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Vermischtes.

Zum Glüd

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Unt

usuchen. Das Mädchen war vom Westen, wo es um zehn Mark der Sezessionsbühne her. Sein Schlager, der tschechische Fremden- Aus Lichtenberg wird uns geschrieben: Der Sturm hat auch erleichtert worden war, nach dem Centrum verzogen, erkannte die führer, wirkt in seiner Deutschenfeindschaft wie früher so auch jetzt hier böses Unheil angerichtet. Nachts 21, Uhr wurde die freiwillige Schwindlerin, die es hier nicht vermuten konnte, sofort wieder und belustigend. Ferner ist das Motogirl in seiner unübertrefflichen Auto- Feuerwehr nach der Pfarrstraße gerufen, wo das Gerüst am ließ sie festnehmen. Die Verhaftete, die von der Kriminalpolizei als matennatur wieder da, ebenso die Jongleurtruppe Agoust. Die Gemeindeschulbau zusammengebrochen war. eine Frau Dräger   aus der Liesenstraße 14 festgestellt wurde, tat Barfußtänzerin Howard de Grey hat ja ebenfalls schon tamen Menschenleben nicht in Gefahr. In zweistündiger Arbeit sehr entrüstet, daß man sie so verdächtige und beschuldige, die früher von sich reden gemacht; einmal vor zwei Jahren, als sie räumte die Feuerwehr die Trümmer beiseite. Kriminalpolizei   fand aber in einem Buche, das sie bei sich führte, im hiesigen Apollo- Theater war, und dann doch schweigen wir die Namen und Wohnungen einiger fünfzig Mädchen, die ihr je fünf von dieser jetzt abgetanen Geschichte. In ihrer Kunst hat die Dame hältnismäßig flott ist, fann über ein Leerstehen von Wohnungen Mariendorf  . Trotzdem auch hier die Bautätigkeit ver bis zehn Mark geopfert hatten. Unter diesen Umständen hatte die sich ganz bedeutend vervollkommnet; ihre Tänze find vollendete in neuen Häusern nicht geklagt werden. Auch geben die Mietspreise Entrüstung keinen Erfolg, Frau Dräger   mußte vielmehr vom Grazie. Seltsam finden wir nur den Brauch dieser Künstlerin, sich den Berlinern nichts nach, denn 2 Stuben 2c. fosten bis zu 400 m., Alexanderplatz   nach Moabit   in das Untersuchungsgefängnis wandern. an Stelle des Trikots mit einer Unmenge Buder zu bedecken. Ein ein Beweis dafür, wie groß der Mangel an guten Wohnungen hier Ein neuer Schulbau wird zu Beginn dieses Winterhalbjahres in beachtenswertes Ballett tanzen die Damen Fiorentini und Härtell ist. Es dürfte selbst bei noch stärkerer Bautätigkeit eine leber­Benutzung genommen, das Gemeindeſchulhaus in der Greifenhagener in dem Pas de deux oriental". Eine hervorragende Gesangs- produktion an guten Wohnungen vorläufig nicht eintreten. Straße. Das dreistöckige Gebäude, das nach der Straße hinaus fünstlerin ist Liane de Vries. Erwähnt seien noch als vortrefflich der minder bemittelten Bevölkerung Mariendorfs auch im Winter eine Front von stattlicher Breite hat, ist ein einfacher Backsteinbau. die Romsakoffs, russische Tänzerinnen, und die ganz originellen Badegelegenheit zu geben, stellte der sozialdemokratische Wahlverein Nur zur Gliederung der Fassade ist Werkstein mitverwendet worden. Papierkünstler Morton und Elliot. den Antrag an die Gemeinde: in Ermangelung einer öffentlichen Der mittlere Teil, in dessen obersten Stockwerk die Aula sich befindet, Die Arbeiter- Bildungsschule Badeanstalt die Badegelegenheiten in der Schule, welche ist von einem weithin sichtbaren Uhrturm bekrönt. Die Kosten der nur wenig benutzt werden, den Einwohnern eventuell gegen ein Bauausführung belaufen sich auf rund 700 000 m. Das neue eröffnet am morgigen Montag wieder ihre Kurse, und unsere Schulhaus bietet Raum für zwei Schulen mit zusammen 36 Klaffen Leser sind bereits durch die wiederholte Annonce über Lehrplan, Entgelt zur Verfügung zu stellen. Man darf gespannt sein, ( ungerechnet 2 Physikklassen). Es soll zivet bereits bestehende Zeit und Ort der Kurse unterrichtet. Der Lehrplan ist für das welches Verſtändnis die Gemeindevertretung dieser hygienischen Gemeindeschulen aufnehmen, die bisher in der Nachbarschaft unter- kommende Quartal bedeutsam erweitert, neben der National- Forderung entgegenbringen wird. gebracht waren. ökonomie( theoretische Nationalökonomie, 1. Teil), Geschichte Burow und Lint. Eine gefährliche