In den letzten Tagen sind denn auch wieder mehrere Unter- er eine Funktionszulage; der Bureaubote oder Kanzlist, der nach nehmer bei der Streifleitung vorstellig geworden, ihnen doch die den Dienststunden Schreibereien anfertigt, wird dafür bezahlt und seinerzeit aus ihren Betrieben herausgezogenen Metallformer nur von den Arbeitern, die an und für sich für minimalen Lohn wieder zu geben; wogegen sich die Herren verpflichten wollten, eine lange Arbeitszeit haben, wird im Interesse des Betriebes eine feinerlei Streitarbeit herstellen zu lassen. Betätigung verlangt, zu der sie nicht verpflichtet sind. Die ArbeitsRecht eigentümliche Praktiken scheint gegenwärtig der Verzeit für die Mouteure und Hilfsarbeiter ist auf zehn Stunden festein für Unfallverlegte" zu befolgen, wie aus folgender gesetzt und es entspricht nicht den rechtlichen Bestimmungen, darüber Annonce hervorgeht: hinaus Leistungen ohne Gegenleistungen zu verlangen. Mit demselben Rechte könnte man fordern, daß die Straßenreiniger ihre Starren und Besen und die Rohrleger die Feldschmieden mit nach Hause nehmen müssen. Die Arbeiter erhoffen eine Aenderung dieses Zustandes, der zweifelsohne der Stadt unwürdig ist.
Invalide Gürtler, Bestoßer, Schlosser usw. für leichte Feilarbeit stellt Verein für Unfallverlegte, Neue Friedrichstr. 3, noch ein. Meldungen usw."
Ob es sich der genannte, wegen seiner angeblichen Fürsorgetätigteit für invalide Arbeiter von manchen Sozialpolitikern so hochgerühmte Verein jetzt auch zur Aufgabe macht, den Kühne männern Streitbrecher zu liefern?! Das wäre denn doch eine Fürsorgetätigkeit", die auf den Verein für Unfallverletzte" ein außerordentlich trübes Licht werfen müßte.
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Die Aussperrung der Tischler.
Die Fachzeitung" stellt in ihrer lebten Nummer eine umständliche Rechnung auf, um„ durch Zahlen zu beweisen", daß die Kaffenbestände des Holzarbeiter- Verbandes in kurzer Zeit erschöpft sein müssen, und daß dann der Widerstand der verhaßten Arbeiterorganisation gebrochen sein muß. Die Rechnung hat, nebenbei bemerft, einige Fehler. Der Rechenkünstler der Fachzeitung" zählt sämtliche streitende Klavierarbeiter dein Holzarbeiter- Verbande zu,
während diese Organisation nur mit 600 Mitgliedern am Klavier
Metallarbeiter! Die Konferenz der Vertrauenspersonen des Süd- Osten, Süden und Zentrum fällt wegen des Bußtages aus. Ortsverwaltung Berlin .
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Deutscher Metallarbeiter Verband. Deutfches Reich.
Der Streit der Tischler, Drechsler und Polierer in der Barther Attien Möbelfabrik dauert unverändert fort. Die Fabrikleitung hat mit allen Mitteln versucht, Arbeitswillige zu bekommen und es ist ihr auch gelungen, in den zehn Wochen des Streiks sieben Zuzug ist nach wie vor Tischler und drei Drechsler zu erlangen. fernzuhalten.
