Einzelbild herunterladen
 

Nr. 245.

Abonnements- Bedingungen:

0

Abonnements Preis pränumerando: Vierteljährl. 3,30 M., monatl. 1,10 M., wöchentlich 28 Pfg. frei ins Haus. Einzelne Nummer 5 Pfg. Sonntags­nummer mit illustrierter Sonntags­Beilage, Die Neue Welt" 10 Pfg. Post­Abonnement: 1,10 Mark pro Monat. Eingetragen in die Post- Zeitungs­Preisliste. Unter Kreuzband für Deutschland und Desterreich- Ungarn 2 Mart, für das übrige Ausland 3 Mark pro Monat.

Ericheint täglich außer Montags.

Vorwärts

Berliner Volksblatt.

21. Jahrg.

Die Infertions- Gebühr beträgt für die sechsgespaltene Kolonel. zeile oder deren Raum 40 Bfg., für politische und gewerkschaftliche Vereins­und Versammlungs- Anzeigen 25 Pfg. ,, Kleine Anzeigen", das erste( fett­gedruckte) Wort 10 Pfg., jedes weitere Wort 5 Pfg. Worte über 15 Buchstaben zählen für zwei Borte. Inserate für die nächste Nummer müssen bis 5 Uhr nachmittags in der Expedition abgegeben werden. Die Expedition ist an Wochen­tagen bis 7 1hr abends, an Sonn- und Festtagen bis 8 Uhr vormittags geöffnet.

Telegramm Adresse: ., Sozialdemokrat Berlin ".

Zentralorgan der fozialdemokratifchen Partei Deutschlands .

Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69.

Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.

Vom ostasiatischen Kriegsschauplatz.

Die Riesenschlacht bei Mukden .

Dienstag, den 18. Oftober 1904.

Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV. Nr. 1984.

ist, wird untersucht. Die rechte Kolonne der linken Armee hatte am 14. einen Offizier tot und 15 verwundet sowie an Mannschaften einen Verlust von 500 Toten und Verwundeten. Die linke Kolonne verlor 7 Offiziere, 20 wurden verwundet; außerdem wurden 750 Mann getötet oder verwundet.

Haufen gerannt wurde. Nicht nur zur Zeit der alten Lineartaktik, wo die linken Armee erlitt seit dem 12. d. M. einen Verlust von fünf toten Schlachtlinie nur einige tausend Schritte breit war, sondern auch und 20 verwundeten Offizieren; am 12. hatte sie 250 Mann ver­noch im Kriege von 1870/71 lagen die Chancen für einen ent- Toren. Wie groß der Verlust an Mannschaften seit dem 12. Oftober scheidenden, den Gegner völlig zerschmetternden Sieg viel günstiger Das jetzt schon zehn Tage lang andauernde folossale Ringen als heute, wo die Fronten der Heere zu einer Breite von vielen zwischen Liaujang und Mukden stellt vielleicht die furchtbarste und Meilen auseinandergezogen werden. Schließlich muß man die blutigste Schlachtenmezelei dar, die die neuere Geschichte kennt. Seit furchtbare Erschöpfung in Betracht ziehen, die sich nach so zehn Tagen kämpfen dort zwei Heere gegeneinander, von denen vieltägigem Kämpfen nicht nur des unterliegenden Teils, sondern jedes gegen 200 000 Mann mit annähernd 1000 Geschützen zählt. auch des Siegers bemächtigt und ihn an der Ausnutzung der er Diese beiden Heere haben sich ungeheuere Verluste beigebracht, ohne rungenen Erfolge hindert.

