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Hr. 239. 21. Jahrgang.

21. Jahrgang. 2. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt.

Wirtschaftlicher Wochenbericht.

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Berlin , 10. Oktober 1904.

Bergwerksverstaatlichung.

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Dienstag, 11. Oktober 1904.

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Wasserstand am 8. Dktober. Elbe bei Aufsig 0,54 Meter, bei Straußfurt+ 0,80 Meter.- D der bei Ratibor+ 0,91 Meter, bei Breslau Dresden - 1,92 Meter, bei Magdeburg+ 0,21 Meter. Unstrut bei Ober- Begel+4,70 Meter, bei Breslau Unter Begel 1,52 Meter, bei Frankfurt - 0,49 Meter. Weichsel bet Brahemünde+ 2,18 Meter. arthe bei Bofen-0,18 Meter. Netze bei Usch-- Meter. Witterungsübersicht vom 10. Oktober 1904, morgens 8 Uhr.

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über das Vorgehen der langen Erzellenz aus Brackwede sogar bis Maßnahmen ein derartiger Ertrag sich heraus­in solche Blätter strömt, die man sonst gewöhnlich auf seiten der wirtschaften läßt, daß neben der Verzinsung des Agrarier findet. zum Ankauf aufzuwendenden Kapitals dem Staate Natürlich wird die agrarkonservative Presse ebenso wenig wie eine mäßige Rente bleibt. die liberale Handels- und Börsenpresse zu ihrer Stellungnahme Uebernimmt jedoch der Staat die Kohlengruben zu Preisen, Die Stellungnahme der liberalen und konservativen Presse zur Gruben- durch allgemeine volkswirtschaftliche Bedenken bewegt. Auch sie spielt wie sie heute von der Geschäftswelt unter Zugrundelegung der verstaatlichung. Die Furcht der rheinischen Gruben- und Hüttenbefizer in ihren Argumentationen Verstec. Die zunehmende Macht der west- legtjährigen Dividenden herausgerechnet werden, und zahlt er gar vor der Verstaatlichung. Interessen der Berliner Bankfinanz. Die lichen Kohlen- und Eiſenindustriellen und der mit ihnen koalierten obendrein noch den Aktionären ein beträchtliches Agio, dann ist er, Verstaatlichungsaktion des Herrn Möller vom sozialistischen Standpunkt. Berliner Finanz, der starke politische Einfluß beider auf die Res will er die Verzinsung der von ihm ausgegebenen Schuldscheine und Rentabilitätssteigerung des Stohlenbergbaues. Ansprüche der sozialdemo- gierung sind dem ostelbischen Junkertum feit langem ein Dorn im einen mäßigen lleberschuß für den Staatssäckel herausschlagen, Ansprüche der sozialdemo- Auge. Die Schwächung dieser Macht bedeutet eine Stärkung der einfach gezwungen, die fratischen Partei an die Verstaatlichung. bisherige private ihrigen, während andererseits die Eröffnung neuer Einnahmequellen Geschäftspraris fortzusehen, d. h. die Preise Die Hibernia Affäre hat in der kapitalistischen Presse lange für die Regierung die Anziehung der Steuerschraube vielleicht zu auf ungefähr gleichem Niveau zu halten und aus Erörterungen über die Nüglichkeit einer Verstaatlichung der Kohlen- nächst verlangsamt. Bergarbeitern herauszuschinden, bergwerte hervorgerufen. Die Streuz- Zeitung" leistete sich in vorleger Wesentlich anders stellt sich vom sozialistischen Standpunkt die kann. Dann bedeutet die Verstaatlichung nichts anderes, als daß Woche sogar drei Leitartikel über dies Thema, deren Verfasserschaft Verstaatlichungsfrage dar. In liberalen wie fonservativen Blättern der Staat den Grubenbesitzern auch weiterhin einen dem heutigen dem Theoretiker des Agrarkonservatismus, dem Grafen Kanit- findet sich die Auffassung, daß die sozialdemokratische Partei, da sie Gewinn entsprechenden Ertrag aus