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dessen Entwickelung ich nur in den letzten Jahren miterlebt habe, hatte ich die Aufgabe, mir die Zeit von 1870 bis 1900 teils zum erstenmal vor die Augen zu führen, teils aufzufrischen und mich nach Möglichkeit von ihren Stimmungen und ihrem Charakter durchdringen zu lassen. Dazu dienten mir alle erreichbaren Zeitungs- und Zeitschriftenbände aus diesen drei Jahrzehnten Vossische Zeitung"," Berliner Tageblatt"," Deutsche " und" Neue Deutsche Rundschau"," Gegenwart" und" Zukunft"," Deutschland " und„ Magazin"," Nation" und Wiener Zeit" die ich übers gewissenhaft so und so viel Stunden täglich mit überanstrengten Augen und überanstrengten Nerven durcharbeitete. Aber nach und schon während dieser Arbeit zeigten sich üble Folgen. In meinem Gedächtnis, von dessen abnormer Stärke und Zuverlässigkeit fast jeder Proben erhält, der eine Zeitlang mit mir verkehrt, schlummerten Worte, Bilder, Säße und ganze Saßfolgen fremder Autoren, die durch die geringste Assoziation geweckt wurden und es mir in zahllosen Fällen zu meiner Qual unmöglich machten, einen eigenen Ausdruck für meinen Eindruck zu finden. Dieser Zustand des häufig erfolglosen Ringens um den eigenen Ausdruck wurde am ärgsten nach den Ferien dieses Jahres, in denen ich nachweislich bis zum legten Tage an jenem unscheinbaren, aber unendlich mühevollen Buche gearbeitet hatte, und aus denen ich erschöpfter zurüdfam als je. Hu
Herr Paul Lindau hat jetzt ein Recht, sein längst vergessenes Schauspiel von neuem der Deffentlichkeit zu unterbreiten. Er mag
Berliner Partei- Angelegenheiten. es dann unter dem Titel„ Der Fall Jacobsohn " aufführen lassen.
Parteiversammlungen
abgehalten, in denen Bericht und Neuwahl der Vertrauensleute 2c. auf der Tagesordnung stehen. In einzelnen Wahlfreisen finden außerdem noch Vorträge sozialdemokratischer Reichstags- Abgeordneten statt. Die Versammlungen tagen in folgenden Lokalen:
Erster Wahlkreis: Arminhallen, Kommandantenstraße 20. 8 weiter Wahlkreis: Bockbrauerei, Tempelhofer Berg( Vortrag des Reichstags- Abgeordneten Genossen Rich. Fischer über:„ Neue Parteitaktik").
arbeiterstreit beteiligt ist. Ferner bucht der Rechenkünstler fälschlich die streifenden und ausgesperrten Möbelpolierer und Maschinenarbeiter zu Laften des Holzarbeiter- Verbandes. Auf diese Fehler werden Dienstag abend 8 Uhr legen wir jedoch kein besonderes Gewicht, denn in einer Rechnung, deren Grundlage falsch ist, kommt es auf einige Fehler im einzelnen wirklich nicht an. Daß die Rechnung der Fachzeitung" auf einer ganz falschen Grundlage aufgebaut ist, sagten wir schon vor einer Woche, als die Fachzeitung" triumphierend den Zeitpunkt der Erschöpfung des Holzarbeiter- Verbandes herbeirechnete. Auch gegen über dem neuesten Rechenkunststück der" Fachzeitung" bemerken wir, daß man Vorgänge in der Arbeiterbewegung nicht beurteilen kann nach der Zahl der vorhandenen Markstücke, sondern daß man den allezeit bereiten Opferfinn der Arbeiter als einen Hauptfaktor berüdfichtigen muß. Große und bedeutungsvolle Kämpfe der Arbeiter sind noch nie am Geldmangel gescheitert. Immer waren die Arbeiter bereit und imstande, die materiellen Mittel für die Führung des Kampfes ihrer Klaffengenossen herbeizuschaffen.- Mangels anderer Trostgründe mag es ja der Fachzeitung" und den führenden Herren der Holzindustrie als willkommenes Mittel erscheinen, wenn sie durch eine kunstvoll aufgestellte Rechnung ihrer aweifelnden Gefolgschaft den nahen Erfolg in Aussicht stellen. In diesem Kampfe dienen aber nicht Zahlen, sondern Tatsachen als Beweismittel, und die Tatsachen werden ja zeigen, daß die Tischlermeister bergebens auf die angeblich so nahe bevorstehende Erschöpfung des Holzarbeiter- Verbandes vertröstet werden. Das ist schon jetzt mit Sicherheit vorauszusagen: Ehe die finanziellen Hülfsmittel der kämpfenden Arbeiter erschöpft werden können, haben die führenden Holzindustriellen, wenn sie auf ihrem Standpunkt beharren, zahlreiche Eristenzen fleiner und mittlerer Tischlermeister bernichtet.
