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Burg bis zur Havel   werde nichts für spekulative Zwecke geopfert| wollte, bekam er auf der Treppe einen Schwindelanfall und stürzte| besonderer Milde, die eigentlich unverantwortlich ist. Dem Arbeiter werden. Aber es fönne für den Fiskus nicht die Verpflichtung an zehn steinerne Stufen hinunter. Bewußtlos wurde der Verunglückte publikum, das sich zahlreich versammelt hatte, wurde Gluck  , Weber erkannt werden, daß er für die großen Städte Waldungen und Barts mit einer Droschke nach dem Krankenhaus am Urban gebracht, wo und Mendelssohn   durch das Berliner Sinfonie- Orchester näher ge zu erhalten oder herzustellen habe. Legten die großen Städte Wert er an den Folgen eines Schädelbruches starb. bracht, wohingegen Herr Laurence aus dem Walde der deutschen  darauf, für ihre Bevölkerung Parts zu schaffen, so müßten sie ihrer­ſeits auch dafür Opfer bringen. Der Rede Sinn im ganzen ist, daß Leben kostete, machte der Feuerwehr gestern mittag in der Ritter  - reizt den Arbeiter und nicht minder die Arbeiterin, sich über die Ein schweres Brandunglück, das einem 24jährigen Artisten das Poesie Blütensträuße darbot. Das alles weckt die Begehrlichkeit, Berlin   früher oder später auch für den Grunewald als Volkspart straße 81 viel zu schaffen. Kurz nach 11 Uhr fam in der im ersten Dede des Alltagsdaseins zu erheben und damit liegt die Förderung Opfer bringen soll. und zweiten Stock belegenen Celluloidfabrik von Führenbach u. staatsfeindlichen Trachtens flar zutage. Einem Verein mit solchen Anarchisten- Prozesse. Anläßlich einer zum 17. Juli d. J. von Heidenfeld infolge eines überheizten Ofens Feuer aus und zwar an Bestrebungen geschieht nur Recht, wenn ihm von oben herab das Anarchisten nach dem Luisenstädtischen Konzerthause, Alte Jakob- der Straßenseite. Die in dem Musterzimmer lagernden Celluloid- Leben so sauer wie möglich gemacht wird. Schade, schade, daß straße, einberufenen Volksversammlung, die polizeilich aufgelöst waren standen im Nu in Flammen, und klirrend wurden die großen solche vorbeugende Maßnahmen der Regierung so wenig Erfolg wurde, wobei es zu einem Konflikt zwischen dem überwachenden Fensterscheiben auf die Straße geworfen. Binnen einer Minute haben. Beamten und der Versammlungsleitung fam, sind mehr als zwanzig übersprang das Feuer mehrere Arbeits- und Lagerräume, so daß Versammlungsteilnehmer auf dem Berliner   Polizeipräsidium auch der ganze Seitenflügel in eine vollständige Rauchwolfe protokollarisch vernommen worden. Der Beamte hatte die Auflösung eingehüllt wurde und aus sämtlichen Fenstern des ersten und der Versammlung ausgesprochen und zum Auseinandergehen auf zweiten Stockes helle Flammen schlugen. Der Feuerwehr Schöneberg  . Das im Februar d. J. von der Stadtverordneten gefordert, während die Versammlungsleitung gegen die Auflösung wurde fofort Mittelfeuer" gemeldet, worauf außer der Versammlung für ungültig erklärte Mandat unseres Genossen Woller­protestierte und die Anwesenden mit der Begründung zum gesamten fünften Kompagnie auch noch die Dampfspritzen­auch noch die Dampfsprißen mann( im 7. Bezirk) ist am Montag von dem Bezirksausschuß in Bleiben aufforderte, die Versammlung fei bereits verzüge 6 und 11 herbeieilten. Mittlerweile waren aber aus tagt gewesen, als der Beamte die Auflösung aussprach. einer dem brennenden Hause gegenüberliegenden Destillation zwei Potsdam   für gültig erklärt worden. gültig erklärt worden.

gegen

Aus den Nachbarorten.

Vermischtes.

