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Die neue Polizeiverordnung gegen den Straßenhandel soll,

Er blieb unverheiratet

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Ein Rangierer- Unfall ereignete sich Dienstag nacht auf dem Hamburg - Lehrter Güterbahnhof. Dort ist dem Rangierer Linden­berg der rechte Fuß von der Rangiermaschine zerquetscht worden. In einem Tragforb, der in 12 Minuten zur Stelle war, wurde der Berunglückte in ein Krankenhaus gebracht. Ob auch in diesem Falle das Unglück auf die Unvorsichtigkeit des Dpfers. zurückgeführt wird? Feuerbericht. Die Brandchronik der letzten 48 Stunden ist eine

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Die übrigen sechs Wahlen sollten zunächst abgesetzt werden,| Arbeitnehmer eingegriffen hat und zu Ungunsten einer erlitt. Der Verunglückte wurde nach seiner in der Nähe gelegenen aber die Versammlung faßte entgegen den früher bei Bentralisierung der Kassen vorgegangen ist? Welche Schritte Wohnung gebracht. Ferner verunglückten gestern zwei Personen ähnlichen Gelegenheiten geübten Brauch den Beschluß, alle gedenkt der Magistrat zu ergreifen, um ähnlichen Maßnahmen beim Absteigen von in der Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen. Der Hausdiener Mahnke, der Joachimsthalerstraße 39 bohnhaft, zehn hintereinander vorzunehmen. Ueberraschungen gab es nach Möglichkeit für die Zukunft vorzubeugen?" sprang an der Ecke der Uhland- und Gasteinerstraße von der Hinters dabei nicht mehr. Die Ergebnisse wolle man in unserem aus­Die Vergehen gegen die Streikposten vor dem Forum plattform eines von ihm benutzten Straßenbahnwagens der Linie 52 führlichen Berichte nachlesen. der Stadtverordneten- Versammlung. Die sozialdemokratische und fiel so unglücklich, daß er eine leichte Gehirnerschütterung davon Der Kandidat der Bürgerpartei im 30. Kommunalwahlbezirk, Fraktion der Stadtverordneten hat folgenden Antrag an die trug. M. wurde nach dem Charlottenburger Krankenhause gebracht. Das Dienstmädchen Alwine Altendorf sprang gegen 2 Uhr nach­der frühere Stadtverordnete Fabrikant Pretzel, muß am 23. No- Stadtverordneten- Versammlung gerichtet: vember gewählt werden, denn die Bürgerpartei muß wieder ins Die Stadtverordneten- Versammlung wolle beschließen: mittags vor dem Hause Schloßstr. 23 in Steglitz kurz vor der Haltestelle von dem Hinterperron eines Motorwagens der westlichen Note Haus hinein. So erklärte am Dienstag in einer von den Magistrat zu ersuchen, Schritte zu ergreifen, um die Be- Borortbahn, glitt aus und stürzte neben dem Wagen zu Boden. Prezels Freunden einberufenen Wählerversammlung der Professor schränkung des gesetzlich gewährleisteten Rechts der Einwohner Die A., welche mit einer Verstauchung der rechten Hand und leichten Hentig, der einst selber zu den Säulen der Bürgerpartei im Roten auf Benutzung der Straßen und Pläge durch Polizeiorgane Hautabschürfungen davon kam, konnte sich ohne fremde Beihülfe nach Hause gehört hat. für die Zukunft zu hindern, insbesondere der Wiederholung der Wohnung ihrer Herrschaft begeben. An sich kann man dem Mann nicht unrecht geben, wenn er fordert, daß auch einer Minorität die Mitarbeit an der unberechtigter Verhaftungen vorzubeugen, wie solche wieder­Gemeindeverwaltung gestattet werde. Die aus Konservativen und holt Arbeitern und Arbeiterinnen gegenüber, deren völlige Antisemiten gemischte Bürgerpartei ist zwar im Laufe der Jahre so Schuldlosigkeit selbst