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Grafregenten Leopold gänzlich unstatthaft ist. Man soll die Hoffnung hegen, daß Schaumburg diesen Teil des Protestes zurückziehen werde, wenn es nicht eine vollkommene Niederlage in dieser Frage erleiden wolle. Anders stehe es mit der Thronfolgefrage, die sicherlich irgend einem Gericht oder Schiedsgericht unterbreitet werden wird.

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Ein erblicher Gesetzgeber. Der Senior der Familie Roon, Generalleutnant z. D. Graf Waldemar v. Roon, Fideikommißherr auf Krobniß, ist aus Anlaß der Denkmalsenthüllung als erb= liches Mitglied in das Herrenhaus berufen worden. So bewirken die Verdienste, die dem einstigen Kriegsminister- bei­gemessen werden, erblich gesetzgeberische Vernunft in die fernsten Tage.­

Der Landtags- Abgeordnete v. Loebell hat, wie der Präsident am Mittwoch im Abgeordnetenhause mitteilte, sein Landtagsmandat für Brandenburg- Westhavelland- Bauch- Belzig infolge seiner Ernennung zum Chef der Reichskanzlei niedergelegt.-

werden könne.

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denen eine Regierung, die am Ruder bleiben will, nur Sieges-| Sozialisten Archain hat der revolutionär- sozialistische Kandidat nachrichten vorſetzen darf? Sollte aber wirklich einmal etwas Marchand mit 912 Stimmen die relative Mehrheit erzielt. An vorkommen, dessen wir uns schämen müßten, dann handelt es sich zweiter Stelle kommt ein Royalist mit 629 Stimmen, ferner zwei doch nur um Ausnahmen, die kein Verständiger verallgemeinern| Linksradikale mit 337 und 294 Stimmen, ein Allemanist mit 82 und wird. Wir bedauern deshalb den Befehl des Hauptquartiers leb- zwei weitere Sozialisten" unbestimmter Art mit zusammen 48 haft und richten deshalb an die maßgebende Stelle im Reiche die Stimmen. Bemerkenswert ist der Verzicht des linksstehenden Aufforderung, ihn rückgängig zu machen. Sollte dies aber jaurèsistischen Kandidaten Copigneaur zugunsten des revolu­nicht geschehen, dann erwarten wir, daß sich nationale Ab- tionären Sozialisten Marchandschon vor der Hauptwahl. geordnete der Sache im Reichstage annehmen. Und zwar hat er das getan aus Rücksicht auf die Einigkeit und unter Denn das deutsche Volk, das so viel Blut und Geld in Südwest- ausdrücklicher Berufung auf die Beschlüsse des Amsterdamer Kon­afrika opfert, hat ein gutes Recht, ausführlich über alle Vor- gresses. In einer Wahlversammlung hat dann Copigneaug nebst den gänge auf dem Kriegsschauplage unterrichtet zu werden. Man Führern der jaurèsistischen Linken, Renaudel und Ducos sollte deshalb die private Berichterstattung wieder vollständig frei- d la Haille, für Marchands Kandidatur gesprochen. Dadurch geben und zugleich für eine schnellere, ausführlichere haben die Genannten ihr aufrichtiges Streben nach der Einigkeit amtliche sorgen." durch die Tat bewiesen.

Auffallend war es ja schon seit längerer Zeit, daß auch der Berichterstatter der Scherl- Presse keine Originalnachrichten mehr über die Vorgänge in Südwestafrika bringen durfte oder mindestens nicht früher und eingehender, als sie auch von offizieller Seite in Berlin  veröffentlicht wurden.

arm.

In der Stichwahl ist Marchands Erfolg gesichert, falls die Linksradikalen ihre Pflicht tun.

infolge des Todes von Waldeck- Rousseau. Gewählt wurde Jm Loiredepartement fand eine Senatsnach wahr statt im zweiten Wahlgang der mélinistische Deputierte Audiffret Stimmen. mit 489 gegen 468 auf den ministeriellen Kandidaten gefallene Waldeck- Rousseau hatte 1897 als Mélinist 768 Stimmen erhalten. Macht einen Rückgang von mehr als ½ der mélinistischen Stimmen,- Italien  .

