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gterung, die solche Maßnahmen durchführen kann, und gegen dies 5. durch Abführung freiwilliger Gaben und Beiträge, mit denen das, was Herr Preßel früher in der Stadtverordneten- Bersammlung Parteien zu festigen, die solche Reformen fürchten und bekämpfen. die Propaganda gestärkt, Rechtsschutz und Unterstützung den Opfern gewesen ist und fünftig wieder sein werde, bramarbasierten er und Kautsky aber berücksichtigt in feiner Weise diese Situation. Die des Kampfes für die Ausbreitung des Wahlrechts gewährt werden; seine Freunde in einer grotest- tomischen Weise. Pretzel versprach, bürgerliche Linke war zerrüttet und die Sozialdemokratie mußte, 6. durch unerschrockenes öffentliches und privates Auftreten er wolle dort ein helles Licht leuchten lassen", Rechtsanwalt Simons wie so oft die deutsche Sozialdemokratie, bürgerliche Arbeit gegen alle Kandidaten, Würdenträger und Abgeordneten, die sich bezeichnete ihn als den Hecht im Karpfenteich, der Leben und besorgen. Sie stellte sich an die Spitze der Kammerlinken, gegen die Einführung des Wahlrechts erklären. Bewegung hineinbringen wird". Und der bekannte Schneider­um ste zur Aufrechterhaltung einer Regierung zu treiben, unter der Den Erekutivkomitee der tschechischen Sozialdemokratie wird meister Donner donnerte, man zittere im roten Hause vor immerhin die Möglichkeit des bürgerlichen und demokratischen Fort - aufgetragen: Prezel". wie still warst Du armes Prezelchen, wi schritts gegeben erscheint. Gegen diese Methode des Kampfes gegen 1. In der Sitzung der Gesamtparteivertretung die Frage der doch, als Du im Roten Hause saßest, und wie herzlich haben als Ach, du den Militarismus ist unter solchen Umständen unseres Erachtens nicht Organisierung einer großen gemeinsamen Aftion aller demokratischen sie dort über Dich gelacht, wenn Du wirklich einmal lospoltertest! das mindeste einzuwenden. Elemente Desterreichs für die Erreichung des gleichen, geheimen Die Sozialdemokratie hat die Schwierigkeit zu über­Wahlrechts und der Proportionalvertretung zum Reichsrat und für winden gewußt, die ihr aus dem Privileg der Hausbesiger erwachsen die Aufhebung jener Privilegien, auf denen das Herrenhaus beruht, ist. Der von ihr aufgestellte Kandidat Genosse Sassenbach wird zur Sprache zu bringen; in der Lage sein, die geforderte Bedingung zu erfüllen. Ein Haus­2. in der Presse und auf dem Gesamtparteitag die Diskussion agrarier wird er selbstverständlich deshalb nicht sein; er denkt im Es ist tief bedauerlich, daß Genosse Kautsky durch maßlose über die Vorbereitung und Organisierung eines geeigneten zeit- Gegenteil den freisinnigen Hausagrariern, die in der Stadtverordneten­Bezichtigungen das Verständnis der französischen Zustände den gemäßen politischen Massenstreits einzelner Berufe und Branchen Versammlung sich breit machen, fräftig zu Leibe zu gehen. Dem Sozialisten der anderen Länder unendlich erschwert. Wollte er hier des allgemeinen Massenstreiks anzuregen; Wahltag sehen wir frohen Mutes entgegen. Wenn am 23. November die Voreingenommenheit beseitigen, so würde er seine Kraft für diz 3. in Erwägung zu ziehen, ob es sich nicht empfehlen würde, alle unsere Freunde und Genossen im 30. Bezirk ihre Pflicht tun, Stärkung der französischen Demokratie einsetzen, deren Schicksal zuß die Arbeiterschaft auf die üblichen Polizei- und Militärmassakers dann muß es uns gelingen, den Freisinn samt der Bürgerpartei zu gleich von größtem Einfluß auf das Schicksal der internationalen gegenüber der für die gleichen bürgerlichen Rechte demonstrierenden schlagen. Die Hoffnungen, die Herr Prezel auf die Stichwahl sezt, und besonders der deutschen Sozialdemokratie iſt. Arbeiterschaft sowie auf die Verkündigung von Ausnahmszustand sollten für alle unsere Wähler ein Ansporn sein, schon im ersten und Standrecht mit Massenstreiks antworte; Wahlgang Mann für Mann anzutreten und unserm Genossen Johannes Sassenbach ihre Stimme zu geben.

