anlaffen fei.
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Billamow, dessen fofortige Entsendung nach Petersburg zu ver- Betreffs der Kieler Wahlzenfus- Angelegenheit mögen Die betreffenden Herren, heißt es in der Entscheidung, zur Ergänzung der gestrigen Notiz noch einige Bemerkungen der haben sich durch die Betheiligung an diesem Kongresse eine 7. Geheimes Schreiben des Direttors des asta- Norddeutschen Volkszeitung" wiedergegeben sein. Dieselbe schreibt grobe Berlegung der Zucht zu Schulden tommen lassen und tischen Departements an den Gesandten in am Schluß eines ausführlichen Berichts über die lebte Stadt- hierdurch in hohem Maße Aergerniß hervorgerufen und die Ehre Bukarest , Dezember 1887. Billamon ist in Petersburg ge- verordnetensitzung( Nr. 87 vom 26. Juli): Nach einem Schluß der Universität schwer geschädigt. Die Gründe dieser Entschei wefen und bat berichtet; man fann ein Mißtrauen gegen antrage des Stadtverordneten Mohr wird zur namentlichen Ab- dung feien folgende: Den Hochschulen obliegt es, die Wissenschaft Baniha nicht befeitigen und erklärt die Expedition Nabolows ftimmung über die drei geftellten Anträge geschritten. Derjenige zu pflegen und zu verbreiten, zugleich aber zu verhindern, daß vorziehen zu wollen. Mit Paniga folle nur dann verhandelt des Stadtverordneten Bockelmann, die Beanstandung( des Brod- nicht die Freiheit mißbraucht und die den Universitäten zufomwerden, wenn er seine Bedingungen ändere. Viele derselben huhn'schen Mandats seitens) des Magistrats als begründet anzus mende Aufgabe bedroht werde. Das Gefeß macht es den akadefeien unannehmbar. Paniga wolle nach Verjagung des Fürsten erkennen, wird mit 13 gegen 7 Stimmen abgelehnt. Hierauf mischen Behörden zur Pflicht, mit allen Kräften dahin zu wirken, ein gemischtes Ministerium, davon fönne teine Rede sein; gelangt der Antrag Sartori's zur Abstimmung, gegen die Bean- daß nicht die Ordnung der Universitäten als wissenschaftliche man bringe Rußland bedingungslos ergebene Leute, wie sie standung des Magistrats die Klage zu erheben. Die Abstimmung Anstalten verletzt oder die Würde der Universität oder der einRaulbars namhaft gemacht habe. Von einer sofortigen Fürsten - ergiebt 10 Stimmen für und 10 Stimmen gegen denselben, worauf zelnen Fakultät geschädigt werden. Schwer vergeht sich ein wahl will man nichts wissen. Der Bar bat zu befehlen, er soll der Vorsteher für den Antrag den Ausschlag giebt. Der mit Hörer der Hochschulen gegen die Pflichten des akademischen er sich nicht an die Universitätsordnung die höchste Instanz für Bulgarien sein, wo ihn ein Stellvertreter anwesende Stadtverordnete Brodhuhn enthält sich des Eingriffs Bürgers, wenn repräsentiren wird. Später könne eine Sobranje darüber nach in die Debatte und der Abstimmung. Der Antrag Niepa( unter hält. Sein schwerstes Vergehen ist es jedoch, wenn er, dazu be denken, ob es nicht besser sei, nach diesen Grundsäßen Beziehung auf den am 20. Juni gefaßten und inzwischen rechts stimmt, fich vollständig der Wissenschaft zu widmen und später weiter zu regieren. Einen Kandidaten für den Thron wisse fräftig gewordenen Beschluß, von der Klage gegen die Bean- selbst die Erkenntniß derselben zu verbreiten, dahin strebt, daß die man nicht. Baniza wolle nur, der Kriegsminister und die standung Abstand zu nehmen) kann somit nicht zur Abstimmung gegenwärtige gesellschaftliche Ordnung, welche die Pflege der ( Brigadekommandanten sollen russische Generale fein. Unmöglich. gelangen. Bei Annahme deffelben wäre zweifellos dem Stadt Wissenschaft gewährleistet und hierdurch zur Selbständigkeit des Da die bulgarische Armee seit dem 9. Auguſt