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Vom ostasiatischen Kriegsschauplatz.

Von Port Arthur.

bie uns zwar gar nicht besonders verwundern, die aber doch in worden, der angeblich der Leitung entschlüpft sei. In den Ver­weiteren Kreisen nach Lage der Sache einiges Aufsehen erregen trägen mit den meisten Gemeinden ist die Bestimmung enthalten, dürften. Die Verschlechterung des Wahlrechts wird nämlich vor daß ihnen gutes Wasser geliefert werde. Dazu meint der Angeklagte, sich gehen unter Assistenz der hiesigen Nationaler habe in der Zuführung unfiltrierten Wassers gar keine gesundheits- London , 15. Nov. Dem ,, Reut . Bur." wird über Fusan aus dem Haupt­liberalen und nach Abschluß eines Kuhhandels traurigster Art. schädliche Wirkung befürchtet. quartier der Belagerungsarmee vom 14. d. M. über Kämpfe bei Vorgestern hat eine Sigung auf dem Rathans- der geeignetste Der Vorsitzende meint, selbst nach der vorgenommenen Reinigung Port Arthur am 30. Oktober gemeldet: Die Japaner griffen in Ort dazu stattgefunden, in der folgendes ausgeknobelt worden hätten die Zustände an der oberen Stelle des Baches noch Auge und einem allgemeinen Ansturm die äußeren Forts an und erreichten die ist: Die Nationalliberalen, die sich mit eigener Liste an der Wahl Nase beleidigt. Gräben der Hauptforts. Diese waren breiter und tiefer, als man beteiligen wollten, sehen davon vollständig zugunsten des Der Angeklagte gibt zu, daß die Benutzung des Stichrohres erwartet hatte, und waren durch Minen verteidigt. Ein Teil der reformerischen Mischmaschs ab. Dafür sichert dieser den National- eine Unregelmäßigkeit war. Aber ein Stichrohr habe jede Ruhr- Gräben wurde in heftigem Kampfe genommen. Der bedeckte Weg liberalen die Wiederwahl des Stadtrats Vogel zu. Außerdem wasserleitung! Erst als Professor Koch zu einer Untersuchung ein- vor dem Nord- Kikwan- Fort wurde erobert. Die Russen hielten sich wird die beabsichtigte Wahlrechtsverschlechterung nach den Vor- getroffen sei, habe man sich entschlossen, freiwillig das Vorhanden- aber immer noch in einem Teile der Gräben und die Japaner schlägen der Nationalliberalen in folgender Weise sein und die Benutzung des Stichrohres bekannt zu geben. Professor gingen dazu über, sie mit der Sappe zu vertreiben. vollzogen: Es erhalten Vertreter( Berufswahl, recht"): Koch habe übrigens auch bemerkt, besser unfiltriertes Wasser- als gar feins.

Rentner

unter

über 2500 M.

2500 M. Einkommen

9

6

6

6

6

.12

Angestellte in Handel und Gewerbe 6 Beamte und freie Berufe Selbständige in Handel und Gewerbe. 33

60

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Der Vorsitzende erwähnt, es werde den Angeklagten der Vorwurf gemacht, durch ihre Manipulationen sich, resp. dem Werke einen unberechtigten Vermögensvorteil verschafft zit haben.

Dazu meint der Angeklagte, das Werk habe sich ja be­müht, durch Neuanlagen die Unregelmäßigkeiten abzustellen, und die Unterlassung der Bekanntmachung sei durchaus nicht vom Standpunkt des Vorteils diftiert gewesen, hätte man die Bekanntmachungen er lassen, dann hätte das Werk Vorteil gehabt, es sei dann weniger Wasser verbraucht worden.

