Nr. 256.
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Lelegramm Adresse: ,, Sozialdemokrat Berlin".
Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.
Sonntag, den 30. Oftober 1904.
um so schlaffer, untätiger und reaktionärer, trog aller I
Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV. Nr. 1984.
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Wenn sich die Information des Avanti" bestätigt, so wird Die italienischen Parlamentswahlen. liberalen Phraseologie. Parlament und Regierung faßen schließlich in einigen Diözesen das non ex pedit aufgehoben. Wir Rückblicke und Aussichten. im Sumpf ihrer eigenen Untüchtigkeit fest, so daß der Generalstreit legen dieser Erscheinung keine große Bedeutung bei. Wo Not an zwar logisch wenig plausible, aber sehr willkommene Mann war, haben die Klerikalen schon seit Jahren wacker gewählt Gelegenheitsursache zur Kammerauflösung bot. trotz des päpstlichen Verbotes. Auch sind ihrer nicht allzubiele.
Rom , den 27. Oftober.( Eig. Ber.) Ein volles Jahrzehnt vor der 1892 in Genua erfolgten Gründung der sozialistischen Partei Italiens hatte bereits der erste Sozialist, Andrea Costa , seinen Einzug ins italienische Parlament gehalten. Die nächsten Wahlen( 1886 bis 1890), mit Liſten wahl, erhöhten die sozialistische Vertretung auf zwei und drei. Erst das Jahr 1892, in dem man zum heutigen Wahlsystem zurückkehrte, brachte die Fraktion auf fieben Abgeordnete. Es folgten die Hungerrevolten in Sizilien und der Lunigiana, die Crispischen Ausnahmegefeße und seine freche Listenrevision, die eine halbe Million Wähler ihres Wahlrechts beraubte; die Antwort darauf war bei den 1895 stattfindenden Wahlen die Entsendung von 15 Sozialisten ins Parlament. Unter Rudini, 1897, wurde nur ein neues Mandat gewonnen. Das nächste Jahr brachte die Maiaufstände in Mailand und Neapel und die barbarischen Urteile der Kriegsgerichte. An Stelle Nudinis trat Pelloug, der mit seinen berüchtigten„ provedimenti politici" and an alle vom Reichsgrund
Und so soll heute das Volk, nach 41/2 Jahren, die es aufgewühlt Sollte es, wie der„ Avanti" meint, zur Aufstellung Klerikaler Kanund aufgerüttelt haben, und in den von Kampf und Not umgeaderten didaten, also zum offiziellen Zurückziehen des non ex pedit Boden reiche Saat der sozialistischen Propaganda ausstreuten, eine fommen, so würde sich die ohnehin schon in Gemäßigte und neue parlamentarische Vertretung wählen. Selten ist in der Liberale mit allen möglichen Nüancen zerfallende Partei der Remodernen Geschichte ein Proletariat zu dieser Aufgabe berufen aktion noch mehr zerklüften. Die Sozialisten schert das Aufworden, nach einer in so furze Zeitspanne gedrängten Periode der heben des non ex pedit wenig, denn ihnen gegenüber hat es nie Umgestaltung und des Aufschwungs. Was werden uns die Urnen gegolten. bringen, wie wird der 6. November sein Urteil sprechen über 41 Jahre unwahrer und schlaffer Politik, wie wird er antworten auf die Drohung der Rückkehr zur offenen Reaktion?
So geht das italienische Proletariat mit stolzen Hoffnungen dem Wahlkampfe entgegen. Man wird es sicher um mehrere Vertreter begaunern, wird seine Stimmen ersticken, so weit man kann. Aber hindern wird man es nicht, daß die sozialistische Partei aus diesem Wahlkampf als die stärkste politische Partei Italiens hervorgeht.
Die neuen Handelsverträge
gesetz dem Bolle gewährleisteten Freiheiten legte. Die Obstruktion, zu auf Kandidaten vereinigen, die außerhalb der Partei stehen. Das und die staatserhaltenden Parteien.
der sich Sozialisten mit Republikanern und Radikalen verbanden, brachte diese Gesetzesentwürfe zu Fall und nötigte die Krone zur Auflösung des Parlaments. Die Wahlen, die unter dem Zeichen des Bundes der Volksparteien stattfanden, verdoppelten die Zahl der sozialistischen Vertreter und fandten 38 Parteigenoffen ins Parlament.
