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Das

Stadtrat

vor das Militärgericht, tros des Non- lieu" des Untersuchungs- 1des Kronprinzen sind unter anderem auch die Stadtverordneten würde Ihnen wohl das Lachen vergehen. Es find Arbeiterfrauen, richters. Singer und Borgmann( Soz.) gewählt. die Frauen der Aermsten, die der Gefahr ausgesetzt sind, in solcher Die Rechnung war ebenso einfach wie sicher. Das Unter- Zunächst liegt vor ein Antrag Antrick, den Magistrat zu empörenden Weise behandelt zu werden. Der Schutz der Aermsten suchungsmaterial schloß ja von vornherein die Möglichkeit aus, ersuchen, der Armen wäre wohl die erste Aufgabe der Stadt, die Schwangeren die Fälschung der Buchführung zwecks Verhüllung der geheim­für das städtische Obdach schleunigst Vorkehrungen zu treffen, darunter sind die Unglücklichsten der Unglücklichen. Es muß etwas nisvollen Ausgabe von 20 000 Frank als ein vulgäres um polizeiliche Uebergriffe wie z. B. das Ver- geschehen.( Zuruf: Wird ja 1) Ja wohl, immer dann, wenn es halten des Kriminalbeamten Kallmeyer für die Zukunft zu verhier abgestritten ist; nachher geschieht's immer. In gleicher Kriminalverbrechen nachzuweisen, d. i. als eine hindern. Weise haben Sie abgestritten und protestiert, als ich die Dinge aus Gelderunterschlagung zum Privatgebrauch, die mit dem Stadtv. Hoffmann( Soz.): Seitdem die Verwaltung um das der Geschlechtskrantenstation zur Sprache brachte; und wer hat Recht Dreyfus- Prozeß von 1899 und speziell mit der Bestechung des städtische Obdach eine chinesische Mauer errichtet hat, müssen wir behalten?( Burufe.) Warum ist der Professor Behrendt heute nicht Zeugen Czernuski in keinerlei Beziehung stände. Damit war uns heute schon wieder einmal damit beschäftigen; die Mauer muß mehr Anstaltsarzt? Ist es nicht auf einstimmigen Beschluß des auch eine materielle Bestrafung der Generalstabsfälscher und also nicht hoch genug sein, um nicht noch einen Durchschlupf zu Seuratoriums dahin gekommen wegen jener Dinge? Ihnen ist es Zeugenbestecher durch das Militärgericht auf jeden Fall aus- tonnte ich auf die Sache hindeuten. Sie ist auch dem Kuratorium welche skandalösen Dinge da geschehen. Wenn diese Dinge dort in hellem bieten. Die Sache ist nicht mehr ganz neu; schon am 23. März bloß darum zu tun, nicht öffentlich zur Kenntnis kommen zu lassen, geschlossen. Die Amnestie sicherte davor die Angeklagten. Sie nicht unbekannt gewesen, denn schon 1901 fonnte ich erwähnen, Lichte des Tages paffieren können, wie ist das möglich? Weil die Beamten ristierten also vor einem Militärgericht nichts. Dagegen hatten daß über den Geschlechtsverkehr von Angestellten und weib- draußen wissen, daß sie vor Revisionen sicher find; weil sie nicht fie viel von ihm zu hoffen, sie und ihre politischen Hinter- lichen Asyliſten die sonderbarsten Gerüchte umgingen.( 3uruf überrascht werden können! Gerade die Anordnung des Stadtrats männer. Der alte Geist der Militärjustiz, derselbe nach wie Gerüchte) Bis vor ganz furzem hat es sich bloß um Gerüchte ge- Fischbeck macht ihn zum Mitschuldigen an den Dingen, die da draußen die vor Dreyfus, versprach ihnen eine eklatante Genugtuung. handelt; es hätte sich die Möglichkeit, die Leute auf frischer Tat zu geschehen sind.