wilbe Menge durchraft die Straßen, zertrümmert die Fenster und raubt, was sie erblickt. Es sind keine Menschen mehr, es find Tiere. Sie sind zu Räubern und Mördern geworden und unsere Stadt hat sich voll fommen verändert. Jezt verstehe ich erst, wie es in Kischinen gewesen sein muß. Die Banil wird von Stunde zu Stunde größer. Ich werde dies alles niemals vergessen und doch muß ich diese Qualen noch zwei Wochen ertragen, bis die Reservisten endlich abmarschieren.-

Klaffenbetvußtsein zu erlangen und mit der Arbeiterschaft gemein- handelte es sich um ein am 18. September gefälltes Urteil bes schaftlich bessere Zustände zu erstreben, müssen wir an unseren Spandauer Gewerbegerichts. Hier hatten mehrere Buzzer einen Lohne Forderungen, Abschaffung des Koft- und Logiswesend Freigabe rest von 54,99 M. eingeflagt. Sie wurden aber kostenpflichtig ab der zweiten Feiertage, Aufbesserung unserer Lohn- und Arbeits- gewiesen mit der Begründung, daß nicht der beflagte Bau bedingungen, Anerkennung unserer Organisation, festhalten. Dieses unternehmer, obgleich er für die Kläger den ist der Grund, welcher unsere Arbeitgeber beranlaßt, uns zu be- gesetzmäßigen Anteil der Beiträge zur Kranten. tämpfen und zu diskreditieren ,, die unorganisierten Gehülfen davon und Invalidenversicherung geleistet hatte, ihr abzuhalten, sich der ihrer Meinung nach ganz zwecklofen Organi- Arbeitgeber gewesen sei, sondern ein Kolonnens fation anzuschließen. führer mit Namen Tamm, und daß sie nur zu diesem in Unser Stampf ist unter diesen Umständen bedeutend schwieriger einem Vertragsverhältnis gestanden hätten. Reservistemmruhen. Dem„ Berliner Tageblatt" wird aus Breslau als in anderen Gewerkschaften; darum bitten wir Euch, uns zu Vertrag, der nach Ansicht der Kläger das tatsächliche Arbeits­Ein schriftlicher gemeldet: Neue Reservistenausschreitungen ereigneten sich in Bogislaw. helfen. Fragt in den Barbiergeschäften, wo Ihr Euch bedienen laßt, verhältnis aufklärte und dem Sektionsvorstande der Buzer Zu den auf den Straßen plan- und ziellos umherirrenden, hungernden die Gehülfer nach der Kontrollfarte. Dieselbe muß laufend ge- vorgelegt worden war, Mannschaften gesellten sich Bauern und Arbeiter, alle zusammen stempelt sein. Dringt darauf, wo solche nicht vorhanden sind, daß nur gemacht worden, um die Kläger vor der Pußers war nach Meinung des Gerichts überfielen zunächst den Monopolladen, aus dem sie ein großes der Gehülfe sich organisiert. Zeigt, daß Ihr ein Interesse daran organisation zu rechtfertigen, demnach als Schein­Quantum Schnaps mitnahmen. Dann begann ein entsetzliches habt, daß unser Verband anerkannt wird. Plündern aller Geschäftslotale, wobei ein Polizeibeamter getötet vertrag anzusehen. In einem zweiten Fall handelt es sich um ein Urteil des Landgerichts I zu Berlin . Die Kläger suchten ihre wurde. Das zur Aufrechterhaltung der Ruhe abkommandierte Militär Ansprüche, ebenfalls einen Lohnrest betreffend, zunächst als Einzel­erschoß der Kattowizer Zeitung" zufolge vier Erzedenten. forderungen beim Berliner Gewerbegericht geltend zu machen, wurden hier aber abgewiesen, weil nach der Begründung Dr. Schalhorns bie 21 in Betracht kommenden Buzzer als Gesellschaft anzusehen flagen müsse. Das Landgericht aber erkannte ihre Forderung in feien und somit die ganze Kolonne gemeinsam vor dem Landgericht einem am 28. Oftober gefällten Urteil nicht als berechtigt an, weil sie eine Art unerlaubten Zwanges auf den Unternehmer aus Zur Aussperrung der Tischler. geübt haben sollen. Die Buzer hatten nämlich eine Arbeit In unseren gestrigen Mitteilungen über die Aussperrung ist einem zu bestimmten Preis übernommen, aber dann gesagt, daß fünf Ausgesperrte den Betrieb von Vieze am Weidenweg nach drei angetauft hätten. Das ist ein Jrrtum. Der Verkauf war nahezu niedrig eingeschäßt hatten, Wochen eingesehen, daß fie die Arbeit zu wie das abgeschlossen, da stellte der Betriebsinhaber die Bedingung, daß die komplizierten Bauart häufig vorkommt. bei der jetzt üblichen Stäufer die von ihm angefangene Arbeit, das heißt Streifarbeit, fertig schlagszahlung bereits mehr Lohn empfangen, als sie nach dent Sie hatten als Ab­machen müßten. Das wurde selbstverständlich verweigert und deshalb Affordpreis verdient hatten. Das Ersuchen, die Arbeit in Tagelohn ist der Ankauf nicht perfekt geworden. Herstellen zu laffen, lehnte der Unternehmer ab, sah sich aber, un einer Arbeitsniederlegung vorzubeugen, genötigt, den Affordpreis zu erhöhen. Die Erhöhung wurde durch eine schriftliche Er Klärung vereinbart. Die Pußer tamen nun auf ihren Lohn und hatten nach Beendigung der Arbeit noch einen Affordüberschuß gut, den fich der Unternehmer, Architekt Mag Lorenz, zu zahlen weigerte, mit der Begründung, er sei zu jener Erklärung durch unerlaubten

