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daß das Kaufmannsgericht für Berlin am 1. Januar 1905 in Wirt­famkeit treten kann, und schleunigst geeignete Maßnahmen zu ergreifen, die gesundheitlichen Schädigungen der Berliner Bevölkerung zu verhindern, die durch die Einfuhr von Fleisch, das nur außerhalb Berlins untersucht wurde, zu befürchten sind. Vorlage betreffend die Verteilung der Zinsen aus dem Vermächtnis des Hof­rats Hezer. Sechs Rechnungen.- Drei Unterstützungsfachen. Borlage betreffend die Erhöhung der Remuneration eines einstweilig im Gemeindeschuldienst beschäftigten Lehrers.

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Das ist

Der

Städtischen Landfläche für Gemeindeschulzwede- und den Abschluß von X., hätte gar nicht die Absicht gehabt, die Angelegenheit zur an solche Arbeiter vermietet werden, die sich verpflichten, keinerlei eines Vertrages zwischen der Stadtgemeinde Berlin und der Gemeinde Kenntnis Sr. Majestät zu bringen, und er sei nun sehr bedrückt Organisation anzugehören. Sollte jemand während seiner Mietszeit Tegel über die Verlegung von Gasröhren 2c. im Gutsbezirk Tegel. durch die Aussicht, daß durch seine Schuld dem betreffenden Gym- an irgend einem Streit teilnehmen, so hat er seine Woh­Vorlagen betreffend die Bewilligung von Mehrkosten für nasium so schwere Unannehmlichkeiten erwüchsen. Seien Sie un- nung sofort zu räumen und steht den Vermieter das Kahl­die Einrichtung und den Betrieb der Abteilung für Geschlechts- besorgt, lieber X., den Leuten soll nichts geschehen," lautete die Ant- pfändungsrecht dem Mieter gegenüber zu. Nur auf diese Weise tranke im ehemaligen Erziehungshause am Urban, die wort des Monarchen. Dann machte sich der Kaiser an die Lektüre glaubt man den Arbeitern die Erkenntnis dafür beibringen zu Ueberlassung des Festsaales im Rathause an den Giordano der Aufsäße selbst. Seine Züge wurden freundlicher, und sie hellten können, daß der Streik eine Todsünde ist und der Streikende ins Bruno- Bund zu der Veranstaltung einer Feier zum Gedächtnis sich vollends auf, als er am Schlusse des dritten Auffages einen Zuchthaus gehört. Schillers und die Anstellung eines vierten Vorstandsmitgliedes Primaner seine Gedanken in folgende Worte zusammenfassen sah: der Landesversicherungsanstalt Berlin . Ernst von Wildenbruch und die Berliner Architekten. In dem Zwei Anträge von Mit- Eigentlich aber sollte man meinen, daß der Charakter der Hohen­gliedern der Versammlung, den Magistrat zu ersuchen: das Drts- zollern in der Siegesallee besser aus ihren Gesichtszügen als aus Streit um die Erhaltung des Berliner Opernhauses und die Ruinen des Heidelberger Schlosses ist es jetzt zu einem interessanten die beste Verurteilung dieses Aussatthemas. W." so lautete die Konflikt zwischen dem Berliner Architektenverein und Ernst von kaiserliche Randbemerkung, welche sich der Besizer des Heftes als Wildenbruch gekommen, der bekanntlich in temperamentvoller Weise foftbare Erinnerung an seine Schulzeit aufbewahren mag. für die Erhaltung des Opernhauses eingetreten ist. Den Berliner Professor aber, der so großes Unheil angerichtet hatte, soll heilfroh Architekten wird die Bundesgenossenschaft des Herrn von Wildenbruch gewesen sein, daß er glimpflich davongekommen ist. jetzt unbequem. In der gestrigen Generalversammlung des Berliner Wie wir erfahren haben, soll der in Betracht kommende Architektenvereins nahm Bauinspektor Stiel Gelegenheit, in scharfer Primaner aber von dem bösartigen Professor nachträglich veranlaßt Weise gegen die Kampfesweise von Wildenbruchs zu protestieren. worden sein, seine Ansicht über die Charaktermerkmale der Hohen- Er sagte dabei unter anderem:" Die unfagbare Oberflächlichkeit, zollern in der Siegesallee in einem besonderen Aufsatz zu begründen. mit der Herr von Wildenbruch die Behauptung aufstellt, Friedrich der Große habe das Opernhaus seinen Berlinern" gebaut, während Gastwirte und Abstinenzler. Man schreibt der Franks. Zeitung": Ueber den gegenwärtigen Stand der Schnellbahnfrage erfahren es doch in Wirklichkeit zuerst Hoffestlichkeiten diente, kennzeichnet sich Der Wirteverein des holsteinischen Kreises Steinburg war neulich wir folgendes: Ueber die auf der Militärbahnstrecke Marienfelde - selbst. Es muß ausgesprochen werden, daß solche Uebertreibungen, bersammelt, um die Mäßigkeitsbestrebungen zu unterstützen. Drei Boffen stattgehabten Schnellfahr- Versuche mit Dampf- Lokomo- die aus dem Opernhaus ein Nationalheiligtum machen wollen, auch Redner, die Herren Degelow, Prieß und Lübbe, sprachen aufrichtig tiven ist dem Minister von Budde Bericht erstattet worden. hier zurückgewiesen werden, weil sie die Brücke zur Lächerlichkeit über die Schäden ihres Standes, besonders über die böse Herrschaft, Der Zweck, den diese Versuchsfahrten verfolgten, scheint vorläufig bilden." Zu der Wildenbruchschen Broschüre Vandalen" meinte der die das Alkoholkapital über die Wirte ausübt, und über die gemein- erreicht zu sein, so daß für die Schnellzüge allmählich eine höhere Redner ferner:" Zum Schluß richtet Wildenbruch im Ton des Volks­schädliche Verteuerung der Gasthäuser durch die