Für die
um jeden Preis bekommen. Man sehe hieraus, daß die Situation Ein Damenschneider- Streit, der bei der Firma Dbenheimer I gewerbliches Unternehmen, wenn der erzielte Geivinn bestimmungsden Streifenden günstig sei. Die Arbeiter werden zeigen, daß sie in Frankfurt a. M. ausgebrochen war, führte zu folgenden Ver- mäßig zu gemeinnüßigen Zwecken Verwendung finden soll. es länger aushalten wie die Fabrikanten.( Lebhafter Beifall.) einbarungen: 1. Bessere Ventilation in der Werkstelle. 2. Gleich- Annahme einer auf Gewinnerzielung gerichteten Absicht kann aber Der Aufforderung des Referenten, daß sich die Streikenden mäßige Verteilung der Arbeit in der stillen Zeit durch allgemeine auch der Umstand, daß tatsächlich in einzelnen Jahren Ueberschüsse selber darüber aussprechen möchten, ob sie mit ihm einverstanden Verkürzung der Arbeitszeit. 3. Garantierung der seitherigen Löhne gemacht worden sind, nicht ohne weiteres entscheidend sein. Denn feien, tam eine Anzahl der Anwesenden nach. Keiner der Redner auch in der stillen Zeit. 4. Wiedereinstellung und feine Maßregelung ebensowenig wie ein zum Zwecke der Gewinnerzielung unters ließ auch nur den geringsten Zweifel darüber, daß der Streik wie der Streifenden. Die Wiedereinstellung eines gemaßregelten nommener Betrieb dadurch aufhört, ein gewerbsmäßiger zu fein, bisher weiter geführt werden müsse und die Haltung der Fabrikanten Kollegen ließen die Arbeiter fallen, nachdem der in Betracht kommende daß sich statt der erwarteten Ueberschüsse Verluste ergeben, wird ein nicht den geringsten Einfluß auf die Streifenden ausgeübt. Die Kollege darauf verzichtete. Obwohl die Arbeiter sich nicht überzeugen nicht auf Gewinn gerichteter Betrieb schon damit zum GewerbeRedner der verschiedenen am Streit beteiligten Organisationen fonnten, daß der Grund zur Entlassung in der Weigerung von betriebe, daß er gelegentlich zu einem für die Dauer nicht beabstimmten darin vollkommen überein, daß die Arbeiter keine Ursache Ueberstunden zu suchen war und obwohl bei den ganzen Verhand- sichtigten Gewinne führt. Auch dem Umstande, daß über die Verhätten, wankelmütig zu werden; sie würden mit derselben Einmütig- lungen sich ergab, daß nur die Anzeige bei der Gewerbe- Infpeftion wendung eines etwaigen Ueberschusses schon beim Beginn des Gefeit wie bisher im Streif verharren und durch die Tat zeigen, daß der Grund war, ließen sie um des lieben Friedens willen diesen schäftsbetriebes Bestimmung getroffen worden ist, fann ein enten fie um bes fie es länger aushalten wie die Fabritanten. Diese Ausführungen Buntt fallen. scheidendes Gewicht nicht beigelegt werden. Denn da der Betrag fanden den ungeteilten Beifall der Versammlung. Der Streit der Klempner in den Unterweserorten ist beendet. der Verwaltungskosten und der zu ihrer Deckung erforderlichen EinDie Sperre bleibt über diejenigen Werkstätten, in welchen der Tarif nahmen sich im voraus meist nur annäherungsweise schäßen lassen nicht anerkannt ist, bestehen. Zu den Tarifbedingunger arbeiten wird, so muß auch bei sorgfältiger Veranschlagung mit der Möglichin acht Werkstätten neun Kollegen. Der Rest der Streitenden hat feit eines Ueberschusses gerechnet werden und es kann deshub über auf bebingungslose Wiederaufnahme der Arbeit verzichtet und ist dessen Verwendung vorforglich Anordnung getroffen sein, ohne daß anderweitig in Arbeit getreten. Jeber zureisende Klempner die Absicht dauernb auf die Erzielung von Ueberschüſſen gerichtet zu Bremerhaven , Grabenstraße 61, 1. Etage, zu melden. Kollegen, hat sich, bevor er sich nach Arbeit umsicht, auf dem Verbandsbureau, fein braucht. welche diese Maßnahmen außer acht lassen, werden aus dem Berbande ausgeschlossen.
