Zwischenraum zwischen zwei Wagen und wurde von denselben erfaßt, wobei er derartige Quetschungen der Brust erlitt, daß er bald darauf im Krankenhause, ohne die Besinnung wieder erlangt zu haben, verstarb.
Die böswilligen Alarmierungen der Feuerwehr scheinen sich jetzt zu einem förmlichen Sport herausbilden zu wollen. Seit einiger Zeit vergeht nämlich keine Woche, ohne daß nicht die Wehr einen böswilligen Alarm zu verzeichnen hätte. Alle Mahnungen bleiben unberüdfichtigt, es macht eben zu großen Spaß, die Feuerwehr auf fahren zu sehen. Der Spaß kann aber sehr unangenehme Folgen nach sich ziehen, falls die Täter ertappt werden. Sie bekommen jetzt von den Gerichten derartige Denkzettel, daß ihnen das Gebimmel der Feuerwehr noch lange Zeit in den Ohren flingen wird und sie sich wirklich nicht mehr danach sehnen. In letzter Zeit erfolgte Marm nach der Gitschinerstraße 12. Wie sich herausstellte, lag hier aber keinerlei Feuersgefahr vor, sondern der öffentliche Feuermelder war wieder böswillig in Tätigkeit gesetzt worden. Leider gelang es nicht, den Frevler zu ermitteln und so mußten die Löschzüge unverrichteter Sache wieder abrücken. Hoffentlich tragen nun diese Zeilen dazu bei, daß die böswilligen Alarmierungen der Feuerwehr endlich ein Ende nehmen, denn diese hat sowieso vollauf zu tun und braucht nicht noch unnütz schikaniert zu werden.
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schließlich 1747 totgeborenen Kindern) und in nicht weniger als Magistrat beliebte Tempo den sozialen Aufgaben gegenüber be 4073 Fällen erfolgte die Entbindung in einer Anstalt. An dieser zeichnend ist, daß der Kostenpunkt bei einer sukzessiven Errichtung Zahl waren die Charité und die Universitätsfrauenklinik allein aus der Brausebäder gar nicht in Frage lomme, daß aber bis heute es fammen mit 3332 Fällen beteiligt. Der Rest verteilte sich auf eine an dem guten Willen zu fehlen scheine. Wenn dieser vorganze Reihe anderer Anstalten, unter denen das Wöchnerinnenheim handen wäre, dann würde sich auch bald am Urban mit 397 Fällen und das Wöchnerinnenheim der Heils- Verwirklichung dieser wichtigen schulhygienischen Forderung finden. ein Weg zur armee mit 154 Fällen an der Spike standen. Die Mehrzahl dieser Stadtverordneten- Vorsteher Sander erklärte, daß er ebenso wie 4073 in Anstalten zur Welt gebrachten Kinder wurde außerehelich der Stadtv. Wuzky in seinen ersten Ausführungen bedauere, wenn geboren, doch waren auch die ehelichen Geburten mit einer an sich Rirdorf noch keine städtische Volksbadeanstalt befize. Trotzdem nicht unbeträchtlichen Zahl vertreten. Ehelich geboren wurden 994 fönne er sich für die Schulbrausebäder nicht erwärmen und empfehle Sinder, außerehelich 3079. Die Vergleichung mit der Gesamtzahl die Annahme der Magistratsvorlage. der Berliner Geburten von 1903 Diese wurde denn auch, außereheliche 41 811 eheliche Kinder, 7738 nachdem der Abänderungsantrag unserer Genossen abgelehnt worden ergibt freilich, daß von allen ehelichen Kindern noch war, gegen deren Stimmen angenommen. nicht ganz 2½ Proz., dagegen von den außerehelichen 40 Broz. in Anstalten geboren wurden. Zur Vorberatung des Ortsstatuts, betreffend die Erhebung von Beiträgen bei straßenbaulichen Veranstaltungen, wird ein Ausschuß gewählt. Da von der sozialdemokratischen Fraktion unter den von seiten der bürgerlichen Mehrheit vorbefizer vermutet wurden, erhoben die Stadtvv. Conrad( Soz.) und hatte, daß die Stadtvv. Adam und Just ihre Kandidatur zurüd Hesse Einspruch gegen diese Herren, der den Erfolg zogen. Bei der darauffolgenden Wahl wurden u. a. auch die Genossen Mitschte und Spreer in diesen Ausschuß gewählt.
