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ferierten mit dem Minister von Rheinbaben und erhielten von ihm auf die Seehandlung eine Anweisung von 70 000 m. Mit diesem Gelde sollte Jacobsen für die Frau von Wildenradt­Krabbe, die die" Dannewirke" zwar in dänischer Sprache, aber im Sinne der Regierung redigieren sollte, die Zeitung an­taufen. Da das Geld jedoch auf Konto der Kreditbank stehen sollte, nahm Jacobsen auf Rat eines Rechtsanwaltes doch Abstand von diesem Geschäft.

Was die persönlichen Vorteile, die sich Jacobsen zum Schaden der Bank aus seiner Vorstandsstellung verschafft haben soll, anbelangt, so war sein persönliches Schuldkonto im Jahre 1902 auf 102 000 m. angewachsen. Unter anderem wurde ein Wechsel über 92 000 M. mit Jacobsens Unterschrift vor­gefunden, für den dieser keine Sicherheit geben konnte. Er bot zwar Pfandbriefe, die seiner Frau gehörten, als Garantie an, es stellte sich jedoch heraus, daß er gar keine Erlaubnis zum Versetzen derselben besaß.

Der letzte Abschnitt der Beweisaufnahme suchte den Anteil, den die anderen, teils privaten, teils nationalen" Unternehmungen des betriebsamen Pastors am Zusammenbruch der Kreditbank hatten, festzustellen. Alle diese Gründungen find jedoch derart in einander verfilzt, daß sich vielfach die Sachverständigen selbst nicht auskennen und mit einander in Widerspruch geraten. So figuriert allein die Webeschule im Guthabenkonto der Bank mit 45 000 M. Eine dem Pastor Jacobsen gehörende Karpfenzuchtanstalt ist gleichfalls in der Buchführung mit der Bank verquickt.

Trotz aller dieser, Jacobsens Geschäfte schwer belastenden Momente gelangte die Straffammer bezüglich seiner Person zu einem freisprechenden Erkenntnis, während sein Mitangeklagter Lassen wegen unrichtiger Bilanzziehung in zwei Fällen zu 600 M. Geldstrafe verurteilt wurde. Der Staatsanwalt hatte gegen beide je zehn Monate Gefängnis beantragt.

Die Freisprechung Jacobsens ist wohl in erster Linie cine Wirkung jener Feststellungen der Beweisaufnahme, die dartaten, daß für den Scherrebeker Zusammenbruch ganz andere Stellen als der völlig geschäftsunkundige Leiter der Bant verantwortlich zu machen find. Diese wahren Schuldigen werden denn auch, wenn sie auch der gerichtlichen Verantwortung entzogen sind, als die moralisch Verurteilten auch in diesem neuesten nord­beteiligten öffentlichen Meinung in Nordschleswig betrachtet.

ſchleswigschen Bankrottprozeß von der gesamten am Stöllerkurs nicht

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Die Versammlung betont von neuem ihre vollständige Ueber- 1252 Geschützen. Nodzu befehligt die 5. und 10. Division sowie eine einstimmung mit den Bestrebungen und den Methoden der sozia- Reservebrigade, zusammen 32 Bataillone, 5 Schwadronen oder 25 600 listischen Partei Italiens  , wie sie von den Parteitagen sanktioniert Gewehre, 1200 Säbel mit 84 Geschützen. Doch ist vielleicht auch die wurden und ihre Aktionen zehn Jahre hindurch bestimmten; 8. Division, die oben vor Port Arthur angeführt war, bei Nodzus sie bekennt ihre geistige Einheit mit der sozialistischen   Partei Armee. Wem die 7. Division zugeteilt ist, ist hier nicht bekannt. Staliens; sie hebt hervor, daß in ihren Handlungen und in Die gesamte Streitmacht des Marschalls Oyama wird mit Berück= ihrer Agitation die Federazione Sozialista Milanese sichtigung dieser Truppenteile auf rund 144 000 Gewehre, 6500 von einem amorphen und revolutionären Nurgewerkschaftlertum Säbel und 648 Geschüße berechnet. Jm ganzen haben die Japaner geleitet ist, das dem sozialistischen   Geist widerspricht. Deshalb 13 Divisionen und 11 Reservebrigaden im Felde, dazu eine Reserve­ernennt die Versammlung drei Delegierte, die sich in Gemäßheit brigade   in Korea  . Ueber die Gruppierung der unmittelbar an der dieser Tagesordnung nach Rom   begeben sollen, um der Partei- Front stehenden japanischen Truppenförper wird folgendes gemeldet: leitung die oben angeführten Bedingungen vorzustellen und von der linke Flügel am Liaufluß, Hunfluß und an der Bahn umfaßt ihr ein direktes Urteil über die moralische und politische Un- 33 000 Mann Infanterie mit 84 Geschützen, das Zentrum bei vereinbarkeit der Aktion der Federazione und der der autonomen Liaujang und Jentai 36 000 Mann Infanterie, dabei aber viele Gruppen zu fordern, damit die Parteileitung gegenüber diesem Nichtfombattanten und 92 Geschütze, der rechte Flügel nördlich von unverkennbaren Gegensaze die Mittel aurate, um abzuhelfen." Bönsihu höchstens 10 000 Mann und 18 Geschütze; doch steht hier Der Vorwurf des Nurgewerkschaftlertums stützt sich auf eine außerdem bei Baniapusa schwere Artillerie in starken Verschanzungen. Tagesordnung der Federazione und auf Erklärungen Labriolas in Alle diese Angaben werden für die unmittelbar bebor= der Avanguardia  ", die betonen, daß die sozialistische Funktion immer stehenden Operationen die größte Bedeutung haben. Ich mehr von den politischen Sonderorganisationen auf die Gewerk- begebe mich nach Schahopu, 25 Werst südlich von Mukden an der schaften übergehe. Demselben Gedanken gab übrigens auch Turati Kaiserstraße. vor zwei Jahren Ausdruck.