daß bis jetzt nach dem vieltägigen entsetzlich blutigen Ringen einer Wohl aber ist das russische Heer derartig geschwächt worden, der beiden Teile eine vernichtende Niederlage erlitten hätte. Die daß es nur in weiterem Rückzug sein Heil erblicken kann und in Verluste bei diesem Kampf sind ungeheuer hoch, sie dürften diejenigen diesem Jahre zweifellos unfähig sein wird, nochmals einen ernstlichen der blutigen Schlacht von Liaujang um das Mehrfache übertreffen. Kampf mit den Japanern zu wagen. Die Schlacht bei Mukden ent­Die Verluste der Russen werden bereits auf 60 000 Mann scheidet also den Feldzug dieses Jahres! beziffert, die der Japaner dürften ganz erheblich geringer fein. Das sind Verluste, wie sie selbst in der Völkerschlacht bei Leipzig nicht zu verzeichnen waren; betrugen doch dort die Ver­luste beider Armeen zusammen nur 80 000 Mann.

London , 17. Oktober, 10 Uhr 20 Minuten vormittags. Nach einer Meldung aus Tokio kämpft die russische Armee hartnäckig, um eine gänzliche Vernichtung abzuwenden. Marschall Dhama hat die Russen nordwärts über den Schaho getrieben und setzt die Ver­folgung kräftig fort. Sonnabend dauerte der Kampf auf der ganzen Front an, und das Ende scheint noch weit entfernt zu sein. Es wird für unmöglich gehalten, daß sich die Russen wieder sammeln, sie werden wahrscheinlich über den Hun- Fluß zurückgeworfen werden. Die russischen Verluste werden bisher auf

60 000 Mann

Schlachten Berichte. London , 17. Oktober. Dem Reuterschen Bureau" wird aus Tokio von gestern abend gemeldet: Nach dem amtlichen Schlachtbericht vom 15. d. M. erreichten die Truppen der rechten Armee abends den Schaho, wo sie auf heftigen Widerstand stießen. Die russische Division räumte am 15. die ihr zugewiesene Stellung nach heftigem Kampfe. Die linke Armee griff die Drte Schahopo und Sannitin an, die hartnäckig verteidigt, aber schließlich erobert wurden. Am nachmittag traten nochmals feindliche Abteilungen angreifend auf, wurden aber zurückgewiesen. Vom 16. d. M. abends wird dem genannten Bureau aus Mukden gemeldet, daß im Südwesten heftiges Feuer zu hören ist. Die Leute sind übermüdet, ihre Verpflegung ist ungenügend. Jeder Mann und jedes Geschütz ist zur Verwendung gebracht worden, die Soldaten haben sich förmlich aufgeopfert. Die Wege find mit zurückgehenden Russen bedeckt, über denen die Schrapnels platen. Viele höhere Offiziere sind gefallen; Kuropatkin selbst hat im Granatfeuer die größte Energie bewiesen und selbst in den schlimmsten Augenblicken die Hoffnung nicht verloren. Am 16. hörte der Die Kampf fo zu sagen auf, da beide Seiten erschöpft waren. Japaner scheinen näher an Mulden heranzukommen; die Ruffen gingen am 16. ohne weiteren Kampf zurüd. Im Gegensatz hierzu wird dem Reuterschen Bureau" aus Mukden von heute gemeldet, daß in der Nacht zum 17. der Kampf wieder begonnen habe. Die Russen hielten ihre Stellungen am Schaho und machten verschiedene