Nach alledem vermögen wir Kautskys Kritik nicht als berechtigt anzuerkennen. Wir sind überzeugt, in unserer Darstellung die jüngsten französischen Vorgänge richtig beurteilt und für die Partei Nützliches gefagt zu haben.

Partei- Nachrichten.

4. die Parteiorganisationen von den Ergebnissen der gemein­samen Beratung auf geeignete Weise zu verständigen.

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Sie wollen nichts lernen.

Daß der mittelalterliche Zopf unseren Freisinnsherren im Rat­hause bis an die Waden herabhängt, beweist, wie uns geschrieben wird, eine Diskussion, die in der letzten Sigung der Waisen. deputation gepflogen wurde, eine Diskussion, an der Herr Freude gehabt haben würde. Wie wir unseren Lesern vor kurzem Dertel, der Oberste der teutonischen Prügelenthusiasten, seine helle mitgeteilt haben, hatten sich in der Fürsorge- Erziehungsanstalt zu Lichtenberg einige junge Burschen gegen den Aufseher empört. Ge war zu einer Meuterei im wahren Sinne des Wortes gekommen; die Taugenichtse gingen mit abgebrochenen Stuhlbeinen auf den Beamten los, dieser, im Zustande der Notwehr, zog blant", es ſette hüben und drüben arge Verwundungen, einer der Angreifer liegt noch heute an den Folgen der nicht unbedeutenden Verlegung da nieder.

