Der Streit in der Metallwarenfirma Westphal u. Reinhold zu sistieren. Da nun jedoch keiner der Arbeitswilligen bereit erst in der Branche einrichten, 46 Pf. pro Stunde, 2 bis 3 Pf. Aufdauert unverändert fort. Bei der gestrigen Abstimmung erklärten gewesen sei, mit zur Wache zu kommen, hätte der Schutzmann schlag auf alle Löhne von 48 Pf., an. 10-20 Proz. Aufschlag für sich nur 5 der Ausständigen für Aufhebung, alle übrigen Beteiligten den Streitenden wieder freigelassen. Nun sei dieser von den Affordarbeiter, sowie Zuschlag für Ueberstunden von 33% bis aber für Fortsetzung des Streiks. Wie die Streifenden erfahren Arbeitswilligen tatsächlich geschlagen worden. 50 Proz. bei Lohn- und Affordarbeit. haben, soll das Lager der Firma jezt so ziemlich leer sein. Da die Der Schuhmann aber habe sich dann veranlaßt gefühlt, nicht Leistungsfähigkeit der vorhandenen Arbeitswilligen aber keineswegs etwa die Schläger, sondern den geschlagenen ausreicht, um neue Arbeiten in dem erforderlichen Umfange her- Streitenden zu sistieren, obgleich sich dieser nicht im zustellen, so hoffen die Streifenden, daß sich die Firma demnächst geringsten vergangen habe. zu einer Verständigung bereit finden lassen wird.
"
-
Die letzte Nummer der Fachzeitung der Tischlermeister und Holzindustriellen" vom 16. Oftober, die uns erst soeben zu Gesicht Tommt, beschäftigt sich in ihrem tertlichen Teil fast ausschließlich mit dem Vorwärts". Von den fünf Artikeln, welche die Nummer enthält, sind vier gegen die Tatsachen gerichtet, die wir in bezug auf die Aussperrung gebracht haben. Alle diese Artikel der Fachzeitung" find auf den Grundton gestimmt: Was der„ Vorwärts" über die Ursachen der von den Tischlermeistern verhängten Aussperrung sagt, sind„ hahnebüchene Unwahrheiten". Sieht man sich die Auslassungen der Fachzeitung" näher an, so zeigt sich, daß auch nicht eine einzige der angeblichen„ hahnebüchenen Unwahrheiten" widerlegt wird. Nach der Fachzeitung" soll es nicht wahr sein, daß sich der Konflikt zwischen Arbeitern und Arbeitgebern nur um die Differenz von 5 Prozent des garantierten Lohnes dreht.„ Stände die Sache so, dann freilich wäre die Frage: Wozu die Aussperrung?
"
In der Gips- und Zementbranche haben weitere 9 Firmen mit etwa 150 Arbeitern den Tarif anerkannt, während sich bei einer Reihe anderer Unternehmer etwa 150 Arbeiter den Streifenden angeschlossen haben.
Achtung, Rahmenvergolder! Die Rahmenvergolder Berlins befinden sich in einer Lohnbewegung. Bis zu Dienstag, den 17. d. Mts. haben zirka 70 Vergolder die Arbeit niedergelegt.
Die Forderungen voll und ganz bewilligt haben die Firmen Bodenstein( Malermeister) und Hofvergolder No a dk. Von allen anderen Betrieben ist der Zuzug fernzuhalten. Außerdem ist der Zuzug von Rahmenschneidern nach der Firma 3idendraht, Alexandrinenstr. 109, fernzuhalten. Die Arbeit soll nicht früher aufgenommen werden, bis eine Einigung mit der Lohnkommission und den Berliner Vergoldermeistern herbeigeführt ist. Die Ortsverwaltung der Filiale Berlin .
Achtung, Automobilführer! Wegen Lohndifferenzen ist die Firma Engelhardt, Weißensee , Lehderstr. 107/109( Droschken- AutomobilGeschäft), gesperrt. Der Vorstand des Vereins Berliner Droschfenfutscher. Deutfches Reich.
