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Der Reich 3- Anzeiger" vout 26. Juli schreibt:

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der Verschwörer. Das halbamtliche

Gebreiber 1. Geheimes Schreiben des Gesandten

Dentsche Handelspolitik. Ein Handelsvertrag 1889: 814, 1890: 1053. Ganz erstaunliche Zahlen weist| Offiziosus, habe in politischer Beziehung von Norwegen zwischen Deutschland und Columbien ist am 24. Juli in Breslau auf, nämlich nicht weniger als 4760 Stück nichts zu hoffen, im Kriegsfalle sei mcht ein Soldat, nicht Bogotá , der Hauptstadt von Columbien , von dem kaiserlich in 1889, d. h. über 60 pCt. des Berliner Konsums, ein einziges Kriegsschiff von Norwegen zur Unterstützung zu deutschen Ministerresidenten unterzeichnet worden.- während die Stadt nur etwa ein Fünftel der Ein- erwarten, der Beitrag Norwegens für das Königshaus, Amtliche Kundgebung in Sachen der Cholera. einen relativ unbedeutenden Pferdefleischkonsum, der von sei nur verhältnißmäßig klein gegenüber den Opfern, die wohnerschaft wie Berlin besaß. Frankfurt a. M. hat für die diplomatische Bertretung und das Konsulatswesen Die Ausbreitung der Cholera in Rußland a. vielen kleineren Städten wie Bremen , Straßburg , Schweden für Kriegsrüstungen, um Norwegen mit zu wird von der preußischen Staatsregierung mit aller Aufmerk- alle a. S. und Braunschweig weit übertroffen schützen, bringen müsse. Deshalb müsse das nuklose und famkeit verfolgt und hat seit der zweiten Woche des Juli wird. Immerhin ist das Maximum von 783 Stück, welches bemüthigende Konkubinat mit Norwegen je eher je lieber schrittweise zu verschiedenen wichtigen Maßnahmen und Vor- hier in 1887 beobachtet wurde, in 1890 faft wieder erreicht. gekündigt werden. Die Mehrausgaben Schwedens würden bereitungen geführt. Dabei ist stets Fühlung mit dem Reichs- Eine auffällig starke Bunahme zeigt besonders Halle a. S., nur etwas über eine halbe Million Kronen betragen. Wenn amt des Junern gehalten und find den Anordnungen ein- woselbst in 1886: 440 Pferde geschlachtet wurden, 1889 das bann Rußland seine Hand nach einem der eisfreien gehende Konferenzen der Referenten der betheiligten Refforts gegen 692 und in 1890 nicht weniger als 1008 Stück. Es norwegischen Häfen ausstrecke, brauche Schweden teine Hand mit Mitgliedern des Kaiserlichen Gesundheitsamts, Geheimen ist richtig, was Herr Dr. Hirschberg der Tabelle hinzufügt, zu rühren, denn es werde die Sache Deutschlands und Medizinal- Rath Dr. Koch u. A., voraufgegangen. Die Richtung, daß Pferdefleisch vielfach als Nahrungsmittel für Thiere Englands sein, den russischen Anfall abzuwehren oder in der sich die Anordnungen bewegen, ist dieselbe, welche in verwendet wird. Nach seiner Angabe sind von den in Berlin vielleicht durch Besehung anderer norwegischer Häfen sich ein dem Grlasse über Maßnahmen gegen die Cholera vom im letzten Beobachtungsjahre( 1890) geschlachteten 8182 Gegengewicht gegen die drohenden Pläne Rußlands zu vers 14. Juli 1884 inne gehalten ist. Für die aus dem Schwarzen Meer und den russischen Ostseehäfen kommen- Pferden etwa 600 für den Zoologischen Garten, die Thier schaffen. Es wird noch viel Wasser aus dem Mälarsee den Seeschiffe, sowie die aus Rußland anlangen- arzneischule zc. bestimmt gewesen. Allein dies trifft, wie es in die Salzsee fließen, ehe die schwedischen Gewalthaber, den Eisenbahnreifenden ist eine strenge ärztliche Ueberwachung treffend in der Frankfurter Beitung" heißt, nur für einzelne heute so prahlsüchtig, ihre Worte in Thaten umzusetzen ver in den Seehäfen bezw. auf den Grenz- Eisenbahnstationen an- Städte zu und einzelne Angaben lassen deutlich erkennen, suchen werden, wobei ihnen derweil die norwegische Demo­geordnet. In