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Die Cumard- Linie Hat demnach gefiegt. Die deutschen Schiffs­gesellschaften erkennen den von der Cunard- Linie eingerichteen Aus­wandererdienst von Fiume nach den Vereinigten Staaten von Amerika als völlig berechtigt an, und die Cunard- Linie übernimmt lediglich die Verpflichtung, dem Nordatlantischen Dampferverband beizutreten und sich nach dessen Preisfestsehungen zu richten.

für

Landgerichtsrat Busch nicht imstande sei, gegenüber den Redakteuren oppositioneller Blätter die Unbefangenheit zu bewahren.

sozialen Fürsorge in der Stadtverwaltung vorwärts gehen foll, fo muß dafür gesorgt werden, daß bei jeder Wahl die Zahl der sozial Landgerichtsrat Busch erklärte sich selbstverständlich durchaus demokratischen Vertreter im Rathause eine stärkere wird. Im Laufe nicht für befangen. Richtig sei, daß er konservativ, un- seines Vortrages erwähnte der Redner auch, daß zwei unserer richtig, daß er Antisemit sei. Was sein Kopfschütteln bei dem Parteigenossen an der Kommission für die Vorbereitung der Ver­Prozeß wegen Beleidigung des Schulrats Ullmann betrifft, so sei anstaltung anläßlich der Hochzeit des Kronprinzen beteiligt sind. dies dadurch hervorgerufen gewesen, daß Schulrat Ullmann seiner- Unsere Genossen werden in dieser Kommission als Hechte unter den Die Lebensmittelpreise find im Oktober wieder etwas ge- feits einen Strafantrag gar nicht gestellt hatte, also einen Straf- Karpfen keinen leichten Kampf haben, denn es sei selbstverständlich, 1000 Kilogramm: Weizen 169( im September d. J. 168, im antrag auch nicht zurücknehmen konnte. Wenn er als befangen ab- daß unsere Parteigenossen willens sind, dem Byzantinismus nach Oftober 1903 154) M., Roggen 136( 135 bezw. 129) M., Gerste gelehnt werden sollte, weil er einmal einen Redakteur verurteilt Möglichkeit Bügel anzulegen. Es tönne auch niemand erwarten, habe, so könnte ihn mit demselben Recht jeder Spit- daß wir demjenigen Ovationen darbringen, der unsere Partei­146( 145 beztv. 136) M., Hafer 140( 139 bezw. 128) W., gelbe bube ablehnen, weil er im Leben schon viele genoffen als Glende bezeichnet hat.( Stürmische Beifall.) Niemand Erbsen zum Kochen 240( 238 bezw. 233) M., weiße Speisebohnen Spizbuben verurteilt habe.( 1) Der Angeklagte be- fönne etwas gelegen sein an Ovationen, die nicht aus dem Herzen 318( 309 bezt. 276) M., Linsen 392( 386 bezt. 342) W., GB- antragte, diese Aeußerung des Landgerichtsrats Busch zu pro- kommen, und uns kommen monarchische Ovationen nicht aus dem kartoffeln 63,8( 66,6 bezw. 48,5) M.; im Kleinhandel für 1 Kilogramm: Rindfleisch von der Keule 1,43( 1,43 bezw. 1,45) M., tofollieren. Nachdem dieser erklärt hatte, daß der Angeklagte Herzen. ( Beifall.) Am Schlusse seines Vortrages wandte sich Ges 1 Kilogramm: Rindfleisch von der Steule 1,43( 1,43 bezw. 1,45) c. bom Bauche 1,21( 1,22 beziv. 1,24) M., Schweinefleisch 1,35( 1,34 ſeinem Verhalten eine ganz und gar unrichtige Deutung gebe, zog noffe Singer an die Parteigenossen mit der Aufforderung, die Zeit agitatorisch auszunußen, damit auch der 30. Bezirk für unsere beatv. 1,38) M., Kalbfleisch 1,45( 1,44 beatv. 1,48) M., Sammel. der Angeklagte seinen Ablehnungsantrag zurüd. fleisch 1,40( 1,42)., inländischen geräucherten Sped 1,50( 1,50 Beitung" abgedruckte Klage von Radfahrern und Automobilisten. In der Sache selbst handelt es sich um eine in der Berliner Paẞrtei gewonnen werde.( Lebhafter Beifall.) bezi. 1,64) W., Gßbutter 2,51( 2,44 bezo. 2,37) W., inländisches Es wurde behauptet, daß diesen in Wannsee Radfahrfallen" Wort, um in furzen, treffenden Ausführungen einige Buntte des Schweineschmalz 1,57( 1,56 beat. 1,63)., für 1 Schock Gier 4,31 durch die Amtsdiener und Gendarmen gestellt werden, wodurch der sozialdemokratischen Kommunalprogramms zu besprechen. M., Die Preise der vier Getreide- Arten haben sich nur unwesentlich Gemeindekasse eine erfledliche Einnahme verschafft werde. Der anderer Genosse fennzeichnete das Treiben der gegenerischen Parteien. Dann schloß der Vorsitzende, Genosse 8ucht, die Ver­verändert gegen den Vormonat. Die Eßkartoffelpreise sind etwas Gerichtshof erkannte auf 20 M. Geldstrafe. Auch wir können von dem Wirken des erwähnten Richters ein sammlung mit einem Hoch auf die Sozialdemokratie, in das die zurückgegangen. Die Fleischpreise zeigen beim Rind- und Hammel­fleisch eine geringe Ermäßigung, während die Schweines und Kalb . Stücklein berichten. In dem seltsamsten der bekannten unnen Anwesenden begeistert einstimmten, fleischpreise im Durchschnitte aller Märtte um je 1 Bf. gestiegen find. Prozesse handelte es sich um zwei Artikel, die der Vorwärts" im guten Glauben aus süddeutschen Blättern abgedruckt hatte.

