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eines allgemeinen Systems von Schiebsgerichts- 1 Bon einem neuen Verstaatlichungsplan des Handelsministers| großen Teil den gleichen Argumenten damals wie heute. berträgen unter Einfegung eines internationalen Kongreffes, der im weiß der Berliner Börsen- Gourier" zu berichten. Bon zuber- großem Nachdrud habe der Oberbürgermeister erklärt, mit solcher Interesse des internationalen Friedens periodisch zusammentreten lässiger Seite," schreibt das Blatt, geht uns die Mitteilung zu, Gesellschaft fönne man nicht mehr pattieren. Da der Magistrat also müßte. Weiter heißt es, daß der Zusammentritt der zweiten Haager daß der preußische Staat das Steinfalzbergiverk Inowrazlaw an der Gesellschaft keine neuen Konzeffionen gewähren würde, was Konferenz noch während des japanisch russischen zutaufen beabsichtigt. Nach dem hartnäckigen Widerstande, auf den solle aus dem Verkehr werden? Im Jahre 1877 wurden 42 Millionen, Strieges gerechtfertigt erscheine. Wenn auch ein Waffenstilstand namentlich in den Kreisen der beteiligten Industrie die Ver- jezt 581 Millionen Personen befördert! Eine Konkurrenz müsse noch nicht bevorstehe, so sei doch kein Grund vorhanden, in staatlichung der Bergwerks- Gesellschaft Hibernia stößt, muß es über- geschaffen werden; diese könne aber nur durch die Stadt selber den bisher so erfolgreichen Bemühungen nachzulassen. Die raschen, daß die Regierung ein weiteres industrielles Unternehmen geschehen, da alle anderen Unternehmer durch die Gesellschaft auf­Note wolle die Beschlüsse der interparlamentarischen Ver- für die Verstaatlichung ausersehen hat. Indes ist der Staat bereits gesogen werden würden. Der jetzige Beschluß sei ein schwerwiegender. einigung in St. Louis zur Geltung bringen. Die Bot- Befiber einer Anzahl von Salzbergwerken, so daß die Erwerbung Werde jetzt der erste Schritt gemacht, so werden die weiteren fich schafter feien angewiesen, in vertraulichen Besprechungen fest- des Unternehmens nicht das Eindringen in ein neues industrielles von selbst ergeben. Das wissen auch die Gegner der Vorlage und die zustellen, bis zu welchem Umfange die betreffenden Landesregierungen Gebiet bedeuten würde. Ob nicht trotzdem auch dieser neue Ver- Gesellschaft und nur so sei die erbitterte Hehe zu erklären, geneigt sein würden, bei der Angelegenheit tätig zu sein. Die Ver- staatlichungsplan der Regierung auf lebhafte Opposition stoßen wird, welche innerhalb und außerhalb der Versammlung gegen diese Vor­handlungen der Botschafter sollen noch nicht ein festes Programm muß abgewartet werden, da jedenfalls die Tendenz des Staates, die lage in Szene gesetzt werde. Im Interesse der Selbstverwaltung herbeiführen, sondern zunächst bestrebt sein, eine allgemeine leber- Privattätigkeit durch Erwerbung ausgedehnter industrieller Betriebe die Vorlage ablehnen zu wollen, das sei in der Tat ein neues einstimmung über die Sache zu erzielen. einzuengen, enie lebhafte prinzipielle Gegnerschaft finden muß. Argument. Da folle man sich doch lieber gleich ganz verkriechen, Das Aktienkapital der Gesellschaft beträgt insgesamt 8 Millionen dann habe man gar keine Konfliktsmöglichkeiten. Die Straßenbahn­Mark, worauf in den letzten drei Jahren 6 Proz., 5 Proz. und gesellschaft treibe konsequent die Politit, alle Betriebe in ihre Hände Offenbar will man durch diesen Schachzug einen Wahlcoup 5 Proz. Dividende verteilt worden sind. Von der 4prozentigen An- zu bekommen. Schließe man jetzt mit ihr neue Verträge, so heiße ausführen, indem man den Demokraten, die gegen die imperialistische leihe der Gesellschaft, im ursprünglichen Betrage von einer Million bas anerkennen, daß die Entwickelung und Förderung des Verkehrs Eroberungspolitik eifern, den Wind aus den Segeln zu nehmen Mart, find noch 800 000 m. im Umlauf. in Berlin nur durch sie erfolgen könne. gedenkt. Vielleicht hofft man aber auch, durch eine Neueinberufung der Haager Konferenz im russisch - japanischen Krieg vermitteln zu können. Und zwar derart, daß feiner der beiden Teile einen allzu großen Vorteil gewinnt. Ein allzu starkes Japan wäre ja Amerika äußerst unbequem!-