Dieses Wahlunrecht ist zu offenbar, als daß es vieler be­sonderer Worte der Kritik bedürfte. Man soll sogar den schönen Plan hegen, dieses Berufswahlrecht, das dem reformerischen Der Vorsitzende schneidet dann die fizeliche Frage an, warum Klüngel das ist das Traurigste für die National, liberalen" man denn bei dem Gefühl völliger Unschuld dazu gekommen sei, unter allen Umständen die Mehrheit sichert, noch zu diesen Wahlen für die durch die Typhusepidemie Geschädigten 250 000 M. aus in Anwendung zu bringen. Von den Dresdener Nachrichten" wird zuwerfen? Das habe doch wohl zur Beruhigung der aufgeregten dieses Gerücht" als jeder tatsächlichen Unterlage entbehrend" be- Bevölkerung dienen sollen? zeichnet! Möglich, daß dieser Fall nicht eintritt, und daß auch der Das bestreitet der Angeklagte. Man stehe doch nicht auf dem in dieser Beziehung sicher vorhandene gute Wille" der Kuhhandels- ſe. Lediglich darum, weil das Wert von den Gemeinden, die Standpunkte, daß den Aktionären jeder Pfennig zugeschoben werden Der ganze Vorgang ist ein Trauerspiel unsagbarer Art für durch die Epidemie geschädigt worden wären, jahrelang Geld ver­die hiesigen Nationalliberalen, die man obendrein vielfach als den dient habe, sei man zu dem Entschluß der Spende gekommen. linken Flügel der Partei Drehscheibe eingeschätzt hat." Damit wird die Sigung geschlossen, die Weiterverhandlung auf Dienstag vertagt.

clique an formalen Unmöglichkeiten scheitert.

Infolge dieser Vorgänge wird der Wahlkampf überaus erbittert sein. In weiterer Folge wird aber eine kommunale Wahlrechts­verschlechterung in Dresden die politische Gesamtentwickelung in Sachsen erheblich beeinflussen. Die einzige Partei, die durch schein­radikale Demagogie in Sachsen noch zwei Reichstags- Mandate für die Reaktion erhalten hat, die antisemitische Reformpartei", besiegelt damit auch ihr politisches Ende. Diese Partei hat sich früher stets aufgespielt als Gegnerin der Volksentrechtung in den Kämpfen um das Landtagswahlrecht. Nun begeht sie auf ihrem Gebiet denselben Vergewaltigungsstreich.

So werden aus dem roten Königreich" bald die letzten schwarzen Flecken ausgetilgt werden.-

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Aus dem württembergischen Landtag. Stuttgart , 15. November. ( Privattelegramm.) In der heutigen Sizung wurde über die Ortsarmen Behörde beraten und nach zähem Kampfe der in dieser Behörde vor­handene Einfluß der Geistlichkeit wesentlich eingeschränkt. Auch gegen die Einrichtung, daß in dieser Behörde der Ortsvorsteher und der erste Geistliche gleichberechtigte Vorsitzende sind, wurde Sturm gelaufen, worüber die Vertreter der Kirche viel Schmerz empfanden, aber leider vergebens.

Alsdann wurde in die Beratung des Gemeinde wa hI= rechts von kleinen und mittleren Gemeinden eingetreten. Das Zentrum beantragte, daß den Staatsbürgern das Gemeindewahlrecht nach dreijährigem Aufenthalt ohne weiteres zufallen sollte. Unsere Vertreter beantragten, daß nach einjährigem Aufenthalt der Ein­

festgestellt, daß der Direktor Schmitt an der Choleraleitung ver­In der Dienstagfißung wurde, wie telegraphisch gemeldet wird, diente. Er selbst gab an:

Er fei 1885 mit 6000 m. festem Jahresgehalt und 5 Prozent Tantieme vom Reingewinn engagiert worden. Nach einiger Zeit wurde das Gehalt auf 9000 M. erhöht, die Tantieme aber auf Broz. herabgelegt. Von 1899 ab bezog er 15 000 m. Gehalt. Wors : Die Tantieme blieb aber trotzdem bestehen? Schmitt: Jawohl.

Husland. Schweiz .

Wahlfieg in Genf . Wie uns ein Privattelegramm aus Genf meldet, wurde bei den Wahlen zum Großen Rat unsere bisherige Vertreterzahl, die 7 betrug, auf 14 erhöht, also verdoppelt!-

Frankreich .

Französische Deputiertenkammer.

Unterrichts- Etats legt Grosjean( nationalistischer Republikaner) Paris , 15. November( W. T. B.) Bei der Beratung des Berwahrung ein gegen die Angebereien, die von einem Professor über Offiziere gemacht seien. Unterrichtsminister Chaumié entgegnet, er habe dem schuldigen Professor einen Verweis erteilt und ihn verseht. Die Angelegenheit ist damit erledigt. England.

Ergebnisse der Gemeindewahlen.

