Forderungen nicht scheuen, sie könnten dabei auch aufjarbeit ist zu verweigern. Hülfskräfte dürfen nur dann und Schumann gesungen werden. Ferner ist ein Schiller- Beethoven, die Unterstügung seitens des kaufenden Publikums rechnen. eingestellt werden, wenn keine Bodenleger mehr vorhanden sind. Als ein Goethe- Mozart-, ein Märchen-, ein Karikaturen- Abend u. a. m. in In der regen Diskussion wurde durch zahlreiche Beispiele aus der Hülfsarbeiter dürfen nur gelernte Holzarbeiter eingestellt Aussicht genommen. Im National- Theater sollen für die Vereinsmitglieder im Laufe des April 5 Opernaufführungen veranstaltet Werkstatt dargetan, daß die Arbeitsverhältnisse der Schlächtergesellen werden, die Mitglieder des Holzarbeiter- Verbandes sind. dringend der Verbesserung bedürfen. Unter anderem wurde auch Die Tariffommission, deren Sitz ebenso wie der des Zentral- werden. Der Kassierer gab einen allgemeinen Ueberblick über die Kassendarauf hingewiesen, daß die Engros- Schlächtergesellen seit dem ver- Arbeitsnachweises in München verbleibt, wird beauftragt, in gangenen Sonntag die Sonntagsarbeit verweigern. Infolgedessen möglichster Bälde mit der Vertretung der deutschen Parkettfabrikanten verhältnisse. Genaue Ziffern fonnten vor Abschluß des Quartals werden die Ladenschlächter ersucht, keine Arbeit nach dem Schlacht in Verbindung zu treten zwecks Herbeiführung einheitlicher, ganz nicht vorgelegt werden. In der Diskussion wurde nach dem Stande des Prozesses mit der hofe anzunehmen.- Schlächtermeister Schulz wandte sich mit Deutschland umfassender Tarife. Sollte dieser Weg teine Aussicht einigen Worten an die anwesenden Meister. Er ersuchte sie, die bieten, zum Ziele zu führen, so hat die Kommission die nötigen An- Theateragentur Bloch gefragt; es hat sich seit der letzten GeneralForderungen der Gesellen zu bewilligen und nicht erst zu warten, ordnungen im Benehmen mit dem Hauptvorstand und den in Betracht versammlung in der Stellung der Parteien nichts geändert. Von bis etwa ein Boykott ausgeübt wird, der sich in den Arbeiter- kommenden Zahlstellen zu treffen, um die Durchführung einheitlicher anderer Seite wurde der Gedanke einer Hebbel - Aufführung angeregt, den der Vorstand in Erwägung ziehen wird. Herr Menz beschwerte gegenden schwer fühlbar machen werde für die Meister, welche nicht Tarife durch Kampf im einzelnen zu erringen. bewilligen.
Endlich wurde noch eine Resolution angenommen, die gegen das sich über die Herauffeßung des Eintrittsgeldes zum Herbstfest auf Die Lohnbewegung der Goldschnittmacher hat bereits teilweise mischenmeistersystem als eine für die Arbeiter schädliche Ein- 60 Pf., eine eigentlich nur nominelle Erhöhung, ia für das Mehr Die Lohnbewegung der Goldschnittmacher hat bereits teilweise richtung protestiert. Es wird jedem Kollegen zur Ehrenpflicht von 10 Pf. zugleich auch der Programmzettel geliefert wird. Die zu guten Erfolgen geführt. Von den 36 Firmen, die in gemacht, unbedingt für Abschaffung der Zwischenmeister einzu- Generalversammlung hätte dieserhalb befragt werden müssen. Der Betracht kommen, hatten bis gestern 18 die Forderungen treten und nur Meister oder Wertführer als maßgebend anzuer- Verein für