einen unglaub- verordneten Brodhuhn die Theilnahme an den späteren Sigungen Berufes und zur vollen Bewährung der Individualität erzieht, lichen Mangel an Treue gegen Fürst und Land und völlige durch den Magistrat bestritten worden, worauf er dann Einspruch aus ihren Grundvesten gehoben und vernichtet werde. Durch das Unkenntniß der Heiligkeit des Eides bewiesen habe, so sei ja beim Stadtverordneten- Kollegium erheben fonnte. Dann mußte eigene Geständniß der erwähnten Herren, welches sie am ein kaiserlicher Kommissär auch täglich einem Berrathe ausgesetzt. Der ganze bereits durchlaufene Weg nochmals beschritten 25. Juni 1. J. am Rektorate ablegten, daß sie an dem Kongresse der Der Generalstab weiß ein anderes Mittel: feine Ottupation, und wollte der Magistrat aus diesem Dilemma herausfortschrittlichen slavischen Studentenschaft in Wien theilgenommen aber Berdoppelung der bulgarischen Armee durch Einreibung von diesem die Klage gegen die Stadtverordneten erhoben werden. und daß sie sich an den vertraulichen Berathungen, welche Don Ruffen. Dann kann doch fein Bulgare ein Regiment Dann wäre das erreicht worden, was der Führer der freifinnigen nach Auflösung des Kongresses stattgefunden haben, und in denen fommandiren, welches zur Hälfte aus Ruffen besteht! Bunächst Partei, Herr Niepa, bezweckte, nämlich dem Magistrat die Ver- ein neues Programm für die fortschrittliche flavische studentensoll der Erfolg Nabokows abgewartet und inzwischen die Verantwortung für die Mandatsentziehung an die Rockschöße zu fchaft festgesetzt wurde, betheiligt haben, haben die Theilnehmer handlungen mit Paniga eingestellt werden.- hängen, wenn auch nur zum Scheine. Die fortgesetzten Berhand- an diesem Kongresse aus der Entscheidung der Behörden erfahren, lungen im Stadtverordnetenkollegium aber sind von der frei- daß dieser Kongreß nach§ 6 des Versammlungsgesetzes deshalb Von der Cholera. In Rußland schreitet die sinnigen Partei schon so wie so in genügender Weise agitatorisch aufgelöst wurde, weil bei demselben über staatsgefährliche AnSeuche unaufhaltfam fort. Wtan hält es für unabwendbar, ausgeschlachtet worden, um die thatsächlichen Verhältnisse zu ver- gelegenheiten berathen werden sollte. Trotzdem traten sie daß sie in nächster Beit bereits Moskau und Petersburg wischen und sich selber durch eine billige Opposition den Anschein dann noch zu den vertraulichen Berathungen zusammen erreicht. Von Moskau sagt ein Bericht: eine Stadt, die zu geben, als hätte man dieses nicht gewollt, während man doch und einigten sich über ein Programm, das in der czechischen fich jahraus jahrein im Schmuß wälze, fönne nicht in drei am 26. Februar einen durchaus giltigen und nicht mißzuver Studentenzeitschrift Nr. 10 abgedruckt wurde und das mit stehenden Beschluß faßte, wodurch jene 5000 Bürger mitsammt dem Programme der deutschen sozialistischen Arbeiterpartei, Wochen gereinigt werden. Dort ist also ein sehr böser dem Stadverordneten Brodhuhn höchst wahrscheinlich degradirt welches im Jahre 1875 in Gotha angenommen worden ist, Seuchenherd. Das österreichische Ministerium des werden müssen. Man wollte durch die von Herrn Niepa be- übereinstimmt. Außerdem strebt das Programm der fortschrittInnern hat die Landesbehörden von Lemberg und Czerno- zweckte Hinausschiebung der Klage dem Magistrat die Exekutive lichen slavischen Studentenschaft den sogenannten Kollettivismus wig angewiesen, während der Dauer der Cholera- Epidemie für ein Urtheil aufhalsen, welches am 26. Februar von den frei und die gemeinschaftliche Organisation der Arbeit an. Durch in Rußland den Uebertritt von Feldarbeitern auf russisches sinnigen