Amerika .

Von Kuba haben sich die Amerikaner mehr versprochen; der Handel will nicht so recht den gewünschten großen Umfang an nehmen, trotzdem Amerika durch den fubanischen Zolltarif start begünstigt wird. Kuba hat keine Metall- und Textilindustrie; das Mühlengewerbe und die Lebensmittelindustrie ist schwach vertreten. Maschinen, Glas-, Leder-, Gummiwaren werden vom Aus­land

zum größten Teil bezogen. Deutschland , England, Spanien , Frankreich hatten in der letzten Zeit eine stärkere Zunahme ihres Handels mit Kuba zu verzeichnen als die Vereinigten Staaten . Für den Export hauptsächlich kommen Buder und Tabat in Betracht und es wird geklagt, daß es an Arbeitern für die reiche Ernte fehle, das heißt an billigen Arbeitern. Im Senat von Kuba wurde eine Bewilligung vorgeschlagen, um Ein­wanderer aus Südeuropa und von den Kanarischen Inseln ins Land zu ziehen. Kubas Handel zeigen folgende Zahlen:

Im Jahre 1902 Import 60 584 800 Doll. Export 64 829 700 Doll.

1903

63 464 500

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in neutralen Häfen.

群

Gewerkschaftliches.

77 242 800

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Die Kontrollfarte dient als Ausweis, daß der von der Organis sation der Friseurgehülfen aufgestellte Lohntarif anerkannt ist und die Arbeitskräfte von dem kostenlosen Arbeitsnachweis der Friseur­gehülfen entnommen sind. Gleichzeitig bitten wir, das Inserat in der heutigen Nummer Vorwärts" über die betvilligten Geschäfte zu beachten. Verband der Friseurgehülfen Deutschlands . Ziveigverein Berlin . Der Vorstand.

des

Ferner ist mitzuteilen, daß auf dem Neubau von Wertheim am Leipziger Platz Altmahagonijäulen von einigen Arbeitswilligen der Firma Pfaff unter Aufsicht mehrerer Meister aufgestellt werden. Vorher hatten andere Tischler die Aufstellung, weil es sich um Pfaffiche Arbeit handelte und im Pfaffichen Betrieb gestreift wird, verweigert!