Spekulation. Herr Fahrgeschwindigkeit angestrebt werden kann; über 120 Kilometer pro versammlungsbarden Mahnungen an die da oben". Der Archi­Degeloiv aus Münsterdorf , der durch die mit Dr. Bode aus- Stunde dürfte man aber vor der Hand nicht gehen können, denn tektenverein hat das, was ihm zur Verfügung stand, zur Erhaltung getauschten Briefe über die Gasthaus- Reform" bekannt geworden mit dieser Fahrgeschwindigkeit sind die heutigen Lokomotiven bester des Opernhauses getan, er hat in ernster Weise seine Ansichten ver­ist, übernahm auch Bodes alte Forderung, den Trink- und Ver- Bauart so ziemlich an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit angelangt. treten, er muß es jetzt aber ablehnen, in dieser Frage in Gemeinschaft zehrungszwang, der in den Gasthäusern um so mehr herrscht, je Die Schnellfahrversuche in größerem Umfange dürften daher in mit dem lärmenden Wildenbruchschen Vorgehen zu stehen." höhere Binsen aufgebracht werden müssen, durch eine Blag- absehbarer Zeit nicht fortgesetzt werden. Dies schließt nicht aus, schärfer protestierte der Redner gegen die Wildenbruchsche Kritik oder Stundenmiete aufzuheben. Er zeigte einen Anschlag daß einzelne Versuchsfahrten auf längeren Strecken nach wie vor statt- des Denkmalstages. Er sprach von der Selbstüberhebung, mit der bor , der in seiner Wirtschaft an verschiedenen Stellen angebracht ist: finden, namentlich dann, wenn es gilt, maschinelle oder sonstige Ver- von Wildenbruch seine Unkenntnis der Verhältnisse durch einen Gäste, welche nichts zu verzehren wünschen, zahlen ein Stundengeld besserungen in der Praris zu erproben. Besonders wird die Staats- schlechten Witz übergehe. Es sei eine haltlose Unterstellung, daß der von 20 Pf. bahnverwaltung ihr Augenmerk den neuen Bremsen zuwenden, mit Denkmalstag einer höheren Weisung bei der Aufstellung seiner In den beiden ersten Gasthäusern des Vereins für Gasthaus denen, wie früher gemeldet, demnächst eingehende Versuche angestellt Tagesordnung gefolgt sei." Auch den Kampf gegen die Erneuerung Reform, dem Schwan " zu Apolda und Neuwallendorf" bei werden sollen; denn die erhöhte Fahrgeschwindigkeit hat die Ver- des Heidelberger Schlosses habe Wildenbruch mit der oberflächlichen Weimar, ist das" Stundengeld gleichfalls eingeführt; auf ihren Tisch besserung der Bremsen zur notwendigen Voraussetzung. Möglich, Leichtfertigkeit eines agitierenden Dilettanten" geführt. Die Ber­farten liest man unter Berschiedenem": Aufenthalt in den Gast- daß die vom Minister nach Amerika entsandten Maschinentechniker liner Architekten müßten sich dagegen verwahren, mit dem Vorgehen zimmern oder dem Garten ohne Verzehrungszwang, wobei Spielen neues auf diesem Gebiete mitbringen. von Wildenbruchs identifiziert zu werden und seine Bundesgenossen­und Lesen frei, die Stunde 10 Pf., Ausruhezimmer für Radfahrer Auch die Studiengesellschaft für elektrische schaft auch in der Frage der Erhaltung des Opernhauses ablehnen. und Wanderer 20 Pf. Schnellbahnen wird die Hände nicht in den Schoß legen. Bauinspektor Stiel wollte seine Ausführungen als einen Protest In Berlin macht sich, wenigstens in größeren Lokalen, das Zwar hat auch sie mit ihren vorjährigen Versuchen das vorgesteckte gegen die Wildenbruchschen Veröffentlichungen aufgefaßt wissen. Der Bestreben geltend, den Konsum alkoholfreier Getränke möglichst Biel erreicht, d. H. den Nachweis erbracht, daß man, ohne die Be- Vorsitzende des Architektenvereins erklärte, daß der Vorstand sich über zu erschweren. Ein Glas Wasser, dem eine Zitronenscheibe und triebssicherheit zu beeinträchtigen, zu höheren Fahrgeschwindigkeiten seine Stellungnahme in dieser Frage erst schlüssig werden müſſe. etwas Bucker beigefügt ist, muß in den größeren Konzerträumen mit übergehen kann und daß der elektrische Motor der Dampflokomotive 30 und 40 Pf. bezahlt werden; die Herstellungskosten einer solchen überlegen ist; die Gesellschaft beabsichtigt indes dem Vernehmen Obdachs und Arbeitshauses teilt uns Genosse Hoffmann Limonade mögen sich vielleicht auf 3 oder 4 Pf. belaufen. biel wird für eine Bilzbrauſe" oder ein ähnliches Getränk verlangt, vorzunehmen, bei welchen es sich weniger um die erreicht mit, daß von unseren Genossen nicht der Antrag auf eine Geld­wozdem der Einkaufspreis für die Flasche nur etwa 6 Bf. beträgt. Fahrgeschwindigkeiten handelt, als vielmehr um die Ermittelung der entschädigung für den in Rummelsburg verunglückten Maler gestellt, Die Erhebung von Stundengeld" hat sich hier ja noch nicht ein- Widerstände, welche sich beim Anfahren des elektrischen Schnellzuges sondern die städtische Verwaltung ersucht war, versuchsweise dem gebürgert; ob dieſe Neuerung empfehlenswert ist, wollen wir nicht ergeben, sowie um die Ausführung sonstiger wissenschaftlicher Mann seiner nach dem Unglüd ihm verbliebenen Arbeitsfähigkeit anderen fleinen Leuten besuchten Lokale für alkoholfreie follen. Wohl aber sollten die Wirte der von Arbeitern und bebungen, welche zur Ergänzung der gewonnenen Resultate dienen entsprechend in irgend einem städtischen Betriebe Beschäftigung zu Getränke nicht gar zu unverschämte Preisefordern.

