Aus Induftrie und Handel.
Der Schiffahrtskrieg kann jetzt als völlig beendet gelten. Be
zulässig wäre. In umständlicher Argumentation geht sie der Rohzuckerfabriken wieder eine Abschwächung, so daß am 29. Dfdarauf ein, daß der Generalstreik doch nicht unter Ein- tober erstes Produkt wieder mr mit 10,85 M. notierte. haltung der Kündigungsfrist, sondern unter Kontraktbruch vor So stand die Sache, als am 1. November die Internationale sich gehen würde; die Aufforderung zum Generalstreit sei daher Vereinigung für Zuckerstatistik mit ihrer Schätzung hervortrat, welche fanntlich stand noch die Zustimmung der ungarischen Regierung zu eine Aufforderung zum Kontrattbruch, mithin zum Ungehorsam die Gesamternte für Deutschland , Frankreich , Desterreich- Ungarn, dem zwischen der Hamburg- Amerika Linie und der Cunard- Linie gegegen eine Vorschrift des bürgerlichen Rechtes und daher nach einer Rußland , Belgien und Holland auf nur 5,44 Millionen Tonnen anEntscheidung des Reichsgerichts vom 3. Dezember 1889 strafbar, nahm, also einen Minder- Produktionsertrag von zirka 1135 000 troffenen Abkommen betreffs der Beförderung der ungarischen Ausdeshalb also tömte eine Versammlung, die sich mit dem General Tonnen Rohzucker gegenüber dem vorjährigen Ergebnis heraus diese Zustimmung jezt erfolgt. Außer der Hamburg- Amerika- Linie wanderer aus; wie aber die„ Hamburger Nachrichten" mitteilen, ist streit beschäftigen wolle, von vornherein verboten werden. falfulierte. Wie die Effektenspekulation mit Gerüchten und ErDie" Post", die sonst immer auf das revolutionäre Ganze geht, findungen, arbeitet die Warenspekulation gern mit Eruteschätzungen. fezzen auch die anderen beteiligten Gesellschaften ihre Passagepreise hat sich da in recht überflüssige Kleinigkeiten eingelassen; sie ist doch Wer die„ Usancen" kennt, weiß, daß fast regelmäßig einige Zeit hinauf. Der Norddeutsche Lloyd hat, wie das„ Berliner Tageblatt" sonst nicht der Meinung, daß die Revolution durch ein Versammlungs- vor der Ernte gewisser auf dem Weltmarkt gehandelter„ Termin- meldet, durchweg die Säße für Fahrten mit Postdampfern um 20 M., verbot aufgehalten werden könne, und die Frage, ob ein Versamm waren", als Getreide, Kaffee, Baumwolle, Zucker 2c., in der Presse Die Cunard- Linie und die englischen Gesellschaften des Morganauf 160 M., für Schnelldampfer um 30 M., auf 180 m. erhöht. lungsverbot gesetzlich begründet ist oder nicht, ist ihr sonst erst recht Klagen über Regen, Dürre oder Nachtfröste auftauchen, und sich dann Trusts dürften ihre neuen Ueberfahrtsätze zu Beginn der nächsten gleichgültig. Wenn man die Revolution befämpfen will, wozu hält auf Grund dieser Nachrichten Ernteschäzungen von„ Sachverständigen" Woche, nachdem alle Formalitäten geregelt sind, bekanntgeben. Auf man sich dann mit subtilen Untersuchungen darüber auf, ob die( Korporationen oder Einzelnen) einstellen, die meist zugleich Inter - dem Kontinent hat der Morgan- Trust die Säge der Red Star- Linie Gesetze ein Versammlungsverbot rechtfertigen oder nicht? Wir essenten sind und deren Schätzungen sich hinterher als gewöhnlich zu von Rotterdam nach New York unverändert gelaffen. Die Hollandhoffen, die„ Post" nicht wieder auf solcher Kleinigkeitskrämerei zu niedrig erweisen. Zu diesen Statistikern", die gewohnheitsmäßig Amerika Linie hat ebenfalls auf eine Erhöhung der Rate für die betreffen. zu niedrig kalkulieren, gehört auch die Vereinigung für Buder- Route Antwerpen - New York einftiveilen verzichtet. Dagegen wurde statistik, und diese Gewohnheit hat bestimmte Ursachen. Die VerDie Nichtbestätigung des Genossen Hug als Gemeindevorsteher einigung besteht nämlich aus Rohzuckerfabrikanten und ihre Be- die Kampfrate von 56 M. für die kanadische Fahrt aufgehoben und in Bant wird offiziell damit begründet, daß er Sozialdemokrat jei rechnungen beruhen auf deren Angaben- natürlich aber haben der normale Sag von 136 M. wiederhergestellt. und daher den Umsturz der bestehenden Staats- und Gesellschafts- diese nicht das geringste Interesse daran, die zu erwartende Ernte ordnung erstrebe. Die ablehnende Haltung des Staatsministeriums als reichlich erscheinen zu lassen und dadurch zu ihrem eigenen wird in Bant auch außerhalb der Parteikreise mißbilligt.