( Lebhafte Zustimmung und große Unruhe.) Wenn Nun wohl, ihre Hoffnungen sind weit übertroffen worden. ertappen, ergeben, wenn nicht die Revisionen so beschränkt worden ein Beamter, der dort nach Ordnung sehen soll, solche Dinge wagen Rein simpler Freispruch, sondern eine Apotheose verfolgter Un- wären; es ist sehr schwer, darüber einwandfreies Material zu darf, und der Inspektor, der dicht dabei wohnt, nichts hört und schuld, eine Verhimmelung engelsreiner Märtyrer. Nicht die erlangen. Wir haben wiederholt vergeblich versucht, diesen Gerüchten nichts sieht, so mag er sonst ein sehr brauchbarer Beamter sein, nationalistischen Verteidiger haben die Anklage zerschmettert, nachzugehen; erst am 13. September trat eine Frau auf, welche aber ins Obdach gehört er nicht hin, da hat er seine Un­nicht die wohlwollenden Militärrichter haben ihre Kollegen glaublich erklären mußte; die Frau aber sagte, ich würde alles be- Freiheit, allein ins Frauenbad zu gehen? Mit der Unfähigkeit der bereit war, auszusagen. Die Frau teilte Dinge mit, die ich für un- fähigkeit bewiesen! Hat der Kriminalbeamte da überhaupt die freigesprochen, der Vertreter der Anklage selbst, der Re- stätigt finden, wenn ich hinaustäme; seit Wochen würden die Dinge Verwaltung geht die Ungeniertheit Hand in hand. Was hat der gierungskommissar, Oberstleutnant Rabier, ein Offizier gemeldet, namentlich diejenigen von dem striminalbeamten Kall - Kriminalbeamte überhaupt in dieser städtischen Anstalt zu suchen? von gutem republikanischem Rufe, hat im letzten Augenblick meyer, aber es sei nichts geschehen, es werde fein Wandel geschaffen, Wir können ihn entfernen, aber die Verwaltung duldet ihn, weil auf die Anklage verzichtet. es habe keine Vernehmung stattgefunden. Wir gingen zu Herrn sie ihn bemußen will, um die Armen fortzuscheuchen, damit diese das Man begreift den Freudenjubel im nationalistischen und Stadtrat Fischbeck- wir müssen ja jetzt von ihm die Erlaubnis Obdach nicht zu sehr belasten. Man bezieht sich auf Geseze aus uralter mélinistischen Lager, einen Jubel, dessen Grundton natürlich haben; es war ein reiner Zufall, daß wir ihn an diesem Tage Beit, wonach der Beamte da sein muß; dann müßten aber wenigstens rachedürftende Hallali- Rufe wider den Kriegsminister trafen und er hatte die Liebenswürdigkeit, uns diese Erlaubnis zwei städtische Beamte mit ihm in seinem Bureau zusammen arbeiten, André sind. Ein nationalistischer Abgeordneter hat, ohne demselben Abend zu dem Obdach hinaus. Dort war es im Frauen- hat keine Kommission gewollt, man lehnte unseren Antrag ohne zu geben,( Tut uns leid!)- das glaube ich- und wir gingen an dann würden solche Dinge nicht vorkommen. Aber das Kuratorium eine Sekunde zu verlieren, eine Interpellation an den bad, wo ich persönlich an eine dort befindliche schwangere Frau, die Debatte ab, da blieb uns nichts übrig, als ans Plenum zu gehen. Kriegsminister eingebracht über die mehrmonatliche Unter- beim Baden behilflich ist, die Frage stellte, ob es denn möglich ist, Lehnen Sie ihn auch ab, dann wird es draußen nicht besser, sondern suchungshaft der vier ja unschuldigen Offiziere. daß in diesem Frauenbad Ueberfälle und unfittliche Handlungen vor- noch schlechter werden. Die jahrelangen Hauereien und Prügeleien Bei näherem Zusehen jedoch erweist sich die nagelneue fämen. Es handelt sich um eine anständige Frau, die Frau eines da draußen sind gleichfalls Beweise für die Unfähigkeit der jetzigen reaktionäre Hazz namens der Unschuld und der Gerechtigkeit, Berliner Arbeiters, die mit zwei Kindern obdachlos war und ihrer Verwaltung. Prügelszenen