"
aber
Streitnachspiel. In dreitägiger Verhandlung hatten sich vor dem Würzburger Schwurgericht 14 Personen, davon 8 wegen Verbrechens, 6 wegen Vergehens des Landfriedensbruchs zu ver antworten. Die Veranlassung zu dieser Anklage gab ein Vors tommnis während eines Streits der Maurer, der am 20. Mai in Aschaffenburg ausgebrochen war, nachdem sich die Arbeiter lange Die Aussperrung der Möbeltischler. vergeblich bemüht hatten, die Differenzen auf gütlichem Gestern wurden 22 Tischler aus 12 Werkstellen, die schon bisher Wege zu schlichten. Die Unternehmer zogen Streifbrecher ausgesperrt hatten, als neue Ausgesperrte gemeldet. Die Werkstätten von Mekas und Polei, welche bisher noch keinen Arbeiter aus- Die Kohlenarbeiter der Firma Kupfer u. Co. haben gestern von auswärts heran, die sorgfältig bewacht wurden, damit von den Streikenden nicht überredet werden fonnten, gesperrt hatten, sperrten am Montag je einen Tischler aus. Die früh die Arbeit niedergelegt. Anfang August ds. Js. haben die Ar- sie Zahl der Ausgesperrten hat sich also um 24 vermehrt. Dem Streit beiter mit der Firma Vereinbarungen getroffen, wonach u. a. der die Arbeit niederzulegen. Am 30. Mai traf eine Sendung von zirka haben sich die Betriebe von Jfles mit 5 Arbeitern und Zache mit zehnstündige Arbeitstag eingeführt wurde; jetzt kommt die Firma zehn Arbeitswilligen bei dem Baumeister Graßmann ein. Nach 21 Arbeitern( darunter 4 christlich organisierte) angeschlossen. her und will die elfstündige Arbeitszeit wieder einführen. Der Feierabend marschierte Graßmann mit diesen Arbeitswilligen und Tischlermeister Fischer, am Weidenweg, der 19 Gesellen beschäftigt, Blan scheiterte aber an der Solidarität der Arbeiter und sind diese den Bauführern im geschlossenen Zuge durch die Stadt nach seiner hatte sich bereit erklärt, die Forderung der organisierten Arbeiter gewillt, die Arbeit nicht früher aufzunehmen, bis die alten Ver- Wohnung. Unterwegs kam es zwischen einer Menschenmenge, die zu bewilligen und die Aussperrung rüdgängig zu machen. Bevor hältnisse wieder eingeführt werden. Die Ausständigen, zirka 50 Mann fich angesammelt hatte, und dem Arbeitswilligentrupp zu einem geschlagen, aber die Arbeit wieder aufgenommen werden konnte, hatte die an der Zahl, find sämtlich Mitglieder des Zentralverbandes der Zusammenstoß, wobei einige von den Raußreißern mit Stöcken Boden geworfen, zu unbedeutend ganz Meisterkommission Herrn Fischer bearbeitet und den Erfolg erzielt, Handels- und Transportarbeiter. berlegt wurden. Nur der Bauunternehmer Graßmann mußte daß er seine Bewilligung wieder zurückzog und im Kampfe gegen die infolge der erlittenen Verlegungen zwei Tage das Bett hüten. Dieser Arbeiter verharrt. Durch den Arbeitsnachweis des HolzarbeiterZusammenstoß sollte ein„ verabredetes Komplott", ein wohl. Verbandes sind wieder eine Anzahl der Ausständigen in Arbeit vorbereiteter lleberfall" sein und wurde damals von der bürgerlichen gebracht. Presse weidlich gegen die organisierten Arbeiter ausgenußt. Durch die Verhandlung ist indessen festgestellt, daß der eigentliche Veranlasser des aufregenden Vorfalls der Bauunternehmer Graßmann ist, der sich in ganz provokatorischer Weise benahm, indem er ohne Veranlassung einen Revolver zog und gegen die Menge richtete, worauf ihm die Waffe ents rissen und er zu Boden geworfen wurde. Den Revolver hatte er sich erst