In einem zweiten Telegramm vom 14. über Fusan heißt es, die Verluste der Japaner in diesem Angriff am 30. Oftober hätten 1500 Mann betragen. Der Angriff sei der bisher am wenigsten erfolgreiche gewesen. Das Fort Ost- Kikwan sei zwar erobert worden, aber die Russen hätten Verstärkungen erhalten und die Japaner den Berg hinunter getrieben. Die Japaner gingen jetzt mit der Sappe vor. Die Eroberung dieses Forts würde den Japanern den Schlüssel zu der östlichen Forts- Linie ausliefern, da es diese Linie beherrscht.

Russische Verluste.

Petersburg, 15. November. Ein Tagesbefehl an die Mandschurei­armee gibt die Zahl der vom 8. September bis zum 24. Oftober nach Mukden und weiterhin geschafften Verwundeten auf 828 Offiziere und 23 479 Mann, die Zahl der Kranten auf 198 Offiziere und 3827 28

Soldaten an.

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Schiffsankäufe Rußlands ?

burg , daß Rußland mehrere argentinische und chilenische Kriegsschiffe für insgesamt 60 Millionen Rubel erworben hat. Die Schiffe sollen von New York aus nach Europa gebracht werden. Ein Transport­schiff, welches das baltische Geschwader begleitet, führt die Mannschaft an Bord, welche für die neuen Kriegsschiffe bestimmt sind. Eine Stelle unweit der Sonde- Inseln sollen als Bersammlungspunkt für beide Geschwader bestimmt worden sein.

Paris, 15. November. Echo de Paris" meldet aus Peters­

Der russische Note Kreuz- Skandal.

London , 15. November. ( Bureau Laffan.") Der Petersburger Korrespondent der Morning Post" berichtet: Ich habe even ein Schriftstück in Händen gehabt, dessen Lektüre mir gezeigt hat, wieviel Glauben den russischen sogenannten amtlichen Ableugnungen" zu schenken ist. Es war das Manuskript des Berichts des Aufsichts­ausschusses der Gesellschaft vom Roten Kreuz und es teilte mit, daß die Bücher derartig geführt wurden, daß eine gebührende Ueber­wachung unmöglich gemacht wurde, ferner daß große Summen, die sich auf Hunderttausende von Rubeln beliefen, nicht ermittelt werden konnten, und daß das ganze System in höchst unvorteilhafter Weise von der Verwaltung anderer Wohltätigkeitsgesellschaften absticht. Der Bericht empfiehlt nachdrücklich, daß die Verwaltung der Gelder der Gesellschaft vom Noten Kreuz dem faiserlichen Kämmerer Alexandrowsky, dem sie bisher anvertraut war, abgenommen werde. Diese Empfehlung und die daran geknüpfte schneidende Kritik waren mindestens bereits seit 14 Tagen in den Händen der Behörden, als ,, amtlich" die bekannte Mitteilung über das Rote Kreuz gemacht wäre zwedlos, wollte ich von mir persönlich beobachtete Fälle an­wurde. Der Korrespondent der Morning Post" sagt weiter: Es führen, in denen reiche Wohltäter ihre Spenden zurückzogen, nachdem flagrante Fälle von schlechter Verwaltung, um nicht einen stärkeren Ausdruck zu gebrauchen, ans Licht gekommen waren.

London , 15. November. Das Reutersche Bureau" meldet bom 14. aus Washington: Graf Cassini erklärte heute, Nußland werde den Krieg bis zum äußersten fortsetzen, das heiße, bis es den daß Rußland unter keinen Umständen die militärischen Operationen Sieg errungen habe. Er halte es für seine Pflicht zu wiederholen, einstellen werde. Alle Gerüchte über Friedensanerbietungen und Vermittelungen der Mächte feien seines Erachtens in Umlauf gesezt

