hätte die Annahme der Resolution Rabenstein gewünscht. Wenn
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Genosse Harndt ist mit dem diesjährigen Parteitage ebensowenig Redner hofft, daß der nächste Parteitag sowohl in der Alkohol einer von den Genossen, welche die Kleinarbeit machen, sich so gegen zufrieden, wie mit dem vorjährigen. Er habe das Gefühl, daß sich frage als auch in der Schulfrage verhandeln möge. Jene gehöre die Partei vergangen hätte wie Schippel, dann wäre man nicht so bedenkliche Zeichen von Dekadenz bemerkbar machten. Die Partei- unbedingt zu dieser. Bevor nicht die Alkoholfrage erörtert sei, nuge nachsichtig verfahren. Auch hier bewahrheite sich das Wort: Die tage setzten gut ein, aber was nachkommt, sei Bärme. Die Sache auch die Erörterung der Schulfrage nichts. Kleinen hängt man und die Großen läßt man laufen.( Bu- Südekum- ,, Leipziger Volkszeitung" sehe er von einer anderen Seite Harndt bemerkt nach Schluß der Debatte persönlich, er habe ftimmung.) Der Standpunkt, den Körsten auf dem Parteitage wie die beiden letzten Vorredner an. Wenn man diese andere Seite bei seinen Ausführungen gegen Schippel nicht die drei Seiten aus vertrat, sei nicht eine Entgleisung eines einzelnen, sondern eine betrachte, dann sei die Stellungnahme der Leipziger Volkszeitung" dem Richterschen Buche gemeint, sondern die andere Umarbeitung, Ansicht, die von verschiedenen Parteigenossen vertreten werde. nicht übel gewesen. Allerdings habe Südekum die Pflicht gehabt, von der auf dem Parteitage noch gesprochen worden sei. Redner ist als Handlungsgehilfe der Ansicht, daß die Fraktion der Prinzessin zu helfen. In Betracht komme aber: Südekum wohne Karl König( persönlich): Er habe die ganze Schippel- Affäre richtig handelte, indem sie gegen das Kaufmannsgerichts- Gesez in Berlin , fenne aber den„ Vorwärts" nicht, sondern schildere von Anfang an verfolgt und habe schließlich Schippels wiederholte stimmte. Die revisionistische Strömung sei im Gange, in den seine Tat in Jaurès Blatt in Paris , und nun werde die Erklärung gehört, daß er Gegner der Agrarzölle sei. Sein Gefühl Gewerkschaften sei vom Klassenkampf kaum noch die Rede.( Wider- Sache in ganz Deutschland breitgetreten. Weitere Darstellungen habe ihn darauf geleitet, gegen das Amendement Freythaler zu spruch.) gebe Südekum im„ Neuen Montagsblatt", er kenne noch nicht den stimmen, in welchem er einen politischen Todesstoß gegen Bieche I sprach ebenfalls gegen Schippel. Er, Redner, ver-" Vorwärts". Erst als er angegriffen werde, da finde er den Vor- Schippel gesehen habe. Er meine, man könne diesen Todesstoß stehe wohl, daß jemand wissenschaftlich zur Billigung von Agrar- wärts". Er meine, die„ Leipziger Volkszeitung" habe der Kaze die unter den obwaltenden Umständen nicht einem Manne versetzen, der zöllen kommen fann, daß man aber mit solchen Ansichten noch Schelle umgehängt. Auch ein Zeichen von Dekadenz sei es, wenn Großes für die Partei geleistet habe. Und er glaube, ein großer Sozialdemokrat ſein wolle, das verstehe er nicht. Schippel stehe man immer jammere, der gute Ton sei zu Grunde gegangen. Wir Teil von Genossen werde sich auf seinen Standpunkt stellen. Bes nicht mehr auf unserem Standpunkte. Mit solchen Ansichten, wie hätten garnicht das Bedürfnis, so auf den guten Ton zuzüglich der Gehaltserhöhung betont König in Uebereinstimmung mit sie Schippel vertrete, gehöre man nicht mehr in die Partei, aber es halten. Was die Angelegenheit Schippel angehe, so stehe einer von ihm schon im Vorwärts" abgegebenen Erklärung, daß er sei nicht anzunehmen, daß Schippel die Konsequenzen aus der Re- er auf dem Standpunkt Ledebours. Wenn man solche An- nicht prinzipiell gegen dieselbe sei und dem Genossen Antrick feine solution Bebel- Freythaler ziehen werde. Weiter erklärte fich der schauungen vertrete und in solcher Weise, dann könne man feinen Platz Unterschrift nur gegeben habe, um gegen die Art der Abstimmung Redner gegen die Stimmenthaltung der Fraktion in der Herero - in der Partei haben. Redner läßt sich scharf über den Genossen Protest einzulegen. Eine andere Handhabung