Achtung, Buchdruckerei- Hilfsarbeiter und Arbeiterinnen!
fich für 60 oder 65 entschieden, oder auch nur für 69, so wären, Prozent gewachsen. Aber diese Zunahme war eine sehr unregel das Minimum des jährlichen Wachstums tar In der Buchdruckerei Gebr. Ernst, Zimmerstr. 34, wurden wir vermutlich um den wirklich lesens- und beherzigenswerten Artikel mäßige; brei Anlegerinnen entlassen, weil dieselben sich weigerten, Buch der Freisimmigen Zeitung" gekommen. In den Volksschulen der in Berlin 1,18 Proz. und fand in den Jahren 1900 bis binderarbeiten zu machen. Drei andre Anlegerinnen er- Reichshauptstadt Berlin dürfen nämlich nach den Bestimmungen 1903 statt, war also während dieser drei Jahre geringer als das klärten ebenfalls, die für sie fremde Arbeit nicht zu machen und der städtischen Schulverwaltung bis 69 Kinder in eine Klasse hinein- Wachstum im Deutschen Reich während der Jahre 1895 bis 1900, verließen den Kunsttempel. Zuzug ist fernzuhalten. das Maximum war 4,39 Proz. und fiel in das Jahrfünft 1870 bis gesteckt werden. Einer Freisinnigen Zeitung" stände es aber schlecht 1875. In Charlottenburg war bis zum Jahre 1850 die Zunahme Die Ortsverwaltung Berlin , Zahlstelle I des Verbandes der in Buch- und Steindruckereien beschäftigten Hilfsarbeiter und zu Gesicht, auf Schulzustände zu schelten, die die freisinnige Ver- der Bevölkerung recht gering, durchschnittlich fleiner als in Berlin ; waltung einer Großstadt- Kommune für zulässig hält. Denn das erst seit dem Jahre 1850 beginnt ein starkes prozentuales Wachstum, hieße, dieser Kommunalverwaltung vorwerfen, daß auch in ihren das etwa um das Jahr 1890 fein Maximum erreicht: in dem Jahr fünft 1885 bis 1890 betrug die jährliche Zunahme 11,91 Proz. und Schulen, Menschenquälerei" getrieben werde.
Lage Haft.
Arbeiterinnen.
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1. Gine Uebertretung der StraßenpolizeiVerordnung. Ein Streikender hatte sich nicht schnell genug entfernt als der Schutzmann ihn dazu aufforderte. Urteil: Drei 2. Drei Hausfriedensbrüche. Drei Schloffer hatten sich nicht schnell genug aus einer Werkstatt entfernt, als sie mit dem Meister in Differenzen gekommen waren. Urteil: Je eine Woche Gefängnis.
anzustellen.
Der Streit der Metalldrücker in Leipzig ist siegreich beendet. Aufgabe der Leipziger Drücker wird es nun sein, darauf zu achten, daß ihnen keine Streifarbeit aus Berlin untergeschoben wird.
Husland.
