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Aus der Magistratsfizung vom Freitag. Der Magistrat hat dem aber doch nicht eine solche Verurteilung gutzuheißen und sprach den Antrage der Krankenhaus- Deputation wegen Errichtung verschiedener Redakteur frei. Neueinrichtungen in mehreren Krankenanstalten genehmigt. Im

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Hoffnung, leichtere Beschäftigung zu finden, schlug fehl. Aus Bes zweiflung ging er am Mittwoch morgen nach dem Keller seiner Krankenhause am Urban sollen u. a. der Bau eines Röntgen- Kabinetts Rätselhafte Inschrift. Ein Kranz mit einer sonderbaren Inschrift Wohnung und erhängte sich am Fensterkreuz. Frau und Kinder, die und einiger Ergänzungsbauten ausgeführt werden. Es handelt sich ist am Kaiser Friedrich- Denkmal vor dem Brandenburger Tor   nieder- vermißten und überall suchten, fanden ihn erst gestern abend als Leiche wieder. um ein medito- mechanisches Institut und eine Liegehalle für tuber- gelegt worden und lag gestern noch dort. Der aus Lorbeer, Balmen Zu dem Mord in der Boyenstraße ist von der Behörde in kulose Kranke. Eine Vorlage wird der Stadtverordneten- Versammlung und Chrysanthemen gewundene Kranz hat eine weiße Schleife mit zugehen. Im Rudolf Virchow  - Krankenhause soll eine Obduktions  - goldenen Franzen. Auf der einen Seite der Schleife liest man Büllichow der hiesigen Kriminalpolizei eine vielleicht bedeutsame wörtlich: Die dankbare Tochter den geliebten Vater den Kaiser Mitteilung zugegangen. Der Schiffszimmermann Frizz Mittag in halle   für das königl. Infektionsinstitut auf Kosten der Regierung er Friedrich"." Auf der anderen Seite stehen die Worte:" Ruhe sanft". Büllichow wurde am Sonnabend vormittag um 9 Uhr 50 Minuten richtet werden. Die Baracken der Charité sollen für andere Zwecke Wer den Kranz niedergelegt hat, wußten auch die aufgestellten von einem Manne, der Berliner   Mundart sprach, angeredet und eingerichtet werden. Der Magistratssekretär Thiergarten von der gefragt, ob er schon gehört habe, daß in Berlin   wieder ein Mord Schulverwaltung wurde vom Magistrat zum Oberstadtsekretär Schuhmannsposten nicht zu sagen. gewählt. Kein Hochverräter. Das Verfahren gegen den vielerwähnten verübt sei. Der Mann erzählte darüber genaue Einzelheiten und Steffens, soweit es Bezug hat auf das Verbrechen gegen das meinte zuletzt, die Polizei werde den Mörder wohl nicht kriegen. Die Gattin des deutschen   Kaisers hat heute Geburtstag. Reichsgesetz über den Verrat militärischer Geheimnisse, ist jetzt auf Darauf ging er in der Richtung vom Züllichower Bahnhof nach dem Seitdem die Stadtverordneten- Versammlung nicht mehr gratuliert, Antrag der Rechtsanwälte Morris und Bahn durch Verfügung Stettin  - Jaseniger Kleinbahnhof weiter. Wenn diese Mitteilung betreibt die evangelische und nicht minder die katholische Orthodoxie des Oberreichsanwalts eingestellt worden. Das Verfahren wegen der des Schiffszimmermannes zutrifft, so muß jener unbekannte Mann die Absendung von Glückwunsch- Adressen als eine Art politischen übrigen gegen Herrn Steffens anhängig gemachten Sachen schwebt der Mörder oder mindestens ein Mitwisser gewesen sein. Die Ber­Sport. Die Germania" gab besonders die Geschäfte bekent, in noch bei dem Landgericht Berlin I   und es wird in dieser Beziehung liner Kriminalpolizei fandte den Kommissar Krüger nach Züllichow denen fromme Katholiken ihren Namen in die zum heutigen Ge- die Entscheidung des Staatsanwalts, noch abgewartet. zur Verfolgung der neuen Spur. Die Entdeckung des Mordes burtstag abgesandte Adresse eintragen konnten. Sehr schön ist die folgende Stelle aus einem Gratulations- Artikel