der Geschäftsführung frage, er verurteilte den Ton der Leipziger Volkszeitung" gegen Schippel aus und sagt, Arbeiter würden es lumpig nennen, wenn wäre notwendig gewesen. Im übrigen hätten sich auf Diet' BeSüdekum und billigte nicht die Gehaltserhöhung der Parteisekretäre. jemand, wie Schippel beim Handbuch, seiner eigenen schriftlichen merkung, es melde sich niemand, gleich etwa 10 Stimmen erhoben. Judrian hätte ebenfalls ein schärferes Vorgehen gegen Arbeit auf Wunsch durch Umarbeitung zu einem anderen Sinn ver- Es möge ja sein, daß dies nicht bemerkt wurde. Es wäre gut geSchippel gewünscht. Was solle nun daraus werden, daß der Partei- helfe. Welchen Ausdruck die Gebildeten dafür hätten, müsse er ihnen wesen, wenn der Antrag vorher im Kreise zur Besprechung getag ein Mißtrauensvotum gegen Schippel angenommen habe, seine überlassen. Ueber die Frage des Generalstreits denke er auch anders langt wäre. Wähler sich aber mit ihm einverstanden erklärt hätten. Die Er- als Gehrmann. Von 99 Personen werde die Frage 99 Mal verschieden Genosse St. Frig legt nochmals dar, wie er seinerzeit höhung des Gehaltes der Sekretäre billigt der Redner nicht. aufgefaßt und behandelt. Ueber eine so vieldeutige Frage dazu gekommen sei, Schippel zu dem Referat zu bewegen. Schippel Grempe nahm unter anderem Bezug auf die Absetzung der müsse aber auf einem Parteitage verhandelt werden. Damit habe die Wahrheit gesagt, daß er in einer durch die Abreise Schulfrage von der Tagesordnung und befürwortete eine elementare lieferten wir den Gegnern keine Waffen müsse Schöpflins entstandenen Notlage auf sein( Fritz) Verlangen einAgitation gegen die preußische Schulvorlage. Schon damals, als Aufklärung darüber schaffen, und dies fönne 1111r durch gesprungen sei. diese Vorlage eingebracht wurde und die Parteien ein Kompromiß eine gründliche Diskussion geschehen. Für den Rekrutenantrag Delegierter Rosin: Wenn Antricks Zettel( bei der Gehaltsfür dieselbe schlossen, hätte von unserer Seite die Agitation gegen wäre er auch gewesen, denn die jungen Leute sollten ja nur über frage) nur ein Protest gegen den Abstimmungsmodus gewesen wäre, die Vorlage einsetzen müssen. Es sei doch nicht so sicher, daß die ihre Rechte belehrt werden. Ueber das Verhalten der Delegierten dann hätte er ihn auch unterschrieben. Bei einer regelrechten Vorlage in dieser Session nicht mehr erledigt werden würde, deshalb bei der Beschlußfassung über die Gehaltszulage der Parteivorstands- Abstimmung hätte er aber für das Gehalt gestimmt. müßten wir unverzüglich eine lebhafte Agitation gegen dieselbe ent- mitglieder habe er sich gewundert. Sie hätten sich melden können falten. Weiter befürwortete der Redner die Herausgabe einer und sagen, 3600 M. feien genug, deswegen lehnten sie ihre ZuJugendzeitschrift. Genosse Fischer würde sich ein Verdienst eriverben, ſtimmung ab. Aber nicht hinterher mit Erklärungen kommen und wenn er eine solche Schrift im Verlage des Vorwärts erscheinen sich dahinter zurückziehen, daß man„ keine große Staatsaktion machen" ließe. Wenn das Werk begonnen sei, dann würden sich auch nach wollte, wie Antrick sich ausdrückte. und nach die geeigneten Kräfte zur Mitarbeit finden, wie das auch bei anderen Zeitschriften, beispielsweise der„ Kommunalen Praris". der Fall war, um die sich während ihres Bestehens ein Stab tüchtiger Mitarbeiter gebildet habe. Mit der Gehaltserhöhung der Sekretäre ist der Redner einverstanden. So tüchtigen und erprobten Genossen, wie wir sie im Parteivorstande haben, könne man die Gehaltserhöhung ohne weiteres gewähren.( Bravo !) Antrick äußerte sich noch zu einigen Ausführungen der VorSilberschmidt trat der Ansicht Lüdkes, die Gewerkschaften betätigen den Klaſſenkampf nicht, entgegen und betonte, daß die gewerkschaftliche Tätigkeit nichts anderes als Klassenkampf sei. Zum Schluß wurde folgende Resolution cinstimmig ange„ Die Generalversammlung erklärt sich mit den Beschlüssen des Bremer Parteitages sowie mit der Haltung der Delegierten des Kreises einverstanden und verpflichtet sich, für die Durchführung der Parteitagsbeschlüsse einzutreten."