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Wir sind nun freilich weniger bescheiden als der Kaiser und der in dem Jahrfünft 1890 bis 1895 war sie gleich 10,87 Proz.; von Kein Breslauer Streit vergeht, ohne daß in Gestalt einiger Berliner Kommunalfreisinn samt der„ Freifinnigen Zeitung". Wir dieser Zeit an nimmt das Wachstum wieder ab. Die Bevölkerung Prozesse die Nachwehen folgen allerdings immer nur für die Arbeitnehmer. Wir berichteten erst vor zwei Tagen über Terroristen- meinen, daß die Menschenquälerei" schon viel früher als bei der im deutschen Reichsgebiete hat sich in den 80 Jahren von 1820 bis 1900 bei einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 0,95 Proz. prozesse"; am Donnerstag waren die Breslauer Richter bereits 70 beginnt, und daß das„ treffende und kräftige Wort" auch auf verdoppelt, die Berliner Bevölkerung ist bei einem jährlichen Wachswieder sehr stark mit streifenden Arbeitern und deren Unthaten be- zahlreiche Klassen der Gemeindeschulen Berlins angewendet tum von 2,67 Proz. im Jahre 1903 neummal so groß als fchäftigt. Diesmal handelte es sich um einen Metallarbeiterstreif, werden könnte. In dem letzten Jahrzehnt ist hier- Dank den im Jahre 1820 und die Charlottenburger ist bei einem jähr an dem folgende Strafthaten zu rügen waren: Bemühungen der socialdemokratischen Stadtverordneten manches lichen Wachstum von 4,63 Proz. 461 mal so groß geworden besser geworden, aber von einem befriedigenden Zustand sind wir wie im Jahre 1820. Der Anteil der weiblichen Bevölkerung leider noch immer recht weit entfernt. Db wohl dem Kaiser," fragt Charlottenburgs an der gesamten Einwohnerschaft war am Schluſſe das Freisinnsblatt,„ bekannt ist, in welchem Umfange Bevölkerung, er hat sich bis zum Schlusse des Jahres 1903 noch des Jahres 1900 um 9,32 Pro3. höher als der Anteil der männlichen Menschenquälerei" in unsren preußischen Volksschulen geübt wird?" weiter vermehrt. In Berlin überwog der Anteil der weiblichen BeIn welchem Umfange sie in unsren Berliner Volksschulen geübt völkerung den der männlichen zu derselben Zeit nur um 4,4 Proz. wird, das hat der„ Vorwärts" oft gezeigt. Wer sich darüber genauer Dieser erhebliche Unterschied in den beiden Städten erklärt sich im unterrichten will, dem steht ein reiches Material zur Verfügung in wesentlichen durch die größere Zahl der weiblichen Dienstboten in 3. Eine Nötigung. Ein Schmied redete einem etwas der amtlichen Statistit des Magistrats über die Frequenz der Charlottenburg . Sondert man nämlich die weiblichen Dienstboten, fchtverhörigen und schwerfälligen Kollegen zu, mitzustreifen, kam einzelnen Schulklassen. d. h. die zur persönlichen Dienstleistung gehörigen weiblichen Personen ins Wortgefecht mit ihm und stellte ihm dabei Ohrfeigen in Aussicht, wenn Man bilde sich nur nicht ein, daß die 69 bloß eine theoretische ohne eigne Wohnung aus, so stellt sich der Prozentsatz der männer weiter arbeite. Urteil: Ein Monat Gefängnis. Bedeutung hat und in der Praris nicht mehr vorkommt. Noch für lichen Bevölkerung, der weiblichen Bevölkerung ohne Dienstboten Am selben Tage stand die Klage eines Klempners gegen den das Sommerhalbjahr 1904, das jetzt zu Ende gegangen ist, weist die und der weiblichen Dienstboten in den beiden Nachbarstädten wie folgt: Unternehmer Sternberg zur Verhandlung, der ihn wegen Arbeits- am 1. Mai aufgenommene Statistik nach, daß 244 achte Klassen mit männliche weibl. Bevölkerung weibliche streitigkeiten mit den Titeln„ Nokjunge"," Roßlöffel" belegt und sich 60-69 Schülern besetzt waren, bei überhaupt 654 achten Klassen. Bevölkerung ohne Dienstboten Dienstboten eine Ohrfeige gegeben hatte. Die Beschimpfungen wurden erwiesen, Die 69 wurde in 16 dieser Klassen erreicht! Einmal ist bei einer 47,81 Proz. 48,13 Proz. 4,06 Proz die Ohrfeige hatte der Klempner pflichtschuldigst erwidert, war also achten Klasse sogar 71 als Frequenz verzeichnet, und die addierende in Charlottenburg. 