Allgemein wird dieser am letzten Termin erhobene Einwand als Vorwand bezeichnet. Es ist fraglich, ob der Parteivorstand trotzdem mit dem 30. September die nicht wieder eingetretenen autonomen Birfel als ausgeschlossen erklärt oder durch das neu eröffnete Ver­fahren den Termin für verlängert ansieht.

Dänemark  .

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Diese Meldung beansprucht kaum allzu großer Bedeutung. Ab­gesehen davon, daß noch jedesmal der Ankündigung einer russischen Offensive die Netirade gefolgt ist: Kein ernsthaft zu nehmender Stratege fündigt in solcher Lage vorher pomphaft das an, was er zu unternehmen gedenkt! Die Kämpfe bei Port Arthur. Petersburg, 5. Oktober. Ein Telegramm General Stöffels Der dänische Reichstag wurde am Montag wieder eröffnet. Bei vom 23. September an den Kaiser meldet: Der vier Tage währende der Konstituierung des Folke things trat die Spc tung inner- Sturm der Japaner ist von den heldenhaften Truppen zurück­halb der Linkenpartei sehr deutlich zutage. Schon in der vorher geschlagen worden, wobei der Gegner ungeheure Verluste erlitt. Vom gegangenen Fraktionssigung der Linken hatte der Kultu3-19. September bis um 5 Uhr früh des 23. beschoß der Feind uns minister Christensen den Versuch gemacht, die Wiederwahl heftig und unternahm Sturmangriffe gegen die nördliche und und der vorgeschobenen Feld­des bisherigen ersten Vizepräsidenten Krabbe zu hintertreiben, westliche Front der Festung weil dieser Follethingsmann sich im letzten Winter entschieden befestigungen. Alle Angriffe des Feindes wurden nach einander gegen den Prügelentwurf, ausgesprochen, und nach abgeschlagen. In seine Hände fielen zwei Feldredouten beim Tempel Sessionsschluß seinen Wählern versprochen hatte, ebenso und der Wasserleitung, die von Brisanzbomben vollständig unbrauch­energisch gegen die Festungsbestrebungen auf- bar gemacht worden waren. Die Wasserleitung selbst haben Der letzte Sturm auf den Hohen er wählen, wurde jedoch in der Graftionssigung mit 33 Berg wurde heute früh 5 Uhr zurückgeschlagen. Det beste zutreten. Der Antrag des Kultusministers, Strabbe nicht die Japaner zerstört. Dort hatte wieder zu besetzt, Maschinengewehre gegen 25 Stimmen bei 8 Stimmenthaltungen abgelehnt und in der der Feind schon die Blindagen General Kondratenko schickte Folkethingssigung wurde Krabbe dann mit 50 Stimmen, darunter hinaufgeschafft und beschoß uns. 15 von den anwesenden Sozialdemokraten, bei einen Leutnant mit Sappeuren und Freiwilligen unter dem Keine Neu- Einberufung der Haager Friedenskonferenz  . 46 Stimmenthaltungen als erster Vizepräsident wiedergewählt. Befehl eines Obersten ab, die mit Pyroghlin gefüllte Bomben in die Die Japaner Dieser Mann, der in den erwähnten Punkten nur dem Pro- Blindagen warfen und sie in die Luft sprengten. Newyork, 5. Oktober. Nach einem Telegramm der New= gramm getreu gehandelt hat, flohen in panischem Schrecken, verfolgt von Freiwilligen des york World" aus Washington   haben die von den Ver- lediglicher Partei setzen geb motraten jein bis- 5. Regiments unter einem Hauptmann. Die Verluste der Japaner tretern der Vereinigten Staaten in Europa   angestellten nicht heriges Ehrenamt im Follething behalten. 