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Es wurde nun die bereits gestern mitgeteilte Resolution mit großer Majorität angenommen. Damit fiel eine von Harndt eingebrachte Resolution, welche die Spaltung der Delegierten im Falle Schippel und in der Gehaltsfrage bedauerte und in Sachen Schippel die Resolution Bebel mit dem Amendement Freythaler für das mindeste erklärte.
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Die Neu
Genosse Kräder hätte gewünscht, daß die Delegierten des Kreises ihren verschiedenen Standpunkt in Sachen Schippel motiviert hätten. Die Drei hätten sich auch verständigen können. König habe Die Varteigenossent des 4. Kreises waren in Scheruchs Festnach Redners Meinung falsch gestimmt, indem er abweichend von den beiden anderen Delegierten gegen das Amendement Freythaler sälen, Rüdersdorferstraße, zahlreich versammelt. Den Bericht der stimmte. Nach der im dritten Wahlkreis herrschenden Stimmung fungen referierend wieder und forderte zu energischer Agitation Provinzialfonferenz erstattete Genosse UI m. Er gab die Verhandhätte König dafür stimmen müssen. Ebenso seien die Delegierten unter der Landbevölkerung auf. Dann nahm Genosse Jänsch das des Kreises in der Gehaltsfrage der Vorstandsmitglieder der Partei Wort, um als Delegierter über den Bremer Parteitag zu berichten. nicht einig gewesen, da Rosin sich der Erklärung von Antrick und Genossen nicht angeschlossen habe, im Gegensatz zu König und Hahn. Der Punkt" Schulfrage" sei, obwohl von allen Rednern als wichtig anerkannt, leider für das nächste Jahr zurückgestellt worden. Die ( Nach einer Rüge des Abstimmungsmodus besagt die Erklärung: anerkannt, leider für das nächste Jahr zurückgestellt worden. preußischen Parteigenossen müßten zu dieser Frage unbedingt Wir erklären deshalb, daß wir bei einem anderen Abstimmungs- Stellung nehmen. Sobald die Gesetzesvorlage nach ihrem Wortlaute modus gegen diese Erhöhung gestimmt hätten". bekannt sei, müsse eine Konferenz in dieser Sache stattfinden. Den ablehnenden Standpunkt gegenüber der Erhöhung billigt Den Bericht des Parteivorstandes, den Kassenbericht, Preßstatistik, soKräder. Mit 3600 m. könne man als Mensch leben. Als die Gewie Meisters Bericht der Kontrolleure streifte Redner kurz und gab haltserhöhung für die Unterbeamten des Vorwärts" von der Preß der Erwartung Ausdruck, daß solche Zerwürfnisse, wie im Westen kommission abgelehnt worden sei, habe der Parteivorstand nicht Deutschlands ( Fall Emmel- Mühlhausen und Windhoff- Düsseldorf )| Stellung genommen zu Gunsten der Beamten. Hier, wo es sich um die eigenen Leute handele, springe man gleich von 3600 auf 4200 m. fich unter den Parteigenossen nicht wiederholen möchten. Die An= Die Parteiversammlung für den dritten Wahlkreis tagte im Die Delegierten hätten ihren ablehnenden Standpunkt begründen träge zu Punkt Presse", die auch der vierte Streis gestellt habe, seien dem Parteivorstand überwiesen worden und würden von diesem Dresdener Kasino, Dresdenerstr. 