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Der Bestant der Arbeiterkrankenkassen, die leistete. Das Ergebnis der Gründung bestand schließlich darin, daß der Aufsicht des Magistrats unterstellt sind, hat im Laufe des 98 855 M. Attiva und 1 M. Passiva vorhanden waren. Die VerSeptembers um 737 Mitglieder zugenommen, während er im ent- handlung wird am Dienstag fortgesetzt. sprechenden Monate des Vorjahres um 113 Mitglieder abgenommen hatte. Der Anteil der Arbeiter an der männlichen Bevölkerung Charlottenburgs ist dadurch auf die bisher noch nicht erreichte Höhe bon 275,7 auf Tausend, die der Arbeiterinnen an der weiblichen Bevölkerung auf 58,1 auf Tausend gewachsen.
Was die Neubauten und Abbrüche betrifft, so sind in den Monaten Juli bis September dieses Jahres 46 Neubauten entstanden mit zusammen.981 Wohnungen und 2777 heizbaren Zimmern. Von diesen 981 Wohnungen enthalten mehr als die Hälfte, nämlich 587, nur 1 oder 2 heizbare Zimmer, 268 hatten 3 oder 4 Zimmer und 126.mehr als 4 3immer. Vergleicht man die Bautätigkeit der beiden Jahre Oftober 1902 bis September 1903 und Oktober 1903 bis September 1904 mit einander, so erhält man folgende einander ähnliche Resultate: Im vergangenen Jahre entstanden 152 Neubauten mit zusammen 3098 Wohnungen und 8950 Zimmern, in diesem Jahre 161 Neubauten mit zusammen 3277 Wohnungen und 10 004 heizbaren Zimmern. Unter den im vergangenen Jahre entstandenen neuen Wohnungen zählten 47 Prozent zu den kleinen mit 1 oder 2 Zimmern, 40 Proz. zu den mittleren mit 3 oder 4 Zimmern und 13 Proz. zu den größeren Wohnungen mit 5 und mehr Zimmern; unter den neuen Wohnungen dieses Jahres zählten 51 Proz. zu den kleinen, 34 Proz. zu den mittleren und 15 Proz. zu den größeren Wohnungen. Die Abbrüche im letzten Vierteljahr beziehen sich fast ausnahmslos auf Häuser an der Bismardstraße; es gingen durch 28 Abbrüche im ganzen 189 Wohnungen ein, und zwar 55 fleine, 102 mittlere und 32 größere. Ober- Schöneweide. Heute abend 5 Uhr findet in der Aula, Frischenstr. 13, eine Sigung der Gemeindevertretung statt. Auf der Tagesordnung steht unter anderem: Errichtung einer katholischen Schule, einer Fortbildungsschule und die Vermehrung der Zahl der
Gemeindevertreter.
Verfammlungen.
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Vermischtes.
Rettung Schiffbrüchiger. Die Rettungsstation Barhöft der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger telegraphiert : Am 6. November wurden von der unweit von hier gestrandeten deutschen Ga leaffe, Maria", Kapitän Berg, mit Kleie von Neumühlen nach Anklam bestimmt, drei Personen durch das Rettungsboot der Station gerettet.
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In der Gasanstalt zu Flensburg entstand Sonntag abend infolge Der Kesselschuppen wurde zerstört. Der Gasinspektor und der KesselUndichtigkeit eines Gasrohres eine heftige Sesselerplosion. wärter wurden am Oberkörper und den Armen schwer verletzt, mehrere Arbeiter erlitten leichte Verlegungen. Das Feuer, welches infolge der Explosion ausgebrochen war, wurde durch die Fabrikfeuerwehr der Flensburger Schiffswerft gelöscht.