Was in den Augen eines offiziösen Blattes bedauerlich ist, erfährt Die städtische Verkehrsdeputation beschäftigte sich am Dienstag man aus folgender Mitteilung der Norddeutschen Allgem. Zeitung": unter dem Vorsitz des Oberbürgermeisters Stirschner mit den Plänen In unserem Bericht über die Enthüllung des Denkmals ist gegen für einen Personen- Dampfer Verkehr auf der Spree Schluß ein bedauerlicher Irrtum enthalten. Nicht innerhalb Berlins , d. h. vorläufig von der Kurfürsten- Brücke bis Se. Majestät der Kaiser führte die Ehrenkompagnie am Denkmal zur Bären, oder einer anderen Brücke in Moabit . Der Deputation vorbei, sondern die Kompagnie marschierte nach beendeter Feier an Tag ein Gesuch des bekannten Hamburger Reeders Wichmann vor, ihrem Allerhöchsten Kriegsherrn vorbei." der seine Dampfer auf der Alster verkehren läßt und einen ähnlichen Wittenberg - Bernhard. Die bekannte Brivatbeleidigungsklage des Verkehr in Berlin einzurichten beabsichtigt. Herr Wichmann ist Chefredakteurs Dr. Wittenberg gegen den Schriftsteller Georg Bern bereit, neue und moderne Dampfer für 100-150 Personen bauen hard wird nun am 4. November noch einmal die 8. Straffammer zu lassen und zunächst mit einem derartigen Dampfer hier einen des Landgerichts I beschäftigen. Bernhard ist seinerzeit vom Schöffen­Versuch zu machen, nachdem die Spree - Havel - Dampfschiffahrts- gericht zu 75 M. Geldstrafe verurteilt worden, gegen dieses Urteil hat der Gesellschaft Stern" von ihrem Plane, einen Motorboot Brivattläger Berufung eingelegt. Zu der erneuten Verhandlung find, Werkehr innerhalb Berlins ins Leben zu rufen, getreten ist. Die städtische Verkehrsdeputation steht dem neuen worden, darunter auch Maximilian Harden . Der Angeklagte wird zurück- dem Vernehmen nach, von beiden Seiten noch Zeugen vorgeladen Plane sehr sympathisch gegenüber und wird ihn nach besten Kräften auch in der Berufungsinstanz vom Rechtsanwalt Dr. Werthauer ver­zu fördern suchen. Schwierigkeiten. Glückt der Versuch, dann beabsichtigt Herr Wich anwalt zur Seite stehen. Hoffentlich macht die Strompolizei feine teidigt, dem Privattläger wird wiederum sein Hamburger Rechts­manu, wie auf der Alster, einen 10 bezt. 5 Minuten- Verkehr ein­zurichten. Um einen solchen Verkehr hier durchführen zu können, müssen natürlich an verschiedenen Stellen, an der Kurfürsten-, Friedrichs, Weidendammers, Kronprinzen-, Moltke-, Bären- und anderen Brücken oder in deren Nähe, z. B. an den Zelten bequeme Landungsbrücken erbaut werden. Falls der Versuch gelingt und es dann möglich erscheint, soll der Verkehr mit kleineren Dampfern auf den Landwehrkanal ausgedehnt werden.