Trupps reisende Auswanderer werden außerdem daß hier die Nachfrage von Menschen herrührt, zumal tratie den Possen spielen könnte, fich turzweg schon vorher noch einer gleichen Kontrolle in Schneidemüht, Breslau , Ruh- die für Thiere bestimmte Menge ziemlich gleich bleiben muß. als norwegischer Freistaat aufzuthun. leben bei Spandau und Stettin unterworfen und dabei von Wie tief der Lebensmaßstab der Masse steht, die zum Pferde­dem übrigen Publikum möglichst abgesondert gehalten. Eine fanitätspolizeiliche Beaufsichtigung der Reisenden an den fleischgenuß gedrängt wird, leuchtet ein.­wichtigen Eisenbahn- Knotenpuntten, des Flußschifffahrts- und Organ der Vätergarischen Regierung, die in Sofia er Flößereiverkehrs wird in den Grenzprovinzen in allen Einzel- Das Ende vom Liede. Die Münchener AII- Scheinende Swoboda"( Nr. 854 vom 20. Juli, fiehe heiten vorbereitet, so daß dieselbe gegebenenfalls sofort in gemeine Beitung" wird in ihrer jetzigen Gestalt Bossische Zeitung" Nr. 343 vom 25. Juli) theilt in einer Vollzug gefeßt werden kann. Auch an der westlichen mit dem 1. Oktober zu erscheinen aufhören. Ob sie über ihrer letzten Nummern noch eine Reihe von Attenstücken Landesgrenze find Vorbereitungen zu ähnlichen Maß- haupt zu erscheinen aufhören, ob sie in andere Hände über- aus dem geheimen Archiv der russischen nahmen, wie an der russischen, getroffen. Ferner gehen oder in veränderter Gestalt forterscheinen soll, Diplomatie im Wortlaute mit. Da aus diesen beimen Mudie find die Regierungspräsidenten angewiesen, der Ein- und Durchfuhr gebrauchter Leib- und Bettwäsche, wohl aber darüber, daß sie das Defizit, das bisher jährlich rufenen Stüge der Neaktion, finnenfällig erhellt, da hier ein Berbot darüber sind die Eigenthümer unter sich noch nicht im Reinen, Urkunden die Maulwurfsarbeit des Zarismus, dieser be gebrauchter Kleider mit Ausschluß der Wäsche und Kleider von Reisenden, von Hadern und Lumpen aller Art, von Obit, die Summe von 150 000 M. überstieg, nicht weiter aus wieder einmal das amtliche Russenthum in seiner ganzen frischem Gemüse, Butter und sogenanntem 28eichkäse zu erlassen, ihrer Tasche bezahlen wollen. Die Allgemeine Zeitung ", Herrlichkeit offenbart wird, so verlohnt es sich, die Akten auch eine warnende Belehrung über das Verhalten gegenüber die erst vor einigen Jahren von Augsburg nach Mün - selbst reden zu lassen: folchen aus Rußland eintreffenden Gegenständen zu veröffent- chen übergefiedelt ist, hat die Glanzzeit ihres langen Daseins lichen, bei welchen die Gefahr der Ginschleppung der Krankheit in der weiland schwäbischen Reichsstadt verlebt. Einst war gleichfalls vorliegt, ohne daß sie doch in das Einfuhrverbot haben sie ein höchst einflußreiches Blatt, das einen Weltruf besaß, eingeschlossen werden können. Des Weiteren steht eine den das Organ des Liberalismus, für welches, um nur neuesten Ergebnissen der Wissenschaft Rechnung tragende An einen Namen zu nennen, vor einem halben Jahr leitung zur Desinfektion bei Cholera, bei welcher ein Schwerpunkt auf leichte Befchaffung und Anwendung der Mittel gelegt wird, hundert Heinrich Seine seine berühmten Pariser unmittelbar vor der Vollendung und wird alsbald nebst Berichte schrieb. Jahrzehnte hindurch das Professoren­einer populären Belehrung über das Wesen der Cholera blatt, Organ der süddeutschen Regierungen, zeichnete sie sich und das Verhalten während ihres Herrschens ver viele Dezennien aus durch die Vornehmheit ihrer Haltung, öffentlicht werden. Gleichzeitig werden den Aerzten Rath durch ihre wissenschaftliche Beilage, durch eine nicht geringe schläge zur zweckmäßigen freiwilligen Mitwirkung an der Sachlichkeit in der Behandlung sozialpolitischer Streit eventuellen Befämpfung