewillkommnet werden, den die mit dem Verlust des Titels und der Uniform ehrengerichtlich begründete Aussicht auf einen baldigen Abschluß mit Desterreich be- Finsterlinge ihm entgegenzischen. Daß für den Mann nicht ebenso bestraft werden würden! Der Militarismus handelte nur steht oder nicht. In ersterem Falle würde man wohl noch einige der Scheiterhaufen entzündet werden kann wie für Giordano Bruno  , im ureigensten Interesse, wenn er für Offiziere Standes- Wochen zu warten berechtigt im andern würde eine weitere Rücksicht- an dessen Denkmal Häckel unter Tollwvutsausbrüchen der Germania  " gerichte schüfe, und die Ehre, die mit der Censur gar nichts zu nahme wohl kaum angebracht sein." stil deinen Kranz im Namen Deutschlands   niedergelegt hat!- D thun hat, aus dem Spiel ließe. Die Befugnis dieser Standesgerichte of g Ausländersperre. Zur Behandlung der Auswanderungsverdächtigen bringt das hätte gegen pensionierte Offiziere nicht weiter als bis zur Ab­erkennung der Erlaubnis zum Tragen der Uniform zu der preußischen Regierung gegen unwillkommene" Ausländer sind genoffen, der von Budapest   nach Hamburg   reiſte, um hier eine Als weitere Fortführung der kleinlichen und gehässigen Politik" Hamburger Echo" einen Beitrag, indem es schreibt: Soeben erfahren wir von einem jungen ungarischen Partei­gehen. Der Entzug des Titels stünde ihnen nicht zu. Nun noch zu der gewiß nicht nebensächlichen Frage, ob Gaedke die Bestimmungen anzusehen, welche in dem soeben erschienenen Stellung anzunehmen, daß auch er auf der Reiſe arg belästigt mit seiner bewußten Behauptung auch vom militärischen Danzig   betreffend die Zulassung der Ausländer ergangen find. Grenze wurde er, obgleich er eine Fahrkarte nach Hamburg   hatte Programm der neuen Technischen Hochschule zu worden ist. Einige Stationen hinter Oderberg   an der schlesischen Standpunkt aus Recht hat. Daran tann gar kein Zweifel fein, Es wird in diesem Programm bestimmt, daß Ausländer zum Studium und der Zug bis Breslau   durchfuhr, aufgefordert, den Zug zu ver denn der§ 47 des Militär- Strafgesetzbuches beſtimmt, daß der nur zugelassen werden sollen, wenn sie in einer deutschen neun- laffen, da alle Reisenden, die nach Bremen   oder Hamburg   wollten, beobachten hat, also auch dann, wenn ein Höherer von ihm die lassigen Lehranstalt die Abgangsprüfung abgelegt aussteigen müßten. Als er unter Hinweis auf seine Fahrkarte fich haben. In allen andren Fällen soll ihre Zulaffung nur Befehl" zum Aussteigen Folge zu leisten. Der Bahnhofsvorsteher weigerte, auszusteigen, wurde er unter Drohungen veranlaßt, dem Begehung von Verbrechen oder Vergehen verlangen würde. Dieser nach vorheriger Genehmigung des Ministers und des Ober- bemerkte dem jungen Mann, er müsse nach dem andern Bahnhof  Paragraph sagt: In den Statuten der übrigen und werde nach Bremen   befördert, um von dort nach Amerika   zu ein Strafgefes verlegt, so ist dafür der befehlende Vor- preußischen Technischen Hochschulen wird von den Ausländern ver- fahren. Der junge Ungar erwiderte, er wolle gar nicht nach Amerika  " Wird durch die Ausübung eines Befehls in Dienstsachen präsidenten möglich sein. gejezte allein verantwortlich. Es trifft jedoch den