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Die Wahl

von annähernd gleicher Güte. Die Kohlenbergiverke Oberschlesiens Nieder- Schönhausen. In der Vereinsfizung am 1. November zahlen die niedrigsten Löhne; ihre Kohlenpreise halten sie aber so Verfammlungen. fonftituierten sich die organisierten Parteigenossen von Nieder- Schön hoch, wie die Konkurrenz Westfalens und Englands irgend gestattet. Der Metallarbeiter- Verband( Verwaltungsstelle Berlin ) hielt am hausen als selbständige Ortsgruppe, die den Namen Sozial Neue japanische Anleihe. Wie der Londoner " Standard" be- Sonntag in dem Riefensaale der Neuen Welt" seine, wie meistens demokratischer Wahlverein Nieder- Schönhausen( Bezirk Bankow )" führt. richtet, beabsichtigt die japanische Regierung, in England eine neue überfüllte Generalversammlung ab. Laut Abrechnung vom dritten In den Vorstand wurden gewählt als 1. Vorsitzender Hermann Anleihe aufzunehmen, doch solle wiederum ein Teil der Anleihe in Quartal balanzieren die Einnahmen und Ausgaben der Haupt- Päbold, 2. Vorsitzender Waschte, Kassierer Salomon­New York ausgeboten werden." G3 ist", schreibt das Blatt, tasse in der Summe von 239 318,70 M. Der Lokaltasse wurden essen, Schriftführer Conrady, Beisitzer Schünemann keineswegs zutreffend, daß sich die japanische Regierung in Geld- überwiesen 14 419,97 M., Bestand blieb 74 102,44 M. Einnahme und und wittig, Revisoren Rißmann, Heyer und Haase. verlegenheit befindet, andererseits jedoch sind die Ratgeber des Ausgabe der Lokalkasse balanziert mit 204 560,84 M. Der As Bezirkskassierer fungieren Salomon, Riesch, Noack und Mikado vollständig davon überzeugt, daß es wünschenswert ist, den Stassenbestand beträgt 151 385,04 M. Berausgabt wurden an Reise-. Zander. Diese erste Versammlung des selbständigen Vereins, der geeigneten Moment zur Begebung einer ausländischen Anleihe, die unterstügung 3017 M., Drtsunterstützung 25 409,65 M. augenblicklich 85 Mitglieder zählt, war sehr gut besucht. Das ist schließlich doch aufgenommen werden muß, wahrzunehmen. Von den Streif- und Maßregelungsunterſtügung aus beiden Kaffen hoffentlich ein gutes Omen für den zukünftigen agitatorischen Eifer jüngst hier aufgelegten 10 Millionen Pfund Sterling befindet sich insgesamt 92 559,10 M. und für Rechtsschutz 8390,64 M. Der der Genossen am Ort. Solchen Eifer zu betätigen, wird sich alsbald etwas mehr als die Hälfte in Schatzwechseln und in bar bei der Beitrag dieses Quartals entspricht der Leistung von ca. 46 000 mit Gelegenheit bieten. Die Gemeindevertretung hat in ihrer letzten Bank von England , fie bilden einen Teil der Garantie für die gliedern. Die weiteren Verhandlungen erstreckten sich auf die Sigung beschlossen, die Erfazwahlen für die im Lauf des Jahres Notenausgabe in Japan . Was die demnächstige Emission anbelangt, Besprechung von Anträgen zum Ortsstatut, die eine Erweite- freigewordenen Mandate unverzüglich vorzunehmen. so scheint eine Anleihe von ungefähr 12 Millionen Pfund Sterling rung der Unterstübungen aus lokalen Mitteln bezwecken. findet also nach den alten Listen statt, und das bedeutet, daß alle bereits arrangiert zu sein; der Zeitpunkt der Emission wird von den Beschlossen wurde, dem letzten Absatz des§ 1 des Drtsstatuts nach dem 1. Januar Zugezogenen nig tau feggen" haben. Darauf Verhältnissen am Londoner Geldmarkt und von der Situation im folgende Fassung zu geben:" Für Streits und Maßregelungen, die wird offenbar von seiten der Ordnungspartei" spekuliert. Sache