ber Bolizeibeamten an einem auf einem Bodium stehenden Tische Heilbrom zu beraten. Es wurde beschlossen, eine ständige technische nur die Summe von 244 348 M. erreicht. Die Sammlungen eta faßen. Das Schöffengericht hat die genannten Genossen als Leiter Kommission aus höheren technischen Beamten der drei Ufer- Staaten folgten besonders für die Schuhmacher in Pirmasens und die Tertil einer nicht angemeldeten Versammlung und die Schankwirte Nichard zu bilden. Der technische Entwurf für die württembergische Neckar - arbeiter in Crimmitschau . Der Hauptanteil entfällt auf die letztere und Paul Mieliz, weil sie das Lokal dazu hergaben, zu Geldstrafen strecke soll von dem hydrographischen Bureau in Stuttgart , derjenige Aussperrung. bon je 15 m. verurteilt. Zu einer Verurteilung konnte das Gericht für die badische Strecke von der badischen Rhein - Bauinspektion in natürlich nur kommen, wenn festgestellt war, daß in der Versammlung Mannheim ausgearbeitet werden. öffentliche Angelegenheiten erörtert werden sollten.
Die Verurteilten legten Berufung ein und infolgedessen hatte fich die Berufungskammer am Donnerstag mit der Angelegenheit zu beschäftigen. Als Zeugen waren neben dem Polizeileutnant nicht weniger als zehn Schuhleute aufgeboten, die während und nach der Versammlungsauflösung das Lokal besetzt hielten. Rechtsanwalt. Heine als Verteidiger der Angeklagten hielt eine Wiederholung der Beweisaufnahme nicht für erforderlich, da der Tatbestand nicht bestritten, sondern nur der rechtliche Standpunkt des Schöffengerichts angefochten werde. Das Gericht trat aber doch in eine erneute Beweiserhebung ein, denn, sagte der Vorsigende, es fönne sich ja ergeben, daß den Angeklagten mehr zur Last falle als in der ersten Instanz festgestellt wurde.
Die Beugenaussagen ergaben zwar, daß eine Zusammenkunft, die im Sinne des Gesezes eine Versammlung ist, stattgefunden hat. Auch daß jemand einige Worte sprach, ist gehört worden. Was aber gesprochen wurde, und insbesondere ob über öffentliche Angelegenheiten geredet wurde, das konnte nicht festgestellt werden.
Gewerkschaftliches.
Die deutschen Gewerkschaftskartelle im Jahre 1903.
Die Zahl der angeschlossenen Organisationen der an der Statistik beteiligten 387 Kartelle beträgt nach dem„ Correspondenzblatt" der Generalkommission 5207, welchen 758 723 Mitglieder angehören. Für 346 Startelle, welche 1902 und 1903 in der Statistik geführt sind, ist ein Vergleich gegenüber dem Vorjahre möglich und es ergibt sich für diese ein Zuwachs von 295 Organisationen mit 133 351 Mitgliedern. Der Zuwachs an Organisationen entfällt hauptsächlich auf die mittleren Städte.
