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Ahnfrauen.

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Wir fönnen hier nicht umhin, auf die königlich Der Verkauf der Marinegeheimnisse. Zu der Angelegenheit Nachdem das Biesterfelder Ebenbürtigkeits"- Problem auf- preußische Feldbienst- Ordnung vom 1. Januar 1900 zu Barfemeyer erhalten die Kieler Neuesten Nachrichten" aus geworfen, dringen schnöde Zweifler in die Geheimnisse auch anderer verweisen, die das Amt der Schiedsrichter in einem eigenen Abschnitt Elbing   die nachstehenden Mitteilungen: Die Affare Barkemeher deutscher Dynastien. Wir haben gestern einige Blätter vom Stamm- behandelt. Nach Ziffer 616 Absatz 3 der Felddienst- Ordnung sind in hat sich wie folgt entwickelt: Vor einiger Zeit erhielt ein Vertreter baum der deutschen   Kaiserin gemustert und fanden das den Kaisermanövern, wohlgemerkt, nur besonders der Schichauschen Werft in Elbing   aus Kiel   einen Brief ohne Unter­intereffante Gegenstück zu der vom Kaiser bestrittenen Biesterfelder ti chtige Offiziere als Schiedsrichter zu verwenden. Der Absatz schrift, in dem angefragt wurde, ob die Werft geneigt sei, die Kon= Ebenbürtigkeit. Besonders reizvoll ist die Ebenbürtigkeitsfrage aber lautet wörtlich: struktionspläne für die auf der Kruppschen Germania- Werft im Bau gerade in der Schaumburger   Linie, für die der Kaiser Partei" Bei den Kaisermanövern werden die Schiedsrichter aller befindlichen beiden Unterseeboote zu erwerben. Der Briefschreiber nimmt und deren Sproß die Schwester des Kaisers geehelicht. höchsten Orts bestimmt. Ihnen werden durch den Chef des erklärte, in der Lage zu sein, die Zeichnungen zu beschaffen. Für Darüber teilt aus alten Akten die" Vossische Zeitung" föstliche Generalstabs der Armee Offiziere des Generalstabs und den Fall, daß die Schichau  - Werft zustimme, solle sie ein aus wenigen Dinge mit. des Kriegsministeriums zugeteilt. Der Direktor des Buchstaben bestehendes Inserat in den Kieler Neuesten Nachrichten" Und, wunderlich, während die Schaumburger die Erbfolge der Allgemeinen Kriegsdepartements und der Ober- veröffentlichen. Die Schichau  - Werft, nicht gesonnen, auf das ver Biesterfelder bestritten, weil die Ehe mit Modeste v. Ünruh umebenbürtig quartiermeister finden bei den Kaisermanövern stets als brecherische Ane: bieten einzugehen, machte behördliche Anzeige, und fei, stammen sie allesamt von einer Dame ab, die unzweifelhaft Schiedsrichter Verwendung." darauf wurde die Untersuchung eingeleitet. Da die Kieler Polizei­dem hohen Adel" nicht angehörte. Das ist das Fräulein Und die Ziffer 614 Absatz 2 bestimmt: Die Schiedsrichter beamten dem Verräter bekannt sein konnten, wurde ein Berliner  Philippine Elisabeth v. Friesenhausen, über deren interessante dürfen muur die taftische Lage und nicht den beabsichtigten Gang Krimi... ivachtmeister mit der Verfolgung der Sache beauftragt. Persönlichkeit und Erlebnisse allgemach eine ansehnliche Bibliothek des Manövers im Auge haben. Dieselben Umstände, die im Krieg Nachdem, um den Antragsteller ins Garn zu locken, das verlangte zufammengeschrieben ist. Das Fräulein war jung und vergnügt, über Sieg und Niederlage entscheiden, müssen auch im Frieben ihrem Inserat in den Kieler Neuesten Nachrichten" veröffentlicht worden die Tochter eines Kurpfälzischen Oberstallmeisters, und lebte eine Ausspruche zugrunde liegen. Einem zu schnellen unfriegsgemäßen war, traf bei dem Vertreter der Schichau  - Werft in Stiel ein zweites Zeitlang bei der Gräfin Dorothea Amalia von Lippe- Alverdissen, Verlauf der Gefechte ist entgegenzuwirken." Schreiben ohne Unterschrift ein, in dem die Werft aufgefordert wurde, der Stammmutter der späteren Schaumburger, als Hofdame. Ihr Und in Ziffer 618 Absatz 2 ist zu lesen: Die Beobachtungen bis zum Ablaufe einer bestimmten Frist 15 000 M. an eine ange= gefiel der junge Erbgraf Friedrich Ernst, der als Offizier bei einem über die beiderseitige Waffenwirkung bilden gebene Adreffe in Altona   zu senden; nach Eingang dieser Summe Hessischen Regiment stand, und sie verlangte ihn zu ehelichen. Das die Grundlage für die Entscheidung." würden dann die Pläne und Zeichnungen ausgeliefert werden. Der gegen aber erhob die Gräfin Dorothea Amalia ihr Mann war War die Beschreibung des Engländers