Ob der Feldzug damit überhaupt zugunsten der Japaner ent­schieden ist, entzieht sich der Beurteilung. Es ist nicht daran zu zweifeln, daß die Japaner in der Lage sein werden, noch auf Jahre geschätzt. hinaus den Russen trotz aller nach Ostasien geschickten russischen An dem Ausgang der Schlacht, die zur Zeit noch mit im Verstärkungen die Stirn zu bieten. Aber der Krieg hängt nicht nur gebrochener Erbitterung fortdauert, ist nicht zu zweifeln. Die von den rein militärischen Faktoren ab, sondern auch von den Russen haben der langen Reihe ihrer Niederlagen eine neue hinzu-& inanzverhältnissen der Kriegführenden. Ist Rußland in zufügen. Trotz der ungeheuerlichen Verluste der Russen kann aber der Lage, finanziell den Krieg länger ertragen zu können als Japan , teineswegs von einer vernichtenden Niederlage die Rede sein, so wäre es trotz aller militärischen und strategischen Ueberlegenheit da es höchst wahrscheinlich Kuropatkin gelingen wird, zwei Drittel Japans nicht ausgeschlossen, daß die Russen, wenn auch mit den feines Heeres in Sicherheit zu bringen. Die russischen Truppen haben, ungeheuerlichsten Opfern, schließlich doch den Erfolg davontragen das muß zugestanden werden, mit unübertroffener Tapferfeit ge- tönnten. Aber es ist sehr fraglich, ob Rußland diese finanzielle fochten, mit einer Tapferkeit, die selbst durch diejenige der Japaner Ueberlegenheit zu gute kommt, ob es nicht auch Japan , das eine so nicht in den Schatten gestellt worden sein dürfte. Diese russische kolossale Energie entfaltete, gelingt, den Krieg auf Jahre hinaus bis Tapferkeit ist eine alte Eigenschaft der russischen Truppen. Sie zeigt zum äußersten zu führen. sich weniger in schneidigem Angriff, als in beinahe unbegreiflich Bis jetzt ist der Vorteil ganz entschieden auf der Seite der zäher Ausdauer. Von der Schlacht bei Zorndorf erzählt man, daß Japaner. Die Situation liegt zur Zeit so ungünstig für die dort die Russen, in Karrees zusammengeschlossen, derartigen Wider- Russen, daß es gar nicht unwahrscheinlich ist, daß Rußland den stand geleistet hätten, daß es nicht genügt hätte, ihre Reihen mit Friedensvorschlägen, die bereits von verschiedenen Seiten, Startätschen zusammenzuschmettern, sondern daß die kompakten wenn auch nur andeutungsweise, gemacht worden find, entgegen Haufen so felsenfest gestanden hätten, daß es notwendig gewesen kommen und das ostasiatische Abenteuer durch eine Friedens­wäre, die Toten noch mit dem Bajonett zu Boden zu werfen. Eine vermittelung zum Abschluß bringen wird. Natürlich könnte Rußland ähnliche eiserne Tapferkeit haben die Nussen auch in dem Stampfe dabei nicht daran denken, die Herrschaft über die Mandschurei auf bei Mukden bewiesen. Daß sie trotzdem eine so furchtbare recht zu erhalten. Niederlage erlitten haben, liegt einmal an der nach Ungeheure Verluste. modernen Anforderungen schlechten Ausbildung, anderer- Tokio , 16. Oktober. ( Meldung des Reuterschen Bureaus".) Borstöße, wobei sechs japanische Geschüße von ihnen genommen seits an der kläglichen Führung der Truppen. Schon 4500 Tote ließen die Russen allein vor der Front von Kurokis Armee, worden sein sollen. Die Dstarmee unterſtüge jezt die Weſtarmee, oft während des Strieges ist hervorgehoben worden, daß sich wo die russischen Verluste auf 20 000 Manu geschätzt werden. Din der Kampf spiele sich in der Ebene ab. Die Schlacht sei von Dhama Du die Schlacht am Schaho genannt worden. die Russen der modernen Gefechtsweise noch nicht anzu berichtet, er habe vor der Schlacht am 14. Oftober 2000 tote Russen London , 17. Oftober. Das Reutersche Bureau" meldet aus gefunden und begraben. In den darauf folgenden Berichten wachsen passen vermocht hätten. Ihr A und O ist noch immer der Angriff bie russischen Verluste beständig. Die Meldungen von Nodzu und Mukden vom 15.: Der Rückzug der russischen Zentralarmee nach in geschlossener Stolonne, der Bajonettangriff, der einem tapferen Otu darüber find unvollständig, aber alles läßt darauf schließen, daß dem Schaho vollzog sich am 15. Der Berichterstatter gibt einen und in der modernen Gefechtsweise ausgebildeten Feinde gegen die Schäzung Dyamas von 30 000 weit unter der wirklichen Ziffer Ueberblick über die ganze Schlacht, die am 9. mit dem Vormarsch über stets mit den furchtbarsten Verlusten scheitern muß. Zu den bleibt. über den Schaho begann, während die Japaner füdwärts auf das Mängeln dieser Gefechtsweise kommen noch die Mängel der Führung. Tofio, 16. Oftober. Amtliche Mitteilung. Marschall Dyama Gros zurückgingen. Die Russen setzten am 10. den Vormarsch langsam Während die Japaner nach den Schlachtberichten ihre Truppen berichtet vom 15. Dktober: Die Zahl der bisher auf dem Schlacht- fort; in der Nacht zum 11. hatten die Japaner die Stellungen ge= stets auf den wichtigsten Bunft konzentrierten und, trotzdem sie an felde vor der rechten Armee tot aufgefundenen Russen beträgt 4500. wechselt, so daß sie die russischen Schüßengräben bestreichen konnten; sich den Russen feineswegs überlegen waren, ihre Angriffe gegen gefangen genommen. Der Gesamtverlust der Ruffen auf diesem fie eröffneten ein furchtbares Schrapnellfeuer auf die russische In­die Positionen mit derartigen, den Umständen angepaßten Verteilung der russischen Truppen keine Rede.