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Orgelfonzert. Montag, den 17. Oktober, abends 74 Uhr, werden in der Marienkirche beim Orgelvortrag des Musikdirektors Otto Dienel die Damen Fräulein Martha Arndt, Anny Diercke, Charlotte Craemer, Margret zur Nieden, Anny Ritter und Elsa Seel, der Cellist Herr Mag Woltag aus Paris , Herr Heinrich Scholz und Herr Norberto Foerster mitwirken. Der Eintritt ist frei. Der Sozialwissenschaftliche Verein zu Berlin ( Vereinslotal: Bum
abends 9 Uhr, im Vereinslokal statt.
SNIJ
Beschlagnahmt wurde die Leiche eines Dienstmädchens aus der Schultheiß, Behrenstr. 49, Ecke Friedrichstraße ) versendet sein neues Um einer Ueberfüllung der Vorschulklassen der höheren Dranienburgerstraße, weil der Verdacht auftauchte, daß der Tod des Vortragsprogramım. Aus der Reihe der Vortragenden heben wir Lehranstalt vorzubeugen, wird die Teilung dreier Klassen und Dranienburgerstraße, weil der Verdacht auftauchte, daß der Tod des hervor die Herren Brofeffor Dr. Alb. Haaß, Ingenieur Dominit, werden die Kosten für Einstellung von zwei Lehrern und für BeMädchens die Folge von Handlungen war, welche gegen den Mädchens die Folge von Handlungen war, welche gegen den Reichstags- Abgeordneter Dr. David, Pastor a. D. Kötschke und schaffung des notwendigen Inventars genehmigt. Die sozialdemo §218 des Strafgesetzbuches verstoßen. Die Sektion der Leiche Fräulein Dr. Ella Mensch, die über interessante volkswirtschaftliche fratischen Stadtverordneten enthielten sich, mit Rücksicht auf ihre hat diesen Verdacht auch bestätigt. Leider aber ist wenig Fragen sprechen werden. Der erste Vortrag findet am 14. Oktober, prinzipiell ablehnende Haltung dem Vorschulsystem gegenüber und Aussicht vorhanden, diejenige Person zu ermitteln und zur Verantwortung zu ziehen, welche gewiß gegen hohen nachdem Stadtv. Conrad kurz diesen ihren Standpunkt erklärt hatte, Lohn die verbrecherischen Handlungen an der Verstorbenen vor- Noch ein Wunderpferd. Nach langen Verhandlungen ist es Di- der Abstimmung. genommen hat. Eine wertvolle Spur könnte gefunden werden, rektor Albert Schumann gelungen, den Irländer Mr. de Voh zu wenn derjenige Tarametertutscher sich meldete, der Dienstag, veranlassen, mit seinem Wunderpony" Billy", über dessen Leistungen den 27. v. M., nachmittags zwischen 25 und 26 Uhr, durch als„ Kluges Pferd" Wunderdinge berichtet werden, im Zirkus Schueinen zehnjährigen Knaben von dem Halteplaze an der Ede mann aufzutreten." Billy", der rechnet, liest, Starten mit einem der Dranienburger- und Artilleriestraße nach dem Hause Oranien- Gegner spielt, die Uhr erkennt und anzeigt, nach Photographien und burgerstraße 60/63 geholt wurde und dort eine dreißigjährige schwarzgekleidete Frauensperson aufnahm, mit welcher er in der Richtung nach dem Hackeschen Markt davonfuhr. Die Meldung würde am besten in den Vormittagsstunden im Bimmer 96 des Polizeidienstgebäudes am Mexanderplatz gemacht werden. Etwaige Versäumnisfosten würden erstattet werden.