Der Wahlkampf in Mailand  .

Som, 23. Oktober  .( Eig. Ber.) Der Mailänder   Wahlkampf bietet darum ein besonderes Inter­

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Amerika  . Mit den Arbeitern

Die

die

Erziehung zum agrarischen Standesgefühl. Ein ostelbisches Regierungs- Idyll. Aus dem Ober- Verwaltungsgericht wird uns geschrieben: Durch Aus der Mitteilung der Rheinisch- Westfälischen Zeitung" geht Ministerial- Erlasse vom 3. Oftober 1901 und 10. Januar 1902 ist bezüglich der Beschäftigung ausländischer pol nicht hervor, ob auch den Truppen eingeschärft worden ist, ihre nischer Saison- Arbeiter unter anderem bestimmt worden, Privatbriefe nicht in der deutschen Presse veröffentlichen zu lassen. daß die Arbeitgeber vor der Annahme der Ausländer die Ge- Das wäre aber immerhin sehr möglich, da ja gerade in der letzten nehmigung des Landrats nachzusuchen und sich zur Erfüllung gewisser Beit eine Anzahl von solchen Briefen publiziert worden sind, die ähnliche Bedingungen zu verpflichten haben und zwar durch Unterschrift. Dinge meldeten, wie sie die berüchtigten Soldatenbriefe aus Ost­Der ostpreußische Gutsvorsteher Rittergutsbesizer Tidik, welcher asien   berichteten. Das Berliner Tageblatt" vermutet denn auch, russisch  - polnische Arbeiter angenommen hatte, weigerte sich wieder­holt, den folgenden Verpflichtungsschein zu unterzeichnen:" Ich ver- daß das Schweigegebot sich auch auf diese Privatbriefe bezöge. Es effe, weil sich hier nicht weniger als fünf Parteien gegenüberstehen. pflichte mich, folgende Bedingungen( für die Annahme ausländischer bedauert, daß in der Tat wohl viele Eltern und sonstige Angehörige Nach den letzten Beschlüssen ist eine Aenderung in den von uns pelnischer Arbeiter und Arbeiterinnen) einzugehen: 1. Die Annahme der Expeditionsteilnehmer davon abgehalten würden, solche Kriegs- bereits gemeldeten Kandidaturen eingetreten, so daß sich die sechs ausländischer Arbeiter auf nicht mehr schulpflichtige einzelstehende briefe im allgemeinen Voltsinteresse zu veröffentlichen. Das Verbot Wahlkreise der Stadt in folgender Weise auf Parteikandidaten und Personen zu beschränken( falls nicht besondere Genehmigung des sei ein schlimmer politischer Fehler, der schleunigst von Reformisten verteilen: 1. Wahlkreis Bonardi gegen Lazzari; Regierungspräsidenten). 2. Die zur Beschäftigung zugelassenen der Regierung korrigiert werden müsse. 2. Majno gegen Valera; 3. Treves gegen Mocchi; ausländischen Arbeiter von den übrigen Arbeitern abgesondert und ( soweit es sich nicht um Familien handelt) getrennt nach Ge- General Trothas, der vielleicht ja erst auf eine Anweisung aus sechs Wahlkreisen stellen die Republikaner   eigene Kandidaten auf, die Der Regierung wird es aber gar nicht einfallen, diesen. Befehl 6. Cabrini als Kandidat der Partei und der Sezessionisten. In allen 4. Bertini gegen Fenati; 5. Turati gegen 2abriola; schlechtern unterzubringen. 