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gahlen 50 Pf. Eintrittsgeld. Am Sonntag, den 23. d. W., von Verhütung von Unglüdsfällen auf den Eis- junter anderem Wermuth, Schulz, Wolf, Reuter mehr 11-1 Uhr beginnen die seit dem Bestehen der Freien Hochschule sehr flächen jener Gewässer veröffentlicht. Nach dieser Verordnung ist mals beteiligen; dabei wurde auch die Frage des Uebertrittes zum beliebten Führungen durch den 300logischen Garten durch das Betreten des Eises von polizeilicher Freigabe und außerhalb Holzarbeiter- Verbande wieder erörtert. Reuter stellte fest, daß die Herren Direktor Dr. Heck und Dr. Heinroth. Hörgebühr 4 M. der abgesteckten Grenzen der zugelassenen Eisbahnen und leber- der Verband der Möbelpolierer diesen Uebertritt verwirft, wenn resp. 3 M. für 5 Vorträge an den nächsten 5 Sonntagen. Am gänge bei Geldstrafe bis 60 M.( eventuell Haftstrafe) verboten, und er bedingungslos geschehen soll, und eine Aufnahme mit Bes Montag, den 24. Oktober, um 8 Uhr, eröffnet der bekannte Kunst- zwar die Havel   von den Förstereien Gaisberg- Templin bis zum dingungen nicht erfolgen kann, weil das gegen die Statuten des gelehrte Dr. Alfred Koeppen in der Aula der X. Realschule( August- nördlichen Ende des Nieder- Neuendorfer Sees, einschließlich des Holzarbeiter- Verbandes verstößt. Er wünscht, daß die fort straße 21), ſeinen Doppelzyklus über Raffael  , Lionardo und Michel- Jungfern-, Wannsees und des Tegeler Sees  , des Spandauer   Schiff währenden Beunruhigungen der Mitglieder durch die Aufrollung angelo mit zahlreichen farbigen Lichtbildern. Die Vorträge von fahrtskanals westlich der Schleuse Plößensee, die Spree von ihrer dieser Frage durch einen Beschluß, der ganz bestimmte Stellung Dr. Rud. Penzig, die infolge eines Irrtums am 18. Oktober aus Mündung bei Spandau   bis zum großen Müggelsee einschließlich nimmt, aus der Welt geschafft werden möge. Es wird schließlich fielen, beginnen am Dienstag, den 25. Oktober in der Charlotten- und der wendischen Spree   und Dahme   von Köpenick   bis zur Schleuse der Antrag geteilt und der Anschluß an die Generalfommission ab­ſchule Steglitzerstr. 29). Um 8 Uhr Nietzsches Zarathustra Neue Mühle, einschließlich des Wernsdorfer, Seddiner 2c. Sees. gelehnt, dagegen der Anschluß an das Internationale Holzarbeiter­und um 9 Uhr Menschenerziehung. Programme unentgeltlich bei Eingehend find daneben die Pflichten der Pächter von Eis- Sekretariat angenommen. Der Antrag: Die Zahlstelle Berlin Bertheim  , in sämtlichen Filialen von Loeser u. Wolff und beim bahnen" festgelegt und das Einhauen von Löchern behufs Eis- des Verbandes der Möbelpolierer tritt zum 1. Januar aus dem Generalsekretär. entnahme 2c. nach bestimmten Grundsätzen geregelt.