der Seuche ertheilt und wird die Anfragen. Das System Bismarck , der politische Ausdruck der zeigepflicht auch für alle der Cholera verdächtigen Krankheits- Entartung unserer Bourgeoisie, ging an der Allgemeinen jälle eingeführt werden. Außerdem besteht die Absicht, den Kreisphysiken die Befugniß zu größerer selbständiger Initiative Beitung" nicht spurlos vorüber. Sie verfiel." Es ist fenn­zur sofortigen Festfiellung derartiger Fälle und Instituirung zeichnend für den Gang der Verhältnisse, daß der treffliche Der fanitätspolizeilichen Maßregeln zu ertheilen, um der Ber Johannes Huber, ein bürgerlicher Denker, der was schleppung der Krankheit bei ihrem ersten Auftreten unverzüg- davon erfaßt" hatte, zwar seine jest auch in Arbeiterkreisen lich mit allen Mitteln entgegenzutreten. Hinsichtlich der Be- vielgelesene Philosophie der Sozialdemokratie" noch in der theiligung der Sanitätstommissionen an den Aufgaben der Allgemeinen Zeitung " veröffentlichen konnte, die Fort­öffentlichen Gesundheitspflege, deren Erfüllung gerade bei der fetzung einer Artikelreihe aber, in welcher er warm­Bekämpfung der Cholera von höchster Wichtigkeit ist, hat sich herzig, sympathisch und objektiv den Sozialismus Der oben bezeichnete Erlaß bereits so erschöpfend und zutreffend behandelte, jäh abbrechen mußte. ausgesprochen, daß in dieser Beziehung seine Befolgung uur erschienen gerade im berufenen Attentatssommer 1878; Jene Auffäße die Redaktion, von schlohweißer Furcht gepackt, auch wohl Es giebt keinen Rothstand! In dem zweiten Jahr nicht ohne Wink von Oben, verhinderte die Fortsetzung, und gang des Statistischen Jahrbuchs deutscher seitdem war es vorbei mit der akademischen Ruhe. Die Städte, der nächstens erscheinen wird, hat der Berliner letzten Jahre waren ein langfames Sterben für die Zeitung, städtische Statistiker Dr. Hirschberg den Abschnitt über die nun zum fimplen Bismarck Blatt herabgesunken war. Lebensmittelpreise und Verbrauch bearbeitet. Zum ersten Und Dr. Sigl hält ihr im Bayerischen Vaterland" Male ist in dieser Arbeit( vergl. Frankfurter Zeitung "( r. 167 vom 26. Juli) die Grabrede: Bismarck , für den Nr. 207 vom 25. Juli) der Versuch gemacht worden, eine sich die Allgemeine" so viel exponirt und geopfert, ist nicht umfassendere Uebersicht über die deutschen Roßschlächtereien von Gebenhausen, sondern von Barziu, obgleich die zu geben. Die Zahl der Schlächtereien ist, so weit nicht im 40-50 Millionen, die ihm sein Vermögensverwalter Schlachthause geschlachtet wird, nicht ermittelt worden. Die Bleichröder erspart hat, es schon litten, daß er für seine rosenrothe Auffassung des Grafen Caprivi und seiner Leute, Lobredner zc. etwas spendirte. Ja, wenn er noch über den daß die Lage der Masse eine erträgliche sei und von einer Reptilienfonds frei zu verfügen hätte, dann hieße es nicht: wirklichen Misère nicht gesprochen werden könne, wird durch Stiebel muß sterben"!"- die starke Zunahme des Pferdefleischverzehrs in die richtige Beleuchtung gerückt. Nehmen wir z. B. die Reichshaupt- Bum schwedisch norwegischen Streit. Daß die stadt! Es wurden geschlachtet in Berlin in 1886: 5558, Norweger gar widerhaarig find und dem Nachkommen des 1887: 5820, 1888: 6845, 1889: 7733, 1890: 8182. Nicht Bernadotte piel Ungelegenheiten machen, ist der schwedischen ganz so stark ist die Zunahme in Hamburg , wo das Regierung ein Greuel. So läßt sie durch ihr Organ, die Maximum auf das Jahr 1888 fällt( 1778 Stück), das aber in Stockholm erscheinende Nya Dagligt Allehanda" ver­in 1890 bereits fast wieder eingeholt ist. Dagegen sehr fünden, eine Loslösung Schwedens von Norwegen sei ihr auffällig sind die Biffern für Leipzig : in 1888: 266, am Ende nicht unwillkommen. Schweden , so eifert der