Statistik für die einzelnen Jahre aus: Lokale Vereine, welche den Kartellen angeschlossen sind, weist die
1901 in 28 Sartellen 58 Vereine mit 10 572 Mitgl. 1902, 36 12.589 1903, 30
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84 60
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9 241
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In der gestrigen, wieder sehr stark besuchten Streifversammlung erstattete Cohen den Situationsbericht. Demnach beträgt die Zahl der Ausgesperrten mitsamt den Streifenden und den anläßlich der Aussperrung noch von organisationswegen aus den Betrieben herausgezogenen Arbeitern insgesamt 3967. eigenen Beschlüsse respektiert haben. Diese Zahl beweist, daß die Fabrikanten auch nicht entfernt ihre metall- Industrie etwa 12000 Arbeiter beschäftigt. Wäre nun von Es sind in der Berliner Gelbden Fabrikanten die Aussperrung in dem Maße erfolgt, wie es ihren Beschlüssen entsprach, dann müßte sich die Zahl der Ausgesperrten auf mindestens 8000 beziffern. Nun versuchen die Fabrikanten zwar nach außen hin durch Preßnotizen den Anschein zu erwecken, als seien ihre Beschlüsse mit voller Einmütigkeit innegehalten, in Wirklichkeit aber sucht sich das Gros von ihnen, so gut es nur irgend gehen will, um die Beschlüsse herumzudrücken. Dementsprechend ist der In seiner Verteidigungsrede führte Rechtsanwalt eine zuVon den im Jahre 1903 den Kartellen angeschlossenen 60 Lokal- Stand der Bewegung für die Arbeiter denn auch nächst aus, daß Pohl und Dimmick keine Tätigkeit entfaltet vereinen find 56 solche, für deren Beruf ein Zentralverband be- ein durchaus günstiger. Fortgesetzt erbieten sich Fabrikanten hätten, die sie als Leiter einer Versammlung kennzeichne. Es steht, und 4 Vereine sind solche, für deren Beruf zur Zeit ein zu Einzelverhandlungen mit dem Metallarbeiter- Verband. Da es werde zugegeben, daß es sich hier um eine Versammlung im Sinne Zentralverband noch nicht existiert. den Arbeitern jedoch in erster Linie auf eine tarifmäßige Regelung des Gesetzes handele, aber nicht um eine solche, in der Auffällig ist, daß immer noch eine Anzahl von Zweigvereinen kommt, so ist diesen Fabrikanten der Rat erteilt worden, die Arbeitder Lohn- und Arbeitsverhältnisse für den Gesamtberuf anöffentliche Angelegenheiten erörtert werden sollten. Wenn der an die Generalfommission angeschlossenen Zentralverbände den auch die Wahlarbeit, zu der die Versammlungsteilnehmer Sartellen fernsteht. Den Kartellen nicht angeschlossen geberorganisation als solche zu einer Verständigung geneigt zu Wahl waren 1901 in 169 Orten 328 Gewerkschaften, 1902 in 178 Orten machen. Es ist auch bei der Verbandsleitung angefragt worden, ob 339 Gewerkschaften und 1903 in 177 Orten 312 Gewerkschaften. Die Arbeiter im Falle einer Verhandlung von ihren Forderungen etwas Von den 312 den Kartellen im Jahre 1903 nicht angeschlossenen Ge- ablassen würden. Darauf habe Cohen erklärt: Wenn die Fabrikanten werkschaften sind 305 Zweigvereine von Zentralverbänden, und zwar den Beweis erbringen könnten, daß durch die Bewilligung der Arbeiterentfallen hiervon 57 auf die Buchdrucker, 26 auf die Maurer, 21 auf forderungen die Konkurrenzfähigkeit der Induſtrie erschüttert würde, die Zimmerer, 17 auf die Metallarbeiter, je 11 auf Bauarbeiter dann würden die Arbeiter in einem oder dem anderen Punkte mit und Maler, je 10 auf Transportarbeiter und Maschinisten. Bei sich reden lassen. Sonst aber müßten die gestellten Forderungen die den übrigen Verbänden ist die Zahl der fernstehenden Zweigvereine Grundlage zur Verständigung bilden. Hierzu bemerkte der Redner nur gering. noch, daß es nach Aussage der Scharfmacher den Fabrikanten auf Die Mitgliederzahl der in den Gewerkschaftskartellen