fernen Often abhängen. Man nimmt an, daß die neue Anleihe in weniger wie zwei Tagen( bisher fünf Tage) ihre Erledigung Sieg, mindestens aber ein erheblicher Stimmenzuwachs zu teil wird. der Genossen ist es mun, dafür zu sorgen, daß uns trotzdem der absolut gesichert ist." gefunden haben, wird Unterstützung nicht gezahlt." Die Karenzzeit ist also erniedrigt worden. Gin weiterer Neubau der Deutschen Bank. Die Deutsche Bank hat, da das Drtsverwaltung lautete: Antrag der Eine stark besuchte öffentliche Versammlung in Spandau Mitglieder, die bei jetzt von ihr benutzte Gebäude nicht mehr genügt, den diesem gegen eines Branchenstreits Beginn lauschte am Mittwoch dem Vortrage des Genossen W. Manasse. arbeitslos sind, erhalten Berlin , über das Thema: Krieg auf Erden und den Menschen kein überliegenden Grundstückskomplex innerhalb der Straßenzüge der während der Dauer des Streits Streitunterstügung. Wohlgefallen". Seine satyrisch pointierten Ausführungen über die Französischen -, Jäger-, Mauer- und Kanonierstraße mit Ausnahme Darüber, ob die Betreffenden zu der im Streit befindlichen Gruppe innigsten Zusammenhänge zwischen Reaktion und Religion, sowie der Gebäude der Hamburger Hypothekenbank und der Kommerz- gehören und ob ein Branchenstreit vorliegt, entscheidet die Orts- über das innere Wesen des Christentums, das gerade gegenwärtig in und Diskontobank angetauft. Dieser Erwerb erstreckt sich auf ins- verwaltung." Dieser Antrag wurde nach reger Beratung einer dem- Ostasien die blutigsten Triumphe feiert, fanden den lebhaftesten gesamt 300 Quadratruten, wofür ein Staufpreis von rund 4 Will. nächst einzuberufenden außerordentlichen Generalversammlung zur Beifall der Versammelten. In der Diskussion nahm zunächst Mark bewilligt worden ist. Die Bank beabsichtigt, auf diesen Grund- endgültigen Erledigung überwiesen. Nach einer Ansprache des ein Gegner, der Oberst a. D. und Amtsvorsteher v. Rohr, das stücken ein großes neues Bankgebäude errichten zu lassen. Vorsitzenden Cohen gab die Versammlung einmütig der Wort: Die vielen Mitläufer, welche die Sozialdemokratie habe, der Der Gelsenkirchener Bergwerks- und Hütten- Trust. Die Meinung Ausdruck, daß der gegenwärtige Lohn- Sache der Ordnungsparteien zu retten, betrachte er als seine Gelsenkirchener Bergwerts- Aktiengesellschaft fordert die Aktionäre des ampf in der Gelbmetall- Industrie feitens der idealste Aufgabe; die bewußten Sozialdemokraten bekämpfe er Er sei ebenso Freund der Arbeiter wie Aachener Hütten- Aftienvereins zu Rothe Erde und der Attiengesell- arbeiter zum Biegen oder Brechen geführt bis aufs Wesser schaft Schalker Gruben- und Hüttenverein nunmehr zum Umtausch werden müsse. Eine bedingungslose Wiederauf jeder im Saal Anwesende usw. Herr v. Nohr ritt alsdann die alte ihrer Aktien auf. Der Umtausch erfolgt in der Weise, daß auf je" ahme der Arbeit dürfe es diesmal nicht geben. Rosinante Terrorismus der Sozialdemokraten" und verstieg sich 4000 M. vom 1. Juli 1904 ab gewinnanteilberechtigte Aktien des Zentralverband der Töpfer. Die am Freitag abgehaltene schließlich zu einem Lobgefang auf die außerordentlich, ja Aachener Hütten- Aktienvereins je 10 800 m. neue Gelsenkirchener Generalversammlung der Filiale Berlin nahm die Kaffenabrechnung ungeheuer vielen" Vergünstigungen, welche den deutschen Attien sowie eine bare Buzahlung von 176 W., auf je 12 000 W. vom 3. Quartal entgegen. Die Abrechnung der Hauptfaffe fchließt Arbeitern in den letzten Jahrzehnten durch die