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Theater. In Gerhart Hauptmanns   Schauspiel Florian Geyer  ", das im Lessing Theater am heutigen Sonnabend zum erstenmal in Szene geht, sind die Hauptrollen folgendermaßen besetzt: Florian Geyer   Rudolf Rittner  ; Göz von Berlichingen­Willy Werthmann; Jacob Koht- Albert Patry  ; Pfarrer Buben­Leben Adolf Kurth; Flammenbecker Bruno Biener; Lorenz Löffelholz Oskar Sauer; Rektor Besenmeher Karl Forest  ; Schultheiß Gustav Rickelt; Stephan v. Menzinger Willy Grunwald  ; Tellermann Albert Bassermann; Wilhelm v. Grum­bach- Alwin Neuß  ; Thomas v. Hartheim- Leopold Iwald; Lorenz v. Hutten Kurt Stieler  ; Wolf v. Kastell Oskar Fuchs  ; Karlstatt Adolf Klein  ; Marei Irene Triesch; Strazzer Meinhard; Schäferhans Hans Marr  ; der blinde Mönch Emanuel Reicher  ; eine alte Frau- Margarete Albrecht; ihr Sohn Paul Mary; Anna v. Grumbach Hedwig Pauly.- Eleonore Duse, die gegenwärtig in Wien   und Budapest  Triumphe feiert, beginnt ihr hiesiges Gastspiel im National­Theater am 1. November d. J. als Monna Vanna". Am 3. November spielt die Künstlerin die Magda in der Heimat", am 5. wird Monna Vanna" wiederholt, am" 8. geht die " Kameliendame", am 10." Hedda Gabler" in Szene und am 12. beschließt die Duse ihr Gastspiel mit einer Aufführung von Maurice Dounoz Die andere Gefahr", worin die be­rühmte Künstlerin soeben in Wien   Sensation erregt hat. Der Vorverkauf zu den Duse- Vorstellungen beginnt am 24. d. M.

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Hus den Nachbarorten.

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Gerichts- Zeitung.

Berliner   Gewerkschaftskartell aus und schließt sich der Berliner  Gewerkschaftskommission an", wird nach kurzer Debatte abgelehnt. Gin Antrag Albert Schreiber für die Zahlstelle Berlin   lautet: Wünscht ein weibliches Mitglied 30 Pf. Beitrag zu zahlen, so ist dem Folge zu geben und erhält dieses Mitglied dann die Hälfte Der Im Hochstaplerprozeß Walewski und Genossen kam gestern ein der staffelweisen Unterstübung der männlichen Mitglieder." Betrug zur Erörterung, den der Angeklagte Huber gegen den da- Antrag wird dem Vorstande zur geeigneten Behandlung und Aus­maligen Bater seiner Braut, den Genossenschaftsdirektor Walewski arbeitung überwiesen. Reuter teilt mit, daß es noch nicht möglich but Schreibemüht begangen haben sollte. Bald nachdem Huber sich gewesen sei, genügendes Material über die auch in der Möbelpolier­mit der Angeklagten Margarete Walewski verlobt hatte, schrieb er branche eingerissene Heimarbeit zu sammeln. Es werden Tisch­an ihren Vater, dem er seine glänzenden Aussichten schilderte. So füße, Rohrsize und andere passende Gegenstände an Heimarbeiter dann bat er ihm um ein Darlehen von 4000 M., die er zur Tilgung vergeben. Reuter fordert alle Kollegen auf, die Kenntnis von der= einer Ehrenschuld dringend benötige. Waleisti tam seiner Bitte artiger Hausarbeit erhalten, dies dem Vorstande mitzuteilen. Da nach. Als die 8 Tage, nach denen die 4000 M. zurückgezahlt werden Reuter sein Amt als Delegierter zum Berliner   Gewerkschafts­sollten, verflossen waren, fam Huber seiner Verpflichtung pünktlich fartell niedergelegt hat, wird der Vorstand einen anderen Delegierten nach und erwarb dadurch das Vertrauen seines zukünftigen Schwieger- ernennen, nachdem die von der Versammlung Vorgeschlagenen diesmal verlangte er aber 12 000 M. Er gab an, daß er 10 000 M. dadurch aus der Welt geschafft, daß die Versammlung ein. vaters. Bald darauf fam Huber mit einer neuen Bitte um Geld; sämtlich ablehnten. Unter Verschiedenem wird der Fall Nerrlich gebrauche, um das Depeschenboot von Amerika   herüber holen zu st i m mig beschließt, eine ältere fleine Darlehnsschuld an den Ver­fönnen. Wenn Walewski   instande sei, das Geld zu besorgen, so band( zirka 14½ M.) als gestrichen anzusehen und N. als voll­solle er dafür 1 v. H. als Gewinnanteil von dem Delpatentgeschäft gültigen Kollegen zu betrachten, da er durch Quittung nachgewiesen Darlehen so pünktlich zurückgezahlt worden war, so hegte Walewsti. Wolfram   befürwortete, daß die Möbelpolierer- Lehrlinge Fach­Da das erste hat, daß er seinerzeit diese Summe nicht für sich verwendete. fein Weißtrauen, sondern beschaffte gegen Hubers Atzept 7000 M. Schulunterricht erhalten. Der Vorsitzende weist darauf hin, daß Dieser Wechsel' wurde nicht eingelöst, sondern mußte eingeklagt durch Einführung der obligatorischen Fortbildungsschule diese An­werden. Die Pfändung gegen Huber fiel fruchtlos aus. Walewski   regung ihre anderweitige Erledigung findet. nahm nun keine Rücksicht mehr, er drohte dem Angeklagten mit An­zeige bei der Staatsanwaltschaft und erzielte dadurch, daß er Ab­schlagszahlungen erhielt. Er ist aber immer noch um 2800 M. geschädigt.

erhalten, was etiva 100 000 M ausmachen würde.