fo

hätte

fie er

in

einer

vor=

Teile des Schlachtfeldes allein wird auf mehr als 20 000 gefchägt. Die russischen Verluste vor der mittleren und der linken Armee werden festgestellt.

Der

fanterie, wodurch ein Regiment fast vollständig vernichtet wurde. Seitdem blieben die Japaner in der Offensive. Die Russen hielten am 11. ihre Stellungen troß des furchtbaren japanischen Die Fehler der russischen Divisionsgenerale fanden sich gewisser- Tokio , 16. Oftober. Amtliche Mitteilung. Marschall Dyama Granatfeuers. Die japanische Artillerie Hemmte den russischen linken maßen potenziert bei dem russischen Oberstkommandierenden, berichtet: Die Zahl der russischen Leichname, welche von uns bis Flügel, warf Granaten in den russischen Train, und das führte zur dem General Kuropatkin . Auch jetzt wieder wird trotz aller zum 18. beerdigt wurden und die, wie gemeldet, sich auf 2000 belief, Detachierung der russischen Artillerie nach der bedrohten Flanke und Dementis aus Petersburg daran festgehalten, daß Kuropatkin nicht bezieht sich allein auf den betreffenden Teil unserer linken Armee. aus eigener Initiative die unglückselige Offensive gegen die Japaner Man schäßt die Zahl der toten Russen, welche vor der Front unserer zum Zurückgehen der russischen Batterien nach Norden auf einen ergriffen habe, sondern daß er dazu einen stritten Befehl aus mittleren Armee aus dem Schlachtfelde gefunden wurden, auf 2300. anderen Höhenzug. Am Abend gingen die Japaner durch die beide ergriffen habe, sondern daß er dazu einen stritten Befehl aus Nach den bisherigen Feststellungen überschreitet die Gesamtzahl der Stellungen trennende Ebene unter großen Verlusten vor. Petersburg erhalten habe. Aber selbst diese Tatsache entschuldigt toten Russen 8550 Wann. Die obigen Angaben enthalten nicht Morgen des 12. zeigte, daß die japanische Umgebung Fortschritte Ein heftiger Artilleriekampf tobte am 12. während das geradezu verbrecherische Vorgehen Kuropatkins nicht. die Verluste in den heftigen Kämpfen mit der linken Armee machte. Sah Kuropatkin ein, daß sein Angriff gegen die Japaner einen ver- am 14. und 15., und viele weitere Leichname dürften noch eines furchtbaren Gewitters. An einigen Stellen draug die hängnisvollen Ausgang haben konnte, so war es seine Pflicht als unaufgefunden auf allen Teilen des Schlachtfeldes liegen. zurechnungsfähiger Mensch, eher seinen Posten nieder- Tofio, 15. Oktober, 6 Uhr abends.( Meldung des Reuterschen Totiv, 15. Oftober, 6 Uhr abends.