45,37, 46,00 8,66 fompensiert. Urteil: 10 M. Geldstrafe. Der Anteil der weiblichen Bevölkerung ist also bei Aus Beim Liegniter Zimmererstreit sollte eine terroristische Vergleichung der Frequenz der ganzen Schule mit der Frequenz That durch den Zimmermann Bunzel verübt worden sein. Der ihrer einzelnen Klassen ergiebt, daß das kein Druckfehler sein kann. fonderung der weiblichen Dienstboten in Berlin nur um 0,32, in Mann tam aus Berlin , wohin er inzwischen verzogen, zur Ver- Hier würde also selbst die Freifinnige Zeitung" Menschen- Charlottenburg um 0,66 Proz. höher als der Anteil der männlichen handlung nach Liegnis, versäumte seine Zeit und verfuhr sein quälerei" konstatieren müssen. Wer, wie wir, schon bei weniger Bevölkerung. Während ohne Aussonderung des weiblichen DienstGeld, um zu erfahren, daß ein Irrtum vorliegt, er sei nicht der als 70 diesen Ausdruck angewendet wissen möchte, der findet personals der Ueberschuß der weiblichen Bevölkerung über die männ Thäter. Er konnte also wieder seiner Wege gehen, um Be- auch bei den siebenten Klassen noch reichlich Gelegenheit hierzu. Am liche in Charlottenburg um 4,6 Proz. höher stand als in Berlin , trachtungen über staatsanwaltschaftlichen Eifer gegenüber Streifern 1. Mai waren 214 siebente Klassen mit 60 bis 69 Schülern besetzt, ſteht er nach dieser Absonderung nur noch um 0,3 Proz. höher. Ju der Gemeinde Grunewald überwog zur Zeit der letzten Volkszählung bei 641 siebenten Klassen; die 69 wurde zwölfmal erreicht. Selbst infolge der größeren Zahl weiblicher Dienstboten der Anteil der In der Waggonfabrik vorm. Herbrandt u. Co., A.-G., Köln - in den sechsten Klassen begegnet man noch ähnlichen Frequenzen. weiblichen Bevölkerung den der männlichen sogar um 26 Proz. der Ehrenfeld find am Donnerstag 200 Holzarbeiter in den Ausstand getreten. Die Ausständigen sind in den Verbänden der drei waren 120 sechste Klassen mit 60 bis 66 Schülern besetzt, bei gesamten Einwohnerzahl. bestehenden Richtungen organisiert. Die fordern die 9stündige 652 sechsten Klassen. Das Maximum soll hier nach den eignen Be- Der neueste Polizeizopf. Als wichtigste Aenderung im VerArbeitszeit, die seit 1. September im Kölner Tischlergewerbe durch Stimmungen der Schuldeputation 60 sein, aber es wurde noch 51mal waltungswesen bringt der 1. Oktober die schon angekündigte NeuTarifvertrag allgemein eingeführt ist. überschritten, und das thatsächliche Maximum war 66. Nebenbei ordnung des polizeilichen Meldewesens im LandespolizeiDer Ausstand im Bremer Baugewerbe, welcher nunmehr bereits bemerkt: auch 60 ist noch lange nicht unser Ideal, und auch mit Bezirk Berlin , also auch in seinen Vororten. Bei Umzügen inner17 Wochen besteht, sollte nach einem Beschusse der Organisations- solcher Frequenz würde die„ Menschenquälerei" noch nicht verhütet. halb des Gemeindebezirks bleibt es ungefähr beim alten. Neu einYeitungen der Maurer, 3immerer und Bauarbeiter im Wir haben diese Zahl nur mal angenommen, um nicht zu un- geführt werden aber besondre ausführliche