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Die Heiligkeit des Eigentums. Wegen Diebstahls von Gras hatten sich gestern vor der Strafkammer zu Elbing   drei Schulknaben zu verantworten. Ein Wiesenbesizer hatte sie vor einiger Zeit dabei ertappt, wie sie zum Füttern ihrer Kaninchen einige Büschel Gras von seinem Eigentum ausrupften, worauf der Be­figer Strafanzeige erstattete. Das Gericht sprach indessen die kleinen llebeltäter frei und der Vorsitzende führte aus: Unſereins kann selbst einmal in die Lage kommen, sich ein Büschel Gras auszureißen, ohne fich etwas dabei zu denken. Als Diebstahl kann man das doch nicht ansehen!" Die armen Knaben können von Glück sagen, daß sie es mit einsichtsvollen Richtern zu tun hatten.

Aus der Stadtverordneten- Versammlung in Spandau  . Die Neu- Mit der schweren Urkundenfälschung, welche den Angeklagten wahl zweier unbefoldeten Stadträte, welche durch die Ab- Lydia und Margarete Walewski und Erdmann zur Last gelegt wird, lehnung der bereits früher erfolgten Wahl durch die Herren hat es folgende Bewandtnis: Margarete Walewski wollte eine Frau Dr. Engelhardt und Bender nötig geworden war, ergab die Wahl Pauli betegen, ihr 2000 M. zur Gründung eines literarischen der Stadtverordneten Reinecke und Kersten. Der Stadtverordneten- Bureaus" zu leihen. Sie erzählte dabei, daß ihre Mutter im Jahre vorsteher verlas alsdann ein Schreiben, worin der Magistrat mit 1893 23 000 M. und die Wohnungseinrichtung geerbt habe. 20 000 teilt, daß er dem letzten Beschluß der Stadtverordneten betreffend Mark habe sie davon ihrem Schwager, einem Herrn v. Ghficki, in den Sommerurlaub der städtischen Arbeiter nunmehr gern" Verwahrung gegeben. Nun verlangte Frau Pauli hierüber aber eine zugestimmt habe. Hierauf kommt die Vorlage betreffend den eidesstattliche Versicherung und ebenso eine Empfangsbestätigung des Forstverkauf an den Stadtverordneten und Maurermeister" Klein Herrn v. Gysicki. Lydia Walewski fertigte diese eidesstattliche Ver­feld zur Beratung. Der Berichterstatter, Stadtv. Kersten, verliest sicherung an, die von Margarete Walewski als Zeugin unterschrieben eine Eingabe des Kleinfeld, worin dieser unter einer längeren Be- wurde. Wegen der Empfangsbestätigung wandten sie sich an den gründung um eine Prolongation des einstweiligen Kaufabkommens Angeklagten Erdmann, welcher ein solches Schriftstück mit der Unter­mit der Stadt bis zum 1. April 1905 bittet; trop seiner Be- schrift des Herrn v. Gysici gefälscht haben soll. Diese beiden Ur­mühungen und bedeutenden Aufwendungen sei es ihm unmöglich funden wurden der Frau Pauli vorgelegt, die darauf das Geld gewesen, den Kauf, wie von ihm beabsichtigt war, bis 1. Oktober 1904 hergab. Die Urkunde soll Erdmann dann sofort vernichtet haben. perfekt zu machen. Stadtv. Kerst en empfiehlt die Prolongation, Diefer bestreitet seine Schuld, wird aber durch die Mitangeklagten beantragt jedoch, das Reugeld von 5000 auf 15 000 M. zu erhöhen. belastet. In der ausgedehnten und lebhaften Diskussion wendet sich zunächst Stadtv. Jenne mit aller Entschiedenheit gegen die Vorlage, seinerzeit habe er zwar für das Abkommen mit el. gestimmt, weil er damals noch daran geglaubt habe, daß es ihm Ernst sei mit dem Kauf; inzwischen sei er aber zu einer anderen Ueberzeugung gekommen, heute glaube er fast doch bereits, daß Herr Kl. nur öffentlich als Reflektant auf das Millionenobjekt genannt werden wollte, und daß er sich so mit einem Schlage Anfehen und Kredit verschaffen konnte. Redner bezeichnete es als den Gipfel der Ge­schmacklosigkeit, die wohl in Deutschland   ohne Beispiel sei, daß sich Kleinfeld auf seinem Firmenstempel" Stadtverordneter und Maurer­meister" nenne; wo er die Berechtigung zur Führung des Maurer­meister- Titels herleite, wolle Redner ununtersucht lassen. Redner sei immer für den Verkauf städtischer Ländereien zur Herabdrückung der Steuerlasten gewesen und so auch noch heute; nur solle man sich nicht weiter mit Kl. einlassen. Das schade dem Ansehen der Stadt Der Berband der an Holzbearbeitungsmaschinen beschäftigten und halte auch am Ende andere Reflektanten auf Teile Arbeiter beriet in seiner Generalversammlung am Mittwoch den vom der Stadtforst ab. Stadtv. Rieger( Soz.) schließt sich dieser Kritik Borstande ausgearbeiteten Entwurf des neuen Statuts. völlig an; die Erkenntnis bei den bürgerlichen Stadtverordneten erst ein Zeil des Entwurfs erledigt. Dadurch ist der bisherige Wochen­komme zwar spät, aber sie komme doch. Seine Freunde hätten die beitrag von 50 Pf. auf 75 Pf. erhöht worden und die Kranken­Vorlage von Anfang an grundfäßlich, und überdies soweit es sich unterstützung in der bisherigen Höhe von 1 M. pro Tag für die um Kl. handelte, mit denselben Argumenten bekämpft, wie heute Dauer von 26 Wochen beibehalten. Der noch nicht erledigte Teil des Herr Jenne. Wer wolle denn die moralische Verantwortung gegen Statuts, der in einer demnächst stattfindenden Generalversammlung über den kleinen Leuten übernehmen, die später als die Geschädigten beraten wird, enthält unter anderem die Säge der Arbeitslosen Vorwürfe gegen die Stadtverwaltung wegen ihrer Leichtgläubigkeit und Sterbe- Unterstügung. erheben würden? Man solle sich doch nicht noch weiter blamieren, sondern die Vorlage rundweg ablehnen. Ober- Bürgermeister Köle tritt natürlich für die Vorlage ein, schon um deswillen, weil doch die Hoffnung auf ein Zustandekommen des Forstverkaufs seiner Meinung nach nicht von der Hand zu weisen sei, und weil doch durch die be­

