Rechtsdrehung 90°Linksdrehung 90°
 100%
 100%
 0%
 0%
 0%
 
Einzelbild herunterladen
 

Nr. 272. 21. Jahrgang.

1. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt. Sonnabend, 19. November 1904.

Partei- Nachrichten.

Die Wahl des Genoffen Hug zum Gemeindevorsteher von Bant ist vom oldenburgischen Staatsministerium nicht bestätigt worden.

In Oldenburg ( Stadt) verhandelte eine Parteiversammlung unter anderem über die Haltung der Sozialdemokraten im Landtage zur Thronfolgefrage. Die meisten Redner waren, wie das Norddeutsche Boltsblatt" mitteilt, mit der Haltung der Fraktion nicht einverstanden. Ein Beschluß wurde nicht gefaßt.

Ablehnung des Bürgermeisteramtes. In 8iegenhain war bekanntlich ein Parteigenosse, August Gretscher, zum Bürger­meister geipählt worden. Gretscher hat jedoch die Annahme des Boftens abgelehnt. Neuwahl ist bereits anberaumt.tion splint

Die Gemeinderatswahl in Langenfalza zeitigte in der dritten Klasse das Ergebnis, daß zwei unserer Genossen gegenseitig in die Stichwahl kommen. Damit zicht der erste Sozialdemokrat auch dort

in den Gemeinderat ein.

"

100

-

=

u. a. die bevorstehende Gemeindevertreter- Wahl; Aufstellung ebenso verrechnet. Der Kandidat der Sozialdemokratie, Robert eines Kandidaten. Auch diefenigen Parteigenossen und Vorwärts" Wengels, ist ein altbewährter Parteigenosse, der es verdient, daß Leser, welche dem Wahlverein noch nicht angehören, sind dringend er mit einer möglichst stattlichen Stimmenzahl in eingeladen. das Rathaus einzieht. Und für den 22. Bezirk ist es Ehrensache, den Beweis zu erbringen, daß auch hier der sozialdemokratische Ge­danke aufs neue seine Werbekraft bewährt hat.

In Johannisthal ist heute abend 8% Uhr 8ablabend bei Gobin, Köpenickerstr . 3.

Spandau . Am morgigen Totensonntag veranstalten die hiesigen Parteigenossen im Kumiteschen Saale, Schönwalderstr. 80, einen Dramatischen Unterhaltungsabend, der ein sehr reich haltiges und erwähltes Programm aufweist. Es kann darum auch der Besuch dieser Veranstaltung den Parteigenossen recht angelegentlich

empfohlen werden.

Lokales.