ihrem Besiz garantiert. Podangen, zugeschrieben wird. Selbstverständlich ist es den libe- die Verstaatlichung aller Produktionsmittel fordert, selbst- Am einfachsten ließe sich die Verstaatlichung durch ein Er­ralen Gegnern wie den konservativen Befürwortern der Verstaat verſtändlich auch für die Verstaatlichung der Kohlengruben propriationsgesetz bewerkstelligen, das zugleich Normen für die Wert­lichung nach ihrer Versicherung lediglich um die Erhaltung einer eintreten müsse, und wenn der Vorwärts" sich gegen die Ver- bemessung des Bergwerksbefizes aufstellt; glaubt aber die Regierung " gefunden" Bolkswirtschaft zu tun. Ihre Meinungsverschiedenheiten staatlichung der Hibernia zu den von Herrn Möller angebotenen aus allerlei kapitalistischen Rücksichten diesen Weg nicht gehen zu können, entspringen nur daraus, daß sie sich über den Begriff der Gesundheit Bedingungen ausgesprochen habe, damit nur bewiesen würde, daß will sie es mit einer Verstaatlichung auf dem Wege des Attienantaufs nicht ganz einig sind. Die Liberalen führen als Gründe gegen die politische Oppositionsluft gegen das jetzige Ministerium stärker verfuchen, dann ist erste Vorbedingung, daß sie durch geeignete Maß­die Verstaatlichung an, daß der Staat einerseits teurer wirtschaftet sei als das sozialistische Prinzip. nahmen die hochgestiegene Bergivertsrente und damit zugleich die als der private Unternehmer bezw. die Aktiengesellschaft, Tatsächlich liegt jedoch die Sache ganz anders. Prinzipiell ist Attienkurse wieder herabdrückt. Mittel dazu finden sich genügend, und daß er andrerseits weit weniger geneigt ist, technische Ver- selbstverständlich die Sozialdemokratie für die Grubenberstaatlichung, 3. B. eine scharfe Konkurrenz der fiskalischen Gruben gegen den besserungen in seinen Betrieben durchzuführen, als der von Kon- und zwar nicht erst in ferner Zukunft, sondern sie hält, wie das privaten Betrieb, Anlegung neuer Schächte auf den staatlichen furrenz vorwärts gepeitschte Einzelunternehmer. Daneben werden bereits im Herbst 1900, als die Kohlenpreise höher und höher stiegen, Kohlenfeldern, Aenderung der Frachttarif Politik. Durchführung allerlei Bedenken gegen den Staatsmonopolismus und die durch ihn in der Berliner Resolution ausgesprochen worden ist, den Kohlen hygienischer Maßnahmen auf den Gruben, und vor allem eine Ab­bewirkte Berengung des Budgetbewilligungsrechts der Volts- bergbau längst für reif zur Expropriation. Aber änderung des geltenden Berggefeges, die dessen kapitalistische Aus­bertretung fowie gegen die Vergrößerung des Beamtenapparates er diese Stellung bedingt nicht, daß sie nun für jede Bergwerkswüchse beschneidet. Vor allem müßte die Mutungsfreiheit, der feste hoben. Die agrarlonservative Presse dagegen findet, daß Verstaatlichung eintreten muß, mögen die Bedingungen sein wie sie Anspruch auf Verleihung des Bergwerkeigentums unter gewiffen Be unferem Wirtschaftsleben durch die Preispolitik des Kohlensyndikats wollen vor allem aber nicht, daß sie jedem staatlichen Antauf dingungen, aufgehoben werden und an deren Stelle nach französischem und noch mehr durch die im Kohlenbergbau hervortretenden Ver- eines beliebigen einzelnen Bergwerts zu rein fiskalischen Zwecken Muster die bloße Konzeffionierung treten, und ferner müßte der Grundsatz truſtungsbestrebungen" die schwerste Schädigung droht. Die Kohle unterstüßen muß. Der Vorwärts" hat gleich nach dem Bekannt des alten Bergrechts in aller Schärfe wieder aufgenommen werden, daß als Grundstoff der Industrie würde monopolisiert, die Konkurrenz werden der Möllerschen Verstaatlichungsofferte die Ansicht aus wer sein Bergwerk nicht in ordnungsmäßigem Betrieb erhält, alle fähigkeit der deutschen Industrie gegenüber der ausländischen ver- gesprochen, daß der Ankauf der Hibernia- Aftien zum Kurse von Rechte verliert. mindert usw., wenn nicht der Staat eingreife. 