Jetzt ist eine Anklage wegen Widerstandes gegen die Staats- Männer namens Bruschke und Grumenberg die Treppen des Hauses gewalt gegen folgende Personen erhoben worden: Handlungsgehülfe emporgestürmt, um etiva gefährdete Personen zu retten. Während Rudolf Lange, Korrektor Albert Zörasch, Arbeiter Berthold Cahn  , nun Bruschke im zweiten Stock Halt machte und von hier aus zwei Posamentier Joseph Staninski, Schriftsteller Johannes Holzmann  , fast ohumächtig gewordene Frauen über die verqualmten Treppen Anstreicher Hans Ruegg, Schlosser Gustav Gladdasch, Maler Raphael hinabführte, drang Grumenberg den Willen seines Ein schweres Eisenbahnunglück wurde, so telegraphiert man Burchardt, Schankwirt Gustav Disner, Schlosser Karl Schlatte, Kameraden bis zum dritten Stock vor. Hier ist er dann jedenfalls aus New York  , bei Grainger( Wyoming  ) durch den Irrtum eines Stuffateur Reinhold Röhr, sämtlich in Berlin  . Ferner Schriftsteller erſtict; als er später von der Feuerwehr tot aufgefunden wurde, Telegraphisten verursacht. Er ließ einen auf einem Nebengleise Werner Karfunkelstein- Charlottenburg und Arbeiter Julius Grun  - war sein Gesicht bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Die Feuerwehr stehenden Güterzug zu früh abgehen und führte dadurch einen Zu­wald- Brik. Der Prozeß beginnt am 5. Dezember vor dem hiesigen trifft keine Schuld, da sie von dem Verbleib des jungen Mannes fammenstoß mit einem Schnellzug herbei. Beide Züge fuhren mit Schöffengericht. feine Ahnung hatte. Bei Ausbruch des Feuers waren 21 junge einer Geschwindigkeit von 45 englischen Meilen in der Stunde. Als Außerdem ist noch gegen Karfunkelstein und Lange eine Sonder- Arbeiterinnen in der Celluloidfabrik bei der Arbeit, glück- sich der Zusammenstoß ereignete, lagen die Passagiere im Schlaf. antlage wegen Aufforderung zum Widerstand gegen die Staats- licherweise im Seitenflügel. Sie konnten sich noch rechtzeitig Bei dem Unglück wurden 20 Personen getötet und 30 verlegt, gewalt erhoben worden. durch einen Notausgang nach dem Quergebäude hin in Sicher- darunter sämtliche Zugbeamten. Die unverwundeten und ver heit bringen. Die Notwendigkeit, den Geistlichen das Verfügungsrecht über die einem Fenster des dritten Stodes laute Hilferufe erflangen. Zwei aus den in Brand geratenen Eisenbahnwagen retten. Kaum war die Feuerwehr eingetroffen, als aus wundeten Passagiere konnten sich, ohne das weiteres Unglück geschah, Als der Friedhöfe zu nehmen, ergibt sich aus folgender Meldung des Berliner   Frauen und ein Mann, nämlich die Familie des Kaufmanns Gerot Telegraphist erfuhr, was für Unglück er durch seine Unachtsamkeit Tageblatts": Einer Familie war ein Angehöriger gestorben, der wohl, standen mit gerungenen Händen am Fenster und machten sich angerichtet hatte, beging er Selbstmord. auf den katholischen Friedhof zu Marienhöhe bei Süden de bei gesezt wurde. Die Kinder des Verstorbenen beschlossen, einen Dent- gingen, dann wurden die drei Personen einzeln von Feuerwehr- eiserne Fußgängerbrücke über die Weser   ist, wie die Harte" meldet, zumi Sprunge in die Tiefe bereit. Einige aufgeregte Minuten vers Einsturz einer Brüde. Die zu Nienburg   im Bau begriffene stein seßen zu lassen. Das Denkmal sollte in karrarischem Marmor leuten über die mechanische Leiter hinweg gerettet. Der verbrannte infolge Anrennens eines Schleppauges Sonntag mittag zusammen­zur Ausführung gelangen, und als Motiv war eine allegorische Grumenberg ist 24 Jahre alt, wohnte Schönleinstr. 