165 m. allgemein üblich. Es wäre selbstverständlich, daß später Zulage gefordert würde und wir kämen dann zu Einkommen für unsere Angestellten, wie sie selbst von bestgestellten qualifizierten Arbeitern nie erreicht würden. Eine derartige Verwendung von Parteigeldern sei nicht gut zu heißen. Auch gegen die vom Vor stande vorgeschlagene Person machten sich Bedenken geltend; es wurde gewünscht, diesen Posten mit einem auch rednerisch befähigten, Der Arbeitervertreter- Verein hielt am Donnerstag im Gewerk- jüngeren Genossen zu besetzen, um die Geldausgabe auch agitatorisch Im städtischen Arbeitsnachweis wurden während schaftshaus eine Versammlung ab, in der Simanowski über auszunuzen, und die Stelle öffentlich auszuschreiben. Ebenso fand des Septembers 880 Arbeitsgesuche gemeldet. Mit Hinzurechnung den ersten allgemeinen deutschen Wohnungs- der Antrag Königswusterhausen : statutarisch festzulegen, daß nur des Restes 306 vom Monate August betrug die Gesamtsumme der kongreß, welcher vom 17. bis zum 19. Oktober in Frankfurt a. M. gewerkschaftlich organisierte Arbeiter in die politische Organisation Gesuche 1186 gegen 1048 int entsprechenden Monate des Vor- tagte, berichtete. Der Redner schilderte die Vorgeschichte des Kon- aufgenommen werden sollen, sehr geteilte Aufnahme. Den Delegierten jahres. Offene Stellen wurden innerhalb des Septembers 1138 gresses, gab dann eine allgemeine Uebersicht über die Verhandlungen wurde strengste Prüfung der Gründe der Antragsteller zur Pflicht angeboten, dazu der Rest vom August 221 gibt als Gesamtzahl der und bemerkte zum Schluß, daß, wenn auch nichts Positives erreicht gemacht. Stellenangebote 1359 gegen 1046 im September 1903. und keinerlei Beschlüsse gefaßt worden seien, der Kongreß doch nicht ganz spurlos vorübergegangen sein werde. So hätten ja auch der Tuberkulosetongreß, der Antialfoholikerfongreß, sowie der Kongreß, der sich mit den Geschlechtskrankheiten befaßte, Anregung zu Fortschritten gegeben. Für die Vertreter der Arbeiterschaft komme es darauf an, das Gute und Brauchbare, was auf derartigen Kongressen vorgebracht werde, herauszuschälen, und auf dem letzten Kongreß habe man manches über die Frage der Wohnungsreform lernen fönnen.- Dem Vortrage folgte eine längere Diskussion. Albrecht hob hervor, daß die Wohnungsfrage nur zu lösen sei, wenn die Bodenspekulation ausgerottet werde. Da sich nun die Vertreter der bürgerlichen Klasse scheuten, das Privateigentum anzugreifen, sei von ihnen eine Lösung der Frage nicht zu erwarten. Der Redner sprach außerdem gegen die luxuriöse Ausführung der Häuserfronten auf Kosten der so dringend notwendigen Verbilligung der Wohnungen. Was in jener Hinsicht die Bauunternehmer leisteten, werde leider auch von den Baugenossenschaften nachgeahmt. Wolderski kritisierte die Art und Weise, wie der Wohnungskongreß zusammen- Grausamkeiten der Kriegsberichterstattung. Randglossen eines gesetzt wurde. Es habe sich jeder gleichsam ein Mandat für 6 M. Zeitungslesers zum ostasiatischen Krieg liefert Eduard Engel in taufen können. Die Arbeiterschaft habe eine andere Auffassung von der Magdeburger Zeitung". Wie schon während des Boerenkrieges derartigen Veranstaltungen. Wer als Vertreter teilnehmen wolle, führt Engel auch diesmal eine Liste über die von den Zeitungsmüsse doch bestimmte Gruppen von Personen vertreten, ihre An- telegrammen( meist englischen Ursprungs) hingemordeten und ver schauungen zum Ausdruck bringen und in ihrem Namen Vorschläge wundeten Soldaten der feindlichen Armeen. Grausameres, schreibt