Mit 42 000 M. Amtsgeldern flüchtig geworden, wie gestern bereits furz mitgeteilt, ist am 13. d. M. der Hülfskaffenbote der föniglichen Eisenbahndirektion zu Königsberg i. Pr., der ehemalige Kommis Franz Kowalski, am 21. Mai 1879 zu Nierzywick, Kreis Straßburg i. Westpr. geboren. Das Geld bestand in 36 Tausend50 Hundertmartscheinen und Gold. Kowalsti ist 1,70 Meter groß, von fräftiger aber schlanker Gestalt, Gesichtsform ist länglich, die Gefichtsfarbe blaß, er hat einen langen Hals, schwarze hoch gebürstete Haare und einen kleinen schwarzen Schnurrbart. Seine Kleidung besteht vermutlich in einem dunkien Cheviot- Jakettanzug und einem schwarzen, weichen Filahut. Kowalsti, der durch sein stilles, schweigfames Wefen auffällt, ist, falls er betroffen wird, zu 1271 IV/ Dep. 04 festzunehmen. Zu gleicher Jr.-Nr. find etwaige Nachrichten, welche zu seiner Ermittelung führen könnten, entweder schriftlich an das fönigl. Polizeipräsidium zu richten oder mündlich auf Bimmer 330 desselben anzubringen.
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Unfer
In sich anschließender Sigung beschloß die Versammlung den Ankauf eines Schulgrundstücks in der Harzerstraße und beschäftigte sich mit den unvermeidlichen Wahlen für amtsmüde Waisenräte und Armenpfleger. Bildern Menschen und Gegenstände unterscheidet, ist bisher noch meindeverordnetenwahl in Treptow - Baumschulenweg bei Berlin , die Ungültige Treptower Gemeindeverordnetenwahl. Bei der Ges niemals außerhalb Jrlands gezeigt worden. Gleichzeitig hat Di- meindeverordnetenwahl in Treptow - Baumschulenweg bei Berlin , die rektor Schumann seinem Bublifum eine andere Ueberraschung vor- Oktober 1902 stattfand, war eine Stichwahl zwischen dem Genossen bereitet, indem er Konjul II. engagierte, den Bruder des in der ver- Gerisch und dem Herrn Schirmer notwendig geworden. Der Wahlgangenen Saison gezeigten Konsul I., der, wie noch erinnerlich sein vorstand wollte die engere Wahl an einem Sonntag stattfinden dürfte, zurzeit im Hotel Monopol logierte und im Zirkus Schumann lassen. Die Mehrheit, die beiden Beisiger, hielten trotz der Einrede Triumphe feierte. des Vorsitzenden( des Gemeindevorstehers) daran fest. Nun trat der Landrat in Aktion. Als Aufsichtsbehörde hielt er sich dazu beTheater. Die Tugendglode", die neue Vaudeville- Bosse rufen, entgegen dem Willen des„ Wahlvorstandes", einen anderen des Bellealliance Theater geht heute Sonnabend zum Stichwahltag festseßen zu lassen. Unsere Genossen protestierten erstenmal in Szene. Die Besetzung ist folgende: Den Präsidenten gegen diesen ihrer Meinung nach gefeßwidrigen Eingriff durch und die Präsidentin der Republik Süd- Ost- Carolina, wo die lustigen Stimmenthaltung. Schirmer wurde für gewählt erklärt. 1 Vorgänge sich abspielen, spielt Herbert Paulmüller und Bozena Parteigenosse Stuffateur Krebs focht die Wahl an aus verBradsky, die anderen Hauptrollen liegen in den Händen von Heinz schiedenen Gründen, hauptsächlich aber wegen des landrätlichen EinGordon, August Reiff, Arthur Winkler , Frig Schlotthauer, Felig griffs in den Willen des Wahlvorstandes. Die Stlage ging in der Müller, Georg Wolff und Walter Formes . Die weiblichen Haupt Hinsicht davon aus, daß nach§ 62 der Landgemeinde- Ordnung der rollen werden von den Damen Wannovius, Bijaco und Brahms Wahlvorstand als solcher allein berufen sei, den Stichwahltermin zu dargestellt. hat die Ausgabe der neuen Abonnements- Hefte für das zweite gerichts Gemeindeverordnetenwahlen auch Sonntags zulässig seien. In den beiden Schiller Theatern, O. und N, bestimmen, und daß ferner nach einem Urteil des Ober- VerwaltungsQuartal diefer Spielzeit bereits begonnen. Für dieses Quartal Streisausschuß und Bezirksausschuß erklärten auch die Wahl Schirmers find- Alenderungen, die