240 beziv. 245 Proz.( mit Einschluß der Dividenden für 1904 Wenn die Regierung auf diese Art die Verstaatlichung des Beide wollen also nach ihrer Behauptung nichts als die Auf- berechnet) viel zu hoch sei. Dieser Ansicht ist von anderer Kohlenbergbaues einleitet, läßt sich auch vom sozialistischen Stand­rechthaltung der Bedingungen für eine vernünftige Entwicklung der Seite entgegengehalten worden, entgegengehalten worden, es sei die Ankaufsofferte punkt darüber reden. Für eine Verstaatlichung unter Bedingungen, Voltswirtschaft. Sogar die Rheinisch- Westfälische Zeitung" und das nicht nur nach dem Verhältnis des Kaufpreises zum Kursstand der die den Staat gewissermaßen zur Fortsetzung des bisherigen Aus­" Intelligenzblatt des Zentralverbandes deutscher Industrieller", die Aftien zu beurteilen, sondern es müßten die Dividenden und die beutungssystems zwingen, haben wir aber nicht das geringste Deutsche Industrie- Beitung", fämpfen nur für das national- wirt- Abschreibungen der letzten Jahre mit in Rechnung gezogen werden. Intereffe. schaftliche Wohl. Sonderinteressen will feine verfechten. Wer aber Ergebe sich nach dieser Rechnung und das sei bei der Hibernia die Argumentationen im einzelnen verfolgt, sieht bald, daß es der Fall ein Ueberschuß des durchschnittlichen Jahresgewinnes sich für die liberale Presse lediglich darum handelt, den über die übliche normale Berzinsung des Ankaufskapitals, so sei der ,, nach Bildung und Besitz maßgebenden" Schichten nicht ihr Aus- Abschluß des Geschäfts als vorteilhaft anzusehen. beutungsgebiet berengern und von diesem ein Stück abtrennen zu Diese Auffassung ist unrichtig selbst nach kapitalistischen laffen, das sich im letzten Jahrzehnt als eines der einträglichsten Geschäftsgrundsägen. Ein guter Geschäftsmann frägt beim Kauf erwiesen hat. Deutlich flingt durch die Abwehrartikel der rheinisch- einer Fabrit nicht nur, was sie in den letzten Jahren westfälischen Unternehmerblätter das Leitmotiv hindurch:" Ja, wenn Gewinn abgeworfen hat diese letzten Jahre können ja wir gewiß wären, daß es sich nur um die Hibernia handelte, die außergewöhnliche Profperitätsjahre getvesen sein, sondern auch tönnte man allenfalls fahren lassen; aber es werden alsbald weitere wie weit ihr Betrieb sich früher rentiert hat und wie er sich nach Bechenverstaatlichungen folgen. Der ganze Kohlenbergbau soll es der allgemeinen wirtschaftlichen Konstellation weiter rentieren wird. Stationen fein. Und beim Essen steigt der Appetit, auch der Erzbergbau, und Und dieselben Erwägungen fommen bei staatlichen Ankaufsofferten bielleicht sogar die sogenannte Schwer- Eisenindustrie werden der in Betracht. Nach meiner Ansicht ist es aber kaum fraglich, daß die privaten Ausbeutung entzogen werden; denn die enorm hohe Rentabilität des Kohlenbergbaues im letzten Jahrzehnt auf steigenden Staatsausgaben erfordern Geld, und dieses Geld läßt sich Bedingungen beruhte, die nicht als dauernde gelten können. Noch Swinemde. 