vom Angriff der Garde Geldbrief" der nur Papierschnitzel enthielt, wurde abgesandt, und wegen Blödsinns entmündigt sowie sie von der vorseienden er wird sie kaum aus den Fingern gesogen haben so der mit der Untersuchung der Aufgabe betraute Beamte legte sich Mariage  " Kenntnis erhielt, den leidenschaftlichsten Einspruch, da sie ergiebt sich, daß die Schiedsrichter im Kaisermanöver trotz ihrer in Altona   auf die Lauer. As der Postbote mit dem Brief, dessen durchaus nicht gemeinet fey, in eine solche, dem Hause Alverdissen   besonderen Stellungen entweder die Ziffern 614 und 618 der Feld- Eintreffen genau berechnet war, in das angegebene Haus ging, folgte schimpfliche Heirat zu fonfentieren". dienstordnung nicht kannten oder nicht anwendeten. Es kann doch ihm der Kriminalbeamte auf dem Fuße und trat, nachdem der Brief Weshalb sollte die Ehe mit bemeldeter Jungfrau schimpflich kein Zweifel sein, daß ein Angriff auf eine 1600 Meter entfernte abgegeben war, in die Wohnung ein. Der Beamte traf hier nur die fein? Etiva weil sie nicht dem hohen Adel" angehörte? Alſo galt wohlverteidigte Stellung einen zu schnellen untriegs- Frau des Hauses an, die ihm auf seine Auforderung den Geldbrief nur eine solche Ehe als ebenbürtig? Ach nein, der Widerstand der gemäßen Verlauf" nimmt, wenn er in 20 Minuten naus- sogleich herausgab. Sie kam dann mit einem zweiten Briefumschlag zukünftigen Schwiegermutter hatte ganz andere Gründe, worüber geführt wird. Und ebensowenig ist es zweifellos, daß, wenn ein heraus, i.r, wie sie angab, zur Weitersendung des Geldbriefes an die Archive überraschende Auskunft geben. Diese Gründe lagen folcher Angriff als gelungen bezeichnet wird, die Beobachtung der einen Verwandten in Kiel   bestimmt war. Dieser Umschlag trug auf dem Gebiete der üblen Konduite". In einem Schreiben Waffen wirkung des Verteidigers nicht genügend war. Barfemeters Adresse. Auf telegraphische Order des Berliner   Bes an den Landgrafen von Hessen   vom 17. Juni 1722 fagt das gräf  - Die bekannten Eigentümlichkeiten der Kaisermanöver werden in amten rrde der Verrräter, auf dem man bereits auf Grund der liche Paar von der Dame, die sie nicht in ihre Familie aufnehmen der Armee, im Reichstag und auch vom Volk viel zu leicht ge- Schriftvergleichung Verdacht hatte, von der Kieler   Polizei dingfest wollten: nommen. Im Frieden bedeutet die Sache freilich wenig, denn gemacht. An Barkemeyers Schuld dürfe wohl somit, soweit die " Nachdem die von Friesenhausen 1. eine liftige und liederliche die einzelnen Korps werden durchschnittlich nur alle 5-7 Jahre Unterseeboote in Frage kommen, nicht zu zweifeln sein. Weibsperson ist, welche, wie landeskündig, sich mit verzu Kaisermanövern herangezogen und daher können die wenigen stätigung findet diese Anahme dadurch, daß Barkemeyer gegen seine schiedenen Persohnen liederlich auf und ein Tage einer ganz besonderen Taftit, für die die moderne Waffen- Verhaftung keine Beschwerde eingelegt hat, was er sonst doch wohl ärgerliches Leben und Wandel geführet, auch wirkung nicht vorhanden zu sein scheint, keinen Schaden anrichten. unter allen Umstnäden getan haben würde. Die Wegnahme der selbstens unser hiesiges Hauß geschimpfet, welches aus dem sub Im Kriege aber find die Armeekorps nicht mehr auf weite Land- weiter vermißten Schiffspläne, die man ihm natürlich gleichfalls zur Lit. A anliegenden Zeugen- Verhör vorerst sattsam erhellet... strecken wie im Frieden zerstreut, sondern sie sind versammelt. Daher Last legt, stellte Varkemeyer von Anfang an in Abrede; es muß der So können wir elterlicher Pflichten halber und damit man eine ist es gar nicht unmöglich, daß die Kaisermanöver- Taktik gegen Untersuchung vorbehalten bleiben, Klärung in dieser Richtung zu so liederliche Person nicht in unsere Familie bekommen möge, scharfgeladene Geschüße und Gewehre probiert werden wird. schaffen. nicht umbhin, dieser von Friesenhausen   intention... in allen Dann wehe unseren Soldaten, Reservisten und Landwehrleuten! Es rechtlichen Wegen auf alle mögliche Weise gegen dieselbe zu wird ihnen genau so ergehen wie den Derwischen, die am ahnden." 2. September 1898 bei Omdurman   11000 Tote und 16 000 Ver­wundete am Plaze ließen, während die siegreichen Engländer nur 150 Tote und 530 Verwundete hatten.