gehorchenden nünftigerweise nur verlangt, daß sie den Nachweis eines Bildungsgrades und auch nicht nach Bremen  , sein Reiseziel sei Hamburg  . Dennoch Intergebenen die Strafe des Teilnehmers: 1. wenn er den liefern, der sie zur Immatrikulation an einer deutschen   Hochschule wollte man ihn veranlassen, für 20 M. eine Fahrkarte nach Bremen  ihm erteilten Befehl überschritten hat oder 2. wenn ihm geeignet macht. Die jetzt für Danzig   getroffene Bestimmung be- zu löfen. Seine immer wiederholte Bemerkung, er wolle nach bekannt gewesen, daß der Befehl des Vorgesezten deutet eine ungeheuere Erschwerung der Zulassung von Ausländern Hamburg  , wurde mit der Erwiderung zurückgewiesen: Sie dürfen eine Handlung betraf, welche ein bürgerliches an dieser Hochschule, da es natürlich den Ausländern schwer möglich nicht nach Hamburg  , Sie müssen nach Bremen  !" oder militärisches Verbrechen oder Vergehen ist, sich der Abgangsprüfung in einer deutschen   Lehranstalt zu unter- Das preußische Lotteriegesch, welches schärfere Strafbestimmungen ziehen, und da sie dann lediglich von dem Belieben der höheren gegen das Spiel in außerpreußischen Lotterien festsetzt, wird im Nehmen wir den freilich sehr unwahrscheinlichen Fall an, daß Verwaltungsbehörde abhängig werden. Reichs- Anzeiger" publiziert. Das Gesetz tritt eine Woche nach ein deutscher oberster Kriegsherr Offizieren furzweg befiehlt, gewisse Wollten außerdeutsche Staaten ähnliche Bestimmungen gegen der Veröffentlichung in Kraft. ihm unbequeme Männer zu töten. Die Offiziere wüßten genau, deutsche Studierende treffen, so würde man in Deutschland   mit Recht daß nach deutschen   Gesezen ein Mensch nur auf Grund eines Richter- fich dagegen aufs heftigste verwahren. Jedoch die deutsche Gaftlich- behörden gegen die Inhaber von Sälen verhängen, in denen social­Militaristischer Rückzug. Der Boykott, welchen die Militär­spruches oder aus Notwehr getötet werden darf und daß sie also demokratische Versammlungen stattfinden, hat nur den Saalinhabern Morde begingen, wenn sie dem Befehl ihres Kriegsherrn gehorchen schwere Schädigung gebracht, während die Socialdemokratie genug würden. Gehorchen sie dennoch, so gehören fie nach§ 47 des Mittel fand, um sich solcher Maßregeln zu erwehren. Besonders int Militär- Strafgesetzbuches tegen Mordes vor Gericht gestellt. Käme es Sachsen   wurde diese Methode des militaristischen Boykotts mit zu einer Revolution, in der das Volk siegen würde, so könnten alle dem aller Strenge durchgeführt. Nochmals der Wert des Panzerschiffes. Daher fämpfen dort die Saalinhaber Offiziere, die vorher gefezwidrige Befehle ausgeführt haben, mittels feit langem für die Beseitigung dieser Maßnahmen. Stets hat sich des genannten Paragraphen je nach ihren Verfehlungen ins Ge- gerade jest wieder lebhafteste Propaganda für riesige Linienfcheint man doch zu einiger Einsicht gelangt zu sein. Wie Dresdener  Das Organ des Deutschen Flottenvereins   macht die Militärbehörde geweigert, Milderungen zu treffen. Jetzt endlich fängnis oder ins Zuchthaus oder auf das Schaffot geschickt werden. Schiffsbauten. Es weist darauf hin, daß andre Mächte noch Blätter melden, herrscht jetzt bei den obersten Stellen der Militär­