am Morgen des betreffenden Tages gekauft. Streitende waren an der Zusammenrottung gar nicht beteiligt, sondern Neugierige, wie sie sich bei ähnlichen Gelegenheiten immer zusammenfinden. Ein Polizeiwachtmeister, der selbst glaubt, daß es sich um eine Verabredung" handelte, mußte auf Borhalt zugeben, daß einer der Angeklagten, der Maurer Lang, sich in Gemeinschaft mit ihm, dem Wachtmeister, bei früheren VorDer Streik der Elektromonteure in Hannover ist am Sonn- gängen stets bemüht hätte, Ordnung zu stiften, daß ferner die am Blaze und gerechtfertigt." So schreibt die" Fachzeitung", ohne abend beendet worden, da der größte Teil der Streifenden Hannover Führer des Streiks sich sehr nobel benommen haben, außerdem indes den Beweis zu bringen, daß es sich um andere Forderungen verlassen hat und eine große Anzahl bei Firmen arbeitet, welche wurde durch Zeugen festgestellt, daß die Streifenden in jeder Sizung handelt. In dem Gefühl aber, daß selbst die einsichtigen Meister den Tarif anerkannt haben. Die Anzahl der Streifenden, betrug und Versammlung ermahnt wurden, Ausschreitungen gegen die Arbeitswilligen zu vermeiden. Die Geschworenen berneinten die einen Kampf um eine so unbedeutende Differenz nicht billigen am Sonnabend nur noch 13 Mann und ist es nicht möglich, unter können, sucht die" Fachzeitung" die Sache für Zwecke zu drehen solchen Umständen einen Streik weiter zu führen, da man keine Frage auf Landfriedensbruch gegen alle Angeklagten, bejahten aber und zu deuten, und bei diesem Bemühen kommt schließlich nichts Posten mehr besetzen konnte. Die Monteure können mit den Gr- die Frage auf gefährliche Körperverlegung in der Richtung gegen weiter heraus, als die Differenz auf den Streitpunkt verschoben folgen, welche sie in ihrer ersten Lohnbewegung errungen haben, die Angeklagten Frieß, Mäber, Baumann und Wenzel. wird: Welches sind neue Muster, auf die die Lohngarantie an- sehr zufrieden sein, da von 15 Firmen, welche in Frage kommen, Frieß erhielt ein Jahr, Mäder 5 Monate, Baumann und In Anbetracht der Sachlage 7 den Tarif anerkannten. Sie werden jedoch bei geeigneter Zeit Wenzel je 4 Monate Gefängnis. ein hartes Ürteil. Wenn nun wirklich zu der Differenz von 5 Proz. noch dieser auch den noch fehlenden Geschäften die Macht ihrer Organisation Streit um die Frage der neuen Muster hinzufkäme, so ist auch das fühlen lassen. Sigung haben Mittwoch: eine Angelegenheit, über die sich bei gutem Willen eine Verständigung Lese: und Diskutierklubs. Südost", Tolksdorf, Görligerstr. 58. ohne Schwierigkeit erzielen läßt. Jedenfalls wird die Aussperrung Leseauch unter dem von der" Fachzeitung" vorgebrachten Gesichtsregelung sämtlicher Vertrauensleute. Der Deutsche Metall- Lese- und Diskutierklub" Moabit ", Bachstein, Salzwedelerstr. 16. und Diskutierklub" Demosthenes ", Sizung jeden Mittwoch( mit Ausnahme punkt um kein Jota gerechtfertigter, als ohne denselben. Nach der arbeiter Verband, Ortsverwaltung Frank= des Wahlvereins- Bahlabend) bei Hermann Dornbusch, Prinz Eugenſtr. 8. " Fachzeitung" bedeutet es die Beseitigung der Akkordarbeit, wenn furt a. M., gedenkt diese Provozierung mit Forderungen zu beant- Sozialistenklub„ Borwärts", Kristiania , Mölbergaden 17. alles, was die Arbeiter als neue Muster betrachten, unter Lohn worten. Dadurch werden in 14 Tagen zirka 2000 Mann ausständig. Arbeiter Raucherbund Berlins und Umgegend. Aenderungen garantie angefertigt werden sollte. Diese. Behauptung stellt sich Da Herr Kleyer Vorsitzender des Industriellen- Verbandes ist, im Vereinskalender sind zu richten an Albert Liebetrau, Butbuſerſtr. 