Volfsunterhaltung erhebe bei seinen Konzerten in der anerkannt. Mit mehreren anderen Firmen werden Ver- kennen, die von der Firma angestellt und entlohnt werden. Des Philharmonie ein niedrigeres Eintrittsgeld. Herr Ligodi trat handlungen gepflogen, die in den meisten Fällen wohl zu weiteren wird gegen die Unfitte protestiert, daß die Parkettleger in dem Redner sehr energisch entgegen und wies vor allem darauf hin, einer Einigung führen werden. Es handelt sich bei dieser Lohn- einzelnen Städten auf Verlangen der Arbeitgeber das Material daß die Konzerte jenes Vereins durch die Eintrittsgelder keineswegs bewegung vorläufig nur um die Karten- Goldschnitt- und Schrägschnitt-( außer dem Holz) selbst kaufen müssen. Im Interesse der sämt- gedeckt würden; es seien eben Wohltätigkeitsveranstaltungen, wie sie macher. Da die Arbeitsmethode in den Werkstuben nicht überall lichen Parkettleger sind die Kollegen verpflichtet, dies strifte abzu- die Freie Voltsbühne nicht bieten kann noch will. Ein Vorstandsdieselbe ist, außerdem eine sehr große Anzahl verschiedener Muster lehnen und die Lieferung des sämtlichen Materials vom Meister zu mitglied hob hervor, daß, von anderem abgesehen, eine Festlegung des vorhanden ist, ist die Einführung des einheitlichen Akkordtarifs mit fordern. Preises nicht so lange im voraus, wie Herr Menz meine, möglich sei. mancherlei Schwierigkeiten verknüpft. Es wird fast überall im Man müsse sich da nach den Kosten richten. Afford gearbeitet. Bei Lohnarbeit wird für Schnittmacher 36 M. Minimallohn verlangt, für Schaber, Glätter, Einsetzer usw. im ersten Halbjahre 24 M., im zweiten 27 m. und von da ab 30 M. Die Arbeitszeit soll höchstens neun Stunden täglich betragen und für Ueberzeitarbeit in den ersten zwei Stunden 25 Proz., dann 3313, Sonntags 50 Broz. Aufschlag, bei Akkordarbeit in den ersten zwei Stunden 15 Pf. pro Stunde, dann 20 Pf. gezahlt werden.
Husland.
Rummelsburg . Am Dienstag fand in Weigels Lokal eine öffentliche Versammlung statt, in welcher Oehlking Bericht über den Bremer Parteitag erstattete. Genoffin Jung gab einen kurzen Bericht über den Bremer Frauenfongreß und forderte zum Schluß Die Frauen und Mädchen auf, den Männern als Erzieher der Kinder zur Seite zu stehen, und damit auch zugleich der Partei zu nügen. leber den ersten Bericht entspann sich eine lebhafte Debatte, an welcher sich Brüschke, John und Ritter beteiligten. In der Angelegenheit Schippel wandte sich die Mehrheit der Redner troß Brüschke kritisierte die Schreibweise der„ Leipziger Volkszeitung gegen Südekum und bedauert, daß der Parteitag nicht Schritte getan zur Bentralisierung der Wahlkreise. Betreffs der Resolution Lindemann sprach sich John im Interesse der Kommune für eine recht gründliche Eurchführung derselben für Rummelsburg aus. Stülzki wünscht eine regere Agitation in der Alkoholfrage durch unsere Presse und weist auf die letzten traurigen Vorgänge, die zur Verurteilung einiger Barteigenossen führten, hin. Nollstädt be mängelt, daß die Schiedsgerichtsfrage auf dem Parteitag nicht die nötige Würdigung gefunden hat. Im allgemeinen war die Versammlung darin einig, daß der Parteitag die Partei einen guten Schritt vorwärts gebracht hat.