tommen- und Vermögens- oder Wohnsteuer- Zahlende das Wahl vorgenommenen Gemeindewahlen waren ungefähr 200 gewerkschaft­London, 13. November. An den in der ersten Novemberwoche recht erhalten solle. Die Volkspartei konnte sich dazu nicht liche und sozialistische Kandidaten beteiligt. Davon gehörten 39 der aufschwingen, sondern wollte weder an der dreijährigen Karenzzeit, Sozialistischen Föderation( S. D. F.) an, 64 der Unabhängigen noch an der Steuerleistung, noch auch sogar an der Erhebung einer Arbeiterpartei( J. L. P.). In den meisten Fällen gingen die Ge- worden, um das Publikum zu überzeugen, daß das Ende des besonderen Bürgerrechtsgebühr gerüttelt wissen, sondern beschränkten werkschaftler und die Sozialisten Hand in Hand. Von den 39 Krieges bevorstehe; man hoffe, auf diesem Wege die japanische An­fich auf den Antrag, diese Gebühr, welche jegt 5 bis 10 m. betrug, Kandidaten der S. D. F. waren 12 erfolgreich; die Zahl der auf leihe verlockender erscheinen zu lassen, Rußland gestatte ebenso­auf 2 M. herabzuseßen. fie entfallenen Stimmen beträgt insgesamt 21 225 gegen 32 900 wenig eine Einmischung, wie England im Transvaalfriege Es ist dies für die bürgerliche Demokratie überaus bürgerliche. Von den 64 Kandidaten der J. 2. P. wurden 31 ge- und Amerika im spanischen Kriege. Rußland, dessen jährliche charakteristisch, welche die Ausdehnung des Reichstags- Wahlrechts auf Sozialdemokraten auftraten, bezeichneten sich die Kandidaten der in bezug auf den Verlauf des Krieges durch Ausgaben für den Krieg wählt. Während die Kandidaten der S. D. F. entschieden als Einnahme eine Milliarde Dollars übersteige, könnte sicherlich nicht die Gemeinden in ihrem Programm hat und diese Forderung noch 3. 2. P. teils als Mitglieder ihrer Partei, teils als Sozialisten und beeinflußt werden. Ueber Rußlands Größe und die Solidität der auf ihrem letzten Parteitage proklamierte. Unser Genosse Keil teils als Arbeiter. Soweit Nachrichten vorliegen, wurden von den russischen Finanzen zu sprechen, sei überflüssig. begründete unseren Antrag in groß angelegter Rede mit sehr ein- ungefähr 200 gewerkschaftlichen und sozialistischen Kandidaten 88 gehendem Material. Des weiteren beantragte unsere Partei die Ein- gewählt. führung des Proportional Wahlrechts. Die Entscheidung darüber fiel heute noch nicht.

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Der Gelsenkirchner Wasserwerksprozeß.

London , 15. November. In einer Ansprache, die der Erste Lord der Admiralität Earl of Selborne hier gestern bei einer Feier hielt, sprach er die Zuversicht aus, daß das internationale Schiedsgericht die Schuldigen der Hull - Angelegenheit fest­stellen werde. Der Kaiser von Rußland werde die von der Kom­mission verantwortlich Befundenen bestrafen. Balfour gebühre großes Lob für seine Löfung der Frage betreffend die Landes­verteidigung. Er habe das Reichs- Verteidigungskomitee geschaffen. Für die Verteidigung des Heimatlandes bedürfe man feiner Armee. Deren Stärke müsse nach den Anforderungen berechnet werden, die außer halb Englands an sie gestellt würden, in Südafrika , in den Kohlen­

Tokio, 15. November. ( Meldung des Reuterschen Bureaus".) Der Generalstab erklärt die aus russischer Quelle stammende Mel­dung vom Tode des Generals Kurofi für vollständig unbegründet.

Die Neuwahlen

der Berliner Parteifunktionäre.