machen; nicht daß jeder Privatmann sich persönlich ein Mandat ver- er, gibt es auf Erden nicht, als einen Kriegsberichterstatter, er reite schaffen und vielleicht gar Ansichten geltend machen könne, die dem über ein wirkliches Schlachtfeld, oder er size auf dem behaglichen zweck der Veranstaltung direkt entgegenständen. Im übrigen hielt Redaktionsstuhl in der friedlichen Heimat. Zahlen mit nur zwei der Redner es jedoch für zweckmäßig, wenn die sozialdemokratische Nullen erscheinen ihm unter der Würde der modernen Presse, und Partei oder Frattion offiziell Vertreter zu dem Kongreß entsandt da ihm die Tötung von 5000 Mann, die Wegschaffung von 10 000 In Marienfelde geriet gestern früh gegen 123 Uhr eine zu dem hätte. Man sei innerhalb der Partei in dieser Hinsicht etwas zu Gefangenen, die Unterbringung und Verpflegung von 30 000 Ver Gute gehörige Scheune in Brand. Das Feuer fand in den Stroh- zart besaitet. Man versippe sich doch nicht gleich mit der bürgerlichen wundeten nicht mehr fostet, als wenn es sich nur um den zehnten und Getreidevorräten in dem 8 Meter hohen und 20 Meter langen Klasse, wenn man an solcher Veranstaltung teilnähme. Ferner Teil oder den hundertsten all jener Opfer des Krieges handelt, und Gebäude reiche Nahrung. Als es entdeckt wurde, stand bereits das kritisierte der Redner das Verhalten des Fiskus zur Bodenspekulation, da der Leser durch eigenes Gelüsten wie durch seine lange Zeitungsganze Gebäude in Flammen. Die Feuerwehren aus Tempelhof , indem er namentlich darauf hinwies, wie die Landes- Versicherungs- erziehung die langen runden Zahlen gleichfalls den verächtlichen Mariendorf , Briz, Lankwiz, Südende und Lichtenrade mußten sich anstalt Berlin bei Errichtung des Arbeitsnachweis- Gebäudes in der kleinen vorzieht, so wird von den friedfertigen Redakteuren in jedoch darauf beschränken, die umliegenden Gebäude zu schüßen. Erst Gormannstraße vom Fiskus genötigt wurde, das ursprünglich London kartätscht, in die Luft gesprengt, durch Melinit in Atome vergegen 6 Uhr morgens brach das brennende Gebäude zusammen. fiskalische Grundstück von einem Konsortium zu erwerben. o3t a wandelt, verstümmelt, verwundet und gefangen, was man nur irgend sprach sich dafür aus, daß die Landes- Versicherungsanstalten mehr dem abgeftumpften Leser bieten zu dürfen glaubt. Nach meiner und in größerem Maßstabe als bisher den Arbeiter- Baugenossen- doppelten Buchführung sind auf russischer Seite nach englischen schaften Hypothekengelder zur Verfügung stellen sollten. Seien es doch Zeitungswelegramm bis jetzt getötet und verwundet 4 397 700 Ein Gründerprozeß. Vor der 7. Straffammer des Land- Arbeitergelder, um die es sich hier handle, und so müsse es eigentlich Mann, auf japanischer Seite, diesmal allerdings nach Telegrammen gerichts I begann heute die Verhandlung eines weitschichtigen selbstverständlich sein, daß sie derartigen Unternehmen vor allem aus Petersburg , 5 728 800 Mann. Es sind noch ein paar mehr auf Gründungsprozesses, der folgende Personen auf die An- zugute kommen sollten. Der Redner schilderte ferner den Nutzen beiden Seiten, ich runde aber ab. Japanische Schiffe sind nach Mel. ttagebant führte: 1. den Kaufmann Alfred Steinberg in der Baugenossenschaften, besonders die Entwicklung der Baugenossen- dungen aus Petersburg gänzlich vernichtet oder unheilbar beschädigt Schöneberg , 2. den Privatier Paul Reimann, 3. den Hypotheken- schaft Paradies" bei Grünau , und erklärte es für wünschenswert, worden 732; von den Japanern sind nach