772 Still leichter durch eine Verstaatlichung des Bergbaues schaffen, als durch in den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts waren die Gewinne Hamburg 772 DSD 1 bedeckt Erhöhungen der Verbrauchssteuern oder durch das Tabaksmonopol." recht mäßig, erst mit der Gründung des Rheinisch- westfälischen Franki.a.M. 773 D Ein früherer Redakteur des Vorwärts", Adolf Braun , hat uns Kohlensynditats im Jahre 1893 und der 1895 einfegenden Aufschwungs- München 770 NW 2 bedeckt bor einiger Zeit erzählt, daß ihm schon vor Jahren Herr periode gestaltete sich die Geschäftslage des Kohlenbergbaus günstiger; Bien 767 N 2 bedeckt 8 Steinmann Bucher, der Theoretiker des Bentralverbandes doch ist nicht zweifelhaft, daß trotzdem jene Gewinnsteigerung, wie deutscher Industrieller und Chefredakteur der Wetter- Prognose für Dienstag, den 11. Oktober 1904. bon diesem sie erzielt worden ist, nicht erreicht worden wäre, wenn nicht die Verband herausgegebenen Etwas wärmer, zunächst ziemlich heiter bei mäßigen südlichen Winden; Deutschen Industrie Zeitung", die Regierung durch ihre Eisenbahntarifpolitik und durch die von den später zunehmende Bewölkung und leichter Regen. Befürchtung ausgesprochen hat, die Regierung werde zur Deckung fistalischen Gruben befolgte Geschäftspraxis die Preisbewegung der anschwellenden Staatsausgaben später zur Verstaatlichung unterstügt hätte, und wenn nicht außerdem der südafrikanische Krieg gewiffer fartellierter Industriezweige, vor allem des Bergwerks- und die Einführung des englischen Kohlenausfuhrzolls die Kon allem Sea die Betriebes, greifen. Und tatsächlich spuft diese Ansicht schon seit furrenz Englands in den deutschen Küstengebieten und auf dem Mart an Barwerten sowie riesigen Besitz in Latifundien, Schlössern usw Davos . Schweiz . 1. Der alte Mann hinterließ rund hundert Millionen längerem in den Kreisen der Kohlen- und Hüttenbarone. Charakte- Auslandsmarkt geschwächt hätte. Die Hiberna gehört zu den unter 2. Was von dieser Erbschaft noch übrig ist, fann man jest nur schäßen, aber ristisch ist, daß noch vor einigen Wochen der Zechen- Moniteur, die den günstigsten Bedingungen arbeitenden Gesellschaften des rheinisch- nicht mit einiger Sicherheit angeben. 5. 100. Droschkenkutscher. Effener Rheinisch- Westfälische Zeitung", aus dem Kreise der westfälischen Kohlenreviers, doch selbst an ihrer Dividendenverteilung. V. 42. 1. Ja. 2. Angeblich nur ein Prozent. Die Angabe ist be rheinischen Eisen- Großindustriellen einen Artikel gegen die Möllersche zeigt sich, daß ihre Ueberschüsse im letzten Jahrfünft gewissermaßen deutungslos. 3. Nein. Zipreß. 36 Prozent. Berstaatlichungsaktion brachte, in dem sich folgende interessante Stelle moment nicht genau feststellen. 3. In Breußen nichts; in anderen Ländern 1. 16 Millionen jährlich bom preußischen Staat. 2. Läßt sich im findet: find damit Einnahmen von sehr unterschiedlicher Höhe verbunden. " Mehrere der äußersten Rechten angehörende Blätter fordern Ausländer. Wird sich kaum machen lassen. Fragen Sie an bei Herrn fchon jetzt ganz offen die Verstaatlichung des Bergbaues. Bor Josef Babion, dem Sekretär des Sozialdemokratischen Lesellubs zu Baris, furzem ist ein der Brentanoschen, unsere Regierung so sehr be Rue Lamard 87. Ueber andere Adressen hierzu verfügen wir nicht. einflussenden Schule entstammendes Buch erschienen, das sich mit J. Qu. Rund 2, Milliarden. 6. S. 50. 1. und 2.: Sie dürften der Konzentration im Eisen- Großgewerbe beschäftigt. Das Buch Auskunft erhalten durch Herrn Dr. Babet, hier, Dresdenerstr. 