Stadtverordneten gefaßt worden ist. Das war um die Verkündigung solcher Prinzipien haben sich die Theil an den erwähnten vertraulichen Berathungen Gebiet und den Besuch russischer Märkte, sowie Wallfahrten mit dem Stadverordneten Heinzel zu reden echt liberal" und nehmer nach Rußland zu untersagen. Ferner ist von dem Minister deshalb stimmte er mit Recht für den Antrag Sartori's zur fo- in sehr ernster Weise dem genähert, daß fie sich das enthaltene Bergehen, das ist die öffentliche angeordnet worden, gegen die Maffenzuzüge russischer fortigen Erhebung der Klage, die durch den Antrag Niepa's noch im§ 305 Herabwürdigung und die Erschütterung der Rechtsbegriffe über Ifraeliten zu den fogenannten Wunder- Rabbinern in Galizien verzögert werden sollte." das Eigenthum, haben zu Schulden kommen laffen. Die genannten und der Bukowina Maßnahmen zu ergreifen. In Die beispiellose Verlenmdungsfucht unserer Gegner", Hörer der czechischen Hochschule haben durch ihre Betheiligung Bonneval ( Frankreich ) starben von 42 Cholerakranten schreibt die Magdeburger Boltsstimme"," fritt in einer Notiz, die an diesen Berathungen bewiesen, daß sie sich zu Grundsäßen beNeuerdings werden aus der Stadt Gurjew im immer wieder aufgewärmt wird, klar zu Tage. Dort heißt es unter tennen, die nothwendiger Weise in ihrem Gefolge den Umfturz Uralgebiete 7, aus dem Flecken Sfolominke( Gouvernement anderem: daß die sozialdemokratischen Reichstags- Abgeordneten der gegenwärtigen gesellschaftlichen Ordnung und hiedurch auch Stawropol) 28 und von den Quarantänestationen Kertsch Bebet 8000 M., Liebknecht 9500 M. und Singer 12 000 m. von die Preisgebung der Wissenschaft und Bildung im Allund Feodossija( Gouvernement Taurien ) 3 Cholera Tobes der Partei bezögen. In Wirklichkeit bezieht, wie Jedermann in gemeinen im Gefolge hätten. Diese Handlungsweise ist um so fälle gemeldet. Zur Berhütung der Einschleppung ber den Kongreßprotokollen nachlesen fann, Bebel für die umfang gefährlicher, als das betreffende Brogramm im Absage VI fagt, daß bie Partei bie die fich Cholera hat der Regierungspräsident in Oppeln ferner ver- reiche Kaffenführung monatlich 150 M., Singer als Parteivorstand Artikel 3 ausdrücklich sagt, Mitteln, die fte für ihre monatlich 50. und Liebknecht bezieht keinen Heller. Bebel gesteckten Biele mit fügt, daß die mit der Eisenbahn Reisenden außer in den und Singer lassen ihr Gehalt als Parteibeitrag wieder der Nation als geeignet hält, anstreben wolle, während sich die Grenzstationen auch an den Haupiknotenpunkten einer Partei aufließen, wie jede Monatsquittung ergiebt, leisten also Akademiker deffen bewußt sein sollen, daß man nur mit gefeßfanitätspolizeilichen Untersuchung unterzogen werden sollen, der Partei ihre Dienste vollständig unentgeltlich. Liebknecht be- lichen Mitteln im Interesse des Fortschritts wirken dürfe. Die und ebenso auf den österreichischen Grenzstationen. Außer zieht lediglich sein Gehalt als Chefredakteur des Vorwärts", Zustimmung zu den genannten Prinzipien und die Gutheißung dem sollen die Fluß- Schifffahrt und der Flößereiverkehr der das bei weitem nicht so hoch ist, wie die Gegner denken. Ueber- aller Mittel zu deren Erreichung erweckt nothwendigerweise Ueberwachung der Sanitätspolizei unterstehen, Russischen haupt sind alle Redakteure fozialdemokratischer Blätter und ergerniß und schädigt schwer die Ehre der Universität, deshalb Auswanderern gegenüber sind ganz besondere Kontrollmaß. Beamte der Partei und der Arbeiterkassen im Verhältniß müsse sie als ein schweres Vergehen(§ 4 der Disziplinarordnung) ben bürgerlichen Einrichtungen dieser betrachtet werden. Die Sorge um die Erhaltung der Ordnung regeln anzuwenden.