96. Ueber die Provinzial- müſſeit. Die„ Neue Welt" sei in ihrer tonferenz berichtete Genosse Lange, indem er ein zusammen- Genosse Heilmann: Von den Seiten aus dem Richterschen hoffentlich berücksichtigt werden. faffendes Bild von den Verhandlungen gab. Diskutiert wurde hier- Handbuch, welche Schippel in des sozialdemokratische Handbuch über- iebigen Geſtalt zu einseitig, bringe nur Stimmungsbilder, nichts allgemein wissenswertes, wie die bürgerlichen Blätter. nommen hatte und die ersetzt wurden, sei festgestellt, daß sie nicht gründung einer Jugendzeitschrift hielt Redner für minder wichtig. über nicht. Den Bericht vom Parteitag erstattete zum teil Genosse Karl eine abweichende Meinung enthielten. Ob das Wort„ lumpig", mit Recht sei der Antrag 105( Agitation unter den jungen Leuten König. In großen Zügen schilderte er den Gang der Verhand- das Harndt gebrauchte, darauf paſſe, müſſe er Harndt überlassen. vor Eintritt in die Armee) abgelehnt worden. In der Alkoholfrage lungen bis zum Abschluß der Schippeldebatte. Seine Ausführungen Harndt's Vorwürfe gegen Südekum seien ebenfalls unbegründet. trat der Referent für eine vernünftige Einschränkung ein: getruaten blieben rein referierend. Genosse Rosin sette dann Südekum sei festbesoldeter Mitarbeiter von Jaurès Zeitschrift und werde und müsse ja immer werden. Wie diese Frage, so wünschte die Berichterstattung fort. Er behandelte die Fragen der sei auch Mitarbeiter vom Neuen Montagsblatt". Was sei natür Organisation, Maifeier und Kommunalpolitik, gleichfalls fich licher, daß er an diese Zeitschrift und diese Zeitung sich mit seinen er auch die Frage des Generalstreits auf die Tagesordnung des auf eine einfache Wiedergabe der tatsächlichen Vorgänge Beiträgen wende. Und schließlich habe sich Südekum damals in nächsten Parteitages gesetzt. Beim parlamentarischen Bericht der auf dem Parteitag beschränkend. Genosse Hahn als dritter Baris befunden und dort geschrieben. Im übrigen habe er keinen Graftion kam Redner auf den Fall Schippel zu sprechen. Wenn jemand, wie Schippel. innerhalb der sozialdemokratischen Partei Delegierter schloß die Berichterstattung mit einer Uebersicht über die Einfluß auf das, was die Blätter sonst schrieben. Eine dring der heutigen Regierung in ihrez Zollvolitik recht gibt, so müsse das ferneren Verhandlungen. Zu dem bekannten Südekum- Artikel der liche Aufgabe für den Parteitag wäre es gewesen, die Schulmisere Proletariat instinktiv von diesem Manne abrücken. Er habe die Leipziger Volkszeitung" bemerkte Redner, er könne nicht begreifen, in Preußen zu kennzeichnen. Daß man über den Antrag des bindenden Beschlüsse der Fraktion nicht beachtet, sich zu wenig mit wie führende Parteigenossen sich dazu hergeben könnten, in einem dritten Wahlkreises, Stichwahlen betreffend, zur Tagesordnung über- den Fragen der Taktik im Interesse der Arbeiterklasse beschäftigt, Arbeiterblatt folche rüpelhaften Angriffe gegen andere Genossen zu gegangen sei, wäre nicht schlimm. Es sei ganz richtig, daß sich solche dagegen zu viel mit der Theorie, und den Gegnern nur Material bringen. Wenn das einfache Arbeiter täten, würde man sie mit Beschlüsse in der Praxis nicht immer durchführen ließen. In der geliefert. Länder mit Freihandelspolitik hätten auch eine LandGassenjungen vergleichen. Not fresse der Teufel manchmal Fliegen, was hier besagen wolle, in wirtschaft, allerdings beziehen die englischen Großgrundbefizer nicht Genosse Gehrmann als erster Diskussionsredner mißbilligt, der Not sei der Freisinn doch schließlich das kleinere Üebel. In die Revenuen aus den Taschen der Allgemeinheit, wie in Deutschdaß man den Antrag Elbing betreffs Aufklärung der zur Fahne ein- der Schippel- Affäre wäre es das beste gewesen, wenn sich die Dele- land: kommen daher erst an zweiter und dritter Stelle im Staat. berufenen jungen Leute in einer Weise abgetan habe, wie feinen gierten des dritten Kreises der Stimme enthalten hätten, da ja Jezt geht ein Staat gegen den andern vor. Die ganze