Brutto- Einnahme
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diesmal
Der preußische Staat gegen die Berliner Bevölkerung. Die doch fcheint der Art der Ankündigung nach eine enge Berbindung| Umzug in Kenntnis gefeßt worden waren, ihren ungestörten Verbeider Unternehmungen projektiert zu sein. Tauf. Beide hatten einen außerordentlich starken Zuspruch. Es ist Direktion der Großen Berliner Straßenbahn hat, wie gemeldet wird, Die Elberfelder Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer u. Co. zweifellos, daß die Freireligiöse Gemeinde aus dem das Protestschreiben der Gemeinde Pankow gegen die Erhöhung der wurden 1881 zur Uebernahme der seit 1864 bestehenden Fabrik- Vorgehen des Provinzial- Schulkollegiums auch einen dauernden Straßenbahn- Abonnements dahin beantwortet, daß sie sich nicht anlagen der Firma Friedr. Baher u. Co. gegründet; 1891 überdes Einverständnisses der Aufsichtsbehörden ber nahmen sie hinzu die Alizarinefabrik von Dr. Leverkus u. Söhne bei Gewinn, einen bedeutenden Zuwachs von Mitgliedern erhalten veranlaßt sehe, die Erhöhung rückgängig zu machen, zumal sie sich sichert habe. Leverkusen , 1892 auch die bisher pachtweise betriebene Fabrik der wird. Auf den Schüßen prallt der Pfeil zurück. Firma Bayer in Schelploh. Ihr Kapital betrug ursprünglich Angesichts dieses überraschend strammen Vorgehens des Magistrats Die„ Germania " kann das„ Vortvärts"-Blatat an den Anschlag5,40 Mill. Mark, wurde allmählich auf 14 Mill. Mark und in 1904 erinnert man sich unwillkürlich an die Dinge, die sich im Herbst 1888 auf 21 Mill. Mark erhöht. Die Badische Anilin- und Sodafabrik abspielten, als die städtische Schuldeputation der Freireligiösen Gesäulen nicht leiden und noch weniger die Erklärung, die wir kürzlich dazu geschrieben haben. Das Blatt für katholischen Kapitalismus arbeitet mit einem Aktienkapital von 21 Mill. Mark und einer An- meinde die im Jahre 1874 bewilligten Schulräume entzog. Am wirft ums vor, daß wir alle anderen Blätter in der Sensationsleiheschuld von 10 Mill. Mark, ihre Reserven bezifferten sich Ende 27. Oftober 1888 fandte die Schuldeputation das mit einem ma che überbieten. Käme der Vorwurf von einer anderen Zeitung, 1903 auf 20,81 Mill. Mark. ,, Sofort" versehene Schreiben an den Gemeindevorstand ab, so würden wir uns dagegen wehren, von der„ Germania " nehmen am schon Bagdadbahn . In den nächsten Tagen gelangt die erste Bagdad - und 31. Oktober sollte die Benutzung der wir ihn als Anerkennung und mit himmlischer Sanftmut entgegen. Denn bahn- Anleihe an der Berliner Börse zur Ausgabe. Der Bau der Räume aufhören! Die Verfügung kam ganz plötzlich und dies Blatt betreibt selbst die parteiüblichen Verleumdungen politischer ersten 200 Kilometer( ca. 27 Meilen) langen Teilstrecke der Bahn ist unerwartet, und die Schuldeputation gab keinerlei Gründe dafür an. Gegner mit solcher Langweiligkeit, daß es sich bald den beendigt, und zur Subventionierung wird von der Türkei eine vier- Der damalige Vorsitzende der Schuldeputation wußte in mündlicher letzten Abonnenten vom Halse geschrieben haben muß. Impotenz prozentige Anleihe von 54 Millionen Frank aufgenommen. Be- Unterredung auberes au entschieden eine kläglichere Figur als der uns als Spiegelbild kanntlich hat die türkische Regierung der