vom Gericht anerkannt ist, arg zusammengeschmolzen, daß es bei ihr schließlich nicht mal mehr lediglich wegen Benutzung der Straßen und Pläge vor­zu einem einzigen Mandat gelangt hat. Die letzten Reichstagswahlen gekommen sind, und die Webernahme der Sicher haben aber gezeigt, wie fehr auch der Freisinn in Berlin heitspolizei durch die Stadt in die Wege zu leiten." an Terrain verloren hat. Die Freifinnigen haben nicht viel mehr Stimmen aufzubringen vermocht als die vereinigten nachdem sie in der von der Stadtverordnetenversammlung und vom ungewöhnlich reichhaltige, denn fie weiſt gegen 20 Marmierungen Konservativen und Antisemiten. Aber die Freisinnssippe hat trotz­dem in der Stadtverordneten - Versammlung noch immer die Mehr- Magistrat gebilligten Fassung die Zustimmung des Polizeipräsidenten auf. Nach der Swinemünderstraße 74 wurde die Wehr gerufen, Flammen standen. Ein Posten Müll hatte später in der Zimmer­heit, weil die zweite und die erste Abteilung ihre Domäne sind, erhalten hat, dem Vernehmen nach mit dem 1. Januar 1905 in weil hier in einer Wohnung Gardinen und Kleidungsstücke in Kraft treten. und sie darf über Wohl oder Wehe der Berliner Bevölkerung ent­straße 34 Feuer gefangen, während in der Dunckerstraße 8 allerlei scheiden. Die ganze Ruchlosigkeit des Dreitlassen- Systems Im Sanatorium Beelitz ( nicht in der Lungenheilstätte) find zur Verpackungsmaterial brannte. Abends gegen 8 Uhr entstand in unseres Kommunalwahlrechts tritt in diesem Widersinn zutage. Zeit eine Anzahl Betten frei. Es mag dies daran liegen, daß in der Köpenickerstraße 102 durch Unachtsamkeit ein Brand, der indes Nun ist freilich die Bürgerpartei feineswegs fchuldlos der jetzigen Jahreszeit auch fränkliche Arbeiter die Geschäftskonjunktur vom fünften Löschzug in kurzer Zeit erstickt werden konnte. In Saran, daß fie heute nur noch eine Minorität ohne Mandat vielfach ausnutzen müssen, und ferner daran, daß nur dem Sommer- der Sophienstraße 19 brannte es dann in einer Kellerivohnung; Ein ähn darstellt. Sie hat sich als unfähig zur Mitarbeit an der Gemeinde- Aufenthalt in der Heilstätte eine günstige Wirkung zugeschrieben Möbel und Decken wurden im wesentlichen beschädigt. verwaltung erwiesen und ist dann verdientermaßen aus der Stadt- wird. Diese Ansicht beruht aber auf einem Frrtum. Die Ein- liches Feuer mußte gegen 7 Uhr in der Andreasstraße 46a abge= verordneten- Versammlung hinausgefegt worden. Gerade der Mann, richtungen in Beelig sind derart, daß der Winter- Aufenthalt in Fällen, löscht werden. Unfug am öffentlichen Feuermelder lag einer mit dem sie jetzt ihre Rückkehr ins Rote Haus durchsetzen will, hat in wo noch Heilung oder Besserung möglich ist, nicht minder gut wirkt Alarmierung zugrunde, die nachts nach der Prinz Louis Ferdinand­der Stadtverordneten- Versammlung durch seine Tätigkeit bezw. Un- wie der Sommer- Aufenthalt. Versicherungspflichtige Kranke, die von straße erfolgte. Leider gelang es nicht, den Frevler zu ertappen. tätigkeit den Beweis geliefert, daß diese Leute dort überflüssig der Heilstättenbehandlung Erfolge erwarten, tun daher gut, sich nach Nach der Brunnenstraße wurde die Wehr gerufen, weií dort ein Gas­find. Herr Pregel war am Dienstag durch Krankheit verhindert, Möglichkeit jegt um eine Unterkunft in Beelitz zu bemühen; sie haben rohr defekt geworden war, sodaß größere Mengen Gas ausströmten vor seinen Freunden zu bramarbafieren, was für ein forscher Kerl