Sozialgesetzgebung zu gleichfalls vom 1. Juli 1904 ab gewinnanteilberechtigte Aftien des mit einer Einnahme von 18 875,65 M., einer Ausgabe von gewendet worden seien; und dabei habe die Sozialdemokratie gegen Als Resultat dieser Rettung der Schalter Gruben- und Hüttenvereins je 30 000 M. neue Gelsen- 17 478,23 M. und einem Bestande von 1877,42. Für Unter- diese sozialen Gesetze gestimmt. kirchener Aktien und eine bare Zuzahlung von 600 m. entfallen. ftügungszwecke sind 1769,84 M. ausgegeben. Die Lokalfaffe hatte eine Mitläufer" sind zu verzeichnen: 20 Erklärungen zum Austritt aus Dieses Angebot soll jedoch den Aktionären derjenigen Gesellschaft Einnahme von 12 343 M., eine Ausgabe von 10 766,01 m., fodaß ein der Landeskirche und 24 Aufnahmen für den Sozialdemo gegenüber wirkungslos werden, von der nicht mindestens 75 Proz. Bestand bon 1576,99 m. bleibt. Das Gesamtvermögen fratischen Wahlberein, neben einigen Abonnements auf des Aktienkapitals zum Umtausch eingereicht werden. beträgt 36 613,24 M. Bei der Revision ist ein Fehlbetrag von den Vorwärts". 1620 M. entdeckt worden, der aus der ersten Zeit der Amtstätigkeit

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des vor einigen Monaten verstorbenen Kaffierers herrührt und von Letzte Nachrichten und Depefchen.

Französische Deputiertenkammer.

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Paris , 8. November. ( W. T. B.) Auf eine Anfrage erklärt Ackerbauminister Mougeot, es könne zur Zeit keine Rede davon sein, die Getreidezölle herabzusetzen oder aufzuheben. Die Vorräte aus dem Jahre 1903 fönnten zum großen Teil den Minderertrag des Jahres 1904 ausgleichen. Vom Auslande werde man Getreide nur in ganz geringem Maße beziehen müssen. Hierauf wird die nur in ganz geringem Maße beziehen müssen. des englisch französischen Abkommens fortgesetzt. Beratung berbert( foz. Radikaler) wünscht Auskunft über die Politik be züglich Maroffos und erklärt, er sei Anhänger eines friedlichen Vor­gehens. Delafosse stimmt dem Abkommen zu und betont die Be­deutung, welche die Erzielung einer Einigung bezüglich Maroffos habe. Redner spricht dann über Indochina und behauptet, daß diese Besibung leider Frankreich wohl berloren gehen werde. Den Blättern in Indochina zufolge habe Japan gezögert, ob es Rußland oder Frankreich den Krieg erklären solle. Redner wünscht ferner den Abschluß eines Dreibundes Frankreich- England- Rußland, welcher das beste Mittel sein werde, um den Weltfrieden zu sichern und die französischen Kolonien im fernen Often dem Lande zu erhalten. Gastellane( Nationalist) unterzieht die Politik in Marotto einer ungünstigen Kritik und verlangt Aufklärungen über das Abkommen mit Spanien .

Etienne bespricht die im Abkommen enthaltenen Vorteile und Konzessione und sagt, es sei unmöglich gewesen, von England zu verlangen, daß es Aegypten räume. Die finanziellen Intereffen Frankreichs seien dort völlig sichergestellt. Er habe volles Vertrauen dann fort: Wir bleiben Freunde Rußlands , wir müssen auch Freunde land und England herbeiführen zu können. Aus diesem Grunde werden wir für das Abkommen stimmen. Hierauf wird die Beratung abgebrochen. Im weiteren Verlaufe der Sigung berichtet e roy über den Antrag auf Strafverfolgung Sybetons und verlangt für denselben die Dringlichkeit. Sa ut hier de Clagny( Nationaliſt) spricht gegen dieselbe. Paris , 8. November. ( W. Z. B.) Die Deputiertenkammer T. erteilte mit 415 gegen 141 Stimmen die Ermächtigung zur Straf verfolgung Syvetons.