( 3,89 beam. 4,28) M.

Soziales.

Liberale Arbeiterfreundlichkeit.

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Hierauf nahm unser Kandidat, Genosse Sassenbach, das

Ein

Diese füddeutschen Blätter anzuilagen, hatte die Staatsanwaltschaft Letzte Nachrichten und Depefchen.

Der Belzwarenfabritant Herr Louis Bauchwiz sen., Neue Königstr. 85, ersucht uns, mitzuteilen, daß er nicht die Person ist, die mit der Firma Brendel in Verbindung gestanden hat. In dem Bericht über den Zusammenbruch der Firma war ein Herr Bauchwiz genannt worden.

Stadtverordnetenwahl in Breslau .

Breslau , 14. November. ( Privatdepesche des Vor­wärts".) Bei der heutigen Stadtverordnetenwahl wurden die Genossen Schüt und Löbe gewählt. In vier Bezirken stehen unsere Kandidaten in Stichwahl. Die Stimmenzahl ist von 2600 auf 4400 gestiegen.

sich weislich gehütet; dem Vorwärts" hingegen fiel die Aufgabe zu, sich unter den vorliegenden schwierigen Umständen der Anklage gegenüber zu wappnen. Es führte zu weit, wollten wir das merk­Eine schändliche Ausbeutung hat bisher in der Gasanstalt der würdige Verfahren des Gerichts in diesem Falle hier eingehend be­dicht vor den Toren Berlins gelegenen Stadt Fürstenwalde leuchten. Bemerkt sei nur folgendes: Der Angeklagte fonnte zur an der Spree bestanden. In der letzten Stadtverordnetensizung Charakteristik der Tendenz der Anklage hervorheben, daß gegen die wurde beraten über Einführung einer dritten Arbeiterkolonne. Nach Blätter, die die für beleidigend gehaltenen Mitteilungen in dem Bericht des Stadtverordnetenvorstehers Justizrat Kolberg ist es Original gebracht hatten, fein Staatsanwalt auch nur einen in der Gasanstalt bisher Brauch gewesen, daß die Arbeiter an der Finger gerührt hatte. Er konnte ferner für sich geltend Papst- Klagen über Frankreich . Feuerung in zwei Kolonnen wöchentlich abwechselnd einmal am machen, daß der von ihm angebotene Wahrheitsbeweis vom Rom , 14. November. ( W. T. B.) In seiner im heutigen Sage, einmal in der Nacht je 12 Stunden arbeiteten. Gerichte für hinfällig erachtet wurde, weil die Tat= Bei dieser Einrichtung, und weil auch des Sonntags gearbeitet wurde, fächlichkeit der unter Anklage gestellten Mitteilungen im Konsistorium gehaltenen Ansprache äußerte der Bapst sein Be­Troßdem wurde der dauern über den Krieg im fernen Often und sagte, er bitte sei es, da die Arbeiter nur alle 14 Tage einen freien Sonntag er wesentlichen nicht bestritten wurde. halten hätten, bei dem Wechsel von Tag- und Nachtschicht zu den Angeklagte unter anderem unter der merkwürdigen Begründung Gott , demselben ein baldiges Ziel zu feßen. Sodann sprach Sonntagen nicht zu vermeiden gewesen, daß von einer Kolonne a m3u bier Monaten Gefängnis verurteilt, daß er man vernehme der Papst über die Entchriftlichung der Bevölkerung Frank­Sonntag volle 24 Stunden hineinander gearbeitet werden mit dem Abdruck der Artikel aus anderen Blättern schimpflich reichs und die Unmöglichkeit, französische Bischöfe zu ernennen. Einen sozialdemokratischen Redakteur kann eine mußte. Die Arbeiter hätten sich geweigert, die Arbeit in gehandelt habe. diefer Weise noch weiter zu leisten. Mit Rücksicht darauf schlage die unter solchen Umständen gefallene Aeußerung nicht sonderlich rühren. Ihn schmerze, daß man die Kruzifire aus den Gerichtssälen Gasdeputation vor, drei Kolonnen einzuführen, eine Tage, eine Zur Kennzeichnung preußischer Richter verdient sie aber doch der entfernt habe und ihn bekümmere die schwierige