=

30. Kommunal- Wahlbezirk für die am nächsten Mittwoch Einer der Ihren im Stadtparlament! Der Mann, der im vorzunehmende Stadtverordneten Erfahwahl von den Freifinnigen als Kandidat aufgestellt worden ist, der Malermeister ettig, wird von seinen Getreuen im Arbeitgeberverband der Malereigeschäfte Berlins und der Vororte aufs wärmste empfohlen. Herr Rettig ist, wie wir bereits mitgeteilt haben, Vorsitzender dieser Unternehmerorganisation. Der stellvertretende Vorsitzende, Malermeister Kruse, der es auch schon mal bis zu einer Doch ein Umschwung" im Berliner Schulkonflikt? Durchfallskandidatur des Freisinns in einem Kommunal- Wahlbezirk des Berliner Schulkonflikt habe das Provinzial- Schulkollegium in Anbetracht seiner Verdienste um die Deffentlichkeit von seinen Die von bürgerlichen Blättern gebrachte Meldung, im Südostens gebracht hat, veröffentlicht in der Berliner Maler­bezw. das Unterrichtsministerium dem Magiftrat gegenüber Bezirksgenossen zum Stadtverordneten Kanditaten für den 30. Ges Beitung" einen Aufruf zugunsten des verdienten Borsitzenden", der Die Geschäftsleitung der schweizerischen Sozialdemokratie ver- Gemeinde wenigstens zu ihren Vorträgen für Erwachsene braucht hier". fo heißt es in dem Aufruf. nicht besonders hervor­- jekt soweit nachgegeben", daß der Freireligiöjen meinde- Wahlbezirk dritter Abteilung aufgestellt worden sei. Es öffentlicht soeben ihren Tätigkeitsbericht für das verflossene Geschäfts- die Benutzung der Aula der 69. Gemeindeschule wieder wie gehoben zu werden, welchen Wert wir Handwerker darauflegen, jahr, indem sie die Erledigung bezw. das Fallenlassen der 20 Millionen- Militärinitiative, den Verlauf der diesjährigen Mai- früher gestattet werden solle, war von uns als irrig be- wenn einer der Unfrigen, ein Mann des praktischen Lebens, feier, die Stellungnahme zu den Militäraufgeboten, die Ausarbeitung zeichnet worden. Aus dem Wortlaut der gegen die Frei- im Stadtparlament einziehen kann." Nein, das braucht wirklich und Beröffentlichung des Entwurfs zu einem neuen Parteiprogramm, religiöse Gemeinde, den Turnverein Fichte" usw. gerichteten nicht erst hervorgehoben zu werden, denn jedermann weiß, wie sehr die Besprechung der Verhältnisse der Italiener in der Schweiz und den Verfügung des Provinzial- Schulkollegiums hatten wir nachtrachtet, sich seinen Einfluß auf die Führung der Gemeinde­neben den Hausagrariern das Unternehmertum danach Verkehr mit dem internationalen sozialistischen Bureau in Brüssel gewiesen, daß darin die Benutzung der Aula durch Er- geschäfte zu sichern. Wir Handwerker" sagen sie von sich furz berührt. Dem letzteren soll ein Antrag eingereicht werden, auf wachsene überhaupt nicht untersagt worden war. Jest wie bescheiden das flingt! Auch das braucht nicht erst hervorgehoben den Abschluß eines internationalen Abkommens zur Ermöglichung der verbreitet der Magistrats- Berichterstatter die folgende Mit- zu werden, welcher Art der Einfluß ist, den diese Männer des Chescheidung von Ausländern hinzuwirken. Der Jahresbeitrag der Organisationen an die Parteikasse soll von 10 auf 20 Cts. pro Mitteilung: praktischen Lebens" ausüben. Ach, es sigt manch einer der Ihren im glieder und Jahr verdoppelt werden. Die Rechnung der Geschäfts- Aus der Magistratssigung vom Freitag. Das Kollegium Stadtparlament und man sieht, wie er's dort treibt. Herr Rettig Leitung bilanziert mit 5049,64 Fr. in Einnahmen und Ausgaben, hat beschlossen, der Freireligiösen Gemeinde die Benugung der würde da wahrscheinlich gerade hineinpassen, falls nicht die Wähler das