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Als Beispiel dafür, wie sich die Fabrikanten nach Arbeitswilligen bemühen, verlas Kleinlein eine Postkarte, die ein Fabrikant an einen Arbeiter geschrieben hat. Der Fabrikant ersucht den Arbeiter in beweglichen Tönen, er möge nur anfangen, es werde ihm nichts geschehen, für ausreichenden polizeilichen Schutz sei geihm nichts geschehen, für ausreichenden polizeilichen Schutz sei gesorgt, zwei Beamte ständen vor der Fabrik usto. Wie Kleinlein bemerkte, bringt die Musikinstrumenten- Zeitung" die Mitteilung, daß die Genossenschaft der 18 ehemals Streifenden der Vereinigung der Pianofortefabrikanten beigetreten fei.- Sidfeli jagte hierzu: Die Genossenschafter hätten jet offiziell erklärt, daß sie für im Streit befindliche Betriebe feine Arbeit liefern werden. Ob die Behauptung der Musikinstrumenten- Zeitung" richtig sei, wisse man nicht. Wäre sie unzutreffend, so hätte die Genossenschaft die Pflicht, eine Berichtigung zu veranlassen; wenn sie das nicht tue, müsse man annehmen, es verhalte sich so, wie die MusikinstrumentenBeitung" behauptet.
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Die Versammlung endete mit der einstimmigen Annahme einer Resolution, worin gesagt wird: Die Versammlung protestiert auf das entschiedenste gegen die Behauptung der Fabrikanten, diese
Die Bewegung der Müllkutscher nimmt einen befriedigenden Fortgang. Bei der Firma H. Scheller ist ebenfalls eine Einigung Hinsichtlich des Lohnes sowohl als auch der abzufahrenden Kasten zahl erzielt worden. Bereits am Dienstag wurden 20 alte Leute wieder eingestellt, und sollen in den nächsten Tagen sämtliche Tourenwagen wieder mit alten Leuten besetzt sein.
Die Ortsverwaltung des Deutschen Metallarbeiter- Verbandes Bremerhaven . Arbeiterfreundliche Blätter werden gebeten, diese Notiz auf
zunehmen.
Soziales.
Des Handwerksburschen Ende.
Euere Hochivohlgeboren ersuche ich, die Beamten der Staatsanwaltschaft und die Amtsanwälte Ihres Bezirkes anzuweisen, in Fällen der in Rede stehenden Art bei der etwaigen Erhebung einer Anklage wegen Verfehlungen gegen die gewerbepolizeilichen und gewerbesteuerlichen Vorschriften von den dargelegten rechtlichen Ges fichtspunkten auszugehen und diesen Rechtsstandpunkt den Gerichten gegenüber zu vertreten sowie gegen entgegenstehende Entscheidungen die zulässigen Rechtsmittel einzulegen und durchzuführen.
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Die Dampffraft in Preußen.
Die Statistische Korrespondenz" gibt eine lebersicht der Dampffraft in Preußen nach dem Stande vom 1. April 1904 und ihrer Entwickelung seit 1879. So betrug die ug die Zahl der
feststehenden Kessel.. feststehenden Maschinen beweglichen etrier Maschin Davon mit einer Maschine verbunden. Zahl der Schiffe
deren Kessel. deren Maschinen davon Binnenschiffe.
mit Kesseln. mit Maschinen Seeschiffe
.