Bei der Gemeinderatswahl in Gera sind unsere Parteigenossen diesmal unterlegen. Ihre Stimmenzahl ging etwas zurück, die der Gegner ging um einige hinauf. Wir verlieren ein Mandat. Barteipreffe. Ein neues Parteiblatt erscheint unter dem Namen Arbeiterzeitung" in Lörrach in Baden . Das Bremer Parteitags- Protokoll ist soeben in 2. Auflage er schienen. Die Verhandlungen des Parteitages sind im Protokoll ausführlich wiedergegeben. Das lebhafte Interesse unserer Parteigenossen an diesen Verhandlungen beweist der innerhalb weniger Wochen notwendig gewordene Nachdruck des Protokolls. Die in Bremen zur Verhandlung gekommenen Fragen waren hauptsächlich die fernere Gestaltung der Maifeier, die Verhandlungen über die Beschlüsse des Amsterdamer Kongresses, die Organisationsfrage und endlich der Fall Schippel. Das Protokoll enthält ferner den aus führlichen Bericht des Parteivorstandes und der Reichstags- Fraktion. Ein Sprechregister sowie das ausführliche Sachregister erleichtern das Nachschlagen. Als Anhang ist dem Protokoll beigefügt eine ausführliche Wiedergabe der Verhandlungen der dritten Frauenkonferenz, die gleichfalls in Bremen stattgefunden hat und von denen wir die Referate über die Schulfrage und das Kinderschutz- Gefeßz hervorheben. Das Protokoll fostet broschiert 70 Pf., in Pappband gebunden 1 M., und ist in allen Parteibuchhandlungen vorrätig.
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Nachteil auf die Preise zu drücken.
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zurzeit im rheinisch- westfälischen Revier die Beschäftigung minimal, Aus der Radfabrikation. In rollendem Eisenbahnmaterial ist nur der Bochumer Verein ist in einzelnen Spezialitäten leidlich be= Die Schäzung der Internationalen Vereinigung" hat deshalb schäftigt, sonst sind die Betriebe, die meist auf zweifache Schicht arbeiten, mir einen geringen Wert. Dazu kam, daß andere Statistiker das nur noch auf einfache Schicht tätig. In der Radfabrikation hat sich Ausbeute- Ergebnis beträchtlich günstiger veranschlagten und dabei übrigens in den letzten zehn Jahren ein gewaltiger Umschwung wieder unter sich in ihren einzelnen Ziffern so weit differierten, vollzogen. Stahlgußräder daß die ganzen Schätzungen als äußerst vage gelten mußten. Der bestehend sowie Doppelspeichen, die aus Walzeisen zuſammenScheibe und Bandage aus einem Stück großen Spekulation boten die Ziffern der Bereinigung jedoch den gebogen und dann mit einem Felgenkranz umschmiedet wurden, willkommenen Anlaß, um ihre wohlvorbereiteten Manöver zur Aus- werden heute fast gar nicht mehr angefertigt. Ebenso werden nicht führung zu bringen. Schon in der zweiten Hälfte des Oktober hatten mehr geschmiedete Speichenräder hergestellt und auch Walzscheiben die Pariser und Londoner Großspetulanten die dortigen Märkte gut sind stark zurückgedrängt; in der Hauptsache werden jetzt nur noch vortrainiert, und während am Magdeburger Markt der Rohzuckerpreis Gußspeichenräder aus weichem, zähem Martinstahl erzeugt. nachgab, nicht unbeträchtliche Preissteigerungen erzielt. In London Vor zehn Jahren wurden diese Räder, nachdem man nach war von 15. bis 29. Oktober der Preis von 11 Sh. 1 Bence auf langen Versuchen ein fast bruchsicheres Material hergestellt hatte, 11 Sh. 4 Pence, in Paris von 281, auf 2934 Fr.( pro 100 Kilo- zuerst in Benutzung genommen und haben sie sich so gut bewährt gramm) vorgerückt. Nun traten sie, während noch die Handelspresse daß man schon bald alle Räderschmieden außer Betrieb sehen konnte. allerlei tiefsinnige Betrachtungen über den ungünstigen Einfluß der Die Produktionskosten bei den Gußrädern, gegenüber dem tomWitterung auf die Rübenkultur anstellte, unter Berufung auf das zu plizierten Schmiedeverfahren, sind bedeutend gesunken, weshalb man erwartende Manko auf den verschiedenen Märkten mit geschickt ver- auch bald dazu überging, neben den Lokomotivgußrädern auch teilten, forcierten Käufen hervor, zunächst in London und Paris und Tender- und Waggonräder nach dem neuen Verfahren herzustellen. dem Hamburger Exportmarkt, dann auch in Magdeburg , das zu- Das elektrische Schmiedeverfahren hat weiter dazu beigetragen, die erst nur zögernd folgte, dann sich auf stärkere englische Käufe aber Schmiederei bei der Radfabrit gänzlich auszuschalten; Gußfehler ebenfalls in den Haussetrubel stürzte. und Sandlöcher werden nicht mehr in der Herdschmiede zugeschweißt, Am 5. November notierte Rohzucker, erstes Produkt, in Magde - sondern mittels des elektrischen Verfahrens. So ist durch die Umburg pro 100 Kilogramm= 24,60 M., in Hamburg 25,65 M., in wälzung in der Radfabrit das Arbeitsgebiet der Feuerschmiede sehr Paris 33 Fr., London 12 Sh. 914 Pence. Zunächst hielten die eingeschränkt worden. Auf dem Bochumer Verein in Bochum Die Warenhäuser und die Mittelstandspolitik der Zertrums- Raffinerien mit Käufen zurüd, ein deutliches Zeichen, wie wenig würden nach dem heutigen Umfange der Radfabrikation bei dem partei" ist der Titel einer soeben von der Buchhandlung Vorwärts die Hausse aus Bedarfsanforderungen entsprang, sondern auf speku früheren Verfahren zirka 300-400 Personen in der Räderschmiede herausgegebenen Broschüre, deren Verfasser Genosse Adolf Braun lativen Käufen basierte. Und als dann zu Anfang der zweiten zu beschäftigen sein, heute kommt man mit ein paar Reparaturin einzelnen Kapiteln behandelt: Das Warenhaus. Zersetzung der Novemberwoche am Magdeburger Markt die Lust zur Realisation schmieden aus. Auch der Verbrauch an Werkzeugen ist bei den GußKleinhändlerkreise. Die Mittelstandspolitik. Die politischen der Spielgewinne, speziell für Bariser Rechnung, hervortrat, erlitten rädern geringer als bei den geschmiedeten Rädern. Zudem kommt Parteien und die Mittelstandspolitik. Die Kampfesmittel gegen denn auch die Preise einen Abschlag, aber auf neue Käufe bei den ersteren das Richten und Behauen der Speichen, Kurbeln die Warenhäuser. Durch diese Broschüre wird eine Lücke in erfolgte alsbald wiederum ein Emporschnellen der Preise. Zu und Kontergewichte in Fortfall. unserer Parteiliteratur ausgefüllt. Der Einzelpreis für die Broschüre der fremden beträgt 20 Pf. Sie wird namentlich den Parteigenossen zur Lektüre dieser schloß sich, trat die große einheimische Spekulation, und Die Interessengemeinschaft in der Farbenindustrie. Das Abempfohlen, die gegen die demagogische Agitation des Zentrums zu Schar der„ kleinen Mitläufer" wie inumer in solchen Fällen, die kommen über die Interessengemeinschaft zwischen den Farbenfabriken kämpfen haben. an, die auf anderen vormals Friedrich Bayer u. Co. in Elberfeld und der Badischen Spekulationsgebieten gerade feine Gelegenheit zur AusPolizeiliches, Gerichtliches ufw. übung ihres ehrentverten Berufes" fanden. Anilin- und Sodafabrik in Ludwigshafen vom 1. Januar 1905 ab, kleinen schmarozenden Kläffer, der gierig den Spuren der Spekulationslöwen folgt. Außerdem schritten aber nun auch die Raffinerien mehrfach zu Anfäufen, teils weil sie fürchteten, die Preise könnten noch höher steigen, teils weil sie für die von ihnen im Beginn der Hausse vorgenommenen Verkäufe Deckung suchten. So stiegen dann die Preise lustig weiter und stellten sich z. B. gestern in Hamburg für erstes Produkt( 88 Proz. Rendiment) pro 100 Kilogramm frei an Bord auf 28 M., per Dezember auf 28,35 M. und per März auf 28,75 M.
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Streitbrecher- Agent hatte die„ Sächsische Arbeiterzeitung" den Angestellten einer Holzwarenfabrik genannt, der für die im Streit stehenden Tischler der Firma Arbeitswillige angeworben hatte. Dafür wurde Genosse Riem als Verantwortlicher zu 150 Mart Geldstrafe verurteilt.
Wirtschaftlicher Wochenbericht.
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nationalen Bereinigung für Zuckerstatistik. Spekulation auf dem deutschen Zuckermarkt. die Produktionsergebnisse der neuen Kampagne. Courier". Rückwirkung der Hausse auf den Kleinhandel. nahme der liberalen Bresse.
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Der Schwarm der
gültig für die Dauer von 50 Jahren, wurde von den heute stattgehabten außerordentlichen Generalversammlungen der beiden Gesellschaften einstimmig genehmigt.
Deutsche Bank. Aus München wird uns geschrieben: Im Anschluß an die Beschwerden der Berliner Angestellten der Deutschen Bant möchten wir daran erinnern, daß auch bei den Filialen dieser Bank die Behandlung der Angestellten manches zu wünschen übrig läßt. So hat man vor etwa Jahresfrist in München infolge schlechten Geschäftsganges der bayerischen Filiale die Versicherungsbeiträge der Angestellten, die bisher von der Bank geleistet wurden, plötzlich wieder den Angestellten aufgebürdet. Und dies geschah gerade um die Zeit, als der Münchener Direktor, der von seinen Beamten nur als der„ Herrgott" bezeichnet wird, für seine vielen Verdienste" zum königlich bayerischen Kommerzienrat ernannt wurde.
ändert. Unter 576 642 Mitgliedern von 272 Gewerkschaften( Trade Der englische Arbeitsmarkt hat sich im Oktober wenig ber= Unions) waren 39 396, also 6,8 Proz, arbeitslos, also ungefähr ebensoviel wie Ende September. Dagegen waren Ende Oktober des vorigen Jahres nur 5,8 Proz. der Gewerkschaftsmitglieder arbeitslos. Verhältnismäßig gut beschäftigt ist die Baumwollindustrie und das Buchdruckgewerbe sowie der Kohlen- und Erzbergbau, während in der Hochofenindustrie, Holzindustrie, im Maschinen- und Schiffsbau, in der Schuhmacherei und Wollindustrie Mangel an Beschäftigung vorhanden ist.
Soziales.
Berlin , 19. November 1904. Dabei weiß die Spekulation geschickt aus allem Vorteil zu Die Zuckerhausse. schlagen, z. B. selbst aus den jüngsten Mitteilungen des Statistischen Die Entwickelung des deutschen Zuckerhandels seit dem Inkrafttreten der Amtes über die Rübenverarbeitung im September und Oktober. Brüsseler Konvention. Preisbewegung. Die Schätzung der Inter - Von den Zuckerfabriken des deutschen Zollgebietes wurden nämlich an rohen Rüben in diesen beiden ersten Monaten der neuen Kam Die amtliche Statistit über pagne mur 4103 100 gegen 5 108 659 Tommen Rüben im vorigen Jahre verarbeitet, aus welchen 487 007 gegen 589 270 Tonnen RohDer gefällige Börsen- zucker gewonnen wurden, also 102 263 Tonnen weniger, während an Die Stellung Verbrauchszucker"( das heißt zum Konsum fertigen Zucker) 217 783 Tonnen gegen 208 795 Tommen im Vorjahr hergestellt wurden. Das Als im März 1902 die am 1. September vorigen Jahres in ist in der Gesamterzeugung ein Ausfall von zirka 17 Prozent Kraft getretene Brüsseler Zuckerkonvention abgeschlossen wurde, jedenfalls ein recht bedeutender Fehlbetrag, aber doch nicht so viel, tauchten in den verschiedenen Interessentenkreisen der Rohzucker- als nach den Schäßungen der Internationalen, Vereinigung" erwartet fabrikanten, der Raffineure und Exporteure die sonderbarsten gegen werden mußte und außerdem kommt in Betracht, daß in diesem fäglichen Befürchtungen auf. Von der einen Seite wurde als Jahr die Kampagne später begonnen hat, also die Produktion bis Erfolg der Aufhebung des bisherigen Prämiensystems eine baldige aum November noch nicht so weit vorgeschritten war, als am gleichen Ausdehnung der Rohzuckerproduktion und Verdrängung des Rüben- Termin des vorigen Jahres. Die Haussespekulation aber tut, als zuckers durch den Rohrzucker prophezeit, speziell follte in England bestätige dieses Ergebnis alle pessimistischen Befürchtungen und findet der Kolonialzuder bald bald den Markt völlig beherrschen. Von dabei die willige Unterstützung der Börsenpresse. So fügte z. B. anderer Seite wurde bezweifelt, daß die Zunahme des in- der Berliner Börsen- Courier" dem Abdruck der amtlichen Statistik ländischen Konsums den voraussichtlichen Exportausfall auch die Bemerkung hinzu: Aus der Statistik ergibt sich, Für die Neuwahl der Ausschüsse bei den Landesversicherungsnur einigermaßen decken könnte und daraus die Folgerung wohl das verarbeitete Rübenquantum und ebenso das Gesetzes angeordnet, daß die Wahl noch von den jetzt amtierenden die ungünstige en Schäßungen gerechtfertigt Anstalten hatten einige Landesbehörden entgegen dem Sinne des abgeleitet, daß sich in furzem sich in furzem ein beträchtliches leber- waren. angebot auf dem inländischen Martt einstellen werde, das sicherlich erzeugte Quantum Rohzucker um die oben erwähnten großen Vertretern bei den unteren Verwaltungsbehörden vorzunehmen fei. mit einem Zusammenbruch eines großen Teils der Zuckerfabriken Mengen hinter dem Vorjahre zurückblieb, wurde die Fabrikation von Auf Beschwerde des Zentral- Arbeitersekretariats hat der preußische enden werde. Wieder andere behaupteten- und zunächst mit einem Verbrauchszucker. wohl mit Rücksicht auf die steigenden Preise, der Handelsminister entschieden, daß dieses Verfahren unzulässig sei. gewissen Recht, der sogenannte lleberzoll( der Unterschied zwischen artig forciert, daß die gewonnenen Berbrauchszucker noch über die Die Wahlen sind von den neugewählten Vertretern vorzunehmen. dem Eingangszoll und der einheimischen Zuckersteuer) von 4,80 M. in der gleichen Zeit des Vorjahres erzielte Menge um zirka 90 000 für raffinierten und 4,40 für rohen Zucker sei noch immer so hoch, Doppelzentner hinausgehen. Die Errichtung eines städtischen Arbeitsnachweises hat der Magistrat daß er die Bildung von Zuckerkartellen und die Einstreichung be- Daß der jezige Preisstand nicht andauern kann, braucht danach von Hannover beschlossen. sonderer Kartellgewinne gestatte. nicht erst auseinandergesezt zu werden. Wird der Gesamtertrag der Von allen diesen Voraussagungen der Sachverständigen" neutem Kampagne in den europäischen Produktionsländern auch Eingegangene Druckfchriften. hat sich recht wenig bewahrheitet. Statt dem Rübenbau den voraussichtlich nicht unbeträchtlich hinter dem vorjährigen Ergebnis den Agrariern verkündeten„ Nuin" zu bringen, vollzog zurückbleiben, so find doch aus dem Vorjahre noch bedeutende Vor- im Tert und auf Tafeln. („ Aus Natur und Geisteswelt." Der Bau des Weltalls von Prof. Dr. Scheiner. Mit 24 Figuren Sammlung sich vielmehr der Uebergang zu den neuen Produktions- und räte vorhanden. Zudem versprechen die Rohrzucker- Gebiete durch- wissenschaftlich- gemeinverständlicher Darstellungen aus allen Gebieten des Abjazverhältnissen mit größter Leichtigkeit. Der vom Rohzucker- und weg beträchtliche Mehrerträge zu liefernt. Es fehlt demnach der Wissens. 24. Bändchen). 2. Auflage. Verlag von B. G. Teubner in Raffineriekartell unternommene Versuch, auch nach dem Jukrafttreten enormen Preissteigerung, die sich in den letzten Wochen vollzogen Leipzig . V u. 141 6.] 8. Preis geh. 1, M., geschmackvoll geb. 1,25 M. der Brüsseler Vertragsbestimmungen ihre alte Pragis fortzusetzen, hat, der feste Boden; sie ist nicht ganz, aber doch größtenteils Mache Dr. Hellwig. Die Stellung des Arztes im bürgerlichen Rechtsleben. scheiterte. Die Kartellierung erwies sich als nicht mehr rentabel und deshalb mit Sicherheit darauf zu rechnen, daß die Spekulation Die zivilrechtliche Bedeutung der Geschlechtskrankheiten. 86 Seiten. Preis genug. Der tatsächlich eintretende Mindererport aber wurde durch troß ihrer heute noch ziemlich festen Position ihr Ende mit Schrecken 1,60 m. A. Deichertsche Berlagsbuchhandlung Nachf.( Georg Böhme). eine rasche Konsumsteigerung überreichlich ausgeglichen. Ließ auch finden wird. Die gegenwärtige Preistreiberei hat viel Aehnlichkeit Leipzig 1905. die starte Zunahme der Zuckerbersteuerung in den Monaten September mit der des Jahres 1889, und damals fielen nach einem ebenso bis Dezember 1903 sich noch auf allerlei, durch den Wechsel hervor forcierten Aufstieg die Preise an einem Tage von 28 M. auf beinahe tgl. Polizei- Präsidiums. Marktpreise von Berlin am 18. November. Nach Ermittelungen des Für 1 Doppel- Zentner: Weizen**), gute Sorte gerufene, abnorme Umstände zurückführen, z. B. auf die Zurückhaltung die Hälfte, auf 15 M. 17,75-17,13 M., mittel 17,71-17,69 R., geringe 17,67-17,65 M. des Kleinhandels vom Einkauf vor dem 1. September und die nun von Heute steht der Preis wieder auf 28 Mart, während er sich in Roggen**), gute Sorte 13,90-00,00 m., mittel 00,00-00,00 m., geringe diesem vorgenommene Ergänzung der zusammengeschrumpften Vorräte, der Zeit der Depression, vor der Brüsseler Konvention, auf 12 Mart 00,00-00,00 Futtergerste*), gute Sorte 15,70-14,50 M., mittel 14,40 so versagte doch solche Erklärung, als die Bersteuerungssteigerung pro 100 Kilogramm hielt. Im Kleinverkauf sind bisher die Zuder- bis 13,30 m., geringe 13,20-12,10 M. Hajer), gute Sorte 16,40-15,60 M., im neuen Jahr 1904 sich fortsetzte und schon im ersten Halbjahr auf preise der Aufwärtsbewegung