Großer Glasbläserstreit in Niederland . Am Montag haben die Glasbläser in den holländischen Städten Leerdam , Kapelle a. d. Jijel, Zwijndrecht , Vlaardingen , Schiedam und Delft einmütig die Arbeit niedergelegt, nachdem am Sonntag in Rotterdam eine von beinahe 1000 Personen besuchte Zusammenkunft in geheimer Abſtimmung den allgemeinen Streit in diesen Orten beschlossen hatte. Die Leitung hat der Niederländische Glasbläser- Verband. Der Streit Der Streit der Jfolierer ist beendet. Nach mehreren ergebnis- richtet sich gegen eine vom Niederländischen Glasfabrikanten- Verband Losen Berhandlungen mit den Unternehmern ist am Mittwoch eine beschlossene Lohnherabsehung, die ungefähr 20 bis 25 Broz. ausEinigung erzielt und am Donnerstag die Arbeit wieder auf- machen würde. Die Vertreter des Glasbläser- Verbandes versuchten der Einmütigkeit des Parteitages gegen den Parteitagsbeschluß. genommen. Nur bei der Firma Haak u. Co., die in Berlin nur eine am Mittwoch voriger Woche mit den Fabrikanten zu berhandeln, Filiale und in Belle das Hauptgeschäft hat, befinden sich noch wurden aber abgewiesen. Die Zahl der Streikenden ist ungefähr 20 Arbeiter im Ausstande, weil diese Firma die Forderungen nicht 750. Dazu kommen einige Hundert, die infolge des Streiks nicht anerkannt hat. Mit den anderen Firmen der Branche ist ein Tarif weiterarbeiten können. auf zwei Jahre, bis 1. Oktober 1906, abgeschlossen. Dieser Tarif Die Klempneraussperrung in Stockholm , die vor ungefähr vier bringt nicht unerhebliche Verbesserungen der Arbeitsverhältnisse der Wochen erfolgte, wird noch immer aufrechterhalten. Zurzeit finden Isolierer. Die bisher 10stündige Arbeitszeit ist auf 9 Stunden her- Verhandlungen zwischen den streitenden Parteien statt, an der auch abgesetzt, der Stundenlohn ist für Isolierer von 50 auf 60 Pf., für Vertreter des Zentralen Arbeitgeber- Verbandes und der LandesHülfsarbeiter von 35 auf 45 Pf. erhöht. Bei auswärtigen Arbeiten, organisation der Gewerkschaften teilnehmen. Die Ausgesperrten die bisher mit einer Zulage von 1,50 M. pro Tag bezahlt wurden, haben während des Stampfes eine Genossenschaftswerkstatt unter der gibt es jetzt 2,50 M. Zulage, und in den näheren Vororten wird Firma„ Aktiv" gegründet, die jetzt 52 Arbeiter beschäftigt. eine Zulage von 75 Pf., in den entfernteren Vororten eine solche von 1,25 M. pro Tag gewährt. Diese Zulagen wurden bisher überhaupt nicht gezahlt. Affordarbeit soll möglichst vermieden werden, wenn aber in Afford gearbeitet wird, wird der Lohn garantiert. Durch die Festlegung der 9stündigen Arbeitszeit und die Gewährung höherer Zulagen für auswärtige Arbeiten wird ein Uebelstand beseitigt, der darin bestand, daß sich die auswärts beschäftigten Isolierer durch regelmäßige Ueberstunden den Mehraufwand zu verschaffen suchten, der durch den Aufenthalt in fremden Orten nötig ist.
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In Marseille können die Unternehmer noch immer sich nicht in die Sachlage finden. Während sie nun die Forderungen nach dem Vertrage von 1903 anerkennen, suchen sie die Organisationen, welche sie zu dieser Anerkennung zwangen, durch Zurückweisung der organisierten Arbeiter zu schädigen. In einer allgemeinen Versammlung der eingeschriebenen Seeleute wurde deshalb beschloffen, die Arbeiten an Bord der Dampfer der Caillol- Gesellschaft, welche sich weigerte, die einem Syndikat angehörenden Dockarbeiter einzustellen, niederzulegen.
Gerichts- Zeitung.
Zu dem Bericht über die Parteibersammlung im ersten Wahlkreise erhalten wir vom Genossen Dr. Sarl Liebknecht nachstehende Berichtigung:
In dem heutigen Berichte des Vorwärts" über die DienstagsVersammlung des ersten Kreises heißt es: ich hätte mich auf die Verhandlungen des österreichischen Parteitages verirrt". Tatsächlich hatte Genosse Arons diese Verhandlungen berührt; ich habe nur mit drei oder vier Sägen gegen Arons Stellungnahme zu ihnen polemiſiert.
Vermischtes.