Aussicht sofort aufgenommen zu werden, während sie später oft und die Bewohner eine Explosion befürchteten. Die drohende Gefahr Auch in der Brandenburgstraße 19 handelt es sich er in der Stadtverordneten- Versammlung gewesen sei. Herr Hentig, Monate warten müssen. Behandelt werden im Sanatorium Beelitz wurde beseitigt. der für ihn sprach, ist offener. In der grobschlächtigen Art, die so ziemlich alle Krankheiten mit Ausschluß von Lungentuberkulose. um die Gefahr einer Gaserplosion. Dort wollte sich der 26jährige diesem Bildner höherer Schuljugend eigen ist, schalt er darüber, daß Alfred Benvenisti, der in der Berliner Gesellschaft und in der Kunstgießereibesizer H. mit Leuchtgas vergiften. Er hatte zu diesem die Bürgerpartei in der Stadtverordneten- Versammlung tatsächlich Finanzwelt bekannte Teilhaber der Kohlengroßfirma Emanuel Fried- Beck die Muffen der Gasleitung abgeschraubt, sodaß das Gas un­nicht den geringsten Einfluß habe erreichen können. Wir dürfen hinzu- länder u. Ko., ist in vergangener Nacht plötzlich an den Folgen eines gestört ausströmen konnte. Bald machte sich im ganzen Hause ein fügen, daß die Herrschaften dort nicht einmal etwas gelernt haben. Schlaganfalles gestorben. Während er noch am Sonnabend als intensiver Gasgeruch bemerkbar, weshalb man eine Explosion be In der Wählerversammlung wurde über die bekanntesten Dinge und Handelsrichter fungiert hatte, wurde er bei seiner Rüdfehr nach dem fürchtete und die Feuerwehr herbeirief. Diese stellte zunächst die Vorgänge aus der städtischen Verwaltung eine Fülle des Unsinns Bureau von einem Schlaganfalle betroffen. Gasleitung ab und drang dann vorsichtig in die H.sche Wohnung ein, Den hinzugezogenen da man dort die Ausströmungsstelle vermutete. Man fand nun auch vorgetragen, aber sie merkten das nicht. Der Ver­Aerzten gelang es nicht mehr, den Tod abzuwenden. In einem Punkte ſagte Prof. Hentig direkt die Unwahrheit. Er storbene gehört der Firma Friedländer u. Ko. seit dreizehn Jahren wirklich den H. in seinem Zimmer bewußtlos vor und brachte ihn grollte, bei den Freifinnigen habe man niemals Anerkennung an und war vorher erster Prokurist im Hause Bleichröder . Seit schleunigst nach einem Krankenhause. Die angestellten Wieder­gefunden, aber er unterließ hinzuzufügen, daß Herrn Pretzel einmal diese Ehre sogar recht reichlich zuteil wurde. Das war das Jahren war er Handelsrichter, und die Berliner Handelskammer belebungsversuche hatten leider keinen Erfolg. Die Freie Boltsbühne feiert am kommenden Sonnabend, den mals, als er bei Gelegenheit einer Erörterung der Wohnungsnot in hatte ihn als Mitglied der Zulassungsstelle sowie in die Kommission für Kohlen- und Briketthandel deputiert. die Debatte eingriff, um die Berliner Arbeiterbevölkerung zu beschimpfen. und erreichte ein Alter von kaum 50 Jahren. 19. November, abends Uhr, im großen Konzertsaal der Brauerei da spitzten die Freifinnigen überrascht das begierige Ohr, begleiteten Friedrichshain ihr diesjähriges humroistisch- satirisches Winter= die Ausführungen des Redners mit beistimmendem Schmunzeln, Graf Bückler und seine Getreuen. Die Gefahr einer ärztlichen fest. Das Programm ist sehr abwechselungsreich. Außer der nickten dem ihnen sonst so verhaßten Mann ermutigend zu, unter Untersuchung auf seinen Geisteszustand scheint den Grafen Pückler wirkungsvollen tragischen Posse von Courteline Der gemütliche strichen die gröbsten seiner Schimpfereien durch