Die Philippinen - Räuber sind in der Tat die Berufensten, eine giveite Haager Konferenz einzuberufen!

Frankreich .

Die Regierungsvorlage über die Trennung von Kirche und Staat. Baris, 30. Oftober. Die heutigen Blätter veröffentlichen den Wortlaut der Regierungsvorlage betreffend die Trennung zwischen Kirche und Staat. Nach diesem Projekt findet eine vollständige Abschaffung sämtlicher öffentlicher Ausgaben für Kulten statt. Die bfchaffung tritt in Straft am 1. Januar nach Veröffentlichung des Gesetzes. Die Vorlage sett folgende Pensionen für Priester je nach Alter und den Jahren ihrere Tätigkeit fest: Nach einem Alter von 50 Jahren und 25jähriger Dienstzeit wird eine Pension von 900 Fr. für Priester, Generalbitare und Dechanten und von 1200 Fr. für Bischöfe, Erzbischöfe und Großrabbiner festgesetzt. Ueber die Be= dingungen, unter welchen die Kultusgebäude den religiösen Ver­einigungen zur Verfügung gestellt werden sollen, spricht sich die Vorlage dahin aus, daß ihnen diese Gebäulichkeiten bis zwei Jahre nach Inkrafttreten des Gesezes unentgeltlich zur Verfügung stehen. Nach dieser Zeit werden diese Bauten den einzelnen Stulten auf 10 Jahre verpachtet. Der Preis für die Verpachtung darf ein Zehntel des Einkommens der betreffenden Kirchlichen Gemeinde nicht übersteigen. Die Einnahme wird auf Grund strenger leberwachungs systeme kontrolliert. Die Zuschüsse für bedeutende Reparaturen an diesen Bauten können von den Gemeinden und Departements ge­billigt werden. Die religiösen Vereine, welche sich mit der Ver­waltung der Kosten zur Unterhaltung der Kulten beschäftigen müssen, werden auf Grund des Vereinsgesetzes vom 1. Juni 1901 gebildet werden. Prozessionen und andere religiösen Kundgebungen dürfen nicht auf öffentlichen Plätzen oder anderen öffentlichen Orten stattfinden. Auch ist es streng untersagt, an öffentlichen Gebäuden und Blägen irgendwelche religiösen Embleme anzubringen oder auf­zurichten. Wie andererseits noch mitgeteilt wird, bleibt die Frage der französischen diplomatischen Vertretung noch offen. Die Strafen für Vergehen während der Ausübung der Kulten werden ver­schärft.

Paris , 31. Oktober. In den Kreisen der Deputierten kammer verlautet, der nationalistische Deputierte Billeneuve werde in einer der nächsten Kammerfizungen beantragen, die­jenigen Offiziere, deren Angebereien er gebrandmarkt habe, vor ein Untersuchungsgericht zu stellen. Der Kriegsminister foll sich aber gegen eine solche Maßnahme ausgesprochen haben; es heißt, daß der Kommandant des Militärgefängnisses von Cherche- Midi, Major b. Asier, der die Freimaurergroßloge Grand Orient um Auskunft über die flerifaler Gesinnung verdächtigen Offiziere gebeten habe, strafweise versezt werden soll. Jaurès spricht in der Humanité" die Befriedigung darüber aus, daß Villeneuve die Angelegenheit nochmals in der Kammer zur Sprache bringen will. Die Re­ publikaner würden dann Gelegenheit haben, die unheimliche Protettionswirtschaft zu enthüllen, die lange Jahre hindurch die Armee vergiftet habe.