fich notwendig erweisen sollten, borbe- für ungültig, gingen aber nicht auf die Frage ein, ob der halten folgende Stücke in Aussicht genommen:" Macbeth " von Landrat befugt gewesen sei, den Willen des Wahlvorstandes zu Shakespeare , Krieg im Frieden" von Moser, die Novität Die brechen. Sie hielten vielmehr schon für entscheidend, daß die Ge Tyrannei der Tränen" von C. Haddon Chambers , deutsch von meindewählerliste in den ersten drei Stunden ihrer OffenB. Pogson,„ Die Jüdin von Toledo " von Grillparzer , Heim- legung am 15. Januar noch Mängel enthielt. Abgefaßter Einbrecher. In der Nacht zum Donnerstag ist in g'funden" von Anzengruber und die„ Wallenstein- Triologie, deren der Neuen Photographischen Gesellschaft zu Steglik ein Einbruch erster Teil zum 10. November, Schillers Geburtstag, zur Darstellung Verhandlung vor dem Ober- Verwaltungsgericht war Die Gemeindevertretung legte Revision ein. In der gestrigen berübt worden. Der Einbrecher hatte sich Eingang zu den Geschäfts- kommen soll. National Theater. In der am Sonnabend sie durch den Gemeindevorsteher vertreten, während den ebenfalls anräumen durch Uebersteigen einer Mauer und durch gewaltsames stattfindenden Aufführung von Rigoletto", in der bekanntlich wesenden Kläger Rechtsanwalt Dr. Herzfeld vertrat. Beide Deffnen von Türen verschafft. Es fiel dem Verbrecher dabei eine Alessandro Bonci sein Gastspiel beginnt, wird wegen plöß- Parteien wünschten die Frage mit entschieden, ob der Landrat überStaffette mit mehreren Hundert Mart Spartassengelder in die Hand. licher Indisposition des Frl. v. Lichtenfels die Partie der Gilda von haupt habe eingreifen dürfen, nachdem die Mehrheit des WahlvorDer Dieb ist heute bereits in der Person des bisher in der Neuen Frl. Mary Stöller vom Theater des Westens gesungen. standes sich für den Sonntag als Stichwahltag entschieden hatte. Photographischen Gesellschaft angestellt gewesenen Arbeiters Walter Dr. Herzfeld suchte die Unzulässigkeit dieses Eingriffs nachzuweisen. Schmerling verhaftet worden. Das gestohlene Geld hatte er bis auf Der erste 5 Mark vollständig verausgabt. Schmerling ist jetzt auch verdächtig, Senat des Ober- Verwaltungsgerichts wies die Revision der Gemeindevertretung ab. Herrn Schirmers Wahl ist an verschiedenen Stegliter Einbrüchen in den letzten Monaten beteiligt gewesen zu sein. Einen Diebstahl beim Gastwirt Schimrock also auch in letter Instanz für ungültig erklärt hat er eingestanden. Die Rigdorfer Stadtverordneten hielten am Donnerstag nach- worden. Gründe wurden indessen nicht publiziert. Präsident mittag eine Sigung ab. Vor Eintritt in die umfangreiche Tages- Peters verivies die Parteien auf die schriftliche Urteilsausfertigung. ordnung teilte der Vorsteher Sander mit, daß der Stadtverordnete Eigentümer Grüning( Soz.) wegen Verzuges sein Mandat niederlege. Rigdorf. Das Opfer von Messerhelden ist nachts der Kutscher Er schlage vor, die Ersatzwahl für die noch zwei Jahre laufende Frit Koschwitz, Hermannstr. 232 wohnhaft, geworden. S. tam mit Wahlperiode des Genannten mit den bevorstehenden Ergänzungs- seinem Bruder Ernst nach 1 Uhr aus Berlin und beide gingen ihre wahlen zusammen vorzunehmen. Wohnung zu, als sie plötzlich in der Hermannstraße von unbekannten jungen Burschen ohne jede Veranlassung überfallen wurden. Frik K. erhielt dabei zahlreiche Messerstiche in den Kopf und in die zum Schutz vorgehaltene linke Hand, deren Sehnen zerschnitten wurden. Gin Ohr wurde dem Aermisten fast vom Kopfe geschnitten. Als die Ueberfallenen um Hülfe riefen und Leute herbeieilten, ergriffen die Messerhelden die Flucht und entkamen leider. K. wurde in der Unfallstation verbunden und mußte dann nach einem Krankenhause geschafft werden. Bisher ist es noch nicht geglückt, die Täter zu ers mitteln.