( Meldung des Reuterſchen japanische Infanterie während der Dunkelheit in die russischen Am 13. traten die Russen, hartnäckig zulegen, als einen so wa huwigigen Befehl aus- Bureaus".) Hier eingelaufene Depeschen Dhamas geben eine bis ins Stellungen ein, wobei es zum Handgemenge kam; der Angriff wurde Am 14. waren die Russen bis zuführen; hielt aber Kuropatkin die Offensive für möglich, einzelne gehende Darstellung der legten Kämpfe, wobei dieser eine jedoch zurückgeschlagen. große Anzahl Ortsnamen aufführt, die auf den Karten nicht verzeichnet kämpfend, langsam den Rückzug an. anderen Weise ganz bereiten und zur Ausführung bringen müssen, als es geschehen. Er find. Dhama sagt zum Schluß: Das Ergebnis des vom 10. bis zum 14. an den Schaho zurückgedrängt, über den, während der Nacht, der bereiten und zur Ausführung bringen müssen, als es geschehen. Er tobenden unaufhörlichen Kampfes war nach jeder Nichtung für die Train zurückgezogen wurde. Diese Stellung verteidigten die Russen hätte vor allen Dingen den Vormarsch in breiter Front vermeiden Japaner günstig. Der Feind war uns an Truppenstärke über- am 14., während ihre Verstärkungen nördlich des Flusses Stellung und seine Truppen im Zentrum oder auf einem der beiden Flügel legen; er wurde nicht nur geschlagen, sondern auch energisch ver- nahmen. Ein Gewitterregen verwandelte die Wege in Flüffe. Konzentrieren müssen, um auf diese Weise den Durchbruch zu ermög- folgt. Wir treiben die Russen gegen das linke Ufer des Hunho, in- Am Abend ging das Gros der russischen Westarmee über den Ufer den allgemeinen Rückzug zu lichen. Freilich wäre selbst bei dem Gelingen eines solchen Durch dem wir ihnen große Verluste beibringen. Mehr als 30 Kanonen Fluß, um vom anderen bruchs die Situation der russischen Truppen eine sehr gefähr- find erbeutet; die Zahl der Gefangenen beläuft sich auf mehrere decken; in Mukden hörte man am 15. deutlich schießen. An unter beständigen Ii che gewesen, da ja dann die in seinem Rücken stehenden Japaner Hundert. Der Plan des Feindes ist vollständig fehlgeschlagen, seine diesem Tage ging die russische Armee unter Die Offensive war Offensivbewegung gescheitert. Die Verluste des Feindes belaufen sich Kämpfen weiter zurück. Der Berichterstatter gewann nicht eine jede Zufuhr hätten abschneiden fönnen. Die Offensive war Offensivbewegung gescheitert. Die Verluste des Feindes belaufen sich auf wenigstens 30 000 Mann. An Kriegstrophäen wurden außer also unter allen Umständen ein überaus gewagtes unter den Kanonen eine große Menge Munitionswagen und eine überaus den Eindruck, daß mehrere Teile der russischen Armee abgeschnitten nehmen. Sie konnte nur dann gelingen, wenn die japanische große Zahl Gewehre erbeutet. Die japanischen Verluste in den werden könnten. Kuropatkin sprach sich anerkennend über die Japaner Armee zuvor vollständig vernichtet worden wäre. Die Voraus- Kämpfen vom 11. und 12. Oktober betrugen 1250 Mann, außerdem aus, besonders über deren Wahrung der Kriegsgesetze. Nach Nach­richten aus Schenking vom 15. war die Linie. der zurückgehenden fegung einer solchen Vernichtung wäre aber eine starke Ueber- 15 Offiziere tot, 46 verwundet. legenheit der Russen gewesen, Tokio , 16. Oktober, 11 Uhr vormittags.