Zoll- und von der Vereinsleitung in zweiten. Im allgemeinen denke man darüber anders, als der Partei- Schipper einer Notlage Notlage zu Handelspolitik wird nur inszeniert zur Bereicherung der herrschenden tag, ohne daß man gerade auf Liebknechts Standpunkt stehen brauche. dem Aufsehen erregenden Vortrag veranlaßt worden sei. Die Klassen. Bebel und Kautsky hätten ja auch Schippels irrige AufDie Elbinger Genossen hatten mit ihrem Antrage gar nicht gewollt, Erhöhung der Vorstandsgehälter von 3600 auf 4200 M. erklärt fajfung gehörig beleuchtet. Zum Schluß tam Jänsch noch auf das daß sich die jungen Leute während der Militärzeit widersetzten. Redner für durchaus gerechtfertigt, umſomehr, als in sechs Jahren Mandat Fendrich zu sprechen, der auf eigne Kosten anwesend war. Der Parteitag hätte diesen Antrag annehmen sollen und keine Erhöhung eingetreten sei, indem allerlei Zufälle dazwischen Derartige Delegationen müßten in Zukunft ein für allemal abgelieber den ablehnen, der die Frage des Generalstreiks dem Partei- tamen. Aufrichtig bedauert habe er, daß sich zwei der Delegierten wiesen werden. vorstand zur Erwägung darüber, ob sie auf dem nächsten Parteitage des Kreises dagegen erklärt hätten, und mit Freuden habe er die Genosse Jansen, als zweiter Delegierter, referierte über die zur Verhandlung zu stellen sei, überwies. Vor dem Parteitag habe nachträgliche Erklärung Königs vernommen, daß dieser durch Unter- Frage der Organisation der Partei, die der Parteitag bis zum Genosse Friedeberg noch eine gewisse Abfuhr mit seinem Plane er- zeichnung der Erklärung Antricks und Genossen nur gegen die Form nächsten Jahre vertagt habe. Hoffentlich werde die Kommission, die fahren, auf dem Parteitag hätten sich aber Schüler von ihm ge- der Abstimmung habe protestieren wollen. Redner wendet sich eben- 3 Monate vor dem Parteitag einen Statutenentwurf zur Kritik den funden, die unter einer anderen Form dieselbe Meinung verträten falls gegen die Leipziger Vollszeitung". Es dürfe nicht sein, daß Genossen vorzulegen habe, nützliches leisten. Eine der wichtigsten und die es verstanden hätten, den erwähnten Antrag durchzudrücken. ein Parteiblatt einen Abgeordneten unserer Partei in folcher ganz Fragen sei der Antrag 63, der die Aenderung der Delegationen verEs werde ja nun gesagt, der politische Massenstreit und der General- unbegründeten Weise in den Schmutz ziehe. Wie solle denn Südefum langt, nach der Zahl der abgegebenen Stimmen der einzelnen Wahlftreit feien zweierlei." Er könne indessen feinen Unterschied finden. das nächste Mal seine Wahlagitation betreiben, wenn bürgerliche Freise. Es würde daraus ein mehr zahlreiches Arbeiterparlament Verkehrt sei die auch von Liebknecht vertretene Auffassung, daß man sich Blätter und Gegner sagten, ein angesehenes sozialdemokratisches entstehen, jedoch sei der Kostenpunkt zu bedenken. Jeder der in Frage wegen der Befürchtung der Wahlentrechtung schon vorher nach anderen Blatt schreibe, Südefum habe nur Interesse für Prinzessinnen, kommenden 281 Kreise müßte zu den Unkosten herangezogen werden, Waffen umsehen müßte. Auf die scheinbaren Erfolge der Italiener Krawatten usw. Er sei der Meinung, daß der Verlust dreier Wahl- die heute von den großen Städten allein aufgebracht werden. Daß könne man sich nicht berufen. Ein deutsches Ministerium würde kreise zum teil mit verschuldet sei durch die, Veschimpfungen, die die Einsetzung eines Schiedsgerichtes nur auf Antrag einer Organis nicht dazu kommen, Order zu geben, abzusehen