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Die Kartellierung der Zementindustrie macht in Ichter Zeit rasche Fortschritte. Wir berichteten vor einigen Tagen über Ber­ständigungen zwischen den Gruppen der Berliner und oberschlesischen Zementfabriken, sowie zwischen den unterelbischen und hannoverschen Zementverbänden. Auch im rheinisch- westfälischen Revier sind neue Bereinbarungen getroffen. In einer Versammlung des Verkaufs­vereins Rheinisch- Westfälischer Zementwerke- Bochum wurde vor einigen Tagen, der Rheinisch- Westfälischen Zeitung" zufolge, be­schlossen, den Verkaufsverein bis Ende 1905 bestehen und einen neuen G. m. b. 5. vom 1. Januar 1905 ab in Straft treten zu lassen, Verein unter der Firma Rheinisch- Westfälisches Zementsyndikat ſo daß beide Verträge ein Jahr neben einander bestehen. Mit den angrenzenden Verbänden Süddeutschland , Mitteldeutschland , Hannover wurden Kartellverträge abgeschlossen, mit den belgischen Zementwerken werden entsprechende Verhandlungen morgen gepflogen.

Die Bereinigte Königs- und Laurahütte hielt gestern hier in Berlin ihre Generalversammlung ab. Generaldirektor Geh. Bergrat Junghann berichtete über die Ergebnisse des 1. Quartals des laufenden Geschäftsjahres, die Monate Juli bis September. Danach stellt sich das Bilanzresultat des ersten Quartals des laufenden Geschäftsjahres verglichen mit dem vorjährigen recht ungünstig. Der Brutto- Ertrag betrug 1676 016,65 W., das ist gegen das Vorjahr weniger 453 391,61 MR.

Der hauptsächlichste Grund für das ungünstige Bilanzresultat liegt in der Ermäßigung der Preise für Walzwerkprodukte. Der Durchschnittspreis für die Anfang Oktober 1904 vorliegenden Auf­träge in Walzwaren im Umfange von 52 820 Tonnen, gegen 48 838 Tonnen im Vorjahre, ist um 4% M. per Tonne geringer als im Vorjahre. Die bedeutendsten und ausschlaggebendsten Schädigungen haben die Resultate aber erfahren durch die Unterbrechung der Oder­schiffahrt, welche den Absatz der Kohlen schiver schädigte. Er betrug airla 50 000 Tonnen weniger als im Vorjahre. Die Verluste hier aus bilden den bei weitem größten Teil des mitgeteilten Minder­ertrages. Ferner hat auch der russisch - japanische Krieg in den letzten Monaten auf die Betriebsresultate der Katharinenhütte ungünstig eingewirkt.

Neue japanische Anleihe. Die japanischen Finanzleute treffen, für das neue Kriegsjahr. Es sollen neue Einnahmen im Betrage wie den Times" aus Tokio telegraphiert wird, bereits Vorkehrungen von 770 Millionen Yen erschlossen werden; man rechnet auf 55 Millionen Steuermehrerträge im Vergleich zum Voranschlag; 75 Millionen sollen die bereits bestehenden Kriegssteuern, 90 Mil lionen neue Striegssteuern erbringen; 550 Millionen sollen durch Anleihen aufgebracht werden. Durch die neuen Kriegssteuern würden hauptsächlich die Einfünfte aus dem Salzmonopol und Seiden­fabritate getroffen. Ferner sind eine Erhöhung der Land-, der Ein­fommen- und der Geschäftssteuer und weitere Zölle vorgesehen.

Kommunales.

Von den Magistratsvertretern, dem Oberbürgermeister und den Stadträten Strauſe und Alberti wurden diese Ausführungen in wirkungsvoller Weise ergänzt und unterstützt.

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Verfammlungen.