17 Abgeordnete, darunter betragen über 10000 Mann. Die Truppen fämpfen heldenhaft. offiziellen Nachfragen den Präsidenten Roosevelt   ein Sozialdemokrat, waren nicht anwesend. Unter ihnen waren Besonders ausgezeichnet hat sich das 5. Regiment. die Ueberzeugung gewinnen lassen, daß die gegenwärtige Zeit nicht mehrere Gegner des Prügelgeſehentwurfs. Daraus und aus dem ist nach den blutigen Sturmangriffen vom 19. bis 23. September Wie General Stöffel unter dem 30. September weiter meldet, geeignet sei, Aufforderungen zu einer neuen Friedenskonferenz verhältnismäßig günstigen Ergebnis der Vizepräsidentenwahl zu ist nach den blutigen Sturmangriffen vom 19. bis 23. September ergehen zu lassen. Die Angelegenheit werde deshalb bis zur Be- schließen, wird das Prügelgesetz wahrscheinlich auch in dieser eine verhältnismäßige Stille eingetreten. Jetzt rückt der Folkethingssession scheitern. Der Justizminister will nämlich, wie Feind langsam vor. Das Bombardement der Forts und endigung des russisch  - japanischen Krieges verschoben werden. Sollte behauptet wird, den Entwurf in etwas veränderter Form wieder der inneren Festung dauert fort. Ausfälle werden oft Roosevelt   dann Präsident sein, so werde er Einladungen zu einer einbringen, und zwar zunächst im Landething. Er hat noch einige unternommen. Die Stimmung der Truppen ist heldenmütig. solchen Konferenz in den Vereinigten Staaten ergehen humane" Bestimmungen damit verquickt und hofft offenbar noch Täglich kehren aus den Hofpitälern Verwundete in die Front zurüd. lassen; denn wegen der Kosten, die eine solche Konferenz ver- immer, auf diese Weise dem Kulturstaat Dänemark   die kulturwidrige Die Angaben über die Verluste der Japaner sind wieder einmal ursachen werde, wolle man nicht verlangen, dieselbe im Haag Prügelstrafe aufzwingen zu können.-- märchenhaft übertrieben. Wären auch nur alle Meldungen abzuhalten. Die Vorbereitungen würden ein Jahr in Anspruch Stöffels richtig gewesen, so hätten die Japaner allein vor Port Arthur schon ein paarmal hunderttausend Mann ver­nehmen. lorent. Tschifuer Meldungen beziffern übrigens auch die russischen Verluste bei den letzten Kämpfen auf 2000 Mann.

Husland.

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So ist's recht. Wenn man die Friedenskonferen?" nach dem Kriege einberuft, vermeidet man wenigstens alle Reibungen. Daß eine Friedenskonferenz" nur in einer Zeit ungetrübtesten Friedens tagen darf, befagt ja schon ihr Name!-

Desterreich- Ungarn  .

Der Wahlrechtskampf in Mähren  .

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Rußland  .

Der Prozeß gegen Kasprzak.