antragte Prolongation die Stadt keinen Schaden erleide.

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Verfammlungen.

Es wurde

Ueber die Beteiligung der Maschinenarbeiter an den gegen wärtigen Streiks und Aussperrungen wurde mitgeteilt, daß durch die Aussperrung der Möbeltischler 81, durch den Streit der Klavier arbeiter 26 Maschinenarbeiter in Mitleidenschaft gezogen find, wäh­rend 16 Maschinenarbeiter streiken, um gestellte Forderungen durch­zusetzen.

Vermischtes.

Die Münchener  

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Zum Münchener   Straßenbahn- Boykott. Zeitung" fonstatiert, daß der Trambahn- Boykott wirkt und daß die Einnahmen der elektrischen Trambahn stark zurückgehen. Die Wagen fahren fast leer.

Explosion. Straßburg   i. E. Unter fürchterlichem Knall explodierte gestern morgen in Nilving en dem Elsässer" zufolge ein Hochofen der Fentscherhütte. Durch herausströmende Erzmassen wurde ein Arbeiter getötet, acht mehr oder minder schwer verletzt. Köln  . In der verflossenen Nacht wurden auf dem hiesigen Hauptbahnhof einem jungen von auswärts zugereisten Mädchen beide Beine abgefahren. Die bedauernswerte Unbekannte ist im hiesigen Hospital ihrem Leiden erlegen.

Selbstmord. or ch( Rhein  ). Eine 26jährige Krankenschwester vom Roten Kreuz aus Frankfurt   a. M. hat sich auf dem Abort der hiesigen Bürgermeisterei erschossen.