Ja
1. Jan. 1879 1. April 1904
32 411 29 895 5536
73 843
80 321
23 735
14269 23 018
5442
609
702
2 370
2 809
623
1. Jan. 1891
2 613
1077
2 078
2 034
1 607 1844
1827
15/1992
Lohnbewegung wäre als eine Machtprobe her beteiligten Organi- Unter dieſer Ueberschrift schildert der„ Deffentliche Anfationen ins Wert gesetzt. Die streifenden Kollegen erflären, unter zeiger für den Kreis Kreuznach " in seiner Nummer bom feinen Umständen in den bestreiften Betrieben die Arbeit be- 11. November d. J. einen Vorfall, der geradezu grauenhaft dingungslos aufzunehmen, sondern einmütig zusammenzustehen, ist und eine schwere Anklage für den Zustand der Armenfürbis der Kampf erfolgreich für die Streifenden beendet ist. forge auf dem Lande bildet. Auf Grund einer dem Blatte aus Buschrift über das schreckliche Ende eines armen Heimatlosen Auen bei Monzingen im Kreise Kreuznach zugegangenen hat die Redaktion Nachforschungen angestellt und schreibt nun über deren Ergebnis: man lebereinstimmung mit den Erhebungen der Behörde konnt fonnten wir feststellen, daß der 70jährige arbeitslose Allmann, ein bekannter Trinker, der früher in Monzingen und Auen als Dienstknecht arbeitete, aber bereits seit Monaten auf der Landstraße lag, Freitag, den 23. September, bei dem Wirt Heimer in Auen in der Wirtsstube erschien und einen Schnaps trant, den er auch bezahlte. Abends ging Aumann, der nun von allen Mitteln entblößt war, heimlich in die Scheune und schlief dort die Nacht über. Am andern Morgen wurde er entdeckt, auf die Aufforderung hin, sich zu entfernen, versuchte der Die Zahl der Pferdestärten betrug bei den Greis, aufzustehen, was ihm jedoch nicht gelang. Mit den Worten: Mich muß der Schlag gerührt haben," sant er wieder auf die Erde feststehenden Dampfmaschinen zurüd. Zwei junge Leute aus dem Ort hatten Allmann schon am Lokomobilen. Sonntag abend im Feld beobachtet, wie er bei der Dreschmaschine Schiffen in einen Strohhaufen hineinkroch. Sie bezeugen, daß der alte Mann hinfte und auf 2 Stöcken ging. Der Wirt Heimer schickte bei diesem davon auf Binnenschiffen Sachverhalt zum Ortsvorsteher Jakob Kuhn, und später, da ersterer Seeschiffen frant war, zum Stellvertreter Phil. Schmidt. Als der Gemeinderat
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Bei den Firmen C. Scheller und Berliner Abfuhrgesellschaft ( Direktor Burgin) ist bis zur Zeit eine Einigung nicht erreicht worden. Der Direktor Burgin hat einer Kommission der Ausgesperrten gegenüber erklärt, daß er die Leute, welche sich vier Wochen bei ihm gequält hätten, nicht hinauswerfen könne. Dagegen hat Herr B. die alten Leute, welche sich jahrelang bei ihm gequält haben, rücksichtslos aufs Straßenpflaster geworfen. Herr Burgin hat weiter erflärt, daß er nur einen Teil der alten Leute wieder einstellen will und zwar zu 27 und 30 M. pro Woche, nicht mehr. Außerdem fordert er, daß jeder der alten Leute, welche wieder eingestellt werden, eine Erklärung dahingehend zu unterschreiben habe, daß er aus dem Verbande aus scheidet. Unter diesen Umständen werden die Ausgesperrten auf feinen Fall die Arbeit aufnehmen und sind gewillt, den Kampf mit erneuten Kräften fortzusetzen.
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Zentral- Verband der Tapezierer. ( Baukontrolle.)