Essen, den 14. November.( Eig. Ber.) Heute wurden hier die Verhandlungen wieder aufgenommen, durch welche nachgewiesen werden soll, daß die im Jahre 1901 im Gebiete des Rohrneges des Gelsenkirchner Wasserwerks ausgebrochene Typhusepidemic auf die Entnahme unfiltrierten Waffers aus der Gestern abend wählten die Berliner Genossen ihre Funktionäre Ruhr zurückzuführen ist. Unter der Voraussetzung dieses Nach für das neue Parteijahr. Ueber den Verlauf der Versammlungen, weises sind der Wasserwerksdirektor Hegeler Gelsenkirchen, der welche die Wahlen vornahmen, gingen uns folgende Berichte zu: frühere Direktor des Gelsenkirchner Werkes, Bfüdel Char- stationen und vor allem in Indien . Bezüglich Judiens könne man Die öffentliche Versammlung des 1. Berliner Reichstagswahl­Lottenburg, Ingenieur Schmitt Wiesbaden, früher ebenfalls fich nicht verhehlen, daß Rußland in der Tat einen großen Schritt kreises in den Arminhallen war nur schwach besucht. Oppel gab Direktor in Gelsenkirchen und Wassermeister Niesendahl Königsteele auf die indische Grenze zu gemacht habe. Die Kaiserreiche Indien den Bericht der Vertrauensleute. Die Agitation im Kleinen, die der Nahrungsmittelfälschung und Körperverlegung mit tödlichem und Rußland feien nur durch Afghanistan getrennt. Rußland befize in diesem Jahre ungestört betrieben werden konnte, hat erfreuliche Erfolg, durch Verabreichung verdorbenen Trinkwassers, unter Anklage zwei Eisenbahnpunkte an der Grenze von Afghanistan . Die Stärke Erfolge aufzuweisen, die in der Erhöhung der Mitgliederzahl und gestellt. Bei der damaligen Epidemie sind über 3000 Erkrankungs- der indischen Armee sollte von dieser wichtigen militärischen Tatsache der Einnahmen sich dokumentieren. und zirka 200 Todesfälle festgestellt. Es steht auch bereits unzweifel- abhängig gemacht werden, und was diese Tatsache bedeute, das könne Die Kaffenverhältnisse des Vereins betreffend betrugen die Ein­haft fest, daß man zu jener Zeit große Mengen unfiltrierten Wassers man erkennen, wenn man erwäge, was Rußland mit einer Eisen- nahmen 4512,17 M., Ausgaben 3193,30 M. Der Bestand beträgt der Ruhr entnommen und der Wasserleitung zugeführt hat. Es stehen bahn in der entfernten Mandschurei zu leisten vermöge. 1318,87 M. Der hohe Stassenbestand soll verbleiben, um für die sich nun aber hinsichtlich der Uebertragbarkeit von Infektionskrankheiten Delegationen zur Preußenkonferenz und andere in Aussicht ge­durch Wasser zwei wissenschaftliche Schulen gegenüber. Es handelt sich Untersuchung der Huller Schießaffäre. nommene Veranstaltungen Gelder zur Verfügung zu haben. Die hier also zunächst um die Austragung wissenschaftlicher Meinungs­London, 15. November. Das Handelsamt hat Frankfurt - Lebuser Wahl hat dem 1. Streis 405,60 m. gekostet. verschiedenheiten, und da ist es schon sehr zweifelhaft, ob das Gericht sich zu einer Verurteilung entschließen wird. Ferner müßte hier auch heute die Untersuchung über die Hull - Affäre in Hull be- Redner fordert auf, auch in den jetzt noch schwach besetzten Bezirken juristisch erst der Präzedenzfall geschaffen werden, in der Wasser- gonnen. Als Vertreter der russischen Regierung füllen, als auch der 1. Kreis voraussichtlich im nächsten Jahre eine durch Heranziehung geeigneter tüchtiger Genossen die Lücken auszu= versorgung überhaupt einen Aft der Lebensmittellieferung zu er war Dr. Herbert Woodhouse zugegen. Zunächst wurden Kommunalwahl haben wird. Subat gibt den Preß= blicken, in dem Sinne, daß das Wasser einen bestimmten Prozeß die Leiter der beiden Fischerflottillen vernommen; fommissionsbericht. Mit Rücksicht darauf, daß in den schon durchmachen müsse. Das wird bestritten. beide erklärten entschieden, daß keine Kriegsmunition oder erschienenen Berichten des Teltower und anderer Kreise die meisten Das Gelfentirchener Werk versorgt zirka 200 Gemeinden mit Japaner in den Räumlichkeiten der Fischereifahrzeuge Beschlüsse der Preßkommission bekannt geworden find, beschränkt Wasser. Bei der damaligen Epidemie sind einige Gemeinden ver- verborgen gewesen seien, die überhaupt zu klein wären, er sich auf diejenigen Verhandlungsgegenstände, über die in den schont geblieben. Gutachter waren der Meinung, daß durch Schiebe­stellung die betreffenden Gemeinden von der Zuführung unfiltrierten um darin irgend etwas zu verstecken. Mehrere Fischer, die anderen Versammlungen nicht gesprochen worden ist. Die Annoncen= Acquisiteure des Vorwärts" hatten beantragt, daß ihnen die Wassers verschont geblieben find. Professor Holz- Aachen wurde be- hierauf verhört wurden, ſtellten ebenfalls die Anwesenheit Provision in der Höhe von 20 Bros. wie vor dem 1. Januar 1904 auftragt, ein Gutachten anzufertigen. Für die Dauer der hier- von Japanern bei den Fischerbooten in Abrede. Der weitergezahlt werde, während sie jest nur 16% Proz. erhalten. Die für erforderlichen Zeit ist dann im Juli die Verhandlung vertagt britische See- Offizier Frederic wies nach, daß die Russen Preßtommission beschloß, am Schluß des Jahres festzustellen, ob vollständig außerhalb ihres Kurses gewesen seien. weniger verdient worden ist, um dann endgültig darüber zu be Auch diesmal sind wieder sämtliche Zeugen und Gutachter geladen Dr. Woodhouse fragte den Zeugen, ob dies nicht, wenn schließen. Die Korrektoren des Vorwärts" waren wegen Gehalts­worden, die ganze Verhandlung wird wieder von vorn aufgerollt.. die Russen Grund gehabt hätten, Gefahr zu befürchten, aulage eingekommen, doch ist diese abgelehnt worden. Wafferwertes, Schmidt, vernommen. Die Vernehmung ergibt, daß betreffenden Admiral ab. Zunächst wird der vormalige Direktor des Gelsenkirchener erklärlich sei. Der Zeuge erwiderte, das hänge von dem mehrfach Stichrohre angelegt worden sind...