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Die Drohung war an sich nicht widerrecht­lich. Darauf fommt es aber für den Tatbestand aus§ 128 des Bürgerlichen Gesetzbuches nicht an. Denn es heißt hier nicht: , wer durch widerrechtliche Drohung bestimmt wurde", sondern wer zu einer Willensäußerung widerrechtlich durch Drohung bestimmt worden ist, tann die Erklärung anfechten".

Dieser§ 128, in dem übrigens außer von„ Drohung" auch noch

Die neue Friedenskonferenz. Die Depesche des Staatssekretärs Hay, welche den amerikanischen Botschaftern im Auslande die Ein- Zum Müllfutscher- Streit. Wie der Verbandsvertreter Werner 3wang, nämlich durch die Drohung mit Arbeitsniederlegung, ge­ladungen an die verschiedenen Regierungen zu einer neuen Friedens- in der gestrigen Streitversammlung mitteilte, sind die Verhand- nötigt worden. Das Landgericht gab ihm recht. In der langen Be­fonferenz übermittelt, fagt, Präsident Roosevelt lasse die Tatsache Lungen mit der Berliner Abfuhrgesellschaft und der Firma gründung des Urteils kommt folgender, nicht leicht verständlicher nicht außer acht, daß ein großer Krieg gegenwärtig im Gange und C. u. H. Scheller vor dem Einigungsamt noch in der Schwebe. Satz vor; auf einen Waffenstillstand zwischen Rußland und Japan feine Dagegen hat die Wirtschaftsgenossenschaft durch ihren Inspektor Aussicht sei. Die Tatsache jedoch, daß ein Krieg geführt Hartung die Verhandlungen mit der Streiffommission unter werde, fei fein Grund für die Nationen, in ihren Bemühungen, Mitwirkung des Verbandsvertreters gestern weiter geführt. Hierbei zufünftige Kriege zu erschweren, nachzulassen. Ueber die auf ist vereinbart worden, daß der Transportarbeiter Verband an den der neuen Friedenskonferenz zu erörternden Gegenstände sagt Verhandlungen sich nur indirekt beteiligen soll. Alsdann machte Staatssekretär Hay,' nur durch einen Meinungsaustausch tönne eine der Herr Inspektor den Streifenden folgende Bugeständnisse: allgemeine lebereinstimmung darüber erreicht werden. Er geht Bei dem Wechsellastensystem soll der Lohn für Kutscher 33 und für jedoch gleichzeitig ausführlich auf die Nechte der Neutralen ein, deren Mitfahrer 30 M. betragen gegen 30 refp. 27 M. vor dem Streit; Erörterung von der ersten Haager Konferenz zur Besprechung auf und zwar sollen bei zwei Touren täglich und zwei Mann Besatzung der bon arglistiger Täuschung" die Rede ist, gibt also nach einer zufünftigen Konferenz abgesezt wurde. Er beschäftigt sich be- Wagen 80-90 Kästen und bei 3 Touren mit drei Mann 120-135 Kasten dem Urteil des Landgerichts einem Unternehmer, der sich infolge sonders mit der Unterscheidung zwischen unbedingter und bedingter gefahren werden. Da aber die Genossenschaft ein neues Staubschuß- großen Arbeitsangebots genötigt sah, einen nach seiner Meinung zu Stonterbande, der Unverleglichkeit amtlicher und privater Korrespondenz System einführen will und bereits am 1. Januar eine und am 1. Februar hohen Affordpreis zu vereinbaren, das Recht, den darauf der Neutralen und der Behandlung der Schiffe kriegführender Mächte zwei weitere Abladestellen hierzu errichtet werden, so gedenkt sie bei gegründeten Vertrag zu brechen. Wie bereits erwähnt, ist es nichts diefem System sämtliche Wagen nur mit je zwei Mann zu befeßen Seltenes im Buzergewerbe, daß während der Ausführung der Arbeit und je drei Touren von 135 bis 150 Staften fahren zu lassen. Diefe ein höherer Affordpreis als der ursprüngliche vereinbart wird. Mehrleistung der Arbeiter, die gleichzeitig einen erheblichen Mehr- Manchmal geschieht das einfach durch mündlich es llebereinkommen, berdienst für die Genossenschaft bedeutet, soll durch eine wesentliche ohne daß die Unternehmer sich nachträglich weigern, den erhöhten Die Leichtfertigkeit der„ Germania "- Kapläne. Vereinfachung des Abladeberfahrens, die eine beträchtliche Zeit- Preis zu zahlen. Jenes Urteil, das