3. Dieselben binnen drei Tagen nach ber Ankunft auf meine Kosten auf ihren Gesundheitszustand, ins Berlin   erlassen worden ist, wieder aufzuheben. Denn die Haltung, Radikalen werden dagegen für Majno und Turati stimmen und nur besondere auf Augenkrankheiten ärztlich untersuchen und, soweit er­die die deutsche Presse ohne Unterschied der Parteifärbung in den vier übrigen Kreisen eigene Kandidaturen haben. forderlich, sie impfen zu lassen, auch die Ergebnisse der Untersuchung seinerzeit bei der Beurteilung der ostasiatischen Soldaten- Konservativen haben ebenfalls sechs Kandidaten. unter Beifügung der Bescheinigung des Arztes der Anmeldung der briefe eingenommen hat, kann die Regierung nur in ihrem Vor- Es ist immöglich, den Ausgang vorherzusehen. Im ersten Wahl­Arbeiter beizufügen. 4. Diejenigen Kosten zu erstatten, die durch gehen bestärken. Die ganze bürgerliche Breſſe erklärte ja nach der gang dürfte die höchste Stimmenzahl den Parteikandidaten zufallen, einen nach dem Ermessen der Behörde etwa notwendig werdenden Verurteilung der sozialdemokratischen Bresse   den Inhalt der Hunnen- Wahlgang gewählt wird. Bei der Stichwahl zwischen Parteikandidaten Rücktransport der Ausländer bis zur Grenze entstehen." mit Ausnahme des fünften Wahlkreises, wo Turati vielleicht im ersten Die von Herrn Rittergutsbesizer Tidik angenommenen russisch- briefe für unglaubwürdig, und ihre Veröffentlichung, die doch zum und den Radikalen oder Reformisten würden die Republikaner   vor­polnischen Arbeiter wurden daher wegen seiner Widerspenstigkeit großen Teil zuvor in konservativen Blättern erfolgt war, für aussichtlich für die Parteifandidaten, die Konservativen für die Radi­ausgewiesen und er erhielt als der Gutsvorsteher, d. h. als einen Verstoß gegen das nationale Interesse. Nach falen stimmen. Es sind aber auch andere Möglichkeiten gegeben, Polizeiverweser, vom vorgesetzten Landrat eine Geldstrafe im diesem kläglichen Zusammenklappen auch der liberalen Presse wird jedenfalls sind aber die Konservativen sehr schwach und dürften nicht Disziplinarwege. Nach vergeblicher Beschwerde beim Re- die Regierung gar nicht daran denken, den ihr auf alle Fälle so den Vorteil aus dem sozialistischen   Zwist ziehen. gierungspräsidenten in Königsberg   flagte Tidif beim Ober- Ver- genehmen Befehl des Generals Trotha zu widerrufen. waltungsgericht. Besonders hob er hervor, daß er nicht als Guts­Daß Die Regierung wird die Radikalen unterstützen, nicht die konser­vorsteher die Unterschrift unter den Verpflichtungsschein verweigert schärferen Protest gegen das feige Vertuschungssystem der Regierung Mailand   52773 Wähler, von denen 21870 Arbeiter sind, 8689 Privat­nationale" oder auch liberale Abgeordnete im Reichstage vative Opposition. habe, sondern als Guts besizer. Eine Disziplinarstrafe wäre hier einlegen würden, ist von vornherein ganz unwahrscheinlich! Nach einer im heutigen Tempo" veröffentlichten Statistik hat unzulässig, ganz abgesehen davon, daß eine rechtliche Verpflichtung zur Unterzeichnung solches Verpflichtungsscheines nicht anerkannt angestellte, 6651 Verkäufer und Ladenbesitzer, 5597 Angehörige freier Berlin  , 25. Oktober. Ein Telegramm aus Seetmanshoop Berufe, 2354 Rentiers, 2233 öffentliche Beamte, 1124 industrielle enthält folgende genauere Meldung über die Verluste im Gefecht bei Unternehmer, 1120 niederes Personal der öffentlichen Behörde, Eine interessante Antwort gab nun der Regierungspräsident auf Wasserfall- Karas- Berge vom 5. Oktober: Gefallen: Leutnant 879 niederes Bahnpersonal, 977 Pensionierte, 718 Offiziere und die Klage: Jene( von den Ministern