nochmals eingeschärft werden kann."

sollte er thun? Lange blieb er in düsteres Nachdenken ver­funken. Dann wollte er nur ebenso, wie er sich blindlings in das Dorf gewagt hatte, um einer Gefahr entgegen zulaufen, wie es Jacquemin gethan, verhaftet werden, wie es Jacquemin war. Er war in die Gaffe gegangen. Gr stand beinahe schon auf der Schwelle zu der Gastwirth schaft, als er in seiner Aufregung wieder in seinen Versteck zurückwich, dann kam er wieder hervor und ging noch ein­mal zurüd. Einen Moment trat es ihm vor die Seele, daß man ihn ebenso verhören würde, wie man es mit Jacquemin gethan. Er fab sich als Gefangener, hart angefahren und schimpflich behandelt. Dann wieder erblickte er im Geiste Jacquemin gerettet und frei, und es überlief ihn ein Schauer des Glücks. Plöglich, als er sich umwandte, sah er einen Soldaten vor sich, der ihn betrachtete, und das war in dem Moment, als der Korporal mit der Laterne erschien und ihm vom Eingang des Gäßchens her zurief:

Wer ist da?

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Herz so voll Angst war, erkannte mit Schrecken dieses wilde Gesicht und erinnerte sich in diesem Moment des Blitzes der im Auge des Elenden aufflammite an jenem Tag bei der Blödsinnigen, als er seinen unbekannten Bater verfluchte.

Der Lieutenant brachte unterdeß den Lärm zum Schweigen, betrachtete den neuen Gefangenen mit feind­feligem Auge, und fing an, ihn zu verhören: Woher kommst Du?

Er hatte Jacquemin seiner anständigen Kleidung wegen nicht gedugt; den zerlumpten Toubeau duzte er; er fügte hinzu:

Was hast Du auf der Straße gemacht? Toubeau antwortete nicht.

Was ist's mit diesem Vagabunden? fragte der

Offizier.