Einen Selbstmordversuch hat der Bestellschwindler Burow verübt, der, wie wir bereits mitteilten, unter der Firma Burow und Lint in Detailgeschäften bedeutende Bestellungen machte und die Ware nach dem Hause Kastanien- Allee 50/51 senden ließ. Burow hatte bor einiger Zeit die Bekanntschaft der 17jährigen Tochter der Witwe W. gemacht und versprach dem Mädchen die Ehe. Um die angeblich in dem Hause Kastanien- Allee 50/51 gemietete Wohnung auf das eleganteste und feinste auszustatten, machte B. die großen Bestellungen und wurde hierbei auch öfter von seiner Braut begleitet, welche den Erzählungen des Mannes, daß er sehr reich sei, unbedingten Glauben geschenkt hatte. Erst als bei der Witwe Nachfragen über die Firma Burow und Lint einliefen, wurden Mutter und Tochter mißtrauisch und Frau W. begab sich nach der KastanienAllee, wo sie mit zwei jungen Mädchen zusammentraf, die einen Boften bestellter Waren abliefern wollten. Da ihr der zukünftige Schwiegersohn schon früher die Adresse seiner Eltern mitgeteilt hatte, suchte sie dieselben auf und erhielt nun die Mitteilung, daß B. geistestrant wäre und auch schon in einer Jrrenanstalt interniert gewesen sei. Als Burow nun erfuhr, daß der von ihm verübte Schwindel entdeckt worden sei, nahm er Morphium. Einem sofort hinzugerufenen Arzt gelang es durch Anwendung geeigneter Gegenmittel die Lebensgefahr zu beseitigen. B. wurde dann nach dem Augusta- Hospital in der Scharnhorststraße überführt. Mitschuldige hat B. allem Anscheine nach nicht gehabt.
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Hus den Nachbarorten.
Der Kommissionsbericht, betreffend die Eingemeindung des Gutsbezirks Hasenheide, empfiehlt die Annahme der die Eingemeindung befürwortenden Magistratsvorlage unter der Voraussegung, daß irgend welche Entschädigungen aus der Eingemeindung von Provinzial, Kreis- oder sonstigen Verbänden nicht beansprucht werden. Ohne Debatte tritt die Versammlung dem Bericht ihres Ausschusses bei.
Bum Zwede der Herstellung einer direkten Verbindung für den Personenverkehr zwischen Baumschulenweg und Rigdorf war, um eine Erweiterung des Gleiskörpers am Bahnhof Rigdorf Lebensgefährlich verunglückt ist der 16 Jahre alte Maurervornehmen zu können, die Eisenbahnverwaltung an die Stadt um lehrling Wilhelm Jütling aus der Thüringerstr. 11. Der junge Abtretung eines Teiles des alten Waisenhausgrundstückes heran- Mann war auf dem Neubau Bodestr. 33/34 beschäftigt. Hierbei getreten. Die bereits seit 1898 in dieser Sache geführten Verhand- trat er auf einen soeben fertiggemauerten Balkon in der dritten lungen haben jezt endlich zu einem Resultat geführt. Dies besteht Stage hinaus und lehnte sich gegen die Brüstung. Diese stürzte in einem Tauschvertrage, dessen Grundzüge dahingehen, daß das teilweise ein und riß den unglüdlichen Lehrling mit in die Tiefe. städtische Waisenhausgrundstück gegen das der Eisenbahnverwaltung Beim Fallen schlug 3. auf den Bauzaun auf und fiel dann zur Erde, gehörige an der Kreuzung der Kirchhof- und Emserstraße gelegene wo er besinnungslos und heftig blutend aufgehoben wurde. Im Bahnmeisterei Grundstück nach Maßgabe ihres Wertes eingetauscht städtischen Krankenhause, wohin man ihn brachte, wurde außer wird. Dem Vertrage stimmt die Versammlung mit dem Vorbehalt anderen Verlegungen ein doppelter Schädelbruch, ein Wirbelbruc zu, daß eventuelle redaktionelle Aenderungen der Zustimmung der und ein doppelter Bruch des linken Beines festgestellt. J. dürfte Grundeigentums- Deputation bedürfen. schwerlich mit dem Leben davonkommen.