Dritter Wahlkreis: Vogts Ritter- Säle, Ritterſtraße 75.
Vierter Wahlkreis: Gewerkschaftshaus, EngelUfer 15( Vortrag des Reichstags- Abgeordneten Genossen Paul Singer über: Die kommende Reichstagssession").
Parteigenossen, besucht zahlreich diese überaus wichtigen Die Vertrauenslente. Versammlungen!
Uebrigens scheint die Fachzeitung" der Wirkung ihrer Rechnung auf die Stimmung der Leser nicht recht zu trauen, denn fte fügt dem Rechenkunststüd noch eine Verdächtigung der Leitung des Holzarbeiter- Verbandes hinzu, wodurch eben die Stimmung, Bierter Wahlkreis( Südost). Morgen, am Bußtag, unternimmt welche die Scharfmacher brauchen, noch erhöht werden soll. Die der Wahlverein eine Fußpartie nach Schmöd wig. Treffpunkt Fachzeitung" tut sehr erstaunt darüber, daß in der letzten Auf- früh 8 Uhr auf dem Görlizer Bahnhof. stellung des Holzarbeiter- Verbandes 588 Arbeitslose angeführt werden, und sie meint, durch diese Angabe solle wohl die Mogelei, welche der Holzarbeiter- Verband durch zu niedrige Angabe der Zahl der Ausgesperrten getrieben habe, berdeckt werden.
Die Rechtfertigung, die dem Dichter und Theaterdirektor spät, aber um so gründlicher durch den Kritikus der" Montagszeitung" zuteil geworden ist, sticht um so mehr in die Augen, wenn man bedenkt, daß der Beruf und des Kritikers der des Staatsanwalts eng mit einander verwandt sind. Beide Herren haben ihre Mitmenschen herunterzureißen, wobei es nicht viel ausmacht, daß der eine Einbrecher und Zeitungsredakteure, der andere Schau spieler und Dichter sich zum Objett erforen hat. Wer will überhaupt Subjekt und Objekt, Schriftsteller, Rezensenten und Spizbuben auf den ersten Blick von einander unterscheiden? Das verschwimmt alles gar leicht in einander. Ein Staatsanwalt eignet sich unbewußt als zweites Jch das Jch eines Diebes an, ein Kritiker das Jch eines Kollegen. Das ist für Psychologen etwas ganz Selbstverständliches, und die Beweisführung für solche Entwicklung des Geisteszustandes ist ebenso schlüssig wie die andere des Herrn Jacobson, daß eine ungeheure Nervenabspannung nicht eine Schwächung, sondern eine Stärkung des Schädelinhalts zur Folge hat, die sich in schlimmen Fällen derart steigert, daß der von solcher Krankheit Befallene nicht allein Schillers Glode", sondern sämtliche Theaterkritiken sämtlicher Rezensenten der Welt von Anfang bis zu Ende aus dem Gedächtnis hersagen kann.