Das Gesicht des Schleppers nahm bei diesen Worten

in Bukarest an den Direktor des Asiatischen Departements, vom Oftober 1887. Mittheilung, daß der Dragoman des russischen Konsulates in Rustschut, Jacob sohn, den russischen Ex- Lieutenant Kalobkow als einen Mann empfiehlt, der in intimen Beziehungen zu einflußreichen bulgarischen Offizieren steht. Diesen Staloblow habe Here Hitrowo nach Bufarest tommen laffen, wo er seine Bereit willigkeit, an der Entfernung des Roburgers mitzuivitten, auss sprach, und die Instruktion erhielt, ohne Namen zu nennen, fich mit Paniga in Berbindung zu sehen. Der russische Ge­fandte bittet zum Schlusse, die Meinung der in Petersburg lebenden bulgarischen Offiziere einzuholen. des 2. Chiffrirtes Telegramm des Direktors Asiatischen Departements an den Gesandten in Bukarest , Oftober 1887. Antwort auf den obigen Brief. Der Direktor räth, frohdem sich die in Petersburg lebenden bulgarischen Gr - Offiziere fehr scharf gegen Baniza aussprechen, durch Lieutenant Kalobkow und Diagoman Jacobsohn mit Paniza verhandeln zu lassen, aber dem Dragoman einzuschärfen, äußerst vor­fichtig zu fein, damit unsere Verbindung mit einer Ver Schwörung zum Zwecke der Entfernung des Koburgers aus Bulgarien nicht bekannt werde."

rest an den Director des Asiatischen Depar 3. Chiffrittes Telegramm des Gesandten in Buka­tements, November 1887. Anfrage, ob es möglich wäre, den ersten Sekretär der Gesandtschaft, Kollegienrath Villamow, mit Panika verhandeln zu lassen. Nur diefem, aber nicht dem Dragoman, wolle Paniga die Bedingungen für die Entfernung des Prinzen Roburg bekanntgeben.

4. Chiffrixtes Telegramm des Direktors des Asia tischen Departements an den Gesandten in Bukarest , November 1887. Die Unterhaltung Villamows mit Paniga foll einen rein privaten Charakter haben und in einer der Donaustädte Rumäniens stattfinden. Die Bedingungen Panizzas möge man mittheilen.

5. Chiffrites Telegramin des Gesandten in Bukarestian den Direktor des Asiatischen Departements, Dezember 1887. Bedingungen Banizas.

6. Chiffrirtes Telegramm des Direttors des Asiatischen Departements an den Gesandten in Bukarest , Dezember 1887. Der Präsident des Slavischen Wohlthätigkeits- Komitees in Petersburg habe sich an das Minifterium gewendet, um Waffen und Munition für die Expedition des Kapitans Nabokow nach Bulgarien zu erhalten. Der Botschafter in Ronstantinopel, Nelidow, habe Giers mit getheilt, daß er nach den Aeußerungen von Dragan Bantow tas Gelingen der Expedition für sicher halte. Wegen Banizas wünsche der Minister einen persönlichen mündlichen Bericht des ersten Sekretärs der Gesandtschaft in Rumänien , haben konnte. Und dennoch kam er sich feige vor, er vers wünschte sich und eine innere Stimme schrie in seinem Herzen: Dmein Sohn, mein Sohn, mein Sohn!

Herr Grellepois hatte sich dem wachhabenden Offizier genähert und sprach zu ihm in jener geschwägigen Art, die ihm eigen war. Der Lientenant hörte ihm ein paar Minuten zu, stellte die Nuhe wieder her und sagte plöglich: Jean Jacquemin, kennen Sie diesen Menschen? Diesen Menschen? stotterte Jacquemin. Haben Sie Beziehungen zu ihm? Jacquemin machte eine bejahende Geberde. 62Sie sollen ihn ernähren?

Ja!

Er wohnt bei Ihnen? Ja, bei mir­

1.

Jacquemin unterbrach sich. Ein plöhlicher Hoffnungs etwas so Fremdartiges, Fieberhaftes an, fein Mund zog sich schimmer erhellte sein Gesicht. Der Wachmann, der mit so lächerlich zusammen und seine Hände zitterten so heftig, dem Korporal gegangen war, um Herrn Petit- Baudru zu daß die Leute in der Wache in Hohngelächter ausbrachen. holen, kam zurück, winkte Jemandem im Saale zustimmend Wie heißt Du? fragte der Offizier. zu und fast zur selben Zeit erschien der Schullehrer auf Toubeau. der Schwelle der Wache.