Die Bauanschläger( Sektion des Metallarbeiter- Verbandes) nahmen gestern abend in einer start besuchten Versammlung erneut Der Bericht läßt mich weiter sagen: Die Bezeichnung„ politischer Stellung zu ihrer bevorstehenden Lohnbewegung. Wie Massenstreit" tomme für die politischen Organisationen in Frage"; Qubatsch in seinem Referat ausführte, hatten die Bauanschläger Deffentliche Angelegenheiten". Wegen Verlegung des preußi- der Waffenstreit sei in besonderem Falle noch eine scharfere Waffe ursprünglich beabsichtigt, bereits am gestrigen Donnerstag den schen" Vereinsgefeßes ist in Prenzlau dieser Tage vor der Be- als Organisation und Agitation". Tatsächlich habe ich das erſtere Arbeitgebern den neuen Tarif zu unterbreiten und falls derselbe rufungsstrafkammer des Landgerichts gegen den Restaurateur Richard gar nicht geäußert und den Maſſenſtreit ausdrücklich als den bis Sonnabend nicht anerkannt sei, am kommenden Montag die Baß und die Zimmerer Wilhelm Wollenzien und Ferdinand Hadbart, wuchtigsten Schlag gekennzeichnet, der mit der Waffe Organisation Arbeit niederzulegen. Da sich die Schlofferinnung neuerdings aber wieder zu Verhandlungen bereit erklärte, nach Aussage des Ober- sämtlich aus Strasburg i. U., verhandelt worden. In dem Lokale geführt werden kann. meisters haben sich die bisherigen Verhandlungen nur infolge eines des genannten Restaurateurs hatte am 4. April d. J. eine Zusammen= Mißverständnisses verzögertso empfahl Redner, erst das Resultat funft organisierter Zimmerer stattgefunden. Es wurde darüber gedieser Verhandlungen, die am 13. Oftober beendet sein müssen, ab- sprochen, daß drei Zimmerer, die gemäß einem früheren VersammDer Defrandant Jenner verhaftet. Wie aus Hamburg bes lungsbeschluß von dem Geschäftsführer eines Unternehmers die Entzuwarten und die endgültige Beschlußfassung bis dahin zu berlassung schieben. Mit diesem Vorschlage erklärten sich sämtliche Distussions. Tassung eines Nichtorganisierten gefordert, selber ihre Entlassung richtet wird, ist der Kassendiener Jenner, refte Jäntsch, aus Wien , erhalten hatten. Ein gerade anwesender, sonst aber in der Reichs- der vor mehreren Monaten nach. Unterschlagung von 250 000 redner sowie die ganze Versammlung einverstanden. hauptstadt arbeitender Zimmerer erbot sich, den Unternehmer in der Kronen aus Wien flüchtig wurde, gestern abend in St. Pauli auf Angelegenheit zu interpellieren. Die Ortspolizeibehörde erhielt der Straße verhaftet worden. Jenner leistete bei der Verhaftung Kenntnis von der Veranstaltung der nicht angemeldeten Versamm- verzweifelte Gegenwehr und erlitt dabei Verlegungen, so daß er Tung" und wartete mit drei Strafverfügungen von je 15 M. auf. in das Hafenkrankenhaus gebracht werden mußte. Wider Erwarten bestätigte das örtliche Schöffengericht die polizeilichen Maßnahmen durch eine dreifache Verurteilung. Das Berufungsgericht erblickte aber weder in der Zusammenkunft, die feinen Vorsteher oder Leiter hatte, eine Versammlung", noch in den Vorkommnissen eines Arbeitsbetriebes öffentliche Angelegenheiten". rufung des nicht erschienenen Hackbart, dessen Verteidiger ohne schrift Laß und Wollenzien wurden daher freigesprochen, die Be liche Vollmacht war, wurde aber verworfen.
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Von der Cholera. Nach amtlicher Meldung aus Petersburg erkrankten an der Cholera in Baku vom 27. September bis 4. Oktober 111 Personen, und es starben 61. In Saraton erkrankten in demselben Zeitraum 13 Personen, von denen 5 starben. Die Zahl der täglichen Erkrankungen in Saratow übersteigt nicht 13.
infolge des Cheffandals mit der Frau Rechtsanwalt Dr. SchlesingerMannheim in letzter Zeit viel genannt wurde, ist, wie aus Karlsruhe gemeldet wird, auf unbestimmte Zeit beurlaubt worden.