sind noch im vorigen Dezember wie stets, als ein grober Humbug. Warum wurde die Anklage Niederkunft entgegen sah. Die Frau machte ihrem Herzen in geweien; der Kriminalbeamte soll sogar selbst geschlagen haben. zurückgezogen? Der Regierungskommissar motivierte das durch einer Weise Luft, daß dem mitanwesenden Inspektor Die Obdachlosen zum Zeugnis zu vermögen, ist sehr schwer, zumal die merkliche Aenderung" der Zeugenaussagen der Ulrich und dem Hausvater Müller sehr unbequem war; der letztere die Ueberweisungen an die Landespolizeibehörde immer über ihnen Generale acro ir und Delanne zugunsten der An- fuhr die Frau so an, daß er von dem Stadtv. Augustin zurück- hängt. Redner führt noch eine Reihe weiterer Beispiele an. geklagten vor dem Kriegsgericht im Vergleich mit ihren Aus- ich selbst, der ich im Obdach an so manches gewöhnt bin, für un- noch in Blüte. Die Obdachlosen bekommen nicht die 200 Gramm gewiesen werden mußte. Die Frau offenbarte uns Bustände, die Stalefaktorenwesen sollte abgeschafft werden, es steht aber immer fagen vor dem Untersuchungsrichter. Der Regierungs - möglich gehalten hätte. Es sei, so sagte die Frau, ein öffentliches Brot, die ihnen zustehen, die Stücke wiegen weniger; ein solches, kommissar hat sich da mit respektvoller Schonung der ehe- Geheimnis, was dort seit Jahren vorginge. Sie selbst sei im Bade- welches ich abgewogen habe, wiegt 160 Gramm; ich lege es hier maligen Unterchefs des Generalstabes ausgedrückt. In Wirt- raum von Herrn Kallmeyer überrascht worden, derselbe sei Ende auf den Tisch des Hauses nieder. Nur an einem Abend soll lichkeit besteht die merkliche Aenderung" in einer totalen August eines Tages hereingekommen ist, nebenbei das er Stück größer gewesen sein, als sein, nämlich 3urücknahme ihrer schwer belastenden Zeugenaussagen gesagt, draußen, um die Obdachlosen zu berwarnen, Fischbeck da war.( Hört! hört! und fortdauernde Unruhe.) in der Untersuchung durch die beiden Generale. Die Ver­u sittlichem, ordentlichem Lebenswandel zu 40 Gramm weniger an einem Stüd find an einem Tage 320 Pfund haftung des Oberstleutnant Rollin, sowie der Hauptleute ermahnen und anzuhalten( Heiterkeit); nebenbei titulierte Brot im ganzen weniger, als gegeben werden soll. Die plötzlichen er die obdachlosen Frauen kaum anders als Saumenscher", Revisionen find ja nicht mehr möglich; wir dürfen ja nicht hinein, François und Marechal erfolgte aber gerade auf Grund der Dirnen" 2c., weswegen schon früher im Kuratorium von Augustin wir können diese Dinge nicht feststellen. Wenn wir uns nur in der Generalsaussagen. Mit der Reinwaschung dieser drei Offiziere der Antrag auf Ersegung desselben durch einen anderen Beamten Gegend des Obdachs sehen lassen, so wird sofort signalisiert, dann mußte denn auch der Archivarius, Buchhalter oder Kassierer gestellt war, legte 25 Pfennig auf die Spiegelfonsole und forderte heißt es: Augustin und Hoffmann sind da!( Heiterkeit.) Es wird Dautriche( dieser war in seinen verworrenen und verlegenen die hochschwangere Frau auf, ihm in die Badezelle zu folgen und u. a. auch geklagt über die schlechte Bezahlung und Behandlung der Aussagen selbst nicht imstande, seine eigentliche Funktion an- dort geschlechtlichen Verkehr zu dulden. Als sie dagegen Protest Hausdiener. Sorgen Sie vor allem dafir, Wandel zu schaffen in zugeben!), der zuerst verhaftet worden war, anklagefrei aus- erhob, erklärte der Herr Beamte, fie folle fich doch nicht so der Verwaltung, dann werden solche abscheulichen Zustände nicht gehen. Verübte er doch seine Austragungen und Fälschungen haben, bei ihr wäre doch nichts mehr zu versauen, die möglich sein!