bezweckte."

keit scheut sich nicht vor so unwürdiger Ausländersperre und die deutsche Wissenschaft wird diese behördliche Zumutung sicherlich ebenso ruhig einstecken wie so viele andre Zumutungen zuvor.-

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"... Seine Orden und Ehrenzeichen und feine monarchische Gesinnung, die man bis zum Beweise des Gegenteils bei ihm als vorhanden annehmen muß, hatte er bei dieser Rede zu Hause ge­lassen; saß er doch am Präsidialtisch neben dem fortgeschrittenſten belgischen Socialisten Fournemont Die vier Erhalterstaaten" der Universität Jena und deren Herzoge und Großherzoge können sich jezt sehr geschmeichelt fühlen, daß sie mit ihrem Gelde einen solchen Professor bezahlen, deffen monarchische Gesinnung nur für den Hausgebrauch zu sein scheint. Aber freilich, das geht in Jena   ungestraft durch

Er hat sich mit einem Worte zum Mitschuldigen an all den zahllosen Gottes- und Majestätsbeleidigungen gemacht, die zu Hunderten auf dem Kongresse gefallen sind. Aus den Gottes­beleidigungen wird er sich zwar nichts machen, ob ihm aber die Majestätsbeleidigungen nicht unbequem werden können, bleibt abzu­

warten."

Und es wäre auch traurig, würde es anders sein. Ist die Armee weit gewaltigere Panzerkolosse in Bau hätten als Deutschland  , ja, verwaltung ein wesentliches Interesse an der unveränderten Aufrecht­wirklich nichts als ein willenloses Werkzeug in der Hand des daß Panzerkreuzer von Dimensionen gebaut würden, hinter denen erhaltung des bisherigen Zustandes nicht mehr". Man will es jeweiligen Herrschers, ein Werkzeug, das er jeden Augenblick auf unsre größten Linienfchiffe vom Typ Braunschweig   noch zurückblieben. vielmehr in das Ermessen der einzelnen Kommandobehörden stellen, das Volk loslassen darf, so ist das Deutsche Reich in Wahrheit eine Das Blatt folgert daraus, daß wir ebenfalls immer ge- das Militärverbot über Gastwirtschaften, in denen socialdemokratische Despotie nach orientalischem Muster. Dann sind die Reichstage und waltigere Panzerschiffe und Streuzer zu bauen genötigt wären. Auch Versammlungen stattfinden, auf diejenigen Tage zu beschränken, an Landtage nur Humbug und die Verfassung sowie die Gefeße sind genüge es nicht, die Größenmaße der Linienschiffe noch immer mehr denen solche Versammlungen abgehalten werden.- das Papier nicht wert, auf dem sie stehen. Merken denn die An- zu erhöhen, sondern auch die Schiffsartillerie müßte immer hänger des monarchischen Princips nicht, welche Waffe sie den gewaltigere Dimensionen annehmen. Namentlich die Für den Wahlkreis Jerichom finden die Konservativen noch keine Republikanern damit liefern, daß sie das Heer und das Offizierscorps tittel artillerie unfrer neuesten Linienschiffe fei unzu geeignete Kandidatur. Man spricht von allerlei Vorschlägen, u. a. länglich, da die übrigen Staaten: England, Nordamerika   und von Dr. Dertel. Andre haben mehr Neigung für einen zum blinden Gehorsam gegen den Landesherrn verpflichten, ſelbſt Frankreich  , ebenfalls das Kaliber der Mittelartillerie bedeutend ver- gemäßigteren" Mann und als ein solcher wird Legationsrat 3. D. wenn dieser Verbrechen begehen sollte, die zum Himmel schreien? v. Rath genannt, der frühere Privatsekretär des verstorbenen Fürsten   Herbert Bismarck  , welcher rechtsnationalliberal gilt. Die Kreuz- Zeitung  " wendet sich jedoch scharf gegen eine derartige Startellfandidatur". Von den Freifinnigen ist Lehrer Merten als Kandidat proklamiert worden.

Die Zusammenkunft Giolittis mit Bülow.

Der italienische Ministerpräsident hat mit dem deutschen   Reichs­Kanzler dieser Tage eine Zusammenkunft gehabt. Man hat allerhand

größert hätten.

Man weiß, daß die Agitation des deutschen   Flottenvereins von der Regierung begünstigt wird, daß der Flottenverein nur die Wünsche ausspricht, die auch innerhalb unsrer maßgebenden Kreise gehegt werden. Man kann sich also darauf gefaßt machen, daß unsre