15 IV. Barinas ", Jänicke, Gubenerstr. 7. Qualmbrüder", Boß, Rummelsburg , zwar als eine Verdrehung der tatsächlichen Verhältnisse dar. Aber so scheint hier eine Macht probe der Kühne männer gegen selbst wenn sie zuträfe, müßte man doch fragen: Wollen denn die den Deutschen Metallarbeiter- Verband geplant zu sein. Der Kampf Kantstr. 14." Kleeblatt", Borgänger, Rummelsburg , Kantstr. 44. " Sieben roocht", Adlershof , Reichert, Tischlermeister die Akkordpreise so herabdrücken, daß kein Arbeiter wird von beiden Seiten mit aller Schärfe geführt werden. Damit Waldesgrün", Kunze, Forſterſtr. 36. " Siedleff", Fourmond, Neu- Weißensee, Sedanjir. 18. den üblichen Lohn verdienen darf, oder doch nur bei übermäßiger die Firma während der Kündigungszeit nicht in ganz Deutschland Rosenbitte Rosenblüte", 3obel, Straßmannstr. 4." Frei meg", Hoppe, Schöne Anstrengung seiner Kräfte den Lohn erreichen kann? Ist es so, Arbeitskräfte sucht und findet, ist Zuzug aller Metallberg, Merseburgerstr. 7. Gemütlichkeit II SO.", Surth, Brangel dann steht es schlecht um die Sache der Unternehmer, und dann arbeiter nach Frankfurt a. M. streng fernzuhalten. Die straße 105." Deutscher Michel ", Griffel, Pankow , Kaiser Friedrichbegreift man, daß die Fachzeitung" die wahren Ursachen der Aus- Arbeiterpresse Deutschlands wird um Abdruck gebeten. straße 15. " Fidele Brüder", Losse, Friedrichsfelde , Luisenstr. 20. Glühlicht II", Proje, Marstr. 13c. Bhönir", Hauser, Schöneberg , Sedan sperrung zu verschleiern sucht, und daß sie ferner behauptet, in straße 60. Die Dampfenden", Schick, Manteuffelstr. 74. Intelligenz", Bosold, den Betrieben der Herren Kümmel und Groschtus beständen nicht Fliederduft", Böhm, Zorndorferstr. 9. Stein Ton die Abmachungen, um welche jetzt der Kampf entbrannt ist, obwohl Manteuſſelſtr. 66. Fliederduft II", Stein, Samariter sie, die Fachzeitung", ihre Ausführungen auf die auch von uns Sponholz, Prenzlauer Allee 232. " Weichselblatt", Zeidler, Frankfurter Allee 176. gebrachten Vereinbarungen stüßt, die, wie wir schon in voriger und Schreinerstraßen- Ede. Scornblume", Dillenberger, Zimmerstr. 59." Alt- Schöneberg ", Sumatra ", Beier, Lübbener Woche zeigten, dem Sinne nach das festlegten, was die Arbeiter fordern. Daran können alle Deutungsversuche die Fachzeitung" Schieder, Schöneberg , Sedanstr. 51. " Collegia", Bergner, Reichenbergerstr. 157.-" Fidele Raucher", straße 11.nichts ändern. Krüger, Rigdorf, Reuterstr. 15. Sumatra SO.", Krone, Liegnigerstr. 18. " Konsequent", Beder, Köpniderstr. 191." Gerade aus", Maaßen, Beilchen Bruderbund", Kolms, Grünauerstr. 9. Woldenbergerstr. 14. Verzaget nie", Kirchhof, Schöneberg , dust", Behrend, Schwarzkopffstr. 8. Borwärts", Wählisch, " Pfeifendeckel", Marth, Fruchtstr. 69. Sedanſtr. 48. Blauer Ring", Charlottenburg , Grente, Schillerstr. 38/39. Adalbertstr. 4. " Ringelwolfe", Vetter, Regalita", Leonhardt, Koloniestr. 147. „ Alpenrose", Wendt, Reinickendorf , Justusstr. 55. " Immer blau", Bredowftr. 11. " Frohes Leben", Laue, Adlershof , Bismardstraße 10. " Raucherlust", Adlershof , Böhkert, Reinidendorf, Kluge, Berlinerstr. 128. Bismardstr. 24.
zutvenden ist?