Der Leutnant Freiherr Nind v. Baldenstein in Karlsruhe , der
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Der kleine Graf Kwilecki aus Wroblewo ist, wie man weiß, immer noch Gegenstand eines Gerichtsfalles, da die aus dem Berliner Prozeß bekannte Weichenstellerfrau Meyer den kleinen Grafen als ihren Sohn reklamiert. Sie ist vom Posener Gericht in erster ihren Sohn reklamiert. Sie ist vom Posener Gericht in erster Instanz abgewiesen worden, will aber die weiteren Instanzen in Anspruch nehmen und hat zu diesem Zweck das Armenrecht nachgesucht. Das ist ihr jetzt bewilligt worden.
Der Streit der Müllkutscher und Mitfahrer von der Firma C. Scheller dauert unverändert fort. Streitbrecher hatten sich auch am Donnerstag noch nicht gefunden und ist bis zurzeit auch noch nicht ein Wagen vom Hof gefahren. Da sich das Müll num auf den Höfen der Kunden dieser Firma immer mehr anhäuft, bestürmen die in Frage kommenden Hauswirte Herrn C. Scheller mit Anfragen so, daß letzterer allem Anscheine nach das Telephon abgestellt hat, um dadurch den ihm scheinbar recht peinlichen Ausauftragten der Wirte müſſen infolgedessen den Weg per Elektrische 2c. einandersetzungen zu entgehen. Die Portiers und sonstigen Benach Rigdorf machen, um dort die notwendige Auskunft zu erhalten. Am Donnerstag früh ließ Herr Scheller die Streifenden, welche bis Ein verurteilter Arzt. Großes Interesse in ärztlichen Kreisen zum Ausstand 24 und 27 Mark Lohn pro Woche erhielten, fragen, erregte eine Anklage wegen fahrlässiger Tötung, die gestern vor der ob sie für 27 und 30 Mark die Arbeit wieder aufnehmen wollten. zweiten Straffammer des Landgerichts II gegen den praktischen Arzt Egleutnant Bilse und sein Verleger. Aus Braunschweig wird Dieses Angebot, welches die Firma bereits am Montag gemacht hatte, Dr. Joseph Blümel in Strausberg berhandelt wurde. Der An- der Berl. 3tg." unter dem 5. d. Mts. berichtet: In dem Zivillehnten die Kutscher ganz entschieden ab und blieben auf ihren geklagte ist seit dem Jahre 1878 praktischer Arzt und übt in Straus prozesse des Leutnants a. D. Bilfe gegen seinen Verleger Richard Forderungen von 33 und 36 Mart bestehen. Herr C. Scheller, berg eine umfangreiche Braris aus. Am Geburtstage des Kaisers Sattler hierselbst stand heute Termin an. Nach längeren Erörte welcher im Laufe der Jahre durch das Müllabfahren ein wurde er aus dem Festakte, dem er beiwohnte, weggerufen, um rungen zwischen den Parteien wurde die Sache vertagt. Inter " gemachter Mann" geworden ist, hegt nun die Absicht, allen bei der Arbeiterfrau Wieczorek zu Eggersdorf, die er schon essant ist die seitens des beklagten Verlegers aufgestellte Behauptung, feinen Sorgen durch Verkauf seines Geschäfts aus dem Wege zu vormittags einmal besucht hatte, die Entbindung vorzunehmen. die Vertreter Bilses hätten bei den Vertragsverhandlungen ausgehen. Aber auch dabei dürfte er nicht auf seine Rechnung Er mußte dabei die Zange anwenden und soll nach der drücklich betont, es würde nicht schaden, wenn das Buch„ Aus einer tommen, weil dasselbe unter den gegebenen Verhältnissen Behauptung der Anklage infolge eines von ihm begangenen fleinen Garnison" in Deutschland der Beschlagnahme anheimfalle. nicht rentabel ist. Eine gut besuchte Müllkutscher- Versammlung, Kunstfehlers den Tod der Wöchnerin verursacht haben. Dann sollte der Roman in der Schweiz vertrieben werden und die welche am Mittwochabend tagte, beschäftigte sich mit dem