worden.

Auf Vorhaltung behauptet Schmitt, auf Anfrage nicht das Vor­handensein des Stichrohrs gelengnet zu haben, nur habe er gesagt, es werde nicht benugt. Nur im Jahre 1885 oder 1886 und 1898 fei das Rohr je einmal bei Wassermangel benutzt worden; er habe aber stets das Wasser untersuchen lassen.

Rußland.

Zur Legalisierung der Gewalttaten gegen Finnland . Auf Ver­anlassung des finnischen Senats hat der Zar seine Zustimmung dazu gegeben, daß ein aus fünf finnischen und fünf russischen Juristen zu bildendes Komitee eingesezt wird, das Vorschläge darüber aus Die Vernehmung des angeklagten Wafferiverks- Direktor Hegeler arbeiten soll, wie die finnische Landtagsordnung mit der kaiserlichen ergibt, daß das Stichrohr bis September 1901 im Betriebe war Verordnung vom Februar 1903 in Uebereinstimmung gebracht werden und im Oktober entfernt worden ist. Der Angeklagte behauptet, das tann. Die finnischen Komiteemitglieder sind vom Senat vor­Rohr benutzt zu haben, weil er sonst mit der Wasserversorgung nicht geschlagen worden. zurecht gekommen sei, und habe er auch Bedenken nie gehört. Als Amerika . Die Meinung auftauchte, die Epidemie rühre von schlechtem Wasser leber 600 000 sozialistische Stimmen! her, sei man wohl etwas bedenklich geworden; auf eine Anfrage New York , 14. November. ( Laffan"-Meldung.) Die des Medizinalrats Dr. Springfeld habe der Direktor Pfüdel das Vorhandensein des Stichrohres bestritten. Auch jetzt, wo alles sozialdemokratische Partei erzielte bei den Präsidentenwahlen in Ordnung sei, komme es vor, daß Getier den Weg durch die laut den neuesten amtlichen Mitteilungen über 600 000 Leitung finde. Kürzlich jei ihm noch ein Salamander zugesandt Stimmen für Debs.-

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fehler nehmen überhand, dagegen müßte die Leitung der Druckerei viel energischer vorgehen. Redner ist für eine feste Gehaltsstala für die Angestellten der Zeitung, wie es im Teltower Kreis bereits beschlossen wurde. Angesichts des lehtjährigen hohen Ueberschusses des Vorwärts" fönnte jetzt wieder der Frage einer Abendausgabe näher getreten werden.

Bohne tritt ebenfalls für eine feste Gehaltsstala ein; eine Konferenz, sämtlicher Barteigeschäfte wäre wohl am ersten geeignet, ein entsprechendes Regulativ aufzustellen. Manasse, Oppel, Gutmann verbreiten sich weiter über das Thema Abendausgabe und Verbilligung. Schuster berichtet von der Agitations= Teute: Oppel, Weihnacht; Preßkommission: Manasse; Agitationslommission: Schuster. Die Wahlen zur fehlenden Genossen Vorwürfe über ihr Fehlen gemacht wurden, aus­Lokalfommission werden nach längerer Debatte, in der den beiden gesetzt und sollen in der nächsten öffentlichen Versammlung statt finden. Zu Revisoren werden Fischer, Reiß und Kaschewski

fommission. Die Wahlen ergaben folgendes Resultat: Verter.

ernannt.