Schwindler- Gesellschaft treibt( von der Völkerwanderung bis zu den großen Erfindungen und Ent­gegenwärtig ihr Unwesen und schädigt die hiesigen Geschäftsleute. Deckungen des 16. und 17. Jahrhunderts), sozialer Gesez­gegenwärtig ihr Unwesen und schädigt die hiesigen Geschäftsleute. gebung( Arbeiterversicherung), den beiden Kursen für Nede= Ein etwa 26jähriger Mann erscheint in Begleitung einer zirka uebungen, zeigt er diesmal einen Kursus über Natur­20jährigen Dame, angeblich seiner jungen Frau, in Verkaufslokalen Explosionskatastrophe in Siegburg  . Die Sieg Zeitung" von Spezialgeschäften und macht für seine neu einzurichtende Haus- erkenntnis( Entwicklung des Weltalls und der Erde  ) und einen meldet: Sonnabend vormittag 10% Uhr explodierte in einem Ges haltung größere Aufträge mit der Bestimmung, daß die bestellten staatswissenschaftliche praktische Uebungen vorgenommen werden bewahrt werden, ein Kessel mit Explosivstoffen. Acht in der Nähe Fortschrittstursus in Nationalökonomie, in dem bäude der Geschoßfabrik, in welchem die Geschosse gefüllt und auf­Waren an Burow und Zint, Konfektionsgeschäft, Kastanien- sollen. Allee 50/51, zu liefern seien. Das genannte Haus besitzt nicht beschäftigte Arbeiter erlitten teils schwere, teils leichte Verlegungen. weniger als drei Ausgänge nach der Kastanien- Allee, dem Zionskirch- seiten der Berliner   Arbeiterschaft vor allem dadurch dank- mißt. Das Gebäude stand in furzer Zeit in Flammen. Tausende Diesem Bestreben der Schule, stetig fortzuschreiten, sollte von Einer derselben ist bereits gestorben. Einige Arbeiter werden ver­plaz und der Zionskirchstraße. Erscheinen nun die Hausdiener der bare Anerkennung bewiesen werden, daß ihre Teilnahme an von Geschossen explodierten unter furchtbarem Kenall, mächtige Rauch­Geschäfte, so suchen sie zunächst an der angegebenen Adreſſe vergeblich dem Unterricht auch stetig fortschritte. Leider nach der Konfektionsfirma. Eine zufällig" vor der Tür stehende, ein großer Teil unserer Berliner   Arbeiter und Arbeiterinnen es noch wegen der Gefährlichkeit. Gegen 1 Uhr hörte man weitere Gr aber läßt Wolken emporsendend. An ein Löschen konnte nicht gedacht werden etwa 50jährige Frau kann jedoch den Boten mitteilen, daß Burow bei der inneren Wertschätzung der Arbeiter- Bildungsschule bewenden, plojionen. Das Gebäude brennt weiter, doch scheint die größte Ge­und Lint im Vorderhause vier Treppen wohnen, und während nun ohne durch äußere Teilnahme, fei es als Mitglied oder Unterrichts- fahr vorüber zu sein. der Hausdiener sich hinauf begibt, suchen die Schwindler den Ge= schäftswagen zu plündern und dann, mit ihrem Raub durch das Haus teilnehmer, die eigentlichen Zwecke und Absichten der Schule direkt zu unterstützen. Die kämpfende Arbeiterschaft weiß von jeher die durchgehend, in einer Nebenstraße zu verschwinden. In welchem Bildung als Kampfmittel zu schätzen, und sie hat sich in Umfange das Verbrecher- Trio den Schwindel betreibt, zeigt die Tat- Berlin durch die Arbeiter Bildungsschule selbst ein Institut geschaffen, sache, daß bis zu sechs Firmen an einem Tage die Waren abliefern dieses Kampfmittel zu verbreiten und zu verbessern, aus eigener wollten. Burow und Lint kaufen alles. So wurden bisher Teppiche, Kraft zu eigenen Zwecken. Es ist ihre Pflicht, dafür Sorge zu Mobiliar, Gastronen, Kücheneinrichtungen, Porzellan- und Emaille- tragen, daß dieses Institut durch immer weitere und stärkere Teil­Geschirre, Tafelaufsäße, Silbergeschirre, Juwelen und Goldschmuck- nahme seine Zwecke erfüllen kann. Und so hoffen und wünschen wir, sachen, Nipsgegenstände, Gardinenstoffe uſw. angeliefert. Zahlreiche daß gerade auch für die bevorstehenden Kurse unsere Berliner  Geschäftsleute haben, bevor sie die Aufträge effektuierten, im Hause Arbeiter und Arbeiterinnen ihr möglichstes an Teilnahme leisten, Erkundigungen eingezogen und wurden gewarnt. Soweit wie möglich wurden auch die Hausdiener bei den Anlieferungen auf den sie dienen damit nicht nur der Arbeiter- Bildungsschule, sondern am Betrug aufmerksam gemacht, aber man unterließ das Wichtigste, meisten sich selbst!- der Polizei Anzeige zu erstatten resp. das Schwindler- Trio festzu­nehmen.