bekräftigende veranlagt zu haben, der Reichshauptstadt den Rücken zu kehren. Seit Kommissär" werden noch eine Reihe launiger Soloszenen zum Vor­Zwischenrufe und applaudierten den Schluß der Kapuzinade mit einigen Tagen weilt er in einem kleinen württembergischen Städtchen trag kommen. Für die Komiker- und Soubrettennummern haben freudigem Bravo. Damals hatte Bregel seinen großen Zag". Daß nahe der schweizerischen Grenze. Die Anhänger des Dreschgrafen ihre Mitwirkung zugesagt: Frau Josefine Dora vom Thalia- Theater, es fein einziger war, das kennzeichnet ebenso den Freisinn, wie Herrn haben übrigens am Dienstag abend in der Neuen Welt , Hasenheide, Frl. Elsa Bötticher vom Berliner Theater, Frl. Stefanie Kriz vomi Brezel und seine Bürgerpartei. eine Protestversammlung gegen die Mundtotmachung ihres Führers Neuen Theater, Herr Martin Kettner und der Vortragsmeister Die Bürgerpartei verdient nicht, daß sie wieder ins Note abgehalten. Der Referent dieser Versammlung, Weißenborn, be- Merander Tyrkowski. Die Mitglieder der Freien Volfsbühne können, Haus hineinkommt. Sie verdient es nicht, weil sie unfähig ist, dort hauptete, der Vertreter des Polizeipräsidenten, Geheimer Regierungs - soweit noch Marken vorhanden sind, diese in sämtlichen 36 Bahl­Ersprießliches zu wirken, und auch deshalb nicht, weil ihre Vertreter rat v. Friedheim, sei ein getaufter Jude, auch der Geichtshof, der stellen( a 60 Pf. infl. Programm), bei sofortiger Bestellung erhalten. mit ihren politisch- reaktionären Anschauungen dort nur noch größeren den Grafen für unzurechnungsfähig erklärte, habe aus Juden be­Gemeinverständliche Vorträge über Gesundheitspflege werden der Unfug stiften fönnten, als schon die Freisinnigen ihn verüben. Unsere standen. Graf Bückler werde man aber nichts anhaben können, weil Freunde und Genossen im 30. Bezirk haben die Ehrenpflicht, dafür er einflußreiche Verwandte am Hofe habe. Schließlich wurde eine Berliner Verein für Gesundheitspflege sowie der Zweigverein des Vaterländischen Frauenvereins auch in diesem Winter an sechs ver­zu sorgen, daß der Bezirk, wenn er dem Freisinu entrissen werden Protestresolution gegen das bekannte Polizeiverbot angenommen. schiedenen Stellen der Stadt veranstalten. Der Zutritt steht jeder­fann, nicht der Bürgerpartei, sondern jetzt der Sozialdemokratie zu­Ein Protest- Flugblatt gegen seine Ausweisung aus den städtischen mann frei. Die nächsten Vorträge sind am Sonntag, den 20. No­fällt. Gewählt werden muß unser Genosse Johannes Schulräumen wird jetzt in Massen von dem polnischen Turnverein vember, vormittags 11 Uhr in der Aula folgender Gemeindeschulen: Sassenbach!' Sofol" verbreitet. Es heißt darin, daß die einzige Antwort der Schwedterstr. 232. Friedenstr. 23, Auguftstr. 67, Rüdersdorferstr. 4, Ein Umschwung im Schulfonflift" wird von bürgerlichen Polen auf diese Ausweisung der Massenbeitritt zum" Sokol" fein Waldemarstr., 77, Fürbringerstr. 33. Es sprechen die Herren Blättern verkündet. In einer Versammlung des Sozial- fortschritt- müsse. Der Sokol" will sein 16jähriges Bestehen in Berlin durch Medizinalrat Dr. Leppmann, Privatdozent Dr. Albu, Professor lichen Kommunalvereins hat am Dienstag der Reftor alischer, eine große Feier am 19. d. Mts. begehen. Dr. Max Michaelis, Privatdozent Dr. Bendix, Privatdozent Leiter der 69. Gemeindeschule in der Kleinen Frankfurterstraße, aus Dr. Richter und Herr Dr. Lennhoff. deren Aula er gegen den Willen des