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Zoubeau antwortete nicht. Der Korporal ging grade auf ihn zu, packte ihn beim Arm und zog ihn zum Ein­gang der Wache. Ju demfelben Augenblick packten ihn zwei Hände an den Schultern, Lärm wurde laut, und er befand Die Soldaten lachten wieder. Rohes Stimmgewirr Herr Petit Waudru war anfangs sehr bestürzt. fich in einem Zimmer voller Soldaten, mitten in dem Geschrei, ertönte, Fragen, Wigworte, Pfeifen und Beleidigungen. Dann lud ihn der Offizier ein, Platz zu nehmen, stellte zwischen Jacquemin, der aufrecht stand und dem Offizier, Jacquemin war in Verzweiflung; er sah und hörte Alles. seine Identität fest, unterrichtete ihn vom Morde des der sich gescht hatte. Im ersten Augenblick wollte er auf Toubean zustürzen, er Bürgermeisters, theilte ihm die Umstände der Berhaftung Der Unglückliche fah entfeßlich aus. Der Graben, in wollte sprechen, flehen, um Guade bitten, und vor Allen Jacquemins mit und fügte hinzu: den er sich geworfen hatte, um sich vor der Patrouille zu ihn mein Sohn" nennen. Aber was hätte das genügt? Rönnen Sie für ihn bürgen? verbergen, die kleine unsaubere Gaffe, in der er fast eine Es wäre Thorheit gewesen. Würde nicht Toubeau ihn Der Lehrer war so blaß wie eine Marmorstatue. Bei Stunde auf dem Boden gehockt, hatten Koth- und Schmutz- sogar mit Entfehen betrachtet haben? Und wenn der den Worten des Lieutenants wurden seine Augen feucht; flecken auf seinen Kleidern zurückgelassen. Man hätte Unglückliche zufällig wirklich ein Verbrechen begangen er stammelte zuerst einige unzusammenhängende Worte, Seit einiger Zeit hatte er glauben können, daß er sich auf der feuchten Erde herum- hätte? finsterer aus dann stürzte er auf Jacquemin zu, ergriff seine Hände und gewälzt hätte, und seine Blässe, seine niedrige Stirn, das gesehen. Und was hatte er eines Abends beim Ein- rief, seinen alten Kopf stolz erhebend: an der Hose" thun wollen? Bittern feines langen mageren Körpers, die verstörten bruch der Nacht Er! Herr Jacquemin! Aber es giebt ja im ganzen Augen, der große, blöde, halboffene Mund, das Alles zu- Und wie kam es, daß man ihn jetzt hier gefunden hatte? Lande keinen ehrenhafteren Mann als ihu. fammen machte einen schmuzigen und unheimlich närrischen Jacquemin fuchte sich alle diese Borkommnisse ins Gedächtniß Ein Gemurmel freudigen Erstaunens lief durch die Eindruck zugleich. Es gab unter den Jägern auf der Wache zurückzurufen und konnte zu keinem Entschlusse kommen. Reihen der Soldaten. Der Wirth, der hinter den Schenk­Leute aus dieser Gegend, die die Geschichte des Schleppers Bei dem schrecklichen Aussehen Toubeaus schien es ihm hier tisch zurückgekehrt war, sperrte vor Verwunderung seinen kannten, den Wahnsinn der Mutter und die düstre fire mitten unter den Soldaten, die ihm manchmal gar nicht Mund weit auf. Jbee des Sohnes. Sonderbare Boraussetzungen, geheimniß wie natürliche Wesen erschienen, nicht mehr so sicher, daß Toubeau sah und hörte alles. in hi mint 8p volle Vermuthungen liefen um. Und Jacquemin, dessen der Unglückliche nicht irgend eine büstre That begangen Der Offizier sagte:

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