die Höhe und die Art der Forderungen eigentlich gar nicht an vereinigten Organisationen betrug 1901 481 718, im Jahre 1902 fomme, sondern daß die Aussperrung vorgenommen wurde, weil die 614 722 und im Jahre 1903 758 723. Es ist also eine Mitglieder- Arbeiter überhaupt Forderungen gestellt haben. Es ist also zunahme von 144 001 gegenüber 1902 und eine solche von 277 005 nicht die Sorge um die Konkurrenzfähigkeit der Industrie, sondern Mitgliedern gegenüber dem Jahre 1901 zu verzeichnen. Nach der lediglich der Herrenstandpunkt und Scharfmachergeist Das Gericht hob das Urteil auf, soweit es fich Gewerkschaftsstatistik beträgt die Zunahme an Mitgliedern im letzten der Kühnemänner, von dem aus die Arbeiterforderungen als auf die Angeklagten Pohr und Dimmick bezieht, Jahre in den Zentralverbänden154 492. Die Zunahme in den unberechtigt bezeichnet werden. Die stetigen Differenzen bei der da diese beiden nicht als Leiter der Versammlung Startellen bleibt also um rund 10 000 Mitglieder hinter der in den Affordkalkulation neuer Arbeiten haben die Gürtler und Drücker usw. angesehen werden können. Hinsichtlich der Angeklagten Zentralverbänden zurück und es ist damit die erfreuliche Tatsache eben bewogen, die Forderung auf Sicherung eines Mindest Hoch und Mielisz wurde die Berufung verworfen. Das Gericht fonstatiert, daß ein nicht geringer Teil des Mitgliederzuwachses auf verdienstes zu stellen, und es ist nicht Schuld der Arbeiter, schließt aus der Einladung im Vorwärts", daß eine öffent- die fleineren Orte, in welchen Startelle nicht bestehen, entfällt. Die wenn die Fabrikanten die Berechtigung einer derartigen Forderung liche Besprechung der Wahlangelegenheiten stattfinden sollte. Mitgliederzahl der Zentralverbände verteilen sich auf rund 2500 nicht einsehen wollen. Der Redner betonte, die Aussichten auf einen Wenn es dazu nicht kam, so sei das dem Eingreifen der Polizei zu- Orte, während Kartelle nur in 413 Orten bestehen. Der größte erfolgreichen Abschluß dieser Lohnbewegung steigen von Tag zu zuschreiben. Mitgliederzuwachs ist aber in den Großstädten vorhanden. Es be Tag. Den Fabrikanten brennt das Feuer auf den Nägeln. Sie trägt die Zunahme in 19 Großstädten gegenüber 1902 insgesamt müssen jetzt erkennen lernen, daß der vorjährige Streit nur ab79 582 Mitglieder. gebrochen wurde, um in diesem Jahre fortgesetzt zu werden. ArbeitsDaß sich die Gewerkschaftsbewegung in der Hauptsache nur auf willige stehen ihnen so gut wie gar nicht zur Verfügung, und es nur an ihnen, wenn ihre Industrie jetzt wieder enorm gestellung: stellung: cyb möchten nur getrost streifen, sie, die Arbeitgeber, hielten es immer einen Tag länger aus als die Arbeiter. Diesmal aber würden es unter allen Umständen die Arbeiter einen Tag länger aushalten als die Arbeitgeber.( Lebhafter Beifall.)
beordert werden sollten, den 8wed hatte, die bes sozialdemokratischen Kandidaten durchzusetzen, so sei doch der den Versammlungsbesuchern erteilte Auftrag, an diesen Arbeiten mitzuwirken, ebensowenig eine Erörterung öffentlicher Angelegenheiten, als wenn man zu einem Schuhmacher sage: Machen Sie mir heute noch die Stiefeln, denn ich brauche sie, um morgen zur Wahl zu gehen. Selbst wenn den Teilnehmern an der Verfammlung gesagt worden wäre, was sie bei der Wahl zu thun hätten, so würde auch das noch nicht eine Erörterung öffentlicher Angelegenheiten sein. Der Verteidiger bezog sich auf mehrere Urteile des Kammergerichts, welche scharf zwischen privaten und öffentlichen Angelegenheiten unterscheiden und als Erörterung öffentlicher Angelegenheiten nur solche anerkennen, die von öffentlichen Gesichtspunkten ausgehen.
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Aus Industrie und Handel.