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Endlich erwischt ist einer jener Unholde, die am 11. Juli d. J. an einem wehrlosen Dienstmädchen ein schweres Verbrechen be- Der Verein Frauenhülfe" hat durch sein Mitglied Frau gingen. Ein Mädchen, das in der Großen Frankfurterstraße diente, v. Glasenapp den Antrag gestellt, ihm zum Zwecke der Errichtung wurde abends von der Herrschaft zu einer Besorgung weggeschickt, eines Mädchenhortes städtische Räume zur Verfügung zu stellen. In verspätete sich und kam erst zurück, als das Haus schon verschloffen diesem Hort soll schulpflichtigen Mädchen, deren Eltern tagsüber gewar. Vor der Tür sprachen zwei Männer die Wartende an und werblich thätig, also von der Familie ferngehalten sind, Pflege und verschleppten sie nach dem Güterbahnhof der Ostbahn, wo sich noch Erziehung dergestalt werden, daß fie für geringes Entgelt( 10 Bfg.) drei Kerle hinzugefellten. Alle fünf fielen nun über die Wehrlose Bedürftige eventuell auch unentgeltlich- ein Mittagessen und her und vergewaltigten sie unter steten Drohungen. Das Mädchen für 5 Bf ein Vesperbrot erhalten: im übrigen sollen unter Tag sechs Wochen im Krankenhause und die Nachforschungen blieben Aufsicht angestellter Erzieherinnen die Schulaufgaben angefertigt lange erfolglos, bis es jetzt gelang, den Haupttäter in der Person und schließlich gespielt und Spaziergänge unternommen werden. eines Viehtreibers Karl 2 . zu ermitteln und festzunehmen. 2. be- Der Magistrat empfiehlt, dem Antrage stattzugeben und 2 Räume streitet zwar die Tat, da ihn aber sowohl das Mädchen als auch im Schulhause Lessingstraße zwedentsprechend herzurichten. Stadtv. verschiedene Frauen, die sahen, wie zwei Männer es an jenem Abend ansprachen, bestimmt wiedererkennen, so wurde 2. vorgestern von der Kriminalpolizei dem Untersuchungsrichter zugeführt.
Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 16. Dttober, vorm. 8%, Uhr, im Bürger- Saale des Rathauses, Königstr, 15-18: Bersammlung. Freireligiöse Borlesung". Um 10%, Uhr vormittags ebendaselbst: Vortrag des Herrn Dr. Bruno Wille:" Kampanella, ein Märtyrer des Freidenkertums." Gäste, Damen und Herren, sehr willkommen. Sumanistische Gemeinde, Niederwallstr. 12, in der Aula der des Herrn Dr. Rudolf Benzig über:" Das Selbst als Erlöser. IV. Sidh Friedrichwerderschen Oberrealschule . Sonntagvormittag 10%, Uhr: Vortrag selber treu." Damen und Herren haben freien Zutritt.
Vermischtes.