- sallamart geradezu miserabel bezahlt. Das hindert die macht es den akademischen Behörden zur Aufgabe, daß der Same des Gegner aber nicht, fortwährend dem Publikum zu erzählen, daß radikalen Sozialismus an den Hochschulen nicht ausgestreut werde.putukatan die sozialdemokratischen Führer" sich von den Arbeitergroschen" Als Milderungsgründe wurden vom akademischen Senate das mäften. Sie befolgen eben den Grundsatz: Verleumde nur fühn, bisherige Wohlverhalten der Angeklagten und die Verführung Herr stud. med. Joh. Masat, etwas bleibt doch hängen. Wir beachten sonst derartige An- durch Andere angenommen. feindungen grundsäßlich nicht, wenn wir heute davon eine Aus dem eine Rüge durch den Rektor zuerkannt wurde, hat sich nur nahme machten, so geschah es nur, um an einem praktischen an dem Kongresse, nicht aber an den vertraulichen Berathungen Beispiel zu zeigen, mit welchem Pack wir uns herumzuschlagen betheiligt. haben."
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Aus diesem Gallimathias geht noch am deutlichsten hervor, daß auch die offizielle Wissenschaft der edlen Wenzelssöhne sich in den Dienst der Bourgeoisie gestellt hat, b. h. zur Afterwissenschaft geworden ist, genau so, wie die offizielle Wissenschaft der vers haßten Schwoben".
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Bur Reichstags- Erfahwahl in Sagan Sprottau wird der Schlejifchen Boltszeitung" zufolge das Zentrum feinen Kandidaten aufstellen und sich die Ertheilung der Wahlparole bis Wir schließen uns diesen Ausführungen der Magdeburger zur Nominirung aller Kandidaten vorbehalten. Das Zentrum Boltsstimme" mit der Einschränkung an, daß die von der Bourbrachte es bei der 1890 er Wahl auf 814 Stimmen. Die Kongeoisie meist unwürdig schlecht bezahlten Arbeiter eben deshalb servativen können, wie die Freis. 3tg." mittheilt, feinen Kan- auch ihre Redakteure und Beamten nicht so honoriren können, didaten auftreiben. Mit dem einzigen Mann, welcher ihnen die wie die Bourgeoisie ihre Leute bezahlt. Polizeiliches, Gerichtliches 2c. Chance einer anständigen Minorität bot, dem Landrath , ist es aus eigenthümlicher Bewandtniß noch nichts. Der bereits als Bei der Gewerbegerichts- Wahl für den Bezirk Minden Erfolglos gehaussucht wurde in den Lokalitäten des tonfervativer Randidat aufgestellte Herr von Kliging- Bauche ist erhielten in der Klasse der Arbeiterbeifißer die sozialdemokratischen Chemnizer Beobachters" nach dem Manuskript des erst Landrathsamts- Berweser und hat noch vier Monate als Kandidaten 242 Stimmen, die Gegner brachten es auf ganze 3. Artikels Ein neuer antisemitischer Schwindel". Sechs Beamte waren bei der Nachforschung thätig. folcher zu fungiren, ehe er Landrath werden kann; er lehnte die Kandidatur ab, um nicht im Fall seiner Wahl das Reichstags= Nachklänge vom slavischen Studentenkongres in Mandat bei der Ernennung zum Landrath wieder niederlegen zu Wien . Die böhmische Zeitung„ Narodny Listi" veröffentlicht müffen. Für die Reichstags Erfahwahl in Löwenberg - ben Wortlaut der Entscheidung des Akademischen Senats der Greiffenberg soll nach dem Schlesischen Morgenblatt" als czechischen Universität Brags, wonach die Studenten Peter nationalliberaler Kandidat Professor Kaufmann in Breslau Jandac, Rudolf Raul, Albert Dutta und Alois Hoin in Aussicht genommen sein. Im Wahlkreise Herfordwegen ihrer Betheiligung an dem oben bezeichneten Kongreß auf Halle haben die Nationalliberalen den Fabrikanten H. Delius ein Jahr von der Universität relegirt worden und dem Studenten aus Bersmold als Kandidaten aufgestellt. Joh. Wafat aus gleichem Anlasse eine Rüge ertheilt wird.