Pfandschein- Schieber entwickeln zurzeit wieder eine rege Tätig­leit und suchen ihre Opfer auf und vor dem Grundstück der städtischen Versteigerungshalle in der Neuen Schönhauserstraße, wo sie mit größter Ungeniertheit, fast unter den Augen der Polizei, operieren. Sie arbeiten" in derselben Weise wie die Nepper. Sie bieten dem Opfer einen Pfandschein über eine Uhr oder ähnliche Gegenstände zum Kauf an und fordern dafür in der Regel die Hälfte des Be­leihungspreises des Gegenstandes. In dem Augenblid, in dem der zu Rupfende sich in Unterhandlung mit dem Schieber" einläßt, er­scheint ein Sachverständiger", der gern den Pfandschein kaufen möchte, jedoch eine Kleinigkeit weniger bietet als jener fordert und sucht dann dem Verkäufer klar zu machen, daß er als Händler, dem die Sachen vielleicht so und so lange lagerten, anständig verdienen müsse. Im Notfall erscheint dann ein zweiter Händler" als schweres Geschüß, der bereit ist, den vollen geforderten Preis zu zahlen, und nunmehr greift gewöhnlich das Opfer ohne Bedenken zu, um nachher, wenn er den betreffenden Gegenstand einlöst, seinen Schaden zu erkennen.

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Junge Liebe. Zu der unter dieser Stichmarke gebrachten Mel­dung über den Selbstmord eines Liebespaares wird uns von Ver­wandten des Werkmeisters Max Klobe mitgeteilt, daß dieser ein an­ständiger und arbeitsamer Mann gewesen ist. Zeugnisse der Arbeit geber, die uns vorgelegt wurden, bestätigen diese Angabe. Unter diesen Umständen bedauern wir selbstverständlich, daß eine falsche Charakteristik des Unglücklichen ins Blatt gelangt ist.

Bei der Arbeit verunglückt ist der 37 Jahre alte Schornsteinfeger Hermann Reich aus der Burgsdorffstr. 13. Er stürzte gestern eine Treppe hinab, konnte aber noch nach Hause gehen. Erst in der Nacht stellte sich heraus, daß er sich schwere innere Verletzungen zugezogen hatte, und der Verunglückte mußte mun unverzüglich in ein Stranten haus gebracht werden.

Der Zentralverband der Maurer sendet uns folgende Mitteilung zu:" Gegenüber der Berichtigung des Herrn Herrnsdorf in Nr. 233 bleiben wir dabei, daß der Gerüsteinsturz in der von uns geschilderten Weise erfolgt ist; von einem Herabfallen der Steine auf das Gefims kann schon um deswillen keine Rede sein, weil das Gerüst tiefer lag als das Gefims. Was die Entlassung der Lohmmaurer betrifft, so halten wir das in Nr. 231 Gesagte aufrecht."

Aus den Nachbarorten.