Bagdadbahn - Gesellschaft eine Unterredung dem Gemeindevorstande nichts anderes zu erwidern weckt Mitleid, und der Fuchs, der die Trauben zu sauer findet, ist von mindestens 11 000 Fr. pro Kilometer als: es werde ein Druck von oben ausgeübt. offerierte Fuchs, der den Enten predigt. garantiert, sowie weitere 4500 Fr. pro Jahr und Kilometer für die Damals gab man im Rathause dem„ Druck" nach Vom Bau des Nahrungsmittel- Untersuchungsamtes. Daß das Betriebskosten. Dagegen gehören die Brutto- Einnahmen, soweit sie hat er endlich den wünschenswerten Gegend rud erzeugt. Hoffent- Bauten„ am grünen Strande" unserer Spree ein kostspielig Ding an jährlich 4500 Fr. pro Kilometer übersteigen, bis zu 10 000 Fr. der lich ist er von Bestand. Dann wird man schließlich den Herren Zeit und Geld ist, hat die Stadtgemeinde Berlin jüngst wieder deutlich Regierung und darüber hinaus zu drei Fünfteln. Abweichend von im Provinzial- Schulkollegium und ihren Auftraggebern noch dafür empfinden müssen. Man baut zurzeit an der Fischerbrücke am Molkendem bei der Anatolischen Eisenbahn und den übrigen türkischen danken können, daß sie durch ihr allzu schneidiges Vorgehen dem markt, unmittelbar am Flußufer, ein„ Städtisches Untersuchungsamt für Bahngesellschaften befolgten System ist es nicht die Gesellschaft, Magistrat das Rückgrat gesteift haben. Nahrungs- und Genußmittel" und war genötigt, das ganze Bautvert auf welche die Staatssubvention einzieht und ihre eigenen Obligationen große Sentfästen und auf eingerammte Pfähle zu stellen, weil der ausgibt, sondern der Staat selbst hat zur Erleichterung der GeldZur Schurigelungsfrage wird berichtet: Der Berliner Turnhallen vorhandene Baugrund moorig ist und erst in etwa 8 Meter Tiefe beschaffung für das große Unternehmen der Bagdadbahn seinen Streit wurde in der am Freitagnachmittag stattgefundenen Stadt- tragfähig wird. Diese Fundierungsarbeit, die mit Rüsicht auf die Kredit zur Verfügung gestellt. Die Bagdadbahn - Gesellschaft erhält verordneten- Sigung in Köpenick durch eine wichtige Entscheidung Sicherung der angrenzenden Gebäude und Ufermauern nur schrittnämlich für jeden gebauten Kilometer 269 110,65 Fr. in vier- des Ober- Verwaltungsgerichtes deutlich gekennzeichnet. In Köpenick weise und mit äußerster Vorsicht betrieben werden durfte, hat allein prozentiger binnen 99 Jahren tilgbarer ottomanischer Staats- hatte sich der dortige Turnverein„ Eiche" vor einer Reihe von eine Bauzeit von über einem halben Jahre erfordert, zumal man anleihe. Jahren an den Magistrat mit der Bitte um Ueberlassung einer noch vielfach auf alte Fundamente stieß, deren Entfernung sich recht Deutscher Mallertag. Am 15. und 16. Dftober b. Js. wird in städtischen Turnhalle gewandt, jedoch seine Bitte war abschlägig schwierig gestaltete. Zurzeit ist der Neubau bis zum zweiten Stod Köln der erste Maklertag abgehalten. Auf der Tagesordnung der beschieden worden; es fam zwischen dem Turnverein und der werk gediehen und man hofft, wie wir hören, noch in diesem Jahre ersten Sigung steht die rechtliche Regelung des Matlerstandes, Be- Stadt Köpenick zur Klage, die damit endete, daß der Verein unter Dach und Fach zu kommen. richterstatter Rechtsanwalt Dr. Zirndorfer- Frankfurt a. M.. Syndikus durch alle Instanzen abgewiesen wurde. Jetzt