Zur Aussperrung im Müllabfuhrgewerbe ist mitzuteilen, daß am zweiten Tage der Aussperrung von den Unternehmern nur 29 Wagen auf die Tour geschickt werden konnten, demnach also zirka 60 Arbeitswillige vorhanden sind. Die Firma H. Scheller benutzt zum Teil Angestellte der Nachtwach- Gesellschaft zum Müllfahren, was um so leichter ist, als Herr Scheller Chef der Gesellschaft ist. Bei der geringen Leistungsfähigkeit der Arbeitswilligen ist es weiter nicht verwunderlich, daß wieder eine Anzahl Wagen unverrichteter Sache nach den Fuhrhöfen zurückgekehrt sind. Das Müll hat sich in den wenigen Tagen in vielen Häusern schon sehr stark angesammelt. Beschwerden hierüber seitens der Mieter wurden von einigen Polizeibeamten zurückgewiesen mit dem Be merken, daran sei nichts zu ändern, die Kutscher streiken. In diesem Verhalten sehen die Kutscher eine einseitige Parteinahme cinzelner Beamten zu Gunsten der Abfuhrunternehmer, die durch ihr Verhalten die jetzige Kalamität selbst verschuldet haben.
Wie aus der Dis
Metallarbeiter! In den Adler Fahrradwerken vormals . Aleyer sind Differenzen ausgebrochen. Die Ursache ist die Maß
Zum Hamburger Schlächterstreit wird gemeldet, daß die For=
-
-
"
-
1
-
derungen der Gesellen jetzt in 70 Schlächtereien und Wurstmachereien bewilligt find. Die Meister versuchen sich dadurch zu rächen, daß sie in das Wanderverbandsbuch, das Eigentum des Meisterverbandes ist, eine Verrufserklärung in folgender Form eintragen:" Wegen Streiks entlassen!" Das wird ihnen nichts weiter eintragen als die gerichtliche Aufforderung, lediglich ein Zeugnis über Art und Dauer der Beschäftigung auszustellen. Auf der Suche nach Arbeitswilligen haben die Meister schon unangenehme Erfahrungen machen müssen. Wohl ist es einem Meister geglückt, in Dresden dreizehn Arbeitswillige aufzutreiben, von denen aber zwölf nach Kenntnis der Sachlage ins Lager der Streikenden abgeschwenkt sind. Der Appell der Meister, doch den Fleischerstolz in der Brust zu wahren und dafür Sorge zu tragen, daß das ehrsame Schlächterhandwerk in Hamburg und Umgegend nicht zu Grunde gehe, hatte keinen Erfolg, die hellen Blütendust", Fedtke, Cotheniusstr. 8. Sachsen erklärten, Streifbrecherdienste nicht verrichten zu wollen. Arbeiter- Radfahrerbund ,, Solidarität". Gau 9( Prov. Branden. Seit 1891, wo in Hamburg der letzte Schlächterstreik stattfand, der burg ). Alle Zuſchriften und Anfragen den Bund betreffend find zu richten nur von zweitägiger Dauer war, hat eben auch die Solidarität an den Gau- Borfißenden Karl Fischer, Berlin NW ., Waldstraße 8. Arbeiter- Radfahrerverein", Abteilung III, jeden 1. und 3. Mittwoch bei bei den Schlächtergefellen Eingang gefunden. Daß es die Meister mit der Wahrheit nicht genau nehmen und zu verächtlichen Mitteln schauscht, Naunynstr. 6. Abteilung IV, jeden 1. und 3. Mittwoch bei Merkowski, Abteilung VII, jeden 1. und 3. Mittwoch bei Cranz , greifen, um Streitbrecher anzuwerben, beweist die Tatsache, daß Andreasstr. 26. Köslinerstr. 8. Abteilung VIII, feden 1. und 3. Mittwoch bei Fischer, Frohes Ziel", jeden zweiten Mittwoch, Wilhelmsruh bei man sächsischen Gesellen vorspiegelt, für eine Wurstfabrik in Helgoland werde eine größere Zahl Schlächtergesellen gesucht, die in Waldstr. 