Parteivermögen stieg von 1409,90 Fr. auf 1825,64 Fr. Die von ihr früher bereits benutten Aula der 69. Gemeindeschule des 30. Bezirks ihm einen Strich durch die Rechnung ſozialdemokratische Fraktion des Nationalrates, welche ihren Bericht in der Kleinen Frankfurterstraße 6 wieder zu gestatten, und machen. Zu wünschen wär's, daß sie es täten. Der Freifinn, der nach Barteitagsbeschluß mindestens vier Wochen vor dem Parteitag zwar sollen mur Erwachsene teilnehmen dürfen. Die Abteilung als die Führer entweder des Hausagrariertums oder des Unter­den Wählern dritter Abteilung nichts anderes zu präsentieren weiß veröffentlichen soll, hat bis jetzt noch nichts von sich hören lassen. der Jugendlichen kann nach wie vor im Bürgersaale des Nat- nehmertums, follte hier von Rechts wegen nicht eine einzige Stimme Japanische Sozialisten über den Amsterdamer Kongres. hauses verbleiben. Sie wird von diesem Beschluß nicht be- bekommen. Wer den Einfluß dieser Gesellschaftsklasse auf die Ge­Der Sozialist", das Organ der japanischen Sozialdemokraten troffen. meindeverwaltung nicht noch zu stärken wünscht, der stimme am erflärt sich mit der Behandlung, welche die Frage der Einwanderung Auffällig ist, daß nicht auch der Wortlaut des Bescheides 23. November im 30. Bezirk für den Kandidaten der Sozial­afrikanischer und asiatischer Kulis auf dem Kongreß erfuhr, nicht mitgeteilt wird, den der Magistrat vom Unterrichts- demokratie, unseren Genossen Johannes Sassenbach . ganz einverstanden. Sozialdemokraten sollten feine Rassenunterschiede ministerium auf seine gegen das Provinzial- Schulkollegium machen. Würde es die Verwirklichung des Sozialismus erleichtern, eingereichte Beschwerde erhalten haben soll, ja, daß der Aus der gestrigen Magistratssitzung. wenn man uns als eine minderwertige Rasse ansieht? Ist es nicht Empfang eines solchen Bescheides nicht mit einer Silbe er- Hospitals in Buch nach den Vorschlägen der Baudeputation zu­Der Magistrat hat dem Entwurf betreffend Erbauung eines viel besser für die Arbeiter der ganzen Welt, daß sich alle zu einem wähnt wird. In dem Bescheide soll, wie wir bereits gestern geftimmt. Das Hospital foll 1500 Sieche aufnehmen und 6/2 Millionen großen Ganzen bereinigen gegen die Kapitalisten? Unsere Arbeiter, welche Sozialisten sind, sind auch bereit, den Organisationen der Ar- meldeten, die Antwort erteilt worden sein, daß die Benußung Mark tosten. Außerdem ist ein Wartepersonal von 110 Personen beiter in anderen Ländern beizutreten und verlangen dieselben Löhne der Aula durch Erwachsene gestattet sei. Im Rathaus will vorgesehen. Ferner ist die Erbauung eines Hauses für 34 Chepaare wie diese, sobalt sie in jenen Ländern sich befinden." Das sei der man sich hieraus einen Erfolg" konstruieren. Gestern borgesehen. Das bestehende Institut unserer Berliner Armenärzte richtige Weg, um die Schmutzkonkurrenz unter den Arbeitern zu be- hatten wir die Vermutung ausgesprochen, der Magistrat foll nach einem gestern gefaßten Beschluß des Magistrats umgestaltet seitigen. habe jene Verfügung des Provinzial- Schulkollegiums werden. Eine Kommission aus seiner Mitte ist mit der Vorberatung sorgfältig Eine sozialistische Hilfsaktion für russische Emigranten. Der wohl nicht der Bezirkseinteilung beauftragt worden. Für die Fachschule der gelesen. Heute, nach nach seinem Buchdrucker, die von 931 Schülern besucht wird und die wegen ihrer Arbeiterbund Basel hat für die russischen Emigranten eine Unter- neuesten Beschluß, müssen wir annehmen, бав er stützungskommission eingefeßt. Bureisende Russen, die