hat sich der Drei Einbrecher, die vieles auf dem Kerbholz haben, wurden des Vereins deutscher Immobilien- Maller. Die zweite Sigung wird Verein bittend an die Stadtverordneten- Versammlung gewandt um fich mit dem§ 813 des Bürgerlichen Gesetzbuches , Berichterstatter Ueberlassung einer Turnhalle, und der Bürgermeister Köpenids, Sonntagmorgen in der Alexanderstraße festgenommen. Als hier ein Herr S. Cahn- Mainz, und der Organisation, Berichterstatter Herr Dr. Langerhans, der übrigens dem Gesuche des Turnvereins Eiche" Beitungsspediteur von seinem frühzeitigen Geschäftsgange nach A. Stern- Simon- Frankfurt a. M., beschäftigen. nachzukommen geneigt ist, verlas das Urteil des Ober- Verwaltungs- Hause zurückkehrte, sah er beim Aufschließen der Tür, daß drei wedte einige Hausgenossen, schloß dann die Tür wieder zu und gerichts, in welchem u. a. folgende wichtige Ausführungen gemacht Männer vom Hofe weg eiligst die Hintertreppe hinaufliefen. Er „ Ein Rechtsanspruch auf eine außerhalb der Schulzwecke liegende holte die Polizei. Beim Absuchen des Hauses fand man zunächſt Benutzung der Turnhalle würde nur dann begründet sein, wenn auf dem Hofe drei Säcke, die das schönste Einbruchswerkzeug entanderweit ein Beschluß der Gemeindebehörde ergangen wäre, welcher hielten. Als man dann die drei Männer auf der Treppe festnahm, die Hallen für die öffentliche Benugung, soweit kein Gebrauch erzählten diese, sie seien ganz harmlose Leute, hätten mit den seitens der Schüler stattfindet, freistellt. Allein das Vorhandensein Säcken nichts zu tun, und seien, da die Tür aufgestanden habe, mur eines derartigen Aftes ist von dem klägerischen Turnverein gar auf den Hof gegangen, um auszutreten. Die Kiminalpolizei aber, nicht behauptet worden. Daher hat die Gemeinde, abgesehen von der sie nun zugeführt wurden, entdeckte an ihrer Kleidung ſofort berechtigten Eingriffen der Schulbehörden, bei unzulässiger Benutzung eine auffallende Aehnlichkeit mit Sachen, die ihr als gestohlen an= an den Gebäuden die vollen Rechte des Privateigentümers behalten; gezeigt waren. Alles, was die harmlosen Leute auf dem Leibe fie kann dieselben vermieten oder unentgeltlich vergeben oder auch trugen, stammte aus einem Einbruch in der Artilleriestraße Nr. 1, unbenut stehen lassen, ohne daß die außerhalb der Schulzwede bei dem den Dieben für 8000 M. Anzüge in die Hände fielen. Die laſſen, mögliche wirtschaftliche Verwendung der Kritik des einzelnen Gemeinde- Festgenommenen aber, ein Schlächter Arthur Feurig, ein Arbeiter mitgliedes unterliegt." Herr Dr. Langerhans erklärte sodann, daß er Matthias Blümke und ein Arbeitsbursche Richard Schulz, der der gleiches Recht für alle walten lassen müsse, der Magistrat habe die Fürsorge- Erziehung überwiesen ist, behaupteten, sie hätten die Sachen Ueberzeugung gewonnen, daß er allein mit Zustimmung der Stadt- alle drei zusammen von einem Unbekannten in der Schönhauserverordneten über die Benutzung der Turnhallen zu bestimmen habe. Die straße gekauft. Stadtverordneten- Versammlung beschloß darauf, das Gesuch des Turn - Ein neues Opfer des Eisenbahnbetriebes. Von einer Lokomotive Spandan. Morgen Mittwochabend in allen Bezirken Zahlabend. vereins„ Eiche" der Schuldeputation zur Rüdäußerung zu unterbreiten. umgestoßen und schwer verlegt wurde