8. Schneider, Hauptstraße. " Glüd auf", Friedrichsberg, Frankfurter Chauffee 86." Borwärts", jeden Mittwoch nach dem 8. und 22., Der Streit der Glasschleifer, Polierer und Beleger. Die Hamburg die weiteren Derder entgegennehmen sollten. Borwärts", jeden Mittwoch nach dem Zur Aufrechterhaltung der patriarchalischen Zustände im Köpenid, Schönerlinderstr. 5. Streifenden hatten sich gestern vormittag wieder zahlreich im Ge- Schlächtergewerbe macht auch die Hamburger Polizei- 1. und 15., 2t- Glienicke bei Lobete. Blig", jeden Mittwoch nach dem Männer Radfahrverein", werkschaftshause versammelt. Wie der Referent Noat mitteilte, behörde mobil, die den bedrängten Schlächtermeistern den 1. und 15., Rudow , Bendaftr. 52, Keime. Wanderer", Friedrichshagen , Friedrichstr. 137. haben die Streifenden der Firma Ständer u. Ko, die die weitestgehenden Schutz" gewährt, der darin besteht, daß den Brandenburg , Bergstr. 20. " Solidarität", Fürstenwalde , Schloßtellerei. Frisch auf", Guben , Forderungen bekanntlich Ende voriger Woche bewilligte, die Arbeit Meistern der Zutritt zu den Bahnperrons gestattet, den Gesellen " Hoffnung", Potsdam , Alte Luisenstr. 32. am Montag sämtlich wieder aufgenommen. Weitere Veränderungen aber verwehrt wird. Die Innungsmeister, die sonst gegen polizei- Restaurant Bellevue. ,, Arbeiter- Radfahrverein Belten", sind im Stand des Streiks nicht eingetreten. " Tempo", Finsterwalde , nach dem 1. und 15., Spohn, fussion hervorging, suchen sich einzelne Arbeitgeber durch allerlei liche Maßnahmen, von denen sie selbst betroffen werden, recht scharfe Frisch auf", Sorau , Restaurant Flora. Töne zu finden wissen, lassen sich schmunzelnd diesen polizeilichen Luisenstr. 17. Ringstraße." Frisch auf", Landsberg a. W., Kayser.- Arbeiter- Radfahrerfalsche Auffassungen der Beschlüsse und der Vorgänge in den Streif- Schutz gefallen, und einer dieser geschwollenen Krauter versezte verein Nowawes", Prieſterſtr. 31. Greif", Prenzlau , nach dem 1. " Vorwärts", Schöneberg , nach dem 1. versammlungen gegenseitig über die wirkliche Lage zu täuschen. einem Gesellen, der einige zugereiste Kollegen von dem Streik in und 15, Schnelle 67 bei Boillion. So sollen Arbeitgeber allen Ernstes erzählt haben, in der vorigen Kenntnis sehen wollte, einen Faustschlag ins Gesicht. und 15., Meiningerstr. 8 bei Obst. Frei Weg", Schöneberg , Akazien. Wanderlust", Seifersdorf, nach dem 1. bei B. Schoter. Streifversammlung hätten 86 Streifende gegen Fortseßung Die Luguspapierarbeiter Dresdens haben nun mit ihrer Be- straße 21. des Streits gestimmt und somit wäre die Einmütigkeit Arbeiter- Radfahrerbund Freiheit". Geschäftsstelle bei F. Lter, der Streifenden in die Brüche gegangen. Tatsächlich handelte es wegung Ernst gemacht. In einer Versammlung, in der von etwa" Condor ", Bergholz , jeden dritten Mittwoch Landsbergerstr. 11/13. wie auch aus dem Bericht im 3000 Berufsangehörigen 2000 anwesend waren, beschlossen sie den weinstr. 