sogar bei schriftlichem Vor einiger Zeit kennzeichneten wir die Leichtfertigkeit, erfparnis in sich schließt, ausgeglichen werden. Für diese Arbeit will bann Uebereinkommen Treu und Glauben des Unternehmertums in Frage Vor einiger Zeit kennzeichneten wir die Leichtfertigkeit, die Genossenschaft den Kutschern 36 und den Witfahrern 33 M. zahlen. stellt, wurde sowohl vom Referenten Neumann als auch von den mit der" Post" und" Germania" Terrorismusgeschichten auf- Damit erklärte sich die Kommission indessen nicht einverstanden, weil Diskussionsrednern scharf fritisiert. Auch die Unzuständigkeits­nehmen, wenn sie sich anscheinend gegen die freien Gewerk die Arbeit immerhin mit vermehrter Haft betrieben werden muß, erklärung des Berliner Gewerbegerichts wurde fritisiert. Es fei schaften richten. Ohne irgendwelche Prüfung werden da die und forderte für Kutscher 39 und für Mitfahrer 36 M. pro Woche. bringend notwendig, daß hierüber einmal gründlich Klarheit ge­schwerwiegendsten Berdächtigungen in die Welt geschleudert und Diese Forderung erklärte der Inspektor nicht bewilligen zu können. Schaffen werde. man ließ sogar leichtfertigerweise eine gar nicht eriſtierende Den folgenden Forderungen aber stimmte er zu, nämlich: Die Arbeits- In der Versammlung wurde außerdem die Abrechnung fozialdemokratische" Organisation entstehen, gegen die man zeit für Schaffner soll im Sommer des Morgens um 51 Uhr und im bom 3. Quartal verlesen. Die Abrechnung mit der Hauptkasse dann hezte. Als wir diese Leichtfertigkeit annagelten, er- 28inter um 6 Uhr, die der Kutscher im Sommer und Winter un 4%, Uhr schließt mit der Bilanzsumme von 15 535,60 m. Die Einnahme der fundigte sich die„ Germania "-Redaktion bei ihrem Terro- beginnen und bis zur Erledigung des Arbeitspenfums dauern. Ferner soll Lokalfasse betrugen einschließlich des alten Bestandes von 46 279,97 m. rismus"-Spezialisten und kann nun ftolz erklären, die Be- ein Vertrag auf zwei Jahre abgeschlossen, alle Streifenden ohne 54 676,37 M., Die Ausgaben 2879,97 M.; der Bestand erhöhte fich rismus"-Spezialisten und kann nun stolz erklären, die" Be- Maßregelung wieder eingestellt und eine Schlichtungskommission ein- also auf 51 796,40 M. Die Abrechnung vom Stiftungsfest schloß hauptung" des Vorwärts"( man lese wirklich Behaup- gesetzt werden. mit 278,75 M. lieberschuß. Dem Raffierer Kreplin erteilte die tung"!), daß es einen sozialdemokratischen Maschinenarbeiter­Verband" nicht gebe, sei eine Wortlauberei":" Der Vor- ist, so beschloß die Versammlung, der Direktion noch einen Schritt Da aber eine Einigung wegen der Lohnhöhe noch nicht erfolgt Bersammlung einstimmig Decharge. Mariendorf . Am Dienstag, den 8. d. M., hielt der sozialdemo wärts" weiß gut, daß der sozialdemokratische Metall- entgegenzukommen und den Lohnsatz bei dem neuen Syftem für fratische Wahlverein für Mariendorf und Umgegend seine Mitglieder­arbeiter Verband gemeint ist." Kutscher auf 37,50 M. und für Schaffner( Mitfahrer) auf 34,50 M. bersammlung im Lokale des Genossen Reichardt ab. Reichstags­Wir wußten das allerdings, aber daß es die„ Germania " zu normieren. Obige Säße wurden als die äußerste Grenze Abgeordneter Fri Kunert hielt einen beinahe zweistündigen nicht wußte, fennzeichnet ja ihre Leichtfertigteit des Entgegenkommens bezeichnet und betont, daß wenn Vortrag über: Die politische Lage in Preußen, im Reiche und im was zu beweisen war!- dieser Lohn nicht bewilligt werde, dann der Streik unbedingt weiter- Auslande". In Grörterung seines Themas verteilte der Vor­tragende zunächst bei der augenblicklichen internationalen Situation zuführen sei. der arbeitenden Klassen, bei den Interessenkonflitten innerhalb der Nationen und den Klaffenfämpfen aller Länder. Sodann gab er ein Bild unserer inneren Politik und schloß daran eine eingehende und scharfe Kritik des Borussenkurses für 1903/1904 in Preußen­Deutschland.