des Reichsboten": ,, Wider die Pfaffenherrschaft", Kulturbilder aus den Religions- Wie Kriminalkommissar Krüger berichtet, macht der Schiffs= ist in Berlin   am Sonntag erst nach 11 Uhr vormittags erfolgt. Mit welcher treuen Hingebung die Kaiserin von der Zeit kämpfen des 16. und 17. Jahrhunderts, reich illustriert mit Bildern zimmermann Mittag einen durchaus vertrauenerweckenden Eindruck. an, wo sie als Prinzessin von Preußen an die Seite ihres Gemahls und Dokumenten aus der Zeit. Jm 28. Heft des Werkes beginnt Wichtig ist auch die weitere Bekundung Mittags, daß der Fremde je getreten war, bemüht gewesen ist, nach besten Kräften für das das 16. Kapitel: Das Ende des Bauernkrieges", in dem der Ver- eine Kratwunde an der linken Seite der Nase und an der linken. religiöse und sittliche Wohl des Volkes zu wirken, beweist fasser u. a. behandelt: Nachzuckungen des Bauernkrieges- Blutbad Halsieite hatte. Mittag beschreibt den mutmaßlichen Mörder als die großartige Tätigkeit der durch ihre Anregung geschaffenen Ver­eine, an deren Spize sie als Protektorin steht, und denen sie ihr von Zabern  - Michael Gaißmayer und der Alpenaufstand- Gaiß- einen Mann von etwa 30 bis 40 Jahren. Dieser hat dunkles Haar, einen ziemlich starken Schnurrbart und trug einen dunklen ge­besonderes Interesse zugewandt hat: des Kirchbauvereins und des mahers Ermordung Aufstand in den Deutschordensländern sprenkelten Anzug und einen schwarzen halbsteifen Hut mit ab­Kirchlichen Hilfsvereins. Um so schmerzlicher aber Resultat des Bauernkrieges- Furchtbarer Aderlaß der Kirche- stehender Krempe. Was die Zeitangaben betrifft, so stehen sie mit wird sie berührt worden sein von den oft so häßlichen An- Die Säkularisation des Kirchengutes. Anschluß des Kleinadels an der Eisenbahn  - Fahrgelegenheit durchaus im Einklang. Der Morgen­feindungen, denen der Mann in der letzten Zeit ausgesetzt die Fürsten Untergang der städtischen Selbständigkeit Der zug nach Stettin   verläßt um 6 Uhr den hiesigen Stettiner Bahnhof. war, der als ihre rechte Hand in diesen Arbeiten anzusehen Kapitalismus Das Fürstentum Liebedienerei vor der fürst- Dorthin ist von der Boyenstraße höchstens ein Weg von 10 Minuten. ist, und dessen Wirken die Erfolge großenteils zu danken sind. lichen Macht- Luther und Melanchthon verteidigen alle politische Der Zug trifft um 9 Uhr 7 Minuten in Stettin   ein. Nach wenigen Hoffentlich aber erleiden diese Werke keinen Schaden durch den und soziale Unterdrückung Elendslohn der Bauern Hundert- Minuten ist dort Anschluß nach Züllichow, bis wohin die Kleinbahn Rücktritt des Freiherrn v. Mirbach von ihrer Leitung." Rache der Herren Uebermütiges 30 Minuten fährt. Gegen 9 Uhr 40 Minuten konnte also der Mörder Wer nicht ganz des Vertrauens in die Ehrlichkeit des Reichs- tausend Erschlagene Vermehrung der Kuechtschaft. in Züllichow sein und von dort nach dem Stettin  - Jaseniger Bahn­Die boten" voll ist, mag es für eine Bosheit halten, daß das Blatt die Triumphieren der Sieger hofe weitergehen. Angelegenheit Mirbach am heutigen Tage erwähnt. Allerdings hat Illustrationen des Heftes stellen Szenen aus den Bauernkriegen dar. der Reichsbote" nur im ersten Schreck ob der Enthüllungen des Das Werk erscheint in wöchentlichen Lieferungen à 20 Pf. und Pommernbankprozesses Herrn v. Mirbach in die Wüste gestoßen. fann von allen Parteibuchhandlungen und Kolporteuren, in Berlin  Als der fromme Herr später wirklich die Kassenschlüssel abgeben auch durch jede Zeitungsspedition bezogen werden. Abonnenten mußte, beklagte der Reichsbote" sein Geschick, können jederzeit eintreten und die bereits erschienenen Hefte nach­beziehen.

Die städtischen Anstalten in Dalldorf, Herzberge und Wuhlgarten besigen Feuerlöscheinrichtungen. Neuerdings haben diese eine wert­volle Bereicherung durch Anschaffung von großen mechanischen Leitern der Firma Ewald in Küstrin   erfahren. Die Anstalten in Buch sollen ebenfalls eine bis ins Detail schon ausgearbeitete Feuerlöscheinrichtung erhalten, in deren Gebrauch die städtischen Beamten noch besonders ausgebildet werden sollen, um für alle Fälle vorbereitet sein. Auf schnelle Hilfe der Berliner Feuerwehr fann angesichts der großen Entfernung faum gerechnet werden. Der Weg ist, selbst wenn vierspännig gefahren würde, nicht unter einer Stunde mit den schweren Fahrzeugen der Feuer­wehr, die annähernd 80 Zentner wiegen, zurückzulegen. Das Ver­laden per Eisenbahn würde unter den heutigen Verhältnissen, wie die Erfahrung gezeigt hat, vielleicht noch mehr Zeit in Anspruch nehmen, falls nicht schon im voraus auf dem Stettiner- oder dem Nordbahnhof besondere Vorkehrungen für solche Zwecke getroffen

werden.

Leichtfertiges Kirchenbauen. Die Rückzahlung der Kirchenbau­gelder, die von der Stadtgemeinde Berlin   beigetrieben wurden, ist von den Kirchengemeinden bisher noch nicht erfolgt. Diese befinden fich einer Zeitungsmeldung zufolge in einer schwierigen Lage, die laut dem letzten Erkenntnis des Reichsgerichts der Stadt Berlin  auch die Stadt in Rechnung gezogen hat. Allein das Kapital, das wieder erstattet werden muß, beträgt zwei Millionen Mark. Hierzu tommen noch die Zinsen und die Kosten der langwierigen Prozesse, so daß der Anspruch der Stadtgemeinde sich auf etwa 24 Millionen Mark beläuft. Für die Kirchengemeinden besteht die Schwierigkeit aber nicht nur in der Rückzahlung einer so bedeutenden Summe, sondern auch in der Verpflichtung, nunmehr aus eigener Kraft den Bau der Kirchen zu vollenden, die man im sehr unbedachten Ver­trauen auf die Rechtsgültigkeit der alten Konfiftorialordnung be­gonnen hatte. So haben die Kirchengemeinden ihre Gläubigerin, bie Stadt, davon verständigt, daß die Aufnahme einer Anleihe beabsichtigt werde, um einerseits die givei Millionen zurückzahlen und andererseits den begonnenen Bau der Kirchen vollenden zu können. Die Ende dieses Jahres zusammentretende Synode wird sich daher mit dem Anleiheprojekt beschäftigen.

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Eine Aehnlichkeit mit der Beschreibung des Mannes, der nach der offiziellen Bekanntmachung von mehreren Personen in der Nähe des Tatortes in der Sonntagnacht gesehen wurde, glaubt man unschwer zu erkennen. Daß Mörder über ihre Tat sprechen, bevor sie noch weiter bekannt wurde, ist nichts Neues und psychologisch sehr wohl zu erklären. Wenn wir nicht irren, war es der Hausdiener Gewerkvereine, in der Greifswalderstraße 221/23, fand hatte, fragte er am nächsten Morgen früh, als das Kapitalverbrechen Die Einweihung des Verbandshauses der Hirsch- Dunckerschen Nachdem er am 10. April den Kaufmann Kreis ermordet und beraubt Die Einweihung des Verbandshauses der Hirsch- Dunderscheit Günzel, der sich auf diese Weise im Frühjahr 1887 hier verriet. Donnerstagnachmittag in Gegenwart zahlreicher Delegierter der ver- noch gar nicht entdeckt war, eine Beitungsfrau, ob schon etwas von fchiedenen Ortsgruppen statt. Ratsmaurermeister Biebendt als Erbauer des Hauses übergab nach kurzem Ueberblick über die Bau- mag am Sonntag morgen wohl neugierig gewesen sein, ob durch demi Mord in den Blättern stehe. Der Mörder der Frau Wascher periode   den Schlüffel an den Vertreter der Gewerkvereine. Dann Benachrichtigung der Behörden in der Provinz die Kunde von seiner hielt Dr. Mar Hirsch eine Ansprache. Die innere Einrichtung des Bluttat schon weiter verbreitet war. Sauses umfaßt neben Vereins- und Versammlungssälen auch kleinere Räume, die für Sondersizungen vorgesehen sind. Auch Herbergs­räume sind eingerichtet, um den nach Berlin   zureisenden Verbands­follegen vorübergehend Unterkunft zu bieten.

Die Firma A. Wertheim hat das Haus Voßstraße 33 für den Preis von 1 350 000 M. angekauft.

Zu den Mitteilungen über die Ermordung der Plätterin Wascher meldet uns der Hausdiener Kaiser  , daß er zu der Haussuchung, die dieser Tage in der Wohnung der Ermordeten abgehalten worden ist, nicht hinzugezogen wurde. Der Nachricht, die diese Mitteilung enthielt, liegt eine Verwechslung mit dem Arbeiter Kohlmez zu­grunde. Kaiser hat die Wascher nur oberflächlich gekannt und wußte keineswegs in ihrer Häuslichkeit derart Bescheid, daß er hätte genauere Auskunft geben för::: n.

Durch einen Sturz in den Fahrstuhlschacht verunglückte gestern nachmittag auf dem Vieh- und Schlachthof der Fahrstuhlführer Gustav Wolf aus der Gormannstraße 5, ein Mann von 56 Jahren. Er oder der Fahrstuhl nicht in Ordnung war, bedarf noch der Unter­og sich einen Bruch des rechten Oberschenkels zu und wurde nach der Charité gebracht. Ob ein Verschulden des Verunglückten vorliegt suchung.

Drei Personen bei einem Straßenbahnunfall verlegt. Bei einem Buſammenstoß zwischen einem Straßenbahnwagen und einem Mehl­Wagen der städtischen Linie Behrenstraße Treptow die Wassertor­wagen wurden vorgestern nachmittag drei Personen verletzt. Als ein straße hinunter fuhr, versuchte ein Mehlfutscher, vor ihm weg über die Straße hinüber in den Speditionshof auf dem Grundstück Nr. 42 einzufahren. Der Straßenbahnwagen faßte aber das Laſtfuhrwerk mit großer Wucht. Der Wagenführer Willy Jüttner trug innere Verlegungen, der Schaffner Bog äußere Verlegungen davon. Beide mußten die Hilfe der Rettungswache am Görliger Bahnhof in An­spruch nehmen, konnten aber von dort nach Hause entlassen werden. Eine Dame flog mit dem Kopfe gegen die Wand des Straßenbahn­wagens und zog sich erhebliche Abschürfungen zu.

Ein Psychologe über den klugen Hans". In der gestrigen Sigung der Psychologischen Gesellschaft zu Berlin   äußerte sich der Vorsitzende der Gesellschaft Dr. Albert Moll über den klugen Hans" und zwar nur deswegen, weil aus der Mitte der Gesellschaft der Wunsch geäußert worden war, über dieses gebildete Pferd einen Vor­trag vielleicht von Herrn v. Osten selbst halten zu lassen. Der be­trag überhaupt nicht in die Psychologische Gesellschaft gehöre. Schon kannte Berliner   Psychologe führte nun aus, warum ein solcher Vor­im Juni 1903 habe er Herrn v. Osten besucht und in der Zions­firchstraße mit seinem Hengste Versuche angestellt. Diese Experimente glückten nur dann, wenn der Besizer und der Wärter des Pferdes Ein schweres Unglück ereignete fich Freitag nachmittag 4 Uhr die Fragen und deren Antworten kannten. Sobald dies aber nicht in der Lindenstraße. Als ein Arbeitsfuhrwert aus dem Torweg des der Fall war und das ist für die Psychologie allein das richtige Hauses Nr. 84 herauskam, fuhr ihm ein Straßenbahnwagen in so mißglückten die Versuche vollständig. Der Kluge Hans" befizt teine schneller Fahrt entgegen, daß der Kutscher nur mit Lebensgefahr eigene Begriffsbildung, sondern enthält zweifellos Signale und eine Zertrümmerung der Fuhrwerke verhindern konnte. Immerhin Beichen für seine Antwort. Es kommt gar nicht darauf an, daß diese erfolgte ein Zusammenstoß, bei dem der Kutscher vom Bod ge­Beichen sichtbar oder hörbar seien, sondern darauf, daß überhaupt schleudert wurde. Der Arme erlitt einen Beinbruch und Verlegungen ein solcher Konner bestehe. Für die psychologische Wissenschaft gibt am Kopfe und wurde der Unfallstation zugeführt. Die Straßen­es in dieser Sache also nur zwei Fragen: Klopft das Pferd unter passanten bedauerten sehr, daß drei Schuyleute, die gegenüber dem der Reaktion auf gegebene Zeichen, oder hat es die ihm gestellten Neubau zugunsten der Firma Schäffer u. Walder gegen Streifposten Aufgaben selbständig gelöst? Nur die zweite Frage hat wissenschaft zu wirken hatten, ganz und gar in die Beobachtung der den Unter­lichen Wert, die andere gehört in das Gebiet der Dressur. Dr. Moll nehmern drohenden Gefahr aufgehen mußten und so keine Zeit er­Stadtverordneten- Borsteher Dr. Langerhans sprach gestern abend berichtete auch von den anderen jetzt in Berlin   gezeigten flugen" übrigen fonnten, der Gefahr im Straßenverkehr ihr Auge zuzu­im freisinnigen Bezirksverein Alt- Berlin über den Schulkonflikt. Pferden, die mindestens dasselbe leisten wie der Hengst des Herrn wenden. Das Unglück hätte sich sehr wahrscheinlich vermeiden lassen, Er machte der Orthodorie den Vorwurf, daß sie, was ja wohl auch b. Often, bei denen aber doch die Dressur offen zugegeben werde. wenn einen Augenblick vorher irgend ein Zeichen gegeben worden ihre Aufgabe ist, immer die Entwickelung des Gemeindeschulwesens Bwei Briefe, die er an den Befizer des Klugen Hans" gerichtet, wäre. erschwert habe. Durch die neueste Verfügung des Provinzial- Schul- und worin er diesem die für eine wissenschaftliche Untersuchung des follegiums würde die Autorität untergraben, und der Anarchie Vor- Pferdes unumgänglichen Bedingungen geſtellt, ſeien unbeantwortet schub geleistet. Die unteren Organe des Magistrats feien angewiesen geblieben. Die Neue Berliner   Schnelldampfer- Gesellschaft teilt uns mit, daß worden, den Anweisungen ihrer vorgesetzten Behörde zuwider zu handeln. Die Stadtschulräte würden durch ihre Untergebenen, die sie den Verkehr per Gildampfer und Schlepper zwischen Hamburg  Schulinspektoren, die selbständig Konferenzen abhielten, auf Ber- und Berlin   im vollen Umfange wieder aufgenommen hat. Soweit anlaffung staatlicher Behörden kalt gestellt. Die Schuldeputation, die 1829 es die Verhältnisse gestatten, wird die Geſellſchaft jeden zweiten Tag zur Leitung des äußeren und inneren Schulwesens von Berlin   von Hamburg   als auch von Berlin   expedieren, und zwar werden die unter Aufsicht des Magistrats mit Zustimmung der Regierung ein- Güter zu Kontraktfrachten angenommen. gesetzt worden sei, werde bald ganz überflüssig sein und der Magistrat In der Klagefache wegen der Abonnementserhöhung, welche der sich darauf beschränken müssen, die Kosten für die Schulen zu be- Kaufmann Riedel gegen die Große Berliner Straßenbahn an­schaffen und alles Uebrige der Regierung zu überlassen. Der Ober- gestrengt hatte, wurde gestern durch das tgl. Amtsgericht I das Urteil bürgermeister müsse heute schon gewärtig sein, daß er beim Besuch gefällt. Der Kläger   wurde abgewiesen. Die Klage stützte sich auf einer städtischen Schule von dem städtischen Schuldiener ge- bie§§ 2 und 5 der alten Bedingungen für die Erteilung von Zeit­fragt werde, ob er auch die Erlaubnis zum Besuch der Schule von farten". Der§ 2 lautet:" Beitfarten werden erteilt auf die Dauer Charité in der Schumannstraße aus Feueralarm aus. Da ein Alarm Feuerbericht. In der Nacht zum Freitag lief von der königl. der Regierung habe. Als der Prinz von Preußen, Kaiser Wilhelm I.  , von 1-12 Kalendermonaten innerhalb eines Kalenderjahres und find von derartigen Gebäuden von vornherein als Mittelfeuer" angesehen die Regentschaft in Breußen übernommen habe, da habe er in einer gültig während der durch die Monatsmarke belegten Zeit". Der§ 5 wird, so rückte sofort ein großes Löschaufgebot nach dorthin aus. Proklamation die Heuchelei der Orthodorie verurteilt. Alle großen bestimmt die Gültigkeit der Zeitkarten sofern eine Linienveränderung Wie sich aber herausstellte, handelte es sich nur um einen unbedeutenden Herrscher, wie der alte Friz, seien ohne diese groß und populär vorgenommen wird. In der Begründung des Urteils heißt Bimmerbrand, der durch die Explosion einer Petroleumlampe ent­geworden. So wie bisher könne es unmöglich weiter gehen; es führe es: Nach§ 2 der allgemeinen Bedingungen, denen sich die standen war und so konnten die Löschzüge bis auf einen sofort wieder zum Chaos. Alle Bürger müßten an den Maßnahmen der Regierung Abonnenten durch Unterschrift unterworfen haben, werden Zeitkarten Stehrt machen. Innerhalb einer halben Stunde war jede Gefahr Anstoß nehmen. Auf die Stadtverordneten von Berlin   fönne man auf die Dauer von 1 bis 12 Kalendermonaten ausgegeben. Es beseitigt. Kurz vorher hatte die Wehr einige Häuser davon in der fich verlassen, hoffentlich könnten sich nun diese auf die Berliner   könne sich somit nicht um Jahres- Abonnement handeln, da es den Luisenstr. 58 zu tun. Dort war in einem Keller im linken Seiten­Bürgerschaft verlassen. Abonnenten überlassen bleibe, nach Belieben auf 1, 2 oder mehrere flügel Feuer ausgekommen, das größere Posten Holzwolle, Bretter, " In Freien Stunden", illustrierte Wochenschrift für das arbeitende Kalendermonate zu abonnieren. Die Vertragsparteien feien immer störbe zc. ergriffen hatte und einen größeren Umfang anzunehmen Volt. Heute gelangt Heft 43 dieser Zeitschrift zur Ausgabe. Es nur für die Zeit gebunden, für welche Monatsmarken gelöst drohte. Der 14. Löschzug mußte energisch vorgehen, um den Brand bringt die Fortsetzung des Romans Der Jesuit  " von G. Spindler, ferner und in die Abonnementskarte eingeklebt seien. Würde immer auf den Steller zu beschränken.- Gardinen und Wäscheſtücke gingen ein Jahresabonnement vorliegen, so würde die Fortsetzung der Erzählung Eine Scheinehe und ihre Folgen" bahn berechtigt sein, die Straßen in der Fruchtstr. 45 in Flammen auf. Die übrigen ganz vereinzelt bon den Abonnenten, welche für von J. N. Potapenko und eine historische Stizze Die Zarenstadt eine einzelne Monate im Jahre nicht abonnierten, den Abonnements vor Eintreffen der Löschzüge bereits von Hausbewohnern beseitigt eingelaufenen Alarmierungen betrafen durchweg Brände, die teils Bährenstadt"." Dies und Jenes"," Witz und Scherz" beleben den preis einzufordern. Dies sei nie geschehen, läge auch offenbar nicht waren, teils die Wehr nur ganz kurze Zeit in Anspruch nahmen. Inhalt des Heftes, das für 10 Pf. durch jede Parteibuchhandlung in der Abficht der Parteien. Auch§ 5 der Bedingungen ergäbe nichts in Berlin   auch durch die Partei- Expeditionen und die Zeitungsspediteure anderes. Der Vorbehalt der Großen Berliner Straßenbahn hinsicht Der Berliner   Verein für Schulgesundheitspflege veranstaltet am bezogen werden kann. lich der Linienverlegung währed der Dauer des Abonnements bezöge sich offenbar auf den Fall, wo ein Abonnent von vornherein für Dienstag, den 25. d. M., abends 8 Uhr, im Bürgersaale des Rat­Wenn nicht Presbeleidigung, dann Unzuchtsvergehen. Ein an mehrere Monate Marten gelöst und eingeklebt habe. Auch wenn die Hauses einen öffentlichen Vortragsabend. Prof. Dr. Baginsty gebliches Vorkommnis in einer Kaserne, in welche einige Soldaten Behauptung des Klägers richtig sei, daß auf einem Bahnhofe Marten wird über:" Die Schule im Dienste der öffentlichen Gesundheits­eine Dirne mit hinein genommen hatten, war in der Nr. 30 der für sämtliche Monate im Jahre nicht zu erhalten gewesen seien, so pflege" sprechen. Gäſte find willkommen. Welt am Montag" in einer Weise geschildert worden, daß die könne auch dies nichts an der vorstehenden Auslegung ändern. In In der neueröffneten Kunstausstellung Wertheim   fallen uns dieses Staatsanwaltschaft Anstoß darai. nahm und gegen den Chef diesem Fall sei es Sache des Abonnenten gewesen, im Wege der Be- Mal besonders der Hamburger Siebelift und einige seiner Schüler redakteur der genannten Zeitung, Dr. Georg Korn, Anklage nicht schwerde die Herbeischaffung der erforderlichen Marken zu bewirken. mit ihren Freilichtstudien auf. Siebelist unterhält in Hamburg   eine wegen Beleidigung, sondern wegen Verbreitung unzüchtiger Schriften Auch aus der Benutzung der alten Karten nach dem 1. Oftober 1904 Stunstschule. Größere Kollektionen haben außerdem ausgestellt der erhob. Die Verhandlung fand gestern vor der dritter. Straf- fei nichts gegen die Beklagte zu folgern, da durch Ausgabe der jetzt nach Danzig   berufene A. v. Brandis   und Werner Zehme  - Berlin  . kammer des Landgerichts I   unter Ausschluß der Deffent Marken für den Preis von 7,50 M. deutlich klar gestellt sei, daß Ferner finden wir Werke von Otto Ackermann  - Düsseldorf  , F. Ahlers­lichkeit statt und endete mit der Verurteilung des Ange- trotz Benutzung der alten Karten die neuen Abonnementsbedingungen Hestermann- Hamburg, Hans Peter Feddersen- Kleiſſeer- Koog, Gertrud flagten zu 100 M. Geldstrafe. Diese Angelegenheit erinnert an einen Unzuchtsprozeß, gelten sollten. Dies sei auch dem Kläger bekannt gewesen, der ja Silz- Berlin  , Franz Nölken   Hamburg  , W. A. Roſam- Hamburg  , den der Vorwärts" vor Jahren zu bestehen hatte. Ein Geſelbſt 7,50 Mart bezahlt habe. W. Schollmann- Worpswede, W. Voltmer- Altona. richtsassessor hatte durch Zeitungsannonce zu sehr eindeutigem Zweck Die gesicherte Existenz. Arbeitslosigkeit hat den 48 Jahre alten Freie Hochschule Berlin  . Am Sonnabend, den 22. Oktober, um ein Zimmer gesucht. Unser Blatt sprach seine ehrliche Entrüstung Gußpuzzer Johann Neuenberg aus der Burgsdorffstraße in den 8% Uhr pünktlich, findet im Bürgersaale des Rathauses über diese Verleitung zur Kuppelei aus und wurde darauf vom Tod getrieben. Der Mann war vor drei Jahren ein halbes Jahr der erste außerordentliche Vortrag der Freien Hochschule Staatsanwalt mit einer Anflage wegen. Unzuchtsvergehen lang in einer Lungenheilanstalt und wurde dann als geheilt entlassen. Berlin   statt. Herr Dr. W. M. Meyer, der Gründer der Berliner  bedacht. Das Schöffengericht verurteilte auch richtig unseren Kollegen Seit zwei Jahren arbeitete er bei Rössemann u. Kühnemann, bis er Urania, spricht über das Thema:" Ein Ausflug zu außerirdischen Kunert zu 30 M. Geldstrafe, die Berufungsinstanz vermochte vor acht Tagen aufhörte, weil ihm die Arbeit zu schiver war. Seine Welten", mit vielen Lichtbildern. Nichtmitglieder des Zentralvereins

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