3, I." Courier", jeden 1. und 3. Mittwoch bei Schütz( Berolinasich aber bei jener Abstimmung Streit. Bewilligt haben von Zigarettenfabriken Yenidze , Adler- Säle), Schönhauser Allee 28." Gloria", jeden Mittwoch nach dem 1. um einen Antrag, " Borwärts" deutlich genug zu ersehen war den Arbeitgebern nochmals fundzutun, daß die Streikenden nach Kompagnie und Eckstein u. Söhne. Der Inhaber der Firma Kios, und 15. bei Beffen, Cremmenerstr. 1. Arbeiter: Turnerbund. Mittwoch und Sonnabend: Turnverein Herr Böhme, lehnt die Forderungen in einem eigentümlichen wie vor zu ehrlichen Verhandlungen auf Grund= Schreiben ab. Es kommen darin Wendungen vor wie:„ Der" Fichte", Berlin , abends von 8-10 Uhr: 1. Männer- Abt. Friedenstr. 37. lage ihrer Forderungen bereit seien. Der Streit sollte 2. Lehrlings- Abt. Stalizerstr. 55/56. selbstverständlich fortgesetzt werden, bis ein annehmbares Ergebnis Streik ist von stellenlosen Elementen inszeniert, die scheel auf die 3. Männer Abt . Boedhstraße 17/20. 8. Männer- Abt. Höchstestraße 36/37. Stellen der Arbeiter sehen,"" gewerbsmäßigen 12. Männer- Abt. Eberswalderstr. 10. der Verhandlungen vorliegen würde. Dafür und für nichts anderes gutbezahlten 6. Lehrlings- Abt. Reichenbergerstraße 131/132. 9. Lehrlings- Abt. Müllerhat jene Minderheit gestimmt, nachdem der Verbandsvorsitzende Hezern" usw. Von Druckereien haben nur zwei bewilligt. Die 4. Lehrlings- Abt. Siemensstr. 20( Moabit ). 5. Lehrlings- Abt. Ackerstr. 67. Girbig den Antrag gestellt und dafür gesprochen, alle anderen Buchbinderinnung verhält sich natürlich ablehnend. Ihr Ober- ftraße 158. 10. Lehrlings- Abt. Petersburgerstr. 4. 11. Lehrlings- Abteilung Arbeiter- Turnverein zu Adlershof . Männer- und Redner aber dagegen gesprochen hatten. Daß die Einmütigkeit meister, Herr Stadtv. Unrasch, teilte der Lohnkommission mit, daß Fürbringerstr. 33. und Ausdauer der Streifenden unerschüttert ist, das bewies übrigens der Innung von dem Gesellenausschuß von einer Lohnbewegung Lehrlings- Abteilung turnt Mittwoch- und Sonnabendabend 8%, bis " Daß die ablehnende nichts mitgeteilt ist. Die Lohnkommission hat nun den Herren den 10%, Uhr, Damen- Abteilung turnt Freitagabend 8%-10%, Uhr, Wöllsteins auch wieder die gestrige Versammlung. Arbeiter Schwimmerbund. Anfragen sind zu richten an Karl Schüße, Haltung der Arbeitgeber nicht darauf beruht, daß sie etwa nicht Gefallen getan und den Gesellenausschuß beauftragt, mit der Innung Lustgarten. Gäste willkommen. imstande wären, die bescheidenen Forderungen zu bewilligen, be- zu verhandeln. Die Luruspapierfabrikanten verhalten sich strikte an der Schillingsbrüde. weist unter anderem die Tatsache, daß fie Hausdienern und anderen ablehnend. Die Kartonnagenfabrikanten tun, als wüßten sie von Reichenbergerstr. 74." Neptun 1894" abends 7 Uhr städtische Badeanstalt Deutscher Arbeiter.Abstinenten- Bund. Ortsgruppe Berlin . ungelernten Leuten, die gar nicht fähig sind, die Arbeit der nichts; sie dürften sich sehr irren, wenn sie glauben, die Arbeiter Streifenden zu leisten, 24 M. Lohn bieten, außerdem aber gelernten und Arbeiterinnen auch ferner mit schönen Redensarten abspeisen zu fammlung jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat im Englischen Garten, fönnen. Sämtlichen Rednern und Rednerinnen, die begeisternd Meranderstr. 