Gegen den Spiritusring, der bekanntlich kürzlich seine Breise bestimmte Orte und Bezirke erstreckt, beweist folgende Zuſammen- habigt wird. Früher haben die Herren immer gesagt, die Arbeiter
Davon Großstädte
Zahl überhaupt 1901 319 21= 6,6 Proz. 1902 365 23 6,3 1903 387 23-5,9
Davon in Großstädten 246 268-51,0 Pro3.
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Gesamtzahl der Mitglieder 481 718 614 722 758 723
338 865 55,0 413 470 54,5
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Die Kühnemänner ohne Kleingeld. Große Heiterkeit erregte es, als Cohen die am Mittwoch erfolgte Die Agitation, die vornehmste Aufgabe der Gewerkschafts- Auszahlung der Ausgesperrten- Unterstützung seitens der Unternehmer fartelle, ist im verflossenen Jahre nicht in dem Maßstabe betrieben erwähnte. Durch große Reklameplakate an den Litfaßsäulen hatten worden, wie dies notwendig gewesen wäre. Es haben nach den die Fabrikanten die treuen" Metallarbeiter zur Auszahlung der vorliegenden diesbezüglichen Angaben 74 Kartelle im Laufe des Unterstüßungsgelder aufgefordert. Als diese daraufhin im Bureau Jahres nicht eine einzige Agitationsversammlung einberufen. Ins- der Dresdenerstraße erschienen, wurden ihnen aber unendliche gesamt wurden von den Kartellen 2206 berufliche und 785 allgemeine Scherereien bereitet und dann stellte es sich obendrein heraus, daß Versammlungen abgehalten. Zu wenig Beachtung wurde auch der dem Herrn Generalsekretär Nasse das„ Kleingeld" ausgegangen rauenagitation geschenkt. Die Kartelle tönnten nach dieser war. Man nimmt an, daß an die Arbeiter kaum soviel gezahlt Richtung wesentliche Dienste leisten, wenn sie sich die Einsetzung von werden konnte, wie die Reklameplakate gekostet haben. Mit den weiblichen Agitationskommissionen mehr als bisher angelegen sein Plakaten sollte eben nach außen hin renommiert werden. Die ganze ließen. Solche Kommissionen haben 26 Kartelle eingerichtet. Aftion ist jedoch zu einer Blamage für die Kühnemänner geworden. Weibliche Vertrauenspersonen, welche Beschwerden der Die getreuen" Metallarbeiter werden von dieser Art„ Unterstützung" Arbeiterinnen an die Fabrikinspektion bermitteln, sind nur in wohl für immer die Nase voll" haben. 15 Orten vorhanden.
für Konsumsprit wiederum um 5 M. pro hektoliter erhöht hat, planen die Branntwein- Industriellen in Nordhausen die Gründung eines allgemeinen deutschen Verbandes der Branntwein- Interessenten, Jahr der Orte der gegen die Profitpolitit des Spiritusringes energisch vorgehen soll. Den Anstoß zu diesem Zusammenschluß hat nach der Nordd. 3tg." das Verhalten des Spiritusringes im laufenden Jahre gegeben. Im Februar d. J. hat die Zentrale nach einer bereits im Dezember erfolgten, 6 M. betragenden Erhöhung die Spritpreise um weitere 3 M. pro hektoliter gesteigert, ohne daß irgend welche Preisberänderung für Roh- Spiritus dazu Anlaß gab! Als nun fürzlich im Monat September die landwirtschaftlichen Spiritusbrennereien im Spiritusring einen um 5 M. pro Hektoliter höheren Abschlagspreis für Roh- Spiritus durchsetzten, erhöhte die Zentrale die Forde rung für Konsumfprit nicht etwa um die Differenz von 3 und 5 M., sondern wieder um 5 Mt. pro Hektoliter, so daß augenblicklich der Preisstand für versteuerte Ware mit 140 m. pro Hektoliter eine bis jept im Spiritusgeschäft noch nie da gemefene Höhe erreicht hat. Der Minderertrag der diesjährigen Kartoffelernte, welcher, nach neueren Berichten aus den verschiedensten Gegenden, nicht so groß sein soll, wie anfangs befürchtet wurde, rechtfertigt derartige Spritpreise nicht; wesentlich schlechtere Jahreserträge brachten bedeutend niedrigere Spiritusnotierungen. Auch gab die Zentrale bis heute noch keinerlei Terminpreise heraus, so daß der Branntweinhandel, der sich stets im Herbst nach der Ernte, für Monate hinaus zu versorgen pflegt, schwer beeinträchtigt wird.