Leuk ( Kanton Wallis ), 8. November. ( W. T. B.) Das eine Meile von hier gelegene fait völlig aus Holz erbaute Dorf Feschel, das etwa 220 Bewohner zählte, ist heute abend niedergebrannt. Die Ursache des Brandes ist nicht festgestellt.

Die Deutsche Bank und ihre Angestellten. diesem durch Bilanzverschleierungen den Revisoren verheimlicht Wir brachten vor einigen Wochen verschiedene Briefe von An- worden ist. Diese Angelegenheit rief eine lange Debatte hervor. gestellten der Deutschen Bank zum Abdruck, in welchen diese sich über Wo das fehlende Geld geblieben ist, konnte nicht aufgeklärt allerlei in dem Institut vorhandene Uebelstände beschwerben. Seit- werden. Eine offenbare Ünredlichkeit traut niemand dem Ver­dem find uns von Beamten der Deutschen Bank weitere Beschwerde- storbenen zu. Man nimmt vielmehr an, daß ihm in der ersten schriften zugegangen, von welchen wir vorläufig jedoch nur den Beit, wo er mit der Führung der Kaffengeschäfte noch nicht recht nachstehenden Brief veröffentlichen, indem wir zugleich nochmals an die vertraut war, Mankos entstanden find, die nach und nach die au jungen Bankbeamten die Mahnung richten, sich dem" Zentralver- gegebene Höhe erreicht haben, und die anzugeben er sich scheute. band deutscher Handlungsgehülfen'( Neue Friedrichstraße 20, bei Mantogeld bezog der Verstorbene nicht. Da ihm während seiner Heren Otto Urban) anzuschließen. mehrjährigen Amtsführung eine Summe von etwa einer Viertel­In der Zuſchrift heißt es nach einigen einleitenden Worten: million durch die Hände ging, so könne ein solches Manto schon " Einen recht sonderbaren Standpunkt nimmt die Deutsche Bant vorkommen, ohne daß man an eine Unredlichkeit des Kassierers denten ihren Lehrlingen gegenüber ein. Sobald ein solcher bei der Bant brauche. Das war die übereinstimmende Meinung der Ver­ausgelernt hat, stellt ihn diese mit einem Gehalt von 1000 M. fammlung, die auch durch die fast einstimmige Annahme einer in jährlich 83,40 W. monatlich- an. Dagegen zahlt sie jedem diesem Sinne gehaltenen, vom Verbandsvorsitzenden Drunfel ein jungen Mann, der eben in einem anderen Geschäft ausgelernt hat, gebrachten Resolution zum Ausdruck kam. Dieselbe bestimmt auch, felbst wenn er nicht einmal in einem Bantgeschäft gelernt hat, daß die Hauptkasse das Defizit trägt. Gleichzeitig wurde beschlossen, jährlich 1200 m. Gehalt. Von dem Einkommen von 83,40 m. daß dem Kassierer von jest an ein jährliches Mankogeld von 100 M. gehen noch ab 3,29 M. für Krankenkasse und 1 M. als zwangsweiser zu gewähren ist. Beitrag zum Klub. Infolgedessen bleibt dem Angestellten nur das Die dem Verbande der städtischen Arbeiter angeschlossenen staunenerregende Einkommen von 79,11 M. monatlich. Kanalisationsarbeiter faßten in ihrer Generalversammlung den Weshalb macht die Bank den auffälligen Unterschied zwischen den Beschluß, eine weitere Eingabe an die städtischen Behörden zu eigenen ausgelernten Lehrlingen und den aus anderen Geschäften" richten, nachdem ihre Bittschrift vom Auguſt d. I. unberücksichtigt fommenden jungen Kommis? Ich wiederhole ausdrücklich noch geblieben ist. Sie verlangen die endliche Bewilligung der schon seit einmal Geschäften", da diese Lehrlinge häufig nicht einmal aus Jahren aufgestellten und immer unbeachtet gebliebenen Lohn anderen Banten kommen. Glaubt die Deutsche Bank vielleicht an- erhöhungen. Sie wiederholen, daß sie bei den teuren Lebensmittel­nehmen zu müssen, daß ihre