vom Aufmarsch der Parteigenoffen in und anläßlich Dresden gegen einander ausgestoßen fation geschehen kann, werde ebenfalls alte Uebelſtände beseitigen. bewaffneten Macht. In Deutschland würde im gegebenen Falle hätten. Eine scharfe Rektifikation der„ Leipziger Volkszeitung" bezw. Bei der Abstimmung in der Gehaltsfrage der Sekretäre und des sofort das Militär requiriert werden. Er erinnere an die Er- der in Betracht kommenden Personen wäre angebracht gewesen. Kassierers sei es sehr eigenartig zugegangen; denn erfahrungsgemäß fahrungen bei der Maifeier, wo man das Militär in den Kasernen Genosse E. Dittmer schloß sich dem Urteil des Vorredners fehle es am letzten Tage an der nötigen Aufme famkeit. die Leipziger Volkszeitung" an und vertritt bereit gehalten habe. Wenn aber Genossen, wie Liebknecht mit seiner über eben- vermißten den üblichen Abstimmungsmodus. Böser Wille seitens des den Standpunkt, daß man nicht Bildung, für die Sache eintreten, so sei das geeignet, die breiten Massen falls Polemiken Bureaus mag nicht vorhanden sein; aber unsere Zurufe sind überguten Dresden zu verwirren. Mit der Stellungnahme der Kontrolleure in der Biele- den Ton vermissen lassen solle. habe hört worden. Zur Maifeier" haben wir die Resolution des felder Angelegenheit ist Redner einverstanden. Ueber die Abstimmung schädigend nach allen Richtungen gewirkt. Scharfe Ausdrücke könnten Referenten angenommen, die sich deckt mit dem Beschluß des interder Delegierten des Kreises in der Schippel- Affäre müsse er sein mal vorkommen, aber immer sei man dem Genossen Achtung schuldig, nationalen Kongresses in Amsterdam . In der sehr lebhaften DisBedauern aussprechen. Die drei Delegierten hätten geschlossen und stets müsse das auch in der Polemit zum Ausdruck kommen. fussion erinnerte Genosse Stumpe nochmals an den Zollkampf, stimmen müssen, während König gegen das Amendement Freythaler Die Entscheidung des Parteitages im Falle Schippel sei die richtige den das Proletariat geführt habe, und wandte sich scharf gegen gestimmt habe und die beiden anderen Delegierten dafür stimmten. gewesen. Redner hätte gewünscht, daß die Fragen der Kommunal- Schippel. Dieser habe seine Pflicht als Vertreter der Arbeiterschaft Sie hätten sich vorher einigen können. Dem Redner ging die politit auf dem Parteitage etwas eingehender erörtert worden wären. nicht getan. Es sei wünschenswert, er ginge freiwillig, damit endlich Resolution Bebel nicht weit genug. Mit Recht sei durch den Zusatz- Wenn auch in der Resolution die Verhältnisse der nach Zehntausenden diese Dinge erledigt würden. Poetsch spricht zur Organisationsantrag Freythalers ausgesprochen worden, daß Schippel, wenn zählenden städtischen Arbeiter berücksichtigt wären, so habe er doch frage, gegen den„ Rekrutenantrag". Eins passe nicht für alle. Was er es so weiter treibe, die Konsequenzen zu ziehen habe. Damit in den Verhandlungen selber eine Erörterung ihrer Lage und der in Belgien die junge sozialistische Garde tue, sei für Deutschland unsei ja nicht ausgesprochen, daß Schippel alsbald sein Mandat Maßnahmen zu ihren Gunsten vermißt. möglich und würde den Beteiligten Jahrzehnte Zuchthaus fosten. niederzulegen hätte. Delegierter Hahn: Er habe für das Amendement Freythaler Wichtiger sei die Jugenderziehung seitens der Eltern, nicht die AufDaß der Parteitag über den Antrag des dritten Berliner Kreises, bei Stichwahlen zwischen Gegnern nicht gestimmt, weil er der Meinung gewesen sei, daß es der Rüge in der flärung