Formulare für die Anund Abmeldung bei Umzügen von einem Gemeindebezirk in den Anschluß an die Beendigung des Bremer Tischlerausstandes ebenfalls bescheiden zu sein. beendet werden. Zu dem Zwecke waren für Donnerstagabend drei Ueber den Schaden, den die Klassenüberfüllung stiftet, sagt hier nach einem Vororte ziehen. Wer von der einen Seite der Kurandern. Sie gehen die hier Ansässigen insofern an, als sie z. B. von Versammlungen der beteiligten Organisationen einberufen, in welchen die" Freifinnige Zeitung":" In vollem Maße kann eine erziehliche fürstenstraße nach der andern zieht, muß sich in Berlin ein Abzugs die drei Verbandsvorsitzenden Bömelburg, Schrader und Berend für Einwirkung des Lehrers nur dann eintreten, wenn sein Vortrag, attest verschaffen und in Charlottenburg eine neue ausführliche Aufnahme der Arbeit eintraten. In allen Versammlungen stieß die Leitung auf entschiedenen Widerstand. Die Zimmerer und fein Unterricht jeden einzelnen erreicht, feine Disciplin jedes einzelne Meldung erstatten, sowie sich persönlich auf dem PolizeirevierBauarbeiter erklärten sich mit erdrückender Majorität für Kind umfaßt. Zwischen dem Lehrer und dem Kinde müssen persön- Bureau einfinden. Für solche Anmeldungen ist weißes, für AbFortsetzung des Kampfes, während bei den Maurern fein end- liche Beziehungen vorhanden sein. Selbst der treueste Lehrer kann meldungen grünes Papier vorgeschrieben. Die Anmeldungen für gültiges Resultat herbeigeführt werden konnte. Der Kampf im bei pflichtmäßigster Arbeitsleistung dieser Hauptaufgabe in überfüllten Umzüge innerhalb des Gemeindebezirks kommen auf gelbes, die Bremer Baugewerbe nimmt also seinen Fortgang. Die Arbeiter- Klaffen nicht gerecht werden." Vortrefflich gesagt, soll aber leider abmeldungen auf graues Papier. In ähnlicher Weise ist das Meldewesen in den Vororten geregelt. Für den Landespolizeischaft ist entschlossen, bis zum äußersten zu kämpfen. nur gelten für eine Schülerzahl von 70 und mehr. Von 69 an ist Bezirk Potsdam sind mit Ausnahme der Städte Spandau , Köpenick alles in bester Ordnung. Darum ist dann in Berlin , wo man die und Teltow und der Berliner Vororte erleichterte Bestimmungen peinliche 70 möglichst vermeidet, auch der Verein gegen Menschen- ergangen. Hier sind besondre Formulare für die Anmeldung nicht quälerei in Schulen" nicht nötig, den die Freis. Ztg." wünscht, vorgeschrieben, dagegen wird ein Anmeldeschein ähnlich wie in Großum ihn den zahlreichen Vereinen zur Bekämpfung der Tierquälerei Berlin erteilt. Es giebt Weltstädte wie London und New York , wo kein EinDer Konflikt im Marseiller Hafen, der schon beendet schien, ist an die Seite zu stellen. wandrer sich bei der Polizei zu melden braucht und noch viel weniger leider von neuem entfacht und hat eine Wendung genommen, die den Die Stadtverordneten Dinse, Sachs, Geride und Buchowo jemand, der von einer Straße in die andre zieht. Und dort ist die Friedensschluß wieder in weitere Ferne gerückt hat. Bekanntlich hatten fich die beiden Parteien auf ein Schiedsgericht geeinigt; das Schieds- haben, unterstüßt von 76 Kollegen, folgenden Antrag der Stadt- persönliche Sicherheit nicht mehr gefährdet als in Berlin , wo der richteramt wurde dem früheren Präsidenten des Marseiller Handels- verordneten- Versammlung unterbreitet:" Die Versammlung ersucht Urheber so mancher Mordthat unentdeckt geblieben ist. Der Vorstand des Vereins socialdemokratischer Gast- und Schant gerichts, Herrn Leon Magnan, übertragen. Dieser