Der Arbeiter- Sängerbund hielt am 23. Oktober eine Ausschuß fihung bei Lipps ab. Bor Gintritt in die Tagesordnung gedachte ber Vorsitzende in warmen Worten des jüngst verstorbenen Komponisten Grheben von den Pläßen. In den Bund aufgenommen wurde der Joseph Scheu und ehrte der Ausschuß das Andenken desselben durch Berein" Freie Sänger"- Alt- Glienicke . Der vom Vorstand gestellte Antrag, die bis jetzt gratis an die Vereine gelieferten Flugblätter von jetzt ab mit 2 Pf. das Stück, das ist zum Selbstkostenpreis, zu bezahlen, wird angenommen. Der Vorsitzende teilt mit, daß der Verein Veritas" Rechtsschus beantragt hat, um gegen den Saal­besizer Wernau , Schwedterstraße, flagbar auf Schadenersatz zu werden. Der Verein hatte im März d. J. zu einem Vergnügen im Oftober den Saal gemietet, was durch gegenseitige Unterschrift an erkannt ist. 6 Wochen vor dem Vergnügen teilte Herr W. dem Verein mit, daß er seinen Saal anderweitig vergeben hätte, der Verein denselben aber an einem späteren Tage bekommen könnte. Dies konnte natürlich dem Verein nichts nüßen, da alle Vor­bereitungen zu dem ersten Tage getroffen waren. Dies wurde Herrn W. mitgeteilt und er gleichzeitig ersucht, die dem Verein ent standenen Unkosten zu ersetzen. Einen fleinen Teil will er bezahlen ( Drudfosten); im übrigen meint er im Recht zu sein. Die Hand­Tungsweise des Herrn Bernau wurde vom Ausschuß allseitig vers urteilt und der Rechtsschutz dem Verein einstimmig gewährt. Der Vorsitzende macht darauf aufmerksam, daß es sehr von Bedeutung ist, wenn die Vereine ihre Statuten den Gesetzen entsprechend ge stalten, und bringt ein diesbezügliches Statut zur Berlesung, und teilt zum Schluß mit, daß der Prozeß chemaliger Mitglieder von Sangeslust" gegen den Bundesverein" Stofenrot" von letterem ge­wonnen ist.