Streit Die Frau ist am nächsten Morgen nach der Entbindung gestorben. Bücher in roter Farbe den Aufdruck erhalten:" In Deutschland und erklärten die Versammelten, für strengste Solidarität mit den Die Leiche wurde beschlagnahmt, und durch die vom Medizinalrat verboten." Die Behauptung wird Klägerischerseits bestritten. Streifenden zu sorgen. Kein Kutscher von den anderen Firmen Dr. Pfleger und Kreisarzt Dr. Schulz- Berlin vorgenommene Obwird sich dazu hergeben, auch nur einen der Firma C. Scheller ge duktion wurde festgestellt, daß von dem behandelnden Arzte ein hörenden Kasten abzufahren. Ferner wurde darauf hingewiesen, daß medizinischer Mißgriff begangen sein mußte. Der Angeklagte stellte die Polizei hinsichtlich des Verbots betreffend des Schalens" mit dies entschieden in Abrede und versicherte, daß er bei dem Entzweierlei Maß messe. So sollen die Kutscher von der Wirtschafts- bindungsakte mit der größten Vorsicht und durchaus nach den Vorgenossenschaft das Müll ruhig weiter durchsuchen, ohne daß die beschriften der ärztlichen Kunst, die er in seiner langen Bragis in untreffenden von der Polizei im geringsten behelligt werden. Des zähligen Fällen befolgt habe, vorgegangen sei. Rechtsanwalt weiteren ist eine Kommission gewählt worden, welcher die Aufgabe Dr. Horwit behauptete auf Grund der Angaben des Angeklagten, zuteil wurde, mit den Müllabfuhr- Unternehmern in Verbindung zu daß die todbringenden Blutungen der Frau auf andere Ursachen als treten, um dieselben zu ersuchen, gemeinsam einen Tarifvertrag aus auf die dem Arzte zur Last gelegte Verlegung zurückzuführen seien. zuarbeiten, welcher auf mehrere Jahre festgelegt werden soll. Als Sachverständige wurden Medizinalrat Dr. Ruge und Professor Dr. Dührssen vernommen, die die Möglichkeit zugaben, daß die Arzeneischwindel im großen. Die Rh. 8tg.", unser Kölner Deutfches Reich. Blutungen ohne Verschulden des Arztes entstanden sein können. Parteiblatt, berichtet: Ein gefährliches Treiben ist in einer hiesigen Konferenz der Parkettleger Deutschlands . Der Staatsanwalt beantragte gegen den Angeklagten wegen fahr- Fabrik chemisch- pharmazeutischer Präparate aufgedeckt worden. Am 3. und 4. Oktober fand in München eine Konferenz der im lässiger Tötung zwei Monate Gefängnis. Der Gerichtshof nahm Tinkturen, wie sie die Aerzte täglich in großen Mengen verordnen, Deutschen Holzarbeiter- Verband organisierten Parkettleger jedoch nur fahrlässige Körperverlegung für eriviesen an und ver- werden von der Firma ballon- und tankiveise hergestellt und über Tariffragen statt. Vertreten waren dabei 17 Städte durch urteilte den Angeklagten zu 500 Mark Geldstrafe eventuell zentnerweise an größere Firmen geliefert. Anstatt nun, wie es das Deutsche Arzeneibuch vorschreibt, die Präparate mit Drogen 20 Delegierte; außerdem waren anwesend der Hauptvorsitzende 50 Tagen Gefängnis. herzustellen, wurden daselbst nahezu sämtliche Tinkturen mit ätheris R. KIoB Stuttgart sowie die Mitglieder der bisherigen Tariffommission: Estermann, schen Delen und Couleur angefertigt, so daß sie auch nicht im allerReith= Holzapfel- und entferntesten irgend eine Heilwirkung besitzen. Die großen Kosten München . Aus dem Bericht der Lohnkommission ist zu entnehmen, daß es den organisierten Parkettlegern in verschiedenen Städten Die ordentliche Generalversammlung des Vereins Freie Bolts: des Kamphors zu sparen, wurde Spiritus camphoratus durch Zusatz die Probe auf den teuren