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Aber der Protest hatte wenig Erfolg. Denn der junge Graf berließ eines Tages fahnenflüchtig sein Regiment, ging mit seiner Erkorenen außer Landes und ließ sich mit ihr im hannoverschen Orte Rehburg   trauen. Darüber gab es viel Aerger und viel diplomatischen Briefwechsel, auch mit König Friedrich Wilhelm I. von Preußen, der sich für das junge Baar verwendete, weil die Friesenhausen   auch in Preußen angesessen waren. Aber der König kam bei der alten energischen Gräfin übel an. Im Marburger   Staatsarchiv befindet fich folgendes Schreiben der Gräfin Dorothea Amalia an den König: Aller Durchläuchtigst Großmächtigster König Allergnädigster König und Herr.

Zar Ballin.

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Das Berliner Tageblatt" bringt jetzt auch fast täglich Material zu dem so lange Zeit und so hartnäckig tot geschwiegenen Weltskandal der Ballin- Wirtschaft.

Aus Königsberg   wird dem Blatt telegraphiert: Ein Russe mit Paß und reichlichen Barmitteln will zu seinem Bruder nach London  . Auf Betreiben der Schiffahrtsgesellschaften wurde ihm das nicht gestattet, und er wird in Eydikuhnen fest­gehalten, da er sich weigert, durch den Kauf eines Billets von den Deutschen Schiffahrtsgesellschaften nach Amerifa sich die Durchreise durch Deutschland   nach London   zu öffnen. Der Festgehaltene hat auf das nachdrücklichste die Intervention des russischen Konsulats hier angerufen, und wir stehen vielleicht num vor der neuen Ent­wickelung, daß Rußland   die durch die Schiffahrtsgesellschaften ge­schaffene Situation an der Grenze näher untersucht.