heute morgen um 6 Uhr der Von der Genehmigung der Aufsichtsbehörde wird auch jetzt, der 51 Jahre alte Weichensteller Wilhelm Kunstmann aus der ScheringDie Generalversammlung findet am Mittwoch, den 19. d. M., beim„ Botsb. Korr." zufolge, in der Provinz, ebenso wie dies in Berlin straße 10, der auf dem Stettiner Vorortbahnhofe beschäftigt war. Genossen Köpnid statt. Parteitagsbericht, Vorstandswahl. Rigdorf. Die Barteigenoffen haben beschlossen, bei der heutigen der Fall, die Vergebung städtischer Räume an Vereine 2c. abhängig Kunstmann puzte die Lampen der Weichen bei der ersten Bude in Rigdorf. Die Parteigenossen haben beschlossen, bei der heutigen gemacht. In Luckenwalde hatte der Arbeiter- Turnverein" Freund- der Nähe des Bahnhofsgebäudes, sah hierbei der Zusammenstellung Stadtverordnetenwahl in der zweiten Klaffe Stimmenthaltung zu schaft" in den letzten Jahren, als noch der Sozialistentöter Bürger eines Zuges zu und hörte nicht, daß auf dem Geleiſe, auf dem er meister Suchsland amtierte, vom Magistrat nicht mehr die Ge- an der Seite stand, ein Vorortzug einlief. Als er das WarnungsRummelsburg. Mittwoch ist in sämtlichen Bezirken 8 ahl- nehmigung zur Benutzung der städtischen Turnhalle erhalten. Nachdem zeichen des Lokomotivführers wahrnahm, war es schon zu spät. Die nun der neue Bürgermeister Dr. Werner in der Stadt seines Lokomotive traf ihn am Rücken, stieß ihn um und warf ihn seitwärts Amtes waltet, richtete der Turnverein aufs neue ein Gesuch um von den Schienen, so daß er nicht überfahren wurde. Der VerUeberlassung der Turnhalle an den Magistrat, das jetzt sowohl von unglückte wurde mit schweren inneren Verlegungen in einem diesem wie von der Schuldeputation und der Stadtverordneten- Ver- Koppfchen Rettungswagen nach dem Moabiter Krankenhause gesammlung genehmigt wurde. Auch der Landrat des Kreises bracht. Jüterbog - Luckenwalde hat den Beschluß genehmigt. Bürgermeister
Zur Hibernia- Affäre. Die Dresdner Bank hat heute vor dem Landgericht in Bochum eine Niederlage erlitten. Nach langen Plaidoyers der Rechtsanwälte Heitmann- Bochum( für die Dresdner Bank) und Mummenhoff- Bochum( für die Hibernia- Verwaltung) hat das Gericht die Anfechtungsklage der Dresdner Bank gegen die Beschlüsse der Generalversammlung der Hibernia vom 27. August in allen Punkten zurückgewiesen und die Kosten den Klägern auferlegt. Die Dresdner Bank hat gegen das Urteil Berufung eingelegt. Berliner Partei- Angelegenheiten.
Erster Wahlkreis. Sonnabend feiert der Wahlverein für den ersten Berliner Wahlkreis sein diesjähriges Herbstfest in den Gesamträumen der Arminhallen, Kommandantenstr. 20. Da die Veranstaltungen einen genußreichen Abend versprechen, so ist zahlreicher Besuch erwünscht.
üben.
abend.
Königs- Wusterhausen . Mittwoch abend 8 Uhr ist im„ Siegesfranz" die Mitglieder- Versammlung. Es wird über den Parteitag
diskutiert.
Lokales.
Dank dem Provinzial- Schulfollegium!
Wie sagt doch Schiller? Alzu straff gespannt, zerreißt den Bogen und auf den Schützen prallt der Pfeil zurück." Die Herren
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werden:
im föniglichen Provinzial- Schulfollegium und ihre Auftraggeber städtische Verwaltung die Fiftion, daß die Staatsbehörden über wurde die Wehr nicht weniger als zwanzigmal dorthin gerufen.