In der Zeit vom 31. Oftober bis 12. November wurden 680 für Kleber in Betracht kommende Bauten kontrolliert. Von diesen sind inklusive der in Arbeit befindlichen 136 zum Januar fertig zu stellen, während für den April 544 Bauten in Betracht kommen. Hierzu find jedoch 143 zur Zeit unter Dach stehende mitzugerechnet. Der Qualität noch sind vorhanden: beffere Bauten 111, mittlere 136 und geringere 433. Arbeitende Kollegen wurden 134 angetroffen; davon ivaren 81 zentral, 17 lokal und 36 unorganisiert. Auf einem Bau wurde bei Licht gearbeitet; zwei Auchkollegen arbeiteten mit ihren Frauen, eine Neuerung, die das Erstaunen eines jeden Kollegen hervorrufen wird. Arbeitende Unternehmer wurden drei angetroffen. Hiernach haben wir mit einer ausnahmweise guten Frühjahrskonjunktur zu rechnen. Die Ortsverwaltung.
M25,
Deutfches Reich.
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am zweiten Tage noch keine Anordnungen getroffen hatte, wandte
mit Kesseln mit Maschinen
Dampffäffer
.
Zusammen
366
508
372
1. Jan. 1890
16013
543
731
579
$ 102,000 10 794
3
1. Jan. 1879 1. April 1904
887 780
47 104
50 309
1. Jan. 1891
96 025
93 717
1. Jan. 1879 985 193
296 674
4430 789
411 528
218 850
192 678
5 138 991
hatte 1879 durchschnittlich
Vermischtes.
sich Heimer an das Bürgermeisteramt in Monzingen , das vorläufig Eine feststehende Dampfmaschine einen abwartenden Standpunkt einnahm, und dann die Aufnahme 30,43 Pferdestärken, 1890: 35,08; 1893: 37,18; 1900: 46,91; Allmanns ins Gemeindehaus von Auen verfügte. Diesem Ersuchen 1904: 55,16 Pferdestärken. konnte jedoch nicht stattgegeben werden, da das Gemeindehaus sich nicht in bewohnbarem Zustande befindet, es dient als Lagerraum der Möbel einer vor zwei Jahren gestorbenen Gemeindearmen. Inzwischen veranlaßte Wirt Heimer den Unglücklichen noch einmal, die Fortsetzung der Wanderschaft zu versuchen. Mit Hülfe des Soldaten Hahn wurde Allmann empor gehoben und im Hof auf einen Kloß Nächtliche Treppenbeleuchtung. Wenn in der„ guten, alten Zeit" gesetzt. Nun sah man, daß das Bein Allmanns start angeschwollen, die Bürger abends oder nachts nach Hause pilgerten, dann mußten böllig unbeweglich und blau unterlaufen war. Allmann wurde wieder fie, soweit nicht Mondschein im Kalender" verzeichnet war, entweder in die Scheune gelegt, in der er dann bis zu seinem 3 Wochen später, ihren Weg im Finstern suchen oder sich selbst mit Hülfe von Laternen am 14. Oftober erfolgten Tode blieb. Die Scheune ist etwa 10 Meter bie erforderliche Beleuchtung schaffen. Wir Kinder des 20. Jahrlang, 3 Meter breit und 3 Meter hoch, Fenster sind nicht vorhanden. hunderts sind heutzutage beffer daran, da die öffentliche Beleuchtung Die Vorderwand bildet ein großes Holztor mit einer fleinen Tür, unserer Straßen und Pläge auch des Nachts unterhalten wird. die indes erst einige Tage nach dem Tode Allmanns fertig gestellt Wenn wir dagegen die nächtliche Hausbeleuchtung betrachten, so wurde. So lange bersah einstweilen eine alte vorgestellte fremde finden wir nach 10 Uhr faft überall noch mittelalterliche Zustände. Türfüllung ihre Dienste. Durch die handbreiten Rizen givischen In den meisten Häusern haben wir nun Gas, und sicher wird Der Streit der Steinseher und Rammer in Stettin ist nach Erdboden, Mauerwerk und Tor weht ein scharfer Wind. Dicht am die nächtliche Treppenbeleuchtung dann schnellere Fortschritte machen, nahezu fünfmonatiger Dauer am 14. November zum Abschluß ge- Tor vertieft sich das Erdreich zu einem Loch, dieses wurde mit Stroh wenn hierfür zweckmäßige automatische Einrichtungen geschaffen sind. kommen. Und zwar hat derselbe für die Arbeiter einen sehr ausgefüllt und bildete die Lagerstatt Allmanns. Der mitleidige Wirt Dieser Augenblick ist aber jezt gekommen! günstigen Berlauf genommen. Es wurde zwischen dem Vor- gab ihm auch eine Decke zum Budecken und brachte ihm täglich Essen. Eine moderne automatische Treppenbeleuchtung für Gas besteht fißenden des Streinfeger- Verbandes und der Steinfeger- Innung Der Zustand Allmanns wurde immer bedenklicher, man sandte wieder- aus einem Uhrwert, den Schaltern, einer kleinen Batterie, den zu Stettin ein Tarifvertrag vereinbart, demzufolge fofort die neun holt zum Vorsteher und zum Bürgermeister, die Herren kamen dann Leitungen, die zu den einzelnen Gasflammen führen, und den hier einhalbstündige, vom 1. April 1907 an die neunstündige auch selbst und überzeugten sich von der Sachlage. Der Bürger- vorgesehenen Zündern. Die Installation einer derartigen Anlage, Arbeitszeit in Kraft tritt. Die Lohnfrage wurde wie folgt meister sandte 10 Tage vor dem Tod des Mannes den Arzt Dr. med. die für ein Treppenhaus mit fünf Flammen nur 175 M. Kosten vers geregelt: Die Steinseher erhalten sofort eine Rohnzulage Vogler aus Monzingen , der Allmann Wein reichen ließ und ihn unter- ursacht, ist ungemein einfach und in wenigen Stunden durchführbar, bon 2½ Pf. pro Stunde( 62% Pf. Stundenlohn), am 1. April 1905 fuchte. Fieber hatte der Kranke nicht, am Bein zeigten sich in der da die Hauptarbeit in der Verlegung dünner Drähte, ähnlich denen weitere 2% Pf. Lohnerhöhung, desgleichen am 1. April 1906 und Kniegegend blaugefärbte Schwellungen, die auf einen Fall hin der bekannten Klingelanlagen, besteht. Durch eine solche Anlage am 1. April 1907 wird der Stundeniohn auf 70 Pf. erhöht. Die deuteten. Der Arzt überzeugte sich, daß Allmann keine Erfremente fönnen zunächst vom Zimmer des Wirtes oder des Portiers Gesamtlohnerhöhung beträgt also 10 Pf. pro Stunde innerhalb in seiner Kleidung hatte, und riet dann die Ueberführung in ein aus zu bestimmter Zeit durch einfaches Drücken auf einen 2½ Jahren. Die Rammer erhalten am 1. April 1905 eine Lohn- Krankenhaus. So weit fam es aber nicht, nach einigen falten Snopf alle Flammen mit einem Schlage entzündet und zulage von 3 Pf. pro Stunde, am 1. April 1906 weitere 2 Pf. und Nächten, die dem Wanne arg zusetzten, wurde Allmann sehr schwach, dann um 10 Uhr in gleicher Weise wieder am 1. April 1907 abermals 2% Pf, so daß sich die Lohnerhöhung eines Tages fand man ihn tot im Stroh. Einige Tage vorher hatte werden. Nach 10 Uhr braucht nun der nach Hause kommende Mieter der Rammer auf 7% Pf. pro Stunde beläuft; jetzt haben dieselben ihn der Ackerbürger Hahn Hochgehoben, während seine Frau mit der nach Aufschließen des Tores nur auf einen der vorgesehenen Knöpfe 45 Pf. Stundenlohn. Für Ueberstunden erhalten beide Gruppen Meistgabel frisches Stroh unter den Sterbenden bettete. Der Wirt zu drüden und sofort entzünden sich die Flammen des Treppen25 Broz., für Nacht- und Sonntagsarbeit 50 Proz. Zuschlag. Des Heimer ließ später eine ganze Schicht Mist aus der Scheune räumen." Hauses, um nach drei Minuten von selbst wieder zu verlöschen. Aber weiteren ist auch die Arbeitsleistung durch den Tarif geregelt. Das zitierte Blatt fügt seinem Bericht die Bemerkung auch jeder Mieter, der das Haus verlassen will, fann ganz gleichAußerdem ist zum erstenmal auch die Organisation der Rammer formell anerkannt. Es kommt das besonders dadurch zum Aus- an, daß keiner der beteiligten Stellen ein Vorwurf zu machen gültig, in welcher Etage er wohnt von jedem Stodwert aus die druck, daß den Rammern auf Verlangen nach vierwöchentlicher sei, daß allein den Staat die Schuld treffe. Wir wollen gewiß Treppenbeleuchtung durch Drücken auf einen Knopf entzünden. Das Ausbildung eine Bescheinigung ausgestellt wird, auf Grund welcher die Gesellschaft und auch den Staat von ihrer Schuld nicht ent- Uhrwert ist so eingerichtet, daß man es auf drei, auf vier, oder dieselben dann die festgesetzten Löhne zu beanspruchen haben. Der lasten, aber daß hier auch die Gemeindebehörden sich sträflicher auch auf fünf Minuten Brenndauer einstellen kann. Dieses hat den abgeschlossene Vertrag gilt bis 31. März 1908 und gilt als still- Nachlässigkeit schuldig gemacht haben, fann gar nicht bestritten 8wed, die automatische Beleuchtung auch für das Passieren von alten oder franken Personen leicht einrichten zu können, die mitunter schweigend auf ein Jahr verlängert, wenn von feiner Seite ein werden. Einen hilflosen und kranken Menschen drei Wochen mehr denn drei Minuten brauchen, um die Treppen eines Hauses zu halbes Jahr vor Ablauf Kündigung erfolgt. Damit sind auch zum in einer so gut wie offenen Scheune liegen zu lassen, erst nach ersteigen. Während des Tages wird die Einrichtung so ausgeschaltet, erstenmal für das Stettiner Steinseßergewerbe tariflich geregelte fast zwei Wochen einen Arzt zu holen, und dann dessen An- daß jeder unnötige Stromverbrauch etwa durch Kinder, die aus Verhältnisse geschlossen. Die beiderseitigen Organisationsvorstände ausgeschlossen ist. garantieren für die Einhaltung des Vertrages. Bemerkenswert ist ordnungen gleichfalls unausgeführt lassen, das müßte für die Spielerei auf die Druckknöpfe drücken eine halfen, – ma bernd Stiner Bon größter Wichtigkeit ist es nun, daß die Unterhaltungskosten noch, daß der Magistrat sich direkt an den Verbandsvorsitzenden verantwortlichen Personen eine Anklage auf fahrlässige Tötung einer solchen automatischen Treppenbeleuchtung äußerst geringe sein wandte auf ein diesbezügliches Schreiben desselben mit dem zur Folge haben. follen. Rimmt man an, daß durchschnittlich in jeder Nacht nach Ersuchen, die Vermittelung zur Beilegung des Streites zu über10 Uhr noch zehn Personen die Beleuchtung einschalten, so würden nehmen, da zwischen den Parteien direkt eine Einigung nicht zu die fünf Flammen pro Nacht je 2 Stunde brennen. Im Jahre erzielen war. Streitbrecher haben sich in den ganzen fünf Monaten tämen demnach 912 Brennstunden im ganzen heraus; da eine Auerdes Kampfes nicht gefunden. loftet, so stellt sich die automatische Treppenbeleuchtung pro Jahr auf ganze ampe pro Stunde einschließlich Strumpfverbrauch zirka 1% Bfennig 18,70 9.190
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Bitterungsübersicht vom 15. November 1904, morgens 8 Uhr.