entschied sich im den Magistrat, munmehr der Ausführung des Gemeindebeschlusses Er vom 2. Februar 1888 über die Verbindung der Stadtteile Moabit wirte Berlins und der Umgegend teilt uns mit, daß durch Beschluß ganzen für die Aufrechterhaltung des Vertrags von 1903. lehnte auch die von den Unternehmern geforderten Bürgschaften für und Wedding durch ein Ueberführungsbauwert über der am 7. und 8. September hier abgehaltenen Konferenz der die Beobachtung des Vertrags ab, aber er hatte an die Spike feines die Eisenbahngeleise im Zuge der verlängerten Stromstraße, Verband der freien Gast- und Schankwirte Deutschlands gegründet Schiedsspruchs die Anerkennung des Rechts der Unternehmer, Ar- jest Butligstraße, und der Straße 11a, jetzt Föhrerstraße, am beiter nach ihrem Gutdünken, also ohne Rücksicht darauf, ob sie Rudolf Virchow - Krankenhause, näher zu treten, die nötigen worden ist; dieser Verband wird am 1. November d. J. seine organisiert sind oder nicht, einzustellen. Ferner wird im Schieds- Vereinbarungen mit dem Eisenbahnfistus herbeizuführen und Funktionen beginnen. Die parteigenössischen Gastwirte werden er spruch den Arbeitern verboten, unorganisierte Kollegen zu boykottieren. der Versammlung eine Vorlage hierüber zur Zustimmung sucht, die Agitation für den Verband einzuleiten. Näheres bringt Der Gemeindebeschluß vom 2. Februar 1888 hat eine Annonce in der heutigen Nummer. Die Arbeiterpresse wird Wenn er auch auf der andern Seite den Unternehmern die Ver- vorzulegen". pflichtung auferlegt, die Organisierten so viel als möglich zu bevor- folgenden Wortlaut:„ Die Versammlung, erklärt sich einstimmig im ersucht, diese Mitteilung abzudrucken. zugen", so fonnte dies doch nicht genügen, das bei den Arbeitern Princip mit der Herstellung einer Straßenverbindung der Strom- Der Mann, der den Förster Strempel am letzten Sonntag in herrschende Mißtrauen zu beseitigen und so lehnten die Organisa- straße( Moabit ) und der Triftstraße( Wedding ) über den Bahnhof Blumberg getötet hat, ist gestern im 104. Polizei- Revier in der tionen der Dockarbeiter und der Kohlenträger den Schiedsspruch ab. Moabit einverstanden; sie genehmigt die beantragte Abänderung Person des 32 Jahre alten Hausdieners Josef umblat fest Das Erekutivkomitee der Arbeiter, welches bisher die Bewegung ge- der Baufluchtlinien für die Straße 11a( Föhßerſtraße), sowie die genommen worden. Er hat nach längerer Verhandlung die That leitet hatte, ist infolge des ablehnenden Beschlusses zurückgetreten Ueberführung über den Bahnhof Moabit , mittels Viadukt, letzteres eingeräumt; er will im Zustande der Notwehr gehandelt haben. und hat einem andern Plaz gemacht. Die Arbeiter beharren nach vorbehaltlich der Genehmigung des speciellen Projektes und die Zeit umblat ist am 5. April 1872 geboren und wohnte in der Marienwie vor auf der Anerkennung des Vertrags von 1903, ohne jeden seiner Ausführung". Jetzt besteht dort nur eine Verbindung für burgerstraße 6. Er war als Radfahrer in einer Eigarrenhandlung Fußgänger, der sogenannte Putligsteg über den Bahnhof Putlitz - in der Keibelstraße angestellt. Auf ihn paßt die Beschreibung, die Zusatz oder abschwächenden Kommentar. Die Landesorganisation der Gewerkschaften Schwedens hat in straße. von dem Wilderer gegeben worden war. Als nun außerdem festTester Zeit starken Zuwachs erhalten. Vor kurzem haben sich ihr anAus der Magistrats- Situng vom Freitag. Der Magistrat hat stand, daß er am Sonntag früh mit dem Rad ausgefahren