Lage der Kirche in Frankreich . Die Anschuldigung, der Heilige Stuhl habe das Nachtschicht an der Feuerung und eine Außenschicht, die wöchentlich Nachwelt aufbewahrt zu werden. wechseln sollen. Nur dadurch würde es es möglich sein, die Kontordat verlegt, sei unbegründet. Die französische Regierung 24 stündige Arbeitszeit zu beseitigen. Die dadurch ent­sei es vielmehr, welche die Freiheit der Ausübung des stehenden Kosten würden ungefähr 4000 M. betragen. Der Antrag katholischen Kultus verlegt habe, denn sie gestatte nicht, daß wäre also überhaupt nicht gestellt worden, wenn nicht die Arbeiter der Papst direkt mit den Bischöfen verkehre, trage den Aften mit Streit drohten. Und er wurde schließlich keineswegs glatt ange­der römischen Kongregationen keine Rechnung und habe die nommen, vielmehr entspann sich eine Debatte und schließlich wurde die Reform nur mit Mehrheit, nicht einstimmig beschlossen. In Gelsenkirchen sind gestern die Verhandlungen wieder auf- firchlichen Orden aufgehoben. Die französische Regierung mache Sozialdemokraten gehören der Stadtverwaltung nicht an, die Stadt genommen worden, durch welche nachgewiesen werden soll, daß die dem Papst das Recht streitig, einige der von der Regierung verordneten sind meist Liberale von der Richterschen bis zur Basser- im Jahre 1901 im Gebiete des Rohrnezes des Gelsenkirchener für Bischofssige vorgeschlagene Kandidaten abzulehnen und mannschen Couleur. Der Bürgermeister von Fürstenwalde , Wasserwerkes ausgebrochene Typhusepidemie auf die Entnahme am Nachforschungen darüber anzustellen, ob sie des bischöflichen ein gewisser Herr Beidler, weiteren Kreisen bekannt geworden durch filtrierten Wassers aus der Ruhr zurückzuführen ist. Unter der Amtes würdig seien. Die Regierung ziehe es vor, daß die die ungefeßliche Wahlagitation, die er 1902 den Nationalliberalen Boraussetzung dieses Nachweises sind der Waffertverksdirektor Bischofssige vakant blieben, ehe fie der Ernennung anderer gegen unseren Genossen Braun leistete, ist ein Wahlmacher des Hegeler- Gelsenkirchen , der frühere Direktor des Gelsenkirchener Persönlichkeiten zustimme. Der Papst äußerte, er habe früher Renommier- Sozialreformers der Nationalliberalen, Rechtsanwalts Wertes, Pfudel- Charlottenburg, Ingenieur Schmitt- Wiesbaden, nicht von diesen Dingen gesprochen, aus Besorgnis, die Trauer Bassermann aus Mannheim . Wenn dergleichen Ausbeutung am früher ebenfalls Direktor in Gelsenkirchen , und Wassermeister grünen Holze der Sozialreformer" gedeiht, was soll man erwarten Riesendahl- Königsteele der Nahrungsmittelfälschung und Körper- des Vaters der Kirche würde das Unglück vergrößern, aber die bom dürren Stamm der Scharfmacher Bueck und Genossen. berlegung mit tödlichem Erfolg durch Verabreichung berdorbenen Verlegung der Rechte der Kirche und das Ansehen des Heiligen Trintwaffers unter Antlage gestellt. Bei der damaligen Epidemie Stuhles forderten einen öffentlichen Protest. Er täte dies find über 3000 Erkrankungs- und zirka 200 Todesfälle festgestellt. nicht aus Gehässigkeit, sondern aus Liebe für das französische Volf. Er könne nicht hoffen, daß die Lage in Frankreich einen Wechsel erfahren werde. Die letzten Ereignisse ließen ihn glauben, daß die Regierung ihre legten Ziele erreichen werde. Aber wie schmerzlich die Ereignisse auch sein würden, sie würden die Kirche nicht unvorbereitet und nicht furchtsam finden, denn sie hätte das Vertrauen zu der Hülfe Gottes, welcher die Welt befiegt hätte.