englischen Meldungen 848 vermittler August Bürger, 4. den Hypothekenvermittler Mar wenn die Gewerkschaften einen Teil ihrer Mittel solchen Genossen- russische Schiffe in den Grund gebohrt, in die Luft gesprengt oder Kellermann, 5. den Kaufmann Karl Klein in Deutsch- schaften auf kurze Frist als Baukredit zur Verfügung stellen würden. sonst fampfunfähig gemacht worden. Sämtliche Kriegsschiffe, denn Wilmersdorf , 6. den Rentier Fr. Schmidt aus der Drehsestraße, Stempel sprach sich in ähnlichem Sinne für die Förderung auf die Handelsschiffe habe ich bei meiner Buchführung nicht geachtet. Wolderski 7. den Maurermeister Paul Kieslich, 8. den Maurermeister Ernst der Baugenossenschaften und über ihren Wert aus. Marktpreise von Berlin am 5. November. Nach Ermittelungen des Löwe in Riydorf und 9. den Rechtsanwalt Frik Höniger. gab mehrere Aufklärungen über die Anlage der Mittel der Landes- tgl. Polizei- Präsidiums. Simanowski wies in seinem 17,60-17,58 M., Für 1 Doppel- Zentner: Weizen**), gute Sorte Durch die Anklage werden beschuldigt: Steinberg als alleiniger Versicherungsanstalt Berlin . mittel 17,56-17,54 m., geringe 17,52-17,50 m. Borstand, die übrigen Angeklagten teils als Gründer, teils als Schlußwort noch auf die seiner Meinung nach beachtenswerte Roggen**), gute Sorte 13,95-13,93 m., mittel 13,91-13,89 M., geringe Aufsichtsratmitglieder der Deutschen Grundbesizer- Aeußerung des Hausbesizers Rödeker aus Altona hin, daß es zwed= 13,87-13,85 m. Futtergerste*), gute Sorte 15,70-14,50., mittel 14,40 Bank A.-G. in Berlin " zum Zweck der Eintragung der mäßiger wäre, wenn die Arbeiter ersparte Gelder in Baugenoffen- bis 13,20 m., geringe 13,10-12,00 M. Hafer*), gute Sorte 16,40-15,60 m., Gesellschaft in das Handelsregister in Ansehung der Einzahlung des schaften anlegten, statt sie auf die Sparkassen zu tragen, wo sie mittel 15,50-14,70 M., geringe 14,60-13,80. Erbsen, gelbe, zum Kochen Grundkapitals bezw. bei Erhöhungen des Grundkapitals wissentlich schließlich nur der Privatspekulation zur Verfügung gestellt würden. 40,00-30,00 m. Speisebohnen, weiße 50,00-30,00 M. Linfen 60,00-30,00. Startoffeln 9,00-7,00 m. Nichtstroh 5,00-4,50 m. Heu 8,90-7,40 M. falsche Angaben gemacht zu haben. Steinberg und Höniger Dann äußerte sich der Redner anerkennend über die in Frank- Für ein Kilogramm Butter 2,80-2,00 M. Gier per Schod 4,50-3,00 M. werden ferner beschuldigt: ersterer als alleiniger Vorstand, letterer furt a. M. mit Hülfe des Systems der Erbbaupacht erzielten Erfolge *) Frei Wagen und ab Bahn. **) Ab Bahn. als Vorsitzender des Aufsichtsrats in ihren Uebersichten über den im Wohnungsbau und wies im allgemeinen auf den Nutzen hin, der Vermögensstand der Gesellschaft den Stand der Verhältnisse un- durch die Bestrebungen zur Verbesserung des Wohnungswesens erwahr dargestellt und verschleiert zu haben. Schließlich beschuldigt reichbar erscheint. die Anklage den Angeklagten Steinberg allein noch verschiedener Straftaten. Er soll im Jahre 1902 in betrügerischer Absicht wissentlich unwahre Angaben in der Zeitschrift Deutscher Hypothekenund Grundstücks- Markt" gemacht haben, durch welche die Zeichnung oder der Ankauf von Aktien herbeigeführt werden sollte. Er soll ferner entgegen der Vorschrift des§ 249 Absatz 2 des Handelsgesetzbuches nicht alsbald nach eingetretener Zahlungsunfähigkeit die Eröffnung des Konkurses beantragt haben. Endlich soll er absichtlich zum Nachteile der Gesellschaft gehandelt haben.
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Gerichts- Zeitung.