6 und war Artist. gestürzt. Das eingeschleppte Schiff wurde led und fant. Personen weibliche Gestalt in Hochrelief gewählt worden, die in einem Medaillon­ausschnitt das Bildnis des Verstorbenen in ihrem rechten Arme berg wird uns aus unserem Leserkreise mitgeteilt, daß der junge gestört.. Zu dem Tode des 24jährigen Arbeiters Erich Grumen- find nicht verletzt worden, dagegen ist die Schiffahrt bis auf weiteres hält. Die Pfarrgeistlichkeit der St. Bonifazius- Gemeinde, deren Mann hätte gerettet werden können, wenn nicht ein Aufsicht der Kirchhof untersteht, versagte aber wegen der unfitt Schußmann eine allzu fchroffe Haltung bei Ausübung lichen Nacktheit der weiblichen Figur die Genehmigung zur Auf- feines Berufs gezeigt hätte. Wie nämlich der Arbeiter Bruschke, der stellung des Grabdenkmals. Um den Angehörigen Weiterungen zu zwei fast ohnmächtige Frauen von der verqualmten Treppe aus dem erſparen, umgab der Architekt die Glieder der Göttin mit einem zweiten Stock ins Freie führte, behauptet, habe er einen Schußmann leichten Gewand, so daß wenigstens die Schönheit der künstlerischen barauf aufmerksam gemacht, daß sein Kollege Grumenberg mit ihm Arbeit nicht ganz verloren ging, und so wurde das Grabmal auch die Treppen des brennenden Hauses emporgestürmt, aber dann nicht bollendet. Der fertige Denkstein wurde in vergangener Woche zum wieder zum Vorschein gekommen sei. Der Schußmann habe ihn Friedhofe gefahren, aber die Geistlichkeit verweigerte abermals die hierbei in wenig höflichen Ausdrücken angefahren und ihm bedeutet, Aufstellung. The nicht noch einige entblößte Stellen von dem daß er hier nichts zu sagen habe, weil die Feuerwehr bereits in schützenden Gewande bedeckt seien, so wurde bestimmt, eher könnte Tätigkeit getreten sei. In der Aufregung will dann Bruschke ver­von einer Aufstellung keine Rede sein. Die Söhne baten, der gessen haben, weitere Meldung von dem Verschwinden seines Steinmetz   bat, der Architekt flehte, man möchte doch an- Kameraden zu machen. gesichts des des fertigen Monuments ein Einsehen haben, alles vergebens. Wir geben diese Darstellung mit allem Vorbehalt, da sie, ihre Da trat als rettender Engel der Gärtner Richtigkeit vorausgefeßt, dem betreffenden Schußmann eine schwere aus dem Hintergrunde mit der bescheidenen Frage: Wie Verantwortlichkeit aufbürden würde. wär's denn, Hochwürden, wenn wir die anstößigen Stellen mit Efeu bekleideten?" Was oft der Verstand der Verständigen nicht sieht, das sieht oft in Einfalt ein Gärtnergemüt. Das Denkmal erfüllt nach den mancherlei Kämpfen jetzt an rechtem Plage feinen Zweck, und feufcher Gfeu wuchert moralerhaltend über dem unbekleideten Busen einer marmornen Göttin.