bereits gelungen ist, Tarifverträge mit den Unternehmern abzu- bühne" fand am 29. September im Gewerkschaftshaus statt. von Rizinusöl hergestellt, damit er schließen. Das Bestreben der Organisation geht nun dahin, einen Herr Simon Kabenstein sprach in einem interessanten Vortrag Kamphor bestand. Wir hatten Gelegenheit, Einblick zu gewinnen allgemeinen, abgestuften Lohntarif im ganzen Reich zur Ein- über:„ Das Verbrechen im Drama." In dem Geschäftsbericht er in einige Privatvorschriften der Firma, bei denen die Abweichungen führung zu bringen, und um die Normen eines solchen Vertrages flärte der Vorsitzende Dr. Conrad Schmidt, daß die Umorganisation gegen diejenigen des Deutschen Arzeneibuches deutlich ins Auge festzulegen, wurde die Konferenz einberufen. der Abteilungen ohne Schwierigkeiten hätte bewerkstelligt werden sprangen. Die Staatsanwaltschaft stattete der Firma einen sechsDie Beratungen zeitigten in der Hauptsache folgende Bekönnen. Der Verein hat nach wie vor 10 000 Mitglieder, hunderte stündigen Besuch ab, beschlagnahmte einen Teil der Korrespondenz schlüsse: von Neumeldungen konnten leider nicht mehr berücksichtigt werden. und nahm Proben vom gesamten Lagerbestande. In allen in Betracht kommenden Orten, wo noch keine Dem Göß von Berlichingen" und der„ Komödie der Liebe" sollen Ein Vulkan verkauft. Der Vulkan Popocatepetl ist nach langen Arbeitsnachweise des Holzarbeiter- Verbandes bestehen, sind als dritte Vorstellung gewissermaßen als Vorspiel der Schillerfeier Verhandlungen an ein Syndikat amerikanischer Kapitalisten verkäuft folche einzuführen. Diese Arbeitsnachweise haben sich mit den schon Laubes„ Karlschüler" folgen. Des weiteren hat man an eine Auf- worden. Der Krater des erloschenen Vultans enthält Minen, deren bestehenden gemeinsam dem Zentral- Arbeitsnachweis anzugliedern. führung von„ Kabale und Liebe "," Die Räuber " und" Wallensteins Ertrag auf 60 000 000 Tonnen Schwefel geschätzt wird. Das Syndikat. Bei zukünftigen Lohnbewegungen in allen Städten ist die Fest- Lager" gedacht. Zum hundertjährigen Tadestage will die. Volksſetzung eines Grundpreises zu erstreben. Die Arbeitszeit ist bühne eine Matinee in den großen Räumen des National- Theaters hat mehrere Millionen Dollar für den Vulkan gezahlt und wird noch soweit herabzusetzen, bis sie täglich acht Stunden beträgt. Wird ein veranstalten. Die Kunstabende, mit denen im vorigen Jahre große Summen für die Ausbeutung und Bearbeitung ausgeben. Touristen- Unfall. Ein furchtbares Unglück ereignete sich in Partettleger von seinem Arbeitgeber nach einer Stadt in Arbeit begonnen wurde, werden fortgesetzt. Der Magistrat hat dem Vereine geschickt, in der ein höherer Tarif oder eine fürzere Arbeitszeit als für sechs Abende den Bürgersaal des Rathauses überlassen. Die 3er matt( Schweiz ). Die Pferde einer Posttutsche, in welcher in seinem bezw. des Arbeitgebers Wohnort besteht, so ist der Parkett- Leitung der Veranstaltungen hat der bewährte Vereinsregisseur Herr sich 8 Touristen befanden, gingen durch und stürzten mit dem Wagen leger verpflichtet, diesen höheren Tarif zu fordern resp. die fürzere Witte Wild übernommen. Am ersten Abend sollen Gedichte einen 45 Fuß tiefen Abhang hinab. Der Wagen ging in Trümmer; Arbeitszeit einzuhalten. Ueberstunden- und Sonntags- Mörices und Eichendorffs deklamiert und in Kompositionen von Wolf vier Personen wurden sofort getötet, die übrigen schwer verletzt.
Verfammlungen.