Ein Parteitag im Saarrevier. Die Genossen des Saarreviers die 42 politischen und Fachblätter insgesamt 12 Millionen Eremplare Ueber die Presse referierte Tusar- Brünn. Er führte aus, daß traten am Sonntag in öffentlicher Konferenz zusammen, verkauft haben. Das" Pravo Lidu" sei auf eine Reihe von Jahren um über Mittel und Wege zu beraten zur Einführung der sozialisti- gesichert; das zweite Tagblatt," Delnicke List", habe die ärgste Zeit Schon an dem Besuch der Konferenz aus den einzelnen Orten, ab- überstanden, dank der eigenen Kraft der Wiener Genossen. Das gesehen von dem Geist, der dieselben beherrschte, war der Fortschritt dritte Tagblatt dürfte recht bald in Brünn erscheinen. der Partei in Saarabien zu erkennen; waren doch aus den vier Diese Preßgenossenschaft wurde vor 10 Jahren gegründet und hat Den Bericht der Preßgenossenschaft" erstattete Sveceny- Prag . zum Saarrevier gehörigen Kreisen 44 Orte mit 61 Delegierten ver- jekt einen großen Aufschivung genommen. Der Umsatz der letzten treten. Die Konferenz beschäftigte sich mit der Schaffung einer iet einen großen Aufschivung genommen. einheitlichen Organisation für das ganze Saarrevier und diskutierte zwei Jahre betrug 200 000 kronen. Seit dem legten Kongreß wurden ausgiebig über die zu betreibende Agitation. Die in zwei saarabi- von ihr 32 Schriften in einer Auflage von 302 700 Eremplaren schen Streifen( Ottweiler- St. Wendel und Saarbrücken ) ziemlich herausgegeben. Das von der Genossenschaft herausgegebene Kreuzer­sicher bevorstehenden Nachtvahlen zum Reichstage und die auf­blatt Bar" " Bar"(" Morgenröte") hat eine Auflage von 35 000 zustellenden Kandidaturen, des weiteren die innere Ausgestaltung Exemplaren. und Verbreitung des vom 1. Januar kommenden Jahres im Saar­In der darauf folgenden Debatte wurde hauptsächlich über das revier erscheinenden Parteiblattes bildeten zwei äußerst wichtige teur Modracek erklärte, gemäß den Parteitagsbeschlüssen ein Organ wissenschaftliche Organ Akademie" gesprochen, das, wie sein Redak­Gewiß ein außerordentlicher beklagenswerter Zufall. Der Tagesordnungspunkte. Ein den eigentümlichen Verhältnissen des Saarrebiers an­der freien Diskussion sei, dem aber von vielen Seiten vorgeworfen pflichtgetreue Beamte in Ausübung seines schweren Berufes verletzt, gepaßtes Organisationsstatut wurde geschaffen, welches die Wahl- wurde, daß es ganz revisionistisch geleitet sei, zum Beispiel die deut- die Burschen selbst durch Säbelhiebe tampfunfähig gemacht! Jeder freise Saarbrücken , Ottweiler , Saarlouis und Saargemünd - Forbach ſchen Reichstagswahlen nur durch einen ganz furzen Artikel abgetan, anständige Mensch, gleichviel, welchen politischen Grundsäzen er huldigt, muß in den Zustand moralischer Erregung kommen ans in einen Agitationsbezirk vereinigt, dem ein fünfgliedriges Agitations: dagegen einzelne Reden von Jaurès ausführlich gebracht habe. fomitee vorsteht. Das Statut regelt weiter die Organisationsfrage Bei der Abstimmung wurde zunächst beschlossen, die Preß- gesichts solcher Ausbrüche jugendlicher Verwilderung. Jugend­enormer Verwahrlosung! fagen wir. in ziemlich detailierter Weise. As Bezirksvertrauensmann wird genossenschaft sowie die Herausgeberschaft des Pravo Lidu" aufzu- licher Verwilderung, Puntte zum springenden der Genosse Osterroth gewählt, den die Konferenz in einer Reſolution als lösen. An deren Stelle wurde ein achtgliedriger Preßausschuß er- und Affäre gekommen. Welcher flaffende Gegensatz Parteisekretär für das Saarrebier in Vorschlag bringt. Die Frage richtet, dem die Aufgaben der beiden aufgelösten Körperschaften über ganzen der Kandidaturen wurde zur Vorberatung dem Agitationskomitee tragen wurden. Die redaktionelle Kontrolle des Pravo Lidu" wird zwischen bürgerlicher und sozialdemokratischer An= überwiesen, das zu gegebener Zeit den einzelnen Wahlkreiskonferenzen jedoch der Parteierekutive übertragen. Der Herausgeber und der schauung, wenn es sich um die Verhütung von Roheitsaften handelt! Vorschläge unterbreiten soll. Chefredakteur des Pravo Lidu" hat im Preßausschuh Siz und Unsere Vertreter in der Deputation wiesen nach, daß im Geiste der Stimme. menschlichen Fürsorge für die Auswürflinge der jeßigen Gesellschaft das oberste Erziehungsprinzip die Milde sein müsse. Unsere Ges nossen aus der Deputation apostrophierten die Herren in folgender Weise:" Wollt Ihr das Gis brechen, welches das jugendliche Gemüt umgibt, dann müßt Ihr das Evangelium des Sozialismus in Euch aufnehmen! Fort mit allen rigorosen Strafbestimmungen! Lernt es verstehen, daß diese unglücklichen jugendlichen Verwahrloften in Erziehung und furchtbarer gesellschaftlicher Mißstände sind! Hat ihrer ganzen schrecklichen Eigenart das Produkt einer mangelhaften einem einzigen dieser Enterbten vielleicht jemals das liebevolle Auge der Mutter entgegengeleuchtet, sind diese Glenden in ihrer frühesten Jugend von sorgsamen Eltern gesättigt worden, waren Wohnungs­und Lebensverhältnisse so eingerichtet, daß den primitivsten For derungen der Sittlichkeit Rechnung getragen werden konnte? Wenn Ihr wahrhafte Fürsorger sein wollt, dann arbeitet mit an der fozialen Wiedergeburt der Menschheit, bekämpft in diesem besonderen Falle die frankhafte Anlage Eurer Klienten dadurch, daß Ihr streng

Von den zahlreichen angenommenen Anträgen sei erwähnt, daß ein neues Preßregulativ beschlossen wurde. Dem Preßausschuß wurde ein Antrag Brodecky auf Herausgabe einer Geschichte der tschechischen Sozialdemokratie zugewiesen. Beim Punkt Eventuelles" wurde beschlossen, daß alle Streitig von diesem gewählten Mitglied der Bezirkserekutive, das zugleich der das aus sechs von den Streitteilen gewählten Mitgliedern und einem Obmann des Schiedsgerichts ist, besteht.