vom 3. Oftober gemeldet: Vor dem hiesigen Kriegsgericht fand Der Wiener   Arbeiter- Zeitung  " wird aus Warschau  Donnerstag und Freitag die vor zwei Monaten vertagte Verhand­Zur Kohlenversorgung des baltischen Geschwaders" lung gegen die Genossen asprzak und Gurtmann statt. Die berichtet man der Vossischen Zeitung" aus Kiel  , daß Konsul beiden hatten, wie noch erinnerlich ist, anläßlich der Entdeckung einer Diederichsen sich am Sonnabend nach Petersburg   be. Geheimdruckerei bei der Vornahme der Hausdurchsuchung auf die lotte in Zusammenhang stehen dürfte. geben hat, was mit der Kohlenversorgung der russischen Gleichzeitig ber­Gendarmerie geschossen, wobei drei Polizeioffiziere getötet und öffentlicht Marcel Hutin im" Echo de Paris" einen Brünn  , 3. Oktober. Heute Abend fand im Redoutensaal auf mehrere Polizisten mehr oder minder schwer verletzt wurden. Den Brief, der ein Auszug aus dem Schreiben des dem Krautmarkt eine ungeheure Massenversammlung Vorsitz führte Generalmajor Strelnikow. 3Zwei Petersburger und Herrn Diederichsen an den Kontre Admiral statt, in der der Ruf nach dem Wahlrecht für den Landtag und die ein Warschauer Advokat teilten sich in die Verteidigung. Der Haupt- to ich jest wenski ist. Darin wird zunächst hervorgehoben, daß Gemeindevertretung laut erscholl. Im Saale   sprachen Nemec aus belastungszeuge, der Polizist Boylew, sagte im Sinne der Anklage die Versorgung der Kriegsschiffe mit Stohle in Stiel nach den Prag   und Dr. Czech, auf dem Plaße vor dem Saale   die Abge in sehr gravierender Weise gegen die beiden Angeklagten aus. Die Grundsägen des Völkerrechtes zu erfolgen habe, es ordneten Idersch und Hybesch. Die Redner kritisierten scharf Barteien gegenüber den Forderungen der Arbeiterschaft nach Ein- unheilbarem Wahnsinn leide und blieben, obgleich der erlassen hat oder zu erlassen gedenkt. das bestehende Wahlunrecht und das Verhalten der bürgerlichen beiden Psychiater erklärten, daß Kasprzak an wird aber nicht gesagt und ist auch nicht bekannt, ob die Reichsregierung für diesen Fall besondere Bestimmungen Herr Diederichsen Aufforderung aus, den Kampf bis zum äußersten zu bewegen, bei ihren Angaben. Nach zweistündiger Verhandlung und der Seegrenze alle beliebigen Mengen er fortzusehen und von allen Mitteln Gebrauch zu erklärte das Kriegsgericht, die Angelegenheit Kasprzak mit Rücksicht Kohlen liefern fann. Die englischen Häuser, die Kohlen machen, die geeignet sind, die Erfüllung der gerechten Forderung auf dessen Geisteszustand an ein Ziviltribunal mit dem für Striegführende liefern, verfahren genau ebenso, und die eng der Arbeiter herbeizuführen. Die Redner wurden wiederholt von Auftrage zu verweisen, zunächst abermals den Geistes zustand lische Regierung kann Geisteszustand und wird sie Beifallsstürmen unterbrochen. nicht daran hindern. gestattet nur nicht, daß eine Nach Schluß der Versammlung zogen die Arbeitermassen durch Kasprzats prüfen zu lassen und entweder selbst das Urteil zu fällen Die englische Admiralität die direkt nach dem Kriegsschauplatz bestimmt ist, die innere Stadt, Kampfeslieder singend und rote Fahnen schwingend. oder ihn wegen unheilbaren Wahnsinns an Preußen, dessen Flotte, Die frans Es war eine der gewaltigsten Demonstrationen, Untertan Sasprzak ist, auszuliefern. Die Angelegenheit Gurtmann tohle in einem englischen Hafen einnimmt. die seit der Badeni- Beit stattgefunden hatten. An dem 3uge vertagte das Kriegsgericht gleichzeitig bis zur Entscheidung betreffs ähnlich zu verstehen wie die deutsche, vielleicht bereitet sich Frank­zösische Regierung scheint die Grundsätze der Neutralität nahmen 10 000 bis 12 000 Personen teil. der Anklage gegen Kasprzak. reich sogar vor, noch etwas mehr Entgegenkommen zu zeigen. Dann zogen die Massen in das Arbeiterheim, wo mehrere Redner in feurigen Worten die Arbeiter zum Ausharren auf­Die russische Flotte foll angeblich in allen Häfen Frankreichs  und der französischen   Kolonien so viel Feuerung übernehmen forderten. Es herrschte eine begeisterte Stimmung unter den können, wie sie will. Zwei große französische   Kohlengeschäfte, zu Arbeitern. denen das Haus Worms   gehört, haben sich kontraktlich verpflichtet, in den im voraus bestimmten Bläßen der französischen   Kolonien die Sohlen zur Verfügung zu halten, welche das zweite russische Geschwader des Stillen Ozeans   gebrauchen könnte. Marcel Hutin behauptet das wenigstens.