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Fünfter Wahlkreis: Altes Schützenhaus, Linien- Der Ausschuß zur Prüfung der von der Stadt selbst zu ers straße 5( Vortrag des Reichstags- Abgeordneten Genossen bauenden Straßenbahnlinien beschloß gestern nach vierstündiger Be Rob. Schmidt über:„ Volksschule und Volksbildung"). ratung mit acht gegen sieben Stimmen, der Stadtverordneten- VerSechster Wahlkreis: Eisfeller, Chausseestr. 88 fammlung die Annahme der Magistratsvorlage über die Linie ( Vortrag des Reichstags- Abgeordneten Genossen H. Baltenplay-- Wedding zu empfehlen. Vorher war ein Antrag Jacobi Moltenbuhr über:" Die Totengräber der kapitalistischen sucht wurde, diese Linie von der Großen Berliner Straßenbahn auf gegen sieben Stimmen abgelehnt worden, worin der Magistrat erProduktion"). Grund des§ 4 des Straßenbahn- Vertrages erbauen zu lassen. hierbei hätte die Stadt an die„ Große" einen Betrag von etwa 600 000. bezahlen müssen. Die Stimmung war eine außers ordentlich gereizte. Der Oberbürgermeister führte u. a. aus, daß wenn Berlin jezt nicht baue, es sich für alle Zeiten die Möglichkeit zur Erbauung eigener Straßenbahnen verscherze. Diese Unterlassungssünde werde die Stadt später mit Millionen und Abermillionen bes zahlen müssen. Den Gipfelpunkt der Ausführungen des Oberbürger meisters bildete der Vorwurf, daß die Gegner der Magistratsvorlage, ,, allerdings unbewußt", nur die Geschäfte der Aktionäre der Großen Niederschönhausen . In der heute Dienstag Lindenstr. 48 statt- Berliner Straßenbahn besorgten. Die Weiterberatung, speziell findenden Voltsversammlung spricht Genosse Georg über die Südlinien, wurde bis Donnerstag früh 10 Uhr vertagt. Freiwaldt über„ Kommunale Aufgaben". Rege Agitation zu Der Ausschuß zur Vorberatung des Ortsstatuts betreffend Eindieser Versammlung ist Pflicht der Genossen. schränkung der Sonntagsarbeit im Handelsgewerbe hat unter Niederschönhausen . Am Bugtag( Mittwoch) werden Hand- Ablehnung der von unseren Genossen gestellten Anträge der zettel für die Gemeinderatswahl berbreitet. Alle Magistratsvorlage seine Zustimmung erteilt. Ebenso wurden organisierten Parteigenossen haben sich an dieser Verbreitung zu die Anträge Wallach und Genossen, welche eine wesentliche VerNach dem Drtsstatut soll also, beteiligen. Treffpunkt: 1/8 Uhr morgens bei Düder, Eichenstr. 70. schlechterung enthielten, abgelehnt. Die für Bußtag geplante Herrenpartie findet nicht mit Ausnahme der Nahrungs- und Genußmittelbranche, für welche die alte Zeit bestehen bleibt, die Arbeitszeit von morgens 8-10 Uhr festgesetzt werden. Ferner wurde einer Resolution Modler Zustimmung erteilt, welche eine Betition wegen anderweitiger Festsetzung des Sonntagsgottesdienstes anstrebt.
Reinickendorf . Heute, Dienstag abend 82 Uhr, ist bei Mein hard, Hauptstr. 51, die Generalversammlung.
Diese Verdächtigung wirft ein grelles Licht auf die Kampfesweise der führenden Unternehmer. Sie fassen eben alles als Geschäft auf, und ein Geschäft ohne Mogelei scheint ihnen nicht denkbar. Sollte man denn in der Redaktion der Fachzeitung" wirklich nicht wissen, daß während dieses Kampfes sowohl im„ Vorwärts" wie in bürgerlichen Blättern schon öfter eine annähernd ebenso hohe Zahl von Arbeitslosen angegeben wurde, wie in der letzten Aufstellung des Holzarbeiter- Verbandes? Auf seiten der Arbeiter ist keine Ursache zu Mogeleien. Daß aber auf der anderen Seite Mogeleien hinsichtlich der Aussperrung betrieben worden sind, das geht doch it at t.- schon aus der Tatsache hervor, daß die Unternehmer ihre Gefolgschaft immer und immer wieder zur Innehaltung der gefaßten Beschlüsse anhalten mußten. Zur Kampfesweise der " Fachzeitung" paßt es allerdings, daß sie durch Verdächtigungen der Arbeiterorganisation ihre Leser bei Stimmung zu erhalten sucht. Ueber die Situation des Stampfes ist mitzuteilen, daß am Montag 30 Ausgesperrte beim Holzarbeiter- Verband gemeldet wurden. Die Zahl der Streifenden, welche am Sonnabend zu gunsten der Ausgesperrten die Arbeit niederlegten, beläuft sich
auf 86.