Auf Wunsch der als Gäste anwesenden Obersteiner Genossen sollen Verhandlungen angebahnt werden, um das neue Parteiblatt auch im Fürstentum Birkenfeld einzuführen. Die sehr anregend verlaufenen Verhandlungen, in denen aus dem Munde mancher ländlicher Delegierten nicht gerade anmutige Stimmungsbilder entworfen wurden, wurden nach sechsstündiger Dauer geschloffen. Ohne Zweifel wird die Konferenz dazu beitragen, feiten zwischen Parteigenossen durch ein Schiedsgericht erledigt werden, den Sozialismus in Saarabien ein gutes Stück vorwärts zu bringen. den Sozialismus in Saarabien ein gutes Stück vorwärts zu bringen. Die Agrarfrage im Programm der schweizerischen Sozialdemokratie. Der demnächst stattfindende Parteitag der schweizerischen Sozial­demokratie wird sich mit der Revision des Parteiprogramms zu be­schäftigen haben. Dieser Tage hat sich der Parteivorstand mit dem von der Programmfommission ausgearbeiteten Entwurf beschäftigt. Dabei entspann sich eine lebhafte Diskussion besonders über den die Agrarfrage betreffenden Teil des Entwurfs. Das Ergebnis

In die Parteiegekutive wurden gewählt: Leopold Brodil, Seinrich Hornof, Dr. Wenzel Houser, Franz Rautenkranz, Dr. Franz Soukup, Josef Teska und Karl Korinet- Wien ; in die Kontrolle Jaroslaw Kratky, Wenzel Kuna, Adalbert Zavadil, Wladimir Halik, Rudolf Merta und Josef Steiner.

somit wären wir

diefer Distuffion war die einstimmige Annahme in folgender Berliner Partei- Angelegenheiten. individualifiert sie einer irrenärztlichen lleberwachung unterstellt!

Fassung:

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Ein winziger Teil der Deputationsmitglieder zollte unseren