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Charlottenburg . Am 26. Oktober fand hier eine öffentliche Versammlung der Maler, Lackierer, Anstreicher usw. im Voltshause statt. Die Tagesordnung lautete:" Stellungnahme zu dem Gefeßentwurf von Bestimmungen zur Verhütung von Bleierkrankungen der Maler, Lackierer, Anstreicher." Flemming hatte das Referat übernommen. Dem Vortrag folgte eine rege Diskussion, an der sich te bel, Matte, Griesmeyer, Kühl, Schiller 2c. beteiligten. Man rügte scharf den Vorwurf der Meister, daß der Arbeiter durch den vielen Alkoholgenuß die Bleierkrankungen herDen Vorsiz führt Landgerichts- Direktor Heidrich, die An- vorruft. Hier findet das Sprüchwort Anwendung:" Was ich mach' flage vertritt Staatsanwaltschafts- Rat Bahr. Die Verhandlung, und tu, trau ich auch andern zu." Denn die Herren Meister, für welche mehrere Tage in Aussicht genommen sind, findet im speziell die älteren, denken dabei jedenfalls noch an ihre GehülfenEs sind 32 Beugen geladen, zeit zurück, wo noch der Alkoholgenuß eine Gewohnheit war. Heute Hleinen Schwurgerichtssaale statt. außerdem als Sachverständiger der Bücherrevisor Reuter. Nach ist der Arbeiter dur die Erziehung in der Organisation ein anderer Eröffnung der Sigung stellt der Vorsitzende fest, daß die Angeklagten geworden. Es ist als erfreuliche Tatsache zu begrüßen, daß man Klein und Rechtsanwalt Fr. Höniger nicht erschienen sind. Heute keine Schnapsflasche mehr bei den Malergehülfen auf den Der Verteidiger des ersteren Rechtsanwalt Bahn teilt unter Bei- Bauten findet. Man rügte ferner, daß die Lehrlinge gerade im fügung eines Attestes mit, daß Klein verunglückt sei und einen ersten Lehrjahre sehr viel zu Bleiweiß - Anstrichen verwendet werden, Schädelbruch erlitten habe. Die Verhandlung gegen A. wurde wodurch ihrem Körper das Gift schon in frühester Jugend zugeführt daher abgetrennt. Ferner teilt der Vorsitzende mit, daß begründete wird. Nach Verlesung der Petition an den Bundesrat fand dieselbe Veranlassung zu der Annahme vorliege, daß der Angeklagte Rechts- von der zahlreich besuchten Versammlung einstimmige Annahme. Im anwalt Höniger flüchtig geworden sei. Der Gerichts- Punkt Verschiedenes wurden die Vorkommnisse in der Innungshof werde zu beraten haben, ob event. ein Haftbefehl zu erlassen sei. fißung vom 17. Oktober vom Gehülfenausschuß der Versammlung Die übrigen Angeklagten sind zur Stelle, sie werden von den unterbreitet. In derselben wurde der Gehülfenausschuß von den Rechtsanwälten Dr. Mendel, Justizrat Friedmann und Meistern mit den schönsten Schimpfwörtern bedacht, weil die Gehülfen Dr. Löwenst ein verteidigt. über den Besuch der obligatorischen Fortbildungsschule durch die Lehrlinge andere Ansichten als die Meister hatten. Nach längerer Debatte nahm die Versammlung eine Protestresolution gegen das Verhalten der Meister an.
Die Erörterung der persönlichen Verhältnisse der Angeklagten nahm sehr lange Zeit in Anspruch.
Der Angeklagte Alfred Steinberg ist im Jahre 1856 geboren. Er ist Hauptmann der Landwehr und hatte Anfang der neunziger Jahre von seinem Vater 150 000 M. geerbt. Mit dieſem Gelde erwarb er in der Nähe von Görlitz einige Grundstücke, die er später mit Gewinn verkaufte. Er siedelte dann nach Berlin über, erwarb hier verschiedene Häuser und trat im Jahre 1895 in die damals gegründete Wirtschaftsgenossenschaft Berliner Grundbefiber ein. Später gründete er die„ Deutsche Grundbefizerbank Der Angeklagte Reimann war früher Direktor der Grube Marie" in Senftenberg. mann, der mehrere Geschäfte selbständig betrieben hat und jetzt Hypothekenmakler. Angeklagter Kellermann hat früher in Polnisch- Lissa ein Getreidegeschäft innegehabt und ist jetzt ebenfalls Hypothekenmakler.- Der Angeklagte Schmidt lebt von den Zinsen eines Vermögens von 70-80 000 m.
A.-G."
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Bürger ist gelernter Kauf
des
Eingegangene Druckschriften.