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Zum Streit der Klavierarbeiter teilt die Fachzeitung" der Tischlermeister mit, daß die Pianofortefabrikanten am lebten Donnerstag beschloffen haben, Verhandlungen vor dem Ginigungs amt abzulehnen, falls solche in Vorschlag gebracht werden. Unsere Leser werden sich erinnern, daß eine Anfrage, ob man vor dem Einigungsamte verhandeln wolle, vom Gewerbgericht so wohl an die Arbeiter als auch an die Fabrikanten gerichtet worden ist und die Arbeiter sich bereit erklärt hatten, einem Rufe vor das Ginigungsamt zu folgen.
Lokales.
Sein anderes Jch.
Der Freisinnskandidat im 30. Kommunal Wahlbezirk, Herr Malermeister Rettig, hat in einer Wählerversammlung auf Vor etwa zehn Jahren wurde im Lessing- Theater ein schrullen- die umfangreiche Tätigkeit hingewiesen, die er in verschiedenen Verhaftes Sensationsstück von Paul Lindau , Der Andere" auf einen und in kommunalen Ehrenämtern seit langem„ für das geführt. Ein Staatsanwalt war durch Ueberanstrengung, durch Allgemeinwohl" entfaltet habe. Hierzu wird uns aus den Kreisen allzueifriges Aufgehen im ſeinem Beruf so nervenkrank geworden, der Gehülfen des Malergewerbes geschrieben, es sei vers daß er nachtwandelte und in somnambulen Zustand in Rajchemmen wunderlich, daß Herr Rettig es unterlassen habe, sich den hauste und Einbrüche verübte. Das klang ehedem parador, aber wählern auch als den Vorsitzenden des Arbeitgeber= jetzt bestätigte es die Zeit. Publikum und Kritik hätten nicht die Verbandes der Malereigeschäfte Berlins und und der VorIdee des Herrn Lindau absurd gefunden, wenn sie damals den Fall orte" vorzustellen. Db er denn jezt plötzlich nicht mehr Siegfried Jacobsohn gekannt hätten. Befagter Herr stolz darauf sei, mit Leuten wie Kühnemann, Felisch, Rahardt usw. Jacobfohn ist 1881 geboren, hat aber schon in früher Jugend eine in einer Reihe zu stehen? In der Zuschrift, die wir hierüber erhalten folche Reife erlangt, daß er bereits seit etlichen Jahren sehr forscher haben, wird die Vermutung ausgesprochen, daß der FreisinnsTheaterkritiker eines hiesigen Montagsblattes ist. Kein Wunder, Kandidat Rettig von Malergehülfen wohl keine einzige wenn ein solcher Mann schon mit 23 Jahren das Recht auf Decadence Stimme erhalten werde. Nun, wir denken, das versteht sich für sich in Anspruch nimmt. doch von selber! Wir setzen voraus, daß auch jeder andere Arbeiter Es handelt sich bei diesem Herrn um folgendes: ergebenst dafür danken wird, einem Manne wie Rettig zu einem Der Schriftsteller Alfred Gold von der Wiener. 8eit" hat Stadtverordneten- Mandat zu verhelfen. Es gibt in der Stadtdem Berliner Tageblatt" vor einigen Tagen einen merkwürdigen verordneten- Versammlung gerade genug Vertreter des UnterLeistungen ohne Entschädigung. Die Monteure und Leiterträger Beitrag zur Entstehung einer Kritik übersandt. Der Zu nehmertums. An ihnen und den Hausagrariern hat die sozialder städtischen öffentlichen Beleuchtung, die mit der Auswechselung schrift des genannten Herrn lagen die Nummern der Welt am politische Rückständigkeit der Kommune Berlin ihre festeste der Glühkörper, Instandsetzung der Brenner usw. betraut werden, Montag" vom 26. September und 7. November 1904 bei, die zwei Stüße. Da wird kein Einsichtiger wünschen, daß noch ein neuer haben eine zehnftündige Arbeitszeit, welche fich infolge des