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Zum Verschwinden des Pastors Kreusler aus Celle  , der, wie wir meldeten, unter Zurücklassung seiner Familie in Begleitung eines jungen Mädchens heimlich die Stadt verlassen hat, wird ge= meldet, daß das ungleiche Liebespaar bereits glüdlich in New York  gelandet sein soll. Inzwischen hat das Konsistorium das Dis­ziplinarverfahren gegen Kreusler wegen seiner unerlaubten Ent­fernung eingeleitet und seine vorläufige Amtsenthebung aus­gesprochen. Ferner ist über das Vermögen des Flüchtigen der Konkurs eröffnet worden. Wie verlautet, soll er etwa 30 000 m. Schulden hinterlassen haben.

Gestern vormittag stieß auf dem Rangierbahnhof Landshut  ein von Regensburg   einfahrender Güterzug mit einer Rangier­maschine zusammen. Fast sämtliche 16 Wagen wurden aus dem Gleise geworfen; 6 Wagen wurden zertrümmert, die Rangier maschine wurde quer über das Gleise geworfen. Das Zugpersonal fonnte abspringen; zwei Mann wurden leicht verletzt. Der Zu­fammenstoß ist durch falsche Weichenstellung verursacht worden.

Jrrfinniger Bombenattentäter. Die Polizei in Marseille   ver­attentates vor dem Gebäude der Firma Savan entpuppte. Er haftete einen Jrrsinnigen, der sich als der Urheber eines Bomben­wurde verhaftet, als er in der Kirche die Kanzel bestieg und sich als Christus ausgab. Er war bereits früher in einer Irrenanstalt, war aber fürzlich entlassen worden.

Eingegangene Druckfchriften.

Allerhand Brände. Im Passage Theater geriet am Sonntag abend um 9 Uhr bei offener Szene von einer kleinen Lampe ausgelaufener Spiritus in Brand, die Feuerwache beseitigte die Gefahr. Das anwesende Publikum blieb ruhig bis zu Ende. Jm Belle Alliance Theater entstand gestern während der Es ist ja nicht der erste Fall, daß die unteusche Phantafie eines Nachmittagsvorstellung Feuerlärm und eine Beunruhigung des Geistlichen die Nacktheit nicht leiden kann. Daher darf die Geistlich- Publikums durch Ablassen von Dampf, was zu der Annahme führte, teit in Kunstangelegenheiten nichts mitzureden haben. Auch auf daß der Dampfkessel geplakt sei. Auch auf daß der Dampskessel geplatzt sei. Durch eine Petroleum Friedhöfen nicht, die auch aus vielen anderen Gründen nicht der Lampen- Explosion entstand am Sonntag in der Plantagenſtr. 5 Geistlichkeit, sondern der Gemeinde unterstellt sein sollten. ein Wohnungsbrand. In der Rostoderstraße brannten gleichzeitig Kampheripiritus, Kleider u. a. Kurz vorher stand der Korridor in Die gestohlene Amtskette des Stadtv. Reimann wird dem dritten Stock des Hauses Alte Jakobstr. 171 in Flammen. Gestern nächst die Stadtverordneten- Versammlung beschäftigen. Der Magistrat früh um 5 Uhr war an der Ecke der Trift- und Amrumerstraße eine Von der Nenen Zeit"( Stuttgart  , Diet' Berlag) ist soeben das hat dieser nämlich eine Vorlage zugehen lassen, wonach sie sich damit Laube in Brand gesteckt worden. Um die Gefahr zu beseitigen, hervor: Feudalismus   und Sozialismus. Die Mary- Studien. I. Von 7. Heft des 23. Jahrganges erschienen. Aus dem Inhalt des Heftes heben wir einverstanden erklären soll, daß die zum Ankauf der Stette nötigen mußte der 16. Zug Wasser geben. Um 7 Uhr brannte das Haus Mar Betterbaum. 80 M. aus dem Fonds für unvorhergesehene Ausgaben" entnommen Pappel- Allee 100. Der Zunftgedante im Tarifvertrag. Von Bernh. Durch Entzündung von Benzin tam in einer Schildbach. Ist die Wurmfrankheit ausgetilgt? Von Otto Hue  . Die werden. Metallwarenfabrik Elisabethufer 29 Feuer aus. Schaldecken Wahlsysteme der deutschen   Einzelstaaten. Bon Hans Mardwald. Für den preußischen Städtetag, welcher, wie gemeldet, feine brannten Steinmegstr. 69, Fett in der Brunnenstr. 56, Gas an der Literarische Rundschau: Hermann Hesse  , Peter Camenzind  . Von Franz Sigungen am 6. und 7. Dezember d. J., vormittags 10 Uhr, im Ecke der Alexandrinen- und Mathieustraße, Wachs in der Invaliden- Diederich. Dr. Julius Bachem, Staatslegiton. Von E. W. hiesigen Rathause abhalten wird, ist jetzt die endgültige Tages- straße 12 und Alte Schüßenstr. 1 die Balkenlage. Ferner hatte die Die Neue Zeit" erscheint wöchentlich einmal und ist durch alle Buch­ordnung wie folgt festgesetzt worden: über das Fluchtlinien Wehr in der Blumenstr. 5, Fürstenwalderstr. 7 und anderen Drten handlungen, Postanstalten und Kolporteure zum Preise von 3,25 M. pro Quartal zu beziehen; jedoch kann dieselbe bei der Post nur pro Duartal Gesetz werden die Oberbürgermeister Dr. Wilms- Bosen und zu tun. abonniert werden. Das einzelne Heft tostet 25 Pfg. Probenummern stehen jederzeit zur Verfügung.