sich genügend auf gute Manier seinen Umfall einleiten will. goldenen Medaille ausgezeichnet worden ist, soll ein größerer Zuschuß hervorragenden Leistungen auf der Ausstellung in Mailand mit der ausweisen können, erhalten durch das dortige Arbeiterfekretariat eine Er gestattet" den Erwachsenen wieder die Benutzung der der Stadt Berlin in den nächsten Etat eingestellt werden. entsprechende Unterstüßung, um ihnen die Weiterreise nach Frankreich Aula foll wohl heißen: er entzieht ihnen wieder den Bürger­zu ermöglichen. Zu diesem Zwecke wurden der Kommission von faal. Die Jugendlichen ,, können im Bürgersaale verbleiben" Grundstücksspekulation. Die neugegründete Terraingesellschaft privater Seite( einer reichen russischen Dame) bedeutende Geldmittel soll heißen: sie werden vorläufig nicht mit hinausgeworfen. Groß- Berlin, G. m. b. H. zu Berlin , hat von den Gilka- Bözowschen zur Verfügung gestellt. Die Zahl der täglich zureifenden Emigranten Wir haben schon gestern gesagt, daß die Erwachsenen deshalb Erben das große Terrain zwischen der Prenzlauer Allee und Greifs­ist in ständiger Zunahme begriffen. mit nach dem Bürgersaale übergesiedelt sind, weil bei Be- walderstraße, bezw. Winsstraße, das eine Größe von 214 672 Quadrat­nugung eines gemeinsamen Versammlungsraumes durch beide Stempels, der Umsatzsteuer und der Vertrags- und Auflassungs­meter befißt, zum Preise von 484 Millionen Mark, zuzüglich des Enthält der Borwurf der Klaffenjuftig" gegen ein Gericht eine Abteilungen gewisse Schwierigkeiten behoben werden. Bei fosten usw., erworben. Beleidigung der Richter? Im Hamburger Echo" war vor einiger spielsweise ist nur ein Harmonium vorhanden. Das Terrain, auf dem sich jetzt eine Menge Zeit über einen Breslauer Strafprozeß berichtet, der die Arbeiter- Magistrat jetzt diese Schwierigkeiten herbeiführen? Reutes Mietern geräumt werden und soll nach Anlegung von zwei neuen Will der Lagerpläge von Baumaterialien, Holz 2c. befinden, muß von den bewegung betraf, und in einer Kritik des Urteils wurde gegen das ihn, zu rasch und zu weit entgegengekommen Straßen, die schon genehmigt find, sofort der Bebauung erschlossen Gericht der Vorwurf der Klassenjustiz erhoben. Der Breslauer Land­gerichtspräsident stellte deswegen Strafantrag wegen Beleidigung u sein, und will er wieder gut machen", was er ber- werden. Auch das große Gelände östlich und westlich der ger Straftammer Richter gegen den verantwortlichen Redakteur borben" zu haben glaubt? Das wäre dann allerdings auch und dem Borort Weißensee, soll minmehr bebaut werden. Greifswalderstraße am Bahnhof Weißenfee, zwischen diesem Babersty bom Echo". Die Staatsanwaltschaft erhob Anklage ein Umschwung" im Berliner Schulkonflikt! Oder was sonst Die Verhandlungen wegen der Aufteilung der Ländereien aus§ 185 Strafgesetzbuch, also wegen übler Nachrede. In der Ver- hat dieser neueste Beschluß zu bedeuten, der doch mindestens schweben. handlung vor der Straffammer IV des Hamburger Landgerichts völlig überflüssig war?! Interessant ist, daß ein hiesiges nächsten Jahre begonnen werden. Mit der Anlage der Kanalisation 2c. soll im beantragte der Staatsanwalt eine Geldstrafe von 500 m. gegen den Muckerblatt schon vor einiger Zeit wiederholt und mit den dort entstehenden neuen Stadtteil ist bereits vom Magistrat be­Eine neue Feuerwache für Angeklagten. Das Gericht erkannte jedoch auf Freisprechung wachsender Deutlichkeit angekündigt hat, daß der Magistrat willigt worden. und legte der Staatstaffe die Koften auf. In seinen Gründen stellte einen Rückzug antreten werde.