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Spiele nicht mit Feuerwehren! Unzähligemal schon wurde die Dr. Werner erklärte in der Stadtverordneten- Versammlung, daß dies Feuerwehr nach dem alten Ererzierplaz an der Schwedterstraße infolge einer ganz neuen Verfügung des Potsdamer Regierungs - alarmiert. Bald brannte die große Pappel, das Wahrzeichen des präsidenten nötig war, wonach städtische Räume nur mit Genehmigung Blazes, wonach der Plazz den Namen" Plaz an der einsamen der Regierung an Private überlassen werden dürfen. Er halte diese Pappel" erhalten hat, bald stand der Zaun, bald die Hecke, Stroh Verfügung für ungefeßlich. Dort hat die Regierung sich also zufrieden erklärt, nachdem die oder Gras auf dem Blaze in Flammen. In den letzten Wochen der haben jetzt Gelegenheit, die Wahrheit dieses Wortes zu erproben. Es hatte sie gewurmt, daß der Berliner Magistrat sich städtisches Eigentum zu sagen haben, hat gelten lassen. getrieben. Am Sonntagnachmittag um 4 Uhr' erfolgte wieder Alarm. noch das bißchen Weitherzigkeit bewahrt hatte, der Freireligiösen Der Arbeiter- Turnverein Fichte" hat nun auch für die Schüler- Diesmal gelang es aber, die Täter zu ermitteln. Es waren zwei Gemeinde eine Aula, dem Arbeiterturnverein" Fichte" sowie einigen Abteilung des Südostens, die bisher in der Turnhalle des Gemeinde- schulpflichtige Knaben, die die Pappel in Brand gesteckt hatten, und polnischen und tschechischen Turnvereinen ein paar Turnhallen zur Schulhauses Stalizerstr. 56 geturnt hatte, die Ausweisungs- nun ihrer Bestrafung entgegensehen. Die königliche Universitätsbibliothek bereitet für den Beginn diefes Verfügung zu stellen. Das durfte nicht länger geduldet werden. order erhalten. Am Montag, als die Abteilung eben zum Turnen Würde der Magistrat Widerstand leisten, wenn man ein Machtwort angetreten war, erschien der Rektor und teilte bedauernd dem Turn- Halbjahres eine Neuerung vor, die den Benußern der Bibliothet, bor sprach und die Ausweisung dieser Vereinigungen forderte? Würde wart mit, daß die Halle fortan nicht mehr benutzt werden dürfe. allem den Besuchern des Lesesaales, sehr willkommen sein dürfte. Es er im Widerstand beharren, wenn das Provinzial- Schullollegium Wenn das Provinzial- Schulfollegium meint, daß hiermit die Schüler- wird im Treppenflur der Bibliothek ein rein automatischer Erfrischungsaus angemaster Machtvollkommenheit selber die Ausweisung voll- abteilungen des staatsgefährlichen", weil dem Staatszwed" nicht raum eingerichtet, wo Brötchen, Bouillon, Milch und Bier feilzöge? entsprechenden Arbeiter- Turnvereins Fichte" vernichtet seien, so gehalten wird. Kirchenbauer Bankschwindler. Der verhaftete Moabiter Bankier Lange genug hat der Magistrat von Berlin sich von der Re- täuscht es sich gründlich. Der Vereinsvorstand hat bereits Schritte Kniehase hat, wie die weiteren Ermittelungen ergeben, mit anderen gierung und ihren Organen Entwürdigungen aller Art getan, um eine baldigste Wiederaufnahme des Turnens an den Wohltäter spielte. Hohenneudorf, wo Kniehase seine Villa bieten lassen; aber schließlich haben sie es doch zu arg ge- anderer Stelle herbeizuführen. Hoffentlich wird hierbei der Magistrat größeren Berufs- und Schicksalsgenossen auch das gemein, daß er trieben. Nun sucht er gut zu machen, was er in den ganzen ihm jedes nur denkbare Entgegenkommen erweisen. und einige Ländereien befigt, wollte er mit einer eigenen Kirche Jahren durch Nachgiebigkeit verdorben hat. Er hat dem Anfinnen