ausgehenden) Ordnungs- id, Reiter Nerbe. Beide Kopfschuß. Schwerverwundet: Reiter 561 Geistliche. Die große Mehrheit der Wähler gehört also dem vorschriften enthielten das unerläßliche Mindestmaß dessen, Niemann, Schuß rechte Schulter; Unteroffizier weiß, Fleisch- Proletariat an. was nach reiflicher Erwägung im politischen und sonstigen öffent- schuß durch Hals; Sanitätssoldat Pallais, Schuß linker Unter­lichen Intereffe unbedingt gefordert werden müsse. In Ermangelung Leicht verwundet: bei Kompagnie bleibender Hauptmann sonstiger gesetzlicher Mittel zur Durchführung der Vorschriften sei ehle, leichter Streifschuß linke Kopffeite; Unteroffizier angeordnet worden, daß im Falle der Nichterfüllung mit der Aus- Langenbach, Fleischschuß linker Unterarm; Reiter Drzischeck, haben die Politiker nicht mehr so leichtes Spiel wie bei früheren weisung der ausländischen polnischen Arbeiter vorzugehen sei. Fleischschuß linke Gesäßhälfte; Reiter Bartels, Fleischschuß rechte Wahlen. In den Versammlungen der Gewerkschaften kommt das Außerdem würde aber ein weiter um sich greifender Widerstand der Schulter. Thema Politik" gründlicher zur Sprache wie je zuvor. Von den Arbeitgeber gegen die Erfüllung jener Anforderungen mit Not- Berlin, 25. Oktober. Der Farmer Georg Bräuer, welcher in Arbeiterverbänden werden oftmals an die Kandidaten für die ver­wendigkeit dahin führen müssen, daß die Herren Ressortminister die dem Telegramm des Gouverneurs Leutwein   vom 21. d. M. als tot schiedenen Staatsämter Forderungen gestellt, daß sie bestimmte Ver­Zulassung polnisch- russischer Saison- Arbeiter noch weiteren Be- gemeldet worden ist, hat in einem anscheinend gleichzeitig aus pflichtungen zugunsten der Arbeiter übernehmen müßten, wenn sie schränkungen unterwerfen und schließlich ganz von ihrer Zulassung Rehoboth   abgegangenen, am 22. d. M. abends hier eingetroffenen auf deren Stimmen rechnen wollen. Die Arbeiter glauben nicht absehen dürften. Sonach handele ein Arbeitgeber, der ohne Er- Telegramm seinem in Berlin   wohnenden Bruder mitgeteilt, daß mehr blindlings alles, was ein Politiker ihnen jagt. Das füllung der festgesetzten Bedingungen polnische ausländische Arbeiter seine Schwester Klara Bräuer getötet sei. Klara Bräuer hielt sich, mußte jüngst der Bundes Senator Tillmann in Beschäftigung nehme, 1. gegen seine eigenen wirtschaftlichen wie der hier lebende Bruder vermutet. Bei dem Farmer Hermann von Süd Carolina erfahren. Das demokratische Staats­Interessen; 2. gegen die Interessen der fortdauernd in einer Ar- in Nomtsas oder beim Farmer Friccius in Diricas auf, deren Tod komitee für die Wahlen von Illinois   hatte sich den beiternotlage befindlichen Landwirtschaft überhaupt; 3. gegen die bereits früher gemeldet worden ist. Die Meldung von dem Tode bekannten Mistgabel- Tillmann"( wie Intereffen der von ihm ordnungswidrig angenommenen Ausländer, des Farmers Georg Bräuer scheint hiernach auf einer Verwechselung und er wegen seiner groben saftigen Ausdrucksweise oft genannt wird), Senen Hngelegenheit, Zeitverlust und Kosten erwüchsen; 4. gegen die zu beruhen; weitere Aufklärung ist veranlaßt. Vom Gouverneur Agitation unter den Arbeiter von Chicago   verschrieben. Tillmann Interessen der beteiligten Staatsbehörden, die in die für sie