" Waß Ew. Königl. Mayst. jüngsthin unterm 5. hui. wegen meines Sohns Graff Friederich Ernsten mit der von Friesenhausen  unglückt. getroffenen Ehe an mich allergnädigst gelangen zu lassen geruhen wollen, ein solches habe zu recht erhalten. Wie sehr ich nun aus tragender unterthänigsten devotion für Ew. Königl. Mayst. hohe Persohn meine Schuldigkeit zu seyn erachte, Ew. Königl. Mayst. in allem so ümmier müglich zu gehorsahmen, so sehr leid thut mir hingegen, daß wegen der von Friesenhausen   ge­führten liederlichen und höchst straffbaren conduite, Ew. Königl. Mayft. gethanen allergnädigsten intercession für meinen Sohn und die von Friesenhausen   ohne mein und meiner Famille größesten Nachtheil und Verkleinerung nicht nachzuleben Frevel.- bermöge.

Dieser Einzelfall bringt nichts Neues. Er ist nur ein Beispiel, und nicht einmal das trasfeste, für das von uns aufgedeckte System. genten von Privatgesellschaften dürfen zur Erlangung von Provisionen die Grundrechte aller modernen Zivilisation außer Sturs segen, und der Staat hält die schützende und fördernde Hand über diese

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Das Ge­

Ein frommer Gauner. Das Schivurgericht in Aachen   ber= handelte gegen den Nendanten der städtischen Armenfasse, Josef Strüdel, der seit dem Jahre 1894 immer wieder die Armenkasse bestohlen und die Bücher gefälscht hat. Die unters schlagenen Summen belaufen sich insgesamt auf 86 000 W. Als finanzieller Beirat der verschiedenen Aachener Kirchen, Klöster und anderer katholischer Institute borgte er überall herum und gab zurück, wenn die Armenfasse gefüllt war. Bei 96" Revisionen" haben die Kassenprüfer von den falschen Buchungen, Radierungen, Ausstreichungen und sonstigen Manövern nichts gemerkt. richt verurteilte den Angeklagten zu der verhältnismäßig sehr ge­ringen Strafe von 15 Monaten Gefängnis. Die bürgerlichen Ehren­rechte wurden auf fünf Jahre aberkannt. Als strafmildernd wurden die persönlichen Eigenschaften des Angeklagten, u. a. seine gute Führung", in Anrechnung gebracht. Wie man einem solchen Gauner und Fälscher, der ein Jahrzehnt lang gewohnheitsmäßig betrügt, gute Führung" nachsagen fann, ist ein Rätsel, es sei denn, daß man dem Manne es als gute Führung anrechnet, daß er ein frommer Katholik und hervorragender Bentrumsmann in Aachen   war.

Der Oldenburgische Landtag nahm am Sonnabend einen Gesez­entivurf an, der durch eine entsprechende Aenderung des Staats­grundgesetzes einer Verwaltungsreform des Fürstentums Lübeck freie Bahn sowie die Möglichkeit einer Finanzgemeinschaft der drei Landes­teile des Großherzogtums schaffen will. Ferner nahm der Landtag einen Antrag des Abg. Ahlhorn betreffend Einführung des direkten Ew. Königl. Mayst. muß ich demnach mit Derro allergnädigsten 23. November angesetzt. Die Konservativen hoffen, daß der Wahl- meldet: Das auf die Anzeige des Redakteurs Biermann gegen den Die Reichstags Ersatzwahl in Schwerin  - Wismar   ist auf den Landtagswahlrechts an. In der Angelegenheit Ruh strat Biermann wird ge­Erlaubniß unterthänigst melden, wie besagte von Friesenhausen   termin ihnen besonders günstig ist, da die Landwirte dann ruhige unter andern wie sie vor wenig Jahren bey mir alhier in Diensten Zeit haben; aus diesem Grunde hat ja Dr. Dröscher mit der Minister Ruhstrat wegen Meincids eingeleitete Ermittelungs­gestanden, sich ohne mein Vorwissen mit einem in Frantzösischen Niederlegung des schon im Frühjahr durch die Wahlprüfungs- Verfahren ist von der Staatsanwaltschaft eingestellt worden. Bier Diensten stehenden Lieutenant von Westphalen liederlich gehalten, Kommission für ungültig erklärten Mandats so lange gezögert. Gleichmann befindet sich wegen der auch öffentlich gegen den Miniſter da sie unter andern einesmahls heimlicher Weise diesen Lieutenant wohl ist anzunehmen, daß der durch vielerlei Wahlungehörigkeiten erhobenen Anschuldigung des Meineids in Untersuchungshaft. zu sich auf mein Haus allhier kommen lassen und zustande gekommene fonservative Wahl, erfolg" sich am 23. November denselben 3 Tage und 2 Nachte auf ihrer Cammer nicht wiederholen wird.