eigenen Lehrlinge weniger lernen und preisen, hohen Wohnungsmieten und der Eigenart des Betriebes ihr weniger Nußen bringen, als die in anderen Geschäften aus- mit der bisherigen Entlohnung nicht auskommen können. Außerdem gebildeten? Ferner möchte ich einen im Publikum sehr verbreiteten Irrtum dringend bezeichnet und beschlossen, diese zugleich in der Eingabe den endlich einmal richtig stellen. Sonnabend 3 9-3", steht an den Türen aller Depositenfassen, 1. Lieferung von waschechten Dienstanzügen für Kanalarbeiter, denn mit diesen kommt ja das Publikum hauptsächlich in Berührung. Bassinarbeiter, Drudrohraufseher, Kohlenfarrer und auch für das Das Publikum denkt nun vielfach, daß wir auch bald nach Maschinenpersonal. 2. Anschaffung von wasserdichten Jadetts aus 5 resp. 3 Uhr dienstfrei sind. Weit gefehlt! Wenigstens acht Leder. 3. Bezahlung der Ueberstunden. Begründet werden diese Monate im Jahre müssen wir bis 8 Uhr abends arbeiten. Während Forderungen u. a. mit folgendem: Die wasserdichte Kleidung jei der Abschlußzeiten, d. h. vom 1. Januar bis 15. Februar und vom nötig im Intereffe ihrer Gesundheit; häufig genug feien sie alle bis 1. bis 15. Juli sind wir sogar glücklich, wenn wir schon um 9 Uhr auf die Haut durchnäßt( eine sofortige Bewilligung sei sehr er­abends das Lokal" verlassen dürfen. Ja, manche Vorsteher wachen wünscht, da die nasje Jahreszeit bereits angebrochen). Ueber­mit rücksichtsloser Strenge darüber, daß ihre Angestellten während stunden erhalte ja jeder Arbeiter nicht allein voll bezahlt, sondern dieser Zeit nicht vor 10 Uhr herauskommen; manche verlangen es erfolge in der Regel noch ein Zuschlag von 25 Prozent. fogar, daß nicht vor 11 Uhr Schluß gemacht wird. Wer sich erfühnt, In den Badeanstalten der Stadt Berlin lassen die Verhältnisse ohne unterwürfig um gnädigste Erlaubnis gebeten zu haben, früher in bezug auf Arbeitszeit und Löhne sehr viel zu wünschen übrig. In au gehen, der hat die Folgen zu tragen, und diese sind manchmal einer von den Angestellten abgehaltenen Versammlung wurde darauf recht herbe. hingewiesen, daß die Arbeitszeit pro Woche häufig 84 Stunden, vor Das Schlimme ist ferner, daß der Angestellte gegen solche Willkür den Feiertagen sogar über 100 Stunden betrage. Daß dies unter Abo, 8. November. ( W. T. B.) Der frühere Senator und seines Vorstehers nur selten etwas auszurichten vermag. Denn Berücksichtigung der heißen Temperatur dazu führen muß, den selbst wenn der jüngere Angestellte an der zuständigen höheren Stelle Körper nicht nur zeitig zu ermüden, sondern auch für rheumatische General Schaumann ist aus der Saft entlassen feinen Fall vortragen darf, so glaubt man ihm kaum, veil man den Krankheiten überaus empfänglich zu machen, ist klar. Weiter wurde Die Verhandlung gegen denselben wurde auf den 6. Des Vorsteher als älteren Beamten für glaubwürdiger" hält. Oder der krasse Uebelstand gerügt, daß man die Aushülfsfrauen von zember vertagt. Das Beugenverhör ergab nichts besonders Be aber der Beschtverdeführer wird angewiesen, sich zwecks Einigung" mittags bis gegen 10 Uhr abends gegen einen Lohn von 1,25 M. lastendes. mit seinem Vorsteher auseinanderzufezen. Dadurch wird man beschäftigt. Daß jene Frauen mit 18 Pf. pro Stunde abgefunden natürlich erst recht dem Gutdünken der Vorsteher preisgegeben. werden, sollte auch nicht für möglich gehalten werden. Von ein­Freilich hat die Direktion vor zirka zwei Jahren die Vorsteher zelnen