und erst geschlossen: der Frauen- Fachverband, der Hutarbeiter- Verband, der folgende Neueinrichtungen im städtischen Obdach genehmigt: spät zurückgekehrt war, wurde die Kriminalpolizei auf ihn aufLithographische Verband, der Textilarbeiter- Verband und der Bild- 1. die Einrichtung einer neuen Kochtüche nach neuestemt Muster; merksam gemacht. Der Verdacht fand weitere Nahrung durch die hauer- Fachberein von Stockholm . Nun hat auch die größte der 2. eines Frauenbades; 3. die vorhandenen Kochteffel, die mit offenem Ermittelung des mit der Untersuchung des Frevels beauftragten schwedischen Gewerkschaften, der Eisen- und Metallarbei Feuer bedient werden, sollen mit Dampf- Kochvorrichtungen versehen Kommissars, daß Umblat wegen Wilderns schon zweimal bestraft ter Verband, der bisher der Landesorganisation noch nicht werden. Die Kosten sind mit 30 300 m. veranschlagt für die Ein- ist. Der Festgenommene leugnete jedoch sehr entschieden. Nach angehörte, durch Urabstimmung beschlossen, ihr am 1. Oktober bei- richtung der Küche, mit 11 700 M. bei 2 und mit 266 000 m. bei 3. zuweisen war Umblat die That einstweilen nicht, wenn auch seine zutreten. Die Zahl der der Landesorganisation angehörenden Ar- Bei der Landes- Versicherung sanstalt Berlin haben Weigerung, über seine Fahrt nähere Auskunft zu geben, ihn eben beiter steigt damit auf ungefähr 75 000. sich die Direktorialgeschäfte derart vermehrt, daß, trotzdem erst fürzlich falls noch belastete. Sein Rad, das im Geschäftslokal in der Seibel ein dritter Direktor eingestellt ist, die Anstellung eines vierten straße stand, zeigte deutliche Spuren von der Ueberlandfahrt, da= Direktors von der Anstalt beantragt worden ist. Der Magistrat hat gegen fehlte die Tasche, die man an dem Rade des Wilderers gesehen inspektors des Rathauses Bandemer ist der Magistratsdiener Belastungsmaterial ergab eine Haussuchung, die einen RadfahrerBoehnke zum Kastellan des Rathauses gewählt worden. anzug mit Müße, wie ihn die Zeugen beschrieben hatten, zu Tage Nach den Bestimmungen des Etats für den Victoria förderte, und namentlich die Fußmessung. Die Kriminalpolizei Park hört die Beleuchtung desselben mit dem heutigen Tage auf. hatte am Thatorte Abdrücke der Fußspuren gemacht. Zu diesen Der Magistrat hat nun beschlossen, daß die Beleuchtung bis zum paßten genau die Stiefel, die der Verdächtige bei seiner Verhaftung 15. Oktober dauert, an welchem Tage die Beleuchtung des Wasser- trug, und zwar sehr genau auch die Sohle mit einem Riester vom Unter diesen Umständen behielt man falls eingestellt wird. Der Grundbesizer- Verein von Großbeeren Stiefel des rechten Fußes. Das Preßtommissions- Mitglied des 6. Kreises, Hans Weber, hat ein Gesuch an den Magistrat gerichtet wegen der Errichtung Umblat trob seines Zeugnens in Gewahrsam. Mit dem Automobil wohnt jetzt Carmen Sylvastr. 5, v. III. Ferner ist das Agitations- eines Denkmals zur Erinnerung an die Schlacht von Großbeeren , des Grafen Arnim kamen dann die beiden Söhne des Erschossenen tommissions- Mitglied Paul Dobrola w nach der Eberswalder- weil die alte Mühle, von wo aus General v. Bülow die Schlacht hierher und erklärten Umblat mit aller Bestimmtheit ins Gesicht, ftraße 1, IV berzogen. geleitet hat, abgebrochen worden ist. Der Magistrat hat beschlossen, daß er der Thäter sei. Sie bekundeten weiter, daß sie während des den Vorschlag der städtischen Baudeputation anzunehmen, wonach Ringlampfes auf den Wilderer eingeschlagen hätten, und es ergab