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Der Verband der Kürschner Berlins und Umgegend hielt am 26. Oftober seine Generalversammlung ab. Die Abrechnung vom zweiten Quartal, die der Kassierer Michaelis berlas, schließt und einem Ueberschuß von 732,80 M. Die Mitgliederzahl ist auf mit einer Einnahme von 1704,12 M., einer Ausgabe von 971,32 M. 540 gestiegen, wovon 335 weibliche Mitglieder sind. Der Ge schäftsführer Regge berichtete sodann über die Frequenz des Ar­beitsnachweiſes im dritten Quartal. Die Zahl der männlichen Arbeitsuchenden betrug in der Müßenbranche 30, in der Belz­branche 82; die der weiblichen Arbeitsuchenden in der Mühen brande 110, in der Pelzbranche 52. Verlangt wurden: männliche in der Müßenbranche 51, in der Belzbranche 132; weibliche Arbeits­kräfte in der Müßenbranche 212, in der Belzbranche 112. Die Zahl der besetzten Stellen belief sich für männliche Arbeitskräfte auf 18 in der Müßenbranche und auf 68 in der Belzbranche; für weibliche Dem auf 82 in der Müßenbranche und 39 in der Belzbranche. Kassierer sowohl wie dem Geschäftsführer erteilte die General versammlung einstimmig Decharge. Sodann hielt Schriftsteller In der gestrigen lang ausgesponnenen dritten Sitzung des Schütte einen Vortrag über Goethe als Freidenter", der lebhaften Beifall fand. Unter Verschiedenem teilte der Vorsitzende Stadtverordneten Ausschusses zur Borberatung der Vorlage betreffend Grandel mit, daß die Innung sich nun endlich auch bereit ge Von den Philippinen ist die Nachricht gekommen, daß ameri- den Bau von fünf städtischen Straßenbahn- Linien wurde endlich die funden hat, eine Sigung der Schlichtungskommission zu beantragen. fanische Truppen auf der Insel Samar ein Gefecht mit unzufriedenen Generaldebatte zum Abschluß gebracht. In der für nächsten Montag Am Sonnabend, den 29. Oktober, sollen die Verhandlungen, bei Eingeborenen hatten, in welchem der lange gesuchte und gefürchtete anberaumten Sitzung soll die Spezialdiskussion begonnen werden. benen es sich bekanntlich um Differenzen über die Arbeitszeit handelt, Anführer Dhomo und 50 Filipinos getötet wurden. Die Amerikaner Es gewinnt immer mehr den Anschein, daß von den Gegnern eine stattfinden. Ferner teilte der Redner mit, daß die Einigungs hatten, wie es scheint, keine Verluste. mit allen Mitteln geförderte Verschleppungstaktit befolgt wird. verhandlungen mit dem Zentralverband noch nicht abgeschloffen sind. Diese Nachricht wird von den Demokraten für die Behauptung Die Vorlage datiert vom 26. Mai, die erste Plenarsizung Die letzten Verhandlungen wurden auf Grundlage der in der außer Barkers ausgenugt, daß die Eroberung der Philippinen schon fand 2. Juni statt und am 7. November soll end- ordentlichen Generalversammlung des Berliner Verbandes ange 200 000 Menschenleben gekostet habe. In der Wahlagitation hat lich, falls die Sizung nicht wieder abgesagt wird, die Spezial- nommenen Resolution geführt. Eine endgültige Entscheidung konnte sich ein lebhafter Streit darüber erhoben, welcher Bert dieser debatte beginnen! Behauptung beizumessen fei. Die Republikaner fprechen von Von den Geguern der Vorlage wurden auch dieses Mal wieder hauptsächlich deswegen nicht getroffen werden, weil zur Annahme der Bedingungen nicht nur die Zustimmung des Hauptvorstandes, einer argen Uebertreibung und berechnen die Zahl der Opfer die alten oft widerlegten Einwände in ermüdender Breite vor sondern auch des Ausschusses des Zentralverbandes notwendig ist. des Krieges auf nicht mehr als 14 000. Man kennt gebracht. Neue Gesichtspunkte traten faft gar nicht zutage. So die Verlufte der Amerikaner genaut, aber was bie Filipinos angeht, wurde von einer Seite der dringende Wunsch angesprochen, auf Ent ſo iſt beliebigen Schäßungen Spielraum gelaffen. Die Amerikaner faftung der Straßen durch Schaffung unterirdischer Bahnen bedacht

Amerika .

Städtische Straßenbahnen.

Letzte Nachrichten und Depeschen.