Husland.

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gehalten, mit demselben in ein Bett gegangen und aufgestanden, Der Wahlkreis ist alter nationalliberaler Besißstand. Eine nene Unverschämtheit Quegers. und also mein Hauß beschimpfet, dessen sie durch lebendige Beugen, mit Ausnahme der Legislaturperiode von 1893 bis 1898 ist er so ihr dabey behülfflich gewesen, noch allezeit überführen fan, wie im Reichstage stets nationalliberal vertreten gewesen. Seit 1878 Anlaß hat gestern der Bürgermeister von Wien   in offener Landtags­Aus Wien   wird uns vom 7. Oftober geschrieben: Ohne jeden folchez ohnedem der von Westphalen gegen verschiedene selbsten war, mit Ünterbrechungen, Dr. Büsing Vertreter des Kreises. Anlaß hat gestern der Bürgermeister von Wien   in offener Landtags­bereits eingestanden, wird auch niemahlen in Abrehde seyn, Der Kampf wurde früher zwischen Konservativen und National- figung die Wiener   Arbeiter frech beschimpft. Der Landtag vera daß er dergleichen liederlichen Umgang mit der von Friesen- liberalen ausgefochten, allmählich aber wurde die Sozialdemos handelte einen Antrag auf Einordnung des Halbtagsunterrichts; haufen gepflogen. Auß allen diesen wahrhafften Um- tratie start, und sie wuchs von Wahl zu Wahl an Anhängerschaft; natürlich wurde aus der Debatte, wie in dieser Standalkörperschaft ständen mun werden Ew. Königl. Mayst. allergnädigst und schon seit 1890 stand unsere Partei in Stichwahl, meist mit den unvermeidlich, eine wliste Schimpferei, in der die antisemitischen Höchstvernünfftig zu erwegen geruhen, daß samt meinem Nationalliberalen, einmal mit den Konservativen, durch deren Redner ganze Kübel von gesprochenem Unflat produzierten. Damit Herrn und allen Angehörigen, als welche hierüber sich auf Bündnis sie unterlag. Unsere Partei erhielt 1890 im ersten Wahl- hat man sich nun längst abgefunden; kein Mensch erwartet von den Das empfindlichste beschwehren, die größeste Uhrfache haben wieder gange 7637 Stimmen, 1898: 6743 Stimmen, 1898: 9828 Stimmen, Geßmann, Bielobladet, Scheicher und wie das christlichsoziale" Pack diese Ehe zusprechen, und selbige auf alle Weise und Wege trachten 1903: 10 380 Stimmen. Bei der vorjährigen Wahl blieb Büsing werben, wieder zu separiren, insbesondere, da, wan dergleichen mit nur 27 Stimmen hinter Dröscher zurück, und dieser siegte dann sonst im Landtage heißt, ein anstandiges Wort oder die unter listige Verführungen geduldet und von effect fein sollten, es in der Stichwahl mit 11 730 gegen 11007 sozialdemokratische Ehrenmännern üblichen Manieren. Aber was sich Herr Lueger  eines von denen bösest en exempeln in der Welt sein würde." Stimmen, also mit wenig mehr als 160 Stimmen. Zunächst handelt in jener Sizung geleistet hat, ist doch selbst in dem klaſſiſchen Aber das Ende vom Liede war, als nach dem Tode des alten es sich jetzt darum, ob der Konservative oder der Nationalliberale Lande des Schimpfens und Verleumdens, in dem Lueger- Wien Grafen die Nachlaßstreitigkeiten geschlichtet waren, daß sich die uns in die Stichwahl mit den Sozialdemokraten gelangt, wofern über- unerhört. Eine tatsächliche Berichtigung über die Vertragsleistung freiwillige Schwiegermutter in ihr Schicksal fügte; Fräulein haupt Stichwahl nochmals nötig sein sollte. Die Nationalliberalen der Gemeinde Wien   zu der Ausspeisung armer Schulkinder schloß v. Friesenhausen   blieb das eheliche Gemahl des Grafen Lippe und wollen alles aufbieten, um Herrn Büsing, dessen Schwinden aus der Wiener   Bürgermeister mit folgenden Worten: wurde die Mutter mehrerer Kinder. Sie ist die Ahnherrin der dem Reichstag   fie lebhaft beflagt haben, in eine Stichwahl zu Schaumburger, die jetzt die Biesterfelder der Unebenbürtigkeit bringen. beklagen.