un- Leutwein werden noch folgende Personen als tot gemeldet: Schlosser haßt als guter Vertreter eines Südstaates natürlich die Neger angenehme, leicht zu Auseinandersetzungen mit den ausländischen Unteroffizier der Reserve Heinrich Held  , früher im Infanterie- wütend und hatte vor einiger Zeit sogar die schlimmsten Lynchmorde Behörden führende Zwangslage, die ausländischen Arbeiter auszu- Regiment Nr. 85, und Farmer Hußfeld, angestellt bei der südwest- verteidigt. Während des legten großen Streits der Schlachthaus­weisen, versetzt würden. Ein Landwirt und Rittergutsbesizer, der afrikanischen Schäfereigesellschaft. arbeiter haben die Großschlächter Chicagos   massenhafte Neger in einer so rücksichtslosen Weise in verschiedene Gebiete wichtiger Lebensinteressen eingreife, handele gegen die Würde und das An­angestellt. Der Streit ging verloren und die Neger werden weiter beschäftigt; das erbitterte die Arbeiter und sehen seiner Person und seines Standes. Sein Verhalten werde von darauf baute das Wahlkomitee der Demokraten. Tillmann sollte allen seinen Berufsgenossen, die die Arbeiternotlage der Landwirt­die Arbeiter aufwiegeln, so daß sie für die Feinde der Neger, schaft und das zur Linderung dieser Not seitens der Staatsregierung bisher bewiefene außerordentliche Entgegenkommen zu würdigen die Demokratea stimmen würden. Sozialdemokratische Bedingungen. In einer Maffenversammlung wissen, verurteilt und mißbilligt werden. Umsomehr aber müsse zu- möchte die herrschende radikale Partei den Beamten, die meist ihre nicht erwartet hatte. Die einen wollten wissen, welchen Schutz die Solothurn  , 22. Oktober  .( Eig. Ber.) Im Kanton Solothurn   Enthusiasmus erwecken. Es wurden ihm Fragen vorgelegt, die er sprach Tillmann in seiner gewohnten Art, aber er konnte keinen gegeben werden, daß ein Rittergutsbefißer und Gutsvorsteher Angehörigen sind, schon seit Jahren eine Besoldungserhöhung ge- weißen Arbeiter in den Südstaaten genießen; die anderen fragten, durch ein obiges Verhalten sich der Achtung, des Ansehens und des währen. Allein alle Versuche scheiterten bisher an der Opposition ob nicht die scheußlichste Ausbeutung der Kinderarbeit in den großen Vertrauens, die fein amtlicher Beruf erfordert, unwürdig weiter zeigt. Demnach fei auf Grund des Disziplinar- Gesetzes gegen ihn erhöhungen für Beamte nun einmal teine populäre Sache sind. Baumwollefabriken im Süden zu finden sei, ob nicht die demokrati­Voltskreise, in denen Besoldungs­lieat wieder ein bezüglicher Geſegentwurf von und nun haben Süden ſich ſträuben, Geſetze zum schon wegen einer Pflichtverletzung außer dem Amte. Im ein- unsere Genossen auf ihrem kantonalen Parteitag einstimmig be- Schuße der Kinder anzunehmen. zelnen dargelegt wird dann noch, daß auch eine Verletzung von schlossen, für das Gesetz einzutreten, wenn ihnen von der radikalen Fragen, denn sie konnten nur in einem für die Demokraten un­Dietspflichten die Innehaltung von Gefeßen und Verwaltungsmaßnahmen zu überlassen, ferner eine Subvention von 3000 Frant jährlich an sorgen. Ferner sei noch anzunehmen, daß er seine ausgewiesenen ein zu gründendes kantonales Arbeitersekretariat bewilligt wird, Generalkonsulat verleitet und seinen oberen Dienstbehörden so zu Arbeiterschaft zu überlassen sind. Diese