Badewärtern wurde Klage geführt, daß die Verwalter der London , 8. November. ( W. T. B.) Dem Reuterschen Bureau" durch ein Rundschreiben ersucht, dafür zu sorgen, daß die An- einzelnen Badeanstalten dem Personal Vorhaltungen dem Personal Vorhaltungen darüber wrd aus Tschifu von heute folgendes gemeldet: Die Japaner vor gestellten möglichst zeitig die Bureauräume verlassen können. Doch machen, daß sie sich der Organisation angeschlossen haben. In ziem- Port Arthur nahmen am 26. Oftober einen russischen Soldaten ge mit dem Erlassen solcher Verfügung allein ist nichts geleistet. Die lich flaren Andeutungen sei von denselben darauf hingewiesen fangen, der berichtete, daß die Besatzung von Port Arthur Mangel Direktion muß sich auch darum fümmern, ob die Verfügungen bes worden, daß die Zugehörigkeit zur Organisation Unannehmlichkeiten leide und mutlos geworden sei. Sowohl Lebensmittel als Arzeneien folgt werden! Andernfalls setzt sie sich dem Verdacht aus, solche im Gefolge haben könnte. fönnte. Die anivesenden Stadtverordneten und sonstiger Lazarettbedarf seien unzureichend vorhanden. Auf Verfügungen nur zum Schein erlassen zu haben. Schubert und Dr. Bernstein wiesen darauf hin, daß der diese Erzählung hin berief, so wird hierher berichtet, General Nogi Berliner Magistrat wiederholt das Koalitionsrecht anerkannt und feine Offiziere zu einer Beratung zusammen und entwarf mit ihnen daß auch bei der letzten Etatsberatung die Stadtverordneten sich dahin beim Schein einer Fahrradlaterne ein unter den russischen Soldaten geäußert haben. Sollten es einzelne Borgesetzte unternehmen, an zu verbreitendes Sendschreiben. In dem Schreiben wurde auf­diesem gesetzlichen Rechte zu rütteln, so würden sich die städtischen gezählt, wie General Kuropatkin wiederholt zurückgegangen und ber­Arbeiter energisch dagegen wenden. Bum Schluß teilte Schubert geblich irgend etwas gegen die Streitkräfte Marschall Ohamas aus­im Auftrage des Stadtv. Borgmann mit, daß er mit dem Bureaus zurichten versucht habe, geschweige denn, daß es ihm möglich wäre, vorsteher Köppen über diese Angelegenheit verhandelt habe, wo er durchzubrechen und Port Arthur zu entsehen. flärt worden sei, daß man nicht daran denke, das Koalitionsrecht Das Schreiben erwähnte ferner, die baltische Flotte sei' eben zu unterbinden. Weiter habe das Kuratorium beschlossen, den An- erst zu ihrer sich langsam vollziehenden Fahrt aufgebrochen und gestellten im Sommer jede Woche einen vollen freien Tag und alle wies darauf hin, daß die japanischen Verschanzungen sich univider­6 Wochen einen freien Sonntag zu gewähren. Wir halten eine stehlich vorschieben, so daß es sicher set, daß die Japaner binnen berartige Erleichterung für durchaus geboten und erhoffen, daß auch wenigen Wochen in die Hauptbefestigungen eindringen werden. die sonstigen vorhandenen Mißstände bei unseren sonst musterhaften Schließlich sicherte das Schreiben allen, die fich ergeben würden, Badeanstalten recht bald verschwinden. humane Behandlung zu und betonte, daß es im Interesse der Die Kistenmacher nahmen in ihrer am Montag abgehaltenen Menschlichkeit gelegen sei, sei, weiteres mugloses Gemezzel zu schon beim Eintritt in die Bank bessere Bosten bekommen, sie werden Generalversammlung die Abrechnung vom III. Quartal entgegen. verhüten. Der Brief wurde ins Russische übersetzt übersetzt und auch in der Bezahlung bevorzugt und erreichen überhaupt, wenn sie Eingenommen wurden 1013,40 m., ausgegeben 1216,11 M. Da der dem Gefangenen mehrere Exemplare davon übergeben. Der Soldat fich nur einigermaßen in den Vordergrund zu drängen berstehen, alte Bestand 2188,19 m. betrug, so bleibt noch ein Bestand von erreichte in der Frühe des 4. November die russischen Linien wieder, alle erdenklichen Vorteile. Und was leisten sie gewöhnlich dafür? 