Magistrats auf Befehl Eine Wiederholung der mit so großem Beifall aufgenommenen des königlichen Provinzial Schulfollegiums die Jugend Columbus"-Aufführung veranstaltet der Gesangberein Typo­abteilung der Freireligiösen Gemeinde hatte aus graphia" am nächsten Sonntag im Festsaale der Neuen Welt". weisen müssen, die Mitteilung gemacht, die Regierung habe Das Berliner Zonkünstler Orchester unter Leitung des nunmehr wenigstens soweit nachgegeben, daß die Freireligiöse Ge Die böswilligen Alarmierungen der Berliner Feuerwehr nehmen Herrn Bach, sowie die Herren Heinemann( Baryton) und meinde bei ihren Vorträgen für Erwachsene die Aula wieder kein Ende. Leider gelingt es nur in wenigen Fällen, die Täter, die Gollanin( Tenor) wirken bei diesem Konzert mit. Das Pro­benuken dürfe. Der Magistrat hat nämlich auf die Beschwerde, sich zu ihrem lichtſcheuen Treiben die späten Nachtſtunden aussuchen, gramm ist ein äußerst reichhaltiges. Billetts a 60 Pf.( an der Kasse dic er beim Unterrichts- Ministerium gegen jene Verfügung des zu ermitteln. In der Nacht zum Bußtage wurde die Feuerwehr 75 Pf.), sind im Vorverkauf zu haben.( Siehe Inserat in der Provinzial- Schulfollegiums eingereicht hatte, inzwischen einen Be- nach der Prinz Louis Ferdinandstraße gerufen. Der Täter ist un Sonnabend- Nummer.) scheid erhalten, und in diesem Bescheid wird, wie wir hören, darauf erkannt entkommen. Theater. Im Schiller Theater( Friedrich- Wilhelm­hingewiesen, daß die Aula für die Erwachsenen nicht gesperrt sei. Als Laubenplünderer wurde ein 20 Jahre alter Alfred Rachow städtisches Theater) kommt morgen Sonnabend das Lustspiel Die geben der Regierung gefolgert wird, so fann weder von festgenommen, der auf dem Gelände in der Nähe der Grünthaler- Tyrannei der Tränen" von C. Haddon Chambers zur Aufführung. geben der Regierung gefolgert wird, so kann weder von ftraße ein richtiges Räuberleben führte. Der Bursche lockte vor Um vielfach ausgesprochenen Wünschen zu entsprechen, wird dieses forgfältig gelesen worden sein, noch von den sozial- fortschrittlichen Eltern, an sich und verleitete fie, mit ihm eine Laube zu beziehen, geführt werden und am Sonntag, den 27. November, im Schiller­Stadtverordneten, die in der Versammlung anwesend waren, noch und alles, was er auf dem ganzen Gelände aus erbrochenen Lauben Theater O.( Wallner- Theater) in Szene gehen. von den Zeitungsredaktionen, die diese vom Magistratsberichterstatter verbreitete Notiz wiedergegeben haben. Nach dem Wortlaut der Ver- zusammenstahl, in Berlin zu verkaufen.. Kürzlich wurden die Knaben Wagner- Abend, den die Direktion des Schiller- Theaters abgefaßt, als sie gestohlene Hühner und Gemüse an den Mann diefen Sonntag, den 20. November, im Bürgersaale des fügung erstreckte sich die über die Freireligiöse Gemeinde verhängte bringen wollten, und ihren Eltern wieder zugeführt. Sie gestanden, Rathauses veranstaltet, wirken die Damen Aenni Rein­Sperre nur auf die für Jugendliche bestimmten Vorträge", wie ja daß Rachow ihr Häuptling war, aber dieser wußte sich allen Ver- hardt und Betsy Shot und Herr Hjalmar Arlberg mit. auch dem Turnverein" Fichte die Turnhallen nur für ſeine folgungen zu entziehen, indem er bald in dieser, bald in jener Laube In Mar Dreyers neuem Schauspiel, Die Siebzehnjährigen", Schülerabteilungen gesperrt worden sind. Einem gewöhn einen Unterschlupf fand. Am Sonntag aber geriet er durch einen welches im Lessing- Theater am Sonnabend, den 