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Dr. Dehler Halberstadt referieren, über den Wohnungs­Gefeßentwurf Oberbürgermeister 8 weigert Essen   und Stadtrat Der in Parteifreisen rühmlichst bekannte Gesangverein Kreuz­Fischbed Berlin, über die Rechte der Städte an berger Harmonie veranstaltet nächsten Sonntag ein Konzert( Stuttgart  , Diek' Berlag) ist uns soeben die Nr. 24 des 14. Jahrganges Von der Gleichheit", Zeitschrift für die Interessen der Arbeiterinnen ihren Schulen" Stadtrat Ribe- Breslau und Bürgermeister in der Brauerei Friedrichshain   unter Mitwirkung des 36 Mann zugegangen. Aus dem Inhalt dieser Nummer heben wir hervor: Lichtenberg   Dortmund  . Die Tagesordnung beginnt mit den starken neuen Tonkünster- Orchesters. Wir können den Besuch dieses Wohnungsfrage, Wohnungskongreß und Sozialdemokratie. Bon f. r. üblichen Geschäftsmitteilungen und schließt mit der Neuwahl des Konzerts allen Musikfreunden empfehlen. Siehe Annonce. Das gemeuchelte Koalitionsrecht. Zur Geschichte der Blumen- und Blatt Vorstandes. Seitens der Stadt Berlin   werden wieder vier Von Luise Ziez. Aus der Bewegung. Magistratsmitglieder und fünf Stadtverordnete an den Verhandlungen beiden Schiller Theatern stattfindenden geistlichen Konzerten Arbeiterinnenorganisation. Frauenstimmrecht. Frauenbewegung. Theater. Zu den am Bußtag, Mittwoch, den 16. d. M., in den fabrikation in Sebnik. Feuilleton: Gedichte ven Goethe. Gewerkschaftliche Notizenteil: teilnehmen. find Billetts an den beiden Theaterkassen, sowie in den Warenhäusern Die Gleichheit" erscheint alle 14 Tage einmal. Preis der Nummer In einem Tanzlokal in der Gneisenaustraße schwebten am Sonn- von A. Wertheim zu haben. Im Schiller- Theater O. wird Haydns 10 Pf., durch die Post bezogen beträgt der Abonnementspreis bierteljährlich tag abend die Paare eben im schönsten Walzer dahin, als auf einmal Oratorium Die Schöpfung  " aufgeführt; im Schiller- Theater N. ohne Bestellgeld 55 Pf., unter Kreuzband 85 Pf. einer der Tänzer Halt gebot, seine Dame mit einer Verbeugung wird der Märkische Zentral- Sängerbund konzertieren, außerdem Der Wahre Jacob" hat joeben die 24. Nummer seines 21. Jahr. verabschiedete, einen der Tänzer beim Wickel nahm und mehrere werden Lieder ernsten Inhalts durch Solokräfte vorgetragen. ganges erscheinen lassen. Dieselbe enthält eine gute Wiedergabe des fürz Herren aufforderte, mit einigen anderen dasselbe zu tun. Der ver- Im Schiller- Theater O. wird in der nächsten Woche( Donners- lich in Liestal  ( Schweiz  ) errichteten Herwegh  - Denkmals mit einem Artifer blüffende Borgang fand auf der nächsten Revierwache eine Fort- tag, den 24. November) zum erstenmal Wallensteins Tod  " dazu aus der Feder Robert Seidels, der bei der Enthüllung des Denkmals segung. Vor acht Tagen überfielen halbwüchsige Burschen an der in Szene gehen. Die Direktion wird die Einrichtung treffen, die Weiherede hielt. Sodann bringt die Nummer die farbigen Bilder Der Ede der Schleiermacher- und Blücherstraße einen Mann und be- daß alle Abonnenten, bevor Kampf in und um Lippe" und" Preußens starke Hand", sowie die Illustra ihnen der letzte Teil der raubten ihn seines Ringes und feiner Barschaft. Aus ihrer Be- Wallenstein- Trilogie geboten wird, vorher den ersten Teil des heiligen Antonius", tionen Der praktische Engländer"," Borturner Japan"," Die Versuchung " Die Strafe"," Aus dem russischen Staatsleben" schreibung erkannte die Kriminalpolizei in den Räubern Stammgäste( Wallensteins Lager" und" Die Piccolomini") gesehen haben. und Im Konzert der Großmächte". Der textliche Teil der Nummer ent jenes Tanzbodens. Daraufhin mischte sich ein Kriminaliachtmeister& essing Theater. In der morgigen Aufführung der Frau hält die Gedichte Der arme Mann"," Eine Heldentat" von Erich Mühsam  , unter die Gäste, um sich seine Leute herauszusuchen. Nachdem das vom Meere" nimmt Erene Friesch, vom Urlaub zurückgekehrt, ihre Proletariers Heldenlaufbahn" von Robert Seidel, Wintersaat von Klava geschehen war, gab er seinen Beamten das Zeichen und nun wurde Tätigkeit wieder auf. In May Dreyers Schauspiel Die Müller, Die Göttinger Sieben und außer zahlreichen fleineren Beiträgen die Notte festgenommen und von Beamten des Reviers nach der Siebzehnjährigen", deren erste Aufführungen am Sonn- noch die größeren Feuilletons Berliner Straßenleben"," Thronansprüche", Wache gebracht. Die Verhafteten leugnen, wurden aber dem Unter- abend, Sonntag und Montag stattfinden, wirken die Damen Else Monarch gesucht!" und" Bon der baltischen Flotte"( illustriert). Der Preis der 14 Seiten starken Nummer ist 10 Pi. fuchungsrichter vorgeführt, weil ihnen durch Gegenüberstellungen be- Lehmann, Käte Böhnisch. Else Schiffs und die Herren Albert Baffer­wiesen wurde, daß sie an dem Straßenraub beteiligt sind. mann, Oskar Tucas, Albert Patry  , Baul Bauli und Kurt Stieler   mit. Am Mittwoch findet im 8entral- Theater ein großes Bußtags Frömmigkeit in der Lebewelt. Ein Berichterstatter meldet: Stonzert statt. Der Beginn desselben ist auf 7 Uhr festgesetzt. Es Mottchen" hat sich endlich die Flügel verbrannt. Lange genug hatte wirken hierin mit: Die königliche Hofopernsängerin Marie Göze sie auch ihr Wesen getrieben, die internationale Hochstapleriu Auguste und der berühmte Violinvirtuose Alexander Petschnikoff und die Bahnen, deren Spezialität die Scheinheiligkeit war. Mottchen", wie Opernsängerinnen Frau Emmy Raabe- Burg und Frl. Gusti Förster. fie in der Berliner   Lebewelt hieß, trug ein äußerst religiöses Wesen Die Bußtags- Konzerte im Thalia- Theater und Bellealliance­zur Schau und wußte sich dadurch leicht einzuführen und bei ge- Theater beginnen um 8 Uhr. Jm Thalia- Theater wird nach Ge­gebener Gelegenheit anzufreunden. Als angenehme Gesellschafterin nehmigung des Herrn Generalintendanten der f. u. t. Kammer­fonnte fie fich namentlich bei älteren Herren sehr beliebt machen. fänger Franz Naval   fingen; hierzu tritt Frau Professor Nicklaß­Wenn fie aber dabei nicht genug berdiente, so legte Stempner und der Hofcellist Professor Heinrich Grünfeld  . Jm fie sich auf den Diebstahl. So machte sie im vergangenen Belle Alliance Theater ist der Kammersängerin Fräulein Sommer die Ostseebäder unsicher, indem fie einzelnen Jda Siedler ebenfalls die Mitwirkung gestattet worden. Außer Herren oder auch Ehepaaren, ant die sie Anschluß fand, dieser Künstlerin begegnen wir dem Tenoristen Nikolaus Rothmühl, Wertsachen der verschiedensten Art stahl und dann spurlos der Hof- Opernsängerin Naemie Frieberg aus Stockholm   und dem verschwand. Zuletzt suchte sie der Staatsanwalt von Köslin  . Dort Violinvirtuosen Herrn Alfred Wittenberg.  hatte Mottchen" auf der Durchreise eine Brosche gestohlen, die