Johannisthal  . Die bürgerliche Mehrheit der Gemeindevertretung hat den Fußtritt, den ihr die Regierung durch die Nichtbestätigung des von der Vertretung gegen nur eine Stimme gewählten sozial demokratischen Schulvorstandsmitgliedes versetzt, mit der den Leutchen anhaftenden Untertänigkeit entgegengenommen. Bei der Neuwahl fand nur ein bürgerlicher Vertreter den Mut, gegen den kecken Ein­griff der Regierung in das Selbstverwaltungsrecht der Gemeinde zu protestieren. Da ein Mandat der dritten Abteilung durch den Wegzug des Genossen Mertins frei ist, mußte schließlich das Los zwischen dem Vertreter Radumike( Soz.) und dem Vertreter Rehbein entscheiden. Der bürgerliche Vertreter war der glückliche Gewinner. Mit diesem so gewonnenen Schulvorstandsmitgliede wird die Ne­gierung ohne Zweifel zufrieden sein, da der Mann fleißiger Kirchen­gänger und strammer Patriot ist.

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Die Sieg- Zeitung" meldet weiter über das heutige Unglüd: In den Räumen der Geschoßfabrik, in dem die Explosion erfolgte, wurden die Geschosse auf elektrischem Wege mit Sprengstoff gefüllt. Man nimmt an, daß die Explosion durch Kurzschluß in der elektris schen Leitung entstanden ist. Die Detonationen dauerten bis 2 Uhr nachmittags. Vor Ablauf von 24 Stunden ist eine nähere Unter­suchung wegen der damit verbundenen Gefahr nicht möglich. Wie verlautet, lagerten in dem betreffenden Raum 60 000 Schrapnells; in dem Raume waren 100 Arbeiter tätig. Von den Arbeitern, die sich in unmittelbarer Nähe des Kessels aufhielten, wurden einer sofort getötet, drei schwer, fünf leicht verlebt; von den Vermißten wurden nachmittags um 6 Uhr zwei mit zerschmetterten Gliedern tot auf­gefunden.

18 Berglente tödlich verunglückt. Wie der Draht aus Köthen  ( Anhalt  ) meldet, sind bei dem Wasser- und Schlammdurchbruch in dem der Grube Leopold" gehörenden Franz- Kohlenwerke 18 Bergleute tödlich verunglückt und vorläufig nicht erreichbar. Die tiefste Sohle ist größtenteils verschlammt, auf der Obersohle wird die Förderung in dem bisherigen Umfange fortgesetzt. Ein Teil der Belegschaft ist nach der Grube Leopold" übernommen worden, so daß etwa zwei Drittel der bisherigen Förderung des Franz­Sohlenwerkes erzielt werden können. Die stärkeren Wasserzuflüſſe haben aufgehört, mit dem Aufschlammen wird alsbald begonnen werden.

Sieben Arbeiter ertrunken. Die Neue Badische Landes­zeitung" meldet aus Radolfzell  : Auf der Heimfahrt von hier nach 38nang eriranten gestern abend sieben Arbeiter durch Umschlagen des Bootes im Bodensee  .

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Steglit. Ich erteile dem Herrn Referenten das Wort!"( Kurze Vor eine recht eigenartige Untersuchung gestellt wurde, so bes Begründung seitens des Herrn.)" Ich eröffne die Debatte. Zum richtet man uns unterm 7. Oktober aus alle, in der Nacht zum Wort hat sich niemand gemeldet. Ich schließe die Debatte. 5. August die hiesige Polizei. Die Kellnerin Emilie Thierbach Widerspruch ist nicht erfolgt der Antrag ist angenommen." Nach hatte sich gelegentlich eines Befuches bei einem Studenten in Männers dem sich dieses Morricl achtmal wiederholt hatte, waren ebensoviel fleidung geworfen und, mit einer Studentenmüße auf dem Kopfe, te der Tagesordnung der gestrigen Situng der Ge- umringt von etwa 15 Kommilitonen, einen Rundgang auf dem meinde- Certretung erledigt. Zwei Sachen wurden in die sogenannten Schlamm gemacht, einer Straße, in der die Freuden geheime Sigung verwiesen, und zwar die Bewilligung eines Ehren- mädchen wohnen. Bei dem nächtlichen Spaziergange ging es fo Geschenkes an einen Tischlergesellen, welcher 30 Jahre bei einem bunt her, daß die Polizei einschritt, der es schwer fiel, festzustellen, und demselben Meister gearbeitet hat, und ein Antrag auf Abschluß ob sie es in Fräulein Thierbach mit einem Männlein oder einem einer Haftpflichtversicherung. Erst bei dem nach Erledigung der Weiblein zu tun hatte. Die von dem Beamten an Fräulein Thier­statistik- Kommission, im Monat November abermals eine Statistik Sie ein Herr oder eine Dame?" rief unter den Kommilitonen große Tagesordnung eingebrachten Dringlichkeitsantrag der Wohnungs- bach gerichtete Frage:" Im Namen des Gesetzes frage ich Sie, sind legenheit erfuhr man auch, daß die 1901 beschlossene und 1902 Sergeant, das ist ein russischer Student, der versteht nicht aufzunehmen, fam etwas Leben in die Bude" Bei dieser Ge- Heiterkeit hervor, und ein Student entgegnete: Wissen Sie, Herr aufgenommene erste Wohnungsstatistik noch immer nicht ver- deutsch  ". Der Beamte erklärte schließlich dem Bruder Studio": arbeitet ist. Der letzte Sündenbock an dieser unerhörten Ver= Wenn Sie nicht erklären, ob Sie ein Herr oder eine Dame find, schleppung ist der Statistiker, dem das Material zur Bearbeitung dann nehme ich Sie mit zur Wache und lasse Sie von dem Ges übergeben war. Der Redner sprach davon, daß die Gemeinde von fangenenaufseher untersuchen." Bei der Untersuchung legte Fräulein dem Herrn, der ihr aufs beste empfohlen war, schmählich getäuscht Thierbach ein offenes" Geständnis ab. Auf der Wache mußte die worden sei. Zwischen ausbesizern und Mietern ent- Th. sich umkleiden und dann konnte sie wieder das Wachtlokal ver­spann sich ein kleines Gepläntel über den Nutzen der Statistik über- laffen. Auf Grund dieses Scherzes wurde die Kellnerin vom haupt, und das Ende vom Liede war die Ablehnung des An- Schöffengericht wegen Infugs zu 6 M. Geldstrafe verurteilt. trages durch die Hausbesitzer. Ueber den materiellen Inhalt der Eine Jagdtragödie. Aus Sonderburg   auf der Insel auf oben geschilderte Weise gefaßten Beschlüsse sei folgendes mit­Feuerbericht. Ueber ein Dugend Alarmierungen hatte die Wehr geteilt: Es wurden bewilligt 50 000 M. zur Erweiterung der Pump- Allsen wird gemeldet: Der Landmann Christensen aus Haraskop in den letzten 24 Stunden zu verzeichnen. Sonnabend nachmittag station; zur Aufbringung dieser Summe und zur Deckung einiger hat nachts auf der Jagd versehentlich zwei Brüder er. gegen 3 Uhr wurde sie nach der Küraffierstr. 19 gerufen, weil hier anderer Bedürfnisse würde die Aufnahme einer Anleihe im Betrage chossen. Christensen glaubte im Gebüsche Rehe zu entdecken, im linken Seitenflügel in dem Farbenlagerkeller der Farbenhandlung von 115 000 m. beschlossen. Die seit 1. April d. J. bestehende öffent- schoß und die Ladung drang den zwei jungen Leuten von W. Lohmann auf nicht ermittelte Weise Feuer ausgekommen liche höhere Mädchenschule hat bereits 95 Schülerinnen aufzuweisen, war fünfzehn, der andere siebzehn Jahre alt war, das einen größeren Umfang anzunehmen drohte. Der 17. Lösch- wodurch sich die weitere Bereitstellung zweier Unterrichtsräume auf Wild   gelauert hatten, in den Kopf. Die beiden Unglücklichen zug war aber schnell zur Stelle und konnte die Gefahr innerhalb nötig macht. Auch diese Kosten wurden bewilligt und gleichzeitig waren sofort tot. Christensen stellte sich freiwillig der Polizeis einer halben Stunde beseitigen. Vorher gingen in der Kochstr. 49 beschlossen, in den Etat die Summe von 7000 M. einzustellen zwecks Gardinen in Flammen auf, während in der Markusstr. 24 allerhand Anstellung eines Oberlehrers( 4000 M.) und eines Mittelschul­Verpackungsmaterial brannte. In der Rheinsbergerstr. 49 und in lehrers( 3000 M.) an dieser Anstalt zum 1. April 1905. An der der Zionskirchstr. 9 hatte die Wehr in der letzten Nacht mit der Ab- Fortbildungsschule macht sich die Einrichtung einer Vorklasse nötig löschung von Wohnungsbränden zu tun. Im wesentlichen wurden( Kosten 300 M.), ebenso muß in der Oberrealschule die Serta in beiden Fällen Möbel, Decken und Kleidungsstücke beschädigt. geteilt werden, was einen Aufwand von 1500 M. erfordert. Schließ­Allerlei Gerümpel und alter Hausrat war in der Anhalt- lich erteilt die Versammlung noch dem Gemeindevorsteher die Gr= straße 4 in einem Keller in Brand geraten, der indes vom mächtigung, zum Zwecke der Vergrößerung des Marktplates 9. Löschzuge in kurzer Zeit unterdrückt werden konnte. Nach der gegen einen anliegenden Eigentümer das Enteignungsverfahren ein­Köpenickerstr. 33 wurde die zweite Löschkompagnie gerufen, weil dort zuleiten. ein Pferd mit samt dem Wagen in die Spree gestürzt war. Die Anmutige Lohnbrüderpraktiken scheinen in der Haselhorster Wehr holte das Pferd, das dem Verenden nahe war, nach mühe- Militär- Konservenfabrik jebt in Aufnahme kommen zu follen. voller Anstrengung aus den Fluten wieder aufs Trockene. Betten Während in den früheren Betriebsperioden ungelernte männliche hatten gegen abend in der Klopstockstr. 52 in einer Schlafftube Feuer Arbeiter gegen einen Tagelohn von 3 M., gelernte Arbeiter nicht gefangen. Alle übrigen Alarmierungen, die noch im Laufe des gestrigen Lages aus der Schulstr. 1, Lübeckerstr. 51 und noch aus verschiedenen anderen Stellen einliefen, betrafen durchweg Brände, die teils vor Ankunft der Löschzüge von Hausbewohnern bereits beseitigt waren, teils die Wehr nur kurze Zeit in Anspruch nahmen.