verloren im Kampfe mit den Eingeborenen 4282 Mann, darunter zu sein. 165 Offiziere. Bom Februar 1899 bis zum 30. April 1902 fei um 36 Proz. gestiegen. Man solle daher mit der Schaffung Eine Kommission zur Schlichtung des englisch - ruffifchen Konflikts. fanden aber 2651 Gefechte statt. Das Reutersche Bureau" erfährt, Wenn mait an neuer Straßenbahnen vorsichtig sein. Gegen den Bau und Betrieb London , 31. Oktober. das jüngst gemeldete Gefecht denkt sowie ant große folcher Linien aber durch die Stadt müsse man auch im Interesse zwischen England und Rußland ist der Abschluß eines Sonder lleberlegenheit der Amerifaner an Bewaffnung und Mittel der Selbstverivaltung Front machen. Nicht nur würde man bei eigener abkommens zum Zwecke der Einfeßung einer internationalen Unter­aller Art, wenn man an die vielen niedergebrannten Ortschaften Regie eine große Zahl neuer hochbefoldeter Beamtenftellen errichten fuchungskommission, welche die Thatsachen bei dem Zwischenfall in denkt und an die Krankheiten, die nach den Schlachten ausbrachen, missen, sondern man schaffe dadurch vor allem auch zahlreiche neue der Nordsee feststellen soll, im Werke. Das Verfahren, der Umfang und an die Verwundeten, die später starben, so dürfte Parker mit Reibungsflächen mit den staatlichen Behörden. Auf die Große und die Bollmachten insbesondere hinsichtlich des Vorgehens, das auf feiner Behauptung der Wahrheit viel näher fommen als seine Straßenbahn- Gesellschaft fönne man durch genaue Kontrolle bei Grund der Ergebnisse der Kommission einzuschlagen ist, werden Gegner mit der Annahme, daß nur" 10 000 Filipinos ihr Leben Aufstellung der Bilanz, bei Vermehrung des Kapitals, bei der Höhe sorgfältig erwogen. Man hofft, daß das Abkommen innerhalb einer einbüßten. der Abschreibungen usw. einen Druck ausüben. Auch werde der Aufsichts- sehr kurzen Frist unterzeichnet werden wird, und hält es für rat schon allein wieder einlenken, sobald er flar übersieht, wie wahrscheinlich, daß die Kommission aus hohen juristischen mißliebig fein Vorgehen die Gesellschaft bei der Berliner Be- Bersönlichkeiten neutraler Nationalität, die von Marine- Sach Wenn die Bor Aus Induftrie und Handel. bölkerung madje. verständigen unterstügt werden, bestehen wird. Noch weiter in der Gutgläubigkeit ging ein anderes Mit- untersuchungen, welche in Hull und Vigo von den englischen resp. Zum Konzentrationsprozeß im Bankgewerbe. Die Deutsche glied, welches ausführte, der Aufsichtsrat, der doch aus den russischen Behörden angestellt sind, beendigt sein werden, werden Bant hat im oberrheinischen Revier sich einen neuen Stüßpunkt für fo prachtvollen Männern zusammengefeßt sei, habe sich wahrscheinlich Abgeordnete, welche England und Rußland vertreten, vor der inter die Ausdehnung ihrer Geschäftssphäre geschaffen. Die Neue Badische um die Dinge nicht genügend gekümmert, sonst hätten die häßlichen nationalen Kommiffion erscheinen, um den Fall zu begründen und bei der Konzeffionsverlängerung Landeszeitung" meldet nämlich: Die Süddeutsche Bank in Mannheim Vorgänge nicht paffieren Beugen, wenn nötig, vorzubringen, welche einem Streuzberhör unter Wenn man jezt diese Bahnen baue, werde man worfen werden. Der Ort des Zusammentrittes der Kommission ift wird ihr Grundkapital von 6 Millionen auf 10 Millionen Mark fönnen. erhöhen. Die neu auszugebenden 4 Millionen Mark Attien der Süd- später den ganzen Betrieb übernehmen wollen. Das fönne noch nicht bestimmt, voraussichtlich wird er in Frankreich sein. deutschen Bank- Attien mit Dividendenberechtigung ab 1. Januar war aber leicht, weil das Unternehmen der Gesellschaft ein Ganzes 1905 werden von der Deutschen Bank in Berlin und der ihr nahe- bildet und mit den verschiedenen Vororten Verträge von verschieden stehenden Oberrheinischen Bank in Mannheim gemeinschaftlich unter langer Dauer vorliegen. Ausschluß des Bezugsrechts der Aktionäre der Süddeutschen Bank zu dauerndem Bejiz fest übernommen. Gleichzeitig wird eine Interessengemeinschaft zwischen der Oberrheinischen Bank und der Süddeutschen Bant hergestellt. Vertreter de Deutschen Bant und der Oberrheinischen Bant treten in den Aufsichtsrat der Süddeutschen Bant, während zwei Mitglieder des Aufsichtsrats der Süddeutschen Bant in den Aufsichtsrat der Oberrheinischen Bank gewählt werden. Durch diese Operation erhält die Süddeutsche Bank Anlehnung an die Gruppe der Deutschen Bant, ohne jedoch ihre Selbständigkeit cinzubüßen. Die Stapitalserhöhung erscheint durch die seitherige Ausdehnung ihres Geschäfts durchaus gerechtfertigt, und es soll durch das Zusammengehen der beiden hiesigen Banten eine weitere Basis des Geschäfts geschaffen werden, welche den Interessen derselben und ihrer Aftionäre förderlich ist."