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Vor zwei Tagen hat der Bürgermeister Jean Jacques min entlassen, und Jacquemin hat ihn bedroht. Wissen Sie das?
Ich weiß es!
Der Lieutenant wies auf Toubeau. Und Sie wissen auch, daß er diesen Mann beherbergt und ernährt? Aus Barmherzigkeit! rief Herr Petit- Wandru. Das ift im ganzen Dorfe bekannt!
Jacquemin und den Offizier zu betrachten. Ein plötzliches Leuchten ging über sein Gesicht und er sagte, einfältig seinen Kopf neigend:
Ja, ja!
Briefkaffen der Redaktion.
B., Wedding . Sechs Mark für die Entbindung und je eine Mart für jeden Besuch sind die mindesten der Hebamme zu stehenden Honorare.
einen furchtbaren Schmerz empfand. Toubeau war also doch ein Glender!
Toubeau war zum Meuchelmörder geworden. Aber er war es, er, Jacquemin, der diesen Elenden gezeugt hatte, dieser Mörder war sein Sohn!--
Es folgte ein langes, büfteres Schweigen. Jacquemin wankte, während die übrigen Anwesenden unbeweglich stehen Er hörte in diesem Moment Waffengeklirr unter den blieben. Endlich wurde das Verhör wieder aufgenommen. Fenstern und den Schritt der Soldaten auf dem Pflaster, Der Offizier richtete einige Fragen über Toubeau an den und Entsetzen erfaßte ihn. Er drängte sich durch die Wache, Lehrer; nahm sie zu Protokoll, forderte die üblichen Unter- ftürzte auf Toubeau zu, griff nach seiner Hand und sagte schriften, stand auf und gab den Jägern den Befehl, unter zu den Soldaten, die dicht bei ihm standen mit einer Stimme, die Waffen zu treten. die sie erschauern ließ:
Soldaten
Er ist ein Blödsinniger. Thut ihm nichts Böses! Der arme Schlepper begriff nun vielleicht, daß Jacquemin und er nicht zusammen bleiben dürften. Er zog daher seinen Arm wieder zurück und machte mit seinen schlaff herunterhängenden Händen eine so ungeschickt finn
Der Lieutenant tonnte sich nicht verhehlen, daß das ehrbare Aussehen Jacquemins den Aussagen des Lehrers Der Saal leerte sich allmälig. Es befand sich bald NieRecht zu geben schien. Indeffen schüttelte er den Kopf, überlegte die Sache noch einen Augenblick und wiederholte: mand mehr darin, als Herr Petit- Waudru, die beiden Ges dr Der hier anwesende Mann mit Namen Jacquemin, der fangenen, ihre Wachen, ein Sergeant und im Hintergrund vor einer Stunde am Eingange des Dorfes verhaftet wurde Herr Grellepois, der mit beiden Ellbogen auf den Schenk und der nach seinem eigenen Geständniß sich zu derselben tisch aufgestützt dastand. Der Lieutenant gab dem Posten Beit, als der Bürgermeister ermordet ward, im Walde be- noch einen einen letzten Wink mit den Augen, Augen, fagte lofe Bewegung wie ein täppisches Thier. fand, ist nach Ihnen eines Verbrechens nicht fähig und in den in der Schenkstube zurückbleibenden hohem Grade achtbar, und Sie bürgen für ihn? Herr Petit- Waudru erhob seine zitternde Hand: Ich beschwöre es vor Ihnen, vor Allen, vor Gott ! Seine Wiene sowohl wie seine Worte waren so feier lich, daß die Wachsoldaten, die an beiden Seiten Jacquemins standen, zurücktraten. 61 Der Lieutenant machte ihnen ein Beichen, noch zu bleiben und sagte: aldo OTO Noch nicht!