Wuzky( Soz.) erklärt, daß seine Freunde, soweit der Zweck des Antrages in Frage komme, demselben zustimmen werden, obwohl sie grundsätzlich den Standpunkt einnähmen, daß solche Einrichtungen Zu der Defraudation von 65 000 m. Löhnungsgeldern bei der Sache der Stadt wären. Für die Hergabe der vom Magistrat vor- Firma Berg in Lüdenscheid , über die wir im September d. J. be= Der Nordpark, der sowohl wegen seiner Größe als auch seiner geschlagenen Räume sei die sozialdemokratische Fraktion nicht zu haben, richteten, wird weiter gemeldet, daß es vielmehr gelungen ist, Gestaltung nach ein Gegenstück des Vittoria- Parts im Süden von( weil sie bereits für einen nicht minder gemeinnüßigen Zwed: der die beiden Täter, den Kutscher Lehmann und den Arbeiter Leier, Berlin zu werden verspricht, dürfte wegen der Bodenbeschaffenheit Einrichtung von Schul- Brause bädern, bestimmt seien. Lasse in Rönkhausen bei Plettenberg zu ermitteln und festzunehmen. In der städtischen Garten- und Park- Verwaltung noch viel Arbeit ver- fchon diese lettere Einrichtung bedauerlicherweise lange genug auf ihrem Besiz wurden nur noch 30 M. vorgefunden. Nach ihrer Ausschaffen und sie vor eine der schwierigsten Aufgaben stellen. Die fich warten, so soll sie durch die Bewilligung dieser Räume, fage wollen sie den Rest ihres Raubes vergraben haben, doch vers Rehberge, die den Mittelpunkt der großen Anlage bilden sollen, be- an deren Stelle bei einigem guten Willen sich leicht andere finden weigern sie hartnädig die Angabe des Ortes. Wahrscheinlich bestehen nämlich nur aus Flugsand, der in fortwährender Bewegung ließen, nicht in weite Ferne gerückt oder gar wohl unmöglich gemacht absichtigen sie, nach Verbüßung ihrer Strafen sich ungestört in den ist und nicht einmal einen Grashalm auffommen läßt. Zunächst werden. Er beantrage daher, den bezüglichen Satz in der Besitz des verborgenen Schazes zu sehen. Die von der geschädigten muß dieser Flugsand fest eingedämmt und gute Gartenerde an- Magistratsvorlage zu streichen. Zum Schluß drückte der Redner noch Firma seinerzeit ausgesetzte Belohnung war erst fürzlich von 1000 gefahren werden. Mit diesen Arbeiten soll im nächsten Frühjahr seine Verwunderung über die an sich löbliche Bereitwilligkeit des auf 5000 m. erhöht worden. Diese wird zwei Arbeitern zufallen, begonnen werden. Für die Beschaffung neuer Pläne für die Magistrats diesem Verein gegenüber aus; andere Vereine, 3. B. der die in Plettenberg die Spur der Verbrecher entdeckten. Die Ver gärtnerischen Anlagen ist von den Gemeindebehörden eine Kon- Arbeiter- Turnverein, hätten bei ähnlichen Gesuchen das hafteten wurden in das Landgerichtsgefängnis zu Hagen eingeliefert. furrenz ausgeschrieben worden, für die Preise in Höhe von 5000, Gegenteil erfahren. Demnach scheine der Magistrat die städtischen Einsturz eines Neubaues in Posen. Gestern vormittag stürzten 5000 und 2000 Mart festgesetzt worden sind. Der Plänterwald im Bürger nicht mit gleichem Maße zu meſſen und habe nur er von einem dreistöckigen Neubau in der Hardenbergstraße in Posen Often von Berlin hat fürzlich durch den Ankauf der sogenannten ständnis für Vereine, an deren Spize, wie bei dem die drei Decken und eine Seitenwand ein, wobei 5 Personen ver Schöneberger Wiesen und deren Bepflanzung eine wünschenswerte gegenwärtigen Antragsteller, gewisse gewisse einflußreiche Personen schüttet wurden; von diesen sind 2 Maurer sehr schwer, eine Frau Vergrößerung und Abrundung erfahren. Der größte Teil der beiden ständen. Bürgermeister Voigt versuchte demgegenüber den leichter verletzt worden. Bei den Bergungsarbeiten wurde außer Ufer der Oberspree bis Schöneweide befindet sich jetzt mit dem Magistratsvorschlag zu verteidigen und erklärte, daß wegen der zu dem ein Feuerwehrmann verlebt. Rummelsburger See in dem Besitz der Stadt Berlin . hohen Kosten die Errichtung von Brausebädern an den Rigdorfer Schulen vorläufig noch unmöglich und" man" daher einig sei, vorderhand davon Abstand zu nehmen. Stadtv. Wuzky erwiderte bei Neuwvert an den Strand getrieben. Die Mannschaft ist verVon den vermißten Finkenwärder Fischerkuttern ist einer als Wrack auf diese bürgermeisterliche Erklärung, die für das vom Rigdorfer mutlich ertrunken. Jetzt fehlen immer noch drei.
Die Entbindungen in Anstalten sind in Berlin ziemlich zahlreich. Im Jahre 1903 wurden hier 49 549 Kinder zur Welt gebracht( ein
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