Polizeiliches, Gerichtliches ufw.

"

"

-

-

"

Aus dem 22. Kommunal- Wahlbezirk, - ebenso wie der 30. Bezirk am nächsten Mittwoch eine

-

Ebenso sind schon Erwerbungen von Terrains von Schulgrundstücken in Aussicht genommen worden. Der Magistrat hat dort noch größeren Befig ind beabsichtigt, die Zentral- Martt hallen dort östlich der Landsberger- Allee , untveit des Zentral­Schlachthofes, zu errichten. In wenigen Jahren wird dann die Aussehen erhalten, wozu die neue städtische Straßenbahn vom Gegend im Often des Friedrichshains ein vollständig verändertes Baltenplatz nach dem Stettiner Bahnhof nicht wenig beitragen wird.

Berliner Partei- Angelegenheiten. auf den Kampf von vornherein verzichteten. Es erlitt. Schula war beshalb dienſtunfähig und mußte viele Wochen

Die Vertrauensleute.

Ver­

das Gericht sich mit Wabersky auf den Standpunkt, daß der Vorwurf der Straffenjuftiz teine Beleidigung der Breslauer Richter zu bilden brauche, denn es könne in dem Wort Klassen­juftig" die Meinung ausgesprochen sein, daß die Richter der anders über soziale Dinge dächten, als die Arbeiterklasse Stadtverordneten - Ersatz wahr vornehmen muß, hat und deren Bertreter, daß fie also objektiv befangen gewesen wären bisher noch nichts darüber verlautet, ob die Freifinnigen es dort und in diefer unbewußten Befangenheit ein nach Meinung sozial noch einmal mit einer Beteiligung am Wahlkampf versuchen wollen. anders denkender Volksklassen ein zu hartes Urteil gefällt hätten. Die Sozialdemokratie hat im 22. Bezirk, wie bekannt, gegen Eine solche Deutung lasse das Wort Klassenjustiz zu, der Angeklagte Ende Oktober in öffentlicher Wählerversammlung unseren Partei- Aus dem Reiche des Herrn Budde. Man schreibt uns: Jm wolle es fo aufgefaßt wissen und das Gegenteil tönne ihm nicht genoffen Robert Wengels als Kandidaten aufgestellt, aber Dienste war gelegentlich des folgenschweren Angriffs auf den nachgewiesen werden. brüben im Lager des Freisinns herrscht die Nuhe des Friedhofes. Stationsassistenten Kühn, Bahnhof Alexanderplatz , der Türschließer Ist da wirklich alles tot?! Oder stellen sie sich nur so? Schulz schwer verunglückt, der seinem Vorgesezten zur Hülfe eilte Verdenken könnte man es den Freisinnigen nicht, wenn sie und bei dem Handgemenge eine Durchreißung des rechten Ohres fönnte sich für sie ja doch nur um eine Durchfallskandidatur handeln, in ärztlicher Behandlung zubringen mit dem Resultat, daß er mit Achtung, fünfter und sechster Wahlkreis. Am und wahrscheinlich würde es schwer sein, überhaupt noch jemanden zehn Prozent Erwerbsunfähigkeit als Invalide mit einer Sonntag, den 20. November, früh S Uhr, findet im zu finden, der sich für sie blamieren will. Schon vor der letzten Monatspension bont sechs Mart anerkannt wurde. Nun bei Neuwahl wandte fich Herr Berls mit Grausen Herr Perls, der besteht der Bahnverwaltung 30. Kommunal- ahlbezirk eine Flugblattverbreitung falsche Freisinnige, der bis dahin im Roten Hause das Frankfurter meldende Arbeiter fich einer dreitägigen Karenzzeit unterziehen der Brauch, daß frank statt. Im fünften Wahltreise von Wirth, Auguststr. 51, und Viertel vertreten und manchen seiner Freunde als unbesiegbar ge- müssen. Auch Schulz, dessen Tagelohn 3 M. beträgt und der jetzt von Wittchow, Elsasserstr. 68( Ecke Kl. Hamburgerstraße); im golten hatte. Er selber wußte, wie's um ihn und seinen Bezirk auf der Strecke Verwendung findet, erhielt während der ersten brei sechsten Wahlkreise von Merker, Bergstr. 10, und von Hoppe, stand. Und da ein freundliches Geschick es fügte, daß das Los über Tage feines Krantfeins feinen Lohn und fein Krankengeld, lezteres Ackerstr. 21, aus. Allseitige Beteiligung der Genossen un ben 22. Bezirk entschied, er müsse fünftig durch einen Hausbefizer in der Höhe von 1,50 M. pro Tag, also erst vom vierten Tage an. bedingt nötig, damit die Arbeit sich rasch erledigt. vertreten sein, so bot sich für Herrn Perls, der fein Haus besaß, ein Als Schulz wieder gesund" ivar, respektierte er zwar die Gesetzes­erwünschter Anlaß, bei der 2. Abteilung um Obdach zu bitten. Die vorschrift, bat indessen in einem Gesuche seine vorgesezte Behörde, Durchfallskandidatur überließ er Herrn Bry, dem bekannten Führer ihm für den Ausfalles mögen etiva 65-70 M. fein­der Holzindustriellen. Bry gab sich womöglich noch forscher als gütung im Wege der Unterstüßung zu gewähren. Dieses vor vielen Perls und fiel dann noch gräßlicher burch, als wir es für Berls Wochen abgesandte Gesuch wurde nicht beantwortet. Dasselbe Wäre es nicht Pflicht erwartet hatten. Will