" In der schweizerischen Landwirtschaft herrscht fast durchgängig Zentral- Wahlverein für Teltow- Beeskow- Storkow- Charlottenburg. Genossen eine gewisse überlegene Aufmerksamkeit, die übrigen gaben der Kleinbetrieb, wobei das Grundeigentum individuelles Arbeits- Am Sonntag, den 13. November, findet im Lokal Tempelhofer durch Unruhe zu erkennen, daß man sich durch Anregungen soziali­mittel ist und nicht zur Aneignung fremder Arbeit dient. Der Klein- Tivoli in Tempelhof , Berlinerftr. 50, mittags 12 Uhr die Kreisstischer Herkunft in dem Alltagsgange gut bürgerlicher Vorstellungen bauer gehört wie der Arbeiter zu den ausgebeuteten Volksklassen. versammlung und nachmittags 2 Uhr die General nicht gern stören lasse. Gins der Magistratsmitglieder wurde von Im Gegensatz zu Verkehr und Industrie besteht heute für das klein- versammlung des Kreises statt. Die Tagesordnungen sind: dem Vorsitzenden um ein motiviertes Gutachten ersucht. Jede bäuerliche Grundeigentum mit Ausnahme der Waldungen Für die Kreisbersammlung: 1. Bericht und Neuwahl der schlechte Tat verlangt eine angemessene Strafe", das war die pada­weder die Notwendigkeit der Vergesellschaftung, noch die wirtschaft- Vertrauenspersonen. 2. Diskussion. 3. Verschiedenes. Für die gogische Weisheit, in der das Gutachten" des Herrn ausflang. Daß liche und technische Vorbedingung dazu. Generalversammlung: 1. Bericht des Vorstandes, des man auch im Rathause der Freisinnshelden in der landesüblichen Berfolgt die sozialdemokratische Partei keine Agrarpolitik, welche Staffierers, der Revisoren. 2. Bericht der Mitglieder der Agitations-, Frömmigkeit macht, bewies eine gelegentliche Bemerkung eines die Kleinbauern zu Gegnern hat, so widersetzt sie sich dagegen jeder Preß- und Lokalkommission. 3. Antrag des Vorstandes betreffend Magistratsherrn. Entziehung der Weihnachts- Ge= großbäuerlichen Politik, die sich in Gegensatz zum Interesse der Anstellung eines Sekretärs. Anträge betreffend Aenderung in der schenke" wurde verlangt. Wohlgemerkt: Auch den am Erzeß Gesamtheit setzt durch künstliche Steigerung der Lebensmittelpreise. Beschickung der Generalversammlungen des Kreises, Antrag Königs- unbeteiligten sollen die Weihnachts- Geschenke vorenthalten Sie unterstüßt aber alle Mittel, die einerseits die Ergiebigkeit des Wusterhausen auf Aenderung des§ 6 des Statuts. 4. Die Preußen- werden! Landwirtschaftsbetriebes steigern und andererseits dem Bauer den Konferenz. 5. Neuwahlen aller Funktionäre. 6. Verschiedenes. Nach Ertrag seiner Arbeit sichern, indem sie verhindern, daß die Betriebs-§ 11 des Statuts fann zur Generalversammlung jeder örtliche Wahl­fortschritte zu größerer Verschuldung und höherem Zinstribut an berein bis zu drei Delegierten entsenden. Die Delegierten müssen das Kapital führen. mit Mandaten versehen sein. Die Versammlungen werden pünkt­lich eröffnet. Gäste haben Zutritt. Der Zentralvorstand.

Die sozialdemokratische Partei verlangt deshalb staatliche Förde­rung aller Mittel, die den kleinbäuerlichen Betrieben die Vorteile des genossenschaftlichen Großbetriebes sichern( Güterzusammen­legung und verbesserte Flureinteilung, genossenschaftliche Viehhaltung, Verwendung von Kraft- und Arbeitsmaschinen, Versicherungswesen 2c.); ferner die Verstaatlichung der Hypotheken und deren planmäßige Tilgung, so daß das Gemeinwesen an die Stelle der privaten Hypothekengläubiger tritt. Der Zins wird durch allmählich abnehmende Annuitäten ersetzt, die endlich in eine mäßige Abgabe an Staat und Gemeinde übergehen. Die Entwickelung wird alsdann die Bauern same von selbst zu rationellen Betriebsgenossenschaften und endlich zur geſellſchaftlichen Produktion und zum geſellſchaftlichen Eigentum führen. Bauernstellen, die zur Zwangsverwertung kommen, sind von den Gemeinden anzukaufen und zu verpachten."

daß nach Schluß der Generalversammlung des Kreiſes im Tivoli Die Parteigenossen von Tempelhof machen darauf aufmerksam, ein gemütliches Beisammensein mit Tanz stattfindet.

Zur Lokalliste. In Reinickendorf - Ost steht das Restaurant 3ur Eisenbahn", Inhaber Frizz Sens, der Arbeiterschaft zu Versammlungen zur Verfügung. Der Gesangverein Namentos" veranstaltet in Herlingers Wirtshaus, Chausseestraße 116, Berlin , am Sonnabend ein Vergnügen. Besonders in den Fabrikräumen der Allgemeinen Elektrizitäts- Gesellschaft versucht man Billetts zu diesem Bergnügen abzusetzen. Das Lokal steht der Arbeiterschaft nicht zur Verfügung.

Die Lokalkommission.