eigen- Theaterkritiken von Siegfried Jacobsohn enthalten, ferner die Vertreter dieser Spezialintereffen in das rote Haus einzieht. Jeder ertigen Betriebes, besonders in den Wintermonaten, bis tief in Rummer der Wiener Wochenschrift Die Zeit" vom 25. Dezember Arbeiter wählt unseren Genossen Sassenbach. die Nacht hinein ausdehnt. Bepackt mit der Handwerkstasche 1897, die eine Theaterkritit von Alfred Gold enthält: Die Hoffnungen der Freisinnigen auf einen nochmaligen Sieg und umfangreichen Kästen, in denen sich die Glühkörper befinden, In der Wiener Zeit" vom In der Welt am Montag" vom im 30. Bezirk sind in der Tat nicht sehr groß. Da sie wissen, wie eilen die Leute in ihren ausgedehnten Revieren bei Wind und Wetter von Laterne zu Laterne, um dieselben in Ordnung zu halten. Ein 25. Dezember 1897 schreibt Alfred 26. September 1904 schreibt Sieg- schwer der Kampf für sie werden wird, so suchen sie mit allen Gold über Adele Sandrod fried Jacobsohn über Herrn Mitteln Wähler für ihren Rettig einzufangen. Der Umstand, daß gewisses Pensum wird ihnen vorgeschrieben und wehe demjenigen, als Magda in Sudermanns Bassermann als Dr. Niemeyer in die Bürgerpartei ihm den Antisemiten Pretzel gegenübergestellt hat, Ser dieses nicht innehalten kann, wenn, wie in der letzten Zeit, Traumulus":" Aber was wird jetzt von den Freisinnigen dazu benutzt, die Juden zu die Qualität der Körper zu wünschen übrig läßt. Berücksichtigt man, Heimat":" Aber was find daß die Kästen, die die Leute den ganzen Tag mit sich herum- alle diese Glossen? Nur Beispiele, find alle diese Glossen? Nichts alarmieren, die im 30. Bezirk in großer Zahl ansässig sind. fchleppen, häufig über 30 Pfund wiegen, so wird jeder objektiv nur Versuche, in Worten und Ge- als Beispiele, als arme Versuche, In einem„ bertraulichen" Schreiben, das diesen zugegangen ist, wird urteilende Mensch anerkennen, daß die Kräfte des Arbeiters sehr danken etwas aufzufangen, was in Worten aufzufangen, was nicht empfehlend hervorgehoben, daß Herr Rettig in den städtischen Anstart mitgenommen werden. Das Personal der öffentlichen nicht aus Worten und Gedanken aus Worten geschöpft, sondern er- gelegenheiten feinen Unterschied der Konfeffion macht." Nur in den Beleuchtung stellt stellt denn auch ein verhältnismäßig startes geschöpft, sondern erlebt und daher lebt und darum unendlich ist. Man städtischen Angelegenheiten"?! Wir hatten immer gemeint, einen Kontingent von Kranten besonders für Lungen- Heilanstalten. unendlich ist. Man folgt ihrem folgt Bassermanns Spiel auch solchen Unterschied soll ein vernünftiger, aufgeklärter Mensch überWas aber den berechtigten unwillen der Arbeiter hervor- Spiel auch gar nicht so, wie man nicht, wie man sonst einer Bühnen- haupt nicht machen! Wir sind gespannt auf die Wirkung, die dieses ruft, ist das sonderbare Verlangen des Betriebsleiters, fonst einer Bühnendarstellung folgt; leistung folgt. Denn nicht bloß Schreiben auf die Empfänger ausüben wird. Nun werden sie gewiß daß die Arbeiter verpflichtet sind, ohne Entschädigung nach Feier- denn nicht bloß eine einzige Linie eine einzig berfolgbare Linie läuft in hellen Haufen herbeieilen, um dem Freifinn zu helfen? Oder abend diese Materialientästen neben dem übrigen Werkzeug mit sich läuft durch ihre Darstellung, durch seine Darstellung, sondern nicht?! Einer von ihnen schreibt