Es sind seitdem fast 4 Jahre verflossen, und zwar Jahre, die tiefe Spuren in der Geschichte Italiens gelassen haben. Die neue Kammer räumte zunächst Bellour fort und brachte in Saracco den liberalsten und rechtschaffensten aller italienischen Premierminister neueren Datums ans Ruder. Unter seiner Regierung erfolgte der Thronwechsel, ohne daß das Verbrechen Brescis ( 29. Juli 1900) zu jenen Orgien der Reaktion Anlaß gegeben hätte, die sich ein Crispi, Belloux oder Giolitti schwerlich hätten entgehen laffen. Im Jahre 1900 fetzt auch der große Aufschwung der italienischen Gewerkschaftsbewegung ein, die Massenstreits der Landarbeiter, von denen der der Reisarbeiterinnen von Molinella einen dauernden Ehrenplatz verdient in der Geschichte des Proletariats.d
Im Jahre 1897 fielen 108 086 oder 8,9 Prozent aller abgegebenen Stimmen auf Kandidaten der Partei; im Jahre 1900 167 946 oder 13 Prozent. Wir glauben, nicht zu hoch zu gehen mit unseren Hoffnungen, wenn wir auf eine Verdop pelung dieser letzten Bahl auf über 300 000 Stimmen rechnen. Freilich werden 2 Mailänder Wahlkreise mehrere tausend sozialistischer Stimmen fällt aber wenig ins Gewicht gegenüber den 450 Kandidaten, die die Partei in den 508 italienischen Wahlkreisen aufstellt. Bei den letzten Wahlen hatten wir nur 167 eigene Kandidaten, und mit Rücksicht auf den Bund der Volksparteien verschwanden die sozialisti schen Stimmen in vielen Kreisen, um als republikanische und radikale Stimmen zu erscheinen. Die Gegenleistung der von Republikanern und Radikalen für Parteikandidaten abgegebenen Stimmen stellte, wie wir glauben, das Gleichgewicht nicht her: die Sozialisten gaben mehr, als sie empfingen, und werden diesmal, wo sie nur in den allerwenigsten Wahlkreisen gemeinsame Sache mit den übrigen Bolts parteien machen( so in Piacenza , in Genua I, II, III, in Aequi und Alessandria ) schon allein dadurch gewinnen.
Natürlich sind viele unserer Kandidaten, namentlich im Süden und auf den Inseln, reine Zählfandidaten, die es vielfach nicht auf 100 Stimmen bringen werden. Wenn man gegen Giolitti in seinem Wahlkreise Dronero einen Parteigenoffen( Cavallera) aufstellt, so geschieht es natürlich nicht in der Hoffnung, den Ministerpräsidenten um sein Mandat zu bringen. Hier, wie den meisten anderen Ministern gegenüber, will man nur Heerschau halten.