wurden.

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Vorzeitige Auflösung des Lehrvertrages.

Verfammlungen.

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Hafenarbeiter- Ausstand.

Havre, 14. November. ( W. 2. B.) Fünfzehnhundert Karren­führer des hiesigen Hafens sind in den Ausstand getreten. Sie ber langen Lohnerhöhung.

Wien , 14. November. ( W. T. B.) Der amerikanische Botschafter

Fall River ( Massachusetts ), 14. November. ( W. T. B.) Der Versuch der Baumwollfabrikanten, den Betrieb der Spinnereien, die wegen des Arbeiterausstandes seit vier Monaten geschloffen find, wieder zu eröffnen, ist fehlgeschlagen; nur wenige Arbeiter haben sich zur Wiederaufnahme der Arbeit eingestellt.

Der Druckereibefizer Wertheim hatte den Lehrling 2., dessen Bertrag bis zum Dezember 1905 lautete, aus der Lehre entlassen. Auf die hiergegen beim Gewerbegericht angeftrengte Klage des Waters erwiderte der Beklagte Wertheim , der junge Mann habe durch 22. Kommunal- Wahlbezirk. Mit der am 23. November statt­fortgefeßten Ungehorsam Grund zur Entlassung gegeben. Der Maschinenmeister B., welcher 10 Jahre beim Beklagten war, und aus findenden Stadtverordneten- Erfahwahl, die durch die Mandats­eigenem Antrieb sich mit der Stellung verändert hat, meinte ale niederlegung des Genossen Dr. Friedeberg notwendig geworden ist, Zeuge, der Junge habe, bis er im Betriebe einen Unfall erlitt, sehr beschäftigte sich gestern abend eine in Haberechts Saal, Große Frant gut gearbeitet. Es sei richtig, daß der Unfall passierte, weil 2. ein furterstraße, abgehaltene gut besuchte Kommunalwähler- Bersamm­Berbot übertrat und eine bestimmte Tätigkeit, entgegen jenem Ver- fung. Reichstags- Abgeordneter Fri 8ubeil sprach daselbst in bot, während des Gangs der Maschine bornahm. Er habe sich dazu einem mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag über die Tätig­aber nur durch die im Betrieb übliche Triezerei verleiten lassen. Es feit der sozialdemokratischen Fraktion im Roten Hause", unter folle dort immer sehr schnell gearbeitet werden. Daß im Betriebe gleichzeitiger gebührender Würdigung des Verhaltens der frei­schneller gearbeitet wird als wo anders", weil man Theater- jinnigen" Stadträtermehrheit. Eine besonders scharfe Kritik erfuhr programms usw. drude, sagte auch ein noch beim Beklagten be- bie büfische Diensteifrigkeit des Kommunalfreisinns, die jetzt wieder schäftigter Maschinenmeister, der im übrigen aber dem entlassenen soweit gediehen ist, dem kronprinzlichen Paar eine" Morgengabe" Storer überreichte heute dem Minister des Aeußern Grafen Go­aus städtischen Mitteln zu überreichen, wozu natürlich auch die luchowski eine Note des Staatssekretärs Hay, betreffend den Vor Der erste Lehrling auffässiges Benehmen gegen den Chef vorwarf. Rom , 14. November. ( W. T. B.) Unter den in dem heutigen Beuge lieferte dagegen zur Frage des Ungehorsams folgende Illu- Steuercroschen der Glenden" Verwendung finden sollen. Im Schlag der Abhaltung einer neuen Haager Konferenz. stration. Der Junge habe nach dem Unfall öfter zum Massieren ins Schroffen Gegensage zu dieser echt freisinnigen Freigebigkeit aus Krankenhaus gehen müssen. Wertheim habe dann immer gesagt: dem Stadtsäckel stehe die sozialpolitische Rückständigkeit der Stadt geheimen Konsistorium ernannten italienischen und ausländischen Strankenhaus gehen müssen. Wertheim habe dann immer gesagt: verordneten- Mehrheit, wie sie sich unter anderem in der Filzigkeit Bischöfen befindet sich auch der frühere Nuntius in Paris , Lorenzelli, Natür Das geht nicht, Du mußt hier bleiben, es ist zuviel zu tun." lich hätte der Junge darauf nicht geschwiegen, sondern erklärt, er bei Bewilligungen eines Urlaubes an die städtischen Arbeiter ge- der zum Erzbischof