( Lebhafter Beifall bei den Sozialdemokraten.) das alles zu. an den Kassenbüchern jedenfalls nur als Werkzeug jener drei anderen ließen erklärte, Die Frau fie Stadtrat Fischbeck: Die Stationierung des Kriminalbeamten ist sei keine Dirne, sondern Offiziere. eine anständige Frau, und als in der Geschäftsordnung für das Obdach ausdrücklich vorgeschrieben. sie Standal machte, δα Und woher der Frontwechsel der Generale Delanne und schleunigst Reißaus und ließ die 25 Pf. liegen.( Unruhe.) Die Frau strafung wegen Obdachlosigkeit. Am 10. September erzählte mir der nahm der Herr Kriminalbeamte Die polizeiliche Verwarnung ist Voraussetzung einer event. Be­Lacroix? Es steht fest, daß sie unter dem Druck des Generals hatte diesen Fall gemeldet, außerdem eine Reihe anderer, wo 20 Pf. Inspektor, daß Kriminalbeamte draußen gewesen seien in einer Galliffet, ihres ehemaligen Kriegsministers, vor dem dafür hinterlegt waren und wo der Herr etwaige Bedenten beseitigte Untersuchung gegen einen Beamten. Am 13. berichtete mir nicht Kriegsgericht ausgesagt haben. Derselbe Galliffet , in dessen mit den Worten: Andere tun es für 10 Bf.1( Unruhe.) Ihnen die Hebamme, sondern eine Pflegerin auch von der Sache, ich Ministerzeit die Machenschaften der Dautriche und Konsorten liegt vor allem daran, die öffentliche Kennzeichnung solcher Dinge gewann den Eindruck, daß an derselben etwas sein könnte, und er­fallen, hat überdies vor dem Kriegsgericht als Entlastungs- zu hintertreiben: ich weiß ia, es ist Ihnen angenehmer, wenn langte sofort vom Geh. Nat Dieterici im Polizeipräsidium die Ab­Dann zeuge eine regelrechte Verteidigungsrede von sich gegeben. Er die Sachen im Verborgenen bleiben.( Nein!) unter- berufung des Kallmeyer. Am folgenden Tage erhielt ich von einer brechen Sie doch nicht meinte unter anderem ganz einfach, daß die Offiziere des In- ferner mit, daß voriges Jahr ein obdachloses Mädchen zur Ver- fchien, daß es vielleicht doch an nicht rechtzeitiger Meldung lag, wenn Frau teilte anderen Dame noch weitere Nachrichten, aus denen hervorzugehen formationsbureaus in der Verwendung der Geheimfondsgelder warnung diesem Beamten vorgeführt wurde; dabei schloß er die etwas ungehöriges geschehen war. Der Inspektor wurde zum lediglich vor ihrem Chef, dem Kriegsminister, verantwortlich Bureautür zu und die Fensterläden und hat sie dann geschlechtlich Bericht aufgefordert. Am Abend des 13., als Herr Hoffmann wären. Er aber als ihr damaliger Chef fand natürlich alles gebraucht. Dieses Mädchen ist im Hochsommer wieder ins Obdach draußen war, war die Sache ganz erledigt, Herr Hoffmann fann in Ordnung und konnte ihre vorzüglichen Eigenschaften nicht gekommen hochschwanger, und hat dort ganz allgemein erklärt, daß also fein Verdienst für sich hierbei in Anspruch nehmen. Seinen genug loben. sie von dem Kullmeyer beschwängert wäre. Davon erhielt nun Bericht zu vervielfältigen, hatte ich keine Veranlassung; er hatte ja Es ist also Galliffet, der in Verabredung mit den Generalen dieser Kenntnis; er ließ das Mädchen ins Bureau rufen, schloß gar nichts zufällig entdeckt, entdeckt, sondern ist mit dem Vorsatz Delanne und Lacroix die Zurückziehung der Anklage ermöglicht abermals