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Landgerichtsrat Timme, dessen plötzliche Erkrankung jüngst eine Vertagung des großen Hochstapler- Prozesses Botulidi- Walewsti not­wendig machte, ist gestern seiner Krankheit erlegen.

Zum Bericht über die Kuratoriumssihung des städtischen

gewähren. So wäre er vielleicht wieder einem geordneten Lebens­wandel zuzuführen. Erst als dieser Antrag mit Hinweis auf den vielfachen Arbeitshausüberweisungen abgelehnt wurde, stimmten unsere Genossen dem von andrer Seite gestellten Antrag auf Gewährung einer, allerdings sehr geringen Geldentschädigung zu, der im Kuratorium einstimmig angenommen, vom Magistrat aber abgelehnt wurde. Der Mann hat sich die Verletzung übrigens nicht beim Brotschneiden, sondern beim Lackieren einer Brotschneidemaschine

zugezogen.

der Kastanienallee 31 bekam gestern abend, als sie un Uhr mit Lysol. Die 34 Jahre alte Tischlerfrau Johanna Tileczeck aus ihrer Familie beim Abendbrot saß, Streit mit ihrem Mann. Plößlich sprang sie vom Tische auf, lief nach der Küche und trank Lyfol. Ein Arzt der Rettungswache in der Kastanienallee reichte ihr sofort Gegenmittel und ließ fie dann mit einem Lückschen Wagen nach dem Krankenhaus am Friedrichshain bringen.