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unter 3,50 M. eingestellt worden sind, wird in diesem Jahre ver­sucht, die Arbeiterlöhne start herabzudrücken. Arbeiten, die früher im Afford ausgeführt wurden( z. B. Kohlenabtragen) und einen Verdienst von 4 M. und darüber pro Tag abwarfen, bot man in diesem Jahre einigen Arbeitern gegen einen Tagelohn von 2 M. Klempner wurde ein Tagelohn von 2,50 M. geboten, während der in an; natürlich verzichteten die betr. Arbeiter dankend. Einem Spandau   ortsübliche Lohn für Klempner mindestens 3,50 M. be= trägt, welcher Lohn auch früher in der Konservenfabrik gezahlt wurde. Es scheint, als ob die Heeresverwaltung hier Sparsamkeit auf Kosten der Arbeiter betreiben möchte.

Der Schwimmverein Vorwärts", der größte Schwimmberein Berlins  , Mitglied des Arbeiter- Schwimmerbundes, hat in Ghar lottenburg eine Abteilung gebildet. Diese schwimmt Mittwochs abends 7 Uhr und Sonntags vormittags 8 Uhr in der städtischen Badeanstalt, Krummestraße. Nichtschwimmer fönnen das Schwimmen erlernen. Neue Mitglieder, auch Knaben, können sich in den Ülebungs­stunden anmelden. Mittwoch abends 9 Uhr nach dem Schwimmen Spandau  . Die Angelegenheit des Forstverkaufs nimmt Versammlung im Boltshause, Rosinenstr. 3: Erste Uebungsstunde denjenigen Verlauf, den unsere Parteigenossen im Stadthause vor­Versammlung im Voltshause, Rosinenstr. 3: Erste Uebungsstunde und Unterricht im Rettungswesen, darau anschließend Besprechung aussagten: es wird nichts vernünftiges daraus, und sie trägt den über Gründung einer Damenabteilung. Frauen und Mädchen, welche Kleinfeld, der bekanntlich eine Verlängerung der am 1. Oktober städtischen Körperschaften allenfalls nur Hohn und Spott ein. Herr sich dafür interessieren, wollen sich daselbst einsinden. abgelaufenen Frist nachgesucht hat, riskiert selbst höchstenfalls- 5000 M. Neugeld"( bei einem Objekt von 8 Millionen!), die auch noch nicht einmal voll in die Stadtkasse fließen, da hiervon in erster Linie 1500 M. Tarkosten gedeckt werden müssen. Die Kommission hat sich zwar mit 10 gegen 2 Stimmen für die Ver= längerung der Frist um ein halbes Jahr entschlossen, es steht aber noch durchaus nicht fest, ob die Mehrheit der Stadtverordneten diesem Beschluß beitreten wird, da sich ihrer jetzt allmählich doch die Er­nüchterung bemächtigt, und man fürchtet weitere- Blamage,

