Nr. 273. 21. Jahrgang.
2. Beilage des„ Vorwärts " Berliner Volksblatt. Sontag, 20. November 1904.
Berliner Partei- Angelegenheiten. Die Gemeinsamkeit des Empfindens aller uns frembartig an schließlich jeder öffentlichen Feier erst die rechte Weihe gibt: riechende Begeisterung im Wirken dieser Organisation mutet
trauensleute.
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wir fühlen, daß wir es mit einem Glieder des Volkes. Achtung! Fünfter und sechster Wahlkreis. Am Dienstag abends ausländischen Gewächs zu tun haben, für welches in Deutschland 82 Uhr findet im 30. Kommunal- Wahlbezirk eine Versammlung Einen Vorgeschmad von der alle Herzen mit sich fort- nicht entfernt die Existenzbedingungen vorhanden sind wie in seinem Mutterlande England. statt, in welcher Genosse Dr. Leo Arons spricht. Lokal: Hempel, reißenden Gewalt, die von solcher einmütigen Feier ausgehen Rosenthalerstr. 11/12. Bahlreiches Erscheinen erwarten die Wer muß, kann man empfangen, wenn man am Totensonntag durch auf seelisch angegriffene Personen Anziehung ausübt und den NormalAber wenn auch das Auftreten der Heilsarmee eigentlich nur die Friedhöfe geht. Im Weichbild der Stadt haben sich nur noch menschen, der schlecht und recht die in seiner Gesellschaftstlaffe Wahlverein für den zweiten Berliner Reichstags- Wahlkreis. wenige und meist von kleinem Umfang erhalten. Aber draußen üblichen Pflichten erfüllt, abstößt oder gar zu Spott anregt, so darf Wahlverein für den zweiten Berliner Reichstags- Wahlkreis. in den Vorortgebieten liegen ihrer ein halbes Hundert und doch nicht verkannt werden, daß diese merkwürdige Sekte namentlich Dienstag abends 8 Uhr findet bei Zühlke, Dennewigstr. 13, eine Versammlung statt, in der Genosse Grunwald über:" Unsere mehr. Die Friedhöfe der großen Kirchengemeinden der in ihrer Heimat viel Gutes gewirkt hat und daher dem Spott feinen Ziele" sprechen wird. Zahlreichen Besuch erwartet Der Vorstand. äußeren, vorwiegend von der Arbeiterbevölkerung bewohnten Raum bieten sollte. Vor allen Dingen verdient es Anerkennung, Dritter Wahlkreis. Dienstag abends 8 Uhr im Weißen Saale Dritter Wahlkreis. Dienstag abends 81%, Uhr im Weißen Saale Stadtteile Berlins find riesenhafte Totenäder. Berweile ein- daß die Heilsarmee die Wohltaten, die sie übt, nicht von einem bis Bahlvereins für den dritten Reichstags- Wahlkreis. Tages- Friedhöfe, und dann komm und erzähle uns, ob du der bemüht. Wo hat sonst eine religiöse Gesellschaft gleich der HeilsZum Alexandriner", Alexandrinenstr. 37a: Versammlung des mal an einem Totensonntag ein Stündchen auf einem dieser bahin unsträflichen Lebenswandel ihrer Pflegebefohlenen abhängig macht, sondern im Gegenteil sich um Prostituierte und Verbrecher ordnung: Bortrag des Gewerkschaftssekretärs Eugen Bridner Mächtigkeit des Eindruckes, den du dort empfingst, dich haft armee Entbindungsanstalten für gefallene" Mädchen errichtet, wo über:" Rechte und Pflichten aus dem Krankenversicherungs- Gesetz". erwehren können. Zehntausende ziehen ernst und still an dir hat die landläufige und nach Orden ausschielende Frömmigkeit ent Distuffion. Gäste haben Zutritt. Der Vorstand. vorüber, Zehntausende schmücken in schmerzlichen Gedanken lassenen Sträflingen Asyle gebaut? Uns lassen die Ziele der HeilsRigdorf. Morgen Montag, den 21. November, finden die die Gräber ihrer Toten. armee eisig talt und ihre Belehrungsdemonstrationen erfüllen uns Stadtberordnetenwahlen der III. Abteilung statt und Fromme pilgern an diesem Tage hinaus und auch Un- mit Widerwillen. Das hindert uns aber nicht, anzuerkennen, daß