Lebensmüdes Pferd. Der dumme Hans", ein Fuchs von zwölf Jahren, 1,62 Meter groß, mit Bleſſe, geſtuztem Schweif und weißen hinteren Fußgelenken, hat sich allein in der Roßschlächterei in der Greifswalderstr. 28 angefunden. Dort kann das Tier von dem Eigentümer abgeholt werden.

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Das Arbeiterinnenheim II. Ujedomstr. 7, hat sich jetzt

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nach

Hilflos wurde vorgestern, Montag, ein Kind auf dem Bahnhof Friedrichstraße angetroffen. Mit dem Frühzug kam um 5 Uhr Zu Unrecht beschuldigt. Ein unerhörtes Abenteuer ist kürzlich 14 Minuten ein zwölfjähriges Mädchen Erna Baumgart hier aus einem kranken Tischler aus Reinickendorf passiert. Er hatte sich von Königsberg i. Pr. an. Es sollte von einer Tante auf dem Bahnhof der hiesigen Ortskasse sein Krankengeld geholt und dann verschiedene abgeholt werden, aber es kam niemand, der sich um die kleine Einkäufe besorgt. Unter anderm war er in das Geschäft von Reisende gefümmert hätte. Da der Onkel, der Karl Kurz heißen feffor Dr. Jacob veranlaßt, am schwarzen Brett der Universität laufen. Als er dies besorgt und auf die in Zahlung gegebene Mark Polizei die Hülflose einstweilen dem Waisenhause. Gefundheitsrücksichten haben den kürzlich vielgenannten Pro- Schöning in der Alexanderstraße gegangen, um dort Kaffee zu soll, in Berlin bisher auch nicht zu ermitteln war, so übergab die bekannt zu geben, daß er in diesem Winterhalbjahr verhindert sei, die zehn Pfennig herausbekommen hatte, hielt ihn ein fremder Mann angekündigten Vorlesungen zu halten. Es ist schon möglich, daß vor der Tür mit dem Ersuchen an, mit ihm ins Geschäft zurückzu­die Gesundheit des Herrn Professor durch die vielen Zurechtsetzungen, gehen. Er sei Kriminalbeamter und habe im Kaffeegeschäft ein einjährigem Bestehen genötigt gesehen, seine Räumlichkeiten zu mit denen seine Kollegen ihn wegen seiner mehr als rücksichtslosen weimarkstück auf den Ladentisch gelegt, das ihm gestohlen worden vergrößern, da die vorhandenen für die stetig wachsende Zahl der Gäste Heilmethode bedacht haben, so schwer gelitten hat, daß er wenigstens sei. Der Dieb sei er, der Fremde. Der Tischler wies diese Be- nicht mehr ausreichten. Durch bauliche Veränderungen ist ein großer in Berlin an ein öffentliches Auftreten nicht zu denken wagt. Im zichtigung empört zurück, ging aber mit in das Geschäft, um Saal für den Mittagstisch geschaffen, in welchem auch die Vorträge Verein für innere Medizin ist Herrn Prof. Jacob u. a. die Fälschung sich dort dort bestätigen zu lassen, daß niemand von Krankengeschichten zum Vorwurf gemacht worden. Herr Jacob einem Diebstahl bemerkt hätte. Dann mußte der Kranke den Schneiderunterricht, für den Wirtschaftsbetrieb, sowie eine Küche etwas von und Unterhaltungsabende stattfinden sollen. Neue Räume sind für hat dem Verein darauf seinen Austritt angezeigt. Daraufhin ver- auf Geheiß des angeblichen Kriminalbeamten mit auf das für Lehrzwecke hinzu gekommen. Kochkurse für Arbeiterinnen werden zichtete der Verein auf eine weitere Besprechung der Angelegenheit. Polizeipräsidium, wo eine Vernehmung erfolgte und ein Zweimark- zweimal wöchentlich abends abgehalten werden. Zur Einweihung Die Beinstellung der Hohenzollern . In den vom Reichstags: Darauf entließ man den Tischler. Einige Wochen nach diesem Vorfall um 6%, Uhr ein Vortrag mit Lichtbildern statt über das Thema: stück, das der Beschuldigte in der Tasche trug, beschlagnahmt wurde. des vergrößerten Heims findet am Sonntag, den 30. d. Mt 3., Abgeordneten Patig herausgegebenen Deutschen Stimmen" wird wurde er in Reinickendorf auf das Amtsbureau geladen, wo ein folgende interessante Kaiseranekdote erzählt: An einem Gym Kriminalbeamter ihn in der Sache vernahm und ihm den Rat Ed. Melzer.) Der Eintritt ist frei. Mädchen und Frauen sind herz­ein Deutschlands Burgen in der Geschichte, Sage und Poesie".