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Nr. 274. 21. Jahrgang.

1. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt.

Stadtverordneten- Wahl.

Achtung! 5. und 6. Wahlkreis. Am Mittwoch, den 23, November findet im 30. Kommunalwahlbezirk die Stadtverordneten- Wahl von 10 Uhr vormittags bis 8 Uhr abends statt.

Die I. Abteilung umfaßt die Stadtbezirke:

210. Dirdjenſtr. 41-51, Gipsstr. 18, Hackescher Markt 1-5, Monbijou Plaz 12, Große Präsidentenstraße, Kleine Präsidenten­straße 1-5, Neue Promenade 1-8, Rosenthalerstr. 25-53, Neue Schönhauſerſtr. 2-20, Sophienſtr. 11, Spandauerbrücke 4-9, Stadt­bahnbogen 132-147 und 149-154, Weinmeisterstr. 1 und 2a, Am Zwirngraben.

212. Auguftr. 28, 29 und 32a, Gipsstr. 1-17a, 19-23a und 27-32, Große Hamburgerstr. 1-11 und 34-41, Sophienstr. 1-10 und 12-35.

213. Adferstr. 1 und 1a, Auguststr. 30-40 ausschl. 32a und 46-53, Kleine Auguststr. 8-14a, Elsasserstr. 82-97, Gipsstr. 23b bis 96 und 38. Joachimstraße, Linienstr. 76-89 und 195-202. Wahllokal: Turnhalle der Gemeindeschule, Gipsstr. 23a. Die II. Abteilung umfaßt die Stadtbezirke: 211. Artillerieſtr. 19-21, Gr. Hamburgerstr. 12-83, Krausnid straße, Monbijou- Plaz 1-11, Oranienburgerstr . 1-38 und 70-92, Stadtbahnbogen Nr. 153-168, Ueberfahrtsgaffe, Ziegelstr. 14-23. 214. Aderstr. 172-174, Auguststr. 26-27 und 54-64a, Kleine Auguststr. 1-7a, Elsasserstr. 68-81, Kleine Hamburgerstraße, Koppen­

Plaz, Linienstr. 93-106 u. 160-194.

215. Artillerieſtr. 4-12 und 22-34, Auguststr. 3-25 und 65 bis 88, Dranienburgerstr. 34-39 und 64-69. Wahllokal Turnhalle der Gemeindeschule, Auguststr. 67. Die III. Abteilung umfaßt die Stadtbezirke: 255. Aderstr. 2-26 und 144-171, Elsasserstr. 11, Invaliden­ftraße 158; 256. Bergstr. 1-27 und 66-81, Elsafferstr. 12-15.

Wahllokal: Adferstr. 144 bei Schuster.

Wir ersuchen alle Genoffen, welche bei Aufstellung der Wähler­liften im Juli dieses Jahres in den obigen Bezirken gewohnt haben oder noch jetzt dort wohnen, recht frühzeitig zur Wahl zu gehen sowie alle Gesinnungsgenossen darauf aufmerksam zu machen, daß jeder sein Wahlrecht gleichfalls früh ausübt und für den Genossen Johannes Sassenbach

stimmt. Nur wenn jeder Parteigenosse dahin tätig ist, kann der Freifinn in diesem Bezirke geschlagen werden.

Wir ersuchen weiter alle Barteigenossen auch anderer Kreise, denen es die Zeit irgend erlaubt, am 23. November von 9 Uhr morgens bis 8 Uhr abends, so früh und so lange jedem möglich, fich dem Wahlkomitee zur Verfügung zu stellen.

Die Agitation wird am Wahltage geleitet: für die 1. Abteilung des Bezirks von Wirth, Auguststr. 51,

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Wittchow, Elsasserstr. 68, Ecke Kleine Hamburgerstraße, Hoppe, Ackerstr. 21.

Es ist Pflicht der Parteigenossen, alles aufzubieten, daß wir biesen Bezirk erobern. Tue jeber seine Schuldigkeit!

Die Vertrauensleute.

Partei- Nachrichten.

Gemeindewahlen in Heffen.

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Dienstag, 22. November 1904.

Vorgehens durchzuringen, dann wäre die jetzige Polemit nicht so würde die Arbeiterschaft die feste Absicht haben, ihn mehr nötig. friedlich durchzuführen. Aber die Herrschenden würden zur Gewalt greifen und dann könnte die Arbeiterschaft nicht ruhig bleiben. Sie würde in solchem Falle in den

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Polemische Unarten. Die Erklärung, die Genosse Hug in Bant im Einverständnis Stand der Notwehr versezt werden und würde mit denselben Mitteln mit den dortigen Genossen abgegeben hat, als er zum Gemeinde- antworten. Bei diesen Ausführungen wurden die Versammlungen vorsteher gewählt werden sollte, hat vielfach lebhaften Widerspruch auf Grund des§ 5 des preußischen Vereinsgefezes polizeilich auf­in der Parteipresse gefunden. Wir haben uns dieser Kritit nicht gelöst. Der§ 5 gestattet, vorbehaltlich eines Strafverfahrens, die angefchloffen, weil wir in der Abficht des Genossen Hug nichts ofortige Auflösung von Versammlungen, wenn Anträge oder Vor zu Mißbilligendes fanden. Wir hielten deshalb die Kritiken für schläge erörtert werden, die eine strafbare Aufreizung zu Handlungen unnötig, sind aber natürlich weit davon entfernt, den Kritikern in sich schließen. In einer weiteren Versammlung am 28. Januar einen Borivurf daraus zu machen. Aber dagegen protestieren wir, daß tat Crispin nach einem Vortrage des Rechtsanwalts Haase als man deswegen den Genossen Hug persönlich so verunglimpft, wie es Diskussionsredner eine Aeußerung, die der Ueberwachende als Be­jetzt noch zwei Parteiblätter anläßlich der Nichtbestätigung tun. So leidigung der Polizei auffaßte, indem er darin den Vorwurf der schreibt das Boltsblatt" für Harburg : ungerechten Behandlung der Sozialdemokraten sah. Er verbot C. Geizt Paul Hug jetzt immer noch nach der Ehre, Gemeinde- das Weiterreden und wollte seine Entfernung aus der Versammlung vorsteher von Bant zu werden, dann kann er sich ja den Wink durch Sistierung veranlassen. Dr. Gottwald protestierte gegen ein der Stegierung einmal überlegen und auch noch versprechen folches, feiner Meinung gefezwidriges Verfahren. Es entstand zu tein Sozialdemokrat mehr zu sein. Der Schritt wäre, nach dem gleich heftige Unruhe, worauf der Beamte die Versammlung auflöfte. bereits Gefchehenen nicht der größte." Crispin und der Sattler Donalies beschwerten sich über die Auf­lösung der drei Versammlungen sowie über das polizeiliche Vorgehen gegen Crispin in der Versammlung vom 28. Januar. Der Polizei­präsident billigte indessen die Maßnahmen und der Regierungs­präsident und der Oberpräsident ebenfalls.

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Und die Dortmunder Arbeiter Zeitung" gibt der Mitteilung von der Nichtbestätigung diese Spize: Die Prostituierung war umsonst." Man hat die Kritik an Hugs Absicht, das Amt des Gemeinde­borstehers zu übernehmen und an seiner Erklärung namentlich damit begründet, daß er seine wertvolle agitatorische Kraft der Partei entziehe und den Gewinn eines oldenburgischen Reichstags­mandats durch seinen Rücktritt gefährde. Und nun soll es für den so gefeierten tüchtigen Parteigenossen nur noch eine Kleinig­feit sein zu versprechen, er wolle kein Sozialdemokrat mehr sein, er soll sich gar prostituiert haben.

Crispin und Donalies flagten darauf gegen den Oberpräsidenten beim Ober- Verwaltungsgericht. In der schriftlichen Klagebegründung wurde geltend gemacht: Crispin habe Vorschläge, die eine Auf­reizung zu strafbaren Handlungen in sich schließen, nicht erörtert. 5 des Vereinsgefezes wäre selbst dann nicht anwendbar, wenn C. wirklich gesagt hätte, daß, wenn der Staat den Bestrebungen der Arbeiterschaft anläßlich eines Generalstreifs Gewalt entgegenseßen Die Parteigenossen sollten doch solche Verunglimpfungen der würde, die Staatsgewalt dann mit denselben Mitteln bekämpft Person unterlassen; jede sachliche Auseinandersetzung wird ver- werden würde. Der Redner habe gar keine Vorschläge ge­giftet durch derartige polemische Unarten. Genosse Hug hat nicht macht, sondern lediglich theoretisch entwickelt, welche Situation den geringsten Anlaß gegeben, an der Reinheit seiner Absichten zu in Zukunft vielleicht unter gewissen Voraussetzungen eintreten könne. zur babe nichts Gewaltsames empfohlen. Er habe tatsächlich die zweifeln. friedlichen Absichten der Arbeiter betont und unter Berücksichtigung Ein Nachklang zum Königsberger Prozeß. der Lehren der Geschichte erörtert, was die Gegner im Falle des Am 26. April 1904 wurde bekanntlich die Untersuchungshaft von ihm theoretisch unterstellten Generalstreits tun würden zc. gegen Braun, Nowagrozti und Treptau aufgehoben. Genosse Braun Lediglich die Frage der Notwehr sei dabei erörtert worden.- befand sich damals noch in Zürich . Um ihn möglichst schnell von In der Versammlung vom 28. Januar habe C. auch nicht die dem für ihn so wichtigen Ereignis in Kenntnis zu setzen, fandte ihm Polizei beleidigt, sondern er habe nur von dem Auflösungs recht Genosse Reiher ein Telegramm. Dieses wurde in Königsberg am der Polizei gesprochen, das der Polizei die Befugnis gebe, Arbeiter 26. April mittags 12 Uhr 40 Min. aufgegeben, erreichte den Ge- aus Versammlungen wie dumme Jungen nach Hause zu schicken. nossen Braun aber erst am folgenden Tage. Die Post hatte es zu- Subjektive Vorwürfe feien der Polizei nicht gemacht worden. Im nächst dem Ersten Staatsanwalt vorgelegt. Diesen Tatbestand ver- übrigen fenne das preußische Vereinsgesetz kein Recht der Polizei, öffentlichte die Königsberger Volkszeitung" und knüpfte daran die einem Redner das Wort zu entziehen. Bemertung, daß man doch die hohen Telegrammgebühren für so­fortige Uebermittelung zahle; sie hätte aber von der Rückzahlung der Gebühren an den Absender noch nichts gehört.

Durch diese Notiz sollen nun die Postbeamten im Bezirk der faiserlichen Oberpostdirektion Königsberg" beleidigt sein und die Ober­postdirektion hat gegen den verantwortlichen Redakteur, Genossen Marchio nini, Strafantrag gestellt.

Das Ober- Verwaltungsgericht wies jedoch die Klagen im bollen Umfange ab. Gründe wurden nicht verkündet. o Klassenjustiz.

Die Straffammer in Hamburg hat, wie wir mitgeteilt haben, den Genossen Wabersky von der Anklage, Breslauer Richter durch den Vorwurf der Klassenjustiz beleidigt zu haben, freigesprochen mit der Begründung, daß unter den besonderen Umständen keine Be­leidigung in dem Worte zu finden sei.

Die Stadtverordnetenwahlen in Erfurt , die mit einem Stimmen­rüdgang unserer Genossen endeten, wurden in der letzten Versamm­In einer Zuschrift aus Erfurt werden wir darauf aufmerksam lung des sozialdemokratischen Vereins besprochen. Der Referent gemacht, daß auch das dortige Parteiblatt an den Abdruck desselben über diesen Punkt stellte den Antrag, diejenigen Genoffen, die Mit Urteils dasselbe Wort anfügte. Der dort angeklagte Redakteur glieder des Vereins sind und ihr Wahlrecht nicht ausübten, aus dem Genosse Hennig, der dieselben Gründe für sich geltend machte Verein auszuschließen. Dieser Antrag rief eine längere vie Wabersky und wie sie die Hamburger Straffammer anerkannt Debatte hervor und wurde abgelehnt, weil ein anderer Antrag hat, wurde aber nicht freigesprochen, sondern zu zwei Monaten Ge­den Vorstand beauftragte, von den Genossen eine Erfängnis verurteilt. flärung zu verlangen, warum sie nicht gewählt Zu dreihundert Mark Geldstrafe wurde der frühere Redakteur haben. Die nächste Versammlung wird sich also nochmals mit der Breslauer" Volkswacht", Genosse Mehrlein, verurteilt. Er dem Ausschlußantrage befassen müssen, wenn man die Erklärungen hatte eine Notiz über die Entlassung eines Eisenbahnarbeiters in für nicht stichhaltig erklären sollte. das Blatt aufgenommen, durch die sich die Eisenbahndirektion bes Gemeindewahlen. In St. Johann an der Saar beteiligten leidigt fühlte. Es stellte sich dann heraus, daß der Arbeiter über sich unsere Genossen zum erstenmal an den Stadtverordnetenwahlen. die Gründe der Entlassung unwahre Angaben gemacht hatte, die der Von 2700 Wahlberechtigten stimmten nur 842 ab. Unser Kandidat Redakteur mun büßen muß.

In der Mainzer Volkszeitung" finden wir eine Kor- erhielt 53 Stimmen. Das ist in Anbetracht der Deffentlichkeit der

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reſpondenz aus Darmſtadt , die angesichts der Mainzer und Wahl bei den dort herrschenden Verhältnissen ein ganz erfreulicher Berliner Partei- Angelegenheiten.

Darmstädter Wahlkompromißpolitit recht lehrreich ist. Die Anfang.

Darmstädter Genossen haben diesmal die Nationalliberalen In Greiz wurden in der dritten Klasse sämtliche acht Kandi­als Hauptgegner. Gegen ein von diesen herausgegebenes baten unserer Partei gewählt. Flugblatt polemisiert die Korrespondenz. Da heißt es:

erwartet

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Zweiter Wahlkreis. Heute, Dienstag, abends 81%, Uhr, bei Zühlke, Dennewigstr. 13: Versammlung des Wahlvereins. Tages­Parteipreffe. In die Redaktion des Voltsblattes" für Harordnung: 1. Unsere Ziele". Referent: Genosse Grunwald. 2. Dis­Die Namen der Oppofitionellen von vor drei Jahren, die Gallus, burg ist an Stelle des ausgeschiedenen Genossen Rühle der Genosse fuffion. 3. Verschiedenes. Bahlreichen Besuch erwartet Der Vorstand. Göz, Kolb, Kahn, Bogt und Bormet, die heute neben einer Anzahl Ernst Köpte eingetreten. Dritter Wahlkreis. Heute abend Versammlung des Wahlvereins Erzreaktionären stehen, nehmen sich wahrhaft komisch aus und un­willfürlich muß man zitieren: Es tut mir in der Seele weh, daß Stanislaus Kassyjusz, der dort als Geschäftsführer des Totenliste der Partei. In alle starb der Parteigenoffe Protokoll vom Parteitag wird ausgegeben. im Weißen Saale zum Alexandriner, Alexandrinenstr. 37a. Das Zahlreichen Besuch ich Euch in der Gesellschaft seh'!" Wenn man sein Mandat selbst Allgemeinen Konsumvereins tätig war. Der Verstorbene, der aus Der Vorstand. den sozialdemokratischen Stimmen zu verdanken hat, darf man Säße, Warschau stammte, hat nicht weniger als 10 Jahre seines Lebens in die in dem Flugblatt stehen, wie: daß für die bevorstehende Wahl den Klauen russischer Schergen zugebracht. Vierter Reichstags- Wahlkreis( Often). Am Mittwoch, ein Bedürfnis zur Vermehrung der sozialdemokratischen Size nicht in Lemberg erfolgreich für die Sache des Proletariats gewirkt hatte, verordneten im 22. Kommunal- Wahlbezirk von früh 10 Uhr Er wurde, nachdem er den 23. November d. J., findet die Nachwahl eines Stadt­bestehe" und daß die sozialen Aufgaben der Stadt Männer erfordern, von den österreichischen Behörden an Rußland ausgeliefert und dort bis nachmittags 8 Uhr statt. Der Kandidat der Sozialdemo­welche befähigt und gewillt sind, die öffentlichen Intereffen zu fördern" ( als ob dies die Sozialdemokraten nicht von jeher getan hätten), niemals wegen revolutionärer Umtriebe zu fünf Jahren Festung und fünf tratie ist der Zeitungsspediteur Robert Wengels. Genossen, unterschreiben. Das find politische Charakterschwächen, die den Herren Jahren nachfolgender Verbannung verurteilt. Von 1890-1900 war Kassyjusz dadurch von der Welt ab- welche gewillt sind, am Tage der Wahl zu helfen, mögen sich die Sympathie bei der Bevölkerung auf alle Fälle rauben werden. geschnitten. Die fünf Jahre Festung verbüßte er in der Bastille Mittwoch früh 8 Uhr im Haupt- Wahlbureau, Friedrichsberger. Weiter heißt es, daß große und wichtige Aufgaben in den nächsten Rußlands , in der schrecklichen Beter- Bauls- Festung zu Petersburg . Straße 19 bei Waſewig melden. Jahren der Stadtverordneten- Versammlung vorliegen werden", so hier pacte ihn ein Lungenleiden, das in den dumpfen, lichtlosen daß eine Aenderung in der Zusammensetzung des Plenums nicht ge- Bellen nur zu rasche Fortschritte machte, und schleichender Storbut Das sozialdemokratische Wahltomitee.. wünscht wird! Dann hegen die eingebildeten Helden natürlich den beraubte den Eingelerterten fast sämtlicher Zähne. 1895 wurde der Hause, Rosinenstr. 38, die Mitgliederversammlung des Wahlvereins Charlottenburg. Am Dienstag abend 81% Uhr findet im Volts­Gedanken, daß fie allein die Intelligenz und die Fähigkeit gepachtet schwer Erkrankte nach Jalutet im asiatischen Sibirien in die statt. Auf der Tagesordnung steht u. a. der Bericht von der General­haben, diese" großen Aufgaben" zu lösen. Nur schade, daß dies verbannung geschleppt. Hier schloß er die Ehe mit seinem verfammlung des Kreises. Wir erwarten von sämtlichen Mitgliedern feither unter dem Refrain geschah:" Immer langsam boran!" Das einfache schlichte Gemüt des Bürgers fagt heute mit Recht: Beibe, das treu in allem Leid zu ihm gestanden hat. In pünktliches Erscheinen. Gäste haben Zutritt. Für Frauen ist die Jakutsk wurde den Verbannten auch Frau Raffyjusz Tribüne referviert. Haft du vor drei Jahren für den Fortschritt, für die Zunahme des gehörte den Opfern der zu blind wütenden russischen Sozialen Elements gestimmt, so darfst du heute unter feinen Um­Justiz- das einzige Töchterchen geboren. Kassyjusz ernährte Charlottenburg . Zu der auf heute festgesezten Mitglieder­standen dagegen sein, wenn du nicht als ein trauriger, wantel- fich in Jakutsk dürftig durch Erteilen von Unterricht, durch Schreiber versammlung des Wahlvereins habe ich das Referat über die mütiger Mensch ohne feste Grundsäge und moralischen Halt erscheinen dienste und durch allerlei Handarbeiten, die sich boten. Gerade die kommenden Aufgaben der Reichstags Session nicht übernommen, willst. von Kassyjusz in der fibirischen Stadt verlebten Jahre zeichnen fich fondern unter ausreichender Motivierung fofort ablehnen müssen. Wie aus dieser Darstellung schon hervorgeht, befinden durch furchtbar strenge Winter aus, so daß das junge Baar oft mit Die Anfrage gelangte am 19. November vormittags in meine Hände, sich unter den jetzigen Gegnern der Partei Leute, die vor drei schwerer Not und den härtesten Entbehrungen zu fämpfen hatte. Als die Ablehnung erfolgte postwendend unter dem gleichen Datum. Die Jahren mit sozialdemokratischer Hülfe gewählt wurden. Tat- endlich die Zeit der Verbannung zu Ende war, mußte Kassyjusz mit dem entgegenstehenden Angaben in der zweiten und vierten Beilage sächlich standen im Jahre 1901 die Namen Bormet, Göz und Frau und dem vierjährigen Töchterchen in bitterster Stälte sechs volle der Nr. 273 des Vorwärts" beruhen also vollständig auf Irrtum. Stolb auf dem von der Partei herausgegebenen Stimmzettel. Wochen lang mit dem Rentierschlitten fahren, ehe sie an die erste Es dürfte daher nüglich sein, die in Str. 278 des Vorwärts" ver Dieselben Leute also, für die die Parteigenossen vor drei Bahnstation famen, von der aus sie weiter über Moskau nach Warschau öffentlichte gewerkschaftliche Notiz Der Referent ist nicht erschienen!" gelegentlich recht aufmerksam nachzulesen. Friz Kunert. Jahren eifrig gearbeitet haben, erklären heut, daß ein Be- gelangen konnten. Auch jezt war der Haß der zarischen Polizeifanaillen noch nicht Schöneberg . Heute, Dienstagabend, findet bei Obst, Meininger. dürfnis zur Vermehrung der sozialdemokratischen Size nicht befriedigt. Raum in Warschau angelangt, wurde St. auf die Polizei ftraße 8, die Versammlung des Wahlvereins statt. Auf der bestehe und die Parteigenossen müssen selber den Herren beschieden und sofort des Landes verwiesen. Er wendete sich mit Tagesordnung steht u. a.:" Politische Massenstreits ", Referent: politische Charakterschwäche vorwerfen, müssen sie als Weib und Kind nach Berlin , lebte hier mehrere Monate lang Eduard Bernstein , Korreferent: Friz Bubeil. Gäste( auch wantelmütige Menschen ohne feste Grundsäke und ohne fümmerlich als Schriftsteller, bis er 1901 als zweiter Geschäftsführer Frauen) haben Zutritt.- Die Versammlung wird pünktlich eröffnet. moralischen Halt bezeichnen. Und die einzige Lehre, des Konsumvereins in Braunschweig Anstellung fand. Anfang Rigdorf. Heute finden die Stadtverordnetenwahlen der II. Ab­die sie daraus ziehen, ist, das sie diesmal für andere Ottober 1903 wurde er dann als Geschäftsführer des Allgemeinen teilung statt. unbedingte Pflicht der Rigdorfer Arbeiterschaft Gegner stimmen, mit denen sie vielleicht das nächste Mal die- Konsumvereins nach Halle berufen. ist es, auch noch in legter Stunde alles daran zu selbe Erfahrung machen. Nennt man das etwa grundsägliche erworben. Deffentliches Wirken für die Partei war ihm jedoch durch Bei der Landtagswahl hat uns die intensiv betriebene Agitation In dieser Stellung hat er sich hohe Achtung und Anerkennung iegen, um unseren Kandidaten zum Siege zu verhelfen. Politik? feine Eigenschaft als Ausländer verwehrt, da er sich nicht nochmals gezeigt, daß es möglich ist, Erfolge auch in der II. Abteilung zu er Die Mainzer Boltszeitung" beschwert sich der Eristenglosigkeit aussehen konnte. Ein ehrendes Andenken in der zielen. Unsere Kandidaten find für den üb bezirt die Genossen darüber, daß wir gerade jetzt, wo die Wahlarbeit im Gange Partei ist ihm sicher. Ferdinand Hennig, Paul Stieler und Karl Rohr. Wahllokal: Gröpler, sei, polemisieren und dadurch den Erfolg in Frage stellen. Bergstr. 147; für den Nord bezirk landidieren die Genoffen Emil Regerau und Georg Rambow. Wahllokal: Vereinsbrauerei. Die Barteigenossen, welche gewillt sind, sich bei der Wahlagitation zur Verfügung zu stellen, mögen fich beim Genoffen Hoppe, Berliner­traße 14, bon 2 Uhr nachmittags an melden.

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Polizeiliches, Gerichtliches ufw.

Das ist mun leider nicht zu ändern. Wir können nicht Auflösung von sozialdemokratischen Bersammlungen wegen Grörterung polemisieren, bevor die zur Kritik herausfordernden Tatsachen von Vorschlägen, die eine Aufforderung oder Anreizung von straf bekannt sind. Diesen Vorwurf haben die Mainzer Partei­baren Handlungen enthalten". tot genossen schon vor drei Jahren erhoben. Wir haben denn auch nach der Wahl noch ausführlich unsere Meinung gesagt. 29. Januar in Königsberg stattfanden, erörterte der Genosse Crispin In zwei fozialdemokratischen Versammlungen, die am 24. und Sätten die Mainzer Parteigenossen die drei Jahre benugt, um die Frage des Generalstreits in theoretischen Ausführungen. Er fich zur Anerkenntnis der Notwendigkeit eines selbständigen meinte schließlich: Vorausgesezt, es fäme zu einem Generalstreit,

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Friedenau . Heute abend 8 Uhr findet die Mitglieder­bersammlung des Wahlvereins bei Grube, Kaiferallee 85 statt. Gäste willkommen.