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Italien  .

Amerika.

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Die kleine Republik Panama ist höchst unzufrieden mit ihrem Schutzpatron Onkel Sam, der ihre Unabhängigkeit" anerkannte, als sie Revolution machte und sich von Colombia losriß. Eine Bürger­Ein Gesetz über den Gebrauch der Waffen der Menge gegenüber. Deputation ist in Washington   angekommen, um feierlichst zu protestieren gegen die von Onkel Sam jetzt beliebte Auslegung des Rom  , den 2. Oftober.( Eig. Ber.) Während und nach dem Streit hat man mit großer Energie ein Bertrages zwischen der großen und der kleinen Republik  . In den Zoll Gesetz gefordert, das den Mißbrauch von Waffen von seiten der Beamte und nehmen die Gelder ein. ämtern der Hafenstädte Panama   und Colon sigen amerikanische Polizei oder des Militärs mit schwerer Strafe bedroht. Wir hoben praktischen Amerikaner dies für die beste Art und Weise, um sich Wahrscheinlich halten die schon damals hervor, daß das Gesetz allein nur wenig wert sei, daß bezahlt zu machen für die mit der garantierten Unabhängigkeit ver­der feste Wille und die Möglichkeit der Arbeiterklasse, nachhaltig gegen fnüpften Auslagen, für die fie aufkommen mußten. Daß die licher Bestimmungen! Uebergriffe zu protestieren, die beste Garantie für eine menschliche Ver- Amerikaner ihnen gleich so auf der Tasche liegen, gefällt den wendung der Waffen sei. Wie wenig das Gefez allein wert sei, Panamaern natürlich nicht, und sie drohen, wenn die Beschwerde in wußten wir damals freilich noch nicht, weil wir nicht wußten, Washington   nichts nüße, daß sie einen Appell an die andern daß das ersehnte Gesez feit fünf Jahren bereits Nationen richten und das Haager Tribunal anrufen wollen.

besteht.

Vom ostasiatischen Kriegsschauplatz.

Es erscheint mehr als fraglich, ob diese lage Auslegung spricht. Aber wenn die kapitalistische Profitsucht in Frage kommt, der Tendenz der betreffenden Vereinbarungen des Völkerrechts ent gelangt man überall zu den wundersamsten Auslegungen völkerrecht­

Partei- Nachrichten.

Drei Jahre acht Wochen und drei Tage. Freiheitsstrafen fowie 887 M. Geldstrafen wurden im September von deutschen Gerichten über Genossen verhängt, die im Dienste der Partei oder der Gewerk schaften tätig waren.