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Der Turnverein Fichte hat vorgestern in der Brauerei Friedrichs­

Briefkaften der Redaktion. Juriftifcher Ceil.

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pflichtig, können aber bei der Steuerdeputation unter Darlegung Ihrer Lohnarreft. 1. und 2. Ja. P. 2. 123. 1. und 2. Sie sind zahlungs. Berhältnisse um Erlaß oder Stundung einkommen. 3. Ja. 4. Jm Offen barungseid haben Sie eidlich Ihr Vermögen anzugeben. Zum Vermögen gehören auch Ihre Forderungen, einschließlich der Lohnforderung.

Wasserstand am 12. November. Ibe bei Aussig+ 0,59 Meter, bei Dresden  1,48 Meter, bei Magdeburg  +0,79 Meter. Unstrut bei Straußfurt  +2,00 Meter.-D der bei Ratibor+ 3,02 Meter, bei Breslau Ober- Begel+5,30 Meter, bei Breslau   Unter Begel+0,10 Meter, bei art he bei Bosen+ 0,22 Meter. Ne te bei Usch+ 0,89 Meter. Frankfurt  +1,38 Meter. Weichsel   bei Brahemünde+ 2,82 Meter.

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Witterungsübersicht vom 14. November 1904, morgens 8 Uhr.

Barometer

stand mm

Wind

Bun

Bindstarte

Better

2wollig

2Nebel

Temp. n. T.

5°.= 4° R.

Stationen

Barometer.

Bind

richtung

Windstarte

1 Haparanda 765 S

Wetter

8 Schnee

Temp. n. T.

mindestens 2000 m. wert ist. Mit dieser Beute fuhr sie nach Berlin  , bain ein Künstlerkonzert veranstaltet und damit von neuem den wo fie oft unter einem falschen; jest aber unter ihrem richtigen Beweis geliefert, daß die Regierung Recht hatte, ihm sein sozial- Stationen Namen wohnte. Die Brosche gab sie einem ihrer Bekannten in demokratisches Turnen zu verbieten. Denn es ist nun überhaupt Verwahrung. Dieser, ein sehr tätiger Wechselreiter, versetzte sie, einmal eine bedenkliche Sache, wenn sozialdemokratische Arbeiter fich und so kam sie jetzt bei einem Pfandleiher wieder zum Vorschein, künstlerisch betätigen. Am Klarsten hat seinerzeit der preußische nachdem Mottchen" ihr reich ausgestattetes Quartier in der Lynar: Minister Herr v. Köller erkannt, daß eigentlich alles, was Sozial Swinemde. 780 S straße mit einer einfachen Zelle im Moabiter Untersuchungsgefängnis demokraten unternehmen, ihre revolutionären Biele fördert, und Samburg 780 D 3 Petersburg 781 N vertauscht hat. Bei einer Haussuchung fand man auch noch eine daher handelte diese Leuchte preußischer Staatsweisheit fonfequent, Franff.a.m. 780 N 0 Cort Menge anderer Wertsachen, die das fromme" Mädchen hier und als sie der Freien Volksbühne durch Verbot die Möglichkeit nahm, München   779 D 2halb bb. 8 Aberdeen 773 S dort gestohlen hat. Alles das wurde beschlagnahmt. 4wollenl-2 Baris 775 MO 1 wollen ihren Mitgliedern Schiller   oder Goethe auf der Bühne vor- Bien 782 2 woltent- 8 Tödlich verunglückt ist der 52 Jahre alte Bigarrenarbeiter Franz zuführen. Wenn dem Turnverein Fichte heute dank der Müller aus der Fischerstr. 9, der seit 22 Jahren in der Fabrit von Fürsorge unserer Regierung Wetter Prognose für Dienstag, den 15. November, 1904. nur die Möglichkeit genommen Ermeler u. Co., Breitestr. 11, beschäftigt war. Ein wenig wärmer, vorwiegend nebelig oder wollig bei mäßigen Als Müller am ist, in städtischen Schulräumen den Kindern sozialdemo- westlichen Winden; teine erheblichen Niederschläge. Freitag um 5% Uhr Feierabend gemacht hatte und nach Hause gehen tratische Barrensprünge beizubringen, so war das ein Zeichen Berliner   Wetterbureau

Berlin  

781 SD

2wolfig

1 moltent

2wollig

10

1

12