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Die deutschen Lebensversicherungsgesellschaften haben sich in den letten Jahren gewaltig entwidelt. Besonders hat das Jahr 1903 einen bedeutenden Aufschwung gebracht. 48 größeren deutschen Gesellschaften insgesamt über 9070 Millionen Ende 1903 hatten die Mart Kapital und 18 Millionen Mark jährliche Rente versichert. Der Zugang an neuen Versicherungen im Jahre 1903 betrug 865 Mill. Mart Kapital und fast 2 Mill. M. jährliche Rente. Zur Erfüllung ihrer zukünftigen Verpflichtungen stehen diesen Gesellschaften 3027 Millionen Mark zur Verfügung, d. i. mehr als ein Drittel des verficherten Kapitals. Die gesamten Aktiven betrugen 3347 Mill. M., wovon 2600 Mill. M. in mündelsicheren Hypotheken, 70 Mill. M. in Grundbesitz und wegen des geringeren Erträgnisses der Staatspapiere nur 200 Mill. M. in Wertpapieren angelegt sind. Die Gesamteinnahme der 48 Gesellschaften betrug im Jahre 1903 mit Einschluß der Ueberträge 3340 Mill. M., wovon 400 min. Mark auf Prämien und 120 Mill. M. auf Zinsen entfallen. Die Versicherungskapitalien, die an die Versicherten im Jahre 1903 auszuzahlen waren, beliefen sich auf 185 Mill. M. Außerdem erhielten die Versicherten noch 45 Mill. M. als Dividende.
Die Berichte über die von den Kartellorten geführten Streits erweisen sich auch für 1903 unzulänglich. Eine Ergänzung der von den Zentralverbänden geführten Streifstatistit scheint die Streit statistit der Gewerkschaftskartelle nicht zu werden. Arbeitslosenzählungen wurden von 43 Kartellen insgesamt 49 vorgenommen. Für 1902 berichteten 74 Kartelle über insgesamt 91 Arbeitslosenzählungen.
Die Polizei im Dienste der Kühnemänner.
Eine scharfe Kritik wurde sodann von Wiesenthal und anderen an dem Verhalten der Polizei gegen die Streifpoften geübt. Den Streitposten wird wieder der Aufenthalt in ganzen Straßenzügen verboten. Sistierungen über Sistierungen erfolgen; dazu müssen sich die Streitposten von den Beamten obendrein noch unteroffiziersmäßige Grobheiten gefallen lassen. Die Gerichte dürften später wieder eine Unzahl von Streitposten- Prozessen zu erledigen haben. Achtung, Holzarbeiter!
Ein Auskunftsbureau unterhalten 103 Kartelle. Nicht auch von den Kartellen unterhalten werden. einbegriffen sind hier die Arbeitersekretariate, die zum größten Teil vorhanden. Ein Gewerkschaftshaus ist angeblich in 24 Orten Zu dem durch nichts gerechtfertigten Beschluß der Holzindustriellen, ( 1902 77), eine Zentralherberge 21( 1902 29) Startelle Stellung genommen und beschlossen, den Kollegen zurzeit zu Einen Versammlungsfaat unterhalten 80 die Berliner Tischler auszusperren, hat die Ortsverwaltung und eine er berge beim Gastwirt haben 177( 1902 160) empfehlen, überall dort, wo Aussperrungen stattfinden, ruhig Startelle unter ihrer Kontrolle. im Jahre 1901 117, im Jahre 1902 165 und 1903 nur 155. Ein in provokatorischer Weise seitens des Betriebsinhabers vorgenommen Gemeinsame Bibliotheken verzeichnet die Statistit weiter zu arbeiten, selbst wenn die Entlassungen der Kollegen ese 3 immer haben 27 Startelle eingerichtet gegen 24 im Jahre werden. 1902 und 11 im Jahre 1901. An öffentlichen Lesehallen waren be= teiligt im Jahre 1903 8, 1902 19, 1901 9.