die Tür, und wie das Mädchen ihre Beschuldigung auch hingegangen, die ihm mitgeteilten Dinge festzustellen". Das hat. Wer aber sie gestattet", wie der Regierungskommissar ihm gegenüber aufrecht erhielt, drohte er ihr, sie würde auf Jahre Interessante ist, daß Herr Hoffmann dieselbe Frau vernommen hat, fich ausdrückte, will sagen: an befohlen hat, das ist zur ihm gehabt; im Protokoll, worin stand, daß sie nichts mit ihm zu auf Ordnung hält, hätte die Frau sofort zu mir schicken müſſen. ins Zuchthaus kommen, wenn sie aussagte, sie hätte Umgang mit die vorher bei ihm gewesen war! Ein Kuratoriumsmitglied, das Stunde nicht mit Sicherheit festzustellen. Nach der Humanité" tun gehabt hatte, unterschrieb sie in ihrer Angst, erklärte aber fofort,( Lebhafte Zustimmung.) Was von seiten der Verwaltung geschehen soll der Regierungskommissar freiwillig das Gutachten des als sie wieder bei den Frauen war: Und er war es doch! Er hatte fonnte, ist geschehen; was soll da noch ein Ausschuß? Auch gegen Generalfontrolleurs am Kriegsministerium, Crétin, eingeholt ihr noch gesagt, sie möchte sich doch den ersten besten von der Straße unsere Beamten ist die Untersuchung im Gange. Und hat der Herr haben, nachdem ihn der Frontwechsel der genannten Generale nehmen und ihn als Vater angeben. Für uns ist vor allen Dingen inter- Stallmeyer etwa mit seiner Handlung einen polizeilichen stuzig gemacht hätte. Die Petite République" behauptet hin- essant, welche Stellung unsere städtischen Beamten zu der Sache ein- Uebergriff" begangen? Davon fann doch gar keine Rede sein. gegen ganz bestimmt, daß der Regierungskommissar bereits im genommen haben. Der Inspektor und eine Wärterin haben um die Stadtv. Eckard( A. L.) tritt lebhaft für die Verwaltung und Begriff gewesen sei, seine Anklagerede zu halten, als er angelegenheit seit Ende August gewußt; es mußte sofort ein- gegen den Antragsteller in die Schranken. Der Vorgänger Hoffmanns, um 25 Minuten nach 12 Uhr durch einen Expreßboten geschritten werden, weil es sich um Obdachlose handelt, die bald Heimann, habe in seiner sachlichen Weise in dem Kuratorium viel des Militärgouverneurs den Befehl erhielt, die feine Beweise mehr beigebracht werden können. Der Inspektor er- Inspektor Ulrich sei allerdings nicht ganz reinzuwaschen: er habe die wieder vom Asyl fort in alle Welt verflogen sind und wo dann mehr gewirkt, als der zu lebertreibungen neigende Hoffmann. Der Anklage zurückzuziehen. Desgleichen spricht derChefredakteur flärte, er hätte nichts davon gewußt, aber derselbe Sache für Klatsch obdachloser Weiber gehalten. Auch der Fall des Radical" von einem erteilten Befehl. Herr erklärte auch, daß er dem Herrn Kullmeyer die Kullmayer sei gründlich besprochen worden. Falsch sei es allerdings, Vernehmung in eigener Sache am anderen Tage untersagt den Herren Augustin und Hoffmann den Besuch des Obdachs zu habe( hört! hört!) Auch die Wärteriu die Wärteriu hat die Meldung untersagen; Herr Fischbeck aber habe trotzdem das volle Vertrauen nicht weiter gegeben, auch dem Stadtrat Fischbeck ist keine offizielle des Kuratoriums und der Alten Linken; er beantrage einfache Tages­Meldung gemacht worden; nur gesprächsweise will sich der Inspektor mit dem Stadtrat über die Sache unterhalten haben. Herr Kull- Dieser Antrag wird vom Stadtv. Cassel bekämpft; Stadtv. meher drehte nun den Spieß um und zeigte die Frau wegen Be- Edard zieht ihn zurück. beamte