von Lucca ernannt worden ist. Der Papst teilte dann die schon durch ein Breve erfolgten Ernennungen mit, darunter müsse gehen, es stände viel auf dem Spiel. Das habe Wertheim zeigt hat. Große Bewegung unter den Anwesenden rief es hervor, als der diejenige Kohns zum Titular Erzbischof von Pelufio, Bauers zum als Frechheit ausgelegt. Auch zu einer, von der Berufsgenossenschaft angeordneten Untersuchung habe Beklagter den Jungen nicht gehen Referent bei der Kritik unseres städtischen Gemeindeschulwesens Erzbischof von Olmütz und Kirsteins zum Bischof von Mainz . Newyork, 14. November. ( W. T. B.) Seit dem großen Wirbel­laffen wollen. Auf Befragen wird festgestellt, daß es stets na ch an die ausgeworfene Summe zur Lieferung von Lehrmitteln Feierabend war, wenn er ins Krantenhaus mußte, so daß er an Kindern unbemittelter Eltern erinnerte und dabei mehrere Sturm von 1888 hat tein Ortan solche Verkehrsstörungen wie der Doppelten Grund gehabt hat, sich nicht durch den Chef zurückhalten Fälle erwähnte, wo Gesuche um unentgeltliche Ueberlassung von heutige hervorgerufen. Viele Orte find durch Telegraph und Fern zu lassen. Der eine Beuge bekundete noch, daß namentlich die Jungen Schulbüchern von den betreffenden Rektoren schroff abgelehnt wurden. fprecher überhaupt nicht, andere nur durch weitläufige Umleitungen Nicht erreichbar. Wie Sie bei der Nachfeierabendarbeit, die üblich war, herangenommen" So heißt es in einem Bescheide an eine Familie: Der Vater 2.3 erklärte sich schließlich vor der Kammer 8 bewilligt." Hierzu bemerkt dann der Lehrer: mit der Lösung des Lehrvertrags einverstanden, nachdem sich der aus der obigen Bemerkung ersehen, ist Ihr Gesuch um eine Fibel von der Schulfommission abgelehnt. Soll Ihr Sohn Beklagte zu einer Kostgeldentschädigung von 20 m. bereit fand. aber nicht zurückbleiben, so müssen Sie möglichst bald für eine Fibel selbst sorgen." In anderen schriftlichen Bescheiden heißt es ohne Begründung einfach furz und bündig: Nicht bewilligt; ist hier nicht so notwendig". Und trotzdem erklären die freisinnigen Bom oftafiatischen Kriegsschauplage. Petersburg, 14. November. ( W. T. B.) Ein Telegramm Ein fonfervativer Richter. Ein ausführlich begründeter Ab- Ortsgrößen stets mit Emphase, das zur Verfügung gestellte Geld zur lehnungsantrag gegen den 2andgerichtsrat Bulch wurde unentgeltlichen Lieferung von Lehrmitteln würde nie aufgebraucht, weil General Suropattins an den Kaiser vom 12. November meldet: gestern von dem Redakteur der Berliner Zeitung ", Richard Löwe, fich so wenig Leute fänden, die auf diese Erleichterung reflektieren! Zum Gestern vor Sonnenaufgang unternahm eine Freiwilligen- Abteilung Schluß ersuchte der Redner, in eine intensive Agitation zugunsten eine Erkundung in der Richtung auf das Dorf Suanmilfan, 8 Werst geltend gemacht, der sich wegen Beleidigung Gendarmen der 3. Gendarmeriebrigade vor der dritten Straf- unseres Kandidaten Robert Wengels einzutreten und durch östlich von Bianinputsi. Eine Streifwache von 8 japanischen Dra= fammer des Landgerichts I zu verantworten hatte. Den Borsiz dessen Wahl zu beweisen, daß der Kommunalfreifinn auch in gonern floh aus dem Dorfe in füdlicher Richtung. Zwei Reihen führte Landgerichtsrat Busch. Vor Eintritt in die Verhandlung diesem Bezirk nichts mehr für sich zu hoffen habe. In einer von Schanzen, die von einer feindlichen Kompagnie besetzt waren, erklärte der Angeklagte, daß er diesen als befangen ablehnen müsse. furzen Ansprache ersuchte auch der Kandidat Rob. Wengels die wurden festgestellt. Nachdem der Angriff durch Feuer unserer Landgerichtsrat Busch habe in einem kürzlich gegen ihn verhandelten Anwesenden, eingedent der früheren Kämpfe um dieses Mandat, ihre Truppe vorbereitet und ein Teil dieser