Muß man beim Kauf einer Eisenbahn- Fahrkarte den Hut ab- beglücken, um den Einwohnern den mühsamten Besuch einer entlegenen des Provinzial- Schulkollegiums Widerstand geleistet, und er scheint nehmen? Diese Frage hat der„ Berliner Zeitung " zufolge das Nachbarkirche zu ersparen. Auch sonst war er um die Hebung des Ein Ortes bestrebt. Vor allem aber lag ihm dieser Kirchenbau am Herzen. entschlossen, im Widerstand zu beharren. Das Machtwort, das das Schöffengericht am Sonnabend mit Nein beantwortet. Provinzial- Schulkollegium sprach, hat ihn aufgepeitscht, und Chemiter Dr. Blochmann hatte den Dienstraum der Vorort- Mit anderen Ortseingesessenen veranstaltete er Versammlungen und er tritt jest mannhafter auf, als selbst die stärksten Optimisten station Raulsdorf betreten, um sich eine Zuschlagkarte zu lösen. Festlichkeiten für den guten Zwed. Als Bankier wurde er natürlich Als er in barscher Weise vom Beamten darauf hingewiesen wurde, Raffierer und erhielt alles gesammelte Geld zur Verwaltung. Jezt jemals noch zu hoffen gewagt hätten. Wir haben am Sonnabend mitgeteilt, daß der Magtstrat die daß er den Hut hätte abnehmen müssen, verbat er sich solche ist dieses mit vielem anderen verschwunden. Flegelei". Dann verprügelte der Hilfskartenfahrschaffner Schönthal Ein Wüstling. Gegen den Inhaber einer Christbaumschmuc Bitte der Freireligiösen Gemeinde, ihr nunmehr für ihre den Fahrgast. Es fügte sich nun merkwürdigerweise, daß nicht nur Fabrik im Süden Berlins schwebt zurzeit ein Verfahren wegen sonntäglichen Zusammenkünfte den Bürgersaal des Rathauses der Fahrgast, sondern auch der Eisenbahnbeamte unter Anklage Sittenvergehens. Der Mann wird bezichtigt, systematisch junge zu überlassen, sofort erfüllt hat. Er hat nicht einmal vorher gestellt und daß der Schaffner vom Schöffengericht zu 30 M. Geld- Mädchen von 15 und 16 Jahren, die bei ihm beschäftigt waren, zur die Stadtverordneten- Versammlung gefragt, obwohl ein Stadt- strafe sowie zur Zahlung einer Buße von 30 M. an den Verprügelten Duldung unfittlicher Handlungen genötigt zu haben. Die Abscheulich verordneten- Beschluß vom Jahre 1883 fich dagegen erklärt hat, daß verurteilt wurde, wogegen der Fahrgast die Genugtuung erhielt, frei- feiten sind dadurch ans Licht gekommen, daß eines der jungen Mädchen sich einer älteren Freundin anvertraute, die nunmehr die der Bürgersaal religiösen oder politischen Vereinigungen überlassen gesprochen zu werden. In der Urteilsbegründung hieß es: Dr. Blochmann habe zwar den Beamten Vater beleidigt, als er Polizeibehörde auf das Treiben des Wüstlings aufmerksam machte werde. Der Magistrat ersucht die Stadtverordneten- Versammlung jetzt um ihre nachträgliche Zustimmung, die am nächsten Donnerstag bon Flegelei sprach, doch sei eine Beleidigung des Dr. B. voraus- und die Eltern benachrichtigte. In den amtlichen Vernehmungen ist hoffentlich mit Einstimmigkeit erteilt werden wird. Es ist geradezu gegangen, daher mußte Straffreiheit eintreten. Als er dem Vater der Mann nach längerem Zeugnen überführt worden, so daß er sich den Stoß versetzte, befand Dr. B. sich in Notwehr, denn der Beamte zu einem Geständnis bequemen mußte. Die Angelegenheit ist jetzt erstaunlich, wie prompt der Magistrat diese An- habe ihm erst den Hut vom Kopfe genommen und dann den Dr. B. der Staatsanwaltschaft übergeben worden. gelegenheit erledigt hat. Am Donnerstagabend schickte zum zweitenmal berühren wollen, so daß dieser sich bedroht fühlte. Ein Bücherdieb wurde gestern