1985,45 M. übrig. In den Ausgaben sind die Kosten des ver- ohne daß ihn feine Offiziere bemerkten und kehrte in der Nacht Meistens überlassen sie einfach die geringe Arbeit, die ihnen ihre flossenen Streits enthalten, die sich auf 795,50 m. beziffern. Der wieder zu den Japanern zurück, denen er mitteilte, feine Kameraden Borgesezten anzubieten wagen, ihren schon genügend belasteten Mit- Borsigende Ju del bemerkte hierzu, daß ein Teil der Koften des würden in einigen Tagen antworten. Die Stimmung der Leute, arbeitern. Streits in der Abrechnung des laufenden Quartals erscheinen wird, fagte er, scheine darauf hinzudeuten, daß fie zwar mit Wie ich hoffe, veranlassen diese Veröffentlichungen vielleicht auch im ganzen hat der Streit eine Ausgabe von ungefähr 1100 M. er- ihrem Los und den Aussichten, die die Lage biete, andere Kollegen, durch Besprechung ähnlicher Mißstände die Be­jeitigung derselben zu versuchen. Man muß sich die Mühe nicht ver- fordert. Einem Antrage des Borstandes gemäß befchloß die Ber - unzufrieden, aber doch dem Gedanken einer nicht offiziellen lleber brießen lassen, wieder und immer wieder zu rütteln. Steter fammlung, daß die noch vom Streif her bestehenden gabe abgeneigt seien. Immerhin habe das Schreiben viel dazu bei­Sperren aufgehoben find.- Der Vorfizende teilte mit, getragen, die von den ruffifchen Offizieren genährte Vorstellung au Tropfen höhlt den Stein." daß die schwebenden Verhandlungen wegen Anschluß der Stiftenmacher- zerstreuen, daß einem Siege der Japaner ein Gemezel folgen werde. Organisation an den Holzarbeiter- Verband noch nicht abgeschlossen Die Abteilung, der der Soldat angehörte, ist seiner Aussage zufolge find, voraussichtlich werde der Anschluß zum 1. Januar erfolgen. von achthundert auf dreißig Mann zusammengeschmolzen. Berantwo. Rebatt.: Paul Büttner , Berlin . Inferate verantw.( mit Ausnahme der Neue Welt"-Beilage): Th.Gloue, Berlin . Drudu.Berlag: Borwärts Buchdr. u.Verlaasanit. Baul Sinaer& Ga Marlin SW. Hierzu 2 Beilagen u.Unterhaltungsbl.

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Manche Vorsteher beurteilen nämlich die Tüchtigkeit ihrer An­gestellten danach, wie lange diese abends im Bureau fizen. Gehen dann einzelne früher, als es den hohen Vorgesetzten" genehm ist, so üben diese sofort einen derartigen Druck auf ihre wider spenstigen Untergebenen" aus, daß lettere vorziehen, auch länger zu bleiben. Diese Vorsteher sind nämlich turzsichtig genug, zu glauben, daß die Angestellten dadurch mehr Arbeit schaffen". Sie erreichen jedoch gerade das Gegenteil. Weil die Beamten wissen, fie müssen doch möglichst lange im Bureau bleiben, so arbeiten sie eben langsamer. Es gibt sogar in großen Bureaus manche An­gestellte, die am Tage funstvoll die Zeit mit Nichtstun verbringen, um am Abend dann sich scheinbar fast tot zu arbeiten. Eine Last sind ferner die vielen Profektionskinder, meist Söhne von Vätern, auf welche die Bank aus irgend welchen Gründen Rück­ficht nimmt. Nicht nur, daß diese Söhne bermögender Bäter meist

worden.

Vom ostasiatischen Kriegsschauplake.