ausgeschickt worden war, Breßprozeß ein Verhalten zur Schau getragen, daß er als perfön- Schuldigkeit zu tun, um auch hier einen neuen Sieg an die Partei­lich beleidigend habe empfinden müssen und ihm die Ueberzeugung fahne zu heften. Gegner meldeten sich nicht zum Wort. Für die Kommunalwähler des 30. Bezirks veranstalteten unsere beigebracht habe, daß Landgerichtsrat Busch befangen sei. Bei seinen Ausführungen zur Sache habe Landgerichtsrat Busch durch Parteigenossen gestern abend eine öffentliche Versammlung in Geftitulationen und Mienenspiel seine Ungeduld an den Tag gelegt Leydeders Saal in der Sophienstraße. Die Versammlung war sehr und habe ihm schließlich demonstrativ seine Rückenfeite zugefehrt. gut besucht. Der Referent, Genosse Singer, fennzeichnete zu Das alles habe er als Beleidigung empfinden müssen. Landgerichts- nächst die beiden bürgerlichen Parteien, welche mit Kandidaten für rat Busch sei ferner ein ausgesprochen politischer Gegner der die Stadtverordnetenwahl im 30. Bezirk auf den Plan treten. Die Berliner Zeitung ". Er sei ein fonservativer Abgeordneter und antisemitische Partei, die Herrn Prezel als Kandidaten präsentiert, Antisemit, er selbst aber Demokrat und Jude. Landgerichtsrat ift allezeit eine Stüße reaktionärer Bestrebungen gewesen und hat Busch habe auch mehrfach in sensationeller Weise bei Prozessen sich stets auf die Seite der Regierung gestellt, wenn diese in die gegen Rebatteure oppofitioneller Blätter mitgewirft und seine Be- städtische Selbstverwaltung eingriff. Die Freifinnigen, die Herrn fangenheit bekundet. Im Prozeß gegen den Dr. Korn wegen Be- Rettig als Kandidaten aufstellen, mögen sich, um die Wähler irre Zolio, 14. November. ( Meldung des Reuterschen Bureaus".) leidigung des Schultats Ullmann habe er die Versuche, diefen zur zu führen, vielleicht darauf berufen, daß sie ja in dem gegenwärtigen Zurücknahme des Strafantrages zu bewegen, mit demonstrativem Schulfonflift sowie in der Frage der städtischen Fleischuntersuchung Hier verlautet, der zum Wladiwostol Geschwader gehörige Kreuzer Stopfschütteln begleitet. Das auf drei Monate Gefängnis lautende derselben Anschauung sei, wie die Sozialdemokraten. Durch solchen Gromoboi" sei auf einen Felsen gestoßen und schwer beschädigt Urteil sei vom Reichsgericht fassiert worden. In dem Prozeß gegen Sirenengefang möge fich niemand täuschen lassen, denn das Zu- nach Wladiwostok zurückgekehrt. Der Unfall soll sich ereignet haben, den Redakteur Mar Ludwig, wo auch schon ein Ablehnungsantrag fammengehen in einer einzelnen Frage schaffe nicht den großen als der Gromoboi" nach Beendigung seiner Ausbesserungen eine gegen Herrn Landgerichtsrat Busch gestellt worden war, sei der An- Gegensatz aus der Welt, der zwischen uns und den Freifinnigen be- Probefahrt unternahm. Der Gromoboi" lehrte, so wird berichtet, gellagte weit über den Strafantrag hinausau 1000 M. Geld- steht. Der Redner besprach diese Gegenfäße an einigen Beispielen in fintendem Zustande von einer Flottille fleinerer Fahrzeuge, die ftrafe und noch sechs Wochen Gefängnis berurteilt worden, und und ging dann zu einer großzügigen Kennzeichnung der städtischen ihn über Wasser hielten, umgeben, nach dem Ankerplaz zurild und zwar, wie er gehört habe, auf Grund der Mitwirkung des Land- Verwaltung über, wie sie sich unter der Herrschaft des Freisinns wurde wieder ins Dod gesetzt. Wenn sich die Nachricht bestätigt, ist gerichtsrat Busch im Beratungszimmer. Dies alles müsse bei den gestaltet hat. Wenn die Intereffen der Allgemeinheit mehr als es sicher, daß das Bladiwostock- Geschwader noch längere Zeit untätig Redakteuren oppofitioneller Blätter die Ueberzeugung weden, daß bisher im Rathause berücksichtigt werden sollen, wenn es mit der bleiben muß.