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Im übrigen ist die gesamte tatsächliche Darstellung Ser Germania" ebenso leichtfertig, wie ihre Um­taufe der in Betracht kommenden Gewerkschaft. Die Arbeiter der betreffenden Firma haben gegen die An­stellung ihres Mitarbeiters Hoffmann als Meister nicht protestiert, weil er Mitglied der Hirsch- Dunderschen Organi­sation ist, sondern weil er sie hintergangen hat dadurch, daß er vorher mit ihnen gemeinsam gegen die Anstellung eines anderen Arbeiters als Meister protestierte und energisch selbst für einen Beschluß eintrat, daß fein Arbeiter aus dem Betriebe diesen Posten übernehmen möge. Alle anderen Arbeiter hielten sich an diesen von Herrn Hoffmann energisch befürworteten Beschluß, was ihm dann die Möglichkeit schaffte, den von anderer Seite zurück gewiesenen Posten zu aller Erstaunen einzunehmen. Wie wenig bei der Empörung der Arbeiter über diese Handlung die Organisationszugehörigkeit in Frage kam, mag die Tatsache erweisen, daß gegen die Ernennung Hoffmanns zum Werk­meister auch die Hirsch- Dunckerschen Arbeiter protestierten, bis sie dann von ihrer Organisation zurückgepfiffen wurden.- Es bleibt bei der Leichtfertigkeit der„ Germania "-Stapläne und" Post"-Esel!

Berlin und amgegend.

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In der Versammlung machte auch der aus Charlottenburg an wesende Verbandsvertreter Mitteilungen über den Stand des Streits bei der Charlottenburger Abfuhrgesellschaft. Auch dort haben gestern mit demselben Herrn Direktor Verhandlungen stattgefunden, der vor Ausbruch des Streits den Kutschern das ihre Forderungen ent­haltende Schriftstück vor den Augern zerriß und ihnen die Fezen Im zweiten Teile seines Referats gab der Referent eine Dar­bor die Füße warf. Der Herr Direktor zeigte sich jetzt bedeutend stellung der jüngsten Wahlkämpfe in Italien und Nordamerika , sowie freundlicher, erklärte indessen, erst abivarten zu wollen, wie die der Gruppierung der Großmächte und ihrer Alliancen, wies die Verhandlungen mit der Wirtschaftsgenossenschaft ablaufen würden. Isolierung des deutschen Reiches und die Ursachen dafür nach und Falls lettere bewillige, so wolle auch er den erhöhten Lohn zahlen. schloß mit einer aufchaulichen Schilderung der oftafiatischen Zustände Achtung, Kleber! Die Sperre über den Bau des Herrn Maurer Klarstellung des prinzipiellen Standpunktes der sozialdemokratischen und des Krieges zwischen Rußland und Japan unter nachdrücklicher meiſters Rabis in der Schivelbeinerstr. 4 und 5 ist durch das Partei zu Krieg und Frieden, Militarismus und verschiedenen hierbei Entgegenkommen des Herrn Tapezierermeisters Gieded auf in Betracht kommenden völkerrechtlichen Fragen. gehoben. Die Ortsverwaltung.