Im September 1900, auf dem Parteitage zu Rom , zeigten zum erstenmal die zwei Tendenzen" ihr Haupt. Mit starter In vielen anderen Streisen ist aber die Wahrscheinlichkeit des Hinneigung zunt Nurgewerkschaftlertum" sehen wir die Sieges sehr groß. Jm Durchschnitt kommen auf jeden gewählten " Rechte" der Partei für Wahlbündnisse, für Autonomie der Standidaten 1725 Stimmen. Bedeutende Ungleichheit in der WählWahlkreise eintreten und sich durchsetzen. Im Dezember desselben kraft" der einzelnen Stimme fehlt zwar auch hier nicht; es wurde Jahres erfolgte die durch lügenhafte Berichte des Präfekten Garz. B. der Abgeordnete von Pavullo mit 617 Stimmen gewählt, rone vom Ministerpräsidenten erwirkte Auflösung der Arbeits- während der Parteikandidat von Vignale mit 3222 Stimmen tammer von Genua , die den sofortigen Generalstreit in der ganzen unterlag. Die Parteivertretung als ganzes wurde aber bis jetzt Provinz zur Folge hatte. In Regierungskreisen hatte man alles von der Ungerechtigkeit nicht getroffen, da sie 32 Vertreter im andere erwartet von der fühlen, nüchternen, gut bezahlten Arbeiter Parlament hatte und auch nur 32 ihrer Kandidaten über schaft Liguriens und war außerordentlich erschreckt. Die Regierung 1725 Stimmen erhielten. Bei den vorigen Wahlen ererbot sich, zu verhandeln, die Arbeiterführer rieten zu kleinen Zu hielt ein Parteikandidat über 5000 Stimmen; und zwar geständnissen: die Streifenden lehnten aber alles ab und nahmen Turati, für den der fünfte Mailänder Wahlkreis 5888 Stimmen erst die Arbeit wieder auf, als sie das Recht erhalten hatten, ihre alte abgab. Vier Kandidaten erzielten über 3000, 19 über 2000, Arbeitskammer mit dem alten Exekutivkomitee wieder zu gründen. 46 über 1000 Stimmen. Im großen ganzen kann man sagen, daß Die Einweihung fand im städtischen Opernhause von Genua , im ein Wahlkampf mit einigen Aussichten auf Erfolg sich nur im Carlo Felice statt. Bereiche dieser 70 Wahlkreise abspielt.
Biffernmäßige Voraussagen für die einzelnen Landesteile zu machen, wäre eine Verwegenheit und hätte im Grunde auch wenig Intereffe. Wir glauben, daß die verhältnismäßig größten Vorstöße von Ligurien , von Piemont und Venetien gemacht werden werden.
II.
Wie die Konservativen werden zweifellos auch die Mitglieder des Zentrums für die neuen Handelsverträge stimmen. Zwar macht die klerikale Bresse ebenfalls den Vorbehalt, daß man erst abwarten müsse, wie weit die von der deutschen Regierung den fremden Vertragsstaaten und besonders Rußland eingeräumten Zugeständnisse gehen, doch verhehlt sie nicht, daß, wenn der deutsch - russische Vertrag so aussieht, wie man nach den Angaben ganz- und halboffiziöser Blätter annehmen darf, das Zentrum für ihn eintreten wird.
Und ebenso sicher ist, daß die Nationalliberalen und der größere Teil der Richterschen Freifinnigen für die neuen Tarifverträge stimmen werden. Allerdings finden auch die Blätter der Großindustriellen manches an dem neuen deutsch - russischen Vertrag auszusetzen. So ließ sich z. B. jüngst das Leibblatt der rheinisch- westfälischen Gruben- und Hüttenmagnaten, die Rhein- Westf. 3tg.", aus Petersburg melden, daß Rußland nur die Konzession gemacht habe, die über die westliche Landgrenze eingeführten Waren sollten auch fünftig nicht höher verzollt werden, als die zur See eingeführten, im übrigen aber seien die Zölle des allgemeinen russischen Tarifs fast ausnahmslos bestehen geblieben, und an diese Mitteilung knüpfte das Blatt eine lange Berechnung, in der nachzuweisen versucht wurde, daß der russische Zoll künftig für verschiedene Eisen- und Stahlwaren, die Deutschland nach Rußland ausführt, 50 bis 100 Proz. vom GroßHandelspreis betragen werde, für einzelne Artikel, wie zum Beispiel Kellerschlösser, Schrauben, Drahtgewebe und Drahtgeflechte, fogar 160 bis 500 Prozent. Doch die Folgerung, daß deshalb die nationalliberalen Vertreter gegen den deutschrussischen Tarifvertrag stimmen müßten, wird nirgends gezogen; im Gegenteil nehmen die syndikatsoffiziösen Blätter als ganz selbstverständlich an, daß die von der Regierung vereinbarten Verträge im Reichstage zur Annahme gelangen. Die von den Geschäftsführern des Vereins deutscher Eisenhüttenleute" und der„ Nordwestlichen Gruppe des Vereins deutscher Eisen- und Stahlindustrieller" redigierte bekannte Fachzeitschrift Stahl und Eisen" kommt z. B. nur zu der Folgerung, die Regierung werde die Verantwortung zu tragen haben, wenn sich aus den Tarifverträgen für unsere Gesamtwirtschaft ein Ergebnis herausstellt, von dem man nur wünschen kann, daß es die Steuerkraft unseres Vaterlandes nicht allzu ungünstig beeinflussen möge."
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Begreiflich ist diese Stellungnahme der Großindustriellen durchaus. Wird auch der Abfaz nach dem Auslande erschwert, so gestatten doch andererseits die erhöhten Industriezölle des neuen deutschen Zolltarifs den Großindustriellen, besonders soweit sie in Syndikaten und Kartellen organisiert sind, fünftig die Preise für ihre Artikel auf dem Inlandsmarkt noch höher zu halten als bisher und sich also gewissermaßen an den auf dem einheimischen Markt erzielten Mehrprofiten für die Ausfälle des Exportgeschäfts zu entschädigen. Außerdem haben aber viele deutsche Industriegesellschaften seit etwa einem Jahrzehnt in Rußland Filialen gegründet oder sich an solchen Gründungen beteiligt, und für diese Gesellschaften ist es meist weit vorteilhafter, daß ihre russischen Unternehmungen prosperieren, als daß die deutsche Ausfuhr nach Rußland steigt.
Diese Ereignisse führten zum Fall des Kabinetts Saracco, dem Wahrscheinlich werden nicht alle 32 im Jahre 1900 eroberten die äußerste Linke nicht den Angriff, die Reaktionären nicht das Nach- Wahlkreise behauptet. In einigen, wo der Sieg der mangelnden geben den Arbeitern gegenüber verziehen. Im März 1901 begann Vorbereitung der Gegner oder der Vereinigung der Volksparteien zu mit dem liberalen Ministerium 3 anardelli Giolitti die danken war, ist die Niederlage wahrscheinlich. Auf den Verlust von Aera des Ministerialismus der Partei. Das neue vier bis fünf Mandaten muß man gefaßt sein, eher auf mehr als Kabinett hatte in der Bellourschen Kammer keine Mehrheit und auf weniger. Hier kommt auch dazu, daß der Wahlkampf fand sie allein durch den Zuzug der über fast 100 Stimmen von seiten der Regierung mit einer Schamlosigkeit und Energie geverfügenden äußersten Linken, die für Zanardelli stimmte, führt wird, gegen die Belloug mit seiner Wahlmache nur ein Waisenum ein realtionäres Kabinett fernzuhalten. Ueber die knabe war. Trotzdem glauben wir, daß Giolitti, wenn er den Zweckmäßigkeit dieser Politit war sich damals die ganze Schaden des 6. November bei Licht befieht, für jeden um die Ede Fraktion einig. Der Zwist begann erst, als die Unterstützung des gebrachten Sozialisten drei neue zu begrüßen haben wird, wobei Ministeriums fortdauerte, nachdem dieses bereits Stützpunkte nach es ohne große leberraschungen für alle Teile nicht abgehen dürfte. rechts gefunden hatte und in dem Maße reaktionärer wurde, als es der Sozialisten nicht mehr bedurfte. Der Herbst 1901 brachte noch auf den Kongressen der Arbeitskammern in Reggio Emilia und der Landarbeiter in Bologno erfreuliche Beweise der erstartten wirtschaftlichen Bewegung: 350 000 organisierte Landarbeiter, 262000 Organisierte in den Arbeitskammern. Aber seitdem ging es berg - Viele Kandidaten kandidieren in mehreren Kreisen, so z. B. ist ab. Jm Frühling 1902 erfolgte die Militarisierung der Eisenbahner, um ferri in einigen dreißig Kreisen aufgestellt, 2abriola und Mit der sogenannten nationalen russischen Industrie ist einen allgemeinen Streit zu verhüten. Die Frattion blieb dem Mocchi in fünf oder sechs, Agnini, Chiesa, Cabrini, es nicht weit her; die meisten der in den beiden Ministerium treu trotz dieser Gewalttat und trotz der Megeleien Bissolati, Podrecca und viele andere in zwei oder drei. letzten Jahrzehnten entstandenen Unternehmungen sind nichts als von Berres, Candela und Giarratana. Es tam zu Auch die außerhalb der Partei stehenden Sozialisten Turati und offene und versteckte Filialen ausländischer Gesellschaften, oder es ist einer tiefen Entfremdung zwischen der Masse und der Fraktion, zu Treves kandidieren in mehreren Streifen. mindestens an ihnen fremdes Kapital in starkem Maße beteiligt. endlofem innerem Zwist, zur Erschlaffung und Desorganisation. Ueberall wird mit unglaublichem Eifer gearbeitet. Nur ganz Selbst an der russischen Textil- und chemischen Industrie sind viel Der Parteitag von Imola ( Sept. 1902), wo der Ministeria- vereinzelt hat das Aufstellen der Kandidaten zu Mißhelligkeiten fach deutsche Werte interessiert, noch weit mehr aber an der russischen lismus auf der ganzen Linie fiegte, tat dem Verfall keinen Einhalt. Anlaß gegeben, die aber durch den Parteivorstand beigelegt wurden. Eisen- und Stahlindustrie und vor allem an der russischen ElektrizitätsOhne durch äußere Ereignisse veranlaßt zu sein, nur durch den Im Ausland, in Lyon , Marseille , in Bern , Basel und industrie. Es gibt fast keine der großen und größeren deutschen inneren Berfall gezwungen, ging am 24. März 1908 die Frattion, 3ürich, überall haben die italienischen Arbeiter Geldsammlungen Elektrizitätsgesellschaften, die nicht Filialunternehmungen in Rußauf Antrag Turatis, zur Opposition über. Im Mai eröffnet und schiden Munition für die Wahlen. Viele Hunderte, ja vielleicht land hätte. Die Allgemeine Elektrizitätsgesellschaft, die Siemens übernahm Ferri den„ Avanti", um das der Masse der Leser ent- Tausende im Auslande befindlicher Wähler kommen auf eigene Kosten u. Halste, Schuckert, Lahmeyer, Helios, die Kontinentale Gesellschaft fremdete Zentralorgan der Partei zu retten. zum Wahltag in ihren Wahlkreis. Auch in Italien selbst reisen für elektrische Anlagen, Berliner Gesellschaft für elektrische Die weitere Stette der Ereignisse, die vom Prozeß Bettolo Taufende von Wählern in den Ort, wo sie wahlberechtigt sind; be- Unternehmungen, Kölner Aktiengesellschaft für Elektrizitätsanlagen, bis zum Parteitage von Bologna , von den Mezeleien von kanntlich haben sie eine Preisermäßigung von 75 Broz, bringen aber Berlin - Hagener Affumulatorenfabrit usw. fie alle haben ihre Buggerru, Castelluzzo und Sestri Ponente bis zum Generalstreit trotzdem große Opfer an Zeit und Geld. Tochtergesellschaften in Rußland oder sind aw russischen Gründungen führt und in der Rammerauflösung ausläuft, ist noch in aller Ge Die Ordnungsparteien sehen mit Berivunderung und Schreden hervorragend beteiligt. Und ebenso wie diese Industriegesellschaften dächtnis. Ohne Lärm und fast umbeachtet zieht sich eine starke und auf die Regsamkeit der Partei, von der ihre eigene Totenstarre ab hat die mit ihnen koalierte Bankfinanz ein Interesse an der in der Mehrzahl siegreiche Streitbewegung daneben her, die dem sticht. Sie haben noch kein Programm erlassen, zum großen Teil noch Profperität jener russisch- deutschen Gründungen. Daraus erklärt sich Proletariat große Vorteile brachte und und fast an teiner feine Kandidaturen aufgestellt. Vielerorts kandidieren in einem auch, daß durchweg die eigentlichen Finanzblätter, boran ber italienischen Provinz spurlos vorüberging. vorüberging. Inzwischen wurde Wahlkreise zwei ministerielle Kandidaten gegen einander. Die Klagen der Berliner Börsen- Courier", energisch für die Annahme der neudie Regierung, je größer ihre Mehrheit im Parlament, tonservativen Presse über diesen Kuddel- Muddel arenzen an das Groteske. I vereinbarten Tarifverträge plädieren.