Zum ruffisch- englischen Konflikt. Tanger , 31. Oftober.(.. B.) Marollo hat den hier liegenden Transportschiffen die Erlaubnis erteilt, beim Kohlennehnien der Russen tätig zu sein.

Algier , 31. Dftober. Die russischen Torpedobootszerstörer Bedowy"," Brawy und Bystry" find aus Tanger heute nach mittag hier angekommen; sie werden hier ihren Kohlenvorrat er neuern und weitere Befehle abwarten.

Das Urteil im Prozeß Hervay.

Bon anderer Seite wurde angefragt, ob es denn nicht möglich fei, die neu geplanten Linien durch Vermittelung der Aftien Gesellschaft Berliner Elektrische Straßenbahnen, deren Aktienkapital sich zum überwiegenden Teil in den Händen der Stadt befindet, und im Anschluß an die beiden Linien dieser Gesellschaft zu errichten. Solchen Eintvänden gegenüber hatten die Freunde der Vorlage leichtes Spiel. Nach dem prinzipiellen Beschluß der Versammlung vom Jahre 1900, daß neue Zinien durch die Stadt gebaut werden Loeben , 31. Ottober.( W. T. B.) Das hiesige Streisgericht sollen, handle es sich gar nicht mehr um die Frage, ob die Stadt überhaupt Bahnen bauen solle, sondern nur, ob diese Linien zu er verurteilte heute Leontine v. Hervah geborene Belladini aus Bofen, richten wären. Die Linien von Siemens u. Halske seien von der die im Sommer bor. Jahres in fünfter Ehe den Bezirkshauptmann Stadt angekauft, um als Grundlage für ein städtisches Straßenbahn- Hervay von Kirchberg in Mürzzuschlag geheiratet hatte, ohne von ne zu dienen, nicht aber ein Corso zu bleiben. Sonst hätte man ihrem vierten Mann rechtsgültig geschieden zu sein, wegen Bigamie die dafür ausgegebenen 10 Millionen Mart besser anwenden fönnen. und Falschmeldung zu vier Monaten einfachen Kerlers.- Bezirkss Die Bemerkung, die Süddeutsche Bank verliere durch die Ueber- Die neuen Linien durch die Berliner Elektrische Straßenbahnen Hauptmann von Hervay hat sich im Sommer dieses Jahres der nahme der neuen 4 Millionen Mart- Attien seitens der Deutschen Attien- Gesellschaft errichten zu laffen, sei unmöglich, weil der mit Angeklagten wegen erschossen. Bant nicht ihre Selbständigkeit, dient lediglich zur Beruhigung Siemens u. Halste geschlossene Betriebs- Vertrag hinfällig werden Santiago de Chile , 31. Oftober.( Meldung der Agence Havas".) der fleineren Aftionäre des Institute. Tatsächlich erlangt die würde, sobald neue Linien angeschloffen würden. Der jest gegen Deutsche Bank durch die Aktienübernahme zu dauerndem Befih" und den Bau eigener städtischer Linien geführte Kampf habe große Aehn- Die hier ausgebrochene Ministerkrisis ist gelöst. Die Portefeuilles die Antettung der Süddeutschen Bank an die Oberrheinische Bant, lichkeit mit den Kämpfen, die sich seinerzeit bei der Errichtung der find wie folgt verteilt: Bello Jnneres, Luis Vergara Auswärtiges, die ebenfalls völlig unter dem Einfluß der Deutschen Bank steht, städtischen Gas- und Wasserwerte sowie in der Eingemeindungs- Guilliermo Rivera Justiz. Ernesto Hubner Finanzen, Ascanio Bas­die Macht, der Süddeutschen Bank völlig ihren Willen aufzuzwingen. frage abgespielt hätten. Dieselben Berfonen operierten mit zum lcunar Krieg und Eduardo Charme Deffentliche Arbeiten. Berantw. Redakt.: Baul Büttner, Berlin . Inferate verantw.( mit Ausnahme der Neue Welt"-Beilage): Th.Glode, Berlin . Drudu.Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanft. Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 2Beilagen u.Unterhaltungsbl.