Deutfches Reich.

Die gewerkschaftliche Organisation in Fürth i. B. hat eine sehr erfreuliche Entwickelung angenommen. Durch die Mitgliederzunahme haben sich auch die Verwaltungsarbeiten in einem Maße gesteigert, daß sie nicht mehr gut nach Feierabend erledigt werden fönnen. Die zwei größten Gewerkschaften, die der Holzarbeiter und Metall­beiter, beabsichtigen deshalb, vom 1. Januar ab Geschäftsstellen zu eröffnen.

Husland.

Zur Kreis- Generalversammlung wurden die Genossen H. Leh­mann I und II delegiert.

Als Parteispediteur wurde Reichardt gewählt. In die Speditionsfommission traten Senger, omnid und Bled ein. Bortvärts"-Abonnenten find jetzt 210 vorhanden gegen 90 vor Uebernahme der Spedition. Neun Mitglieder wurden neu auf­genommen. Diejenigen Mitglieder, die Lokale besuchen, die der Arbeiterschaft nicht zur Verfügung stehen, sollen geladen werden, um ihnen das Schlechte ihrer Handlungsweise vor Augen zu führen.

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Der Wahlverein Eichwalde und Umgegend hielt am Sonntag, Der Straßenbahnerstreit in Norrköping . Die Bemühungen des den 6. Sovember, seine Generalversammlung ab. Aus dem Vor­Bürgermeisters zur Beilegung des Streits sind gescheitert. Der standsbericht ist zu erwähnen, daß im verflossenen Jahre 11 Mit­An die organisierte Arbeiterschaft Berlins und der Umgegend! Straßenbahndirektor Carlsson hat am Mittwoch in einem längeren glieder- und 3 Boltsversammlungen stattfanden. Die Mitglieders Unterzeichneter Verband fieht sich gezwungen, an die Solidari- Antwortschreiben auf den vom Bürgermeister überbrachten Ver- zahl am Ende des Berichtsjahres war 51. Es wurde beschlossen, tät der organisierten Arbeiter zu appellieren und sie zu bitten, die so handlungsvorschlag der Streifenden erklärt, daß er den Streit als die Mitgliederversammlungen vom ersten Sonntag im Monat auf schwer um die Anerkennung ihrer Organisation tämpfenden Barbiere erledigt ansehe und das streikende Personal nicht wieder in Dienst der letzten Sonntag eines jeden Monats zu verlegen, um mit den zu unterstützen. Diese Unterſtüßung soll feime materielle fein, nehmen werde. Die Streifenden haben demnach auf Vorschlag Gewerkschaftsversammlungen nicht zu kollidieren. Bei der Neuwahl sondern sie besteht in der leichten Aufgabe einer Brüfung der sie ihres Vertreters beschlossen, das Landessekretariat der Gewerk- des Vorstandes und der Funktionäre wurden dieselben Geroffen barbierenden Gehülfen auf deren Zugehörigkeit zur Organisation. fchaften einerseits und die Direktion der A. E. G. in Stockholm einstimmig wiedergewählt, bis auf den Schriftführer, an dessen Die Ausübung dieser für die Genossen so einen Mithe ist für andererseits aufzufordern, Vorschläge zur Fortsetzung der Berhand- Stelle Paul Feiertag Beuthen neugewählt wurde. ans ein wichtiges Mittel zum Aufbau unserer Organisation, lungen zu machen. Man wird nun abwarten müssen, ob die Stock­Wohl wissen wir, daß der eine oder andere Arbeiter ſagen des intens Letzte Nachrichten und Depeschen. ivird, die Organisation müssen sich die Barbiergehülfen selbst er- Wünschen der Streifenden entgegenkommende Beendigung des Streifs fämpfen. Aber bedenket, Genossen, mit was für einer Stategorie Gorge zu tragen, oder ob diese deutsche Aktiengesellschaft fich damit von Menschen wir zu rechnen haben. Zunächst nur junge, uner- einverstanden erflärt, daß das verfassungsmäßige Koalitionsrecht fahrene Leute, welchen die Organisation etwas Fremdes ist. Alle ihrer schwedischen Arbeiter mit Füßen getreten wird. In diesem diese jungen Leute glauben, auch in einigen Jahren Meister werden Fall wird sie mit ihrer Straßenbahn in der Arbeiterstadt Norr­zu können und es darum nicht nötig zu haben, mit der organisierten föping feine guten Geschäfte machen. Die übergroße Mehrheit der Arbeiterschaft Fühlung au nehmen. Dann kommen die noch be- Bevölkerung der Stadt hat bereits bewiesen, daß sie alles aufbietet, stehenden patriarchalischen Verhältnisse sowie die lange Arbeitszeit um die Rechte der Straßenbahner zu wahren, und sich auch nicht hinzu, welche insgesamt für uns ein großes Hindernis im Emanzi- durch Polizeiaufgebote und Klassenjustiz abhalten läßt, die dazu pationsfampfe find. notwendigen und gefeßlich zulässigen Maßnahmen durchzuführen. Verfammlungen.