109. schließt mit den Worten: Die Montanindustrie Deutschlands ist reif R. v. St. Nein. Rauchbelästigung. Allerdings ein recht schlimmer für die Expropriation." er steht dafür, daß nicht die fortbestehen? Die Antwort wird vielleicht recht verschiedenartig unterhaltungsblattes des Borw." Nr. 203 vom 16. Oftober 1903 Uebelstand unserer Feuerungsanlagen. Es empfiehlt sich, den Artikel des Macht politischer und sozialer Einflüsse die Re- ausfallen. Nach meiner Ansicht ist es jedoch heute schon ziemlich zu lesen. Kernknopp. Schief gewickelt. gierung beranlaßt, nach Jahresfrist sich zur sicher, daß, wenn nicht bereits vorher das Kohlensyndikat zusammen- juppen find lieblich zu leden, werden aber gewürzt mit Schreden". Mirbach. Stimmt: Hof­Stärtung ihres Einflusses noch anderer Zech en fällt, es beim Ablauf seiner vertragsmäßigen Geltungsdauer im Schiller. Die Spiegelfechterei der Hölle" wird im lezten Aft des Fiesko und schließlich des gesamten Kohlenbergbaues zu Jahre 1915 in der heutigen oder irgend einer ähnlichen Form nicht in der zwölften Szene erwähnt, nicht aber in der Braut von Messina ", bemächtigen? Und schließlich kommt der Appetit nicht nur mit erneuert werden wird. Die größere Wahrscheinlichkeit spricht viel die dafür das Blendwerk der Hölle" aufzuweisen hat. J. R. 27. Ber dem Essen, er kommt auch nach Effen". mehr dafür, daß dann ein heftiger Konkurrenzstreit zwischen den in gleichen Sie die Brieftastennolia in Nr. 237 des Borwärts"; allerdings Und in diesem Widerstande finden die Bechenmagnaten die der Bildung begriffenen Hüttenzechen- bezw. Bechenhüttentrusts und nicht Müller, sondern Möller ist richtig. 1904. Amsterdam . 3333. starle Unterstügung der großen Bankfinanz. Als die Regierung an den außerhalb folcher Verbindungen gebliebenen Bechengruppen K. S., Berlin . Ihre Zuschrist wollen wir veröffentlichen, bitten aber, die Verstaatlichung der Eisenbahnen ging, wurde ihr damals die entbrennt. uns vorher Ihre Adresse zu nennen oder in den nächsten Tagen bei uns Aktion durch die Haltung der Bantfinanz wesentlich erleichtert. Außerdem kommt aber bei der Verstaatlichung in Betracht, daß vorzusprechen( nachmittags von 4-8 Uhr). Selbstverständlich können Sie Obgleich die Eisenbahnen die besten Kunden der Banken waren und die Gier, die günstige Situation möglichst auszumuzen, vielfach auf strengste Diskretion rechnen. sich in ihren Aftien und Obligationen ein bedeutendes und profitables zum Raubbau, zu einer irrationellen Gruben­Juriftifcher Teil. Börsengeschäft bollzog, waren damals doch die Banken bestrebt, die ausbeutung geführt hat. Nicht nur haben die Die juristische Sprechstunde findet täglich mit Ausnahme des Sonnabends Aktien aufzukaufen, um sie mit hohem Aufgeld der Regierung jüngst Mode gewordenen Bechenstillegungen die auftaufenden von 7 bis 9 Uhr abends statt. Geöffnet: 7 Uhr. zur Verfügung zu stellen. Um einmalige hohe Gewinne zu erzielen, Gesellschaften mit beträchtlichen toten Kapitalien belastet, die Still­G. H. Der mündliche Bertrag ist durchaus rechtsgültig. Sft eine verzichteten sie auf die dauernden kleineren Erträge, die fegung bedeutet zugleich in den meisten Fällen eine starke Ent- einbarung jeder Teil bis zum Dritten des legten Duartals zum Schluß des Bohnung mündlich auf ein Jahr gemietet, so kann mangels anderer Ver bisher das Eisenbahnwesen ihnen alljährlich abgeworfen wertung der in den betreffenden ersaufenden Gruben vorhandenen Jahres fündigen. Zieht der Mieter früher, so ist er voll schadensersak­hatte. Heute ist man nicht nur flüger geworden, die Verhältnisse zum Abbau geeigneten Flöße. Aber ganz abgesehen von dieser pflichtig. Maurer Bl. Verlangen Sie die sofortige Rückgabe der Kinder haben sich auch vollständig geändert. Die Großbanken sind heute lediglich durch die