19. No­lichen Sterblichen mag diese Unterscheidung unverständlich sein, weil nicht einzusehen ist, warum die Jugendlichen dem Schul- und all- Bufall in die Hände der Polizei. Er hatte durch einen neuen Ein- vember zum erstenmal in Szene geht, sind die Rollen folgender­bruch wieder Mittel zu einem vergnügten Leben gewonnen, wagte maßen besetzt: Werner v. Schlettow, Major a. D.: Albert Basser­gemeinen Staatsinteresse" gefährlicher sein sollen als die Er- sich wieder einmal nach der Grünthalerstraße und besuchte auch eine manu; Annemarie, seine Frau: Else Lehmann ; Frieder, Kadett, ihr wachsenen. Aber, wer weiß! Ein tiefer Sinn liegt oft in solchen Schankwirtschaft. Hier geriet er mit zwei Laubenbefizern in Streit Sohn: Kurt Stieler ; der alte Herr von Schlettow, Oberst a. D.: behördlichen Anordnungen, die uns anderen in unserer Ahnungs- und Schlägerei, wurde mit ihnen zusammen auf die Reviertache Albert Patry ; Grita von Gellenhofen, Annemaries Cousine: losigkeit als finnwidrig erscheinen. Doch, wie dem auch sei: gebracht und hier als der lange gesuchte Plünderer erkannt. Der Else Schiff; Schiff; Vorbrodt, Großnecht: Oskar Fuchs; Mieke, dem bisherigen Zustand ist durch den ie Bescheid des Kriminalpolizei zugeführt, gestand er, seit Monaten von Einbrüchen Magd: Käthe Bochnisch: Bramsstädt, Musikant: Baul Bauli.- Unterrichtsministers nichts geändert, und die Sperre ist in gelebt zu haben, und wurde in Untersuchungshaft genommen. feinem Punkt aufgehoben worden. Anscheinend hat selbst der Magistrat die Verfügung nicht sorgfältig genug gelesen. Bei der Arbeit verunglückte gestern vormittag der 38 Jahre alte nur noch zwei Vorstellungen statt, alsdann geht der Millionenbauer" Man sagt uns, im Rathause werde der Umschwung", den die Ant- Schlosser Hermann Raudzio aus der Ererzierstr. 8, als er für seinen( auch Totensonntag) in Szene. Die erste Kindervorstellung wort des Unterrichtsministers bedeute, als eine Art Erfolg be- Hauswirt die 4 Meter hoch hängende Hoflaterne ausbessern wollte. ist Sonnabend nachmittag den 26. November; gegeben wird" Frau Wenn die Herren im Magistratskollegium noch Als er auf der obersten Sprosse stand, glitt die an die Wand ge- Holle "; am Sonntag nachmitag geht der Hüttenbefizer" in Szene. Jm Thalia Theater geht heute Freitag und Sonnabend einmal in das Schreiben des Provinzial- Schulkollegiums vom lehnte Leiter ab, weil niemand sie hielt und fiel um. Raudzi 1. September 1904 hineinschauen wollen, dann werden sie bald zog sich bei dem Sturz auf den asphaltierten Hof einen doppelten" Der Weiberkönig" in Szene. Am Totensonntag gastiert das Theater merken, daß sie gar nichts erreicht haben und daß es bei der Oberschenkelbruch zu und mußte mit einem Lückschen Wagen nach dem des Westens mit Verdi's" Troubadour". Sonnabend, den 26. No­vember beginnen die Kinder- Vorstellungen mit Mag und Morit", Sperre in dem bisherigen Umfang verbleibt. Moabiter Krankenhause gebracht werden. Sonntag nachmittag( 27. November) ist wieder Charleys Tante". Man wird nun fragen, warum denn dann die Freireligiöse Ge Bei einem Zusammenstoß einer Droschke mit einem Straßen- Jm Trianon Theater findet am Totensonntag als Abend­meinde auch ihre Vorträge für Erwachsene nach dem Bürgersaal bahnwagen wurden gestern nachmittag 3 Personen verletzt. Die vorstellung eine Aufführung von Das elfte Gebot" statt. Im des Rathauses verlegt hat. Das geschah lediglich aus einer praktischen Tayameterdroschte