günschen der Streifenbelt

Sonderbare Gerichtsurteile über die Arbeitsverträge im Bußergewerbe

Vom ostasiatischen Kriegsschauplate. Mukden, 10. November. ( Meldung des Reuterschen Bureaus".) Zwischen den beiden Armeen ist noch ein zeitweilig aussehender Ar­tilleriekampf im Gange. Das Geschütfeuer war am stärksten auf dem linken Flügel; von diesem aus beschossen die Russen den ganzen Mittwoch und die Nacht zum Donnerstag hindurch die japanischen Stellungen mit schweren Geschützen. Bis jetzt hat keine Partei einen Vorteil errungen.

Mufden, 11. November. ( Meldung des Reuterschen Bureaus".) Infolge des am Mittwoch gegen ihre Stellungen gerichteten scharfen Geschützfeuers haben die Japaner einige Batterien von vorgeschobenen Bosten zurückgezogen. Hier wird angenommen, daß die Japaner jetzt nicht zum Vorrücken bereit sind und sich nach den Hügelfetten hin zurüdziehen werden. Die Wiedereroberung des Putilowhügels gegen Schluß der Schaho- Schlacht brachte den Russen großen Vorteil,

Dem Publikum gegenüber erscheinen die Meister tolerant und gebärden sich oft so, als ob ihnen selbst etwas daran gelegen wäre, daß der Gehülfe organisiert ist. Dem Gehülfen und der Organisation gegenüber ist das Berhältnis gewöhnlich ganz anders. Nur wenige Meister benuten unseren fostenlosen Arbeitsnachweis, noch weniger stellen organisierte Gehülfen ein. Unsere Organisation ist ihnen ein wurden in einer am Sonntag in den Arminhallen" abgehaltenen Dorn im Auge; sie wissen, daß mit der Erreichung unserer Forde- Mitgliederversammlung der Sektion der Buzer denn der Hügel beherrscht die Ebene, über die das Vorrücken der Ja rungen die alten patriarchalischen Verhältnisse zu Ende gehen. Um des Zentralverbandes der Maurer besprochen. Zunächst paner erfolgen muß.

Berautw. Rebatt.: Paul Büttner , Berlin . Inferate verantw.( mit Ausnahme der Neue Welt" Beilage): Th.Glode, Berlin . Drudu. Verlag: Vorwärts Buchdr. u.Berlagsanft. Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen.