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Zwischen Schmitt und Windeck ergeben sich noch weitere Widersprüche, so behauptet ersterer, er habe das alte Stichrohr sperren Tassen; 2. bleibt entschieden bei seinen Bekundungen und wird darin im wesentlichen von dem nachfolgenden Zeugen, dem früheren Betriebsführer auf dem Gelsenkirchener Wasseriverk, Grothe, unterstützt. Windeck hat vor seinem Abgange dem Aufsichtsrat weitere Anlagen dringend empfohlen, ist damit aber abgewiesen worden.
bas Gegenteil; Prof. Holz gibt darauf einige technische Auf- Ueberzeugung, daß wir Mulden behaupten werden. Der Geist der freien Spiel der wirtschaftlichen Kräfte auf das Arbeitsverhältflärungen, die die Angaben Windecks bestätigen. Auf Befragen Armee ist ausgezeichnet. erklärt er, das Stichrohr darum gesperrt zu haben, weil er ganz nis anwendet. Der angebliche Geselle ist ein ausgesprochener Tokio , 20. November. ( Bur. Reuter.) selbstverständlich die Entnahme von Ruhrwasser für unzulässig Tätigkeit am Schaho scheint auf das nahe Bevorstehen einer großen der Arbeiter. Nur für sich allein will dieser Geselle der FachDie zunehmende Feind des Streiks, wie überhaupt des solidarischen Vorgehens gehalten habe. Riesendahl bestätigt im allgemeinen die An- Schlacht hinzudeuten. Die Scheinbewegungen der Russen haben offengaben Windeds, im Gegensatz zu einer Behauptung des Schmitt. bar den Zweck, die Japaner vorzulocken; ihre Angriffe wurden fämt zeitung" unter Ausnutzung der Konjunktur Forderungen stellen, Dieser behauptet auch, W. habe einen strittigen Brunnen angelegt, lich zurückgeschlagen, doch scheinen die Japaner ihre Erfolge nicht und die Redaktion sagt dazu schmunzelnd:„ Wenn derartige Riesendahl meint dagegen, W. habe diesen Brumen entfernt. Von ausgenutzt zu haben. Das Hauptquartier hat gestern folgenden Be- Anschauungen allgemeiner in diesen Kreisen( der Gesellen) einem anderen Brunnen, der auf einer Zeichnung eingetragen ist, richt des Marschalls Ojama vom 18. d. W. erhalten: Heute bei verbreitet wären, so würde eine Verständigung in allen Stücken die von W. unterzeichnet ist, behauptet W., er sei erst nach Tagesanbruch machte eine feindliche Abteilung einen Angriff bei leichter zu erzielen sein." träglich eingezeichnet. singlungtun, wurde aber zurückgeschlagen. Seit heute vormittag unterhält der Feind aus der Nähe von Schahopau auf unsere nehmern gefallen. Wenn sie allgemein unter den Arbeitern Das glauben wir, daß solche Anschauungen" den UnterStellungen ein indirektes Feuer mit Mörsern und Feldgeschützen, verbreitet wären, dann bedürfte es gar keiner Verständigung, hat aber keinen Schaden angerichtet. Bei Hsiamjantsou wurde eine russische Infanterieabteilung entdeckt und von uns beschossen, worauf sondern die Unternehmer könnten einfach die Arbeitsbesie in Verwirrung nach einem nahegelegenen Dorfe floh." dingungen bestimmen. Zum Glück für die Arbeiter sind„ solche Ein deutscher Blockadebrecher abgefangen? Anschauungen" in ihren Kreisen aber gar nicht verbreitet, und marine- Amt gibt bekannt: Am 19. 5. M. um 3 1hr früh Blattes angehört. Obendrein ist dieser Mitarbeiter ein recht Tokio , 21. November. ( Meldung des„ Reuterschen Bureaus".) Das ehe wir den Fachzeitungs"-Gesellen nicht kennen lernen, verTokio, 21. November. ( Meldung des„ Reuterschen Bureaus".) Das muten wir, daß er der Redaktion oder dem Mitarbeiterstabe des sichtete ein auf der Höhe von Ventas kreuzendes Geschwader Blattes angehört. Obendrein ist dieser Mitarbeiter ein recht das deutsche Dampfschiff. Batelan", das in der Richtung ungeschickter Mann, denn er hat seiner Redaktion ein arges nach Port Arthur fuhr. Das Kanonenboot Tatsuta" ver- Kuckucksei ins Nest gelegt. Der Mann schreibt nämlich, er sei folgte und überholte um 5 Uhr früh den Batelan", nicht grundsätzlich gegen das Koalitions recht, aber gegen die Medizin und tonserviertes Rindfleisch an Bord hatte. beiterfreisen als Pflicht gilt, sich zur gemeinsamen Wahrnehder eine große Menge Winterkleider, Deden, Koalitions pflicht. Das heißt, er will nicht, daß es in ArDer Kapitän erklärte, er gehe nach Niutschwang, doch wurde mung von Berufsinteressen zu vereinigen. verdachterregend angesehen und das Schiff deshalb beschlagnahmt traggebern ins Gesicht schlägt. Die Fachzeitung" ist das Organ die von ihm verfolgte Route und die Natur der Schiffsladung für und nach Sasebo gebracht.
Als Grothe Kenntnis von dem Stichrohr erhielt, ist die Sache fehr geheimnisvoll behandelt worden. Der Staatsanwalt beantragt die Vorlegung der Protokolle der Aufsichtsratsfitungen. Das Gericht beschließt dementsprechend. In einer Abendsizung werden zuvörderft Dispositionen getroffen, um möglichst am Montag mit der Zeugenvernehmung zu Ende zu kommen und die Verhandlungen nicht noch über die nächste Woche hinaus auszudehnen. Unternehmer Simons hat verschiedene Rohranlagen für das Wasserwerk ausgeführt, Einzelheiten sind ihm nicht mehr gegen
wärtig.
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Aus Induftrie und Handel.
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Bedauernswerte Fachzeitung", die ihren eigenen Auf
Zeuge Unternehmer Dünklenberg bestreitet die Be= hauptungen des Angeklagten Schmitt betreffend Verunreinigung der der Berliner Tischlerinnung, die wie alle ZwangsFilteranlagen und dadurch auch der Leitungen, infolge von Ueberinnungen auf dem gesetzlichen Koalitions z wang beruht. schwemmungen, die Fäkalien von Schweinen, Hühnern und einer AnDie Fachzeitung" ist auch das Organ vieler Arbeitgeberber. zahl von Dünklenberg beschäftigten polnischen Arbeiter enthielten. einigungen der Holzindustrie, und diese Vereinigungen haben Dünklenberg bemerkt auf Anfrage, daß er im August 1902 von Herr August Thyssen , der bekannte Industriekönig des gerade in dem gegenwärtigen Kampf bewiesen, daß sie die Schmitt in Wiesbaden auf der Straße angesprochen worden sei, rheinisch- westfälischen Kohlen- und Eisenreviers, hat, wie manche Koalitions pflicht zum Prinzip erheben. Wie haben die Schmitt habe die Rede auf die Epidemie gebracht und sich an Hand andere Könige auch, die Schwäche, recht viel von sich reden zu machen, Führer der Holzindustriellen dafür agitiert, daß alle Berufseiner Notiz in der Rhein.- Westf. Zeitung" über angebliche Ver- und dieses Bedürfnis wissen seine Getreuen in der Presse geschickt angehörigen die Aussperrung mitmachen und wie rücksichtslos unreinigungen bei Neuanlagen auf der linken Ruhrseite erkundigt. Er auszunußen. Fast täglich findet man in irgend einem kapitalistischen gehen sie gegen diejenigen vor, welche sich der Koalitionspflicht ( Beuge) habe solche Verunreinigung bestritten und Schmitt erklärt, es Blatt oder Blättchen die„ kraftvolle"," geniale"," einzigartige" ſeien nur ausgepumpte Wäffer durchgebrochen. Schmitt hat obige Angaben Persönlichkeit des Herrn Thyssen gerühmt und als deutsches Pendant entziehen. Wenn also solche Anschauungen", wie sie der in einer Verteidigungsschrift niedergelegt. Auf eine Frage des Vor- neben die Pierpont Morgan , Rockefeller , Carnegie usw. gestellt " Fachzeitungs"-Geselle vertritt, maßgebend sein sollen, dann sigenden, wie er zu den Angaben gekommen sei, verweigert Schmitt worin wir, nebenbei bemerkt, nach unserer Ansicht eine recht zweifel- müßten die Holzindustriellen ihre vielen Interessentenvereinidie Aussage. hafte Ehrenbezeugung erblicken. Herr Thyssen scheint aber diese gungen schleunigst auflösen. Lobhudelei noch immer nicht zu genügen. Er ist höchst eigenhändig bemüht, den Blättern noch mehr Stoff zur Erwähnung seines Namens und seiner Thaten zu liefern. So haben vor einigen Tagen mit Aplomb die Firma Thyssen u. Ko. und die Gewerkschaft Deutscher Kaiser, d. h. ebenfalls Herr Thyssen, die eigenartige Erklärung ers lassen, daß sie Bandeisen fünftig nicht mehr zu den seitherigen verlustbringenden Preisen abgeben wollen. Was soll dieses Hinausposaunen einer nur bestimmte enge Geschäftskreise interessierenden Angelegenheit? Darüber ist sich doch jedermann klar, daß auch nach dieser Er- die Arbeitgeber- Zeitung" berichtet, wurde fürzlich in einer Ver Was soll überhaupt die Erklärung besagen? hat auch jezt noch keine Veränderung der Situation gezeitigt. Wie flärung die Firma Thyssen noch vollständig freie Hand hat, denn sammlung der Kühnemänner folgende Resolution angenommen; sie vermeidet es wohlweislich, einen Preis anzugeben, zu dem sie verkauft. Und es ist auch nicht anzunehmen, daß sie ihre Preise höher als diejenigen der Vereinigung der Bandeisen- Walzwerke sehen wird, denn sonst blieben ja die schönen Aufträge aus.
Zeuge Nowakh bestätigt im allgemeinen die Angaben des Borzeugen. Die Verhandlungen werden auf Montag vertagt.-
Paris , 19. November.( Eig. Ber.) Die sozialistische Einigkeitskommission hat am 15. November eine Vorversammlung abgehalten, an der sich zunächst nur die Delegierten der P. S. de F.( rebolutionäre Sozialisten) und der P. S. F.( Jaurèsisten) beteiligten. Es galt ja zunächst, die Vertretung der" Revolutionär- sozialistifchen Arbeiterpartei"( Allemanisten) und der autonomen, d. h. keiner Landesorganisation angehörenden Departementsföderationen zu regeln. In dieser Beziehung wurde nun beschlossen, diejenigen Rheinisch- Westfälischen Zeitung" gemeldet wird, die Firma Thyssen Aber die Sache wird noch furioser dadurch, daß, wie der Föderationen zu den Einigkeitsverhandlungen zuzulassen, die nach sich noch erst wenige Tage vorher mit recht erflecklichen Aufträgen weislich schon vor dem Amsterdamer Kongreß konstituiert waren und vermutlich zu den noch unlohnenden Preisen versorgt hat und damit die Beschlüsse der internationalen Kongresse als Grundlage der dem Markte für die nächste Zeit das Gepräge gegeben hat. Der Einigkeit anerkennen. Jede dieser autonomen Föderationen soll in Martt ist durch die billigen Vorverkäufe für die nächste Zukunft der Einigkeitskommission durch einen Delegierten vertreten sein. jedenfalls unterminiert" und die durch die Firma Thyssen u. Ko. Die kleine allemanistische Partei- Organisation erhält ebensoviele Ver- auspofaunte Preiserhöhung hat im Grunde nur statistischen Wert. treter wie die beiden großen Landesparteien, wobei die Stärke jeder Von jetzt bis zum 31. Dezember haben es auch die Stahlwerke nicht Parteivertretung auf sieben Kommissionsmitglieder herabgefekt nötig, große Posten zu verkaufen und am 31. Dezember können sich wurde( anstatt der früher gewählten 15 gliedrigen Delegationen). die Zustände wieder ändern. Aber es ist doch gar zu schön, in der Von wichtiger Bedeutung ist der einstimmig gefaßte Beschluß Presse zu lesen:" Herr Thyssen tritt kraftvoll der Schleuderkonkurrenz der Vorversammlung, die schiedsrichterliche Entscheidung entgegen!" des Internationalen Sozialistischen Bureaus anzurufen über jede wichtige Frage, die einen als unversöhnlich erachteten Meinungsgegensatz hervorrufen sollte." Man denkt dabei selbstverständlich vor allem eventuell an die Bloc- Frage falls, toie jetzt hinzugefügt werden darf, das Kabinett Combes nicht inzwischen das Zeitliche gesegnet hat.
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Die erste vollständige Versammlung der Einigkeitskommission findet am 29. November statt im Size des Zentralrates der Amerika .
P. S. de F.
Die neue Friedenskonferenz.
" Solche Anschauungen " werden wohl in Unternehmerfreisen nicht playgreifen, und deshalb denken auch die Arbeiter nicht daran, ihre bewährten Ansichten abzutun und sich solchen Anschauungen" zuzuwenden.
" Die Generalversammlung der Vereinigung Berliner Metallwaren- Fabrikanten nimmt Kenntnis von dem gegenwärtigen Stande des Streifs. Sie erklärt, daß sie in Anbetracht der weit borgeschrittenen Saison kein dringendes Interesse an einer schleunigen Beendigung des Streiks hat. Da die Versammlung sich in der Behandlung der vorkommenden Fragen mit der Vertrauensfommission durchaus eins weiß, so hält sie eine Versammlung in der nächsten Zeit nicht für notwendig."
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In der gestrigen Streifversammlung charakterisierte Wiesen. that diese Resolution als einen bloßen Schreckschuß, mit dem die Fabrikanten nach außen hin den Anschein zu erwecken suchen, als sei ihnen der Streit jetzt, da die sogenannte Weihnachtskonjunktur doch nicht mehr ausgenügt werden könne, bereits gleichgültig geworden. Bei den Streifenden und Ausgesperrten fönne damit aber um so weniger Eindruck gemacht werden, als diese bei dem borjährigen Streif erfahren haben, wie intensiv die Fabrikanten darauf losproduzieren ließen als sie nach Aufhebung des Streits ihre alten Arbeiter wiederbekamen.
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Die Arbeitsgelegenheit im Maschinengewerbe hat sich in letzter Eine scharfe Kritik erfuhr auch diesmal das Verhalten der Polizei Beit wesentlich vermehrt. Sowohl der inländische Markt als auch den Streifposten gegenüber. Fortgesetzt finden Sistierungen, statt das Ausland ist wieder aufnahmekräftiger, abgesehen von Rußland . und Strafmandate regnet es in Masse. Die Verfolgung von Streif Im allgemeinen ist in den Betrieben, die Spezialitäten herstellen, posten nimmt zeitweilig die sonderbarsten Formen an. Ein die Arbeitsmenge reichlicher als in den übrigen Maschinenfabriken. Schleifer war beim vo rjährigen Gürtler- und Drückerstreit von Merklich gehoben hat sich z. B. der Beschäftigungsgrad im Kesselbau. einem Kriminalbeamten des groben Unfuge bezichtigt worden und be Sowohl nach Industriekesseln als nach Schiffsteffeln ist die Nachfrage tam sein übliches Strafmandat über 30 M. Auf eingelegte Berufung im Steigen begriffen. Die Steigerung des Umsatzes im Schiffskessel- hin wurden zweds Beweiserhebung nacheinander nicht weniger als bau hängt eng zusammen mit der erhöhten Tätigkeit auf den Schiffs zwölf Termine in der Angelegenheit anberaumt und stets wieder berwerften, wo auch die kleineren Betriebe wieder über befriedigende tagt, bis jetzt vor kurzem die ganze Sache endgültig niedergeschlagen Aufträge verfügen. Der Dampfmaschinenbau liegt nach wie vor noch worden ist. Wieviel unnüße Scherereien der Schleifer von dieser Köln , 21. November. Der„ Kölnischen Zeitung " wird aus Berlin danieder. Immer mehr Betriebe gehen dazu über, den Bau von polizeilichen und staatsanwaltlichen Aktion gehabt hat, kann sich jeder von heute gemeldet: Die von Amerika ausgegangene Einladung Dampfturbinen und Gasmotoren aufzunehmen. Freilich dürfte es selbst denken. zu der Haager Konferenz hat wohl überall in Berichtigend wurde sodann mitgeteilt, daß der Fall der Welt den fleineren Betrieben nur schwer möglich werden, im Dampf- ivo einem Arbeitswilligen 42 M Wochenlohn und warmes Abendbrot sympathischen Wiederhall gefunden. Wie wir hören, hat die turbinenbau große Erfolge zu erringen, da hier Werke wie die All- zugesichert wurden, nicht die Firma Schäffer u. Walcker, sondern die englische Regierung sich im Grundsatze mit der Ein- gemeine Elektrizitätsgesellschaft die Fabrikation in einem solchen Um- Firma Niemann, Kommandantenstraße, betrifft. berufung der Konferenz einverstanden erklärt unter Vor- fange aufgenommen haben, daß ein erfolgreicher Wettbewerb so gut behalt einer genaueren Feststellung des Zeitpunktes vie ausgeschlossen ist. Gut beschäftigt sind die Lokomotivfabriken. und des Programms der Verhandlungen. Die deutsche Selbst in den Betrieben, die vor furzem noch über ungenügende AufRegierung hat zugestimmt, ohne schon jetzt auf Einzelheiten einzugehen. In dem Sinne wie Deutschland und England haben bereits Die meisten Staaten geantwortet. Auch Rußland ist zur Teilnahme an der Konferenz, bereit, falls die Verhandlungen auf einen Zeitpunkt nach Beendigung des Krieges angefeßt werden. Ueber die Stellungnahme der Japaner ist noch nichts Sicheres zu erfahren gewesen.
träge sich beklagten, hat sich die Beschäftigungsgelegenheit gehoben. Nach Arbeitsmaschinen für einzelne Gewerbe ist die Nachfrage gleichfalls steigend. Sogar aus dem Mühlengewerbe und der Zuckerindustrie gehen wieder mehr Aufträge ein. Besonders reichlich ist aber der Absatz von landwirtschaftlichen Maschinen. Der Inlands absatz hierin ist so gewachsen, daß die Abnahme der Ausfuhr, die gegenüber dem Vorjahre eingetreten ist, faum beachtet wird. Nur die Fabriken, die mit Rußland in geschäftlicher Verbindung stehen, werden von dem starken Rückgang empfindlich in Mitleidenschaft ge
Die Aussperrung der Tischler.
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Wenn es mit einer Bewegung zu Ende geht, dann pflegen die Träger derselben nach einer Ausrede zu suchen. Dann richtet man wohl eine Art Popanz auf zu dem zwed, die Leute gruselig zu machen und sie zu verängstigen, um sie so bei der Stange zu halten." zeitung", der natürlich von der Aussperrung handelt. Die ange So beginnt der Leitartikel der neuesten Nummer der Fachführten Säße sollen sich auf die Arbeiter beziehen. Auf diese Seite passen sie nicht, aber vortrefflich stimmen sie zu der Taktik, welche die Fachzeitung" selber befolgt. Die spaltenlangen Artikel des Blattes haben keinen anderen Zwed, als die Tischlermeister, die nachgerade
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egen. Auch im Fahrrad- und Automobilbau wird eine beträchtliche genug von der Aussperrung haben und das Ende des Kampfes herbei
Steigerung der Umsätze festgestellt. Im Anschluß an die Besserung fehnen, bei der Stange zu halten. Den Lesern de Fachzeitung" des Beschäftigungsgrades hat sich der Arbeitsmarkt der Metallarbeiter wird eingeredet, die Berechnung der Kosten, welche die Aussperrung Schanghai , 19. November. („ Bureau Reuter".) Ein wütender derart gebessert, daß das bis vor kurzem noch starke Ueberangebot dem Holzarbeiter- Verbande verursacht, sei den Arbeitern unangenehm Angriff auf Port Arthur wurde am 17. d. M. wieder unternommen fast verschwunden ist. Günstig ist speziell der Arbeitsmarkt in Berlin . auf die Nerven gefallen, sie stimmen jezt eine außerordentlich sanfte und es heißt, die Japaner hätten einige Minengänge in wichtigen Schiffahrtshindernisse. Infolge der in letter Zeit eingetretenen Melodie an, statt der gellenden Siegesfanfaren höre man nur noch Stellungen besetzt. Eine Tokioer Drahtung der„ Times" befagt, nichtamtliche aber außerordentlich lebhaft gestaltet, denn alle Kähne, die während des Besserung des Wasserstandes hat sich der Schiffsverkehr auf der Oder elegische Klagelieder usw. Es ist uns unbekannt, woher die Fachzeitung" ihre Weisheit augenscheinlich zuverlässige Berichte lassen ersehen, daß die Japaner Sommers festgelegen haben, sind nun endlich in Fahrt gekommen. über die Stimmung in Arbeiterkreisen hat. Wir, die wir in ständiger am 17. November Sie Konter Escarpen der Forts Für die Fahrzeuge, welche den Oder- Spree- Kanal passieren müssen, Fühlung mit den organisierten Arbeitern stehen, lennen deren Erhunglanschan und Sungschushan in die Luft entsteht aber ein neuer langer Aufenthalt an den Fürstenberger Stimmung. Wir haben weder früher gellende Siegesfanfaren, noch sprengten, aber nicht die Mine am nördlichen Kitwan sch an- Schleusen. Es befinden sich dort ungefähr 350 für Berlin und jetzt elegische Klagelieder gehört. Es ist nicht die Art der Arbeiter, Fort entzündeten, da der Feind die dortige Konter- Escarpe- Galerie darüber hinaus bestimmte Kähne, die auf das Durchschleusen warten. Siegesfanfaren schon während des Kampfes anzustimmen, wenn man nicht geräumt hatte. Diese Explosionen richteten viel Schaden Trotz der von der Strombauverwaltung angeordneten Nachtschicht auch mit Sicherheit auf den Sieg rechnen fann. Elegische Klagelieder an und verursachten starke Verluste, aber den erwähnten Berichten werden innerhalb 24 Stunden nicht viel mehr als 30 Kähne durch anzustimmen, haben die Arbeiter gar keine Ursache und nun schon zufolge find die genannten Forts noch uneingenommmen. geschleust. Der tägliche Zugang ist mindestens ebenso start; auf eine gar, weil ihnen die Berechnung der Fachzeitung" auf die Nerven geTokio, 20. November. ( Amtliche Mitteilung.) Die Verminderung des Schleusenranges fann also in absehbarer Zeit fallen sein soll. Das sind ja nur Redensarten, bestimmt, die wankend Armee vor Port Arthur berichtet, daß die Beschießung mit Schiffs nicht gerechnet werden, so daß die Schiffer wiederum zirka zehn Tage werdenden Tischlermeister bei der Stange zu halten". geschützen die Explosion eines russischen Pulver- stillliegen müssen. Die Situation ist um so bedenklicher, als bei der Auf seiten der Arbeiter bedarf man solcher Mittel nicht, denn magazins beim Arsenal herbeiführte. Die Tätigkeit bei den An- vorgeschrittenen Jahreszeit täglich der Eintritt von Frostwetter 3 immer werden die Aussperrungen, wo man es für zweckmäßig hält, hier wird der Kampf einmütig und geschlossen weitergeführt. Noch griffen auf die Forts schreitet dem Plane gemäß fort. befürchten ist; in Schlesien war in der Tat die Temperatur am MittVom mandschurischen Kriegsschauplatze. woch und Donnerstag vergangener Woche bereits unter den Gefrier- mit Arbeitsniederlegungen beantwortet. Ist das vielleicht ein Zeichen Petersburg , 20. November. Der Korrespondent der„ Birschewvija Regierungspräsidenten in Potsdam beantragt, die Leistungsfähigkeit Anlaß, elegische Alagelieder anzustimmen? Mag die" Fachzeitung Petersburg, 20. November. Der Korrespondent der„ Birschewvija punkt gesunken. Die Berliner Handelskammer hat deshalb beim bon Mutlosigkeit? Hat eine Arbeiterschaft, die so den Kampf führt, Wjedomosti" meldet aus Mukden vom 19. abends: Die in der ver- der Schleusen dadurch zu erhöhen, daß Schleppdampfer angemietet immerhin mit ihren Berechnungen die Meister„ bei der Stange gangenen Nacht begonnene heftige Kanonade hat noch nicht auf- werden, die das An- und Abbringen der Fahrzeuge beschleunigen. halten". Denen, die schon den Zeitpunkt der todmatten Erschöpfung gehört. Die Japaner griffen die vorgeschobenen Verschanzungen Auch durch eine weitere Vermehrung der Arbeitsfräfte wird sich wohl des Holzarbeiter- Verbandes ausgerechnet haben, wird es so gehen, auf dem Putilow Hügel wiederum an, doch wurde der eine schnellere Behandlung der zu durchschleusenden Kähne erreichen wie dem Arzt, der schon die Todesstunde seines Patienten vorauss gesagt hatte und dann erleben mußte, daß derselbe Patient in blühender Gesundheit und kräftiger als zuvor einherging.
laffen.
Gewerkschaftliches.
Angriff unter sehr großen Verlusten des Feindes zurückMan bemerkt auf dem rechten Flügel, daß die geschlagen. Japaner starte Truppenabteilungen vorschieben, anscheinend in der Absicht, am Schaho anzugreifen. Unsere Artillerie zwang den Feind zum Rückzuge. Auf der Ostfront rückte eine starke Abteilung vor, um unsere Flanfe zu umgehen. Es ist noch Koalitionsrecht, Kvalitionspflicht, Koalitionszwang. nicht bekannt, об es wirklich die Vorhut einer großen Truppenabteilung ist oder eine Kriegslist vorliegt, welche die Die Fachzeitung der Tischlermeister" veröffentlicht einen Japaner gewöhnlich anivenden in der Hoffmmg, daß wir zwei Spalten langen angeblichen Brief eines angeblichen unser Zentrum entblößen werden. In der Armee herrscht die feste Tischlergesellen, der die abgestandene liberale Weisheit vom
Doch nun zu etwas Anderem. Die Fachzeitung" sorgt auch das für, daß im ernsten Kampf der Humor nicht fehle. Er ist zwar unfreiwillig, aber deshalb nicht weniger ergöhlich. In fetter, ganz be= sonders in die Augen fallender Schrift erklärt die Facheitung" in aller Form und mit allem Nachdruck, baß nichts falscher ist als diese und alle ähnlichen Aussperrungen." Diese unfreiwillige Selbstfritik der Fachzeitung" trifft ja den Nagel auf den Kopf, aber es war nicht so gemeint. Der Redakteur
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