Er wandte sich zu Toubeau: Woher kommst Du?
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Toubean sah den Offizier an, dann Jacquemin, dann wieder den Offizier und blieb stumm.inding Das Gezischel fing von Neuem an,
Der Lieutenant wiederholte:
Du wirst gefragt, wo Du herkommst.
Toubeau murmelte diesmal:
Aus dem Walde.
Der Dffizier fuhr fort:
dud
ist
Hast Du dem Bürgermeister einen Messerstich beigebracht? Toubeau erblaßte. Er begann von Neuem abwechselnd
senti suis
Gehen Sie doch! sagte leise ein Soldat zu Jacquemin sie sollten Toubeau bewachen, gab den Männern, die und drückte ihn sanft bei Seite. Jacquemin bewachten, zu verstehen, daß sie ihn freilassen follten und ging hinaus.
Der Kreis der Jäger schloß sich dichter um den Ge fangenen, der sehr blaß wurde, auf Jacquemin einen tiefen, inhaltleeren Blick heftete und plößlich hintenüber fiel.
Jacquemin hatte vor kurzem noch geglaubt, daß er, wenn er nach Beendigung des Verhörs frei und gerettet Auf ein Zeichen des Sergeanten packten ihn zwei Mann fein würde, sich glücklich fühlen müßte; aber er hatte sich bei den Armen und banden ihm die Hände auf den Rücken. getäuscht. Für ihn begann die Qual von neuem mit der Toubeau ließ Alles geschehen und die Wache, die ihn Befreiung. Es war ihm, als ob ein verstohlenes sanftes umgab, machte sich bereit, ihn fortzuschaffen. Die SolLächeln in den starren Augen Toubeaus geglänzt hätte. Er daten flüsterten mit einander; man vernahm das Stampfen verstand dieses Lächeln nicht, aber er errieth, daß es die nägelbeschlagener Schuhe auf den Steinplatten und bas Freude darüber ausdrückte, daß er frei sei, und das zerriß Reiben von Stricken, mit denen die Hände gebunden wurden. Toubeau schwankte noch einen Moment, fab sich noch ihm das Herz. Toubeau auf der Straße verhaftet, sein Gesicht, seine Hände, Kleider und Haare voller Schmutz. ein letztes Mal in der Schenkstube um, als ob er Jemanden Toubeau verstört und in Verzweiflung gebracht von dem suche und verschwand dann zwischen den Soldaten, die ihn Spottgelächter der Soldaten! Toubeau ein Mörder! vor sich herschoben und zur Thür führten. Schweigen herrschte jetzt auf der Wache. Im Hinter Toubeau mit Blut besudelt! Aber was war es denn, daß ihm diese Träume so entfeßlich machte? Und dieses Bimmer, grund, im dunkelsten Winkel saß Jacquemin, ohne sich zu diese Lampe, diese gewitterschwüle Nacht! Es war eine rühren neben Herrn Petit- Waudru und hörte auf den Nacht, wie die in der Grube, in der er vor dreißig Jahren Schritt, der sich auf der Straße entfernte. Am Tische stand das Verbrechen begangen hatte. Damals war es dort so der Sergeant, der im Stehen eingeschlafen war, mit ge bunkel und schwül wie heute Abend in der Schenke. Seine treuzten Armen und gespreizten Beinen, das Kinn auf der Nervenerregung war so groß, daß er in seinem Innern Brust, dicht unter der rauchenden Lampe.( Forts. folgt.)