uns über diese Stimmenbettelei zu nehmen nach ihren meist entlegenen Wohnungen. Während bei sondern tausend gebrochene Linien tausend gebrochene Linien und mit derben, deutlichen Worten, daß er von den liberalen anderen Gesellschaften, wie bei Auer usw., die Arbeiter ihre Kästen und Reflege kreuzen sich in jedem Reflege freuzen fich in jedemMoment Waschlappen nichts mehr wissen will." feines Traumulus- Daseins. Wenn am 23. November ein großer Teil der bisherigen Gefolgbor Beendigung der Arbeitszeit nach dem Betriebe bringen, verlangt Moment ihres Magda- Daseins." man in einem fommunalen Betriebe die peinlichste Einhaltung der Ganz dieselbe Uebereinstimmung der Worte beider Kritiker findet fchaft des Freisinns sich diesem Urteil anschließen sollte, so tönnte Arbeitszeit, und erst nach der Beendigung ist es gnädigst gestattet, sich, wenn eine von Gold über Adele Sandrod 1897 geschriebene das niemanden überraschen, nicht einmal die Freifinnigen selber. In ohne eine Bezahlung die schweren Kästen nach Hauſe tragen zu Kritik mit einer Kritik des Duse- Gastspiels verglichen wird, der dritten Abteilung vermag der Freisinn seinen Niedertönnen. Wollen fie nach einem regnerischen Tage, durchnäßt die Herr Siegfried Jacobsohn in seinem Montagsblatt vor erst acht gang durch nichts mehr aufzuhalten; das wird der Ausfall auch dieser Wahl aufs neue dartun. Die dritte Abteilung muß der Sozialund ermüdet, recht bald ihre Wohnung erreichen, so tommt Tagen veröffentlicht hat.
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es häufig vor, daß sie wegen des Umfanges ihrer Käften Die Welt ist wie die Jugend des Herrn Jacobsohn schnell fertig demokratie gehören. Früher oder später wird aus ihr einmal von der Mitfahrt ausgeschlossen werden. Ebenso unentgeltlich haben mit dem Wort und denkt an den Schuljungenbrauch des Abschreibens der letzte Freifinnige mit Schimpf und Schande hinausgejagt die Leute vor dem Beginn ihrer Arbeitszeit die Kästen von der von Musteraufsägen, den besagter Herr noch nicht verschwigt habe. werden. Wohnung nach der Zentrale zu bringen und find außerdem ver- Aber die Welt ist im Unrecht mit dieser boshaften Deutung der Ueber das Schicksal des Grunewaldes hat sich einer Abordnung pflichtet, diefelben während ihrer Mittagspause mit sich zu nehmen Dinge. Der Fall liegt diesmal, wie wir von Herrn Jacobsohn selbst gegenüber der Landwirtschaftsminister v. Podbielski eingehend ausund jederzeit für dieselben aufzukommen. Das Verlangen der Arbeiter, erfahren, psychologisch. In seiner Montagszeitung gibt er den Tat- gesprochen. Aus dem Bericht des Berliner Tagebl." ersehen wir, für diese Tätigkeit entschädigt zu werden, ist bisher nicht berück bestand zu, überrascht uns dafür aber mit folgender Deutung der daß der Minister erklärte, von einer Umwandlung des Grunewalds fichtigt worden. Die Arbeiter können nicht recht verstehen, weshalb Dinge: in einen Wurstelprater", die von mehreren Seiten als fest beschlossen man von ihnen Leistungen verlangt, ohne dieselben zu bezahlen. Die Erklärung? Mein jüngst erschienenes Buch und mein hingestellt war, sei teine Rede. Von dem ganzen, 18 000 Morgen Wenn irgend ein Beamter eine Nebenbeschäftigung verrichtet, so erhält Gedächtnis. Um das T- ater der Reichshauptstadt" zu beschreiben, umfassenden Gebiet südlich der Verbindungsstraße von Charlotten