Rußland   wird aus Petersburg   folgendes gemeldet: Jm Transkaspi­Russische Cholerastatistik. Ueber den Stand der Cholera in gebiet ist vom 10. September bis zum 17. Oktober nur eine Er­frankung vorgekommen; auch in Baku   wurde während der gleichen Periode eine Abnahme beobachtet; es sind 60 Personen erkrankt und 24 gestorben. Bei der Untersuchung der dortigen Bäder wurden in 8 von 48 Cholerabazillen gefunden. In Saratow   sind vom 11. September bis zum 17. Oftober 10 Erkrankungen festgestellt, von denen 5 einen tödlichen Verlauf nahmen. Im Gouvernement Astrachan sind keine neuen Erkrankungen vorgekommen. Auf dent rechten Wolgaufer gegenüber Astrachan   sind vom 14. bis 16. Oktober 3 Personen an Cholera erkrankt. In der Stadt Samara sind keine neuen Erkrankungen zu verzeichnen. Vereinzelte Fälle wurden in Nowo Usenst und 6 Dörfern der Kreise Samara   sowie Nikolajemst und Busuluk   festgestellt. Das Gouvernement Samara ist daher für choleraverseucht erklärt worden.

New Yorker Untergrundbahn. Am 27. d. M. wird die unter­irdische oder Tunnelbahn der Stadt New York   eröffnet werden. Die Eisenbahnlinie geht von City Hall  , vom Broadway nach Harlem  , der äußersten Spike der Manhattan- Insel, führt also über eine Ent Die Erbauer der fernung von nahezu zehn englischen Weilen. unterirdischen Bahn hatten den New Yorkern versprochen, diese be­trächtliche Entfernung in Tage sind nun mit einem sogenannten Blizzug Probefahrten abge halten worden, die das Resultat ergaben, daß man bei einer Fahrt nur 14 Minuten und bei der zweiten Fahrt sogar nur 10 Minuten und 45 Sekunden gebrauchte.

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15 Minuten zu durchfahren. Dieser

Aus New York   wird gemeldet: Der Selbstmord eines Deutschen  namens Adam Engelhardt aus Landau  ( Bayern  ) erregt wegen der Begleitumstände in deutschen   Kreisen tiefes Mitgefühl. Engelhardt beging den Selbstmord am Freitagmorgen vor der Tür des Café Sockstein, weil Hockſtein, ein alter Freund von ihm, in einer Geld­angelegenheit sein Wort angezweifelt hatte. Engelhardt Hatte zu dem Selbstmord das Eiserne Kreuz   und die Kriegsdenkmünze von ließ eine große Anzahl Briefe nach Weinheim   in Baden  . 1871 sowie verschiedene andere Ehrenzeichen angelegt. Er hinter­

Antwerpen. Infolge dichten Nebels ist der gesamte Schiffs­verkehr auf der Schelde lahmgelegt. Seit 48 Stunden find Schiffe weder ein- noch ausgefahren, eine Tatsache, die seit Menschengedenken nicht zu verzeichnen gewesen ist.

Eisenbahnunglück in Frankreich  . Letzte Nacht sind unweit Chouzh ( Bezirk Blois  ) zwei 3üge entgleist, wodurch drei Personen Es heißt, getötet, drei schwer und mehrere leicht verletzt wurden. der Unfall sei böswillig herbeigeführt worden.

Marktpreise von Berlin   am 20. Oftober. Nach Ermittelungen des fgl. Polizei- Präsidiums. Für 1 Doppel- Bentner: Weizen**), gute Sorte 17,65-17,63 99., mittel 17,61-17,59 M., geringe 17,57-17,55 2. Roggen), gute Sorte 13,85-13,84., mittel 13,88-13,82 M., geringe 13,81-13,80 m. bis 13,30 M., geringe 13,20-12,20 M. Hafer"), gute Sorte 16,40-15,6002., mittel 15,50-14,70 m., geringe 14,60-13,900. Erbsen, gelbe, zum Stochen 40,00-30,00. Speifebohnen, weiße 50,00-30,00 2. Linjen 60,00-30,00 22. Richtstroh 0,00-0,00 m. eu 0,00-0,00 M. Kartoffeln 9,00-7,00. Für ein stilogramm Butter 2,80-2,00 M. Eier per Schod 4,50-3,20 m.