6. Heft des 23. Jahrganges erschienen. Aus dem Inhalt des Heftes heben wir Von der Neuen Zeit"( Stuttgart , Diet' Verlag) ist soeben das hervor: Nationale Ehre und Berwandtes. Mary Theorie der Wirtschaftss frisen. Von Otto Bauer - Wien.( Schluß.) Sozialreformer- Kongresse. Von Paul Hirsch .
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Der Abolitionismus. Von Hans Block. Die Dress dener Städte- Ausstellung. Von Adolf Braun . Litterarische Rundschau: Elisabeth Gotheiner. Studien über die Wuppertaler Textilindustrie und ihre Arbeiter in den letzten 20 Jahren. Bon ad. br. handlungen, Postanstalten und Kolporteure zum Preise von 3,25 M. pro Die„ Neue Zeit" erscheint wöchentlich einmal und ist durch alle Buch Quartal zu beziehen; jedoch kann dieselbe bei der Post nur pro Duartal abonniert werden. Das einzelne Heft kostet 25 Pfg.
Probenummern stehen jederzeit zur Verfügung.
gravüren auf China in Rabinettformat a 1 M.( München , Verlagsanstalt Porträts August Bebels und Friedrich Naumanns. Photos Brudmann.)
Der Städtebau. Monatsschrift für die künstlerische Ausgestaltung der Städte. Preis jährlich 20 M. Verlag von Ernst Wasmuth, Berlin W., Markgrafenstr. 35. Heft 11, November. Verbande in Deutschland . Bearbeitet von Paul Müller. Seemanns- Kalender für 1905. Herausgegeben vom Seemanns Breis 50 Pf. Verlag:" Ter Seemann", Hamburg , Hafenſtr. 116. 5. Jahrgang. Hans Deutsch. Qualifizierte Arbeit und Kapitalismus . 102 Seiten Verlag: C. B. Stern, Buchhandlung L. Rosner, Wien .
Dr. Heinrich Feurstein . Lohn und Haushalt der Uhrenfabrikarbeiter des badischen Schwarzwaldes. 208 Seiten. Verlag der G. Braunschen Hos buchdruckerei, Karlsruhe .
treten. 2. Nein.
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Briefkaften der Redaktion. Juriftifcher Teil.
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Ste
Die juristische Sprechstunde findet täglich mit Ausnahme des Sonnabends bon 7 bis 9% Uhr abends statt. Geöffnet: 7 Uhr. Der Schmargendorfer Wahlverein nahm in seiner laut Statut F. P. K. 8. Kleben Sie nach.- St. Eine Berufung hätte Aussicht auf fälligen Generalversammlung den Bericht des Vorstandes und des Erfolg; fie muß aber durch einen Anwalt vertreten werden.*. 11. Ja. Wie der erste Vor- Astrovien. 1. Der von Ihnen beabsichtigte Weg ist ungangbar. Kassierers vom letzten Quartal entgegen. fizende mitteilt, wurden im letzten Quartal fünf Mitglieder- fönnen die Erbschaft ausschlagen oder sie mit Borbehalt des Inventars ane W. T. W. Leider nicht. und eine Volksversammlung abgehalten. Am Schlusse T. M. R. Ja. O. J., Köpenick . Eine Klage hätte keine Aussicht auf Erfolg. Jahres gehören dem Verein 56 Mitglieder aus folgenden Berufen Pavel. 1. Ohne Einsicht in die Kaffenstatuten Ihnen mitzuteilen, welche an: Buchdrucker 5, Maurer 12, Tischler 3, Arbeiter 19, Bildhauer 1, Rechte Ihnen nach diesen Statuten zustehen, ist unmöglich. 2. Gelbst. Bankbeamter 1, Restaurateure 3, Schlosser 5, Klempner 1, Schuh verständlich. B. S. 101. 1. Gerichtskosten verjähren in vier Jahren machermeister 1 und Maler 1. Hierauf gab Red den Kaffenbericht. nach Ablauf des Jahres, in dem sie fällig geworden sind. Jede ZwangsDie Einnahmen betrugen im leßten Quartal 97,43 M., die Aus- vollstreckungsmaßregel unterbricht die Verjährung. 