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Die gewerberechtliche Behandlung der Arbeitsnachweise. Der preußische Justizminister hat an die Ober- Staatsanwalte folgende Verfügung erlassen: Wer das Geschäft eines Stellenvermittlers betreiben will, beDas Arbeitgeber- Wort. darf dazu gemäߧ 34 der Gewerbeordnung der Erlaubnis. VorIn der photographischen Tischlereibranche zu Görlig war aussetzung ist, daß dieses Geschäft gewerbsmäßig betrieben wird. zwischen den Organisationen der Arbeitgeber und den Arbeiter Der Begriff der Gewerbsmäßigkeit erfordert aber eine auf fort verbänden eine Vereinbarung getroffen, in der die Arbeits - gefeßte Getvinnerzielung gerichtete Tätigkeit. Besteht die Absicht bedingungen einheitlich geregelt wurden und für den 31. Oktober nicht, aus der Stellenvermittelung eine dauernde Einnahmequelle eine 10prozentige Lohnerhöhung vorgesehen war. Obgleich in dieser zu machen, se liegt ein gewerbsmäßiger Betrieb nicht vor. Branche seit 14 Jahren eine Lohnerhöhung nicht stattgefunden hat, scheidend ist hiernach die Absicht, nicht die bloße Tatsache der Gewinnweigern sich jetzt die Unternehmer, das gegebene Wort einzulösen. ergielung. Interessenverbände der Arbeitgeber oder Arbeitnehmer Stationen Eine von den Arbeitern noch einmal nachgesuchte Verhandlung oder andere gemeinnügige Vereinigungen, welche einen Arbeitsnach scheiterte an der ablehnenden Haltung der Herren Arbeitgeber. Sie weis ohne Gelvinnabsicht unterhalten, unterstehen mithin den Vors wollten nur eine Erhöhung von 5 Proz. gewähren und dies bis zum schriften der Gewerbeordnung nicht und bedürfen daher auch nicht Swinemde. 774 23 4Nebel 1. April 1907 festlegen. Die Vertreter der Arbeitnehmer konnten sich der im§ 34 a. a. D. geforderten Erlaubnis. Hieran ändert auch Hamburg 778 Sheiter mit diesem Vorschlag nicht ohne weiteres einverstanden erklären und der Umstand nichts, daß für den Arbeitsnachweis Gebühren erhoben Berlin legten denselben einer am Sonnabend fast vollzählig besuchten Ver- werden. Denn aus ter Tatsache der Gebührenerhebung allein fann Frantj.a.M.780 ND fammlung der Arbeitnehmer der photographischen Branche zur auf das Vorhandensein einer Gewinnabsicht noch nicht geschlossen München weiteren Beschlußfassung vor. Diese lehnte das Anerbieten rundweg werden. Werden für den Stellenachweis Gebühren 8. B. eine Wien ab, beschloß in geheimer Abstimmung, bei den geforderten 10 Broz sogenannte Einschreibegebühr lediglich zur Dedung der dem Ver stehen zu bleiben und bei Nichtbewilligung die Arbeit am Montag band entstehenden Kosten erhoben, so liegt ein Gewerbebetrieb nicht früh nicht wieder aufzunehmen. Zuzug von Tischlern bor. Geht dagegen die Absicht darüber hinaus auf Erzielung eines regelmäßigen Ueberschusses, so ist der Arbeitsnachweis selbst dann ein ist von Görlig streng fernzuhalten.
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1woltig
Temp, n. C.
5° C. 4° R.
Stationen
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3 Betersburg 773 SS 6 Cort 1 Aberdeen 770 4 Paris 778 DND
Windstärke
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Zenip. n. T.
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2halb bd. 2Schnee
4 molten! 1 polfenl- 1
7
wolfig 779 N 1bedeckt 1 Wetter- Prognose für Mittwoch, den 16. November 1904. Ein wenig fälter, vielfach nebelig, zeitweise aufflarend bei schwachen südöstlichen Winden; feine erheblichen Niederschläge. Berliner Wetterbureau.