Spandau . Die Mitglieder des Sozialdemokratischen Arbeiter­vereins werden ersucht, rückständige Beiträge spätestens bis 31. De­Ein Parteitag der tschechischen Sozialdemokratie in Decizember zu berichtigen, da an diesem Tage die Umwandlung in den fand vor kurzem in Proßnih statt. Das Haptergebnis der Ver- Kreis Wahlverein vollzogen sein muß. handlungen war die einstimmige Annahme der folgenden Resolution:

Lokales.

Mit Rücksicht auf das beschämende, dig Vernunft, das Recht, die Ehre und das Gefühl beleidigende Vorghen verschiedener patrio­tischer und nationaler Parteien und Kotezien, die die geltenden un­gerechten Wahlordnungen mit der Behayotung, daß sie die staatlichen Zur Stadtverordneten - Erfahwahl im 30. Bezirk dritter Abteilung. und nationalen Interessen schüßen, bereidigen und dabei ihren aller­dings armen und arbeitenden Eammesgenossen das allgemeine, Als der Magistrat in der vorigen Woche endlich den Termin gleiche, geheime Wahlrecht und eine entsprechende Vertretung in den für die im 22. und im 30. Bezirk dritter Abteilung vorzunehmenden gefeßgebenden und autonomen Körperschaften verweigern; Stadtverordneten- Ersazwahlen veröffentlichte, erfah man aus seiner mit Rücksicht darauf, daß auch die sogenannten demokratischen Bekanntmachung im Gemeindeblatt", daß in beiden Bezirken ein und freisinnigen Parteien ohne jede Scham das unsinnige, reaktionäre ausbesizer gewählt werden muß. Wert des vom Ministerstuhl mit Schmach und Schande davongejagten mit Rücksicht auch auf die traurige Tatsache, daß diese privile­gierten Klassen durch ihr Verhalten in den gesetzgebenden und auto­nomen Körperschaften die Rechte und Interessen des Volkes aller Nationen schädigen:

Grafen Badeni nachahmen;

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Beschlossen wurde endlich: Sperrung der Besuche auf die Beit von ungefähr sechs Wochen. Es soll der Aufhebung durch die Ver wandten ein Riegel vorgeschoben werden. Die Unschuldigen müssen mit den Schuldigen leiden."

Daß ein gutgemeinter, aus der Situation heraus geborener mit mitleidigem Achselzuden aufgenommen wurde, versteht sich am Bermittelungsvorschlag unserer Parteigenossen, es bei einer Art bedingter Verurteilung, einer Art Strafandrohung zu belassen, Rande. Eine derartige Methode ist durch und durch unpädagogisch, sie widerspricht jeder erziehlichen Erfahrung," lautete es zurüd. An ihren Früchten sollt Ihr sie erkennen! Die Wahrheit dieses Bibelworts wird auch an der Berliner Kommunalpädagogik zutage treten!

Wenn Lehrer nervös find,

follten sie Urlaub zur Wiederherstellung ihrer Gesundheit nehmen

oder sich beizeiten pensionieren lassen. Wollen sie das nicht um ihrer selbst willen tun, so muß es im Interesse der Schule ge= fordert werden.