27c. Arbeitern, wenn sie um Arbeit anfragen, höhere Löhne als die von Berliner Volks- Chor. Uebungsstunde jeden Mittwochabend 8, Uhr: den Streikenden geforderten versprechen. Wie es scheint, beruht für den Streik eintraten, wurde tosender Beifall gespendet. Trop Gesellige zc. Vereine.„ Liedertafel des Vereins ehem. Schüler der der Widerstand gegen die Forderungen hauptsächlich auf Scharf- dieser Begeisterung bekundeten die Versammelten ihre Neigung Musikverein Hoffnung " machereien einzelner größerer Firmeninhaber, die ja freilich Vorteil zum Entgegenkommen, indem sie eine Resolution annahmen, in Pialles, Stalizerstr. 51/52.„ Nymphaea alba", Verein für Aquarien- und davon haben können, wenn der Streit vielleicht einigen minder der es heißt: Die Anwesenden sind aber auch jest nach Ausbruch 30. Gemeindeschule", Richat, Koppenſtr. 65. des Streits gewillt, auf dem Wege der gegenseitigen Verständigung Terrarienkunde, Klubhaus Hintsche, Köpniderstr. 62. Rauchflub„ Grüne tapitalfräftigen Arbeitgebern die Eristenz untergraben sollte. Sie beauftragen des- Quaste", Hermann, Ritterstr. 110.- Mundharmonika- Verein„ Vorwärts" bei Aus der Großen Frankfurterstraße wurde in der den ausgebrochenen Konflikt zu beseitigen. Berliner Sportkub„ Franco Alliance 1902", gestrigen Versammlung wiederum über eine Siftierung berichtet, halb die Lohnkommission, sofort bei den Vorständen der Unternehmer- Schulz, Baußenerjir. 7. Theater- und Vergnügungsverein„ Concordia", bei die den Anschein erwecken muß, als sei dort die Polizei grund- Organisationen, soweit solche in Frage kommen, diesbezügliche Bahnig, Fidicinstr. 43. Theater- und Vergnügungsverein„ Ernst und fäßlich der Meinung, daß die Streifenden bei irgend welchen Schritte einzuleiten sowie auch bei anderen in Betracht kommenden Hennig, Cadinerstr. 7. Humor", bei Schuster, Elsholzftr. 19. Theater- und Vergnügungsverein Tambourverein Wirbel 1899", Differenzen mit Arbeitswilligen immer der schuldige Teil sein einzelnen Firmen diesen Weg zu beschreiten. Lotterie- und Eine Lohnbewegung der Tischler und Maschinenarbeiter robe Kunst", Rehmann, Barnimſtr. 13. Jostystr. 8. Rotterieklub Klondyke", Gräfestr. 83. müssen. Der Referent teilte folgendes mit: Am Sonnabend abend Arbeiter- Turnverein hätten drei Arbeitswillige an der Ecke der Andreasstraße gestanden Leipzigs endete nach dreitägiger Dauer erfolgreich mit der Ein- Statklub„ Ausdauer", bei Rabenau , Martusstr. 8. und einer von ihnen hätte einen hinzugekommenen Streifposten mit führung einer Arbeitszeit von 53 Stunden pro Woche, die in drei Froh und Frei", Groß- Lichterfelde ( Damen- Abteilung), bei A. Reiser, Mundharmonika- und Mandolinenverein Symphonie", einer Flasche zu schlagen gedroht, hätte aber dann davon Abstand Geschäften sofort, in den übrigen am 1. Januar eingeführt wird. Chausseestr. 104. genommen und einen Schuhmann aufgefordert, den Streitenden Der Mindeststundenlohn beträgt 48 Pf., für Zuschneider, die sich Restaurant Storchnest, Müllerstr. 161
-
-
Steinſtr. 31.
-
-
-
-
Bers