im Obdach statt; da erfuhr der Inspektor abermals von der mann auch diesen Vorfall nur agitatorisch aufbauschen und ausnutzen leidigung an. Jetzt fanden Vernehmungen der Frau durch Kriminal- Stadtv. Zahnarzt Dr. Ritter( Fr. Fr.) hält dafür, daß Herr Hoff­Gegenwart von Kriminalbeamten, er hat auch die Frau selbst wolle, und freut sich sehr, daß der Stadtrat Fischbeck den Herren befragt; trotzdem erklärte er, er habe von der Sache nichts gewußt. Hoffmann und Augustin die Revision des Obdachs untersagt habe. Herr Ulrich verkriecht sich hinter die Wärterin, die nichts gemeldet Stadtv. Hoffmann: Auf Grund welchen Gesetzes wir den Kriminal­hätte. Herr Kullmeyer hatte auch bis zum 13. September fein Be- beamten dulden müssen, hat Herr Fischbeck nicht nachgewiesen, tragen gegen die Frauen durchaus nicht geändert. Der 13. September auch nicht sich darüber geäußert, warum wir keine städtischen Beamten war nun ein doppelt kritischer Tag. Die obdachlosen Frauen waren neben ihn sezen. Es war also keine Hebamme, sondern eine empört über das Verhalten der Verwaltung; diese Empörung Pflegerin; es ist doch schon ein nettes Bugeständnis, Marinerüftungen trok der Friedensverträge! bewirkte, daß eine der Frauen zu mir fam wieder zu Hoff- daß Herr Fischbeck nicht von dem Inspektor, sondern von Washington, 10. November. ( Meldung des Reuterschen Bureaus.) mann! Einer unserer Kollegen hat neulich einem Beschwerdeführer anderer Seite unterrichtet wurde! Am 13. soll alles erledigt Die Marineverwaltung wird vom nächsten Kongreß die Ermächtigung gegenüber geäußert: Muß ihn der Teufel gerade zu Hoffmann gewesen sein ja wohl, auch die Vertuschung und die Verlotterung zum Bau von 3 Schlachtschiffen, 5Kreuzern, 6Torpedo- führen!( Große Heiterkeit.). An demselben Tage ging die in unserer Verwaltung, wenn wir nicht dazwischen gekommen wären bootszerstörern, 6 Torpedo booten und 2 Kohlen- Hebamme des Obdachs zu Herrn Fischbeck und teilte ihm die Ge- und das ist es, was den Herren unangenehm ist. Herr Fischbeck schiffen verlangen. Die Kosten sind auf 41 300 000 Dollar ver- schichte mit, und so kam es denn, daß an demselben Tage Herr meint, ich hätte vieles gemeldet, was nachher nicht als wahr sich anschlagt.- Fischbeck nach dem Polizeipräsidium zu Herrn Dieterici ging erwiesen hat einen Beweis dafür hat er nicht angetreten. Es ( Stadtv. Cassel: Na also!) und dort die Entfernung des betreffenden handelt sich hier doch auch um Mißbrauch der Amtsgewalt, dagegen Beamten aus der Anstalt erreichte. An demselben Abend waren wir müssen Vorkehrungen getroffen werden. Herr Eckard singt ein Lob­im Obdach und teilten am nächsten Morgen dem Kuratorium das Fest- lied auf Herrn Ulrich und vergißt ganz, daß der Etatsausschuß den gestellte mit. Am 14. September war dieser Bericht in Händen des Oberbürgermeister zur Entfernung dieses Beamten aufgefordert hat! Herrn Fischbeck; unser Antrag, ihn zu vervielfältigen und dem ge- Herr Ecard hat mir seinerzeit gesagt: Wir müssen gründlich famten Kuratorium zuzustellen, ist nicht erfüllt worden. Am aufräumen im Obdach, Kollege Hoffmann! Und heute hat 29. September wußte das Kuratorium noch nichts; trozdem hieß es er nicht den Mut, dafür einzutreten. Auch Heimann ist im Die Sigung wird vom Vorsteher Dr. Langerhans gegen in der bekannten Zeitungsnotiz, dem Kuratorium sei alles schon be- Kuratorium so rabiat gewesen, daß ein Vorsitzender deshalb sein 51 Uhr eröffnet mit einem von der Versammlung stehend an- tannt gewesen. Es kommt doch nicht darauf an, ob es eine ordent- Amt niederlegen wollte!