2. Die Ehefrau hat ihr An den Zentralvorstand abgeliefert wurden einer Frage, so steht Ihnen wie jedem Abonnenten die juristische Sprech Eigentum zu beweisen. O. E. 2. Wünschen Sie die Beantwortung gaben 114,77 m. Bei der Neuwahl der Gesamtverwaltung des Vereins stunde offen. Wählen Sie den Weg der brieflichen Anfrage, so liegt es in 64,95 M. wurden wiedergewählt Guttbier als erster und Karl Schmidt als Ihrem Interesse, den Briefkasten etwa eine Woche lang zu verfolgen und, Die Verhandlung drehte sich gestern um den ersten Punkt der zweiter Vorsitzender. Neugewählt wurden Rogatt als Kassierer, La uke falls sie die Antwort nicht finden sollten, Ihre Frage zu wiederholen. Gie Anklage: Die falsche Angabe über die Einzahlung des Grund- als Schriftführer, Kaminsky als Beisitzer und Bibliothekar. Zu Lokal- aber fragen unter dem 3. an, weshalb eine von Ihnen am 1. gestellte tapitals zum Zwecke der Eintragung der Gesellschaft in das Handels- Kommissionsmitglieder wurden Lärm und Red, zu Revisoren Frage nicht beantwortet sei. Ein größerer Grad von Aufmerksamkeit hätte register. Die Gründeranzeige ist von den Angeklagten Steinberg, einte und Wilke, zu Bezirksführern Rothe, Götsch, Sie die Antwort unter der von Ihnen angegebenen Chiffre am 3. finden August Schulze, August Lassen und Sie davon zurückgehalten, unsere Zeit rücksichtslos in Anspruch Reimann, Bürger, Kellermann und Klein am 19. Februar 1900 bei Seifferdt, Thomas, zu nehmen. dem Amtsgericht I erstattet worden. Danach sollte das Stamm- Schmidt und Wilke gewählt. Unter Verschiedenem wurde der tapital 50 000 m. betragen, welches in 50 Aftien à 1000 M. ein- Genosse Werder als neues Mitglied in den Verein aufgenommen. Witterungsübersicht vom 7. November 1904, morgens 8 Uhr. geteilt werden sollte. Es wurde von den Gründern versichert, daß Steglik. Die Novemberversammlung des Sozialdemokratischen von ihnen des Nennbetrages pro Attie, insgesamt 12 000 m., Wahlvereins brachte den Mitgliedern einen Vortrag über Heinrich eingezahlt worden sei. Die Anklage behauptet, daß diese Angabe eine und seine Dichtungen mit anschließender Rezitation einiger Stationen falsch ist, da alle fünf Gründer vermögenslos feien. Kellermann Kinder seiner Muse. Die gut besuchte Versammlung nahm das Gehatte u. a. um dieselbe Zeit den Offenbarungseid geleistet. Die botene mit Beifall auf. Im geschäftlichen Teil wurden hierauf Einlagen sollen nach der Anklage überhaupt nicht gewährt worden, die Genossen Krause, Tinat und 3umpe zu Delegierten für die am 13. November in Tempelhof stattfindende Generalversamm- Swinemde. 7603 die ganze Gründung vielmehr nur als Strohmänner- Gründung zu bezeichnen sein. Der Angeklagte Steinberg bestreitet dies und lung des Zentralwahlvereins gewählt und die Tagesordnung der Hamburg 761 WNW 2halb bd. behauptet, daß das eingezahlte Geld tatsächlich vorhanden gewesen. Generalversammlung einer Besprechung unterzogen. Der Antrag des Frankf.a.M. 763 S Dies wird bestritten, da den verschiedenen Lieferanten Wechsel als Zentralvorstandes auf feste Anstellung eines Sekretärs mit einem München Bezahlung gegeben worden seien. Der Behauptung von der angeblich Monatsgehalt von 200 m wurde besonders eingehend diskutiert und guten Vermögenslage des Angeklagten Steinberg stellt der war die Versammlung in ihrer übergroßen Mehrzahl der Meinung, Staatsanwalt die Tatsache gegenüber, daß kurz vor der Gründung daß ein Anfangsgehalt von 200 M. entschieden zu hoch der" D. G.-B." am 22. Oktober 1899 das gesamte Mobiliar des St. sei; besser wie die Gewerkschaften brauche die Partei ihre Beamten gepfändet war und kurz nach der Gründung St. den Offenbarungseid auch nicht zu entlohnen und dort sei ein Anfangs gehalt von
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