auf Veranlaffung eines Antiquars der Vorstand der Freireligiösen Gemeinde das Gesuch ab, und schon Schönthal sei durch die Aussage des Zeugen Tich überführt am Freitagvormittag wurde es vom Magistrat bewilligt. Noch an worden. Das Vorgehen der Beamten sei ungehörig, sie festgenommen. Ein 22 Jahre alter Comptoirist Louis Hausner war teine Befugnis, bon Dr. 28. das seit April vorigen Jahres ohne Stellung. Mit einigen Ersparnissen fategorisch demselben Tage gelangte die Benachrichtigung an den Vorstand hatten Kein verlangen. Verkäufer würde an schlug er sich so gut durch, als er konnte. Den größten Teil des zurück, und am Sonntag konnte die Gemeinde bereits zum ersten Hutabnehmen seinen Kunden Der Tages saß er in städtischen und privaten Bibliotheken, die ihm zuein derartiges Verlangen stellen. mal im Bürgersaal zusammen sein. Dr. B. sei aber ursprünglich als Käufer einer Fahrgänglich waren, oder in Lesehallen, um sich mit der Lektüre die Zeit Ohne diese Beschleunigung wäre die Freireligiöse Gemeinde an farte aufgetreten. D6 man die Kopfbedeckung in einem geschlossenen zu vertreiben. Als ihm das Geld immer knapper wurde, kam er diesem Sonntag obdachlos gewesen. Als die Jugendabteilung früh Raume abnehmen wolle oder nicht, dies sei dem Ermessen eines vor Jahresfrist auf den Gedanken, Bücher zu ehlen und an Antiin der neunten Stunde sich in dem Gemeindeschulhause der jeden anheimgestellt. Jedenfalls habe selbst ein preußischer Beamter quare zu verkaufen. So lebte er vom Diebstahl, bis gestern ein Kleinen Frankfurterstraße einfand, war die Aula bereits ge- nicht das Recht, zu verlangen, daß man die Kopfbedeckung im Antiquar sah, daß ein Werk, das er verkaufen wollte und in einem Es könne bei starkem Andrang höchstens das Laden gekauft zu haben vorgab, einige Stempel enthielt. Der Mann sperrt. Der Vorstand der Gemeinde trat zu einer Sigung zu Raume abnehme. wenn jeder zum Hutschöpfte Verdacht und ließ den Kunden festnehmen. Hausner legte fammen, und es wurde sofortiger Umzug nach dem Bürger Verkehrsinteresse leiden, ein Geständnis ab und behauptet, von Anfang an aus Not gehandelt fa al beschlossen. Man ließ durch den Schuldiener das Harmonium abnehmen aufgefordert werden sollte. Es wäre zu wünschen, daß aus Anlaß dieses Falles die Bahn- zu haben. Wo er überall Bücher entwendet hat, weiß er nicht mehr, Herausgeben, und dann ging's nach dem Rathaus, dem die Kinder in mehreren Trupps zustrebten. Der Umzug erregte in der Lands- teigbeamten allgemein zu einer höflichen Behandlung des Publikums, zum Teil waren die von ihm eingeräumten Diebstähle von den die Arbeiter eingeschlossen, von amtswegen aufgefordert würden. Bibliotheken noch gar nicht entdeckt. bergerstraße, auf dem Alexanderplatz und in der Königstraße nicht Mancher unangenehme Vorfall ließe sich vermeiden, wenn die Eine Ueberraschung wurde dem ältesten Droschkentutscher Berlins , geringes Aufsehen. Im Bürgersaal nahmen dann die Vorlesung Eisenbahnbeamten sich als Diener des Publikums fühlten und irgend August Schröder, am Sonnabend nachmittag durch eine Vereinigung für die Jugendabteilung und nachher auch die Versammlung der einen auch von Arbeitern begangenen Verstoß gegen den guten Ton von Bühnenfünstlern bereitet. Guido Thielscher erschien persönlich in der Wohnung des alten Herrn, Pallisadenstr. 42, und forderte Erwachsenen, die im Gemeindeschulhause durch Plakate von dem nicht gleich im Polizeistil parierten.
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