eine Pyramide von 7 Meter Höhe aus märkischen Steinfindlingen sich, daß Umblat verschiedene blaue Flecke von Schlägen am Körper errichtet werden soll. Die Kosten sind mit 9800 m. veranschlagt. hatte. Im Laufe des Verhörs gestand der Verhaftete endlich dem Das Dentzeichen soll in der Nähe der früheren Mühle errichtet Kommissar, daß er allerdings der gesuchte Mann sei. Er habe jedoch den Förster nicht erschossen, dieser sei vielmehr das Opfer eines unglücklichen Zufalls geworden. Während des Ringlampfes habe ein Schlag von einem der Söhne des Försters dessen Gewehr, um Ueber die Schnelligkeit des Anwachsens der Bevölkerung das sie gerungen hätten, so getroffen, daß es sich entladen habe. in Berlin , Charlottenburg und dem Deutschen Reich hat das Bei dieser Behauptung bleibt Umblat. Die Radtasche und das Statistische Amit der Stadt Charlottenburg interessante Unter- Gewehr des Försters will er im Walde bei Blumberg versteckt haben. In der Freifinnigen Zeitung" finden wir einen Artikel über suchungen veranstaltet. Die durchschnittliche Schnelligkeit, mit der Jetzt ist der Kommissar, unterstützt von einigen Beamten, mit ihm die leberfüllung der Volksschultlassen. Veranlaßt ist sich die Bevölkerung des jetzigen deutschen Reichsgebiets nach Blumberg gefahren, um zunächst an Ort und Stelle weitere er durch den Umstand, daß der Kaiser bei einem Besuch der Bolts- in den 80 Jahren von Ende 1820 bis Ende 1900 vermehrt hat, ist Ermittelungen anzustellen und nach dem Gewehr zu suchen. Die schule in Kadinen erklärt haben soll, es sei Menschenquälerei, gleich 76,22 Proz., d. H. auf ein Jahr berechnet gleich 0,95 Proz. Leiche des erschossenen Försters wurde nach der gerichtsärztlichen wenn ein Lehrer 70 Kinder unterrichten müsse. Das Blatt druckt gewesen, und zwar war sie in der ganzen Zeit eine ziemlich gleich- Oeffnung zur Beerdigung nach Blumberg gebracht. Nach dem Erdieses„ treffende und kräftige Wort" nach und zeigt dann, wie be- förmige, das Minimum betrug 0,64 Broz. und fiel in das Jahrzehnt gebnis der Obduktion wurde der Tod durch Verblutung infolge der 1850-1860, das Marinum 1,50 Proz., fiel in das letzte Jahrfünft Schußverletzung herbeigeführt. Das linke Bein war dem Schwer1895-1900. Die Bevölkerung Berlins ist in den 83 Jahren, verwundeten im Krankenhause abgenommen worden. Es ist ein Glück, daß der Kaiser die untere Grenze, bei der die 1820 bis 1903 um 221,38 Proz, und die Charlottenburgs Das neue Lotterie- Gesek. Das in diesen Tagen veröffentlichte, Menschenquälerei" beginnt, zufällig auf 70 festgesetzt hat. Hätte er um 384,18 Proz., für ein Jahr durchschnittlich um 2,67 und 4,63 nach vier Wochen in Kraft tretende neue Lotterie- Gesez ahndet das
Berliner Partei- Angelegenheiten. diefen Antrag genehmigt. An Stelle des verstorbenen Haus- und die zur Aufnahme der zerlegbaren Flinte gedient hatte. Das
Achtung! Parteigenossen und Parteigenoffinnen Berlins ! Dienstag, den 4. Oktober, abends 8 Uhr, findet in allen Kreisen Berlins die Berichterstattung vom Parteitag in Bremen statt. Wir ersuchen um zahlreiche Beteiligung an diesen Versammlungen.
Die socialdemokratischen Vertrauensleute.
Grünau . Am Sonntagnachmittag 3 Uhr findet bei Duchauffour, Röpnickerstr. 79, eine Volfsversammlung statt, zu der Genosse Wuzki- Rigdorf das Referat übernommen hat. Anßerdem wird diese Versammlung zur Bäderbewegung Stellung nehmen.
rechtigt es ist.
Lokales.
Menschenquälerei".
werden.
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