es Herr Bry nicht noch einmal versuchen? Schicksal erfuhren zwei weitere Gesuche. Dder dankt auch er jetzt für die Durchfallskandidatur? der Bahnverwaltung, hier doppelt zu unterstützen? Schulz tam dem Immerhin ist die andre Möglichkeit, daß die Freifinnigen des Angegriffenen nicht in eigenem Interesse zur Hilfe, sondern im 22. Bezirks sich nur tot stellen", vielleicht doch nicht ganz Interesse der Bahnverwaltung und erlitt unter diesen Umständen ausgeschlossen. In Bezirken, wo sie nichts mehr zu hoffen haben, die schwere und schmerzhafte Körperverlegung. Wie wenn durch den wird von ihnen gern die Tattit befolgt, ihren Kandidaten erst im Fall Schulz, die Schaffner gewißigt worden sind und man lezten Augenblid herauszubringen. Erstens ift es den erlebte, daß in Zukunft in einem ähnlichen Falle keiner der Schaffner Personen, mit benen fie bor die Wähler hintreten, und Türschließer zu Hülfe täme, da sie bei einer erlittenen Körper­wenn der Regel nicht dienlich, ste zu zeitig und verlegung gelegentlich der Wahrung des Ansehens der Bahnverwaltung aber glaubt der Freisinn durch Vortäuschung von Untätigkeit die Verdienst zu gewärtigen hätten? Vielleicht besorgt die Verwaltung zu lange der öffentlichen Kritik ausgesetzt werden. Sodann und der pflichtbewußten Hülfeleistung eine empfindliche Einbuße am zialdemokratischen Wähler in Sicherheit wiegen die Gewährung einer Unterſtügung an Schulz jezt noch gründlich, und zur Lässigkeit verleiten zu können, damit nachher wenngleich eine Beantwortung der Bittschreiben wohl am Blaze aus einer Verminderung der sozialdemokratischen Stimmen das gewesen wäre. Königs Wusterhausen . Bei Porlo, Niederlehme- Neumühle, ist erste Anzeichen eines beginnenden Rückganges der Sozialdemokratie" Durch einen Schwindler wurde dieser Tage ein Beamter der Sonntag, nachmittags 3 Uhr die Mitglieder Versammlung. herausdestilliert werden kann. Wir erinnern an die Ersazwahl im Gepäckausgabe des Anhalter Bahnhofes in Berlin arg geschädigt. Gen. Böste Rigdorf hält einen Vortrag über die Bedeutung der 40. Bezirt, die Ende Mai dieses Jahres stattfand. Dort wagten Dort hatte ein Mann ein Gepäckstüd zur Aufbewahrung abgegeben, politischen Organisation; außerdem erfolgt Berichterstattung über die sich die Freifinnigen erst vier Tage vor der Wahl mit ihrem um sich dasselbe nach einigen Tagen wieder abzuholen. Als ihm General Bersammlung. Nachdem gemütliches Beisammensein. Durchfallskandidaten an die Deffentlichkeit, und erst fünf aber das Gepäckstück übermittelt wurde, erklärte er, es sei nicht das Treptow - Baumschulenweg. Heute, Sonnabend: 3 ah I und Tage bor der Wahl war überhaupt befanut geworden, von ihm aufgegebene, es müsse eine Verwechselung stattgefunden Bibliothekabend im Restaurant Sängerheim", Behring Ueberrumpelungsmanöver nügte ihnen allerdings nichts. Wir er- Felig Strauß sein, welcher von einem Schiffseigner in Stepin daß sie noch einmal am Wahlkampf teilnehmen wollten. Das haben. Er nannte nun seinen Namen und wollte der Bootsmann zielten damals einen glänzenden Stimmenzuwachs und der Freifinn an der Habel engagiert war. Da nunt die Möglich Treptow - Baumschulenweg. Dienstag, abends 81% 1hr, pünktlich, schnitt noch täglicher ab als bei der vorhergehenden Wahl. feit einer Bertvechselung des Gepäckstücks nicht ausgeschlossen hält der Wahlverein seine Mitgliederversammlung im Restaurant Wenn der Freifinn jezt im 22. Bezirk etwa dasselbe Manöver erschien und der betreffende Beamte die Sache gütlich regeln wollte, Ackermann, Baumschulenstr. 78, ab. Auf der Tagesordnung steht plant, so wird hoffentlich dafür gesorgt werden, daß er sich dort reiste er nach Kehin und suchte den Schiffer auf, welcher den Wert

Nixdorf. Am Sonntag findet anläßlich der am Montag, den Rigdorf. Am Sonntag findet anläßlich der am Montag, den 21. November, stattfindenden Stadtverordneten Wahlen Flugblattverteilung ftatt. Wir ersuchen die Parteigenossen samt licher Bezirke, sich in den bekannten Lokalen einzufinden.

Steglit. Die Genossen werden ersucht, Sonntag früh Uhr zur Flugblatt- Verbreitung von den Bezirkslokalen aus recht zahlreich und pünktlich zu erscheinen. Wittwoch abend: Deffentliche Bersammlung im Birkenwäldchen". Reichstage Abgeordneter A. Hoffmann referiert über: Der Aberglaube als Kulturhindernis".

Friedrichsfelde . Der Wahlverein hält Dienstag abends 8%, Uhr bei F. Haberland, Wilhelmstraße 38, feine Mitglieder Bersammlung ab. Vortrag des Genossen G. Davibsohn über: Ferdinand Laffalle und die Arbeiterbewegung. Bericht von der Kreistonferenz.

Straße 14.

in