( Meldung des Reuter- Russen unregelmäßig gebrochen; die russische Artillerie versuchte denn daß ohne eine solche Ueberlegenheit ber- fchen Bureaus.) Fortwährend laufen von der Front Meldungen ein. durch furchtbares Feuer auf die Japaner die Drömung in der Linie fo überaus friegstüchtige Feind nichtend geschlagen werden könnte, lag außerhalb jeder Annahme. Aus der Zahl der aufgefundenen Leichen ist zu schließen, daß die Daß Kuropatkin ohne eine solche numerische llebermacht dennoch den Berlufte der Ruffen am 14. und 15. d. M. mehr als 40 000 Wann u erhalten, während die Japaner das russische Zentrum zu durch­Angriff übernahm, wird seinen Namen als den eines sfrupellosen lückenhaft, sie sind aber jedenfalls gering im Vergleich zu denen der betragen. Die Meldungen über die Verluste der Japaner find brechen versuchten, wobei die japanischen Hufaren eine brillante Chinesische Flüchtlinge strömen in hellen Scharen nach Mukden. va banque- Spielers ewig in der Kriegsgeschichte schänden. Ruffen. Die Verluste Ofus vom 10. bis 14. d. M. betragen gingen zurück, obgleich die Daß die so schwere russische Niederlage nicht zu einer Ber - 2500 Mann an Toten und Verwundeten, einschließlich der Offiziere. Die Russen östlich der Bahn gingen zurüd, nichtung des ganzen Heeres geführt hat, hat seine gewichtigen Tokio , 16. Oftober.( Meldung des Reuterschen Bureau".) Ein japanischen Batterien bald zu schießen aufhörten oder zum Schweigen Gründe. Von einer Umzingelung der Ruffen konnte ebenso- am späten Abend eingegangenes Telegramm aus dem Hauptquartier gebracht zu sein schienen. Japanische Granaten hatten selbst in wenig wie bei Liaujang die Rede sein, weil die Japaner nicht stärker der Mandschurei Armee berichtet: Der Kampf ist auf der Front der Dörfern hinter dem russischen Generalstabe eingeschlagen. Vom waren als die Russen. Kapitulationen fonnten aber, wie z. B. bei rechten und der mittleren Armee eingestellt. Bei der linken Armee Westen her schossen die Japaner mit Lydditgeschossen, vor denen die Sedan, nur dann erzwungen werden, wenn der Sieger fich in Dagegen wird noch heftig gekämpft. Die Japaner unter General russischen Ambulanzen und der Train weiter zurüdgehen mußten. ganz bedeutender Uebermacht befand. Hinzu kommt noch in der Nacht des 15. Dltober ein Geschüß und zwei Munitionswagen Auch die Munitionstolonne fing an zu weichen, wurde aber wieder die riesige Ausdehnung des Striegsschauplates bei erbeutet. Oyama bezeichnet in seinen Telegrammen die Kämpfe zum Stehen gebracht. Nur mühsam schleppten sich die Russen durch Mukden, die es ganz ausschloß, daß durch einen allgewaltigen konzen- seit dem 10. d. M. als die Schlacht am Schaho.- Noch immer treffen den Morast, nachdem sie bis zur Dunkelheit ihre Stellungen noch trierten Massenvorstoß ein großer russischer Heeresteil völlig über den Berichte über japanische Verluste ein. Die Zentrumskolonne der festgehalten hatten. Der ganze Weg nach Mukden war mit Ber­

der