Futtergerste*), gute Sorte 15,50-14,40 m., mitte! 14,30

*) Frei Wagen und ab Bahn.  **) Ab Bahn.

Stadtv. Ducksch( Soz.) bezeichnet den Kl. als einen nicht ernst zu nehmenden Projektenmacher. Er erinnert an die Gründung einer Saale der Königsbant", Große Frankfurterstraße 117, feine Der Verband der Möbelpolierer hielt am 17. Oftober im Straßenbahnverbindung mit Döberit, einer Automobilverbindung mit dem Spandauer Bock, des Ankaufs des Gutes Wansdorf und Generalversammlung ab. Die recht zahlreich erschienenen Mit­eines ganzen Bauerndorfes, alles Projekte, deren Durchführung sich glieder erhielten beim Eintritt den gedruckten Stassenbericht für das Herr Kl. öffentlich gerühmt, und von denen aber sonst niemand 3. Quartal 1904, der eine Einnahme von 11 472,75 M. ausweist. etwas weiß. Stadtv. Sturm: Er sei von Anfang an gegen das Die Ausgaben betrugen einschließlich Arbeitslosen- und Streif­Abkommen mit Kl. gewesen und habe es bedauert, daß die Majorität unterstübung 8731,30 M. Unter Hinzurechnung eines Bestandes seinerzeit auf den Scherz" eingegangen sei. Es sei schon besser, bon 30 445 M. besteht das Vermögen jetzt aus gesamt 33 186,45 M. wir ziehen uns jetzt zurück und lassen die Leute Iachen. Die Der Vorsitzende Nitschke führt in seinem Bericht des Vorstandes weitere Debatte gestaltete sich zu einer ziemlich heftigen Auseinander- aus, daß das letzte Jahr für die Organisation ein sehr bewegtes setzung mit dem Stadtv. Rupke, dem von Rieger nachgesagt und arbeitsreiches gewesen sei; die umfangreiche Propaganda, die worden war, daß er an der Vorlage direkt oder indirekt persönlich entfaltet worden ist, hat gute Früchte getragen. Es ist gelungen, interessiert sei, und der heute mit Berive für die Magistratsvorlage die Kollegen aufzurütteln und dem Verbande zuzuführen, so daß eintritt, und mit dem Stadtv. Reine de, der Herrn Kl. als einen die Lohnbewegung mit gutem Erfolge geführt werden fonnte. Gegen Mann feiert, der sich durch seine Spekulationsgeschäfte um das wohl über den Behauptungen der Arbeitgeberorgane, daß die Erfolge der der Stadt sehr verdient gemacht habe. Unsere Genossen Möbelpolierer nur sehr geringfügige seien, weist Redner nach, daß ließen es an der nötigen Abfertigung dieser beiden Befürworter der der jetzt erzielte Mehrlohn nur für die Verbandsmitglieder allein Prolongation nicht fehlen. Schließlich wurde die Vorlage samt jährlich zirka 40 000 m. beträgt. Die Aussperrung der Tischler zieht dem Zujazantrag Kersten mit 26 gegen 13 Stimmen abgelehnt! nun die Polierer wiederum in den Kampf hinein, so daß heute schon zirka 300 Mitglieder arbeitslos sind. Der Redner ermahnt, bei der Ein Teil der 26 Millionen- Anleihe, die die Körperschaften in Streifüberwachung recht leidenschaftslos und besonnen zu Werte zu Schöneberg   bekanntlich im Frühjahr votiert hatten, soll bis zu gehen, ruhig dem Schußmann bei etwaigen Arretierungen zu folgen, einem Gesamtbetrag von 12 Millionen Mart in der Zeit vom ohne Widerstand in irgend einer Form zu leisten. Ueber die Tätig 1. Januar bis 30. April 1905 auf Grund einer beschränkten Sub- teit des Arbeitsnachweises ergibt die Statistik des letzten Viertel­mission an die Meistbietenden begeben werden. Diese Vorlage wird jahres, daß auf 100 gemeldete Adressen im Juli 146 Arbeitslose die Stadtverordneten- Sizung am Montag beschäftigen und die woren, gegen 149 im Jahre 1903; im August 94 gegen 103; im Finanzdeputation wird sodann mit der Begebung beauftragt werden. September 93 gegen 82 im Vorjahre. Besezt wurden von 100 ge­Aus der Anleihe sollen bekanntlich die Kosten der neuen Kanalisation, meldeten Stellen im Juli 1904 81 gegen 91 im Jahre 1903; im verschiedene Hochbauten( unter diesen auch die schon seit Jahren auf August 71 gegen 88; im September 73 gegen 62 im Vorjahre. Ferner der Tagesordnung stehende städtische Volksbade- Anstalt), sowie teilt Redner mit, daß der diesjährige Delegiertentag am vierten Schulbauten und ein städtisches Armenhaus bestritten werden. Weihnachtsfeiertage stattfindet. Dann wurde über einige Streif. Bann zu diesem Bau wenigstens Maß genommen" wird, sind auch brecher zu Gericht gesessen und dieselben aus dem Verbande aus­wir begierig zu wissen; eine große Stadt, die ein so erbärmliches geschlossen resp., soweit es neugemeldete Mitglieder waren, ihnen Stationen Armenhaus befigt wie Schöneberg  , dürfte so leicht nicht gefunden die Aufnahme verweigert. Es folgt nun die Beratung ber­schiedener vom Vorstande gestellter Anträge. Der Antrag: Die neue städtische Gasanstalt in Tegel   geht nunmehr ihrer Kollegen, welche aus anderen Organisationen übertreten, haben Vollendung entgegen. Die Hauptbetriebsgebäude sind fertig gestellt 52 Wochenbeiträge zu zahlen, ehe sie Arbeitslosen- Unterstüßung er- Swinemde. 767 Still und die maschinelle Ausrüstung wird derartig gefördert, daß im wird auch ein Antrag Haad, den Arbeitsnachweis nur vormittags Franta.m. 767 D halten", wird mit großer Mehrheit angenommen. Angenommen Hamburg   768 Stil Frühjahr 1905 die Inbetriebnahme der Anstalt erfolgen kann. von 9-12 Uhr offen zu halten. Diese Veränderung tritt mit dem Frant.a.M. 767 ND  München   768 28 Dreizehn Eis- Polizei- Bezirken" ist laut Bekanntmachung des 1. Januar 1905 in Kraft. Der Antrag:" Der Vorstand des Ver- Wien 766 23 Regierungs- Präsidenten zu Potsdam   die Ausübung der Eis- bandes wird beauftragt, sofort die nötigen Schritte zu tun zweds Polizei" auf der Havel  , Spree   und Dahme   und den Seen in der Anschlusses an die Generalfommission der Gewerkschaften Deutsch  - Etwas fühler, vorherrschend wolkig oder neblig mit leichten Regenfällen Umgegend von Berlin  , Potsdam   und Spandau   übertragen worden. lands sowie Anschlusses an das Internationale Holzarbeiter und schwachen nordöstlichen Winden. Sie werden gleichzeitig mit der neuen Polizeiverordnung zur Sekretariat", ruft eine ausgedehnte Debatte hervor, an der sich