im letzten Augenblick. In der Alkoholfrage ist Redner für zu stimmen, zur Tagesordnung übergegangen sei, müsse entschieden Resolution Bebel eine Verwarnung für die Zukunft hinzufüge, ohne Mäßigkeit. Schippels jetzige Sünden sind nicht so schwer, als seine gerügt werden. Es treffe nicht zu, daß man vier Jahre Zeit schon jetzt eine Mandatsniederlegung zu verlangen. Indeffen glaube vielfachen früheren Seitensprünge, aus diesem Gefühl heraus sei habe, dazu Stellung zu nehmen. Es fämen doch öfter Ergänzungs- er, daß Resolution und Amendement dehnbar seien, weshalb sie von auch wohl die Resolution gegen ihn angenommen worden, die zu Er könnte seine großen Kenntnisse besser verwenden. wahlen vor, und dann wisse man garnicht, ob uns nicht über furz anderen Genossen anders ausgelegt worden wären, was wieder scharf sei. oder lang eine Reichstags- Auflösung blühe. Es sei ihm beinahe deren ablehnende Haltung gegen das Amendement Freythaler Poetsch wundert sich, daß Delegierte, die materiell besser stehen, sich unbegreiflich, wie man über diesen Antrag zur Tagesordnung habe erkläre. Zurückweisen müsse er, daß der dritte Kreis schuld sei an zum Mundstück des Protestes gegen die Gehaltserhöhung der übergehen können. Nach dem Verhalten der Freifinnigen bei den dem Fall Schippel". Die Versammlung im dritten Streise sei Sekretäre hergegeben haben. Schlenker spricht gegen die Neutralität der Gewerkschaften, Landtagswahlen müßten wir die Stellung einnehmen, daß wir für den gewissermaßen nur das letzte Blatt in einem Kranze gewesen. Er glaube, müßten mehr zum Sozialismus erzogen Im Falle Südekum Schippel habe nur darauf gewartet, herausgeworfen zu werden. Die jungen Proletarier Freifinn keine Stimmen mehr übrig hätten. Zum 1. Mai müsse völlige Arbeitsruhe eintreten. Die hätte der Parteitag noch schärfer gegen die„ Leipziger Volkszeitung" Wie im Falle Schippel werde auch hinsichtlich der Gehaltserhöhung werden. vorgehen müssen, denn schon die Stellungnahme des Blattes zu den den Delegierten des Kreises vorgeworfen, daß sie sich entzweit Waffe des Generalstreits müsse Anerkennung finden. In Sachen der Schiedsgerichtsurteilen in Sachen Heine, Göhre usw. habe die hätten. Ja, wo fein gebundenes Mandat vorliege, könne doch jeder Frau Gubela ist Redner der Meinung, daß ihre Aechtung nach schärfste Verurteilung verdient. Er meine, daß die Redakteure, die jetzt nach seiner eigenen Ueberzeugung stimmen. Er meine, die Gehalts- dem Organisationsstatut nicht zulässig sei; seitens der Berliner Ver trauensleute sei man nicht fonsequent verfahren. In der Gehaltsaus dem Leipziger Organ herausgingen, ihm nicht von Nutzen gewefen erhöhung sei mit einemmale zu hoch gewesen. feien und daß es in Leipzig auch ohne fie ganz gut gehen werde. frage ist Redner gegen die bewilligte Erhöhung; es hätte von der Genoffe och als Vorsitzender stellt fest, daß die letzte ParteiKontrollkommission ein Antrag gestellt werden müssen. versammlung den Delegierten im Falle Schippel freie hand geTaffen habe.
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Genosse Piastowsky findet die nachträgliche Erklärung der Delegierten in der Gehaltsfrage des Vorstandes lächerlich. Sie hätten eben rechtzeitig Einspruch erheben müssen gegen den Antrag, um ihren gegenteiligen Standpunkt zur Geltung bringen zu können.
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Im Schlußwort berichtigt Genosse Jänsch den Fall Gubela. Er ersucht die Genossen, die Sache Schippel nochmals zu prüfen und ver