Profitsucht diftierten Verwüstung wird auch in und wenden Sie sich zwecks Durchführung Ihres Verlangens eventuell an so eng mit der Kohlen- und Hüttenindustrie liiert, sie sind so sehr den Gnruben nur zu oft die Praxis befolgt, die fleineren Flöße das Vormundschaftsgericht, damit dieses das Verkehrsrecht regelt. Es liegt auf das Geschäft mit dieser angewiesen, daß wenn ihnen jene Profit- nicht abzubauen und durch neue Anlagen zu versperren, so daß keineswegs im Intereffe der Kinder, fie der Mutter oder dem Vater ganz quelle abgeschnitten wird, ihre Eristenz in ihrer heutigen Form der spätere Besitzer enorme Kosten aufzuwenden haben wird, um zu entfremden. Der Weg, den Sie zur Regelung der Elternrechte ein­geradezu in Frage gestellt ist; beruht doch auf der Beteiligung an sie wieder zugänglich und abbaufähig zu machen. schlagen, muß von der Rücksicht auf das Intereffe der Kinder diffiert sein; auch geschiedene Eltern fönnen einen Weg hierzu finden. Gelingt es auch industriellen Unternehmungen fast die ganze enorme Konzentration, i Unter diesen Umständen ist selbst vom reinen Geschäftsstand- dem Bormundschaftsgericht nicht, eine Regelung durchzusetzen, so droht den die sich seit etwa zwei Jahrzehnten im Bankgewerbe vollzogen hat. punkt aus der Ankauf von Zechen zu einer der Durchschnittsdividende für die Rechthaberet ihrer Eltern doch unschuldigen Kindern Zwangserziehung Ohne zunehmende Beteiligung an großindustriellen Unternehmungen, der letzten Jahre entsprechenden Summe kein vorteilhaftes Geschäft. auf Kosten der Eltern. Gewerkschaftskartell. Die Angelegenheit ist ja ohite fortgesetzte Fusionen und Bertrustungen industrieller Werke Noch weniger aber entspricht er den Anforderungen, welche die sozia- wiederholt im Reichstage besprochen. Wird gegen Entgelt Austunft er und den sich aus solchen Verkuppelungen ergebenden Extra- listische Arbeiterpartei stellt. Die Verstaatlichung hat für teilt usw., so fann der§ 35 G.-D. auf die Leiter in Anwendung gebracht gewinnen ist es heute für die Großbanken kaum mehr möglich, für sie unter den heutigen Verhältnissen nur dann werden. Streichen Sie doch das Erfordernis der Entgeltlichkeit für Un ihre enormen Aktienkapitalien die gewohnten, relativ hohen Divi einen 3 wed, wenn sie die Möglichkeit bietet zu in dem sie sich an Sie wenden, der Organisation beitreten. Die Zahl derer, organisierte. Unorganisierte fönnen ja jeden Augenblick, also auch in dem, denden zu erzielen. Es ist daher begreiflich, wenn die große Bank- einer Besserstellung der Bergarbeiter, Durchführung die das nicht können, ist so außerordentlich gering, daß die etwaige Ein­finanz fast noch mehr als das Grubenmagnatentum sich gegen die verschiedener hygienischer Einrichtungen, herabnahme von diesen im Verhältnis zu den infolge der Einnahme erwachsenden Berstaatlichung sträubt und von ihr aus die lärmende Entrüstung fegung der Kohlenpreise, und wenn tros dieser Scherereien wahrlich nicht groß ist.

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als Hochtonjunkturgewinne zu betrachten find. Im letzten Jahrfünft hat sich allerdings die Durchschnittsdividende auf 12,2 Proz. gestellt, in dem voraufgegangenen, bereits unter dem Einfluß des Kohlen­syndikats und des wirtschaftlichen Aufschwunges stehenden Jahrfünft betrug sie aber nur 9,3 Proz. und im ganzen Jahrzehnt 1880/89 nur za. 6 Proz.

Die weitere Frage ist: werden diese Bedingungen, welche im legten Jahre die Bergwerksrente höher und höher gesteigert haben,

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