Gerichts- Zeitung.

ben Feind zu umgehen, wurden die Schanzen genommen. Darauf tam von der Hauptstellung der Japaner her rasch ein Bataillon herbei. Die zwei ersten Kompagnien des Feindes zogen sich vor unserem Salvenfeuer zurück, wobei sie ihre Toten und Verwundeten mitschleppten. Als die beiden anderen feindlichen Kompagnien einen umgehungsversuch machten, zog sich die Freiwilligen- Abteilung auf unsere Stellung zurüd. Auf unserer Seite war ein Mann gefallen, einer schwer, vier leicht verwundet. Im Laufe des 12. Napember fand ein schwacher Artilleriekampf auf der ganzen Front statt. Ueber Busammenstöße an diesem Tage sind Meldungen nicht eingelaufen. Ein weiteres Telegramm Suropatfins meldet unter dem gestrigen Datum, daß die Nacht zum 18. November ruhig verlaufen ist und Meldungen über Kämpfe nicht eingegangen sind.

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Berantw. Rebatt.: Baul Büttner, Berlin . Inferate verantw.( mit Ausnahme der Neue Belt"-Beilage): Th.Glode, Berlin . Drudu. Berlag: Vorwärts Buchdr. u. Berlagsanft. Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 2 Beilagen u.Unterhaltungsbl.