werden.

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Dresden  -1,76 Meter, bei Magdeburg  +0,62 Meter. Wasserstand am 20. Dftober. Elbe   bei Ausfig 0,42 Meter, bet Unstrut   bei Straußfurt  +0,75 Meter.Dber bei Ratibor  +1,50 Meter, bei Breslau Ober- Begel+4,94 Meter, bei Breslau   Unter Begel- 1,20 Meter, bei Frankfurt  +0,57 Meter. Weichsel   bei Brahemünde+ 2,40 Meter. art he bei Bosen-0,06 Meter. Nese bei Usch

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-Meter.

Witterungsübersicht vom 21. Ottober 1904, morgens 8 Uhr.

Berlin  

Barometer

stand mm

richtung Wind

767 NW

Windstärke

Better

heiter Nebel 1 bedeckt

Temp. n. T.

..= 4° R.

Stationen

Barometer

stand mm

ind

richtung

Windstärke

10 Haparanda 769

-

Better

2wollent

Temp. n. C

6 Petersburg 760 NNW 1halb bd. 11 Cort 2wolfen! 10 Aberdeen 760 S 2bebedt 12 2halb bd. 6 Baris 765 SSD 1bedeckt

2 bedeckt 11

Wetter- Prognose für Sonnabend, den 22. Oktober 1904.

Berliner  

erbureau.