in 121=
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32,6 Proz., 1902 von
Auf keinen Fall darf ohne vorherige Zustimmung der Ortsverwaltung die Arbeit eingestellt werden. Kartellen weit mehr getan werden als tatsächlich geschieht. Es waren Notwendigkeit herausstellt, daß andere Maßnahmen getroffen werden Auf dem Gebiete des Arbeiterschuhes könnte von den Sobald aus dem weiteren Verlaufe der Aussperrung sich die 1901 von 319 Kartellen in 104 365 Startellen in 131= 35,9 Proz. und 1903 von 387 Kartellen müssen, wird die Ortsverwaltung den Vertrauensmännern der Lage 31,2 Proz. der Kartelle Beschwerdekommissionen für entsprechende Vorschläge unterbreiten. Wir erwarten von den Mitgliedern, daß sie mit Aufmerksamkeit Die Statistik enthält eine Zusammenstellung derjenigen Kartelle, alle Kundgebungen der Ortsverwaltung verfolgen und mit uns mit welche ein eigenes Bureau, sowie derjenigen, welche ein Arbeiter- aller Entschlossenheit den uns aufgezwungenen Kampf durchzuführen sekretariat unterhalten, mit Angaben über die Zahl der Angestellten bereit sind. und der Höhe der von diesen bezogenen Gehälter. Es haben danach 5 Martelle( Berlin , Frankfurt a. M., Hamburg , München und Stuttgart ) ein eigenes Bureau. 32 Kartelle unterhalten ein Arden Sekretariaten angestellten Beamten beträgt 50. An die vollbesoldeten Angestellten werden Jahresgehälter von 900 m. bis 2500 M. gezahlt.
Hamburger Schiffahrtsverkehr. Nach der Dreivierteljahrs- Gewerbeinspektionssachen eingerichtet. Statistit über die Hamburgische Seeschiffahrt, die mit dem Ablauf des September alljährlich vom Handelsstatistischen Bureau in Ham burg ausgegeben wird, hat der Schiffahrtsverkehr des Hamburger Hafens im laufenden Jahr beträchtlich zugenommen. Der Tonnengehalt der einkommenden Schiffe betrug 7 288 353 Tonnen netto und weist damit eine Steigerung von 482 497 Tonnen gegen das Vorjahr auf; die ausgehende Schiffstonnage stellte sich auf 7 272 859 beiterfekretariat. Die Zahl der in den Bureaus der Kartelle und in Tonnen und um 411 892 Tonnen höher als im entsprechenden Zeits caum 1903. Die Anzahl der Schiffe hat gegen 1903 ebenfalls zugenommen; es tamen 11 360( 1903: 10 665) Schiffe ein, und 11 326( 1903: 10 656) Schiffe gingen aus. Diese Steigerung des Seeschiffahrtsverkehrs ist beträchtlicher, als sie in jedem der fünf borhergehenden Jahre gewesen ist.
Kartellbestrebungen in der Zementindustrie.
Ueber Ginnahmen und Ausgaben haben 386 Kartelle Angaben gemacht. Die Gesamtjahreseinnahme dieser 386 Startelle beträgt 435 466 M. Davon entfallen auf feste Beiträge 161 426 M. und auf sonstige Einnahmen( Ueberschüsse von FestlichIn den ver- feiten, Schriftenvertrieb usw.) 268 275 M. Die für Streits ge
Die Zahl der Ausgesperrten betrug bis gestern abend 112 Mannaus 38 Betrieben. Unter diesen befinden sich die Firmen Franz Berndt, Hilsenbeck u. Kroll, Hanke u. Kröber und der Vorsitzende der freien Vereinigung der Holzindustriellen Herr Plathen mit einem Ausgesperrten bei 120 beschäftigten Arbeitern.