Die Ausführungsbestimmungen über den Landesdienst der Truppen( Truppen im Dienst der öffentlichen Sicherheit) vom 5. Januar 1899" sezen fest, daß die Truppen nur dann der Menge gegenüber von der Waffe Gebrauch machen dürfen, wenn die Menge Mit dem Bremer   Parteitage beschäftigte sich eine Partei­selbst bereits von Feuerwaffen Gebrauch gemacht hat.( Bei keinem Angebliche Offensivabfichten der Russen. bersammlung in Hanau  . Gie endete mit der Annahme dieser der zahlreichen Konflikte war das der Fall). Sie bestimmen ferner, Dem Tag" wird von seinem Spezialberichterstatter gemeldet: Resolution: daß dem Gebrauch der Schußwaffen ein Bajonettangriff vorangehen Mufden, 5. Oktober. General Kuropatkin hat den festen Die Versammlung erklärt ihre Zustimmung zu den Be= muß, der nicht ohne vorherige dreimalige laute Aufforderung zum Entschluß gefaßt, die jetzige günstige Jahreszeit schlüssen des Parteitages, namentlich auch zu den in der Angelegen­Zurückziehen erfolgen darf. Wer diesen Bestimmungen entgegen- militärisch auszunüßen. Alles deutet auf die komtheit des Genossen Schippel. Sie erflärt sich mit der Stellungnahme handelt, wird nach dem Militärstrafgesetzbuch bestraft. Dies be- mende Revanche für Liaujang" hin. Offiziere und des Genossen Hoch in dem Falle Schippel einverstanden und hofft, droht den mißbrauchlichen Gebrauch der Waffe mit einem Minimum Soldaten hoffen, daß die Periode der Rüdmärsche jetzt vorbei und daß die Verfehlungen gegen die Parteidisziplin, deren sich nicht nur von fünf Jahren Zuchthaus, falls eine Person verwundet würde, die Zeit gekommen sei, wo sie dem Feinde zu Leibe gehen können. Schippel, sondern auch einige anderen Genossen in führender mit der Todesstrafe, wenn der Mißbrauch den Tod eines Die Japaner hatten am 27. September zweifellos einen Angriff Stellung in letzter Zeit zum Schaden der Partei haben zuschulden Menschen zur Folge hatte! in drei Kolonnen beabsichtigt, über Bönsihu- Baniapusa, von den kommen lassen, endlich einmal ihr Ende genommen haben. Das Gesez war also da und trogbem ließ Giolitti den Sohlengruben bei Jentai aus und längs der Kaiserstraße; daneben Hoch hatte ausgeführt, daß es bei dem Beschlusse gegen Schippel Carabinieri Centanni, der in Candela auf eine un- waren Demonstrationen am Dalinpaß und am Liaufluß geplant. weniger auf den Wortlaut, als auf den Sinn des Ganzen antomme, bewaffnete Menge schoß, dekorieren, obwohl ein Prozeß Sie gaben jedoch angesichts der Ueberlegenheit der Russen, die sich der dahin gehe, daß die Genossen in führender Stellung sich ebenso bargetan hatte, daß der Bluthund niedergefniet war, um besser auf auf mindestens 60 000 Mann belief, den Gedanken an Offensive auf. wie jeder andere Genosse in den Grenzen der Disziplin halten und die Fliehenden schießen zu können. Heute, wo man oft sagen hört, Die gegenwärtige Verteilung der gesamten japanischen Streitkräfte das Interesse der Gesamtpartei wahren müßten. daß Giolitti persönlich keine Verantwortung für die Arbeitermorde ist folgende: General Nogi   hat vor Port Arthur die 1., 8., 9. und Auch im sozialdemokratischen Verein in Ottensen   wurde trifft, ist es gut, an den Fall Centanni zu erinnern. 11. Division sowie die 1. und 11. Reservebrigade, zusammen 52 bei der Berichterstattung von. Parteitage hauptsächlich über den Fall Bataillone, 9 Schwadronen, 132 Feld- und 450 Festungsgeschüße. Schippel diskutiert. Elm vertrat feinen aus den Berichten über den Kuroki verfügt über die Gardes, die 2. und die 12. Division, die Parteitag bekannten Standpunkt, während die übrigen Redner Garde- und die 9. Reservebrigade sowie noch drei Reservebrigaden, Schippels Zweideutigkeit verurteilten. Ein Beschluß wurde nicht ferner über die zweite selbständige Artillerie- und die zweite gefaßt. Kavalleriebrigade; das ergibt 76 Bataillone, 18 Schwadronen oder, Ohne Beschlußfassung und mit nur geringfügiger Diskussion Die autonomen Zirkel. nach Abzug einer Brigade zur Rückendeckung, 60 800 Gewehre und nahmen die Königsberger Genossen den Bericht ihres Rom  , 2. Oftober.( Eig. Ber.) 2160 Säbel, dazu 278 Geschüße. Okus Armee umfaßt die 3., 4. Delegierten Braun entgegen. Wie wir telegraphisch berichteten, haben die Mailänder   auto- und 6. Division, eine Artillerie- und eine Kavalleriebrigade, ein be= Die Provinzialfonferenz für das östliche Westfalen er= nomen Birtel ihre Verschmelzung mit der offiziellen Parteiorgani- fonderes Detachement von einem Infanterie- und drei Kavallerie- flärte sich mit den Beschlüssen des Parteitages einverstanden. fation Mailands   abgelehnt. Sie begründeten diese Ablehnung in Regimentern am Liaufluß und drei Reservebrigaden, total 60 Auf der Provinzialfonferenz für das östliche Westfalen wurden folgender Tagesordnung: Bataillone, 26 Schwadronen oder 48 000 Gewehre, 3120 Säbel mit über die Zahl der im Bezirk organisierten Parteigenossen folgende

Ein Gesetz brauchen wir also nicht, weil wir es schon haben. Wir brauchen eine gut organisierte Arbeiterschaft, die die Regierung zu zwingen vermag, auch die zum Schuße der Arbeiter erlassenen Geseze zu befolgen.

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