( Hört! und Bewegung.) Herr Fischbeck gehörten Nachruf auf den gestern bestatteten Ehrenbürger Berlins , liche Revision war; man fann uns hier auch nicht vor- will alles allein machen und die Kuratoriumsmitglieder mur all ben früheren Stadtschulrat Bertram. Der Klassischeste Zeuge für werfen, wir seien an die Deffentlichkeit gegangen. Wir Laufburschen benutzen.( Gelächter.) Die Brotverteilung wird nich die rastlose Tätigkeit des Dahingeschiedenen sei zweifellos die Stadt- find ja ans Kuratorium gegangen und haben dort erst er- besser trotz aller Beschwerden und soll ich an die Leiche im Byel­berordneten- Versammlung; sie sei es ihm schuldig, öffentlich vor der zwingen müssen, daß der Bericht verlesen wurde.( Wider- wagen erinnern? Herr Ritter meint, es habe keine Notzucht, sonjach, Stadt ihrem Dankgefühl Ausdruck zu geben. Weiter hob der Vorspruch.) Herr Witkowski, der Hausturator, hat gegen die Verlesung chronisches Einverständnis vorgelegen; na, Herr Ritter, den ent­steher hervor, daß man in Berlin auch auf dem Gebiete der Volts protestiert. Zwei städtische Beamte haben ihre Pflicht in unge- laffen Sie sich ziehen!( Stürmische Heiterfeit.) Es ist jas ent­schule schon weiter fortgeschritten wäre, wenn Bertram nicht durch hörigfter Weise vernachläffigt; fie fannten die Tatsachen und sie wunderbar, daß der Beamte ohne Begleitung in den Baderazierten) Regierungseinflüsse in seiner Tätigkeit einigermaßen eingeschränkt haben sie nicht zur Kenntnis der Vorgesetzten gebracht. Da war es Frauen hineingehen kann, wann es ihm paßt. Den Fall deu Ver­notwendig, das im Plenum zur Sprache zu bringen, nachdem auch habe ich angezogen auf einen abstreitenden Zuruf dee Draht­Stadtrat a ad hat aus Rücksicht auf seine Gesundheit sein das Kuratorium abgelehnt hat, eine Kommission einzusetzen. Es Eckard. Herr Behrendt fühlt sich gar nicht so unschuldahmefähig Amt niedergelegt. muß etwas geschehen, im die Frauen und Töchter des seit zwei Sigungen hier auf der Galerie, das schlechtoen mußte, In die gemischte Deputation für die Vorbereitung der Ver- Volkes zu schüßen( Lärm und Lachen) ja, Ihre Frauen hat ihn hergetrieben!( Große Unruhe; der Vorsteher Errichtung anstaltungen von Stadt wegen zur Vermählungsfeierlund Töchter kommen ja nicht in die Gefahr, sonst Redner zur Ordnung.) Ich könnte ja die Dinge van Thiel

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Es sei noch verzeichnet, daß die" Humanité" den Front­wechsel der Generale aus der letzten Hatz gegen den Kriegs­minister erklärt, dessen Stellung den ehrenwerten Zeugen so gefährdet erschienen wäre, um sie zu veranlassen, das ihrige zu feinem Sturze beizutragen. Sicher ist jedenfalls, daß es die schwankende Haltung des Generals André ist, die im letzten Grunde ihm sowohl die Leumundsnoten- Haß wie die beginnende Dautriche- Hazz auf den Hals geschafft hat.

Der Deputierte Syveton ist in dem Augenblick, als er sich zu bem Duell mit dem Rittmeister de Gail begeben wollte, bei Suresnes verhaftet worden.-

Amerika .

Kommunales. Stadtverordneten- Bersammlung.

84. Sigung vom Donnerstag, den 10. November 1904, nachmittags 5 Uhr.

worden wäre.

Die fortwährend.

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ordnung.

mun,

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