schiedenen deutschen Landesteilen bestehen lokale Kartellvereinigungen sammelten und verausgabten Beträge sind besonders aufgeführt. Jm Klavierarbeiterstreit sind Veränderungen erheblicher Natur der Zementwerke, die aber, da sie sich nicht streng an ein bestimmtes Die Gesamteinnahme aus diesen Sammlungen beträgt 821 868 M., nicht eingetreten. Ein weiterer Betrieb mit fünf Arbeitern hat sich Abfazgebiet halten, vielfach einander ins Gehege kommen. Um dieſe wovon für Streitunterstüßung 717 525 m. verausgabt worden sind. dem Streit angeschlossen, während drei Zwischenmeister mit 18, BeKonkurrenz abzuwehren und eine allgemeine Preiskonvention her= zustellen, hatten sich in den letzten Tagen Vertreter der verschiedenen Während die Gesamteinnahmen ausschließlich der Streitfamm- schäftigten die Forderungen bewilligt haben. Einige größere Befammengefunden. Die Verhandlungen sind jedoch gescheitert, da eine ungen gegenüber 1902 ganz bedeutend gestiegen sind, sind die Getriebe find in Verhandlungen getreten. Die Zahl der Streifenden fammengfunden. Die Verhandlungen sind jedoch gescheitert, da eine samtausgaben absolut nur wenig und relativ fast gar nicht gestiegen. beträgt ca. 1650. Einigung über die Abgrenzung der Abfahgebiete nicht zu erzielen 285 468 M. und die Ausgaben der 1903 berichtenden 386 Kartelle Die Gesamtausgaben der 1902 berichtenden 368 Kartelle betrugen war. Man hat deshalb vorläufig eine Kommission gewählt, welche betrugen insgesamt 5 218 M. Die Lohnbewegung der Schlächtergesellen stand zur Erörterung in die vorhandenen Gegenfäße ausgleichen soll. Anfang nächster Woche einer Versammlung, die am Mittwoch im Musikerfaal in der Kaiser Die Streitunterstübung nahm im letzten Jahre die Wilhelmstraße tagte. Die Versammlung, die von einem Meister einberufen sollen dann die Vertreter der sämtlichen Gruppen wieder in Berlin Es war, der die Forderungen der Gesellen bewilligt hat, war wieder sehr zusammenkommen, um über die definitive Bildung der Konvention Kartelle finanziell in außerordentlichem Maße in Anspruch. zu beschließen. An den Beitritt der schlesischen Gruppe wird nicht berausgabten aus der Kartellkasse 91 Startelle 15 058 M. für Streiks zahlreich besucht. Eingeladen waren außer den Gesellz auch alle am Orte und 171 Startelle 45 812 M. für auswärtige Streifs. Ueber Meister, die der Imung nicht angehören. Ein Teil derselben hatte gezweifelt. die Streiffammlungen sind von 272 Kartellen Angaben gemacht der Einladung Folge geleistet. Hensel begründete wieder die Großfchiffahrtsweg Mannheim - Heilbronn . Gestern fand in und beträgt das Ergebnis dieser Sammlungen 821 868 M., wovon Forderungen und betonte, daß die Gesellen sich nach Kräften beHeilbronn eine Sonferenz von Vertretern der Neckarufer- Staaten 717 568 M. für Streiks und Aussperrungen berausgabe worden sind. mühen, eine Verständigung mit den Arbeitgebern Herbeizuführen. Baden, Hessen und Württemberg statt, um über die von Württemberg Die Gesamtausgabe der Kartelle für Streifunterstübung beträgt tlso Wenn aber alle friedlichen Bemühungen ohne Erfolg bleiben, vorgeschlagenen Vorarbeiten für den Großschiffahrtsweg Mannheim - 778 438 M., während die Gesamtausgabe für alle anderen Zwecke| dann würden die Schlächtergesellen den Kampf für ihre