Leider wird diese notwendige und selbstverständliche Forderung noch zu oft außer acht gelassen. Troß Nervosität wird weiter unter­richtet, entweder weil der kranke Lehrer sich über seinen Zustand nicht flar ist, oder weil er dem Schicksal einer frühen Pensionierung ents gehen will. Die Folgen fallen dann auf die Schule. Uns sind über die Zustände, die in den Klassen nervöser Lehrer herrschen, mitunter recht sonderbare Mitteilungen gemacht worden. Die einem solchen Lehrer anvertrauten Kinder befinden sich in einer nicht beneidenswerten Lage, und manches von ihnen kommt in Gefahr, für immer verpfuscht zu werden. Wir denken hier natürlich an Lehrkräfte beiderlei Geschlechts, an die Lehrerinnen sogar noch mehr als an die Lehrer. Die Zahl der Nervösen ist unter dem Lehrpersonal erschreckend groß, am will, ist durch diese Wendung in Verlegenheit gebracht worden. Sie ter kommen, dann beginnen manchmal böse Tage nicht nur für sie, Die Bürgerpartei, die im 30. Bezirk noch einmal mittun größten unter den Lehrerinnen. Wenn die Damen in ein gewisses hatte als Kandidaten den antisemitischen Rechtsanwalt Ulrich aus- sondern auch für ihre Schulkinder. Der Lehrberuf ist eben doch an­ersehen und ihn auch schon in einer Wählerversammlung proklamiert. strengender, als mancher Vater und manche Mutter glauben will. Erst nachher fam dann die Bekanntmachung des Magistrats heraus. In den Berliner Gemeindeschulen z. B. müssen alljährlich zahlreiche Herr Ulrich ist nun aber fein Hausbesizer und mag es um des Lehrer und Lehrerinnen beurlaubt werden, und unter den Urlaubs­fordert der Kongreß die ganze tschechische Arbeiterschaft auf, 30. Bezirks willen auch nicht werden. Er weiß, daß da für die anlässen stehen die Nervenkrankheiten mit obenan. Für die Pensio daß sie ihren bisherigen Kampf für das allgemeine, gleiche, geheime Bürgerpartei nicht mehr viel zu holen ist. Am Dienstag hat er in nierungen gilt dasselbe, und Eingeweihte wissen, daß schon für Wahlrecht mit Proportionalvertretung stärke und schärfe und zwar einer Wählerversammlung, die von 25 Personen besucht war, seine manchen Lehrer und manche Lehrerin der Weg aus der Schulstube 1. durch geeignete und energische Kundgebungen bei allen Ver- Kandidatur niedergelegt und fie dem früheren Stadtverordneten direkt in die Heilanstalt" geführt hat, aus der es feine Rückkehr sammlungen von Arbeiterparteien sowie anderer Parteien, wohin Presel überlassen. Herr Ulrich wird vielleicht im stillen das mehr gab. die Arbeiterschaft sich Zutritt verschaffen kann; Hausbesizerprivileg preisen, das ihn von einer Kandidatur befreit Ein nervöser Lehrer, eine nervöse Lehrerin ist gewiß zu be= 2. durch gelegentliche Demonstrationen bei Wahlen in die ge- hat, an die er in Anbetracht ihrer geringen Aussichten von vorn- dauern. Aber nicht weniger bedauern wir jeden, der mit einer setzgebenden und autonomen Körperschaften fowie in alle Institu- herein nicht recht herangewollt hatte. Auch Herr Prezel, der vor nervösen Person, die in solchem Amt steht, zu tun bekommt. Die tionen, die ihre Angelegenheiten öffentlich verwalten; Ulrich abgelehnt hatte, fühlt sich nicht sehr beglückt. Aber da hilft Nervosität des Lehrenden ist ein Unglück für die Kinder, eine Plage nun nichts mehr; denn er ist Hausbesizer. Am Dienstag versicherte für die Eltern, eine Laft für den Neftor. Da folgt eine Beschwerde er dem Häuflein seiner Freunde, die Bürgerpartei hoffe wenigstens auf die andere, und das Verhältnis zwischen Schule zur Stichwahl zu kommen. Dann aber habe sie Aussicht, und Haus wird immer unfreundlicher. Wir mischen den Bezirk zu gewinnen; denn dann werde man mit den Säumigen uns nicht gern in solche Streitigkeiten und wenn Eltern uns darum ein so ernstes Wort reden", daß sie am Stichwahltage gewiß ihre bitten, so tum wir es am liebsten nicht durch Veröffentlichung der Pflicht tun. Man weiß von früheren Wahlen her, wie das gemeint Sache, sondern durch mündliche Mahnung, die Beziehungen zur ist. Guade dem Kleinen Beamten, der dann nicht kommt! Ueber Schule im Interesse des Kindes doch möglichst wieder freundlicher zu

3. durch einen dauernden Boykott der Presse jener politischen Parteien und Unternehmungen, die sich offen oder indirekt gegen die Demokratisierung der politischen Rechte stellen;

4. durch die Grieckung des Interesses und der Solidarität für den politischen Massenstreit einzelner Industrie-, Verkehrs- oder landwirtschaftlicher Branchen und für den großen politischen Streit der gesamten Arbeiterschaft;

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