( Herr nasium im Westen Berlins liegt der deutsche Unterricht erteilte, den Diebstahl doch zu gestehen; da er noch unbestraft sei, lich willkommen. der Prima in den Händen eines Oberlehrers, der eine gewisse Vor- könne er am Ende mit einem Berweise oder mit einer Geldstrafe(!) liebe für burleske Auffazthemata bekundete. So erteilte er im Früh davonkommen. Empört entgegnete der Tischler, daß er ein solches Im Wintergarten sollen am Donnerstag zum erstenmal Ex­jahr dieses Jahres den Auftrag, die Frage:" Inwieweit läßt sich aus Anfinnen zurückweise: ihm sei darum zu tun, daß seine Ehre wieder perimente mit flüssiger Luft in der Art ausgeführt werden, wie fie der Beinstellung der Hohenzollern in der Siegesallee auf den hergestellt werde. Wieber verging einige Zeit, bis der Reiniden- in England und Amerika gezeigt worden find. Das Experiment Charakter der dargestellten Persönlichkeiten schließen?" in Auf­fatform zu behandeln. Schweiße ihres Angesichts ab, der absonderlichen Aufgabe gerecht Die Herren Primaner mühten sich im Dorfer Kriminalbeamte den Tischler in seiner Wohnung besuchte. betitelt sich Der Wunderkessel". Zweck des Besuches war, ihm das auf dem Polizeipräsidium beschlag- Theater. National Theater. Fräulein Bella Alten zu werden. Damit war die Angelegenheit zunächst erledigt. Durch nahmte Zweimarkſtück gegen Quittung auszuhändigen. tritt heute zum letztenmal vor ihrem Urlaub als Suſanne" in Zufall gelangte fie aber zur Kenntnis des Kaisers. Er war auf Der Tischler verweigerte die Annahme des Geldes mit der Be- Figaros hochzeit " auf. Die Künstlerin begibt sich demnächst der Nordlandfahrt, als das scharfe Ohr des Monarchen an der gründung, daß er öffentlich vor dem Richter ſeine Ehre wiederher nach New York , wo sie am Metropolitan Opera- House ein längeres Tafel das Gespräch zweier in seiner Nähve fißender Herren der Be- gestellt haben wolle und sich mit einer stillschweigenden Anerkennung Gastspiel absolviert. Zentral Theater. Heute geht Die gleitung mit anhörte, die durch den Vater eines der geplagten nicht zufrieden gebe. Das war am 19. Oktober d. J. Seitdem ist Mia Werber , Oskar Braun, Rudolf Ander, Erich Deutsch und Karl der Tatsache, daß er zu Unrecht eines Verbrechens bezichtigt worden, Fledermaus" in Szene mit den Hauptdarstellern: Gusti Fischer, Primaner von jenem Auffahthema erfahren hatten und nun ihre Verwunderung darüber austauschten. Was erzählen Sie da, X?" noch nichts in der Angelegenheit geschehen. Schulz. An dem Gluck Abend, den das Schiller. fragte der Kaiser den einen der beiden Beteiligten. Herr von X. konnte nun natürlich nicht anders, als den Vorfall in aller Ausführ- Alexanderstraße 40 gegenüber dem Polizeipräsidium iſt in andere hauses veranstaltet, wirken die Damen Gertrud Fiſcher und Betſy Das Ende des Alexanderplatz- Theaters. Das Theater- Grundstück Theater am Sonntag, den 30. Oktober im Bürgersaale des Nat­Gesicht und Hände übergegangen. Das Aleranderplay- Theater ſoll abgebrochen Schot und Herr Heinrich Scheder mit. Den einleitenden Vortrag Zurzeit ist das hält Herr Dr. Leopold Schmidt. Ein probates Mittel. Den Passanten der Ritterstraße bietet

drückt auf den elektrischen Knopf an seiner Seite. Ordonnanz und einem modernen Neubau Play machen. erscheint; Telegramm an den Kultusminister, das sofortige Ueber Theater zu einem Konzertsaal hergerichtet.