Es ist übrigens merkwürdig; schauen Sie sich am 1. Mai die an, die in den Prater wandern, das, meine Herren, sind lauter Lumpen! Hoffentlich werden durch die eifrige Arbeit unserer Mecklenbur­Mit den Arbeitern, die am 1. Mai in den Prater   wandern", gischen Parteigenossen sowohl die konservativen wie die national­Sachsen- Meiningenſche Haus schwer zu erschüttern. Brinz Schaumschläger Dröscher noch der Vizepräsident der Zollvergewalti- Ausleie des Wiener   Proletariats, vor allem die gewerkschaftlich Uebrigens droht die Biesterfelder Unebenbürtigkeit auch das liberalen Hoffnungen zuschanden. Weder der mittelstandsretterische" find die Arbeiter gemeint, die an der Maifeier teilnehmen, also die Friedrich von Meiningen, der nächst seinem Stiefbruder Bernhard gungen gehören in den Reichstag  . Für unsere Partei kandidiert Ge- organisierten Arbeiter, auf deren Fleiß, Tüchtigkeit und Geschick die Anwartschaft auf den Thron von Sachsen- Meiningen   hat, ist mit der nosse Antric. älteren Schwester des Graf- Regenten Leopold verebelicht! Industrie und das Gewerbe dieser Stadt ruhen. Und diesem besten Mit

der Biesterfelder Unebenbürtigkeit würden auch die Sprößlinge dieser Kanzler Informationen. An einen Mitarbeiter der Wiener   Kern der Arbeiterschaft in der Stadt, deren Oberhaupt er ist, wagte Neuen Freien Presse" hat Graf Bülow in einem Norderneyer   Lueger sein freches Schmähwort zuzurufen! Und das ohne jeden Briefe vom 29. August 1903 Jugenderinnerungen an Schopen- Anlaß, nicht während eines wirtschaftlichen Kampfes, der zwar bauer zum besten gegeben: nichts eutschuldigen, aber vielleicht doch erklären könnte, rein aus

Ehe unebenbürtig werden und unfähig, Sachsen- Meiningen   zu bes herrschen. Das bedeutet aber wiederum ein Erlöschen der regierenden Linie in Meiningen  . Die Throne wanken! Und das alles hat die Ahnfrau Modeste v. Unruh angerichtet.

Aus age wird vom Sonnabend gemeldet:

Die Kommission des Landtages fezte heute ihre Sigungen aus. Am Montag vormittag tritt die Kommission wieder hier zusammen, am Nachmittag ist dann wahrscheinlich Plenarsizung.

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Deutfches Reich.

Manöverkavallerie und Schiedsrichter.