zwar in der Zeit von 11 Uhr bormittags bis 7 ihr nach- fromme und der Unfrommen gewiß noch zehnmal, hundert diefe Organisation in ihren Angehörigen die heutigen Lages mittags: für den 1. Bezirk im Lokale von Maresch, Richardplay 16( Evan- Empfindens aller wäre eine völlige, wenn das Totenfest kein selber am besten, wenn wir uns der Zeit erinnern, wo ein schmachmal mehr als der Frommen. Die Uebereinstimmung des felten genug zu findende Begeisterung zu wecken versteht. Was diese Eigenschaft wert ist, das wissen wir Sozialdemokraten gelisches Vereinshaus), Kandidat ist Stadtv. Genosse Gustav kirchliches, sondern ein weltliches Fest wäre. Wir sprechen es volles Ausnahmegesetz Drangfale aller Art über uns verhängte. Baerschte; für den 5. Bezirk im Lokale von Kühne, Münchenerstr. 8/9, Kan- Reihen der Mucker darob erheben wird: die Kirche ist es, Heilsarmee ist. Sind ihre Erfolge hierzulande nur gering, so mag offen aus, unbekümmert um das Gezeter, das sich in den Wir fagten vorhin, daß Deutschland nicht der Boden für die didat ist Genosse Mar Groger, Ciseleur, Prinz Handjery-| die in das Totenfest einen Mißklang hin- die Ursache nicht allein dem Vollscharakter, sondern auch dem Wirken Straße 83/84; für den 6. Bezirk im Rathauskeller, Berlinerstr. 62/63, Kandidat ist einträgt. der Sozialdemokratie zuzuschreiben fein. Die Enterbten, denen die Stadtv. Genosse Gustav Paerschke, Thomasstr. 9; Und nicht die Kirche allein! Denn noch ein anderes bürgerliche Welt nichts bietet als Arbeit und- Arbeitslosigkeit, fie für den 7. Bezirk im Lokale von Fichtel, Kaiser Friedrichstr. 16, drängt sich zwischen die Zehntausende, die du am Totensonntag finden im Sozialismus die Ideale, die auch dem elenden Leben Kandidat ist Genosse Baul Mitschte, Steinarbeiter, Eri da draußen auf dem Friedhof an dir vorüberziehen siehst. Inhalt und Wert verleihen. Ein Sozialdemokrat fämpft für reale straße 3; für den 11. Bezirk im Lokale von Müller, Weiseftr. 78, Kandidat gehört, daß im Tode wir alle gleich feien! Selingt es dir nicht englischen von sozialistischer Erkenntnis durchbrungen ist, wird die Ach, wie oft haben wir das beschwichtigende, versöhnende Wort und erreichbare Ziele; ihm liegt das irdische Glück näher als das himmlische; und da das deutsche Proletariat im Gegensatz zum Stadtv. Genoffe Gustav Ostermann, Grlstr. 6; für den 12. Bezirk im Lokale von Scholz, Prinz Handjerhstr. 34, Trauerput die Familie eines Reichen in der Kutsche vorfährt, England. ins Ohr wie gellender Hohn, wenn du siehst, daß hier im Heilsarmee bei uns zu Lande nie die Erfolge erreichen wie in Kandidat: Genoffe Franz Thurow, Gewerkschaftssekretär, um die kostbare Ausschmückung des stolzen Erbbegräbnisses Weserstr. 11; für den 18. Bezirk im Lokale von Leonhardt, Prinz Handjerhstr. 69, zu besichtigen, die der Gärtner hat herrichten müssen, während wohnerinnen der Stadt Berlin , welche verarmten Familien anAus der Padersteinschen Stiftung werden hülfsbedürftigen BeKandidat ist Stadtv. Genosse Gustav Baerichte, Thomas dort in dürftiger Kleidung die Hinterbliebenen eines Armen gehören, insbesondere Hülfsbedürftigen gebildeter Stände christlicher an den zerfallenden Hügel herantreten, um ihren bescheidenen imd jüdischer Religion, Nähmaschinen und Arbeiter, Parteigenossen Nigdorfs! Es genügt nicht, daß unsere Kranz niederzulegen? Handwerksgeräte zur unentgeltlichen Benuzung Vertreter nur einfach gewählt werden, sondern es ist Eure Pflicht, gewährt. Hülfebedürftige Einwohnerinnen Berlins der erwähnten dafür zu forgen, daß die Stimmenzahl dem Gegner zeigt, daß unsere Stategorie, welche fich um die unentgeltliche Ueberlassung von NähStadtverordneten auch tatsächlich die Vertreter der maschinen oder sonstigen Handwerksgeräten aus der Pabersteinschen Rigdorfer Arbeiterschaft sind. der Sieg diesmal ohne weiteres zufällt, denn auch die Gegner find mit der Not gerungen hat. Aber der schrille Miẞtlang Religion bis zum 31. Dezember d. Js. einschließlich an mit mit eigenen Kandidaten auf der Bildfläche erschienen. Darum ist es Bimmer 47-48, einzureichen. Gesuche ohne Angabe der Religion die Städtische Stiftungs- Deputation, O 2, Poststr. 16, 2 Treppen, Pflicht jedes einzelnen, für rege Wahlbeteiligung zu agitieren! und des vollständigen Nationals sowie verspätete Anträge können nicht berücksichtigt werden. Die Verteilung der Maschinen 2c. erfolgt im Laufe des Januar- März- Quartals 1905. Etwa inzwischen eintretende Wohnungsveränderungen der Bewerberinnen sind der Städtischen Stiftungs- Deputation mitzuteilen.
straße 9.
Wir gönnen den Wohlhabenden den Pomp, den sie ihren Toten durch bezahlte Hand darbringen lassen. Schöner und herrlicher dünkt uns der ärmliche Schmuck, um den die Liebe der von
geht, stört da draußen auf dem Friedhof die Totenfeier noch Rigdorf. Am Dienstag finden die Stadtverordnetenwahlen frommen. mehr als aller Streit und Hader der Frommen und der Under zweiten Abteilung statt und zwar in der Zeit von 3-7 Uhr nachmittags für den Südbezirk in den Bürger Erst wenn der Einfluß der Kirche überwunden und die fälen, Bergstr. 147. Unsere Kandidaten sind die Genossen Herrschaft des Klassenstaates gebrochen ist, wird das Totenfest Ferdinand Henning, Restaurateur, Paul Stieler, Stassenbeamter, das sein können, was es sein sollte: immer noch eine ernste, und Karl Rohr, Galanterie- Arbeiter; für den Nordbezirk in wehmütige Feier, aber boll einmütigen Sinnes der Bereinsbrauerei, Hermannstr. 214-219. Als Kandidaten sind und darum ein Fest in echter Bedeutung des Wortes. aufgestellt die Genossen Georg Rambow, Buchbindermeister, und Emil Rezer au, Rassenbeamter.
Hier ist es unbedingte Pflicht der Genossen, dafür zu sorgen, daß auch hier die von uns aufgestellten Genossen als Sieger aus der Wahl hervorgehen, die Landtagswahlen haben uns gezeigt, daß die Möglichkeit hierzu vorhanden ist, wenn nur jeder seine Schuldigkeit tut. Die Arbeiterschaft Rigdorfs kann den Kandidaten der zweiten Abteilung zum Siege verhelfen, wenn sie will. Darum auf zur Agitation für die Stadtverordnetenwahlen!
Rigdorf. Diejenigen Parteigenossen, die sich an den beiden Tagen der Stadtverordnetenwahl zur Verfügung stellen wollen, ersuchen wir, sich im Lokal von Hoppe, Berlinerstr. 14, zu melden und zwar am Montag, den 21. November, von 10 Uhr vormittags und am Dienstag, den 22. November, von 2 Uhr nach
mittags an.
Ertner. Die Vereinsversammlung findet am Dienstag abends 8 Uhr bei W. Kurzhalz, Wilhelm- und Hübnerstraßen- Ecke statt. Referent Genosse M. Bold, Berlin .
Charlottenburg . Am Montag abends 9 Uhr findet im Boltshause", Rosinenstr. 3, ein weiterer Vortrag des Genoffen Dr. Conrad Schmidt über die volkswirtschaftlichen Anschauungen des Sozialismus statt.
Charlattenburg. Am Dienstag abends 8 Uhr findet im Boltshause", ofinenstr. 3, die Mitglieder- Versammlung Des Wahlvers fstatt. Genoffe Reichstags- Abgeordneter se unert wird üb one Aufgaben der bevorstehenden Reichs tagsrin referieren. Außerdem wird von den Delegierten der Bericht von der Generalversammlung des Kreises gegeben. Wir erwarten von sämtlichen Mitgliedern pünktliches Erscheinen. Gäste haben Zutritt; für Frauen ist die Tribüne reserviert.
Grünau . Dienstag abends 9 Uhr findet in der grünen Ede, Köpenickerstr . 88, die Wahlvereins- Versammlung statt, Tagesordnung: Bericht von der Generalversammlung.
Lichtenberg . Dienstag hält der Wahlverein bei Höflich , Frankfurter Chauffee 120, eine außerordentliche Generalversammlung ab; siehe Inferat.
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" In Freien Stunden", illustrierte Wochenschrift für das arbeitende Volt. Heute gelangt heft 47 dieser Zeitschrift zur Ausgabe. Es bringt die Fortsetzung des Romans Der Jesuit" von Der Stadtverordneten - Bersammlung ist die Vorlage des Magistrats C. Spindler , ferner den Schluß der Erzählung„ Eine Scheinehe und über die Kaufmannsgerichte, d. h. über den Entwurf des Ortsstatuts ihre Folgen von J. N. Potapenko und ein irisches Märchen: für das zu errichtende Kaufmannsgericht zugegangen und sofort auf König Labra" von M. Hartmann. Dies und Jenes"," Wiz und die Tagesordnung gestellt worden. Auch über den angekündigten Scherz" beleben den Inhalt des Heftes, das für 10 Pf. durch jede Ausbau des Kaiser und Kaiserin Friedrich- Kinder- Krankenhauses hat Parteibuchhandlung bezogen werden kann. die Stadtverordneten- Versammlung eine Vorlage erhalten, der Magistrat will den Architekten Schmieden und Raethke den Aufbau Wegen des zu erwartenden Maßenverkehrs am heutigen Totenübertragen und ersucht die Versammlung um ihre Zustimmung. sonntag werden auf dem Nord- und Südring der Stadtbahn eine Ferner ist der Versammlung eine Vorlage über Neubauten in Buch größere Anzahl Sonderzüge eingelegt werden. Der Betrieb auf der 488 000 M. für maschinelle Anlagen und Heizungszwecke, die Ein- Einfahlinie Invalidenstraße- Pankow verstärkt. Auf der Straßenfür die dritte städtische Irrenanstalt zugegangen. Verlangt werden städtischen Straßenbahnlinie Mittelstraße- Pankow wird durch eine richtung der Kochküche und einer Fleisch- Kühlanlage, 336 000 m. für bahnlinie Waßmannstraße Hohenschönhausen werden die Züge in Terrainregulierung 2c., 254 700 M. für Entwässerungsanlagen und 7 Minuten Abständen mit je drei Wagen fahren. Auch die Große 19 000 M. für Hedenbepflanzung. Berliner Straßenbahn wird mit ihren verstärkten Betriebsmitteln weitgehende Maßnahmen treffen, um dem Verkehrsbedürfnis ge= bufer Tor, Moribplah und Alexanderplat , nach Blößensee von der recht zu werden. So werden Einfahlinien nach Rigdorf vom KottWerftstraße, nach Weißensee vom Alexanderplatz , nach der Müllerstraße vom Moltenmarkt usw. abgelassen werden.
und wird eher, als anfänglich angenommen worden ist, fertig Der Bau der Grünstraßen- Brücke ist so schnell gefördert worden werden. Der Magistrat ersucht deshalb, noch im laufenden Etat nachträglich 100 000 Mart aus Anleihemitteln für den Bau bereit zustellen.
Die Studiengesellschaft für elektrische Schnellbahnen hat jetzt die Terischen Wandschmuckes waren drei Jahre hindurch alljährlich trischem Strom finden auch die Versuche mit Dampf auf der für die Ausstellungen empfehlenswerter Jugendschriften und fünft. Versuche mit Dampflokomotiven aufgenommen. Wie die mit eletbor Weihnachten durch die Verwaltung des Gewerkschaftshauses vers Swede der Studiengesellschaft ausgerüsteten Strede der Militärbahn anstaltet worden und hatten rasch in weiten Kreisen der Berliner zwischen Marienfelde und Boffen statt. Zu den Fahrten wird wieder Bevölkerung viel Beachtung und Anerkennung gefunden. Auch in die Betriebspause der Militärbahn von 9-12 Uhr vormittags diesem Jahre wird das dankenswerte Unternehmen wiederholt beuußt. Die königliche Eisenbahndirektion Halle hat zwei schwere werden, doch ist es diesmal die beim Berliner Lehrerberein bierachfige Gepäckwagen gestellt, wie sie in den D- Rügen verwendet bestehende Literarische Vereinigung , deren Vorstand werden. Der Antrieb erfolgt durch eine Lokomotive der Militärals Veranstalter auftritt. bahn. Die jetzigen Versuche haben den Zweck, den Widerstand der Jene ersten Ausstellungen waren den persönlichen Bemühungen Luft und der Reibung näher zu bestimmen. Die Wagen werden unferes Parteigenossen Leo Arons zu danken gewesen. Arons hatte mit wechselnder Belastung in Bewegung gefeßt und dann sich selbst aber, als er den Versuch geglückt sah, sich an die genannte Ver- überlassen. Aus der verschiedenen Dauer des Auslaufens läßt sich einigung gewandt und ihr den Vorschlag gemacht, die weitere Ver- dann der Anteil der einzelnen Arten der Widerstände berechnen. Die anstaltung dieser Ausstellungen zu übernehmen. Der Vorschlag jetzigen Versuchsfahrten werden noch etwa acht Tage in Anspruch wurde zunächst verworfen. Die Berliner Lehrer stellten sich damit in nehmen. einen nicht vorteilhaften Gegensatz zu den Lehrern unseres Nachbarortes Charlottenburg , die sehr bald die Idee der Jugendschriften- Das Ausfahren von Bier an Sonn- und Festtagen in den Ausstellungen aufgriffen und eigene Ausstellungen dieser Art ver- Wintermonaten foll vom 1. Dezember d. 3. ab nach einem bom Schöneberg . Am Dienstag findet im Obstschen Saale die Ver- im Publikum fast gar nicht und selbst in Fachkreisen nur wenig be- Abkommen in Wegfall kommen; nur an den jeweils zweiten Feieranstalteten. Sie blieb freilich ein mißlungenes Experiment, das Verein der Brauereien Berlins und der Umgegend" getroffenen ſammlung des Wahlvereins statt. Auf der Tagesordnung achtet wurde und dann rasch in Vergessenheit geriet. Nunmehr tagen foll es auch in Zukunft gestattet bleiben. Das Berbot gilt steht: Bolitische Wassenstreits". Referent: Eduard Bernstein ; haben aber auch in Berlin die Lehrer sich endlich wieder der Sache in den folgenden Jahren vom 1. Oftober bis 31. März. Die Korreferent: Frig Zubeil. angenommen. Die Literarische Vereinigung wird Ende November Brauereien haben sich durch entsprechende Maßregeln zur strengen Köpenid. Dienstag abends von 7 Uhr ab findet für unseren Ort und Anfang Dezember in verschiedenen Stadtteilen Ausstellungen Innehaltung verbunden. Das Verbot wird damit begründet, daß eine Flugblattberbreitung statt. Die Parteigenoffen, empfehlenswerter Jugendschriften und fünstlerischen Wandschmudes in den betreffenden Wintermonaten ohnehin nur wenig Bier an welche helfen wollen, melden sich rechtzeitig bei ihren Bezirksführern abhalten, die im wesentlichen den früheren Ausstellungen gleichen Sonn- und Festtagen ausgefahren zu werden pflegt und der etwaige oder in ben vier bekannten Sammelstellen. id werden. Als hauptsächlichster Unterschied sei hier genannt, daß Sonntagsbedarf der Kundschaft ohne Schwierigkeit an den voraufan Stelle des Bücherverzeichnisses der Jugendschriften- Brüfungsaus- gehenden Tagen zugefahren werden kann. Es wurde schon lange soZehlendorf. Am Dienstag abends 8 Uhr findet bei Giese, schüsse der deutschen Lehrerschaft, das der früheren Ausstellungen zu wohl in den Kreisen der beteiligten Arbeitnehmer, ivie auch nicht ordnung steht ein Vortrag des Genoffen Scheler: Wilh. Weitling grunde gelegt war, von der Literarischen Vereinigung ein eigenes, minder seitens der Brauereien als mißlich empfunden, daß wegen und die Anfänge der deutschen Arbeiterbewegung". dieser geringfügigen Sonntags- Bierbestellungen das Fahr- und etwas abweichendes Verzeichnis benutzt werden wird. Stallpersonal und die Pferde in Bereitschaft gehalten werdent mußten und dadurch in ihrer berechtigter. Sonntagsruhe und Schomung beeinträchtigt wurden. Man wird erwarten dürfen, daß auch die Gastwirte mit diesem verständigen Beschluß der Berliner Brauereien gern einverstanden sein werden.
Französisch- Buchholz . Am Dienstag abends 81%, Uhr findet in Kähnes Lokal die Mitgliederversammlung des Vereins statt. Tagesordnung: Die Gebildeten und die Sozialdemokratie." Diskussion. Verschiedenes. Gäste willkommen,
oda
Lokales. Totenfonntag.
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Die diesjährigen Ausstellungen sind nicht gedacht als ein Konfurrenz unternehmen gegen die Ausstellung, die vom Gewerkschaftshaus auch diesmal wieder beabsichtigt war. Genoffe Arons hat die Wandlung, die er bei den Berlinern Lehrern sich vollziehen sah, mit freudiger Anteilnahme verfolgt, und als dort die Bereitwilligkeit zur Veranstaltung einer Jugendschriften- Aus Wider die Pfaffenherrschaft", Kulturbilder aus den Religionsstellung feststand, hat die Verwaltung des Gewerkschaftshauses auf rämpfen des 16. und 17. Jahrhunderts, reich illustriert mit Bildern eine eigene Ausstellung verzichtet, so daß jede Rivalität ausgesund Dokumenten aus der Zeit. Das 32. Seft beginnt mit dem schlossen ist. Wir bitten unsere Leser, den Ausstellungen der Lite- Kapitel: Kirchenreform und Seherverbrennungen in der Schweiz ", irarischen Vereinigung des Berliner Lehrervereins dieselbe Bein benen der Verfasser darstellt: Sittenverwilderung- Neujahrs. achtung zu schenken, wie den früheren des Gewerkschafts - scherze in Nonnenklöstern Jugendfünden Zwinglis Zwingli Hauses. Nähere Mitteilung über Zeit und Ort wird noch erfolgen. als Reformator Soziale Gesetzgebung Zürichs Zwinglis
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Der Toten gedenken und die Toten ehren soll auch der Unfromme, der an Gott nicht glaubt. Das Totenfest bliebe Die Heilsarmee Tenkt in diesen Tagen die Aufmerksamkeit Berlins Tob Die politische Lage Genfs Herenverbrennungen bestehen, auch wenn alle anderen Feste der Kirche abgeschafft auf sich. Mit einer Reflame, die trotz Mirbach und Geldchristentum Calvins Grausamkeit Die Verbrennung Michael Servets würden und in Vergessenheit gerieten. Und es ist es wert, fie bisher in Deutschland wenigstens bei religiösen Veranstaltungen nicht Luther , Swingli und Calvin. Die Illustrationen des Heftes stellen alle zu überdauern. üblich gewesen ist, sucht sie die Einwohnerschaft auf ihre Versamm Szenen dar aus dem schweizer Landsknechtsleben; es enthält auch Lotenkult war da, ehe die Kirche da war. Würde die lungen aufmerksam zu machen, in denen der 76 Jahre alte General die Porträts von Zwingli und Calvin . Booth in englischer Sprache Belehrungsreden hält. Solche Ver Jede Lieferung des Werkes kostet 20 Pf. und kann noch von Feier, die wir dem Andenken unserer Toten weihen, ihres fammlungen fanden bei Busch und in der Neuen Welt statt, und das Heft 1 an nachbezogen werden. Der Verlag bittet die Genossen firchlichen Gewandes wieder entkleidet, so wäre sie darum nicht übliche Schauspiel, daß Bußfertige ihrem Sündenleben entfagen und um rege Agitation für dieses Unternehmen. weniger würdig. Sie berlöre wenig oder nichts und gein Ertase gottseligen Lebenswandel im Schoße der Heilsarmee Eiserne Willensstärke. Ein seltenes Beispiel treuer Pflichtwänne viel. Sie könnte vor allem Eins gewinnen, was doch geloben. bot sich sich auch hier wieder. Die nach Reklame erfüllung gab ein Heizer eines Stadtbahnzuges, welcher die Lokomo