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Aus den Nachbarorten.

sendung der Aufsazhefte an Bord S. M. Yacht Hohenzollern" be­fiehlt. Herr Dr. Studt bekam ob solcher Störung seiner Sommer­ruhe einen argen Schreck, setzte sich aber schleunigst mit dem be- seit einigen Tagen ein in einem Laden des Hauses Nr. 111 aus­treffenden Gymnasialdirektor ins Benehmen. Der erklärte gehängtes Plakat Anlaß zu lebhafter Heiterkeit. Das Plakat, in| In Schöneberg hat die Stadtverordneten- Versammlung am sprich der entfeßten Erzellenz, daß zurzeit Hundstagsferien und die der sonst so verhaßten roten Farbe gehalten, verkündet der Ein- Montag die vom Magistrat geforderte Stelle eines befoldeten Stadt. Brimaner in alle birde eritreut jeien; es ſei also chechterdings wohnerschaft der Haupt- und Reſidenstadt folgenden utas: Die rats mit 24 gegen 22 Stimmen abgelehnt. Stabiberordneter das glich, die hefte zu beſchaffen. Der Minister befiehlt troßdem, Zugänge und der Hof meiner Fabrit wurden in den letzten Tagen von Glaſenapp wies als Berichterstatter des Ausschusses darauf hin, das Menschenmöglich zu bel versuchen, um dem faiserlichen Befehl belagert und betreten und bie bei mir Aus- und Gingehenden daß die neue Stelle ursprünglich für drei Verwaltungszweige ge­nachzukommen. Der erg geängstigte Direttor telegraphiert also nach wiederholt tätlich infultiert. Ich habe mir infolgedessen vom Haus- schaffen werden sollte, nämlich für die Kanalisation, die Kaufmanns­allen Simmelsrichtungen, soweit er die Adreſſen der mit ihren Eltern wirt das Haus recht übertragen lajien und werde in der gerichte und für das Armenwesen. Für die Kanalisation ſei ſie jest in Seebad oder im Gebirge befindlichen Schüler überhaupt in Er- Folge jeden, der auf dem Grundſſic unbefugterweise angetroffen nicht mehr nötig, und auch die am 1. Januar nächsten Jahres ins fahrung bringen fann. Der Erfolg ist gleichwohl höchst gering. wird, der Staatsanwaltschaft wegen Hausfrieden 3. Leben tretenden Kaufmannsgerichte würden den Magistrat nicht all­Trobem a 90 m. für Porto verbraucht waren, hatte man im bruchs anzeigen. Ed. Grimm." Das Uebertragen der Haus- zuſchwer belasten. Dagegen sei eine neue Kraft für das Armenwesen ganzen nur drei Aufsazhefte herbeizuschaffen vermocht. rechte auf Unternehmer, in deren Fabrik die Arbeiter besonders mit Rücksicht auf die Einführung des Elberfelder Systems Diese wanderten nun mit Grirapost an Bord der Hohenzollern ". ausgesperrt find oder oder streiken, ist nur der Anfang dringend nötig. Der jezt an der Spitze des Armenwesens stehende Dort hatte inzwischen Herr von X. ob seiner Unvorsichtigkeit schwere einer neuen Methode, die Arbeitswilligen vor der Ver- unbefoldete Stadtrat habe gewiß gut gewirkt, aber die durch das Gewissensbiſſe empfunden, und er richtete beim Eintreffen der Hefte, fuchung durch den Streikbazillus zu schützen. In den erleuchteten schnelle Wachstum der Bevölkerung immer mehr zunehmende Arbeits­We ſich eine paſſende Gelegenheit dazu bot, an den Kaiser die Hirnen unserer Unternehmer und Hauspafchas tagt es und man will last könne in Zukunft einem unbesoldeten Stadtrat nicht mehr zu­Bitte, doch mit dem Delinquenten gnädig zu verfahren. Er, ganze Arbeit machen. In der Zukunft sollen nur noch wohnungen gemutet werden. Es sei die Anstellung eines Juristen dringend