Nr. 3286 fuhr vom Oranienburger Tor fommend Deutschen Theater wird am Dienstag, den 22. cr., Ludwig Erwägung. Es bereitet mancherlei Schwierigkeiten, die Vor- zwischen den Straßenbahnschienen die Chausseestraße entlang, als ihr Fuldas Schauspiel Maskerade" zum erstenmal in Berlin aufgeführt. lesungen für Jugendliche hier und die Vorträge für Erwachsene ein Straßenbahnwagen der Linie 32( Reinickendorf - Charlottenstraße) In den Rollen sind beschäftigt: Als May, Freiherr von Wittinghof: an einer anderen Stelle stattfinden zu lassen. Deshalb mußten mit entgegentam. Die Droschte fuhr so dicht an dem Straßenbahn- Adolf Klein . Karl, Freiherr von Wittinghof: Julius Strobl . Schell­den Jugendlichen auch die Erwachsenen nach dem Bürgerfaal über wagen vorbei, daß ihre Vorderachse gegen die Ecke des Vorder- horn: Ernst Arndt . Johanna: Margarete Otto- Körner, Edmund: siedeln. Wenn jetzt der Magistrat etwa darauf bestehen will, perrons stieß. Infolge des Anpralls wurde der Droschkentutscher Julius Geisendörfer, Ellen von Tönning: Adele Hartwig, Gerda daß die Erwachsenen in die Schulaulen zurückkehren, dann bereitet vom Bock geschleudert, während die Insassen der Kutsche, Rendant Hübner: Käthe Hannemann, Frau Schwalb: Grete Gallus, Klettke: er der Freireligiösen Gemeinde Schwierigteiten, wie die Madmann und dessen Frau, gegen die Seitenwand des Straßen- Friz Lorenz, Minna: Else Seelen, Friedrich: Oskar Prohaska.- Regierung durch ihre Autensperre sie ihr nicht zu bereiten ver- bahnwagens stürzten. M. erlitt anscheinend innere Verlegungen und Im National Theater beginnt heute Sgn. Prevosti ihr Gast­mocht hat. seine Frau Hautabschürfungen im Gesicht und an den Armen. Beide spiel in" Traviata ". Sonnabend wird" Bar und Zimmermann" mit erhielten die erste Hülfe auf der Unfallstation in der Eichendorff - Herrn Mautler als van Bett wiederholt. Im Lustspielhause Die magistratlichen Eingriffe in die Selbstverwaltung straße. Der Droschkentutscher fam mit unerheblichen Verlegungen wird am 25. November Kadelburgs Lustspiel Der Familientag" von Krankenkaffen und gegen die Zentralisierung der Kranken- davon. gegeben. kaffen haben die sozialdemokratische Stadtverordneten- Fraktion Unfälle im Straßenbahn- Verkehr. Schwer verunglückt ist gestern zu folgender Interpellation veranlaßt: ft dem vormittag der in der Neuen Winterfeldtstraße 12 wohnende Dr. med. Magistrat bekannt, daß der Magistratskommissar für Orts- Beige, als er an der Ecke der Winterfeldtstraße und Viktoria Luisen­und Betriebs- Krankenkassen wiederholt in die Selbstverwaltung Platz einen in der Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen der Linie 57 von Krankenkassen, z. B. gegenüber der Neuen Maschinenbauer zu besteigen versuchte. Dr. V. glitt vom Trittbrett ab, fiel rücklings Eria twahl zur Gemeindevertretung wurde Krankenkasse, zu Ungunsten der Kassen und der Rechte der zu Boden und zwar so unglücklich, daß er eine schwere Stopfwunde im ersten Wahlbezirk der dritten Abteilung Genosse Otto

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Das Gesetz vom 16. September 1899 betr. die Gerichts­Organisation für Berlin und Umgegend wird im Reichs­Anzeiger" veröffentlicht. Das Gesetz tritt erst am 1. Juni 1906 in Kraft.

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An dem Richard

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Aus den Nachbarorten. Friedrichshagen . Bei der am Dienstag stattgefundenen