Institution samt Beitrag merkbar, und andererseits werden die Arbeiter durch die wachsende peinlichen Verhandlungen mit den ausländischen Behörden verholfen soll aber in demselben Beamtenbesoldungsgesetz Aufnahme finden. Rücksichtslosigkeit der Kapitalisten zur Erkenntnis ihrer Lage gebracht. Beschwerden wobei Organisation und des Gefretaus ber organisierten Das Ober- Verwaltungsgericht wies die Klage des bestraften Gutsvorstehers ab und erklärte die Disziplinarstrafe berechtigt, woran auch dadurch nichts geändert würde, wenn die zu Pittsburg   großes Aufsehen. Die Verwaltung hat ihre Werk­Diese Forderungen unserer Genoffen sind fachlich durchaus Bum Beispiel machte eine Verfügung in den Carnegie Stahlwerken Stuttgart  , 25. Oktober  .( W. T. B.) Gegner von einem Kuhhandel" reden wollten. Im Kanton Solo- meister angewiesen, in gewissen Abteilungen des Betriebes keinen thurn herrscht, wie in vielen anderen Kantonen, das radikal- Arbeiter anzustellen, der älter als 35 Jahre sei. In den anderen Standesherren" lehnte heute die Ermächtigung zur Strafverfolgung fapitaliſtiſche Regiment, das die Staatskaffe so viel wie möglich Abteilungen wurde die Altersgrenze auf 40 Jahre feſtgeſetzt. Da des sozialdemokratischen Abgeordneten Keil ab, weil eine Strafver ſeinen Leuten dienstbar macht, die Arbeiterschaft aber völlig ignoriert. drängen sich dem Arbeiter Probleme auf, die gebieterisch eine Lösung folgung gegen diesen Abgeordneten wegen der in der Stuttgarter   Unterstützung von 50 000 Frank, die Arbeiter aber nichts. Nach So erhalten Landwirtschaft, Industrie und Handel eine jährliche fordern. Protestversammlung vom 30. Juni berübten Beleidigung, die über- der Art aber, wie subventionierte Arbeitersekretariate von den dies nur ein Glied in der Kette zahlreicher anderer Beleidigungen der Ersten Kamer sei, unter der Würde des Hauses stehe." Gegnern behandelt zu werden pflegen, wäre die Aufstellung von In der Kammer der Abgeordneten wurde bei der genügenden Garantien für die volle Bewegungsfreiheit des Sekretärs heutigen Beratung des Gesezes über den Waffengebrauch der Land- unerläßliche Vorbedingung, andernfalls die Subvention ein bloßes Bom Parteivorstand erhalten wir folgende Zuschrift: Das Ab­jäger die von der Kammer der Standesherren gewünschte Be­stimmung, daß von der Schußwaffe gegenüber entfliehenden Land­Der Anspruch unserer Partei auf einen Sitz im Nationalrat Parteipresse Anlaß, sich mit den materiellen Verhältnissen, in denen streichern Gebrauch gemacht werden dürfe, abgelehnt. Damit ist erscheint durch ihre große Stimmenzahl, die sie bei den lezten Wahlen Schmidt lebte, zu beschäftigen. Es wird dabei verschiedentlich die das ganze Gesetz gescheitert. erhielt, vollauf berechtigt. Behauptung aufgestellt, Schmidt habe bald nach Verlassen des Ge­Der Landtag wurde schließlich in einer gemeinsamen Sigung Sie haben unseren Genossen einen Sitz im Nationalrat versprochen, Er ist enz führen müssen", was ihn schwermütig gemacht Die Radikalen haben in der Tat nach gegeben. fängnisses einen verzweifelten Kampf um die beider Kammern geschlossen, wobei der Ministerpräsident Dr. von der ihnen bei der ersten eintretenden Vakanz oder dann bei den Breitling mitteilte, daß der König den neuen Landtag Ende nächster nächsten Hauptwahlen überlassen werden soll. Der zweiten For weifeln, in gutem Glauben gegebene Darstellung auf und behaupten Woche in Person zu eröffnen gedenke.