der Börsenpreise bisher noch nicht ganz mittel 15,50-14,70 M., geringe 14,60-13,90 W. Erbsen, gelbe, zum Kochen 428 547 Tonnen stieg gegen 303 707 Tonnen im ersten Halbgefolgt. Durchweg ist der Preis pro Pfund nur um 2 bis 3 Pfennig 40,00-30,00 m. Speisebohnen, weiße 50,00-30,00 M. Linjen 60,00-30,00. Kartoffeln 9,00-7,00. Richtstroh 5,00-4,66 M. Heu 8,80-7,00 m. jahr 1903. gestiegen, da der Verbrauch vorerst noch auf alte Vorräte zurückUnd mit dieser Zunahme der Nachfrage hob sich auch der Preis. greifen fann. Es ist aber zweifellos, daß, wenn die Hausse noch für ein Kilogramm Butter 2,80-2,00 W. Gier per Schod 4,50-3,20 M. *) Frei Wagen und ab Bahn. **) Ab Bahn. Anstatt des von den Agrariern prophezeiten Preisfalls trat eine einige Zeit anhält, die Kleinhandelspreise nachfolgen, und daß sie Preiserhöhung ein. Im Durchschnitt des Jahres 1902 hatte der sich dann noch auf der erlangten Höhe halten werden, wenn die Witterungsübersicht vom 19. November 1904, morgens 8 Uhr. Preis für Nohzucker, erstes Produkt, 88 Proz. Rendiment, ohne Sack Hauffe fich längst den Hals gebrochen hat. Wenn also auch nach amtlicher Statistit sich in Magdeburg auf 7,65 M. pro Zentner nicht der ganze, fo ftammt doch ein recht ansehnlicher gestellt. Diesen Stand bewahrte im ganzen der deutsche Zucker zunächst Teil der Spekulationsgewinne aus den Taschen der ärmsten auch nach der Inkraftsetzung der Brüsseler Vertragsbestimmungen; Schichten. Den Tribut, den ihnen früher die staatlich- junkerschon bald im neuen Jahr 1904 begann jedoch ein Anziehen liche Liebesgabenpolitik auferlegte, den preßt ihnen heute, ohne daß der Preise, das schließlich im Mai ein derartiges Tempo fie sich meist dessen bewußt werden, mit ungleich größerem Raffineeinschlug, daß der Preis pro Zentner auf über 9, Mart stand. Im ment die internationale Spekulantenklique ab. Juni trat ein Rückschlag ein, die Preise gingen bis auf zirka 9 Mark Recht charakteristisch ist wieder die Stellung der libe- Hamburg 764 23523 5 bedekt zurück, schlängelten sich dann aber bis Mitte Juli wieder bis auf ralen Handels- und Börsenpresse. Nur einige wenige demozirka 91% Mark empor. Als dann infolge der Dürre im Juli und fratische Blätter nehmen gegen die Preistreibereien Stellung München Frantj.a. M. 770 S August sich allerlei Befürchtungen vor einem ungünstigen Ausfall der und bezeichnen die Hausse als das, was sie ist, als Mache. Bien Rübenernte einstellten, zogen die Preise erneut an. Am 1. September Der größte Teil aber, der früher nicht genug gegen die Liebesstellte sich der Preis für Rohzucker( erstes Produkt) in Magdeburg gaben an die Zuderproduzenten eifern fonnte unterstützt das auf zirka 10,85, am 1. Oftober auf 11,40 Mark pro Zentner, erlitt frivole Spiel, indem er die Hausse als bloße Folge des Ausfalls und lebhaften westlichen Winden; später etwas fühler. dann aber trotz allerlei Stimulierungsversuchen aus dem Kreise der Rübenernte hinzustellen sucht.
Tat.
Stationen
Barometer
stand mm
Wind
Swinemde. 763 SW
766
Bump
Bindstärke
Better
Temp. 1. E.
5°.4° R.
Stationen
Barometer.
stand mm Wind.
3 Regen 8 Haparanda 736 S
richtung
Windstärke
Wetter
2heiter
Temp. n. E. 5° 6. 4° 9t.
12
1 Regen
7 Cort
2 bedeckt 4 Aberdeen 770 GD 2 Nebel -6 Paris 770 Still-bedeckt 4
7 Petersburg 754 WSW 2bedeckt 759 3 770S
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3halb bd.
4
1 Mebel
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Wetter- Prognose für Sonntag, den 20. November 1904. Ziemlich warm, zeitweise aufklarend, vorwiegend trübe mit Regenfällen Berliner Wetterbureau