" Ich entsinne mich sehr wohl", schrieb der Reichskanzler, wie dem unerschöpflichen Fonds einer moralischen Gemeinheit Mitte der Fünfzigerjahre in Frankfurt   von einem alten Narren heraus, die niemals durch das geringste fittliche Bedenken gezügelt gesprochen wurde, der in der Nähe der Mainbrüde wohne, von

einem Pudel begleitet auf einsamen Spaziergängen mit niemandem war und deren politischer Triumph es ist, sich voll austoben zu rede, unwirsch werde, wenn man ihn anrede und( last not least) fönnen. Etwas kommt zwar dabei auch auf den geistigen Verfall Bücher schreibe, die niemand lese. As besonders gravierender Um- des fenilen Menschen, der in seiner Partei heute nur ein dekoratives stand wurde erzählt, daß Schopenhauer   auf seinem Schreibtische Element ist, aber der efle Ausbruch der Frechheit ist doch nichts einen kleinen Buddha stehen habe, was dahin interpretiert wurde, anderes, als was Herr Lueger eben immer war: ein Mensch, dem daß er zu exotischen Göttern bete. Ms ich später, Mitte der Moral, Anständigkeit, Wahrheitsliebe, gute Sitten allezeit so fremd Siebzigerjahre, die Schriften des großen Denkers kennen lernte, waren, wie den Hottentotten die Gewohnheiten eines europäischen habe ich oft an jene Urteile über ihn gedacht, und fie find mir Salonmenschen. Zu fürchten meint Herr Lueger   nichts zu haben: ein Beweis dafür gewesen, daß man keine vorgefaßten Meinungen ist er doch immun und eine Geschäftsordnung oder einen Vor­Ein englischer Kriegsberichterstatter gab eine eingehende haben und sich von der jeweiligen communis opinio   nicht impo- fizenden gibt es gegenüber dem Parteihäuptling natürlich nicht. Schilderung von einem Angriff, den das Gardekorps   in den letzten nieren lassen darf." Kaisermanövern ausführte. Der Angriff wurde auf eine Ent- Graf Bülow, der so verächtlich von der communis opinio, wo- und da ihn weder eine Macht noch ein Bedenken zügelt, so tritt jetzt fernung von 1600 Metern begonnen und in dichten Linien rumter er seltsamerweise die Meinungen etlicher Philister und Stroh die abstoßende Gemeinheit seiner Denk- und Empfindungsweise noch sowie mit geschlossenen Reserven ohne jede Unter- föpfe zu verstehen scheint, ist sehr unvorsichtig. Genau so wie jene frasier zutage als früher, wo sie durch eine gewisse Begabung ver­brechung, also auch ohne Aufnahme eines Feuergefechts bis in Frankfurter   über Schopenhauer   orientiert waren, läßt sich heute die deckt war. die gegnerische Stellung, die von 60 Geschüßen und 10 000 Ge- Regierung und an ihrer Spize Graf Bülow über politisch- fulturelle Unter der Wiener   Arbeiterschaft hat das freche Wort die leiden­wehren verteidigt wurde, ausgeführt. Das Terrain war eben und Weltbewegungen unterrichten. Solche Weisheit, wie seine Frantschaftlichste Erbitterung erzeugt, die sich in den vier heute abend bot keinerlei Dedung. Der ganze Angriff dauerte nur zwanzig furter Vertreter der gemeinen Meinung vorgetragen haben sollen, pflegt abzuhaltenden Versammlungen kräftig fandtun wird. Aber Herr Minuten! Den Engländer, der mehrere Feldzüge mitgemacht hat, Graf Bülow im Reichstage über die Sozialdemokraten oder gar erinnerte diese Taktik an Omdurman  , also an das blinde Drauflosstürmen über russische Anarchisten" zu erzählen, und diese in den höchsten Lueger   feiert" in vierzehn Tagen seinen 60. Geburtstag und er halbwilder Derwische gegen die englischen Karees. Gewiß Streifen herrschende communis opinio" imponiert ihm gar ge- will ihn sehr ausgiebig feiern. Es ist nicht ausgeschlossen, daß ihm ein sehr schmeichelhafter Vergleich! Die Schiedsrichter", waltig. Auch wir beten für ihn und seinesgleichen zu egotischen an diesem Tage für seine unverschämtheit in irgend einer Weise die schrieb er verwundert, rührten sich nicht." Antwort" gegeben werden wird.-

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Göttern.

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