Orgelfonzert. Der Jerusalems  - Kirchenchor( Dirigent M. Eichte), der auch in diesem Winter eine Serie von vier populären, unentgelt­lichen Chorkonzerten in Aussicht stellt, gibt am 12. Oftober, abends von 8 bis 9 Uhr, das erste dieser Konzerte. Mitwirkende sind: Frl. G. Warburg( Violine), Herr M. Kordewan( Baß) und Herr

R. Klose( Drgel).

Im Wintergarten hat das Oktoberprogramm Bekanntes und Neues durcheinandergebracht. Bekannt ist Herr Marcell Salzer   von

behörde.  

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der eine

die im Gebüsch

Brinzessin Luise von Koburg. Die Wiener   Neue Freie Presse" meldet: Vor dem Ober- Hofmarschallamt hat heute die Verhandlung über das Begehren der Prinzessin Luise von Koburg wegen Auf­hebung der Entmündigung stattgefunden. Die Entscheidung ers folgte heute nicht, sondern wird schriftlich ausgefertigt werden.

Folgenden Grenzzwischenfall berichtet man dem Geselligen" aus Pilfallen: Am 4. Oftober famen vier russische berittene Grenzsoldaten in trunkenem Zustande bei Schirwindt über die preußische Grenze und belästigten die Leute. Außerdem ritten sie in den Garten eines Besizers und entnahmen Obst. As der zur Hülfe gerufene preußische Gendarm erschien, sprengten sie nach ihrem Kordon. Ein Soldat fiel vom Pferde, wurde ergriffen und verhaftet, nachdem er Gewehr und Säbel abgelegt hatte. Auch das Pferd wurde ergriffen und bei einem Besizer untergebracht. Mit der russischen Militärbehörde sind bereits Verhandlungen eingeleitet. Der russische Soldat wurde am 6. Oktober der russischen Militär. behörde in Wladislawow überliefert.

Zu der Katastrophe auf dem Fort Sainte Marie de Callao bei barer Nähe der Explosionsstätte befanden. 11 Personen waren sofort Antwerpen   wird noch gemeldet, daß 15 Personen sich in unmittel tot, zwei find tödlich verlegt und zwei schwer. Der Brand dauert zu erlangen, da alle noch nicht vernehmungsfähig sind. 50 000 fort. Von den Verwundeten war bis jetzt noch keine Aufklärung Kilogramm Pulver, welche in der Nähe lagerten, sind nicht explodiert. Von den Leichen war bisher nur eine zu erkennen, die übrigen sind sämtlich verstümmelt. Heute nachmittag fand die Beerdigung der Opfer statt. Die Untersuchung wird fortgefekt.

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Sozialdemokratischer Agitations Verein für den Reichstags. Wahlkreis Züllichau Schwiebus Krossen Sommerfeld. Diens tag, den 11. Oktober, abends 8 Uhr: Verlammlung bei Grosser, Dirdjen. straße 39, vorn 1 Tr. Tagesordnung: 1. Bericht aus dem Kreise. 2. Ab­rechnung vom Stiftungsfest. 3. Vereinsangelegenheiten und Aufnahme neuer Mitglieder. Es ist Pflicht eines jeden Genossen aus dem Wahlkreise, in dieser Bersammlung zu erscheinen. Genossen, welche gewilt find, bem Verein beizutreten, können sich beim Genossen Eitner, Romintenerstr. 4, vorn 4 Treppen rechts melden.

Allgemeine Familien Sterbekasse. Heute Sahltag: Aderstraße 123 bei Diefe von 3-6 11hr.