- habe uſw. Die Gegner greifen diefe, wie wir keinen Augenblick derung sind sie insofern entgegengekommen, als sie im Kantonsrat auf Antrag der Regireung die Stellung eines kantonalen Gewerbe- ihrerseits es gibt nicht nur den bekannten Dank vom Derselbe Vorgang, der sich seinerzeit in Ostasien   abspielte, Kantonsrat vorzunehmen hat. Die Besoldung ist auf 3600 Frantichlimmeren von der sozialdemokratischen Partei". und Fabrikinspektors neu zu schaffen beschlossen, dessen Wahl der Hause Habsburg  , sondern einen vielleicht noch wiederholt sich jetzt in Südwestafrika. Wie die Rheinisch- West- pro Jahr feſtgeſetzt. fälische Zeitung" von verschiedenen Offizieren erfährt, hat vor kurzem Um zu verhindern, daß mit diesen Behauptungen weitere Auf diese Zugeständnisse hin stimmten unsere Genossen im hämische Angriffe gegen die Partei gerichtet werden, geben wir der General   v. Trotha vom Hauptquartier aus unter hoher Straf Kantonsrat für die Erhöhun der Beamtenbesoldungen und folgende auf Tatsachen beruhende Darstellung: Während der drei androhung der Schuztruppe verboten, irgend etwas aus dem Feldzug werden sie dafür auch in der Volksabstimmung eintreten. zu veröffentlichen. Die Rheinisch- Westfälische Zeitung" bemerkt zu der Regierung, in der sie bereits einen Bertreter hat. Ihre For das volle Gehalt( monatlich 250 M.) ausgezahlt. Die Kosten der Die ultramontane Opposition forderte die Proportionalwahl Jahre, die Schmidt im Gefängnis zubrachte, erhielt seine Familie Warum kann dieses Verbot ergangen sein? Fürchtet das katholischen Vertreter im Kantonsrat gegen die Besoldungs­derung lehnten aber die Radikalen ab, und daraufhin stimmten die Selbstbeschäftigung wurden von der Parteitasse getragen. Hauptquartier, es möchten Dinge bekannt werden, die das erhöhung. Opposition gegen diese ist also noch immer vorhanden. Licht der Deffentlichkeit nicht vertragen tönnen? Wir sind der Ueberzeugung, was in Südwestafrika geschieht, braucht die breiteste Oeffentlichkeit nicht zu scheuen. Oder glaubt das Hauptquartier etiva, das deutsche Volt könne schlimme Meldungen

diesem Verbot:

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Die

Ein füdwestafrikanisches Schweigegebot.

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auch radikaler

Husland. Schweiz  .

Frankreich  . Nachwahlen.

liche Abfuhr.

Das waren recht unbequeme

Einerseits macht sich der Einfluß der Sozialisten, welche in den

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Partei- Nachrichten.

leben des Genossen Albert Schmidt gibt einem Teile unferer

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nicht sofort wieder seinen Beruf aufnehmen. Ein Mann, der durch Nach dem Verlassen des Gefängnisses konnte Schmidt natürlich Gefängnismauern 3 Jahre vom politischen Leben abgeschlossen wurde, braucht reichlich Zeit ehe er wieder journalistisch tätig sein kann. Baris, 24. Oktober  .( Eig. Ber.) In einer Pariser Ge- Der Parteivorstand erachtete es daher als selbstverständliche meinde nach wahl an Stelle des verstorbenen unabhängigen" Pflicht, den Genossen Schmidt wirtschaftlich über Wasser zu halten,